Kreis Böblingen - total

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Kreis Böblingen
Bauen – Sanieren – Energiesparen
Inhaltsverzeichnis
Vorwort...... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1
Die Krone des Hauses.. . . . . . . . . . . . . . . ....
26
Am Ursprung der Idee.. .. . . . . . . . . . . . . . . .
2
Heizung.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ....
28
Moderne Haustechnik.. .. . . . . . . . . . . . ....
30
Baubiologie –
Wohnqualität ist Lebensqualität.. .. .
6
Die Baufinanzierung.. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8
Solarenergie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ....
32
Das richtige Grundstück.. .. . . . . . . . . . . . . .
14
Türen, Tore, Fenster.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . ...
34
Vom Vorentwurf zum Bauplan.. .. . . .
16
Ein Haus steht nicht
für sich allein.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ...
36
Wohnraum lebendig gestalten.. .. ...
38
Energieeffizienz in
Alt- und Neubau.. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
18
Erfolgreich sanieren.. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
20
Gartengestaltung.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ...
42
Denkmalschutz.. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
22
Alles Wichtige auf einem Blick.. . . ....
U3
Fundament und Rohbau.. . . . . . . . . . . . . . .
24
Branchenverzeichnis
Lieber Leser! Hier finden Sie eine wertvolle Einkaufshilfe, einen Querschnitt leistungsfähiger Betriebe aus Handel, Gewerbe und
Industrie, alphabetisch geordnet. Alle diese Betriebe haben die kostenlose Verteilung Ihrer Broschüre ermöglicht.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.alles-deutschland.de
Architekten..................................................................................... 4, 16, 17
Architektenkammer................................................................................44
Banken........................................................................................... 12, 13, U4
Bedachungen............................................................................................21
Fachmann für Schimmelpilzsanierung.............................................25
Fensterbau..................................................................................................39
Ingenieurbüro...........................................................................................17
Innenausbau...............................................................................................39
Küchenstudio..............................................................................................40
Sanierungen................................................................................................21
Schreinerei...................................................................................................39
Stuckateurbetrieb.....................................................................................25
Vermessungsbüro.....................................................................................17
U= Umschlagseite
1
Liebe Leserin, lieber Leser,
liebe Bauherrin, lieber Bauherr,
Sie träumen vom eigenen
Haus, doch über das Lesen
des Immobilienteils der Tageszeitung sind Ihre Planungen
noch nicht hinaus gegangen?
Dann würden wir und unsere
Anzeigenkunden uns freuen, Sie
auf Ihrem Weg ins eigene Haus
begleiten zu dürfen.
Diese Broschüre kann Sie
von der Errechnung der Baufinanzierung über die Wahl des
richtigen Grundstücks bis hin
zum Zeichnen von Entwürfen
und Bauplänen begleiten. Dabei
werden wir Ihnen zahlreiche Nutzen Sie diesen WegTipps an die Hand geben.
weiser durch den Bau- und
Sanierungsdschungel, um im
Auch für den Fall, dass Sie sich Einklang mit unserer Umwelt
für die Renovierung bzw. Sanie- ein schönes Leben in Ihren eirung eines Altbaus entschieden genen vier Wänden zu haben.
haben, sind wird gewappnet. Wir wünschen Ihnen viel Spaß
Aktuelle Gesetzesänderungen beim Lesen, viel Erfolg und
der Energieeinsparverordnung, gutes Gelingen bei Ihrem Bausowie Informationen zu mo- vorhaben.
derner Haustechnik, Solarenergie und staatlichen Fördermöglichkeiten haben wir in
dieser Broschüre zusammen- Ihr mediaprint WEKA info verlag
mit Anzeigenkunden
gestellt.
www.alles-deutschland.de
IMPRESSUM
Titel, Umschlaggestaltung sowie Art und Anordnung des Inhalts
sind zugunsten des jeweiligen Inhabers dieser Rechte urheberrechtlich geschützt. Nachdruck und Übersetzungen sind – auch
auszugsweise – nicht gestattet. Nachdruck oder Reproduktion,
gleich welcher Art, ob Fotokopie, Mikrofilm, Datenerfassung, Datenträger oder Online nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.
Quellenangaben: Die kompletten Seiten 2-5 wurden uns
freundlicherweise von hubraum 4, Vaihinger
Straße 30, 71065 Sindelfingen, zur
Verfügung gestellt.
In unserem Verlag erscheinen
Produkte zu den Themen:
• Bürgerinformationen
• Klinik- und Gesundheitsinformationen
• Senioren und Soziales
• Kinder und Schule
• Bildung und Ausbildung
• Bau und Handwerk
• Dokumentationen
Infos auch im Internet:
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71032037/1. Auflage / 2009
2
Am Ursprung der Idee
oder der rote Faden stellt Weichen beim Hausbau
Klassischerweise wird bei den
ersten
Überlegungen
für
einen Hausbau ein Entwurf erarbeitet, der den funktionalen
Er fordernissen des Bauherren
entspricht und die gegenwärtige Lebenssituation bedient. Dabei ist der Bogen der
Wünsche und finanziellen
Möglichkeiten von minimalen Lebensabläufe, kurzfristige bis
bis zu maximalen Bedingungen langfristige Vorstellungen von
gespannt.
Zukunft und charakterliche
Merkmale der Bauherren beTatsächlich sollte sich die Zu- schäftigen.
sammenarbeit von Planern Ein Haus zu bauen erfordert
und Bauherren am Anfang den eigenen Lebensentwurf
besonders intensiv mit den zu erkennen und „einzuhüllen“.
Themen Raum, Gestaltung, Die ersten Schritte sind also
Der Mensch steht stets im
Mittelpunkt für das zu planende Gebäude, da er später im Dialog mit dem Raum
stehen wird, der ihn umgibt
und in dem er leben wird.
Gemeinsam mit dem Bauherren entwickelt der Planer die Architektur zu einer
ganzheitlichen und für den
Nutzer stimmigen Einheit.
3
geprägt von einem sich formulieren, beraten innehalten
und entdecken. Bei den ersten Treffen mit einem unabhängigen, fachkompetenten
Berater, wie dem Architekt
sollten sensibel und präzise alle
diese Details gefunden, gesammelt und erkannt werden.
Raumerlebnis und Raumwahrnehmung entstehen durch
die Bewegung des menschlichen Körpers im Raum. Diese
Erkenntnis bedingt die Einbeziehung dieser Komponenten in der architektonischen
Planung. Architektur darf nicht
reine Addition von Räumen
sein. Wegräume, Zonen der
Bewegung und Bereiche des
Stillstands, der Ruhe bilden
den Rhythmus für die verschiedenen Spielarten des
täglichen Lebensablaufs. Weg,
Platz und Refugium sind nur
wenige Schlagworte, die uns
unwillkürlich zum Denken,
Assoziieren und Träumen einladen. In diesem Verständnis
kann Planen, Bauen, Nutzen als
ganzheitliche Erfahrung (körperlich, seelisch, physisch und
psychisch) erfasst werden. Der
menschliche Körper steht dabei
immer im Mittelpunkt unserer
Wahrnehmung. Unsere Sinne,
die organischen, als auch die
„Übersinne“ eignen sich einen
Raum an, erzeugen Vertrautheit mit den uns umgebenden
Räumen. Hier erfährt Architektur ihre menschlich soziale
Dimension und sie wird zum
unverwechselbaren Teil eines
Ganzen.
Es geht beim Prozess des
Bauens also erst einmal gar
nicht um die konkreten baulichen Ansprüche, die sich angesammelt haben. Es ist die
persönliche Selbsteinschätzung
und Reflektion, was die Bauherren als Prägung mitbringen,
was sie gegenwärtig behindert
Entscheidend ist die Entwicklung eines gesamtheitlichen
Konzepts und die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen
Raumgefügen, Planungen zu Material und Oberfläche, Farbe
und Licht, so dass die Sinne der späteren Nutzer gezielt angesprochen werden.
Der Einsatz von natürlichem Tageslicht und Kunstlicht erzeugt eine gesunde und behagliche Lichtstimmung und
führt zur Entwicklung eines optimalen Raumgefühls.
Das Licht und dessen Tönung stehen dabei im direkten Zusammenhang zur Farbgestaltung der Räume. Hier können
durch geschickte architektonische Planungen ansprechende
Atmosphären erzielt werden, die über eine dekorative Maßnahme weit hinausreichen.
oder beflügelt, was die Gründe
sind, die den Wunsch ein Haus
zu bauen wirklich ausmachen.
Es ist eine Herausforderung die
Rahmenbedingungen zu erfassen, denn oft sind sie es, die es
uns erlauben in eine Richtung
zu denken, an die wir zuvor nie
gedacht hätten.
Hauses. Dabei ist es erst in
zweiter Linie entscheidend,
ob es sich um einen Neubau
oder die Um- oder Weiternutzung einer bestehenden Immobilie handelt. Das Ergebnis
einer gründlichen Auseinandersetzung mit dem Wunsch
nach einem Eigenheim kann
auch in unerwarteten Erkenntnissen münden: dem
Kauf einer Wohnung, der Idee
zu einem Loft, dem Wunsch
nach Gemeinschaftsprojekten
oder dem Umbau bestehender Immobilien. Erst nach
Klärung der Rahmenbedingungen können Gestalter und
Planer optimale Lösungen
entwickeln und anbieten.
Diese sehr junge Phase des Bauens steht optimaler Weise noch
vor der Entscheidung, welches
Grundstück das Richtige zu sein
scheint, ja sogar welcher Ort als
der Richtige in Frage kommt.
