Verschenken Sie kein Geld!

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Verschenken Sie kein Geld!
Sieben weit verbreitete Glaubenssätze und
Irrtümer über sichere Geldanlagen
Verschenken Sie kein Geld!
Sieben weit verbreitete Glaubenssätze und
Irrtümer über sichere Geldanlagen
Inhaltverzeichnis.................................................................................................................................2
Einleitung..............................................................................................................................................3
Einige Grundgedanken:
Sicherheit hat mit Gefühlen zu tun...............................................................................................4
Erster Glaubenssatz:
Bankeinlagen wie Sparbuch, Tages- oder Festgeld sind absolut sicher............................6
Zweiter Glaubenssatz:
Immobilien (Betongold) ist sicher.............................................................................................. 10
Dritter Glaubenssatz:
Bausparen ist sicher........................................................................................................................ 13
Vierter Glaubenssatz:
Staatsanleihen sind sicher............................................................................................................ 16
Fünfter Glaubenssatz:
Gold ist eine unter allen Umständen sichere Anlage........................................................... 19
Sechster Glaubenssatz:
(Klassische) Lebensversicherungen sind eine sichere Geldanlage.................................. 23
Siebter Glaubenssatz:
Geldanlagen mit fester Ausschüttung bieten hohe Sicherheit........................................ 25
Eine krisenfeste Geldanlage mit hoher Sicherheit und guten Erträgen........................ 27
Über die Autoren.............................................................................................................................. 29
© WerteWachstum GmbH und Dr. Grünewald GmbH
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Liebe Leserin, lieber Leser,
geht es Ihnen auch so wie vielen anderen Menschen in Deutschland? Haben auch Sie
Angst um ihr Geld? Suchen Sie nach einer Geldanlage, die Ihnen Sicherheit bietet und
gleichzeitig einen Wertzuwachs erwirtschaftet?
Einfach ist es nicht, in Zeiten der Rettungsschirme und schwer vorhersehbarer Entwicklungen eine sichere Geldanlage zu finden. Das liegt auch daran, dass Interessengruppen
Ängste, zum Beispiel vor Inflation, schüren und einfache Patentlösungen (z. B. Gold als
unter allen Umständen sichere Anlage) als scheinbar »ewige Wahrheiten« präsentieren.
Mit unserer kleinen Broschüre möchten wir Ihnen helfen, Ihre Gedanken und Gefühle in
diesen unsicheren Zeiten besser kennen und einordnen zu lernen. Zu diesem Zweck hinterfragen wir weit verbreitete Glaubenssätze über die Sicherheit von Geldanlagen.
Im Schlussabschnitt stellen wir Ihnen die Grundzüge einer Geldanlage vor, die wir für uns
und unsere Kunden entwickelt haben und die sich in den vergangenen turbulenten Jahren
– bei guten Erträgen über Zinsniveau – durch ein hohes Maß an Sicherheit bewährt hat.
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Sicherheit hat mit Gefühlen zu tun und wird
von jedem Menschen unterschiedlich definiert
Der Wunsch nach Sicherheit zählt zu den menschlichen Grundbedürfnissen.
In einer Welt, die uns zunehmend komplexer erscheint, in der früher ferne Ereignisse
wie der Bürgerkrieg in Syrien die Nachrichten beherrschen und vertraute soziale Milieus
sich auflösen, suchen wir nach Orientierung. Vor allem die Finanz- und Wirtschaftswelt
erscheint seit dem wirtschaftlichen Einbruch 2008 zunehmend undurchschaubarer.
Es ist daher verständlich, dass wir uns an Gewissheiten orientieren, die seit vielen Jahrzehnten propagiert werden und scheinbar immer noch eine verlässliche Orientierung
geben können.
Es gibt aber einen Tatbestand, an dem wir Menschen nicht rütteln können:
Die Zukunft ist ungewiss, wir kennen sie nicht. Das ist zunächst einmal nichts Schlimmes. Rational betrachtet bietet eine offene, nicht festgelegte Zukunft sogar mehr
Gestaltungsmöglichkeiten. Vielfach führt Ungewissheit allerdings zu einem Gefühl der
Unsicherheit, das schwer zu ertragen ist. Wir fühlen uns meist subjektiv wohler, wenn
wir zumindest eine grobe Vorstellung von der künftigen Entwicklung haben. Selbst ein
Katastrophenszenario (z. B. die Vorstellung einer drohenden Hyperinflation) erscheint
oft subjektiv leichter zu ertragen als das Gefühl der Ungewissheit.
Es ist daher nicht erstaunlich, dass bei der Finanzanlage Glaubenssätze weit verbreitet sind. Sie erscheinen meist intuitiv plausibel, zumal wenn sie den Anschein
altbewährter Gewissheiten haben, da sie bereits jahrzehntelang propagiert werden.
Übersehen wird dabei meist, dass einstmals richtige Wahrheiten im Zeitablauf aufgrund
veränderter Umstände ihre Gültigkeit verlieren können. Oft sind es auch bestimmte Interessengruppen, die bestimmte Aussagen durch stete Wiederholung und kategorische
Formulierungen zu Glaubenssätzen machen.
Es ist sehr verständlich, dass gerade konservative Anleger und Menschen mit überschaubaren Ersparnissen, die sie keinesfalls aufs Spiel setzen wollen, heute sehr verunsichert sind. Wir halten es aber für den falschen Weg, an scheinbar altbewährten Glaubenssätzen einfach festzuhalten, ohne zu prüfen, ob sie heute noch gültig sind.
Dabei behaupten wir keineswegs, dass wir die eine allgemeingültige Lösung für eine
sichere konservative Geldanlage anbieten. Sicherheit definiert schließlich jeder Mensch
für sich individuell.
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Wir möchten Ihnen mit dieser Broschüre helfen, Ihre eigene subjektive Vorstellung
von Sicherheit in der Geldanlage besser zu verstehen. Es würde uns freuen, wenn wir
dazu beitragen könnten, dass zu Glaubenssätzen erstarrte scheinbare Gewissheiten
kritisch hinterfragt werden. Gerne stellen wir Ihnen unseren bewährten Lösungsansatz
für eine sichere und ertragreiche Geldanlage in einem persönlichen oder telefonischen Gespräch detailliert vor.
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Glaubenssatz 1:
Bankeinlagen wie Sparbuch, Tages- oder Festgeld
sind absolut sicher
Lange Zeit sind Anleger mit Spareinlagen (vor allem dem höher verzinslichen Festund Tagesgeld) nicht schlecht gefahren. Seit einiger Zeit allerdings stöhnen viele über
die anhaltend niedrigen Zinsen. Gleichzeitig haben viele Menschen höhere Geldbeträge
auf Sparbüchern oder Tagesgeldkonten liegen, oft bereits seit mehreren Jahren.
Offenbar sind zahlreiche Menschen durch die – tatsächlich schwer durchschaubare
Finanzkrise – derart verunsichert, dass sie Angst davor haben, etwas Falsches zu tun.
Sie tun deshalb lieber nichts und parken ihr Geld langfristig. Spareinlagen erscheinen
zumindest sicher. Denn es gibt einen fest vereinbarten Zins (der Geldbetrag kann also
nicht geringer werden) und eine Garantie für den Fall einer Insolvenz des Geldinstituts.
Mit diesen beiden Eigenschaften erfüllen Spareinlagen die herkömmliche Vorstellung
von Sicherheit: eine Geldanlage ist keinerlei Schwankungen unterworfen (auch nicht
kurzfristig)und hat selbst im Katastrophenfall Bestand.
