Überblick 23 BIOSPEKTRUM • 1.00 • 6. JAHRGANG Dirk Nennstiel, Jens Boch und Ulla Bonas Institut für Genetik, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg gensatz zu systemischen Pathogenen (z. B. X. c. pv. campestris), nicht in der gesamten Pflanze ausbreitet [2]. Wird hingegen eine resistente Pflanze von Xcv infiziert, kommt es zur Erkennung und Induktion einer hypersensitiven Reaktion (HR). Die HR ist eine schnelle, lokale Abwehrreaktion (programmierter Zelltod), durch die das bakterielle Wachstum im Pflanzengewebe eingeschränkt oder verhindert wird [1]. Es ist noch unklar, ob die HR Ursache oder Konsequenz der Resistenz ist. A B Bakterielle Phytopathogenese – Xanthomonas als Modellorganismus Obwohl Pflanzen in der Natur mit einer Vielzahl von potentiell pathogenen Mikroorganismen konfrontiert werden, sind sie gegenüber den meisten Pathogenen resistent. Ein erfolgreich pathogener Mikroorganismus hat daher ausgeklügelte Strategien entwickelt, um eine Pflanze zu infizieren und zu kolonisieren. Ein Modellorganismus zum Studium von bakteriellen Pflanzenpathogenen ist der Erreger der Bakteriellen Fleckenkrankheit bei Tomate und Paprika, Xanthomonas campestris pv. vesicatoria. Wie in den meisten anderen phytopathogenen Bakterien scheint für ein Überleben des Bakteriums im Interzellularraum der Pflanze ein Typ III-Sekretionssystem die Schlüsselrolle zu spielen. Dabei erlaubt dieses System nicht nur die Sekretion von Effektorproteinen in den Interzellularraum, sondern vermutlich auch deren direkte Injektion in die eukaryotische Zelle. C 쑺 Forschungsergebnisse der letzten Jahre haben gezeigt, daß bakterielle Tier- und Pflanzenpathogene ganz ähnliche Strategien benutzen, um ihren Wirt zu besiedeln. Im Gegensatz zu Wirbeltieren, in denen spezialisierte Zellen Fremdorganismen unschädlich machen, muß in einer Pflanze jede Zelle autonom in der Lage sein, harmlose bzw. symbiontische von pathogenen Mikroorganismen zu unterscheiden und abzuwehren. Die Pflanzen, die sich bereits über natürliche Barrieren gegen viele Mikroorganismen schützen können, sind auch aufgrund vielfältiger Erkennungsmechanismen für „fremde“ Organismen in der Lage, Abwehrreaktionen zu induzieren und so die Etablierung potentiell pathogener Mikroorganismen zu verhindern [1]. Erfolgreiche pathogene Interaktionen sind also eher die Ausnahme als die Regel und beruhen auf einer trickreichen Überlistung des Wirts zum Nutzen des Pathogens. Das Gram-negative Bakterium Xanthomonas campestris pathovar (pv.) vesicatoria (Xcv) ist der Erreger der Bakteriellen Flekkenkrankheit bei Paprika und Tomate (Abb. 1). Diese Krankheit stellt vor allem in Anbaugebieten mit feucht-warmem Klima ein großes ökonomisches Problem dar. In der Natur entwickeln sich die Bakterien nur innerhalb der Wirtspflanze, können aber in abgestorbenen Pflanzenteilen überdauern und lassen sich leicht auf künstlichen Nährmedien vermehren. Xcv gelangt mittels Wassertropfen über Stomata oder Verwundungen in das pflanzliche Gewebe und vermehrt sich in anfälligen (suszeptiblen) Pflanzen im Interzellularraum bis zu hohen Zelldichten. Einige Tage nach der Infektion sind zuerst wäßrige Läsionen, dann nekrotische Flekken zu beobachten, wobei Xcv in der Infektionsstelle lokalisiert bleibt und sich, im Ge- Abb. 1: Krankheitssymptome auf Paprika, hervorgerufen von Xanthomonas campestris pv. vesicatoria. Die