Dabei ist das Knäuel der Bedingungen und Träume oft nur
für die Bauherren undurchsichtig oder festgezurrt. Der Blick
von außen auf die individuelle
Situation der Beteiligten verein- Gerade am Anfang der Befacht und klärt oder wirft ganz schäftigung mit den Möglichneue Möglichkeiten auf.
keiten eines eigenen Heims,
sehen sich Bauherren mit lang
Den Ursprung der Idee zu gehegten Wünschen, Träuergründen, die sich in den Köp- men aber auch Hindernissen
fen und Herzen der Bauherren und offenen Fragen gegenverbirgt, ist der erste Schritt übergestellt. Familie, Freunde
bei der Planung. An dieser und Bekannte, alle können
Idee müssen sich alle anderen ihre Geschichten und MeiWünsche und Ansprüche mes- nungen kundtun, manches
sen lassen. Dieses Verfahren Lehrreiche, aber auch eine
macht den Bauherren viele Vielzahl von irritierenden
anfallende
Entscheidungen Ratschlägen. Beim Hausbau
leichter, da sich ein roter Faden meint jeder mitreden zu köndurch das ganze Projekt zie- nen, denn wir alle wohnen
hen wird. Themen wie Lebens- oder sind schon umgezogen,
führung, Stil, Raumvolumen, haben renoviert, umgebaut
Materialität,
Zeitempfinden, und manche eben auch schon
Sehnsucht nach Heimat, der ein neues Heim geplant.
Wunsch nach Unabhängigkeit Dabei muss die Geschichte
oder Integration legen sich wie eines Hauses so individuell
ein Gespinst um den sich noch wie die Menschen selbst sein,
zu kristallisierenden – also sich die in diese Geschichte involverfestigenden – Entwurf des viert sind.
4
Raumtyp, Raumform und
Raumbeziehungen sind für
die menschliche Wahrnehmung wichtige Aspekte. Aus
diesem Grund sollten hierzu
klare Aussagen getroffen
werden. Fragestellungen zu
räumlich gewünschten Situationen müssen im Entwurf
frühzeitig geklärt werden, da
unsere gestalteten Lebensräume unser Verhalten und
Empfinden beeinflussen.
Die Unterschiedlichkeit und
Individualität der Bauherren
sollte bei einer Planung so
ernsthaft und fürsorglich umgesetzt werden, als ob es sich
um das erste und einzige
Haus auf der Welt handelte.
Die Konstellation eines jeden
Bauauftrags ist so einzigartig
wie der menschliche Fingerabdruck. Was aus einer konsequenten und stimmigen Idee
entspringt, mündet in einer
architektonischen, ganzheitlichen Lösung. Dabei kann das
gefundene Ergebnis für viele
Menschen das Richtige sein,
da der Mensch als solcher viele
Grundbedürfnisse teilt.
Das Zusammenkommen von
Grundstücksbedingungen,
Ansprüchen an das Haus aller
Familienmitglieder – kurzfristig
als auch mit Blick auf die
Zukunft – und Möglichkeiten
aus den gesetzlichen Vorschriften, die es zu kennen gilt,
ergibt bestenfalls die optimale
Hülle. Eine Hülle, die uns nach
unserer Bekleidung als „dritte
Haut“ dient.
rade die kleinen alltäglichen
Geschenke, wie unser Haus
uns umgibt, all die Stellen, die
uns unterstützen, nehmen wir
bald nicht mehr aktiv wahr.
Sie werden uns selbstverständlich und erleichtern uns
den Lebensfluss mit seinen
optimierten Abläufen. Es sind
die Stellen, die nicht funktionieren, die sich in unserem
Bewusstsein auswachsen, uns
jammern und beschweren lassen, die schließlich Nachbesserungen und Umgestaltungen
erzwingen, meist zu teuren
Konditionen.
Gerade in der Architektur ist
eine sorgfältige Planungsphase
der sicherste Garant für eine zufrieden stellende und kostensichere Lösung. Nachträgliche
Änderungen, Verbesserungen
oder ständiger Ärger wegen
nicht ergonomischer Abläufe
im Haus kosten nicht nur Geld,
sondern auch Kraft. Ziel ist es,
mit Freude das eigene Heim
anzunehmen und genießen zu Manchmal erwachsen
durch
unausgesprochene,
können.
ungedachte
Überlegungen
Dabei spielen sich diese erst Einsichten, die sich zeigen,
Zusammenhänge nicht nur wenn alles schon steht und der
in großen Dimensionen ab, Satz fällt: ´Aber das war doch
ob Balkon, Terrasse, Zimmer- klar´ oder ´Ich dachte du willst
anzahl oder Dachform. Ge- das so´ oder ´ich hatte mir das
eigentlich anders vorgestellt´.
Funktionale
Doppelbelegungen oder Überschneidungen im Haus, Sensibilitäten,
die sich aus zu großer Nähe der
Nutzungen ergeben, können
im Vorfeld der Planungen geschickt entzerrt werden. Durch
die bewusste Entscheidung
für bestimmte Ausstattungsstandards im Vorfeld sind viele
5
verhältnisse durch Lichtabfall
zum Rauminneren oder ein
gedrücktes Raumgefühl.
Neben der Proportionierung und Charakterisierung der einzelnen Raumtypen durch das Spiel mit Größe und Höhe, spielt die
Zonierung in unterschiedliche Bereiche wie privat, öffentlich,
halböffentlich auch im Wohnungsbau eine bedeutende Rolle.
Wichtige Aspekte bilden die Wegeführung durch das Haus sowie die Ausrichtung der einzelnen Räume. Die Frage nach Einund Ausblicken aus unterschiedlichen Zonen und Blickwinkeln
heraus können zu spannenden Raumerlebnissen führen und
erlauben qualitätvolles Wohnen. Selbst die Küche kann bei
entsprechendem Nutzerwunsch zum Herz und Mittelpunkt
des Hauses werden.
Weichen gestellt. Für viele Entscheidungen benötigen die
Bauherren sachkundige, unabhängige Beratung, die nur
durch Erfahrung und profunde
Sachkenntnis wertvolle Entscheidungsgrundlagen bieten:
In welchen Proportionen stehen die Räume zueinander,
reagieren
Lichtverhältnisse
aufeinander, lassen sich Räume flexibel zueinander fügen
oder trennen, so dass unterschiedliche Tagesabläufe oder
sogar Lebensphasen bedient
werden können. Zwei ganz
konkrete Beispiele:
• Die Maße eines Wohn­/Ess­
zimmers in Fläche zu Höhe
unterscheiden sich meist
zwangsläufig von denen einer Toilette. – Sie werden
schmunzeln, aber beobachten Sie diese Situation in Ihnen bekannten Gebäuden
und Sie werden bemerken,
dass die meisten funktional
untergeordneten Räume unangenehm vertikale Proportionen aufweisen, obwohl
oder weil sie die identische
Deckenhöhe besitzen, wie
die restlichen Räume. Dafür
ist manches größere Wohnzimmer für seine Flächenausdehnung zu niedrig geraten.
Hier sind die negativen Konsequenzen oft dunkle Licht-
Der gebaute Raum steht mit
unserem Körper und dessen
Aktionsradius in Bezug. Das
heißt, der Mensch nimmt die
ihn umgebende Hülle auf ihre
Angemessenheit hin wahr. Ein
kleiner, in seinen Proportionen
intimer Raum könnte durch
eine Deckenabhängung oder
eine Trittstufe angemessener
werden; ein großer Raum erhält sein Volumen bei größerer
Grundfläche natürlicherweise
durch mehr Höhe und entsprechend mehr Licht.
• Farbe im räumlichen Zu­
sammenhang
einzusetzen,
erfordert gestalterische Absicht und bietet eine Vielzahl
unterschiedlicher
Einsatzmöglichkeiten. Zum Beispiel
die Betonung oder Zurücknahme räumlicher Zusammenhänge, aber auch stimmungsbetonte Maßnahmen.
Farbe entwickelt sich in Abhängigkeit von Licht, Material, Zeit und Proportion. Die
persönlichen Neigungen der
Bauherren erfahren hier zugleich konkrete Anwendung
aber auch Zurückhaltung,
um eine dauerhafte Qualität
zu gewährleisten. Eine knallige Farbe in einem Raum mit
dauerhaften Aufenthaltsqualitäten, wirft ihre Reflektion
auf alles, was darin stattfindet:
das weiße Geschirr, die hellen
Gesichter oder das Mobiliar.
Der dauerhafte Widerschein
einzelner, kräftiger Farben
sollte deshalb in angemessener
Flächenausbreitung,
Ausrichtung und Intensität
erfolgen. Auch Architektur ist
zeitgenössischen Gestaltungstendenzen unterworfen. Zugunsten einer langfristigen
Betrachtungsqualität in der
Farbgebung sollten die Auswahl und Wirkung deshalb
besonders sorgfältig auf die
einzelne Situation abgestimmt werden. Natürliches
und künstliches Licht, die Auswahl der Materialien mit ihren
entsprechenden Oberflächen
oder die bewusste Gestaltung der Fensterflächen und
Raumöffnungen sind wichtige Mitspieler im komplexen
Zusammenwirken der einzelnen Disziplinen.
Durch wenige architektonische Maßnahmen, aber
vor allem durch die bewusste Gestaltung und Wahrnehmung dieser Phänomene,
lassen sich mangelnder oder
übertriebener Gestaltungseinsatz vermeiden.
Gute Architektur ist nicht
direkt oder linear abhängig
von der finanziellen Ausstattung der Bauherren, sondern von den intensiven und
konstruktiven Vorarbeiten und
dem gemeinsamen Bemühen
um die beste Lösung für den
individuellen Bauauftrag.