Ist diese hergebrachte und tief verwurzelte Vorstellung von Sicherheit mit den
heutigen Gegebenheiten noch vereinbar? Sind die Spareinlagen auf Bankkonten wirklich so sicher, dass Sparer gewiss sein können, kein Geld zu verlieren? Wir möchten auf
2 Aspekte aufmerksam machen, die diese Vorstellung zumindest relativieren.
1) Reale Verluste durch Geldentwertung
Es stimmt, dass ein Geldbetrag auf Sparkonten nicht geringer werden kann. Selbst
heute, wo die Zinsen so niedrig sind, dass man kaum noch von Zinsen sprechen kann,
wächst der angelegte Betrag noch leicht an. Nominal (bezogen auf den auf Münzen
oder Scheinen aufgedruckten Geldwert) verlieren Spareinlagen nicht an Wert. Berücksichtigt man aber die Geldentwertung (Inflation), sieht das Bild anders aus. Selbst bei
einer moderaten Inflation, wie sie seit einigen Jahren vorherrscht, verlieren Sparer Jahr
für Jahr Geld. Real (gemessen an der Kaufkraft) können die extrem niedrigen Zinsen
die Geldentwertung nicht ausgleichen. Politik und Finanzwelt sprechen in diesem Fall
von einer »negativen Realverzinsung«. Im Klartext bedeutet das: Sparer erleiden einen
realen Verlust, Sparen kostet Geld.
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Da die meisten europäischen Staaten und auch andere Industriestaaten hoch ver­­
schuldet sind, spricht vieles dafür, dass die Zinsen noch eine Reihe von Jahren niedrig
bleiben werden. Die Politik sorgt mit Hilfe der Notenbanken dafür, dass die Realverzinsung negativ bleibt. In der Finanzfachsprache nennt man das finanzielle Repression (Unterdrückung). Beim heutigen Niedrigzinsniveau reicht bereits eine mäßige Geldentwertung von 2-3 Prozent aus, um die Staatshaushalte auf Sicht von 15 Jahren nennenswert
zu entschulden. Finanzielle Repression funktioniert also auch ohne hohe Inflation;
entscheidend ist nur eine anhaltende negative Realverzinsung. *
Für Sparer hat bereits die heutige Situation mit mäßigen Inflationsraten gravierende
Folgen. In einem Zeitraum von 10 Jahren verliert beispielsweise der angelegte Geldbetrag bei einem Zins von 0,5 Prozent pro Jahr und einer jährlichen Inflation von 2,1
Prozent fast 15 Prozent an Kaufkraft > die Enteignung der Sparer erfolgt schleichend,
aber anhaltend und spürbar. Sollte die Geldentwertung stark zunehmen, wären die
Einbußen noch viel größer.
2) Der Schutz für Spargelder hat Grenzen
Wenn Anleger ihr sauer erspartes Geld bei Geldinstituten anlegen, geben sie der
Bank oder Sparkasse einen Kredit. Sie werden zum Gläubiger und sind daher von der
Zahlungsfähigkeit des Geldinstituts abhängig. Inhaber eines Schließfachs (in dem beispielsweise Edelmetalle lagern) bleiben dagegen Eigentümer des Schiessfachinhalts; im
Insolvenzfall des Geldinstituts bleibt ihr Eigentum unberührt. Das gilt auch für Anteile
an Investmentfonds; hier sind die Banken ebenfalls nur eine Verwahrstelle und kommen
nicht in den Besitz der Fondsanteile.
Umfangreiche Sicherungssysteme sollen dafür sorgen, dass die Einlagen von Normalsparern geschützt sind. In der gesamten Europäischen Union gilt ein gesetzlicher
Entschädigungsanspruch von 100 000 Euro pro Anleger. Darüber hinaus gibt es in
Deutschland freiwillige Einlagenschutzsysteme – für die privaten Banken, die öffentlichen Banken, die Sparkassen sowie die Volks- und Raiffeisenbanken. Diese jeweils
eigenständigen Fonds versprechen noch deutlich höhere Entschädigungssummen, für
die es aber keinen Rechtsanspruch gibt.
Das gilt auch für die Garantie, die Angela Merkel zusammen mit dem damaligen
Finanzminister Peer Steinbrück im Herbst 2008 nach dem Zusammenbruch der Bank
Leman Brothers für Spareinlagen auf deutschen Konten abgegeben hat.
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Es handelt sich um einen klassischen Akt symbolischer Politik, bei dem die Geste
(die Garantieerklärung) das notfalls erforderliche Handeln (das tatsächliche Bereitstellen
riesiger Geldbeträge, um einen Ansturm auf die Bankkonten zu verhindern) ersetzen
bzw. in diesem Fall unnötig machen sollte. Im Herbst 2008 hat das funktioniert. Ob ein
solches politisches Versprechen – mehr ist es nicht – auch bei einem möglichen
weiteren Bankencrash das Vertrauen in die Einlagensicherheit aufrechterhalten kann,
weiß niemand.
Fakt ist, dass all diese Sicherungstöpfe nur mager gefüllt sind; das gilt erst recht
für die Sicherungsfonds in anderen EU-Staaten. Mit dem Zusammenbruch einer großen
Bank wären sie überfordert. Das ist kein Wunder, denn allein auf deutschen Privatkonten liegen fast 2 Billionen Euro. Als die Deutschland-Tochter der US-Investmentbank
Lehman Brothers 2008 Insolvenz anmeldete, benötigte der Einlagensicherungsfonds
der deutschen privaten Banken zur Bewältigung dieser nur mittelschweren Belastung
öffentliche Gelder. Dieser Garantierahmen des staatlichen Bankenrettungsfonds Soffin
besteht nach 5 Jahren immer noch in einer Größenordnung von gut 2 Mrd. Euro.
Der ursprüngliche Plan der EU, die Sparer auf Zypern auch bei Einlagen unter
100.000 Euro an der Bankenrettung zu beteiligen, zeigt, dass Einlagenschutzsysteme
im Ernstfall nur begrenzten Wert haben. Strenggenommen wurde die Einlagensicherung auf Zypern gar nicht angetastet., denn es war kein Schadensfall eingetreten. Die
Garantie bis zu einer Höhe von 100.000 Euro greift erst, wenn eine Bank zahlungsunfähig ist. Auf Zypern war eine Sondersteuer auf Guthaben vorgesehen. Sie hätte den
Einlagenschutz nicht berührt. Dies zeigt, dass es letztlich zweitrangig ist, ob die Einlagensicherung hält oder nicht: Solange der Staat den ersten Zugriff auf private Ersparnisse hat, nützt sie im Ernstfall nicht viel. In Krisensituationen wird der Staat einen Weg
finden, an das Geld der Sparer heranzukommen.
Zu diesem Zweck haben Staaten mit Hilfe der Notenbanken die Möglichkeit, Bankund Sparkontenkonten zu sperren. So sieht etwa im deutschen Recht § 47 Kreditwesengesetz vor, dass die Bundesregierung im Falle »schwerwiegender Gefahren für die
Gesamtwirtschaft« Banken vorübergehend schließen kann, z. B. zur Sicherung eines
geordneten Zahlungsverkehrs. Dazu genügt eine Rechtsverordnung der Regierung, ein
Parlamentsbeschluss ist nicht nötig.
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Fazit
Bankeinlagen können wie alle anderen Anlageformen nur eine eingeschränkte
Sicherheit bieten. Als Parkplatz für den Notgroschen und für kurzfristig benötigte
Gelder bleiben sie dennoch erste Wahl. Für größere Beträge, die längerfristig angelegt
werden, gibt es Alternativen, die einen realen Kapitalerhalt ermöglichen und in der
Summe ebenfalls einen hohen Sicherheitsstandard bieten.
–––
* Ob es in den nächsten Jahren zu einer hohen jährlichen Inflation von 4 Prozent
oder mehr kommen wird, kann seriös niemand voraussagen. Es stimmt zwar, dass die
EZB die Finanzmärkte mit Buchgeld regelrecht überflutet. Solange dieses Geld allerdings im Geldkreislauf bleibt, entfaltet es kaum inflationäre Wirkungen. Dies würde sich
ändern, wenn es in der Realwirtschaft ankommen und dort wirksam würde.
