TherapeuTen newsleTTer ausgabe 02 InhalT: Allergien

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Therapeuten Newsletter
Ausgabe 02
INHALT:
Fachbeitrag:
Allergien – wenn das Immunsystem überreagiert Seite 1
Wissenschaftliche Studie:
Vitalpilzextrakt kann vor Allergien schützenSeite 3
Aus der Praxis:
Regulieren statt unterdrücken Seite 4
- Hericium für den Darm
- Blitzschnelle Wirkung möglich
Aktuelles:
Ein Rettungsschirm für den Reishi Seite 6
Allergien – wenn das Immunsystem überreagiert
Beim Stichwort „Immunsystem“ in der therapeutischen
Praxis wird in erster Linie an Defizite gedacht, die zu Infektionen vielerlei Art führen können, aber auch mit der
Tumorentstehung in Zusammenhang gebracht werden.
Doch nicht nur ein zu schwaches Immunsystem ist für den
Organismus problematisch. Auch überschießende Abwehrreaktionen ziehen unter Umständen große gesundheitliche
Beeinträchtigungen nach sich. Sie manifestieren
sich in Autoimmunerkrankungen, vor allem
aber in Allergien mit ihren vielgestaltigen
Erscheinungsmöglichkeiten.
um nicht der überschießenden Immunantwort noch zusätzlichen „Zündstoff“ zu liefern. In diesem Zusammenhang sind Extrakte von Vitalpilzen beziehungsweise Pilzglucane von besonderem Interesse, zeichnen
sie sich doch durch eine Regulation und Modulation
spezifischer wie auch unspezifischer Abwehrmechanismen aus. Die Biopolymere in Vitalpilzen sind als „biological response modifiers“ bestens geeignet, ein in welche
Richtung auch immer zu weit schwingendes Pendel wie
der in einen harmonischen, gesunden Radius
zu bringen.
Bei Entgleisungen des Immunsystems in Richtung einer
Überreaktion ist die Verordnung rein stimulierender Substanzen
sorgfältig abzuwägen,
Kostenlose Beratung am Telefon erhalten Sie unter: 0800 00 77 889
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Fachbeitrag
Fachbeitrag
Dysbalance zwischen
den T-Lymphozyten
Aktuelle Studie:
Vitalpilzextrakt kann
vor Allergien schützen
Eine tragende Komponente bei Allergien scheint die
Dysbalance zwischen Subpopulationen verschiedener
T-Zellen zu sein. Bei Allergikern ist ein kompliziertes
Zusammenspiel zwischen den antigenrepräsentierenden Zellen, den Histokompatibilitätsantigenen und
den T-Lymphozyten festzustellen. Letztere, die CD-4-THelferzellen, werden in zwei verschiedene Richtungen
aktiviert: Die T-Helferzellen vom Typ 1 (sogenannte
Th1-Zellen) zeichnen sich durch die Produktion von
Zytokinen wie Interleukin-2 und Interferon-Gamma
aus. Diese Substanzen entfalten eine allergie- und entzündungshemmende Wirkung. Die Th1-Reaktion ist
vorrangig gegen intrazelluläre Pathogene, also im Zellinneren befindliche Krankheitsauslöser, wie beispielsweise Viren oder auch entartete Zellen gerichtet.
Die T-Zellen vom Typ 2 (Th2-Zellen) dagegen sezernieren kein Interferon-Gamma, sondern vor allem selektiv
Interleukine vom Typ IL-4 und IL-5. Diese besitzen ein
allergie- und entzündungsförderndes Wirkpotenzial.
Man geht davon aus, dass sich diese beiden EffektorT-Zell-Populationen aus einer gemeinsamen Vorläufer-T-Zelle entwickeln. Die wesentliche Funktion der
Th2-Zellen besteht in der Regulation der allergenspezifischen Synthese von IgE-Antikörpern.Die freigesetzten
Zytokine spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Sie
aktivieren die B-Zellen (was die IgE-Produktion auslöst), die eosinophilen Granulozyten und die Mastzellen
und gelten damit als allergiefördernd. Die Th2-Zellen
beziehungsweise deren Zytokine IL-4 und IL-5 sind vor
allem in der Initialphase der allergischen Sensibilisierung und der Regulation der Entzündungsphasen von
entscheidender Bedeutung. Die Zytokine beider T-ZellSubpopulationen haben einen wechselseitig hemmenden Effekt auf die Immunantwort der jeweils anderen
T-Zellen. So drosseln die Th1-Zellen durch die Produktion von Interferon-Gamma die Th2-Antwort und unterdrücken damit die allergische Reaktion. Umgekehrt
wirkt eine vermehrte Ausschüttung von IL-4 der Th1induzierten Immunantwort entgegen.