Die Gedanken sind frei und sie kosten wenig – außer der
eingesetzten Zeit. Zumindest
aber lässt sich mit Sicherheit
sagen, dass eine gewissenhafte und runde Planung im
Vorfeld des Bauens nicht nur
finanzielle Vorteile bietet, viele
Fallstricke vermeiden hilft und
Kräfte spart, sondern vor allem
zu einem Ergebnis führen
kann, mit dem die Bauherren
auf lange Sicht zufrieden
und glücklich sein können.
huster_braumann
6
Baubiologie Wohnqualität ist
Lebensqualität
Baubiologie – Was ist das?
Der Trend zum ökologischen
Bauen wird in unserer Gesellschaft immer deutlicher
­erkennbar. Das Bestreben,
Gebäude zu errichten, die auf
menschliche Bedürfnisse angepasst sind und ein angenehmes
Wohnklima bieten, ist zum Anliegen der meisten Bauherren
geworden. Doch was versteht
man unter Baubiologie?
Es handelt sich hier um die
Bemühungen,
ganzheitliche
Verhältnisse zwischen den geplanten Bauwerken und ihren
Bewohnern zu schaffen. Das
heißt, die Gebäude sollen unter­
umweltfreundlichen Aspekten
und schadstofffreien Bedingungen errichtet werden und
dadurch für ein gesundes Klima
sorgen, das den Nutzern zugute
kommt. Um dies zu erreichen,
wurden verschiedene Techniken und Baustoffe ent­wickelt.
Ökologische Materialien­ bestehen ausschließlich aus natürlichen Rohstoffen – Kalksandstein beispielsweise wird ohne
chemische Zusätze nur aus den
Bestandteilen Kalk, Sand und
Wasser hergestellt. Der Vorteil
ist, dass sie kaum Belastungen
für die Umwelt mit sich bringen:
Herstellung sowie Entsorgung
verlaufen auf umweltfreundliche Weise und das Material
gibt keinerlei Schadstoffe an
die Luft, das Grundwasser und
das Erdreich ab.
Verbessertes Wohnklima durch
ökologische Baustoffe
In den meisten Gebäuden­
– besonders in älteren Bauten –
herrscht bedauernswerter Weise
noch kein optimales Wohnklima.
Der durchschnittliche Frischluftbedarf eines Menschen liegt
zwischen 30 und 60 Kubik­
metern in der Stunde, was in
den wenigsten geschlossenen
Räumen gewährleistet wird.
7
Die Luftfeuchtigkeit liegt in den
meisten Fällen bei circa 30 Prozent, obwohl der Richtwert 50
bis 60 Prozent vorgibt. Auch die
elektro­magnetische Belastung
ist in den meisten Wohn- und
Arbeitsbereichen nicht vertretbar. Deshalb ist es zu empfehlen
unter baubiologisch sinnvollen
Aspekten zu bauen oder zu sanieren. Dafür steht Ihnen eine
Vielfalt an Baustoffen zur Verfügung, die sowohl wirtschaftlich als auch bauphysikalisch
vorteilhaft sind. Sie erhalten
mit diesen Materialien einen
angemessenen Schallschutz sowie Brandschutz und auch eine
solide, tragfähige Konstruk­tion.
Die Wandstoffe sollten gute
Dämmeigenschaften besitzen,
die im Winter die Wärme speichern und im Sommer Hitze ab-
halten. Zur Wärmespeicherung
trägt zum Teil schon der Einbau
von Fenstern in sonniger Lage
bei, die viel Licht sowie Wärme
ins Hausinnere lassen und dort
speichern. Einen großen Beitrag
zu einem angenehmen Raumklima leistet auch eine hohe
Luftqualität: Möglichst natur­
getreue Luftverhältnisse erreichen Sie durch regelmäßiges
Lüften. Dazu sollten Sie noch für
die optimale Luftfeuchtigkeit
sorgen, damit sich weder Staub
noch Keime bilden können und
die Schleimhäute vor Reizung
und Austrocknung geschützt
werden. Noch mehr WohlfühlKlima schafft die richtige, ausreichend hohe Temperatur im
Wohnraum. Zudem verhindert
sie die Bildung von Tau- und
Kondenswasser.
Beratungsservice für Bauherren
Wenn Sie kurz vor Bau- oder
Sanierungsmaßnahmen stehen, nutzen Sie doch schon
in der Planungsphase das Angebot ­einer baubiologischen
Beratung. An vielen regionalen Stellen steht ausgebildetes, fachlich kompetentes
Beratungs­personal – so genannte Baubiologen – zur Verfügung. Sie informieren über
aktuelle Erkenntnisse und empfehlen ökologisch vertretbare
Baustoffe sowie die Nutzung
erneuerbarer Energiequellen,
die für ihr Bauprojekt in Frage
kommen. Erkundigen Sie sich
vor Baubeginn und schaffen Sie
sich einen Wohnraum, in dem
Sie sich rund um wohlfühlen
und gesund leben können.
Die Bauf inanzierung
Hinweis
Bedenken Sie, dass sich
Nebenkosten, wie beispielsweise Strom-, Wasser- und
Gaskosten, mit der Größe der
Nutzfläche Ihres Hauses ändern
können.
Eine sehr spannende Frage ist:
Wie finanzieren Sie Ihr Bau­
vorhaben? Für die meisten ist
ein Eigenheim inzwischen kein
unerfüllbarer
Wunschtraum
mehr; dennoch sollten Sie bei
diesem Thema Vorsicht walten
lassen, denn es stehen enorm
hohe Summen auf dem Spiel –
da ist eine umsichtige Planung
Gold wert. Viele Bauherren ge-
raten durch anfängliche Fehleinschätzungen gegen Ende
der Bauzeit in arge finanzielle Bedrängnis, weil die End­
summe die geplante Kalkulation erheblich übersteigt. Indem
Sie für eine realistische, vom
Fachmann geprüfte Finanzplanung sorgen, lassen Sie es gar
nicht so weit kommen.
Kassensturz – wie sieht die eigene
Finanzlage aus?
Beginnen Sie mit einer Überprüfung Ihrer persönlichen
Finanzen, indem Sie Ihre monatlichen Einnahmen und Ausgaben gegenüberstellen. Dafür können Sie die angeführte
Tabelle als Leitfaden benutzen,
jedoch kann die Vollständigkeit
der Liste nicht garantiert werden, da die Posten sich individuell verändern. Vielleicht haben
Sie ohnehin in der Vergangenheit eine Art Haushaltsbuch geführt, um einen Überblick über
Ihren regelmäßigen Verbrauch
zu bekommen. Ziehen Sie nun
von Ihren Einnahmen – die sich
aus Gehalt, Mieteinnahmen,
Kindergeld oder ähnlichem
errechnen – die anfallenden
Summen Ihres monatlichen
Verbrauchs ab. Grundsätzlich
gilt hier möglichst großzügig
zu kalkulieren, um Spielräume
offen zu lassen, falls es doch
mal knapp werden sollte. Unregelmäßige Leistungen zu
Ihren Gunsten, wie zum Beispiel das Urlaubsgeld, sollten
Sie in der Planung außen vor
lassen, da Sie sehr gut als Reserven dienen können. Denn
oft werden ungeplante Kosten
9
fällig, wenn beispielsweise die
Waschmaschine den Geist aufgibt oder eine größere Reparatur am Auto anfällt. Aus obiger
Rechnung ergibt sich dann Ihre
monatlich tragbare Belastung,
mit der Sie anfangen können
die Baufinanzierung zu planen.
Denn um eine Immobilie bezahlen zu können, reicht das
Eigenkapital in den wenigsten
Fällen aus und Sie werden sich
um die Beschaffung von Fremdmitteln bemühen müssen.
Beratung ist alles
Haben Sie Ihre finanzielle
­Situation analysiert, ergibt
sich daraus der Bedarf an
Fremdmitteln, den Sie über
ein Kredit­institut finanzieren müssen. Um eine „gesun- 30 Prozent des Gesamtbedarfs sollten Sie Ihre Finanzplanung
de“ Finanzierung zu erzielen, abdecken. Falls die Kalkulati- noch einmal überdenken, dasollte das Eigenkapital circa on deutlich davon abweicht, mit sich keine größeren Probleme während der Bauphase
einstellen. Für die Beschaffung
der Fremdmittel sollten Sie
sich gründlich über die aktuBaukostenberechnung
ellen Angebote informieren.
Auf dem derzeitigen Markt
Grundstückskosten
gibt es eine enorme ­Fülle
Kaufpreis oder Wert
an Möglichkeiten für Immo­
Grunderwerbssteuer
bilien­finanzierungen – sei es
Baukosten
ein Annuitäten­darlehen, ein
endfälliges Darlehen oder
Wohngebäude mit allen Installationen
ein ­Kombi-Angebot. Nutzen
Mobiliar
Sie deshalb eingehend die
Nebenanlagen (Garage, Carport, Stellplatz)
Beratung von kompetentem
Erschließungskosten
Fachpersonal der Bank Ihres
Kanal und Wasser
Vertrauens, um einen individuellen und möglichst risikoEnergieversorgung
armen Finan­zierungsplan zu
Fernsehempfang
gestalten. Erkundigen Sie sich
Herstellungsbeiträge für
auch über Angebote andeZufahrt, Gehweg, Straße
rer Kreditinstitute – Banken,
Kosten der Außenanlagen
Sparkassen und BausparkasEinfriedung
sen – und vergleichen Sie die
Konditionen, um die für Sie
Gartenanlage mit Bepflanzung
günstigste Variante zu ermitAbstellplatz für Mülltonnen
teln. Es kann auch hilfreich
Baunebenkosten/sonstige Kosten
sein, sich mit Bekannten ausKosten für Architekt und Bauingenieur
zutauschen, die schon ErfahNachfolgekosten
rung im Bereich BaufinanzieVersicherungen (z. B. Bauherrenhaftpflicht)
rung gesammelt haben und
über Vor- und Nachteile AusGeldbeschaffungskosten, Disagio
kunft geben können. Haben
Notar, Grundbucheintrag
Sie sich für einen geeigneten
Schätzungskosten
Finanzpartner
entschieden,
Provisionen
lassen Sie Ihre bisherige finanGebühren für amtliche Genehmigungen
zielle Planung fachlich beurteilen und überarbeiten. Denn
Sonstige Kosten (Richtfest, Telefon, usw.)
oft kann es zu gravierenden
Gesamtkosten:
Fehleinschätzungen kommen,
Info
Eine Versicherung gehört nach
dem Hausbau oder dem Kauf
einer Immobilie dazu. Denn
stellen Sie sich vor: Bei Ihnen
brennt es, ein Rohrbruch
macht Ihre Wohnung unbewohnbar oder Hagel und
Sturm beschädigen Ihr Haus.