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Glaubenssatz 2:
Immobilien (Betongold) sind grundsätzlich sicher
Die Immobilie als Wertanlage erfreut sich großer Beliebtheit. Insbesondere die Nachkriegsgenerationen haben sehr positive Erfahrungen mit der Wertentwicklung ihrer
Immobilien gemacht. Bis in die frühen 90er Jahre hinein konnten sich Hausbesitzer über
weitgehend stetige kontinuierliche Wertsteigerungen freuen. Demgegenüber schwankten die Kurse von Aktien (auch diese repräsentieren mit den zugrundeliegenden Unternehmen Sachwerte) mitunter heftig, auch wenn die Aktionäre über lange Zeiträume
höhere Erträge erwirtschafteten. Darüber hinaus ist die Immobilie im Vergleich zu
anderen Finanzprodukten eine konkrete Anlage »zum Anfassen«. Sie kann fotografiert,
besichtigt und bewohnt werden und vermittelt daher ein größeres Wert- und Sicherheitsgefühl als der Blick in einen Depotauszug.
Dennoch können Immobilien – vor allem, wenn sie nicht vom Besitzer bewohnt
werden, sondern als Kapitalanlage dienen – nur begrenzt als konservative Geldanlage
bezeichnet werden. Das liegt u. a. an folgenden Eigenschaften:
1) Auch Immobilien haben als Wirtschaftsgüter einen Marktpreis
Das haben viele Investoren nach der Wiedervereinigung schmerzlich erfahren
müssen. Auf der Grundlage hoher steuerlicher Subventionen entstand in Ostdeutschland vielerorts ein Überangebot überteuerter Immobilien, das zu hohen Leerständen
und Notverkäufen führte. Auch in Westdeutschland mussten Immobilienbesitzer in der
ersten Hälfte der 1990er Jahre teilweise jahrelang warten, ehe sie den gewünschten
Verkaufspreis für die eigene Immobilie realisieren konnten. Immobilien sind eben kein
liquides Wirtschaftsgut, das in Notsituationen schnell und zu einem fairen Preis ver­
äußert werden kann.
In der aktuellen Situation sind Anleger besonders gefordert, über dem emotionalen
Aspekt des Immobilienerwerbs nüchterne Überlegungen nicht zu vernachlässigen.
In besonders populären Großstädten sind die Preise in guten Lagen bereits sehr hoch.
In weniger guten Lagen mit noch moderaten Kaufpreisen sollte genau bedacht werden,
ob der Standort tatsächlich zukunftsträchtig ist.
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2) Hohe Erwerbsnebenkosten, keine Risikostreuung
Unabhängig von den aktuellen Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt kann das
Betongold dem Besitzer einigen Ärger bereiten. Immerhin ist mit der Verwaltung einer
Immobilie stets auch viel Arbeit verbunden. Selbst wenn ein Hausverwalter für gutes
Geld das Tagesgeschäft der Mieter- und Objektbetreuung übernimmt: Die Kontrolle der
Abrechnungen, die Zusammenstellung der Belege für den Steuerberater und der Besuch der Eigentümerversammlung kosten Zeit und oftmals Nerven. Mit zunehmendem
Alter der Immobilie steigt außerdem der Umfang der Schäden und Sanierungsaufwendungen deutlich. Ein undichtes Dach kann möglicherweise gerade dann zu unangenehmen Nachschüssen in eine Geldanlage führen, wenn sie eigentlich die monatliche
Rente steigern soll.
Nicht selten verderben auch Streitigkeiten mit den Mietern einem Hausbesitzer
die Laune. Neben dem schieren Ärger bedeutet dies oft wirtschaftliche Einbußen, die
ungeplant die Rendite schmälern. Nicht wenige Eigentümer setzen daher auf treue und
pflegeleichte Mieter. Mit dem Ergebnis, dass die Mieten über viele Jahre hinweg nicht
an die allgemeine Geldentwertung angepasst werden und der Inflationsschutz der
Backsteinrente beeinträchtigt wird.
Darüber hinaus erfordert eine Immobilieninvestition einen hohen Kapitaleinsatz.
Verhältnismäßig sehr viel Geld wird in ein einziges Wirtschaftsobjekt investiert,
von dem dann Wohl und Wehe der Geldanlage abhängen. Eine Risikostreuung
auf mehrere Objekte ist Normalanlegern mit einer direkten Immobilieninvestition nicht
möglich.
Immobilien werden daher in der Regel mit Krediten finanziert, zumal diese Vor­
gehensweise auch steuerlich gewisse Reize hat. Doch je geringer die Eigenkapital­quote
ist, desto länger dauert es, bis das Objekt schuldenfrei ist und der Anleger aus der
Vermietung wirklich Kapitalrückflüsse erhält. So lange die Finanzierung läuft, zahlen
die meisten Objektbesitzer die Renovierungen und Mietausfälle daher aus der eigenen
Tasche. Wer hier nicht über entsprechende Reserven verfügt, spürt eventuell schnell,
wie der Kredithebel sich gegen den Anleger richtet und zu schmerzlichen Verlusten bei
Notverkäufen führt.
Nicht zu vernachlässigen sind die hohen Gebühren, die mit einem Immobilien­­­kauf
verbunden sind. Die »Nebenkosten« für Grunderwerbssteuer, Notar und den Makler
summieren sich leicht auf 10 % des Kaufpreises und müssen erst einmal verdient
werden.
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3) Immobilien garantieren nicht immer einen Inflationsschutz und
sind stattlichen Eingriffen weitgehend schutzlos ausgeliefert
Viele Anleger sind überzeugt, dass Immobilienbesitz garantiert vor Inflation schützt.
Historisch ist das nicht zutreffend. Gegenüber Zinspapieren und Spareinlagen sind Immobilien natürlich diesbezüglich im Vorteil. Dennoch hinken sie der Preisentwicklung
gar nicht so selten hinterher. In jüngerer Vergangenheit war das z. B. in den Jahren
1993 – 2007 der Fall, wie der Immobilienökonom Prof. Günter Vornholz jüngst in einer
Studie gezeigt hat.
In einer Phase der Hochinflation ist es keineswegs ausgemacht, dass die Mieter die
steigenden Mieten zahlen können oder ein solventer Ersatzmieter gefunden werden
kann. Vor allem aber kann der Staat Immobilienbesitzer relativ problemlos an den Folgen wirtschaftlicher Fehlentwicklungen beteiligen. Denn eine Immobilie lässt sich nun
einmal nicht verlagern. Nach der Hyperinflation von 1923 führte der Staat der Weimarer
Republik z.B. 1924 eine Hauszinssteuer ein, die bis 1942 erhoben wurde. 1946 wurde
Immobilienbesitz im Zuge eines Lastenausgleichs mit einer Zwangshypothek von 50
Prozent belegt. Von der Abwertung der Reichsmark im Zuge der Währungsreform 1948
konnten Immobilienbesitzer deshalb nur eingeschränkt profitieren. Immobilienbesitzer
wurden also schon mehrfach zum Opfer einer finanziellen Repression und können sich
dem kaum entziehen.
Die Anlageklasse Immobilien gehört zweifellos zu den konservativen Anlageformen.
Wer über ein ausreichend großes Vermögen verfügt und sich langfristig festlegen kann,
sollte in der Tat einen Teil seines Geldes in Immobilien investieren. Normalanleger, die
aus Angst vor Inflation eine Immobilie zu Vermietungszwecken kaufen, gehen größere
Risiken ein, als ihnen bewusst ist: Sie setzen den überwiegenden Teil ihrer Mittel für ein
einziges Wirtschaftsgut ein, unterschätzen oft die damit verbundenen Unwägbarkeiten
wie Mietausfall und Instandhaltung und übersehen, wie leicht der Staat Immobilienbesitzer mit Zwangsabgaben oder Sondersteuern abschöpfen kann.