Pilzextrakte bei überschießenden Abwehrreaktionen
Inzwischen konnte gezeigt werden, dass die Balance
zwischen Th1- und Th2-Zellen auch direkt durch Hormone (Glukokortikoide, Katecholamine) und Neurotransmitter beeinflusst wird. Interessant ist in diesem
Zusammenhang, dass es auch unter negativem Stress
zu der geschilderten Veränderung der immunologischen
Funktionsparameter (Th1/Th2-Shift) kommt. Bedingt
ist dies vermutlich durch die Ausschüttung von Nervenbotenstoffen. Diese Aspekte können im Hinblick auf die
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Die antiinfektiöse und antientzündliche Wirkung von
Vitalpilzen unter anderem dank ihres hohen Gehalts an
β-Glucanen ist in vielen Studien nachgewiesen worden.
Psychoneuroimmunologie von Bedeutung sein. Stress
und die dadurch bedingten hormonellen Einflüsse sind
wichtige Effektoren, wenn es um die Gesunderhaltung
des Organismus geht – auch zum Beispiel in Bezug auf
die Entstehung immunassoziierter Erkrankungen wie
Krebs. Ein besonderes Augenmerk sollte deshalb auf
die adaptiven Regulationsmechanismen des Immunsystems gelegt werden, die durch individuell unterschiedliche Stressoren angesprochen werden.
Vitalpilzextrakte können, wie in einer Reihe von Studien inzwischen nachgewiesen werden konnte, die Dysbalance zwischen den Subpopulationen der T-Zellen
positiv beeinflussen. So wurden beispielsweise in einer
doppelblinden, placebokontrollierten Studie mit Patienten, die unter allergischer Rhinitis litten, Pilzglucane auf
ihre Wirkung hin untersucht. Nach einer dreimonatigen
täglichen Anwendung der Glucane zeigte sich nach einem erneut durchgeführten nasalen Provokationstest
und der Untersuchung der nasalen Schleimhautflüssigkeit (Zytokine, eosinophile Granulozyten) in der Verumgruppe im Vergleich zur Placebogruppe ein signifikanter Rückgang der IL-4- und IL-5-Konzentrationen,
während das durch Th1 produzierte Zytokin IL-12 angestiegen war. In der Placebogruppe konnte während
dieses Beobachtungszeitraums dagegen keinerlei Veränderung des Zytokinprofils festgestellt werden. Auch
die Anzahl der eosinophilen Granulozyten ging in der
Glucan-Gruppe zurück, während in der Placebogruppe
keine Änderung der Anzahl dieser Effektorzellen beobachtet werden konnte.
Eine weitere aktuelle Studie, die eine deutliche Wirkung von Vitalpilzen auf die Balance der T-Zellsubpopulationen zeigt, wird auf der folgenden Seite ausführlich vorgestellt.
Ausführliche Informationen finden Sie auf unserer Webseite: www.vitalpilze.de
Die beiden norwegischen Wissenschaftler Linda K.
Ellertsen und Geir Hetland interessierten sich nun in
einer aktuellen Untersuchung, deren Ergebnisse in der
Fachzeitschrift „Clinical and Molecular Allergy“ veröffentlicht wurden, für die Frage, ob Vitalpilze außerdem
einen antiallergischen Effekt besitzen. Für eine Antwort
darauf nutzten die Forscher einen Extrakt des Agaricus
blazei murrill (ABM), kombiniert mit Extrakten von Hericium und Maitake. Er wurde oral eingesetzt an Mäusen, denen subcutan das Allergen Ovalbumin (OVA)
gespritzt worden war. Untersucht wurden die T-Helferzellen und ihre Wirkung, insbesondere die Th1- und
Th2-Antwort im Blutserum durch die Werte der spezifischen IgE- und IgG2a-Antikörper sowie bestimmte
Immunbotenstoffe (Zytokine) in Milzzellkulturen.
