Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie Geologischer Untergrund zwischen Oberursel und Frankfurt Die Gesteine des Taunus wurde bei der Kollision zweier Kontinentalplatten vor ca. 330 Mio. Jahren verfaltet, geschiefert und zu einem Gebirge aufgeschoben. Die Nahtzone dieser Gebirgsbildung liegt im Vordertaunus mit seinen Gneisen und Schiefern. N I H R E T A T N U S U A K a N i dd TA N U S U Pliozän (5–3 Mio. Jahre) Basalt (Miozän) (ca. 16 Mio. Jahre) Miozän – Sedimente (23–5 Mio. Jahre) M M Urselb ach Kalkfreie Randfazies (Oligozän/Miozän) A Oligozän (33–23 Mio. Jahre) OBERURSEL (Taunus) ben Devon des Hintertaunus (~ 400 Mio. Jahre) er B urt Fra Ho nkf − st ch er h Hö ac lzb t rs Su Devon des Taunuskammes (~ 410 Mio. Jahre) Hor st da− G ra Taunusgesteine Nid V R O E D A T R N U S U Rotliegend (300–260 Mio. Jahre) Ordoviz, Silur des Vordertaunus (488–416 Mio. Jahre) Gesteinsgrenze Verwerfung, örtl. vermutet . Main Abschiebung . Oberrhein−Graben A 250 m 200 m Aufschiebung B Oberursel Vordertaunus Niddagraben Urselbach Weißkirchen A5 Frankfurt Heddernheim Nidda 150 m 250 m 200 m 150 m 100 m 100 m 50 m 50 m 0m 0m Im Tertiär (65–3 Mio. Jahre) sanken der Oberrheingraben und der Niddagraben in die Erdkruste ein. In diese Senken drang das Meer ein, in dem während des Oligozäns und des Miozäns fossilreiche Kalkgesteine abgelagert wurden. Aus den Höhen des Taunus wurden gleichzeitig immer wieder Kiese und Sande in die Küstenbereiche transportiert (Kalkfreie Randfazies). Vor ca. 16 Mio. Jahren flossen aus den Vulkanen des Vogelsberges Lavaströme (Basalt) bis weit in das heutige Rhein-Main-Gebiet hinein. Im Pliozän hinterließen Flusssysteme in den Ebenen Schluffe, Sande und Kiese. Im Quartär (3–0 Mio. Jahre) formten die heutigen Flüsse die Landschaft mit Terrassen und Auen­ sedimenten. Flugstaub aus den Kaltzeiten bedeckte als Löss weite Areale, worauf sich als Böden meist fruchtbare Parabraunerden bildeten. Serizitgneis (Silur) am Fuß der Burg Kronberg Basalt aus dem VogelsSchillkalk mit Wandermu- Eingeschwemmte Landschel Dreissena (Miozän) schnecke Cepaea in mari- berg (Miozän) nen Sedimenten (Miozän) Kiese und Sande aus dem Niddagraben (Pliozän)