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Glaubenssatz 3:
Gold ist eine unter allen Umständen sichere Anlage
Gold hat die Menschen seit Jahrhunderten fasziniert. »Nach Golde drängt, am Golde
hängt doch alles«, lässt Johann Wolfgang von Goethe im Faust (Erster Teil) Margarethe
sagen. Das Edelmetall korrodiert nicht, behält seinen Glanz über Jahrhunderte und ist
schön anzusehen. Der Gedanke an einen Goldschatz zaubert immer noch ein Leuchten
in die meisten Augen.
Es ist allerdings nicht allein der Mythos, der Gold seine starke Anziehungskraft
verleiht. Auch die seit Jahrhunderten bewiesene Wertbeständigkeit hat dazu bei­
getragen, dass viele Menschen eine Art Urvertrauen in das gelbe Metall haben.
Gegenüber den wechselnden Währungen hat Gold eine hohe und anhaltende Wert­
beständigkeit bewiesen.
Vor dem Hintergrund der 2008 offen ausgebrochenen Schulden- und Wirtschaftskrise, die bei uns in Europa den Euro mehrmals ins Wanken gebracht hat, ist es daher nicht
überraschend, dass Gold zunehmend als ultimativ sichere Anlagealternative propagiert
wurde. Der steile Anstieg des Goldpreises seit 2003 bewirkte ein Übriges. Zunehmend
mehr Menschen erschien es plausibel, dass Gold neben Immobilien die einzig sichere
Anlage sei, die man zudem noch anfassen und bei sich zu Hause aufbewahren kann.
Gold gehört auch unserer Ansicht nach als Sicherungsvermögen in ein gut konstruiertes Anlageportfolio. Ein Allheilmittel ist es aber nicht. Dafür sprechen u.a. folgende
Gründe:
Der Goldkurs schwankt ähnlich stark wie die Aktienkurse
Gold ist nicht produktiv. Es generiert keine Gewinne wie ein Unternehmen, in das
man als Aktionär investiert. Noch bringt es Dividenden oder Zinsen, die man erhält,
wenn man der Bank oder dem Staat Geld leiht. Die einzige Renditequelle bei Gold liegt
in der Preissteigerung. Langfristig ist diese zwar bisher immer eingetreten, aber häufig
nur nach langen Pausen (die letzte Pause dauerte 20 Jahre) mit zwischenzeitlich deutlichen Preisrückgängen. Nicht jeder Anleger bringt dafür die nötigen Nerven und Geduld
mit.
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Gold birgt ein Währungsrisiko, denn es wird in USD gehandelt. Da nicht nur der
Goldpreis in USD, sondern auch der Umrechnungskurs zwischen USD und Euro Änderungen unterworfen ist, verstärkt dies die Wertschwankung in Euro.
Der Kauf und die Aufbewahrung von physischem Gold in Form von Barren und Münzen verursachen Kosten, die selbstverständlich den Gewinn in Form eines Preisanstiegs
schmälern. Die Höhe der Kosten hängt davon ab, wo man das Gold kauft und für welche
der möglichen Aufbewahrungsformen man sich entscheidet.
Als Goldinvestor muss man mit starken Wertschwankungen rechnen, die nur
unwesentlich geringer sind als z. B. bei einem deutschen Aktienfonds. Alleine in den
letzten 2 Jahren ist der Goldpreis zwischen ca. 1.350 und knapp 1.900 USD hin und her
gependelt. Es ist ratsam, sich vorher zu überlegen, ob man diese Schwankung ertragen
will und kann. Andernfalls besteht die Gefahr eines verlustreichen Panikverkaufs beim
nächstbesten Preisrückgang.
Gold kann man nicht essen
Gold ist in keinem Land ein akzeptiertes Zahlungsmittel. Gold lässt sich nicht essen,
wie in der Antike bereits der sagenhafte König Midas von Phrygien erfahren musste.
Wenn Gold dem Konsum dienen soll, muss es letztlich wieder in Papiergeld umgetauscht werden, mit dem sich die gewünschten Güter erwerben lassen.
Eine Schutzwirkung entfaltet Gold vor allem in Zeiten hoher Inflation, wie die
Vergangenheit gezeigt hat. Es wird dann seiner Wertbewahrungsfunktion gerecht und
kann helfen, dem raschen Verfall der Kaufkraft zu trotzen. Voraussetzung ist allerdings,
dass die Regierung nicht mit Maßnahmen harter finanzieller Unterdrückung
reagiert wie Zwangsumtausch, Goldverbot oder Beschlagnahme. Wer sich davor schützen will und sein Gold zu Hause aufbewahrt, unterliegt immer noch der Gefahr des
Diebstahls.
Letztlich bewegen sich auch Goldanleger im Rahmen des heutigen Geldsystems.
Erst wenn das Finanzsystem zusammenbricht oder es zu einer Währungsreform kommt,
kann Gold als Notfallreserve seine wirkliche Schutzwirkung entfalten. Entscheidend
ist dann der Besitz von Gold, das als Notzahlungsmittel dienen kann, weniger der
Preis des Goldes bzw. das Tauschverhältnis.
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Unverantwortliche Panikmache und haltlose Heilsversprechen
Zahlreiche Akteure in der Finanzwelt, aber auch selbsternannte Experten, die zu
wissen glauben, wie die Zukunft aussieht, haben seit 2008 die Angst vor hoher Inflation
und einem Eurocrash geschürt. Wir halten das für unverantwortlich, besonders wenn
als Allheilmittel eine einzige Alternative (sei es Gold oder Immobilien) angepriesen wird.
Anleger, die sich davon beeinflussen lassen, werden nicht nur eines Stücks Lebensqualität beraubt. Sie bürden sich auch statt der versprochenen Sicherheit ein großes Klumpenrisiko auf, während sich die Urheber der Angstkampagne munter die Taschen füllen.
Es ist aus unserer Sicht ein Ärgernis, dass jeder ohne jeglichen Qualifikationsnachweis
Edelmetalle vermitteln darf.
Für die Altersvorsorge ist Gold nicht geeignet. Niemand kann seriös vorhersagen, wie
hoch der Goldkurs in 20 oder 30 Jahren sein wird, wenn das angesparte Gold einen monatlichen Geldzufluss sicherstellen muss. Sollte sich der Goldpreis dann wieder einmal
in einem langjährigen Tief befinden, fiele die erhoffte Rente schmal aus. Es ist wohl kein
Zufall, dass der Leiter einer Volksbank, die zusammen mit einem Edelmetallhändler seit
Kurzem einen Goldsparplan offeriert, laut »Handelsblatt« äußerte, die Provisionseinnahmen der Bank seien eingebrochen und man müsse neue Angebote erschließen.
Fazit
Gold ist zweifellos eine Krisenwährung. Das gilt für Zeiten hoher Inflation und
auch für den Fall, dass das Finanzsystem zusammenbricht. Aus diesem Grund halten
auch wir eine Goldreserve für wichtig, am besten in Form von Münzen, um in Notzeiten
ein alternatives Zahlungsmittel zu besitzen.
Für diese Notfallreserve reichen 5 bis maximal 10 Prozent des Geldvermögens aus,
so seriöse Goldexperten wie Nico Baumbach, Manager des Edelmetallfonds Hansagold.
Werden dagegen ein Großteil des Geldvermögens oder Neuanlagen einseitig in Gold
investiert, handelt es sich um eine Spekulation und damit um das Gegenteil der vermeintlichen Sicherheit.
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Glaubenssatz 4:
Staatsanleihen sind sicher
Wann immer an den Finanzmärkten Krisenstimmung aufkommt, flüchten Anleger
scharenweise aus risikobehafteten Anlagen in Staatsanleihen. Bevorzugt werden
dabei Anleihen von Ländern, die wirtschaftlich als besonders stabile und zuverlässige
Gläubiger gelten.