Der antientzündliche Effekt und die antitumoralen Eigenschaften, die in Vitalpilzen bereits wissenschaftlich
nachgewiesen wurden, sind in erster Linie zurückzuführen auf die Aktivierung der Th1-Antwort. Nun ruft
gemäß der bekannten Th1-/Th2-Wechselwirkung eine
gesteigerte Th1-Antwort eine verringerte Th2-Antwort
hervor. Da eine IgE-vermittelte Allergie durch eine vermehrte Th2-Sezernierung ausgelöst wird, bestand das
Ziel der oben genannten Untersuchung darin, ob und
wenn ja aufgrund welcher Mechanismen der Pilzextrakt
zusätzlich einen antiallergische Wirkung besitzt, wie er
in anderen Untersuchungen bereits beschrieben wurde.
Als gesichert vorausgesetzt werden konnte der immunstimulierende Effekt des verwendeten Pilzextrakts, der
nachweislich höchst effektiv gegen systemische Pneumokokkeninfektionen wirkt.
Ergebnisse
Als Ergebnis der Untersuchungen zeigte sich, dass im
Vergleich zur Kontrollgruppe bei Gabe des Pilzextrakts
vor der OVA-Immunisierung der Serumwert der AntiOVA-IgE-Antikörper signifikant niedriger war. Bei den
Anti-OVA-IgG2a-Antikörpern zeigte sich kein statistisch signifikanter Unterschied in den beiden Gruppen.
Auch bei Gabe des Pilzextrakts drei Wochen nach der
Allergen-Immunisierung wurde der Anti-OVA-IgEWert signifikant reduziert. Hinsichtlich der Immunbotenstoffe war eine Tendenz für reduzierte Th2-Zytokine
im Verhältnis zu den Th1-Zytokinen in der Vitalpilzextrakt-Gruppe feststellbar. Nun sind erhöhte spezifische
IgE-Werte zwar nicht gleichzusetzen mit einer Allergie,
sie sind aber eine unabdingbare Voraussetzung für eine
IgE-vermittelte Allergie. Daraus folgend ergibt sich ein
deutlicher Hinweis darauf, dass der festgestellte niedrige Anti-OVA-IgE-Wert nach der Vitalpilzextrakteinnahme auf einen Schutzeffekt durch ABM, Hericium und
Maitake vor IgE-vermittelten Allergien zurückzuführen
ist. Kein Gegenstand der Studie war die Beurteilung
tatsächlich auftretender allergischer Reaktionen. In früheren Untersuchungen hatten die Forscher bereits mit
reinen β-Glucanen aus Hefe und Pilzen gearbeitet. Im
Gegensatz zur aktuellen Studie fanden sie dort höhere spezifische Anti-OVA-IgE-Werte im Serum. Das bedeutet, dass entweder die Applikationsform von Belang
ist oder dass besondere β-Glucane des jetzt genutzten
Pilzextrakts zu Ergebnissen führen, die sich von denen
mit anderen β-Glucanen unterscheiden. Des Weiteren
ist möglich, dass es stärkere antiallergische und immunmodulierende Substanzen im Pilzextrakt gibt, die den
möglicherweise generellen Effekt der β-Glucane überlagern. Ist letzteres der Fall, gehen die Forscher davon
aus, dass der antiallergische Effekt des Vitalpilzextrakts
durch immunmodulierende Substanzen vermittelt wird,
die kleiner sowie schneller absorbierbar sind als die
β-Glucane.
Schlussfolgerung
Die Wissenschaftler kommen zu dem Schluss, dass
ein Pilzextrakt aus ABM, Hericium und Maitake zum
einen vor der Entwicklung IgE-vermittelter Allergien
schützen kann, wenn er zeitlich vor der Allergen-Immunisierung gegeben wird. Noch interessanter erscheint
die Tatsache, dass der Extrakt offensichtlich außerdem
einen therapeutischen Effekt hat, wenn er zusammen
oder spätestens drei Wochen nach der Allergen-Immunisierung gegeben wird. Der Zeitraum von drei Wochen
bei Mäusen lässt sich mit einigen Monaten beim Menschen vergleichen, was bedeuten kann, dass sogar eine
schon länger bestehende Allergiesymptomatik zurückgeschraubt werden kann. Der Vitalpilzextrakt kann also
sowohl die Allergieentwicklung verhindern als auch zu
therapeutischen Zwecken bei einer manifestierten Allergie Erfolg versprechend eingesetzt werden.