Was Sie jetzt brauchen, ist
schnelle und unbürokratische
Hilfe. Und dafür gibt es die
Wohngebäudeversicherung.
Sie stellt Ihnen die Mittel
für Reparatur, Ersatz oder
Wiederaufbau zur Verfügung.
Gegen Feuerschäden
können Sie sich mit einer
Feuerrohbauversicherung
schon ab Baubeginn absichern.
10
Tipp!
Überschätzen Sie sich nicht!
Die monatliche Belastung für
die Tilgung Ihres Darlehens soll
nicht dazu führen, dass Sie an
Ihre finanziellen Grenzen gehen
müssen. Dabei gilt je mehr
Eigenkapital Sie von Anfang
an zur Verfügung haben, desto
niedriger ist die Summe der
Rückzahlung.
wenn anfallende Nebenkosten
oder versteckte Posten über­
sehen werden, was die Gesamtkosten in die Höhe schnellen
lässt. Auch kann die fremde
Meinung helfen, unnötige
­Kos­ten aufzudecken – denn oft
ist es sinnvoller, bestimmte Projekte fallen zu lassen oder spä-
Tipp für junge Familien
Beziehen Sie Ihre Familienplanung mit ein! Der Finanzierungsplan sollte so angelegt sein, dass
die monatlichen Raten auch mit nur einem Gehalt bewältigt werden können, falls ein Gehalt –
im Falle einer Schwangerschaft oder der darauffolgenden Erziehungszeit – ausfällt
ter zu realisieren. Der Bau ­einer
Garage beispielsweise kann
vorübergehend
verschoben
werden, bis sich die finanzielle
Lage wieder stabilisiert hat.
Persönliche Leistungsbilanz
Einnahmen/monatlich
Summe der Einkünfte (Lohn/Gehalt)
Mieteinnahmen
BAföG/Wohngeld/Sozialhilfe
Rente
Kindergeld
sonstige Einnahmen (Unterstützung
durch Familie/Zinsen)
Nebentätigkeit
Unterhalt
Gesamteinnahmen:
Ausgaben/monatlich
bestehende Darlehen/Leasing
Lebenshaltungskosten
Kosten für PkW
Miete
Gas/Heizöl
Wasser
Strom
Müllabfuhr
Rundfunk/Fernsehen
Handy und Telefon
Pay-TV
Zeitschriften/Tageszeitung
Taschengeld
Sparraten
Versicherungen
Grundsteuer
Unterhaltsleistungen
Gesamtausgaben:
Berechnung der maximalen Gesamtkosten
Gesamteinnahmen
+ ersparte Miete
- Gesamtausgaben
= verfügbarer Monatsbetrag
mögliches Kreditvolumen
(x12 x 100) ÷ (Zinssatz in % +
Tilgungssatz in Prozent)
+ Eigenkapital
Maximale Gesamtkosten:
11
Attraktive
­Finanzierungsmöglichkeiten
Das Bausparen stellt nach wie
vor eine interessante Möglich­
keit dar, Ihr Bauvorhaben zu
­realisieren: Es bietet eine sichere
und rentable Variante für die
Finanzierung, bei der Sie durch
günstige Zinsen und mögliche
Prämien von staat­licher Seite
profitieren.
Das Prinzip Bausparen funktioniert folgendermaßen: Mit Abschluss eines Bausparvertrags
wird eine bestimmte Summe
festgelegt, von der Sie circa die
Hälfte in der ersten Phase ansparen. Das erfolgt durch monatliche Raten, vermögenswirksame
Leistungen vom Arbeit­geber
oder eine ein­malige Einzahlung.
Während dieser Zeit erhöht sich
ihr Guthaben zusätzlich durch
die Verzinsung und die Unter­
stützungen vom Staat. Wenn
das „Mindestguthaben“ erreicht
ist, haben Sie Anspruch auf ein
Darlehen in derselben Höhe, das
Sie für den Bau Ihres Eigenheims
nutzen können. Dieser Kredit
wird dann ebenfalls in monatlichen Zahlungen ­rückbezahlt.
„Wohn-Riester“ ist eine weitere Möglichkeit der Bau­
finanzierung: Das Kapital, das
Sie innerhalb eines RiesterVertrags für Ihre Altersvor­
sorge ansparen, kann – laut
dem Eigen­heimrentengesetz
– für die Finanzierung des Eigenheims verwendet werden
und wird dann bis zum Renten­
alter aus den Mietersparnissen
wieder einbezahlt. ­Außerdem
wird mit so genannten „Riester-Zulagen“ vom Staat die
Rückzahlung eines laufenden
Darlehens unter­stützt.
Info
Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) vergibt Kredite zu günstigen Zinskonditionen, die
vom Staat gefördert werden. Diese Fördermittel können sowohl für den Neubau als auch die
Sanierung von Altbauten – besonders wenn es sich um energiesparende Maßnahmen handelt
– beantragt werden. Informationen erhalten Sie unter www.kfw.de. Erkundigen Sie sich bei
Ihrem Bankberater über weitere staatliche Unterstützungsmöglichkeiten!
Erfahrung und Kompetenz zahlt sich für alle aus
Die Bank der Region: 40 Jahre Immobilienerfahrung
Für all diejenigen, die davon träumen, ein Eigenheim selbst zu bauen und nach eigenen Wünschen zu gestalten oder mit dem Gedanken spielen, ein Haus oder eine Eigentumswohnung zu
kaufen oder Ihr Eigenheim renovieren und umgestalten zu wollen, ist jetzt der richtige Zeitpunkt. Die Bau-finanzierungsspezialisten der Vereinigten Volksbank AG beraten Sie gerne über
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immerhin in etwa der Fläche einer Kleinstadt.
Die Baufinanzierung
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Der Modernisierungskredit
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Der VR-SolarKredit
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Der Rückhalt der Region
Das richtige
Grundstück
Tipp!
Verwechseln Sie nicht
Bauerwartungsland mit
Bauland, da sich der Baubeginn
bei ersterem um einige Zeit
hinauszögern kann, bis es als
Bauland freigegeben wird.
„Baugrund,
800
Quadrat­
meter, sonnige Lage“ lautet
eine vielversprechende Anzeige im Immobilien­teil der
Tages­zeitung. Die Wahl des
Grundstücks bedeutet einen
wichtigen Schritt in Richtung
Eigenheim. Doch auch hier sind
einige wichtige Faktoren zu beachten, um unvorhergesehene
Überraschungen später zu
vermeiden. Denn die Entscheidung für einen bestimmten
Standort ist nicht so einfach
rückgängig zu machen wie die
Wahl eines Vorhangstoffs oder
der Farbe für das Sofa. Deshalb sind Information, Zeit und
Geduld unbedingt Voraussetzungen.
delt, sollten Sie bei der Standortsuche besonders sorgfältig­
vorgehen. Vorab sind einige
Fragen zu klären: Wird ein
Grundstück in der Stadt oder
auf dem Land bevorzugt? Soll
es ruhig und abgeschieden
liegen oder schnellen Zugang
zum Zentrum bieten? Richt­
linien liefern hier nur die eigene­
finanzielle Situation und die
Frage, ob Ihr Vorhaben – wenn
es sich um einen Neubau handelt – auf diesem Stück Land zu
realisieren ist. Die Bebaubarkeit
können Sie über die Gemeinde im Flächennutzungs- oder
Bebauungsplan in Erfahrung
bringen.
Auf dem Weg zum eigenen
Grundstück holen Sie am
Auf der Suche nach dem perfekten besten­ anfangs Informationen
Platz
über bestehende Angebote
durch Zeitungsannoncen, die
Da es sich um den Mittelpunkt Gemeindeverwaltung, das InIhres zukünftigen ­Lebens han- ternet, Banken und Sparkassen
oder einen Immobilienmakler
ein. Wurde eine Auswahl an
Objekten getroffen, sollten diese nach bestimmten Kriterien
überprüft werden.
• Wie weit entspricht die Infrastruktur um das gewünschte
Grundstück den persönlichen
Bedürfnissen? Der Arbeitsplatz
sollte gut zu erreichen sein, ein
Hausarzt und bestimmte Fachärzte sollten sich in der Nähe
befinden und auch zu Familie
sowie Freunden sollte der Weg
nicht allzu weit sein.
• Was bietet das öffentliche Leben in der Umgebung? Schule und Kindergarten sollten in
der näheren Umgebung sein,
gewisse Freizeit- und Sport­
angebote verschönern das Leben und verschiedene Einkaufsmöglichkeiten werden benötigt.
• Wie sieht das nähere Wohnumfeld aus? Die Verkehrslage
sollte nicht belastend sein,
15
Industrie- und Gewerbegebiete in der Nähe sind meist
unerwünscht, aber Park- und
­Grünanlagen erhöhen die Lebensqualität.