Bakterien vermehren sich im Interzellularraum des Frucht- (A) und Blattgewebes (B), das daraufhin wäßrige Läsionen und später nekrotische Flecken aufweist. Die Bakterien lassen sich auf Labormedien isolieren und besitzen eine leuchtend gelbe Farbe (C). hrp-Gene kontrollieren die Pflanzeninteraktion Neben Toxinen, zellwandlytischen Enzymen und extrazellulären Polysacchariden, die häufig entscheidend oder modulierend an der Ausbildung der Krankheitssymptome beteiligt sind [3], sind in allen Gram-negativen Phytopathogenen, mit Ausnahme von Agrobacterium spp., hrp(hypersensitive reaction and pathogenicity)-Gene identifiziert worden, die essentiell für die Etablierung und Vermehrung der Bakterien in der Pflanze sind [4]. hrp-Mutanten weisen einen pleiotropen Phänotyp in der Pflanze auf: Während das Wachstum der hrp-Mutanten auf künstlichen Medien völlig normal ist, sind diese nicht in der Lage, sich in der Pflanze zu vermehren und in suszeptiblen Pflanzen Krankheitssymptome auszulösen. Ferner können hrp-Mutanten in resistenten Pflanzen keine HR induzieren. Regulation der hrp -Gene Die 23-kb hrp-Genregion von Xcv kodiert für 22 Gene, die in sechs Transkriptionseinheiten, hrpA bis hrpF, organisiert sind (Abb. 2; [5]). Die Expression der hrp-Gene ist in Komplexmedium supprimiert, wird Überblick 24 BIOSPEKTRUM • 1.00 • 6. JAHRGANG Komponenten von Typ III-Proteinsekretionssystemen auf, die zuerst für tierpathogene Bakterien beschrieben wurden [9]. Mit Ausnahme des HrcN-Proteins (ATPase), sind die Hrc-Proteine membranlokalisiert. Die Funktion der nicht-konservierten hrpGene, die wie die hrc-Gene essentiell für die Pflanzeninteraktion sind, ist bislang unklar. Es könnte sich um wichtige strukturelle Komponenten des Typ III-Systems handeln. Die dritte Klasse von Genen, hpa, ist essentiell für die pathogene Interaktion, nicht aber für die Erkennung des Pathogens in resistenten Pflanzen. HpaA wird sekretiert und ist vermutlich nicht an der Ausbildung des HrpSekretionsapparates selbst, sondern an einer Modulierung der Interaktion mit der Pflanze beteiligt [10]. Avirulenzprotein AvrBs3: Modell zum Studium der Pathogenität Abb. 2: Modell der hrp-Gen Regulation in Xanthomonas campestris pv. vesicatoria. Umweltsignale, die die Bedingungen im pflanzlichen Gewebe widerspiegeln, werden über einen noch unbekannten Sensor auf den konstitutiv exprimierten Response-Regulator HrpG übertragen. HrpG aktiviert daraufhin die Expression von hrpA und hrpX. HrpX induziert die Expression der übrigen hrp-Operons (hrpB - hrpF). jedoch in der Pflanze und in Minimalmedien induziert [6]. Zwei hrp-regulatorische Gene (hrpG, hrpX) sind außerhalb der hrpRegion lokalisiert: HrpG ist homolog zu Response-Regulatoren von Zwei-Komponentensystemen der OmpR-Familie und aktiviert die Expression von hrpA und des regulatorischen Gens hrpX [7]. hrpX kodiert für einen Aktivator der AraC-Familie, der die Expression der anderen hrp-Operons aktiviert [8]. Der für das Zwei-Komponentensystem postulierte Sensor und potentielle Aktivator des HrpG- Proteins ist bisher nicht identifiziert. Hrp-Typ III-Sekretionssystem Die Analyse der DNA-Sequenz und des Phänotyps nicht-polarer Mutanten ergab drei Klassen von Genen in der hrp-Genregion von Xcv (Abb. 3): (i) Gene, deren Produkte in pflanzen- und tierpathogenen Bakterien konserviert sind (hrc, hrp conserved), (ii) nicht in