Quelle:
Linda K. Ellertsen/Geir Hetland: An extract of the medicinal
mushroom Agaricus blazei Murill can protect against allergy. Clinical and Molecular Allergy 2009, 7:6
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Aus der Praxis
Aus der Praxis
Berichte aus der Praxis
In meine Praxis kommen viele Patienten mit Allergien – im
Frühjahr natürlich besonders Heuschnupfen-Geplagte, aber
rund ums Jahr auch etliche Menschen, die ihre unspezifischen
Beschwerden gar nicht so recht einordnen können und bei
denen erst meine Anamnese und Diagnostik ergibt, dass es
sich um ein allergisches Geschehen handelt. Ein zentrales Ziel
der Behandlung jeder Allergie, egal ob sie sich an der Haut,
den Atemwegen, dem Magen-Darm-Trakt oder welchem Organsystem auch immer zeigt, besteht für mich darin, das Immunsystem zu regulieren. Wesentliche Faktoren dabei sind
das natürliche Gleichgewicht der Darmflora und eine intakte
Darmschleimhaut. Der Darm ist nun einmal unser wichtigstes
Immunorgan und eine zentrale Verbindung zur Außenwelt. Es
ist für mich immer wieder erstaunlich, wie sehr sich die Allergiesymptomatik allein schon dadurch bessert, dass der Verdauungstrakt des Patienten in Ordnung gebracht wird.
Corinna Schaar
Heilpraktikerin und Mykotherapeutin
Gesellschaft für Vitalpilze
Regulieren statt unterdrücken
Hericium für den Darm
Sehr gute Erfahrungen habe ich deshalb mit dem Einsatz des Vitalpilzes Hericium gemacht. Die positive
Wirkung seiner Bioaktivstoffe auf die Schleimhäute
von Magen und Darm ist unter Mykotherapeuten unbestritten, wobei den Polysacchariden und Polypeptiden eine wichtige Funktion zuzukommen scheint.
Besonders deutlich ist der Effekt bei denjenigen Allergikern, die auf einzelne Nahrungsmittel zum Beispiel mit chronischer Flatulenz, Diarrhöe oder Obstipation reagieren.
Bei Pollenallergien und allergisch
bedingtem Asthma setze ich
ergänzend oder manchmal
auch ausschließlich mit
großem Erfolg den
Agaricus blazei
Murrill ein.
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Untersuchungen zeigten, dass der ABM unter anderem die Reaktion des Körpers auf allergieauslösende
Stoffe dämpft und die Histaminausschüttung drosselt. Ausführlich dargestellt wird der positive Effekt
des ABM auf den für das Immunsystem so wichtigen
Th1/Th2-Regelmechanismus in diesem Newsletter
auf den Seiten 1 und 2. Der ABM ist unbestritten
ein starker Immunmodulator, der die Produktion von
körpereigenem Interferon und weiteren Zytokinen
fördert. Auch bei Allergien, die sich mit Hauterscheinungen manifestieren, wähle ich ihn gern aus.
In Studien belegt ist die Wirksamkeit des Reishi bei
allergischen Reaktionen. Wie bei den anderen Vitalpilzen auch ist eine längerfristige Einnahme
über mehrere Monate empfehlenswert, um eine
anhaltende Besserung zu erzielen. Eine ers
te Symptomlinderung tritt allerdings oft
schon sehr schnell ein. Zu den wich
tigen Inhaltsstoffen gehören die Trit
erpene,die kortisonähnlich wirken
und die Ausschüttung des
Gewebehormons His
tamin deutlich senken –
natürlich nebenwirkungsfrei.