• Wie verhält es sich mit Umwelteinflüssen? Die Lärmbelastung
sollte so gering wie möglich gehalten werden, Gegenden mit
erhöhter Luftverschmutzungsgefahr sollten gemieden werden und optimaler­weise sollte
sich das Grundstück in einer
sonnigen Lage befinden.
Als Grundregel ist zu beachten,
dass Sie ein Grundstück mehrmals – morgens, abends, werktags, am Sonntag usw. – besichtigen sollten, um einen richtigen
Eindruck davon zu bekommen.
Wie darf auf dem Grundstück
gebaut werden?
Das ist eine gute Frage – denn es
gibt gewisse Einschränkun­gen
der Bebauungsmöglichkeiten,­
mit denen Sie sich besser im
Voraus schon vertraut machen.
Richtlinien zum Bauen liefern
die Vorschriften des Flächennutzungs- und Bebauungsplans der jeweiligen ­Gemeinde
sowie grundsätzlich die Bau-
ordnungen, die sowohl auf
Bundes- als auch auf Landes­
ebene existieren. Nicht zuletzt
hat auch die geografische Lage
des Grundstücks Einfluss auf
den Bau. Bestimmte Vorhaben
wie Solaranlagen knüpfen sich
an standortgebundene Vor­
gaben. Zu überprüfen ist auch
unbedingt die Bodenbeschaffenheit, die durch von der Norm
abweichende Eigenarten zu erheblichen Mehraufwendungen
führen kann. Im Zweifelsfall ist
ein Bodengutachter zu Rate zu
ziehen. Des Weiteren spielen
die Katasterunterlagen sowie
die Auskunft über Baulasten
eine Rolle und auch nachbarrechtliche Vereinbarungen gemäß der Landesbauordnung
und dem Nachbarschaftsrecht
müssen beachtet werden.
Der Grundstückskaufvertrag
Wurde nun das persönliche
Traumgrundstück ausgewählt,
geht es ans Eingemachte. Der
Kaufvertrag soll abgeschlossen
werden, der – laut Vorschrift
des Gesetzgebers – nur durch
eine notarielle Beurkundung
rechtliche Wirksamkeit erlangt.
Da Sie als Käufer die Kosten
für den Notar tragen werden,
sollten Sie sich auch die Möglichkeit einräumen, diesen
selbst zu wählen. Er wird einen
Kaufvertragsentwurf vorlegen,
den Sie sorgfältig im Vorab
prüfen können. Vergleichen Sie
den Preis mit dem anderer Objekte ähnlicher Größe und werden Sie aufmerksam, wenn er
deutliche Abweichungen zeigt.
Informationen über die Wertlage der Grundstücke sind in
der Gemeindeverwaltung frei
zugänglich. Neben den Kosten
für den reinen Grundstücks­
erwerb dürfen die anfallenden
Nebenkosten nicht vergessen
werden: Der Notar muss bezahlt werden, der Preis für die
Grundbucheintragung beträgt
0,5 Prozent des Kaufpreises und
für die Grunderwerbssteuer
muss mit circa 3,5 Prozent des
Gesamtkaufpreises gerechnet
werden. Nach der Überprüfung
des Vertrags findet ein Termin
beim Notar statt, der nach erfolgter Zahlung veranlasst, dass
der Käufer zum rechtmäßigen
Eigentümer überschieben wird.
Dies wird rechtlich wirksam mit
dem Eintrag ins Grundbuch.
Info
Ein Grundstück ist bebaubar,
• wenn es im Geltungsbereich
eines rechts-verbindlichen
Bebauungsplanes liegt.
• wenn es innerhalb eines im
Zusammenhang bebauten
Ortsteils liegt, und sich das
Bauvorhaben in die Eigenart
der näheren Umgebung einfügt, das Ortsbild nicht beeinträchtigt und die Erschließung
gesichert ist.
• wenn es im Außenbereich
liegt, jedoch nicht einem
land- oder forstwirtschaftlichen Betrieb oder anderen
privilegierten Zwecken dient
oder als sonstiges Vorhaben
öffentliche Belange nicht
beeinträchtigt und seine
Erschließung gesichert ist.
Generell gilt, dass ohne
ausreichend benutzbare
Erschließungsanlagen, die die
Gebäude an den öffentlichen
Straßenverkehr anschließen, ein Baugrundstück
nicht bebaubar ist. Ein
Rechtsanspruch des
Grundstückseigentümers auf
Erschließung besteht nicht.
16
Vom Vorentwurf
zum Bauplan
Tipp!
Mit der unbedachten, willkürlichen Kombination von verschiedenen Materialien kann
man das Aussehen von Häusern
allenfalls verschlechtern. So ist
beispielsweise die Kombination
von Holzfenstern mit
Eingangstüren aus Aluminium
eher unglücklich. Ansprechend
ist die Verwendung ortsüblicher Baumaterialien. Hier
ist das Holz – besonders im
Voralpengebiet und anderen
waldreichen Gegenden –
aufgrund seiner attraktiven
Gestaltung und seiner
vielseitigen Verwendbarkeit
hervorzuheben.
Wie die Idee auf das Papier
gelangt...
Jedes Bauvorhaben entsteht
zunächst im Kopf des Bauherren, der seine eigenen
Wünsche und Vorstellungen
realisieren möchte. Damit
das Bauwerk am Ende auch
der Idee entspricht, muss viel
Entwicklungsarbeit geleistet
werden: Ziel dieses Arbeits-
schritts ist der Bauplan. Er dient
als Vorlage für die Baufirmen
und Handwerker, die das Haus
dementsprechend realisieren.
­Wichtig ist der Bauplan auch für
die Vorlage in der Gemeinde,
wo anhand dessen entschieden
wird, ob für das Bauvorhaben
ein Genehmigungsverfahren
nötig ist oder ob es freigestellt
werden kann. Hinweise dazu
können Sie der Bauordnung des
jeweiligen Bundeslandes entnehmen. Sorgen Sie dafür, dass
die Planung bis zum Baubeginn endgültig ab­geschlossen
ist, denn nachträgliche Änderungen sind aufwändig und
meist mit erheblichen Kos­­ten
verbunden. Allgemein gilt: Je
höher die Qualität der Pläne
ist, um so weniger Fragen und
Miss­verständnisse ergeben sich
bei der Ausführung.
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17
Der richtige Ansprechpartner
Sie sollten auf keinen Fall darauf
verzichten, für die Plan­erstellung
einen Fachmann zu be­auftragen.
Dieser bringt das fachliche Knowhow mit, er weiß, worauf geachtet werden muss, und sorgt
damit für einen problem­losen
Ablauf der Baumaßnahmen. Dafür eignen sich Architekten, die
in jedem Fall uneingeschränkt
bauvorlage­berechtigt sind, oder
aus­gebildete Bauingenieure, die
teilweise in ihrer Bauvorlage­
berechtigung
eingeschränkt
sind. Auch Entwurfsverfasser
können die Planung Ihres Gebäudes in Angriff nehmen,
jedoch dürfen sie nur kleine
Wohnungen, die besondere
Bedingungen erfüllen, planen.
Ebenso sind Absolventen des
Architektur- oder Bauingenieur­
studiums sowie staatlich geprüfte Bautechniker und Handwerksmeister des Bau- und
Zimmerfachs
eingeschränkt
vorlageberechtigt. Beim Berater
des Bauamts in Ihrer ­Gemeinde
können Sie sich erkundigen,
inwieweit den Fachleuten die
Berechtigung einer Bauplanung
zuerkannt wird.
Wichtige Hinweise zur Gestaltung
Das Haus ist wie die Visitenkarte des Besitzers. Auf einen
Blick kann man Vorlieben und
Geschmack erkennen, weshalb jeder Bauherr bemüht ist,
sein Eigenheim möglichst ansprechend zu gestalten. Jedes
Gebäude ist eine Einzelanfertigung und drückt die individuellen Vorstellungen des Be-
sitzers aus – dabei sind einige
Hinweise zu beachten. Früher
entstanden sehr harmonische
Dorfbilder, da die Auswahl an
Materialien sowie die handwerklichen Techniken auf die
Heimatregion beschränkt waren. Heute können Baustoffe aus
Nah und Fern bezogen werden
und auch die Arbeitsweise hat
sich technisch weiter­entwickelt
und modernisiert. Dies führt zu
individuellen Bauten, die sich
aber schwer ihrer Umgebung
anpassen können und mehr
wie Fremdkörper wirken. Die
typischen Hausformen und regionale Eigenheiten gehen dabei Schritt für Schritt verloren
und werden durch prunkvolle
Gebäude ersetzt, die kurz­
lebige Modeerscheinungen ­­­ver‑
körpern. Das soll nicht heißen,
dass Sie sich absolut an­gleichen
müssen, sondern dass sich
durch etwas Rücksicht­nahme
auf die bauliche Umgebung
eine gestalterische Harmonie
entfalten wird. Oft wirkt ein
schlicht gehaltenes Haus viel
eleganter und interessanter.
Das Haus sollte nie isoliert betrachtet werden, sondern immer im Bezug zu seiner landschaftlichen Umgebung. Die
Einbettung in die natürlichen
Gegebenheiten lässt das Haus
als Teil der Landschaft wirken.