Tatsächlich haben sich die Industriestaaten über Jahrzehnte als sichere Schuldner
erwiesen. Insofern haben sich deren Anleihen nicht zu Unrecht den Nimbus einer
besonders sicheren und wertstabilen Anlageform erworben. Dabei spielt natürlich
die Tatsache eine Rolle, dass hinter jedem Staat die Gesamtheit seiner Bürger mit ihrem
Steueraufkommen steht, weshalb ein Staatsbankrott um ein vielfaches unwahrscheinlicher ist als die Insolvenz einzelner Unternehmen oder Privat-personen. Dazu kommt
ein hohes Maß an Transparenz in Bezug auf die finanzielle Situation von Staaten. Zumindest in demokratischen Ländern ist es ein Leichtes, sich einen Überblick über den
Staatshaushalt, die Steuereinnahmen, den Schuldenstand, die Handels- und Leistungsbilanz usw. zu verschaffen, da diese und viele weitere Daten öffentlich zugänglich sind.
Darüber hinaus gibt es die Bonitätseinschätzung der großen Ratingagen­turen, obwohl
an deren Unabhängigkeit und an der Qualität ihrer Bewertungen in den letzten Jahren
vermehrt Zweifel aufgekommen sind.
Wir möchten auf 3 Aspekte aufmerksam machen, die es fraglich erscheinen lassen,
ob Staatsanleihen heute noch die erhoffte Sicherheit bieten können.
1) Realer Wertverlust trotz nominaler Zinszuwächse
Die Zinsen für Anleihen von als sicher geltenden Staaten sind auf ein vorher nicht
gekanntes Niveau gesunken. Der nominale Zinssatz liegt unter der heutigen moderaten
Inflationsrate liegt und lässt somit eine positive Realrendite nicht mehr zu.
Die negative Realrendite führt zu einem schleichenden Kaufkraftverlust bei allen
Zinsanlagen, gerade auch bei Anleihen von Staaten mit hoher Bonität.
Beim Kauf einer 10jährigen Bundesanleihe ist daher ein Vermögens- und Kaufkraftverlust im höheren zweistelligen Prozentbereich vorprogrammiert. Dieser tritt selbst
dann ein, wenn die Inflation nicht ansteigt, die Bonität Deutschlands stabil bleibt und
die Anleihe am Ende der Laufzeit zu 100% zurückgezahlt wird.
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Damit erhält der Begriff »Sicherheit« im Zusammenhang mit Staatsanleihen eine neue,
für Sparer unangenehme Bedeutung: Sicher ist zunächst einmal nur ein Kaufkraftverlust, was auf eine kalte Enteignung durch den Staat hinausläuft.
2) Absolute Sicherheit können auch bonitätsstarke Staaten nicht mehr bieten
Mit dem Kauf einer Staatsanleihe leiht der Anleger einem Staat Geld zur Finanzierung
der Staatsausgaben. Die Sicherheit, dass dieser Kredit (die Anleihe) in vollem Umfang
zurückgezahlt wird, steht und fällt mit der Bonität des Staates, der die Anleihe ausgibt.
Die Zahl der uneingeschränkt als kreditwürdig eingestuften Staaten hat in
den letzten Jahren stetig abgenommen. Bei den meisten Industriestaaten hat sich
die Bonität aufgrund des drastischen Anstiegs der Schuldenquote verschlechtert. Nur
noch wenige europäische Länder (Deutschland, Großbritannien, Luxemburg, die Niederlande, die Schweiz und die skandinavischen Staaten) werden aktuell von der Ratingagentur Standard & Poors mit der Spitzennote AAA bewertet. Staaten wie die USA,
Frankreich und Österreich haben diese bereits verloren. Das Beispiel Griechenland hat
im März 2012 gezeigt, dass die Verluste für Besitzer von Staatsanleihen angeschlagener
Staaten bei einem Schuldenschnitt sehr hoch ausfallen können.
Die Bonität und Zahlungsfähigkeit eines Staates alleine sind jedoch keine ausreichenden Kriterien für die Sicherheit einer Staatsanleihe. Ebenso notwendig ist die
Zahlungswilligkeit. Mit argentinischen Staatsanleihen haben auch deutsche Anleger
vor einem Jahrzehnt die leidvolle Erfahrung gemacht, dass Staaten auch ohne offizielle
Bankerotterklärung ihre Rückzahlungsverpflichtung nicht immer einhalten.
Deutschland gehört – trotz Rekordverschuldung - derzeit zweifellos zu den
weltweit sichersten Schuldnerstaaten. Aber das muss nicht so bleiben. Deutschland
ist als Staat in die EU eingebunden und als größtes und finanzstärkstes Mitgliedsland
bereits enorme finanzielle Verpflichtungen eingegangen. Diese werden, so ist aus
heutiger Sicht zu befürchten, in den kommenden Jahren auch den deutschen Staatshaushalt mehr und mehr belasten. Sollten zusätzliche Gelder für notleidende EuroStaaten erforderlich werden oder vergebene Hilfskredite an Euro-Staaten verfallen
(z. B. wegen Schuldenschnitt, Staatsbankerott oder Euro-Austritt), geriete auch die
Bonität Deutschlands unter starken Druck.
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Steigende Zinsen bilden ein weiteres Risiko. Der langfristige Durchschnittszins
für zehnjährige Bundesanleihen liegt bei 4 Prozent. Bein einem Zinsanstieg auf diesen
Wert würde der Kurs aller vor der Zinserhöhung ausgegebenen Bundesanleihen um
mehr als 20 % fallen, der Wert der Anlage sich entsprechend verringern. Käme es in der
Folge zu einer Bonitätsverschlechterung, stünden Anleger vor einer unangenehmen
Wahl: entweder ihre Anleihe mit Verlust zu verkaufen oder das Risiko eines weiteren
Bonitätsverfalls bis zum Laufzeitende und eines möglichen (Teil- oder Total-) Ausfalls
der Rückzahlung einzugehen.
3) Staatsanleihen sind bei unseren Geldanlagen bereits übergewichtet
Staatsanleihen sind im Geldvermögen der Deutschen stark übergewichtet. Allerdings
dürfte diese Tatsache den meisten Menschen gar nicht bewusst sein. Ein Großteil der
Staatsanleihen steckt in privaten Lebens- und Rentenversicherungen sowie in den
betrieblichen und berufsständigen Pensionskassen und Versorgungseinrichtungen.
Dort werden die Gelder traditionell und aufgrund staatlicher Anlagevorschriften zu
einem sehr hohen Anteil in Staatsanleihen investiert.
Addiert man die Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung sowie den
Beamtenpensionen hinzu, dürften sich für den Einzelnen Quoten von mehr als 50
Prozent seines Geldvermögens ergeben, die direkt der staatlichen Einflusssphäre unterliegen. In letzter Konsequenz bedeutet dies, dass die Deutschen in ihrer Gesamtheit
ihr finanzielles Wohl und Wehe zu einem extrem hohen Prozentsatz in Staatshand
legen. Daraus resultiert eine hochgradige Abhängigkeit vom Geschick der Politiker –
ein beachtliches Klumpenisikot.
Auch das spricht dafür, bei Neuanlagen stärker auf anderweitige, bisher untergewichtete Anlagen zu setzen. Gerade in Zeiten, die von Unsicherheiten und raschem
Wandel geprägt sind, ist eine breite Streuung auf viele unterschiedliche Anlage­
klassen die sicherste Methode, um Risiken zu verringern und sein Erspartes vor den
diversen Gefahren der Zukunft möglichst effektiv zu schützen.
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Glaubenssatz 5:
(Klassische) Lebensversicherungen sind eine
sichere Geldanlage
Die klassische Lebensversicherung ist in Deutschland die am häufigsten verbreitete
Form der privaten Altersvorsorge. Es gibt sie in Gestalt der Kapitallebensversicherung
und der seit einigen Jahren deutlich stärker nachgefragten Privaten Rentenversicherung. Als Riesterrente sowie als Basisrente (auch Rüruprente genannt) gehört sie außerdem zu den staatlich geförderten Altersvorsorgeprodukten.