Histamin ist bekannterma
ßen für viele allergische Sym
ptome wie Schleimhautschwellun
gen und Juckreiz verantwortlich. Im Gegensatz zu herkömmlichen Medikamenten, die von
Allergologen oft verschrieben werden, unterdrücken die Vitalpilze die Symptome nicht, sondern
setzen an den Ursachen an, sodass sich in vielen
Fällen eine dauerhafte Besserung einstellt. Dies soll
Ausführliche Informationen finden Sie auf unserer Webseite: www.vitalpilze.de
zwar auch mit der schulmedizinischen Hyposensibilisierung erreicht werden. Sie ist allerdings sehr
aufwendig, da über einen Zeitraum von mindestens
drei Jahren immer wieder Injektionen mit dem abgeschwächten Allergen notwendig sind. Eine Erfolgsgarantie gibt es auch hier nicht, und es besteht bei jeder
Spritze die Gefahr eines allergischen Schocks. Einige
meiner Patienten haben eine solche Hyposensibilisierung bereits leider erfolglos hinter sich gebracht
oder haben sie abgebrochen. Ich kann es ihnen nicht
verdenken.
Blitzschnelle
Wirkung möglich
Aus vielen Beispielen meiner täglichen Praxis weiß
ich, dass die Vitalpilze oft blitzschnell erste positive
Wirkungen zeigen. Eine meiner Patientinnen, die von
starken Heuschnupfensymptomen wie Niesen, Gaumenjucken und ausgeprägter Schlappheit betroffen
war, spürte bereits nach drei Tagen der Einnahme
einer Mischung aus Hericium, Reishi und Cordyceps eine deutliche Linderung ihrer Beschwerden. So
konnte sie auf die sonst regelmäßig notwendigen Antihistamin-Tabletten und ihr Nasenspray verzichten
und spürte schon nach wenigen Wochen, wie sich ihr
Geruchssinn und damit auch das Geschmacksempfinden regenerierten.
Für die richtige Dosie-
rung habe ich gute
Erfahrungen mit der
kinesiologischen Testung gemacht.“
Eine andere Patientin bemerkte zudem, dass sich,
wenn sie bei akuter Verschlechterung ihres Zustands
kurzfristig und einmalig ihre Vitalpilzdosis erhöht,
die Beschwerden bereits nach zwei bis drei Stunden
erheblich reduzierten. Eine solch direkte Reaktion
lässt sich immer wieder beobachten und ist gewiss
kein „Zufall“, sondern Zeichen der hervorragenden
regulatorischen Wirkung der Vitalpilze. Manchmal
tritt dieser faszinierende Effekt sogar bereits innerhalb weniger Minuten ein.
Was die Dosierung angeht, gibt es zwar Richtwerte,
die jedoch individuell deutlich voneinander abweichen können. Ich nutze grundsätzlich die Möglichkeit der kinesiologischen Testung und habe damit
beste Erfahrungen gemacht. Wenn der Patient dann
in einer akuten Situation das Gefühl hat, ihm würde
eine kurzfristige Dosiserhöhung helfen, wird dies in
der Regel auch richtig sein. Ich ermutige immer dazu,
auf die innere Stimme zu hören. In jedem von uns
steckt ein guter Therapeut.
Von einem schönen Nebeneffekt des Hericium haben
mir ebenfalls schon mehrere Patienten berichtet: Parallel zur Besserung ihrer Symptomatik im Verdauungstrakt – also weniger Blähungen, Durchfall, Völlegefühl und so weiter – hat insbesondere dieser Pilz
eine sanft stimmungsaufhellende Wirkung. Mit Erstaunen wird mir dann von der ungewöhnlich „guten
Laune“ berichtet, die ich allerdings ohnehin oft schon
an der positiv veränderten Ausstrahlung des Patienten beim Kontrolltermin bemerke. Auch bei nervöser
Unruhe und Schlaflosigkeit kann der Hericium helfen – Beschwerden, unter denen überdurchschnittlich
viele Allergiker zusätzlich leiden.
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Aus der Praxis
Aus der Praxis
verfahren durchlaufen wäre. Ungeachtet dessen
werden sich Vertreiber solcher Produkte gründlich
überlegen, ob sie das aufwendige Verfahren mit kostspieligen Studien und Anträgen bei ungewissem Ausgang auf sich nehmen wollen und können.
Dr. Ina Gerstberger, auf das Lebensmittelrecht spezialisierte Anwältin aus München, hält die Novel Food
Verordnung in Bezug auf traditionelle Lebensmittel aus Drittländern für „unverhältnismäßig und dringend überarbeitungsbedürftig“. Das gilt nach ihrer Auffassung besonders für Pilzprodukte: „Anders als für
pflanzliche Lebensmittel hat der Gesetzgeber für Pilze keinerlei Ausnahmen für
den Fall vorgesehen,
dass diese als ‚erfahrungsgemäß unbedenklich’ gelten können.“ Die Juristin sieht
keinen Grund für diese
gesetzliche Ungleichbehandlung von Pilzen und
auch Algen gegenüber Pflanzen.