Beachten Sie auch Anforderungen von Land und Gemeinde: Erkundigen Sie sich
zu Beginn der Planungsphase
über bestehende Vorgaben
des Bebauungsplans in Ihrem
gewünschten Baugebiet: Oftmals existieren Auflagen zur
Einhaltung bestimmter Grenz­
Bauvermessung
Massenermittlungen
Hinweis
Datenbasis als wichtiges Fundament
Die Planung für einen Neubau sollte auf gesicherten Datenbeständen basieren. Die bisher
gebräuchliche Flurkarte steht immer noch im Mittelpunkt der Planungsgrundlage. Sie liefert
den Gesamtüberblick der Umgebung und die grundsätzlichen Grundstücksverhältnisse. Die
Daten liegen oft schon digital vor und reichen bei ebenen Grundstücken in der Regel aus. Eine
hierüber – und damit auch über die bauordnungsrechtlichen Anforderungen – hinausgehende,
noch exaktere Datenbasis kann ein verantwortlicher Sachverständiger für Vermessung im
Bauwesen liefern. Dieser erstellt auf der Grundlage der amtlichen Grundstücksdaten einen
Bestandsplan, der neben der exakten örtlichen Lage- und Höhensituation auch den genauen
Grenzverlauf Ihres Grundstücks zeigt.
Info
Schon bei der Planung sollten Sie die energiesparenden Aspekte berücksichtigen. Dank der weit
entwickelten Technik heutzutage ist es möglich, dass Wohngebäude bis zu 70 Prozent weniger
Energie verbrauchen. Hier ein kleiner Überblick über die Möglichkeiten:
• Niedrigenergiehaus: Dies bezeichnet den aktuellen Standard, der seit Einführung der EnEV
2002 bei allen Neubauten verwirklicht werden muss. Werden die Richtlinien eingehalten,
wird ein Heizbedarf von 70 bis 100 kWh/m² im Jahr erreicht.
• Passivhaus: Dieser Baustandard führt derzeit zu einem enorm niedrigen Energieverbrauch
und kann sowohl bei Neubauten als auch bei Altbausanierungen realisiert werden. Durch
die richtige Dämmung, eine luftdichte Hülle und moderne Fenster wird ein Bedarf von circa
­15 kW/m²a benötigt.
• Energiesparhaus: Hier handelt es sich um ein Programm der KfW (Kreditanstalt
für Wiederaufbau). Dabei werden Neubauten mit einem Heizwärmebedarf von
40 bzw. 60 kW/m² im Jahr gefördert. Auch bei Sanierungen können Zuschüsse oder Darlehen
abgerufen werden, wenn durch Energieeinsparmaßnahmen der Verbrauch um 30 bzw. 50
Prozent gegenüber dem allgemeinen Standard gesenkt wird.
G & B ARCHITEKTEN
Ingenieurvermessungen
Bestandserfassung
Geländeprofile
Lageplan zur Planung
Lageplan zum Baugesuch
abstände, zu Farbe und Mate­rial
der Dacheindeckung oder zur
Gestaltung der Fassade. Diese
Normen sollten von vornherein
beachtet werden, damit ­Ihnen
später unvorhergesehene Probleme erspart bleiben. In einigen Fällen wird der Bebauungsplan sogar von Gemeinde oder
Landkreis ins Internet gestellt,
wo Sie alle Festsetzungen einsehen können.
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Energieeffizienz
in Alt- und Neubau
Tipp!
Der Energieverbrauch eines
Hauses sinkt enorm, wenn
das Haus entsprechend
ausgerichtet ist – im besten
Fall nach Süden – und wenn
es sich bei dem Gebäude um
eine kompakte Form handelt. „Kompakt“ meint: Die
Außenfläche ist relativ klein im
Verhältnis zum Rauminneren
und es gibt deshalb sehr wenig
Energie nach draußen ab.
Altbauten verschlingen eine
unvorstellbare Menge an Heiz­
energie. In früheren Jahren war
es keine Seltenheit, dass ein
Haus in einem Jahr 200 bis 300
Kilowattstunden pro Quadrat­
meter verbraucht hat – das
entspricht circa 20 bis 30 Litern
Heizöl pro Quadratmeter. In den
achtziger Jahren setzte dann die
Ent­wicklung energiesparender
Maßnahmen ein, die den Verbrauch zunächst auf zehn bis
fünfzehn Liter pro Quadrat­meter
und Jahr senkte. Dies wurde
dann fortgeführt, bis die ersten
Passiv- oder 1,5-Liter-Häuser entstanden, die heute nur noch von
so genannten Null-Energie-Häusern übertroffen werden. So sind
Neubauten heutzutage überaus energieeffizient – und auch
Altbauten können dank technischer Erneuerungen so saniert
werden, dass ein hohes Maß an
Energie eingespart werden kann.
Geld sparen und zum Umwelt­
schutz beitragen
Den Energieverbrauch genau
im Auge zu behalten ist eine
Entwicklung der letzten Jahrzehnte. Das Verständnis, dass
ein umweltfreundliches Verhalten in punkto Heizen und
Stromverbrauch notwendig ist,
hat in unserer Gesellschaft einen festen Platz eingenommen.
Nur die Umsetzung liegt noch
in den Anfängen – obwohl gerade jetzt ausreichend technische Möglichkeiten zur Verfügung stehen: effiziente Fenster,
hochwärmedämmende­Außenbauteile sowie modernisierte
Abluftanlagen sind nur eine
kleine Auswahl der bestehenden Angebote. Je mehr Energie
Sie durch solche Maßnahmen
einsparen, um so mehr schonen Sie die Umwelt – und das
zahlt sich aus: Die Investition in
energieeffiziente Bauteile lohnt
sich sowohl beim bestehenden
Eigenheim als auch beim Bau
eines neuen Gebäudes. Denn
Ihre Betriebskosten werden
sich beachtlich ver­ringern und
die Anschaffungskosten sind
schnell ausgeglichen. Planen
Sie dieses bauliche Vorhaben
gewissenhaft und vorausschauend: Denn nur durch die ­richtige
Kombi­nation und Anpassung
verschiedener Faktoren ergibt
sich der ­gewünschte Effekt.
Die Energieeinsparverodnung
Quelle: Deutsche Energie-Agentur
GmbH (dena)
In der Energieeinsparverordnung (EnEV) von 2002 und
2007 wurden erstmals ­Bauhülle
und Energieversorgung als Einheit betrachtet. Wichtige Anforderungsgrößen bei dem Nachweisverfahren der EnEV sind der
19
Endenergie- und der Primärenergiebedarf. Den Hausbesitzer interessiert der tatsächliche
Energieverbrauch seiner Immobilie in Kilowatt pro Quadratmeter und Jahr, der durch den
Endenergiebedarf beschrieben
wird. Diese Größe stellt eine
Kennzeichnung für die energetische Qualität des Gebäudes
mit deren Anlagentechnik dar.
Der Primär­energiebedarf berücksichtigt noch ­zusätzlich die
Energiequelle und die Verluste,
die bei der Erzeugung und dem
Transport eines Energieträgers
entstehen.
Nachdem mit der EnEV 2007
im Wesentlichen Regelungen
für Energieausweise für Bestandsgebäude
eingeführt
worden sind, wird nun mit der
EnEV 2009 das Anforderungsniveau an Neubau und Bestände in einem ersten Schritt
verschärft. Das Ziel ist es, den
Energie­verbrauch für Heizung
und Warmwasser im Gebäude­
bereich um rund 30 Prozent
zu senken. Damit soll die Senkung der C02-Emissionen in
Deutschland einhergehen.
Ebenfalls ab Januar 2009 müssen Hausbesitzer bei Neubauten einen Teil ihrer Wärme
aus Erneuerbaren Energien produzieren – also mit Solarwärmeanlagen,
Wärme­pumpen
oder Biomasseheizungen (EEWärmeG). Hausbesitzer können zwischen verschiedenen
Systemen wählen: zum Beispiel
Holzpelletheizungen oder thermische Solaranlagen in Kombination mit normalen ­Heizungen
oder Wärmepumpen. Wer keine
Erneuerbaren Energien nutzen
will, muss alternativ sein Haus
deutlich besser dämmen, als es
die Energieeinsparverordnung
vorschreibt, um dadurch einen
geringeren Energiebedarf zu
erreichen.
Die wichtigsten Änderungen
der EnEV 2009 im Überblick:
= die energetischen Anforderungen an Außenbauteile, insbesondere in punkto Wärmedämmung, wurden verschärft
= die primärenergetischen Anforderungen bei Neubau und
Sanierung wurden verschärft:
Die Gesamtenergieeffizient von
Gebäuden muss um 30 Prozent
erhöht werden
= auch die oberste Geschossdecke muss unter bestimmten
Voraussetzungen
gedämmt
werden
= Nachtstromspeicherheizungen
in Mehrfamilienhäusern werden stufenweise außer Betrieb
genommen
Energieausweis ist Pflicht
Quelle: Deutsche Energie-Agentur
GmbH (dena)
Die Energiepass-Pflicht regelt,
dass bei jedem Nutzerwechsel einer Wohnung oder eines
Gebäudes ein Zertifikat über
den Energiebedarf vorgelegt
­werden muss. So sollen Verbraucher objektiv informiert
werden. Außerdem ermög­
licht der Energiepass den
Vergleich des Energiebedarfs
verschiedener Objekte und
wird so zum maßgeblichen
Ent­scheidungshelfer in Sachen
Wohnungs- oder Hauswahl.
Der Energiepass gilt für das gesamte Gebäude und ist für zehn
Jahre gültig. Kernstück des
Energiepasses ist der Energie­
kennwert, der in Kilowatt­
stunden pro Quadratmeter und
Jahr angegeben wird. Nach ihm
werden die Gebäude eingeordnet. Mit der Änderung der EnEV
ist ab Juli 2009 auch für Nichtwohngebäude der Nachweis
eines Energieausweises vorgeschrieben. Bei öffentlichen Gebäuden wird ein so genannter
Jahres-Primärenergiebedarf
ermittelt, dessen Ergebnis der
Gebäudebesitzer aushängen
muss, damit es für die Öffentlichkeit einzusehbar ist. Ausnahmeregelungen existieren
für
Zwangsversteigerungen
und denkmalgeschützte Häuser.