Bei der klassischen Lebensversicherung garantiert ein Versicherungsunternehmen
einen festgelegten Zinssatz – den Garantiezins – für die Spargelder der Beitragszahler.
Verzinst werden allerdings nicht die gesamten Beiträge, sondern nur der Sparanteil.
Vom Beitrag werden zunächst Kosten und Risikoprämien abgezogen, z. B. für eine
vereinbarte Todesfallsumme oder eine angeschlossene Berufsunfähigkeitsversicherung.
Bei Vertragsende kommen weitere Gutschriften hinzu. Dies sind Überschüsse, die am
Kapitalmarkt über den Garantiezins hinaus erwirtschaftet werden, und Kostengewinne
(wenn z.B. die Sterblichkeit geringer als kalkuliert ausfällt).
Lange Zeit konnten klassische Lebensversicherungspolicen trotz hoher interner
Kosten gute Renditen erwirtschaften. Denn sie profitierten von langlaufenden Anleihen
(gekauft in Zeiten hoher Zinsen) und den Kursgewinnen von Anleihen im Bestand.
Da sie schwerpunktmäßig in deutsche und europäische Staatsanleihen sowie in Zinspapiere von Banken (Pfandbriefe, Schuldscheindarlehen, Namensschuldverschreiben)
investieren, schien auch die Sicherheit der Policen gewährleistet.
Wir sehen vor allem drei Aspekte, die klassische Versicherungspolicen belasten und
auch konservative Anleger nachdenklich stimmen sollten.
1) Sinkender Garantiezins
Auch die Lebensversicherer leiden zunehmend unter den niedrigen Zinsen.
Gelder aus abgelaufenen Zinspapieren können nur noch gering verzinst neu angelegt
werden, ebenso die laufenden Beiträge der Kunden. Der Garantiezins ist in mehreren
Stufen gefallen und gleicht aktuell mit 1,75 Prozent nicht einmal die Inflation aus.
Denn er wird nur auf den Sparanteil gewährt, der 80 – 90 % des Beitrags ausmacht.
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Die Gesamtverzinsung inklusive Überschüssen bezogen auf den Sparanteil ist unter 4
Prozent gefallen. Unter Berücksichtigung der Kosten droht sie unter 3 Prozent zu sinken.
Die Rating-Agentur Assekurata schrieb im Januar 2013: »Der Ausblick für die Entwicklung der Überschussbeteiligung bleibt kritisch. Die Lebensversicherungsbranche ist
im Korsett der politischen Niedrigzinsen eingezwängt«.
Das liegt auch an den Anlagevorschriften der Regulierungsbehörden für die
Lebensversicherer. Zwar versuchen einige, vor allem große Gesellschaften höhere
Erträge zu erzielen und investieren in erneuerbare Energien (Solar- und Windparks),
in Infrastruktur (z.B. Betrieb von Parkuhren in Chicago) oder vergeben gemeinsam
mit Banken direkte Kredite an mittelständische Unternehmen. Doch erstens ist das
Volumen derartiger Alternativanlagen eher gering. Zweitens drängen die Vorschriften
des neuen Branchenregelwerks die Versicherer geradezu, erneut verstärkt in Staatsanleihen zu investieren. Die Tendenz zu weiter fallenden Überschussbeteiligungen
wird damit fatalerweise befestigt und beschleunigt.
Hinzu kommt die Belastung durch hohe Garantiezinsen bis zu 4,0 Prozent, die
Kunden in der Vergangenheit vertraglich zugesichert wurden. Zur Abdeckung dieser
Garantien müssen die Versicherungsunternehmen eine Zinszusatzreserve anlegen.
2012 belief sich das Volumen dieser Nachreservierung branchenweit auf ca. 5 Mrd. Euro.
Das führte zu einem deutlichen Rückgang in der laufenden Verzinsung.
2) Versicherer werden weiter zur Anlage in Staatsanleihen gezwungen
Mit den EU-weiten Solvency II- Aufsichtsregeln sollen die europäischen Versicherungsunternehmen krisenfester gemacht werden. Für bestimmte Risiken müssen die
Versicherer mehr Eigenkapital als bisher vorhalten. Schaut man sich die Regeln im
Detail an, reibt man sich verdutzt die Augen: Künftig müssen für deutsche Pfandbriefe
(die durch Grundbuchrechte besichert sind) 10 Prozent Eigenkapital vorgehalten
werden, für Immobilien gar 25 Prozent. Für europäische Staatsanleihen dagegen ist
keinerlei (null) Eigenkapitalunterlegung erforderlich! Staatsanleihen aus Italien,
Spanien oder Griechenland werden auf diese Weise zu »risikolosen« Papieren
deklariert. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
Vor diesem Hintergrund ist aus unserer Sicht nicht auszuschließen, dass auch Lebensversicherungsunternehmen bei einem möglichen künftigen Schuldenschnitt Kapital in
derartigen Papieren verlieren werden.
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Sollte ein Lebensversicherer in ernsthafte Schwierigkeiten geraten, steht seit 2004 als
gesetzlicher Sicherungsfonds die Protektor Lebensversicherung AG bereit. Protektor
soll die vorhandenen Verträge weiterführen und das Unternehmen sanieren oder die
Verträge auf einen anderen Lebensversicherer übertragen. Für die betroffenen Kunden
ist dies allerdings mit einigen Einschränkungen verbunden:
1)
Bereits zugeteilte Überschüsse bleiben erhalten. Neue Überschüsse gibt es erst nach
erfolgreicher Sanierung.
2)
Reichen die Mittel des Sicherungsfonds nicht aus, um die Fortführung der Verträge zu
gewährleisten, werden die Verpflichtungen aus den Verträgen um maximal 5 % der
vertraglich garantierten Leitungen (die Überschüsse stehen also vollständig zur
Disposi­tion) gekürzt.
3)
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) kann ein Kündigungsverbot aussprechen, falls »eine hohe Zahl von Rückkäufen die Sanierung des übernommenen Versicherungsbestandes erschwert.«
3) »Kalte Enteignung« im Rentenbezug
Die Lebensversicherer werben damit, dass nur ihr Produkt eine lebenslange
garantierte Leistung bietet, wenn eine Auszahlung als Rente gewählt wird. Das ist richtig. Aber auch für die Rentenbezugsphase gelten die oben beschriebenen Anlagebedingungen. Laut dem renommierten Map-Report, der seit Jahrzehnten die Lebensversicherungsbranche beobachtet, hat das dazu geführt, dass die monatlichen Auszahlungen
der Privatrenten deutlich abgenommen haben. Bei einigen Privatrenten, bei denen die
Überschüsse in die Höhe der Rente eingerechnet waren, wurden die Auszahlungen laut
Map-Report sogar bereits gekürzt. Kritiker bemängeln außerdem, dass die Versicherer
die prognostizierte Lebenserwartung sehr hoch ansetzen. Das hat zur Folge, dass die
monatlichen Rentenzahlungen niedrig ausfallen. Eine 20 Jahre alte Frau soll laut aktueller Sterbetafel im Schnitt 100 Jahre alt werden.
Niedrigzinspolitik und extrem vorsichtige Einschätzung der Lebenserwartung
sind hauptverantwortlich dafür, dass ein Anleger, der heute eine private Sofortrente abschließt, »kalt enteignet wird«, wie das Handelsblatt schreibt.
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Fazit
Aus unserer Sicht gilt für klassische Lebensversicherungen mehr oder minder das
Gleiche wie für Bankeinlagen und Staatsanleihen: Die garantierte Verzinsung kann die
(normale moderate) Geldentwertung nicht mehr ausgleichen, bei höherer Inflation drohen noch stärkere Verluste. Das, was nach dem Verständnis herkömmlicher Sicherheit
klassische Lebensversicherungen lange Zeit attraktiv gemacht hat – feste Zinsen (hoher
Garantiezins) und gute zusätzliche Überschüsse in Form besonders sicherer Anlagen
(Zinspapiere, vornehmlich Staats- und Bankanleihen) – hat sich heute ins Gegenteil
verdreht: ein Zwang zur Anlage in niedrig verzinsliche Papiere mit der zusätzlichen
Gefahr eines Schuldenschnitts. Vor allem gilt es zu bedenken, dass der Abschluss einer
klassischen Lebensversicherung eine Langfristanlage ist, denn mit einer Kündigung
verlieren Kunden meist viel Geld. Wer heute eine klassische Police kauft, ist daher für
viele Jahre in der politisch gewollten Niedrigzinsfalle gefangen.