Ein Rettungsschirm
für den Reishi
EU-Verordnung droht bewährte
Vitalpilzprodukte vom Markt zu fegen
Die Zukunft von Produkten aus dem Vitalpilz Reishi
in Europa steht auf der Kippe: Immer wieder wird vor
deutschen Gerichten darum gestritten, ob der Reishi
vor dem 15. Mai 1997 innerhalb der EU Mitgliedsstaaten in nennenswertem Umfang verzehrt wurde. Die
Antwort auf diese Frage hat eine enorme Tragweite,
hängt doch von ihr ab, ob auch in Zukunft Reishi-Produkte in der EU vertrieben werden können.
Nennenswerter
Verzehrsumfang“ – eine
Formulierung im Verordnungstext mit viel Spielraum für Auslegungen.
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Hintergrund ist die europäische Novel Food Verordnung, die dem Schutz des Verbrauchers vor Lebensmitteln mit einer fehlenden Verzehrstradition
dienen soll. Eine Zulassung für diese Produkte wird
erst erteilt, wenn nach aufwendiger Prüfung keine
Zweifel an ihrer Sicherheit mehr bestehen. Betroffen
von der Verordnung sind auch natürliche Lebensmittel aus sogenannten Drittländern wie Pflanzen, Pilze oder Algen. Als Problem erweist sich dabei, dass
es für den Nachweis einer Verzehrstradition darauf
ankommt, ob ein solches Lebensmittel bereits vor
dem 15.05.1997, dem Stichtag des Inkrafttretens der
Verordnung, „in nennenswertem Umfang“ in der EU
verzehrt wurde. Je länger dieser Stichtag nun zurückliegt, desto schwieriger wird es, den geforderten traditionellen Verzehr hinreichend zu dokumentieren.
Hinzu kommt, dass es eine Einzelfallentscheidung
bleibt, was als „nennenswerter Verzehrsumfang“ angesehen wird.
Jahrelange Genehmigungsverfahren drohen
Produkte, die gerichtlich als neuartige Lebensmittel
eingestuft werden, würden zwangsläufig für einige
Jahre vom Markt verschwinden, bis das Zulassungs-
Ausführliche Informationen finden Sie auf unserer Webseite: www.vitalpilze.de
einen Verzehr des Pilzes Reishi vor Mai 1997 zu belegen. Die GfV hofft, so die europaweit bereits vertretene Auffassung, dass Reishi kein neuartiges Lebensmittel ist, durch weiteres Datenmaterial zu stützen
und Angriffen auf Basis der Novel Food Verordnung
vorzubeugen.
Bitte unterstützen auch Sie diese Aktion und
tragen durch Rücksendung des Frage
bogens, siehe unter www.save-reishi.com
zum Erhalt von Reishi-Produkten
auf dem deutschen Markt bei.
Die Novel-Food-
Verordnung der EU:
Verbraucherschutz, der
über das Ziel hinausschießt?
Dr. Gerstberger vertritt weiter die Auffassung, dass „man an den Sicherheitsnachweis
für natürliche Lebensmittel nicht dieselben
Maßstäbe anlegen darf wie für technologisch neu hergestellte, bisher von niemandem verzehrte Lebensmittel.“ Sie hofft,
dass ein erleichtertes Mitteilungsverfahren im Rahmen der Novel Food Verordnung, wie es bereits von Experten vorgeschlagen wurde, erheblich zur Besserung
der Situation beitragen könne – „vorausgesetzt, es wird nicht doch noch durch die
Hintertür mit dem normalen Zulassungsverfahren verknüpft.
Die GfV hat auf der Internetseite www.save-reishi.
com Fragebögen für Händler, Apotheker und Endverbraucher vorbereitet, um weiteres Material über
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Kontakt Deutschland:
Kontakt Schweiz:
Gesellschaft für Vitalpilzkunde e.V.
Haydnstrasse 24
GFVS
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CH - 8400 Winterthur
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Vereinsregister: Augsburg
Vereinsregisternr.: 200 244
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E-Mail: [email protected]
Internet: www.gfvs.ch
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