Bedarfsausweis oder Verbrauchs­
ausweis
Quelle: Deutsche Energie-Agentur
GmbH (dena)
Den Energieausweis gibt es in
zwei Varianten. Der ausführliche Bedarfsausweis basiert
auf einer technischen Analyse
des Gebäudes. Dafür nimmt
der Energieausweisaussteller
den energetischen Zustand
von Dach, Wänden, Fenstern
und Heizung genau unter die
Lupe. Ob jemand viel heizt oder
wenig, spielt für die Bewertung
des Gebäudes im Energie­
ausweis keine Rolle.
Grundlage für den einfachen Verbrauchsausweis sind dagegen
die Heizkostenabrechnungen
der Bewohner aus den letzen
drei Jahren. Das Ergebnis im
Verbrauchsausweis ist deshalb
auch vom individuellen Heizverhalten der Bewohner abhängig.
Beide Energie­ausweisvarianten
enthalten Empfehlungen für
Modernisierungs­maßnahmen,
mit denen man den Energieverbrauch im Gebäude senken
kann.
Die Qualität muss stimmen
Quelle: Deutsche Energie-Agentur
GmbH (dena)
Ob Bedarfs- oder Verbrauchs­
ausweis – Eigentümer sollten
auf die Qualität des angebotenen Energieausweises und auf
die Beratungsleistung des Ausstellers achten. Die Deutsche
Energie-Agentur GmbH (dena)
empfiehlt zum Beispiel auch
beim Verbrauchsausweis eine
Vor-Ort-Begehung. So kann der
Aussteller die Plausibilität der
vorliegenden Verbrauchsdaten
besser überprüfen und die Modernisierungsempfehlungen
ausgehend vom konkreten Gebäude ermitteln.
Hinweis
Die wichtigsten
Passivhauskriterien sind:
• Jahresheizwärmebedarf
­< 15 kWh/m²a
• Maximale Heizwärmelast
< 10 W/m², um auf ein
gesondertes Heizsystem verzichten zu können
• Wärmedurchgangskoeffizient
U< 0,15 W/m²K für Wand,
Dach und Fußboden und
Wärmebrückenfreiheit
• Fenster: Uw< 0,8 W/m²K;
g > 50-60%
• Luftdichtheit: maximal
0,6-facher Luftwechsel
bei 50 Pa Druckdifferenz
(n < 0,6 h )
• Lüftungsanlage mit
Abluftwärmerückgewinnung
mit einem
Wärmebereitstellungsgrad
> 75%,
• Stromeffizienz < 0,45 Wh/m³
Erfolgreich sanieren
Info
Viele Altbauten sind noch
mit Asbest belastet. Die
Verwendung dieses Materials
ist aufgrund der hohen Gesundheitsrisiken seit 1993 verboten.
So genannte „Altlasten“ dürfen
allerdings nur von Unter­
nehmen, die eine behördliche
Erlaubnis haben, entfernt werden. Zuvor wird ein Gutachten
erstellt, welches das Vorhaben
rechtlich absichert. Wird dabei
eine „außergewöhnliche Belas­
tung“ festgestellt, können die
Kosten für die Asbest­sanierung
an einem selbstgenützten
­Gebäude von der Steuer
abgesetzt werden.
Tipp!
Eine luftdichte Gebäudehülle
trägt in hohem Maße zur
Energieeinsparung bei. Mit dem
so genannten „Blower-DoorTest“ können Sie Ihr Gebäude
auf undichte Schwachstellen
überprüfen und diese daraufhin beseitigen.
An Gebäuden, die vor mehreren Jahrzehnten erbaut wurden, macht sich das Alter meist
deutlich bemerkbar. Denn
die Witterung, die Abnutzung
durch die Bewohner sowie weitere Einflüsse ziehen auch ein
standfestes Haus in Mitleidenschaft. Und auch aus energetischer Sicht sind traditionelle
Gebäude nicht sehr effektiv.
Dennoch ist der Kauf eines älteren Hauses eine interessante
Alternative zu einem Neubau,
denn die Käufer profitieren von
den bestehenden Strukturen
und haben die Möglichkeit, das
Haus im Zuge einer Komplettsanierung den heutigen An­
forderungen anzupassen.
Was bedeutet es nun, ein
­Gebäude zu „sanieren“? Durch
diese Maßnahme soll ein Bauwerk mit Hilfe innovativer
Techniken wiederhergestellt
und modernisiert werden.
Indem alle Mängel beseitigt
werden, soll die Bewohnbarkeit wiederhergestellt und ein
angemessener Lebensstandart
gewährleistet werden. Zu die-
sen Maßnahmen zählen die
Instandhaltung bzw. -setzung,
die Umnutzung, die Renovierung oder Modernisierung
­sowie die energetische Verbesserung eines Gebäudes.
Feuchtigkeit – Der größte Feind
des Mauerwerks
Eine häufige Ursache dafür, dass
Häuser einer Sanierung bedürfen, sind feuchte Mauern. Ist das
Fundament eines ­Gebäudes
nicht ordnungsgemäß ab­
gedichtet, kann es schnell
dazu kommen, dass Wasser in
das Mauerwerk eindringt, und
das hat folgenschwere Auswirkungen. Erkennbar wird es an
dem typisch modrigen Geruch,
der sich verbreitet, an den Flecken an der Wand oder an der
aufgeweichten Tapete. Auch
die Bausubstanz nimmt großen
Schaden. Nicht zuletzt besteht
ein gesundheitliches Risiko, da
die Atemwege sowie die Haut
angegriffen werden und Kopfschmerzen auftreten können.
Aus diesen Gründen sollten
feuchte Mauern so schnell wie
möglich trocken gelegt werden. Dafür gibt es mehrere
Möglichkeiten: Bei einer Ausgrabung wird das Erdreich rund
um die Hausmauer abgetragen,
um eine Isolierung anbringen
zu können. Dieses Verfahren ist
relativ aufwendig und eignet
sich am besten für freistehende
Häuser. Eine sehr häufig angewendete Technik, um Feuchtigkeitsschäden zu beheben, ist
die Injektion in vorgebohrte Löcher im Mauerwerk. Das Injektionsmittel verdichtet die Poren
im Mauerwerk und sorgt dafür,
dass kein Wasser mehr eindringen kann. Diese Methode ist
sehr effektiv und überzeugt
durch ihr Preis-Leistungsverhältnis, jedoch sollte man unbedingt auf eine professionelle
Anwendung achten.
Energetische Sanierung
Was in der heutigen Zeit eine
große Rolle spielt, ist ein Wohnhaus so zu renovieren, dass es
mit möglichst geringem Ener­
gieaufwand betrieben werden kann. Sogar per Gesetz
21
– nämlich durch die Energieeinsparverordnung – wird vorgeschrieben, energiesparende
Maßnahmen einzuleiten. Bei
einer Sanierung richtet sich
deshalb das Hauptaugenmerk
auf die Dämmung, damit so
wenig Heizenergie wie möglich verschwendet wird. Dabei
kann bei alten Häusern, die oft
Unmengen von Heizenergie
schlucken, der Verbrauch auf
drei bis vier Liter im Jahr pro
Quadratmeter gesenkt werden. Eine funktionstüchtige
Wärmedämmung ist die größte
Energieeinsparmöglichkeit: Sie
sorgt nicht nur für ein behagliches Raumklima und körperliches Wohlbefinden, sondern
auch für eine intakte Wärmeregelung. Die Dämmung muss
dabei dafür sorgen, dass die
Wärme im Winter gespeichert
wird und im Sommer abgehalten wird. Außerdem soll sie
extreme Wärmeschwankungen
und das Eindringen von Feuch- werden, jedoch muss man sich
tigkeit verhindern.
auch immer nach den örtlichen
Gegebenheiten richten, wie
Dafür gibt es verschiedene Me- zum Beispiel die Höhe von Türthoden der Außendämmung und Fensterrahmen.
wie zum Beispiel ein Wärmeverbundsystem, bei dem die Die Fenster sind ein weiterer
massive Außenwand aus Stein wichtiger Faktor für eine effekoder Ziegel zusätzlich mit einer tive Wärmedämmung, da eine
Wärmedämmung – zum Beispiel luftdichte Gebäudehülle unbein Form von Dämmstoffplatten dingt garantiert sein muss, um
– ausgestattet wird, oder auch Energie einzusparen. Dafür gibt
eine dreischalige Außenwand, es eine Fülle an technisch hochdie in einem Zwischenraum der entwickelten Modellen, die zur
Massivwand über eine Kerndäm- Wärmespeicherung beitragen.
mung verfügt. Hochwirksam ist
auch eine so genannte Vorhang- Bei der Sanierung eines Altbaus
fassade, weil sie die Funktionen sollten Sie auch das Dach nicht
Wärmeschutz und Witterungs- vergessen, weil hier ein sehr
schutz konstruktiv trennt.
hohes Einsparpotenzial liegt.
Die Sanierung und Moder­
Auch die Kellerdecke sollte nisierung eines Wohngebäudes
gut gedämmt sein, um aufstei- – besonders energiesparende
gende Kälte abzuhalten und Maßnahmen – werden von der
kalte Füße zu vermeiden. Acht KfW (Kreditanstalt für Wiederbis zwölf Zentimeter Dämm- aufbau) mit zinsgünstigen Krestoff sollten hier eingeplant diten gefördert.
Tipp!