Alternativen mit hoher Sicherheit
Zur lebenslangen Privatrente gibt es Alternativen, die ebenfalls eine recht hohe
Sicherheit aufweisen. Wir haben es mehreren Kunden bereits seit mehr als 5 Jahren
ermöglicht, in regelmäßigen monatlichen Auszahlungen aufs Jahr bezogen 3 Prozent des Anlagekapitals zu verbrauchen und dabei das Anfangskapital zu bewahren.
Zwischenzeitlich kann es zu moderaten Schwankungen kommen, bei denen das
Anfangskapital für begrenzte Zeiträume unterschritten wird. Diese Abkehr von einem
absolut starren linienförmigen Verlauf macht eine hohe regelmäßige Auszahlung bei
vollem Erhalt des angelegten Kapitals nach Abzug aller Kosten möglich. Wichtig ist dabei, dass die Wertschwankungen gering bleiben und kontrolliert verlaufen. Dann bietet
eine derartige Anlage nach unseren Erfahrungen mehr Sicherheit als eine Privatrente,
die aus heutiger Sicht die Geldentwertung nicht ausgleichen kann.
Unsere Alternativanlage mit moderaten, kontrollierten Wertschwankungen weist gegenüber herkömmlichen konservativen Geldanlagen sogar zusätzliche Sicherheiten auf.
Ein Anleger kann unser Angebot jederzeit ohne große Einbußen beenden und sein Geld
beispielsweise wieder in Zinspapiere investieren. Auch die Privatrente bleibt nach wie
vor eine Option: Möchte ein Anleger z. B. nach 10 Jahren Anlage in unserem Modell
aussteigen, kann er sich mit dem vorhandenen Kapital eine Privatrente kaufen. Diese
wird in jedem Fall höher ausfallen als zum jetzigen Zeitpunkt. Denn da der Kunde dann
10 Jahre älter ist und eine niedrigere Lebenserwartung hat, erhöht sich die monatliche
Rentenzahlung, wenn das gleiche Anfangskapital eingesetzt wird.
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Glaubenssatz 6:
Bausparen ist sicher
Bausparverträge sind beliebt. Im Bausparen verbindet sich die positive Tugend des
Sparens mit dem gesellschaftlich geschätzten Ziel des Erwerbs einer eigenen Immobilie. Das Geschäftsmodell ist in seiner Einfachheit bestechend: Der Bausparer verpflichtet
sich, innerhalb eines grob vereinbarten Zeitraums von z.B. 8 Jahren in der Regel 50%
seiner Bausparsumme selbst anzusparen. Nach der Zuteilungsreife erhält er dann die
zweite Hälfte der Summe als Darlehen, so dass er sich seine Wunschimmobilie leisten
kann.
Dieses Darlehen wird durch eine Grundschuld auf die Immobilie abgesichert und
in einem Zeitraum von üblicherweise 10 Jahren an die Bausparkasse zurückgezahlt.
Theoretisch hält so eine Bauspargenossenschaft die Darlehensvergaben und die Sparguthaben in einem sinnvollen Gleichgewicht. Darüber hinaus gibt es für die Bausparguthaben diverse Einlagensicherungssysteme, so dass zumindest bis 100.000 Euro bei
allen deutschen Bausparkassen ein rechtlicher Schutz besteht.
Auch Bausparkassen stehen unter Anlagedruck
Die heutigen Bausparkassen sind jedoch kein geschlossener Kreislauf mehr zwischen
Sparern und Kreditnehmern. In der Vergangenheit konnten viele Kunden durch hohe
Bausparzinsen gewonnen werden, die später gar kein Darlehen in Anspruch nehmen.
Gerade bei kleinen Sparverträgen, die häufig im Rahmen vermögenswirksamer Leistungen abgeschlossen wurden, macht die Aufnahme des Darlehens wirtschaftlich keinen
Sinn. Aus diesem Grunde gibt es auch bei Bausparkassen einen wirtschaftlichen Druck,
überschüssige Gelder so anzulegen, dass diese den Sparzins erwirtschaften.
Da die Zinsen über die gesamte Vertragslaufzeit festgeschrieben werden, macht
auch den Bausparkassen die aktuelle Niedrigzinssituation zu schaffen. Dies gilt umso
mehr, da immer weniger Bausparer ihr Darlehen tatsächlich abrufen. Sie bevorzugen statt dessen normale Hypothekendarlehen mit ebenfalls geringen Zinsen, aber
länger Laufzeit und niedrigerer Tilgung. Vor diesem Hintergrund gibt es bei Bausparkassen einen Anlagedruck, der sich ähnlich wie bei konventionellen Banken und Versicherungen in Fehlspekulationen entladen könnte.
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Wer noch über Altverträge mit attraktiven Sparzinsen verfügt, braucht sich als Bausparer zumindest mit Guthaben unter 100.000 Euro nicht unwohl fühlen. Allerdings
sollte er stets erfragen, ob eventuelle Sonderzahlungen in den Vertrag zu gleich guten
Konditionen wie die Regelzahlungen verzinst werden.
Wer heute unter dem Aspekt der Sicherheit kurz- bis mittelfristig Gelder über das
Bausparen anlegen will, sollte sehr spitz rechnen. Mehr als 1,5 % Verzinsung ist bei
neuen Verträgen kaum noch drin. Bei einer Abschlussgebühr von 1 Prozent und zusätzlichen Kontoführungsgebühren erscheint es daher sicher, dass auch der »Bausparfuchs« durch die normale Inflation jedes Jahr real Geld verliert.
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Glaubenssatz 7:
Geldanlagen mit fester Ausschüttung
bieten hohe Sicherheit
Es gibt eine Reihe von Geldanlagen, die feste Ausschüttungen versprechen. Dazu
zählen geschlossene Fonds (z.B. die Investition in ein Pflegeheim), stille Beteiligungen
oder auch Genussrechte, die oft mit einem hohen Zinsversprechen versehen sind.
Auszahlungsversprechen sind meist nicht garantiert
Tatsächlich handelt es sich bei diesen Anlageformen um unternehmerische
Be­teiligungen. Anleger indirekt in ein – meist nur ein einziges – Unternehmen. Die
versprochenen Auszahlungen sind daher keineswegs garantiert, sondern hängen
vom wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens ab. Wichtiger noch: Auch die Rückzahlung des investierten Kapitals ist nicht vertraglich sicher gestellt, sondern an den
wirtschaftlichen Erfolg des Beteiligungsunternehmens gekoppelt.
Insbesondere bei Genussrechten Insofern führt der Begriff Zinszahlung daher Anleger häufig in die Irre, suggeriert er doch eine feste Zahlungsverpflichtung und damit
hohe Sicherheit. Tatsächlich besteht bei all diesen Anlageformen aber ein nicht unerhebliches Verlustrisiko. Der Gesetzgeber ordnet sie aus diesem Grund der höchsten
Risikostufe zu.
Feste Ausschüttungen bieten keine höhere Sicherheit
Deutlich sicherer sind offene Investmentfonds (meist Rentenfonds oder konservativ
verwaltete Fonds), die einmal oder mehrmals pro Jahr einen festen Prozentsatz des
Fondsvermögens ausschütten. Sie haben in den letzten Jahren deutlich an Beliebtheit
gewonnen. Laut Umfragen fühlen sich Anleger mit einer festen Ausschüttung sicherer.