allen Phytopathogenen vorhandene, aber für Xcv essentielle hrp-Gene, und (iii) hpa (hrp associated) Gene. Die neun Hrc-Proteine sind homolog zu Proteinen aus anderen pflanzenpathogenen Bakterien und weisen signifikante Sequenzähnlichkeit zu Abb. 3: Das 23 kb hrp-Gencluster aus Xanthomonas campestris pv. vesicatoria. Die sechs transkriptionellen Einheiten (hrpA bis hrpF) beinhalten drei Klassen von Genen. hrc-Gene, die für konservierte Proteine kodieren (hrp conserved, rot), hrp-Gene, die nicht in allen Phytopathogenen vorkommen (hypersensitive reaction and pathogenicity, grün) und hpa-Gene, die mit hoher Wahrscheinlichkeit Zielproteine des Hrp-Sekretionsapparates darstellen (hpa, hrp associated, gelb). Wie bereits erwähnt, findet man unter den Wirtspflanzen auch Pflanzen, die einer Infektion widerstehen können, also resistent sind. Häufig beruht diese Resistenz auf einer „passenden“ Kombination eines pflanzlichen Resistenzgens (R-Gens) zu einem Avirulenzgen (avr) im Pathogen (Abb. 4). Diese in den 40er Jahren von Flor aufgestellte „Gen-für-Gen“-Hypothese wurde mittlerweile für viele Pathosysteme (Bakterien, Pilze, Viren) molekular bestätigt; beispielsweise sind mehr als 40 avr-Gene aus Subspezies von Pseudomonas syringae und Xanthomonas bekannt [11]. In der einfachsten Interpretation der Gen-für-GenBeziehung kodiert das R-Gen für einen Rezeptor und das avr-Gen für dessen Liganden, wodurch die Pflanze in der Lage ist, das Pathogen rechtzeitig zu erkennen und die Abwehrreaktion auszulösen. Daher ist auch nur bei Anwesenheit beider Gene in den interagierenden Organismen das Bakterium avirulent und die Pflanze resistent. Ein solches avirulentes Bakterium ist aber nach wie vor pathogen, also virulent, für eine Pflanze, die nicht das passende RGen besitzt. Wie die Erkennung molekular abläuft und welche Rolle dabei die RGene spielen, ist Gegenstand intensiver Forschung. Bisher wurde nur für das „Paar“ AvrPto aus P. syringae und Pto aus Tomate eine molekulare Interaktion gezeigt [11]. Xcv-Bakterien, die das Avirulenzgen avrBs3 exprimieren, induzieren in Paprikapflanzen, die das Resistenzgen Bs3 tragen, spezifisch die HR (Abb. 4). Das avrBs3-Gen ist auf einem konjugativen Plasmid lokalisiert und ist Mitglied einer Genfamilie in Xanthomonas spp. Interessanterweise wurde für einige avrBs3-homologe Gene nicht nur eine Avirulenzfunktion, sondern auch eine Virulenzfunktion bei Infektion suszeptibler Pflanzen nachgewiesen [12]. Dies Überblick 25 BIOSPEKTRUM • 1.00 • 6. JAHRGANG könnte erklären, warum diese bakteriellen Gene nicht evolutionär eliminiert wurden und deutet auf eine wichtige Funktion für die Bakterien hin. Das 122 kDa-AvrBs3Protein weist eine interessante Domänenstruktur auf ([13]; Abb. 5): Die mittlere Region des AvrBs3-Proteins besteht aus 17,5 direkten Sequenzwiederholungen von je 34 Aminosäuren, die fast identisch sind und die Erkennungsspezifität des AvrBs3Proteins in der Pflanze determinieren [14]. Im C-terminalen Bereich sind zwei funktionelle Kernlokalisierungssignale (NLS), von denen mindestens eines unabdingbar für die Funktion des Proteins ist [15]. Typ III-Sekretion in vitro Bei der Typ III-Sekretion werden Proteine ohne Prozessierung sekretiert. Dies wurde sowohl für Proteine aus tier- als auch pflanzenpathogenen Bakterien gezeigt, wobei die Kulturbedingungen und Signale für die Auslösung der Sekretion