Sofern der jeweilige Fonds die ausgeschütteten Erträge erwirtschaftet, ist tatsächlich
eine hohe Sicherheit gegeben. Anders ist , wenn der Fonds in einem oder mehreren
Jahren keinen Gewinn macht oder nur einen Teil des Ausschüttungsbetrags erzielt.
Dann wird die Ausschüttung aus dem Fondsvermögen geleistet, das angelegte Grundkapital also angegriffen. Wiederholt sich dieser Vorgang mehrmals, kann sich das Anfangskapital spürbar verringern.
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Eine feste Ausschüttung im Kalenderjahr bietet nur scheinbar erhöhte Sicherheit.
Tatsächlich ist auch bei diesen Fonds der wirtschaftliche Erfolg ausschlaggebend.
Bleibt dieser hinter der Ausschüttung zurück, verringert sich das investierte Anfangskapital über die Jahre merklich.
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Eine krisenfeste Geldanlage mit hoher
Sicherheit und guten Erträgen
In Zeiten niedriger Zinsen, hoher öffentlicher Schulden und tiefer Verwerfungen in
der Weltwirtschaft ist es eine besondere Herausforderung, eine konservative Geldanlage zu entwickeln, die Sicherheit (einschließlich Kaufkrafterhalt) gewährleisten kann und
gleichzeitig gute Erträge erwirtschaftet.
Wir haben uns dieser Aufgabe gestellt und für unser eigenes Geld und für unsere
Kunden eine Lösung erarbeitet, die sich inzwischen seit mehr als 5 Jahren in der
Praxis bewährt hat.
Unsere Geldanlage bietet Sicherheit:
• Es handelt sich um ein Sondervermögen mit unbegrenztem gesetzlichem
Insolvenzschutz
• Eingebaut sind zusätzliche Sicherungsmechanismen
• Die Verwalter der Geldanlage sind mit hohen eigenen Geldbeträgen investiert.
Unsere Geldanlage ist erfolgreich:
• Durchschnittlich 3 % Ertrag pro Jahr nach Kosten
• Seit mehr als 5 Jahren.
Damit konnten wir für uns und unsere Kunden die Kaufkraft erhalten und
darüber hinaus einen realen Wertzuwachs erreichen.
Eine Voraussetzung war allerdings notwendig: Wir haben unser Verständnis von
Sicherheit den heutigen Bedingungen angepasst. Wir waren und sind bereit, moderate
Wertschwankungen zu akzeptieren. Wichtig ist, dass diese Schwankungen gering
bleiben, ihre Dauer begrenzt ist und dass sie kontrolliert verlaufen. Ist das der Fall,
können auch in einer Niedrigzinsphase gute Erträge und ein hohes Sicherheitsniveau
erreicht werden.
Weitere Vorteile unserer ertragreichen und sicheren Geldanlage:
• Tägliche Verfügbarkeit, keine Kündigungsfristen oder feste Laufzeiten
• Flexibel einsetzbar: für Sparprozesse (Einmalanlage oder Sparplan),
für gelegentliche oder regelmäßige monatliche Auszahlungen (Rente)
• Einfache und bequeme Abwicklung
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In den turbulenten Zeiten seit 2008 hat sich unsere
konservative Geldanlage als krisenfest erwiesen.
Wir konnten für uns und unsere Kunden nicht nur die
Inflation ausgleichen, sondern darüber hinaus einen
realen Wertzuwachs erwirtschaften.
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Über die Autoren
Ihre Ansprechpartner:
Dr. Guido Grünewald
Dr-Grünewald GmbH
Vorgebirgstr. 19
50677 Köln
Tel 0221 - 93 29 178
Email: [email protected]
www.dr-gruenewald.de
Dr. Guido Grünewald ist seit über 20 Jahren in der Finanzberatung tätig und
Geschäftsführer der Dr-Grünewald GmbH. Als gelernter Historiker hat er einen
besonderen Blick auf die Dinge und frühzeitig erkannt, dass die Weltwirtschaft
und das Finanzsystem vor gewaltigen Herausforderungen standen. Dr. Grünewald hat sich darauf spezialisiert, für seinen Kunden Anlagemöglichkeiten
zu entwickeln, die 1) Kapitalerhalt als erstes Ziel haben 2) vernünftige Erträge
erwirtschaften und sich 3) ruhig und nervenschonend entwickeln. Dr. Grünewald versteht die Ängste vieler Menschen um ihr Erspartes sehr gut. In diesen
turbulenten, schwer durchschaubaren Zeiten ist er ein zuverlässiger Begleiter
und bietet mit klaren, verständlichen Worten (kein Finanzsprech) Orientierungshilfe – gerne auch für Sie.
Andreas W. Korth
WerteWachstum
Hartl, Korth & Co. GmbH
Jagdweg 29
53757 Sankt Augustin
Tel: +49 (2241) 879 612
Fax: +49 (2241) 879 613
Internet: www.wertewachstum.NET
[email protected]
Als „VermögensWerteArchitekt“ verbindet Andreas W. Korth seine umfassenden Qualifikationen als Volkswirt, Banker, Finanzplaner und langjähriger
Geschäftsführer im Finanzdienstleistungssektor für seine Kunden zusammen.
Als Gesellschafter und Geschäftsführer der WerteWachstum Hartl, Korth & Co.
GmbH erstellt er für seine Kunden maßgeschneiderte und verständliche Finanzkonzepte. So versetzt er seine Kunden in die Lage, finanzielle Entscheidungen
bewusst zu treffen, d.h. mit dem vollen Verständnis aller Chancen, Risiken und
gesellschaftlichen Konsequenzen. Wo er in Beratungs- und Verwaltungsmandaten im vollen Vertrauen seiner Investoren tätig ist, arbeitet er mit diesem
Geld, als ob es sein eigenes wäre. Auch in der Fachpresse ist seine Expertise
gefragt, seine informativen Beiträge zu den Themenkreisen Finanzplanung und
nachhaltige Geldanlage finden sich in allen renommierten Zeitungen, von der
FAZ über das Handelsblatt bis hin zu Focus Money. Auf diesem Weg möchte
er einen Beitrag dazu leisten, dass mehr Menschen ihre wirtschaftlichen Ziele
und Wünsche erreichen und dabei ihr Vermögen auch einen gesellschaftlichen
Nutzen entfaltet.rungshilfe – gerne auch für Sie.
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Über die Autoren
Ihre Ansprechpartner:
Georg Hartl
WerteWachstum
Hartl, Korth & Co. GmbH
Jagdweg 29
53757 Sankt Augustin
Tel: +49 (2241) 879 612
Fax: +49 (2241) 879 613
Internet: www.wertewachstum.NET
[email protected]
Dank einer Branchenerfahrung von über 30 Jahren zählt Georg Hartl mit zu
den Pionieren der unabhängigen Beratung in der Geldanlage. Seine besondere
Expertise darin, Investmentfonds zu analysieren und für den Einsatz in den Depots seiner Kunden zu bewerten. Getreu dem Motto »Chancen nutzen und Risiken vermeiden« entwickelt er zusammen mit seinem Partner, Andreas W. Korth
für die Kunden der Firma WerteWachstum maßgeschneiderte Anlagestrategien.
Nach meiner Erfahrung sind dabei vor allem anderen zwei Dinge erforderlich:
Die richtigen Fragen stellen und dann gut zuhören. Letztendlich geht es immer
um finanzielle Unabhängigkeit und Sicherheit sowie ein Leben in Würde im
Alter. Es kommt darauf an, den für jeden Kunden individuell besten Weg zu
ermitteln und konsequent zu begehen. Die tiefgreifenden Veränderungen der
letzten Jahre stellen eine zusätzliche Herausforderung bei der Beratung, der
Finanzplanung sowie der Auswahl der Produktbausteine dar. Seine Devise
lautet: »Mehr Flexibilität, mehr Sicherheit« – wobei man Sicherheit in Zeiten der
Schuldenkrisen anders definieren muss als noch vor wenigen Jahren.
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