unterschiedlich sind [9, 16, 17]. Die hrp-abhängige Proteinsekretion in vitro stellte sich für phytopathogene Bakterien als äußerst schwierig heraus und ist zur Zeit noch weniger effizient als bei tierischen Pathogenen. Vermutlich spielt der Kontakt zwischen Bakterium und Wirtszelle eine Schlüsselrolle für die Sekretion von Virulenzfaktoren sowie eventuell auch für die Expression sekretierter Proteine. Die Etablierung von in vitro-Sekretionsbedingungen für Xcv gelang durch Verwendung eines konstitutiv aktiven hrpG-Konstruktes (hrpG*), das eine hrp-Genexpression unabhängig von hrp-Induktionsbedingungen erlaubt [18]. Die Inkubation von HrpG*-Bakterien in Minimalmedium bei pH 5,4 führt zur hrp-spezifischen Sekretion von AvrBs3 und anderen Avr-Proteinen in vitro [19]. hrp-abhängig sekretiert werden nicht nur verschiedene Xcv- sondern auch heterologe Proteine wie PopA aus Ralstonia solanacearum und YopE aus Yersinia pseudotuberculosis, wodurch erstmals die Konserviertheit des Sekretionssignals gezeigt werden konnte [19]. Abb. 4: Avirulenzgene bestimmen den Ausgang einer Interaktion von Phytopathogen und Wirtspflanze. A. Xanthomonas campestris pv. vesicatoriaStämme, die das Avirulenzgen avrBs3 tragen, rufen auf Paprikapflanzen, die das entsprechende Bs3-Resistenzgen besitzen, eine Abwehrreaktion (hypersensitive Reaktion, HR) hervor, die das Wachstum der Bakterien stark einschränkt (inkompatible Interaktion). B. Ist eine der beiden Komponenten nicht vorhanden – entweder die Bakterien besitzen kein avrBs3, oder die Pflanze nicht das entsprechende Bs3-Resistenzgen – können die Bakterien sich vermehren und typische Krankheitssymptome (Läsionen) hervorrufen (kompatible Interaktion). C. Bakterielle Wachstumskurve. In einer kompatiblen Interaktion wachsen die Bakterien zu hohen Zelldichten (ca. 108 CFU/cm2 Blattfläche) im pflanzlichen Gewebe, während sie in einer inkompatiblen Interaktion im Wachstum stark eingeschränkt sind. die das „korrespondierende“ Resistenzgen tragen, gezeigt [20]. Während die Expression des avr-Gens in der Pflanze ausreichend für die Induktion der HR ist, benötigt das Pathogen dazu zusätzlich die hrpGene. Es liegt daher der Schluß nahe, daß pflanzenpathogene Bakterien Avr-Proteine und vermutlich Virulenzproteine (Effektoren) mittels des Hrp-Sekretionssystems in die Wirtszelle „injizieren“ ([20]; Abb. 6). Ein weiteres Protein, das vermutlich seinen Wirkort in der Pflanzenzelle hat, ist HpaA. Darauf deuten Sekretionsexperimente und die Tatsache hin, daß HpaA zwei funktionelle NLS aufweist, die wichtig für seine Funktion sind [10]. Ausblick Bislang konnte der direkte Proteintransfer aus phytopathogenen Bakterien in die Pflanzenzelle nicht nachgewiesen werden. So kann man nur spekulieren, wie dieser Prozeß abläuft (Injektion oder Endozytose?). Pflanzliche Zellen besitzen, im Gegensatz zu tierischen Zellen, eine Zellwand, die eine Typ III-Sekretion in vivo Pflanzen- und tierpathogene Bakterien ähneln sich nicht nur hinsichtlich des Typ III-Sekretionsapparats, sondern auch darin, daß dieses Proteinsekretionssystem vermutlich dazu dient, Effektorproteine direkt (?) in die eukaryotische Zelle zu transferieren („injizieren“). Diese Hypothese wird gestützt durch Befunde, daß bakterielle Avr-Proteine ihren Wirkort in der Pflanzenzelle haben. Dies wurde mittels transienter Expression von avrBs3 aus Xcv und avrGenen aus Pseudomonas syringae in Pflanzen, Abb. 5: Das bakterielle AvrBs3-Protein ist durch distinkte Proteindomänen charakterisiert. AvrBs3 ist ein 122 kDa-Protein und besitzt im mittleren Bereich einen Abschnitt mit 17,5 direkten Sequenzwiederholungen von je 34 Aminosäuren. Diese Motive bestimmen die Spezifität von AvrBs3 in einer inkompatiblen Interaktion. Außerdem wurden im C-Terminalen Bereich zwei funktionelle Kernlokalisierungssequenzen (NLS) identifiziert, die dafür verantwortlich sind, daß das Protein in den Kern der Wirtszelle gelangt, wo es dann vermutlich seine Funktion entfaltet. Überblick 26 BIOSPEKTRUM • 1.00 • 6. JAHRGANG Literatur Abb. 6: Schema der Interaktion zwischen phytopathogenem Bakterium und pflanzlicher Wirtszelle. Hrp- und Hrc-Proteine bauen den Typ III-Sekretionsapparat auf, der in beiden bakteriellen Membranen verankert ist und eine extrazelluläre Extension (Pilus?) aufweist. Über das Hrp-Sekretionssystem werden Effektorproteine direkt in die Wirtszelle geschleust, wo sich das Ergebnis der Interaktion entscheidet: Werden die Effektoren erkannt, wird das Abwehrsystem aktiviert und die Pflanze ist resistent. Bei Nichterkennung kommt es vermutlich zur Manipulation pflanzlicher Prozesse, die letztendlich den Bakterien das Wachstum ermöglichen und zur Ausbildung der Krankheit führen. ZW, Zellwand; ZM, Zellmembran; HR, hypersensitive Reaktion. natürliche physikalische Barriere schafft zwischen Bakterium und eukaryotischer Plasmamembran. Ob Xcv und andere phytopathogene Bakterien während der Interaktion mit der Pflanzenzelle lytische Enzyme sekretieren oder Pilus-ähnliche Oberflächenstrukturen die Zellwand durchdringen und dadurch das Bakterium an die eukaryotische Zellmembran annähern, ist unklar. Weitere aktuelle Fragen betreffen die Natur und biochemische Funktion der sekretierten Effektorproteine, die letztlich dazu dienen sollten, der pflanzlichen Erkennung zu entgehen und Nährstoffe im extrazellulären Raum des Gewebes für die bakterielle Vermehrung zur Verfügung zu stellen. Die Identifizierung der pflanzlichen „Targets“. der Effektoren wird mit Spannung erwartet. Danksagung Wir danken allen Mitgliedern der Arbeitsgruppe für ihren wissenschaftlichen Beitrag. Projekte in unserer Arbeitsgruppe werden zur Zeit von der DFG (SFB 363, Projekte C14, C15) und der EU (Biotech 4) gefördert. [1] Scheel, D. (1998): Resistance response physiology and signal transduction. Curr. Opin. Plant Biol. 1: 305-310 [2] Jones, J. B., Stall, R. E. and Bouzar, H. (1998): Diversity among Xanthomonads pathogenic on pepper and tomato. Annu. Rev. Phytopathol. 36: 4158 [3] Alfano, J. R. and Collmer, A. (1996): Bacterial pathogens in plants: life up against the wall. Plant Cell 8: 1683-1698 [4] He, S. Y. (1998): Type III protein secretion systems in plant and animal pathogenic bacteria. Annu. Rev. Phytopathol. 36: 363-392 [5] Bonas, U. (1994): hrp genes of phytopathogenic bacteria. In: Dangl, J. L. (Hrsg.) Bacterial pathogenesis of plants and animals. Molecular and cellular mechanisms. Springer-Verlag, Berlin Heidelberg, 7998 [6] Wengelnik, K., Marie, C., Russel, M. and Bonas, U. 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Korrespondenzadresse Prof. Dr. Ulla Bonas Institut für Genetik Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg D-06099 Halle Tel: 0345-55 26291 Fax: 0345-55 27259 e-Mail: [email protected]