Die DBU (Deutsche
Bundesstiftung Umwelt)
hat in Zusammenarbeit mit
Handwerkern, Architekten,
Verbraucherzentralen sowie
verschiedenen Banken die
Kampagne „Haus sanieren
– profitieren“ gestartet. Ein
geschulter Fachmann kommt
zu Ihrer Wunschimmobilie und
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Verbesserung der Dämmung,
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Ihres Gebäudes steigert
Dach und Wand aus einer Hand
Steil- u. Flachdach
Dachreparaturen
Blecharbeiten
Altbausanierung
Balkonsanierung
Aus- u. Umbau
Dusko Prica
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07031 224315
Otto – Lilienthal – Str. 13
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22
Denkmalschutz
Tipp!
Bauland ist teuer geworden.
Wer eine Immobilie erwerben
möchte, sollte deshalb ein
altes, denkmalgeschütztes
Haus nicht gleich ausschließen.
Denkmalgeschützte Gebäude
sind nicht nur schön und
repräsentativ, sondern auch
steuerlich lukrativ.
Info
Die Denkmalliste:
Die Denkmalliste ist ein
Verzeichnis aller bekannten
Bau- und Kunstdenkmäler,
Bodendenkmäler und
beweglichen Denkmäler.
Die Denkmalliste wird vom
Bayerischen Landesamt für
Denkmalpflege geführt und
fortgeschrieben.
Die Erhaltung von Denkmälern ist eine äußerst wichtige
Aufgabe. Dabei geht es nicht
nur um historische Prunkstücke, sondern besonders
um den Erhalt von Zeugnissen unserer lebendigen Vergangenheit, um gewachsene
Gemeindebereiche und um
Einzelbauten.
Das Baudenkmal
Ein Kulturdenkmal ist ein Zeugnis menschlicher Geschichte
und Entwicklung, an dessen
Erhaltung ein öffentliches Interesse besteht. Das heißt es handelt sich in jedem Fall um ein
historisches Objekt. Darunter
fällt das Baudenkmal, das ein
ganzes Gebäue, Teile von dieNeben den ortsbildprägenden sem oder die Art und Weise der
Gebäuden wie Kirchen und Ausstattung umfasst.
Rathäuser sind auch kleinere
Gebäude wie Bürger- und Hausbesitzer sind trotz dieser
Bauernhäuser als Denkmäler Bedeutung oft nicht sondervon besonderer Bedeutung. lich begeistert, wenn sie erfahDies gilt sogar für Details und ren, dass ihr Anwesen unter
Kleinbauten wie Steinwappen Denkmalschutz gestellt wurde.
und alte Türen. All diese his­ Verständlicherweise
denken
torischen Kulturgüter stellen sie zuerst an die Auflagen und
aussagekräftige Zeugnisse für Einschränkungen, die ihnen
die Entwicklung Ihrer Gemein- bei baulichen Veränderungen
den und die handwerklichen im Weg stehen könnten. Diese
Leistungen Ihrer Vorfahren greifen fast unwillkürlich in die
dar. Sie sind es auch, die ihren Substanz der Denkmäler ein,
Charakter bestimmen und bei vor allem, wenn das Gebäuden Bürgern Erinnerungen de mit zeitgemäßem Komfort
sowie ein Gefühl der Vertraut- ausgestattet und umgenutzt
werden soll. Diese Umbaumaßheit und Identität wecken.
nahmen erfordern Fingerspitzengefühl und Erfahrung
im Umgang mit historischer
Bausubstanz. Bereits im Planungsstadium sollten daher erfahrene Architekten und Denkmalschützer zu Rate gezogen
werden.
Alle Veränderungen an denkmalgeschützten
Gebäuden
oder Gebäuden innerhalb einer Gesamtanlage bedürfen
einer Baugenehmigung oder
zumindest einer denkmalpflegerischen Erlaubnis gemäß
§ 6 des Denkmalschutzgesetzes
(DSchG). Die denkmalpflegerische Erlaubnis ist kostenfrei. Wenn eine Maßnahme
baugenehmigungspflichtig
ist, bringt das Landesamt für
Denkmalpflege seine fachliche
Beurteilung ein. In der Regel
ist die Genehmigung eines Vorhabens mit Auflagen im Sinne
der Denkmalpflege verbunden.
Solche Auflagen können sich
etwa auf die Erhaltung wertvoller Bauteile, auf die Art von
23
Oberflächenbehandlungen, auf malpflege abgestimmt ist. Die
die Ausbildung neu hinzuge- Abstimmung erfolgt am besten
fügter Bauteile usw. beziehen. an den regelmäßigen Sprech­
tagen des Landesamtes bei den
In der Praxis heißt das, dass Unteren Denkmalschutzbehörgrundsätzlich jede Verände- den. Dort erhält der Bauherr
rung an einem Gebäude inner- auch die für Instandsetzungen
halb eines Ensembles oder in oder Veränderungen an einem
und an einem Baudenkmal ge- Denkmal notwendige Baugenehmigungspflichtig oder er- nehmigung oder die Erlaubnis
laubnispflichtig ist. Ohne Rück- nach dem Denkmalschutzgesprache mit den zuständigen setz. Auch wenn eine BaugeStellen dürfen deshalb niemals nehmigung nicht erforderlich
verändernde Maßnahmen an ist, bedarf jede Maßnahme an
Baudenkmälern
vorgenom- einem Denkmal der Erlaubnis.
men werden. Bei der Bauge- Für die Erhaltung, Sicherung
nehmigungsbehörde können und Restaurierung von DenkSie erfragen, was im Einzelnen mälern, die sich nicht im Eigenbaugenehmigungs- oder er- tum des Staates befinden, können Zuschüsse des Bayerischen
laubnispflichtig ist.
Landesamtes für DenkmalFörderung denkmalpflegerischer pflege gewährt werden. Diese
kommen Privatpersonen, aber
Maßnahmen
auch kommunalen GebietsWichtig ist, dass Finanzierungs- körperschaften oder Kirchen
hilfen nur gewährt werden, zugute. Ein Rechtsanspruch auf
wenn die Maßnahme vor ihrer Förderung besteht allerdings
Durchführung mit dem Baye- nicht. Die Höhe der Zuschüsse
rischen Landesamt für Denk- richtet sich vor allem nach der
Bedeutung und Dringlichkeit
des Einzelfalls, der Finanzkraft
des Eigentümers, nach der
Zahl der vorliegenden Anträge
und natürlich nach den bereitstehenden Haushaltsmitteln.
Wichtig in diesem Zusammenhang ist: Es werden nur die Kos­
ten bezuschusst, die bedingt
durch
denkmalpflegerische
Auflagen den üblichen Erhaltungsaufwand übersteigen. Die
Maßnahmen sind nach Weisung und unter Beratung des
Bayerischen Landesamtes für
Denkmalpflege durchzuführen.
Wenn Sie eine Maßnahme
an einem Baudenkmal planen, sollten Sie sich auf jeden
Fall von der Unteren Denkmalschutzbehörde am Landratsamt zusammen mit dem
Landesamt für Denkmalpflege
beraten lassen. Dort können sowohl der sinnvolle Ablauf einer
Instandsetzungsmaßnahme als
auch die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten besprochen werden.
Tipp!
Baudenkmäler sind nicht nur
schön und repräsentativ, sie
stoßen bei Immobilienkäufern
insbesondere unter steuerlichen
Gesichtspunkten auf Interesse.
Die Gebäudeherstellungskosten
für Baudenkmäler können
über einen Zeitraum von zehn
Jahren mit jährlich bis zu 10
Prozent abgesetzt werden.
Voraussetzung ist, dass die
Denkmaleigenschaft bereits
vor Aufnahme der Bauarbeiten
anerkannt ist.
Tipp!
Ein Gespräch mit der Unteren
Denkmalschutzbehörde am
Landratsamt zusammen mit
dem Landesamt für Denkmalpflege hilft, Zeit und Geld zu
sparen. Ein Maßnahmenkonzept mit einer Kostenschätzung
sollten Sie schon erstellt haben!
24
Fundament
und Rohbau
Tipp!
Wenn Sie für Ihr Haus einen
Keller planen, sollte die Baugrube etwas großzügiger angelegt
werden, damit genügend
Platz für die Arbeiten an den
Außenseiten vorhanden ist.
Der Abstand zum Haus sollte
etwa zwischen 80 und 100
Zentimetern liegen.
Tipp!
Der Keller bietet nicht nur
Lager- und Stauraum, sondern
kann auch – mit einigen
kleinen Umbaumaßnahmen
– als Wohnraum genutzt
werden. Dafür ist aber eine
äußere Wärmedämmung
unbedingt erforderlich, um eine
angenehme Raumtemperatur
zu gewährleisten.
Wenn dann die Planungs­
arbeiten abgeschlossen sind
und auf dem Papier soweit alles festgesetzt ist, kann es los­
gehen: Die ersten Schritte werden in die Tat umgesetzt – die
Bauphase beginnt!
Die wichtigsten Schritte zur
Vorbereitung
Zunächst muss man dafür sorgen, dass die Baustelle richtig
eingerichtet ist. Sorgen Sie
für eine ausreichend breite
Zufahrt, damit auch große
Baufahrzeuge die Baustelle erreichen können. Ebenso sollte
ein Platz zur Verfügung stehen,
an dem Humus und Aushub
gelagert werden kann. Be­
nötigt werden ebenfalls diverse
Strom- und Wasseranschlüsse.
Sie sollten sich unbedingt im
Voraus zusätzlich informieren,
wo verschiedene Telefon- und
Wasserleitungen sowie Kanalrohre auf Ihrem Grundstück
verlaufen, damit die Leitungen
bei den Ausgrabungsarbeiten
nicht abgerissen werden. Auch
Stromleitungen, die über Ihrem
Grundstück angebracht sind,
können zum Hindernis werden,
wenn Sie beispielsweise mit
einem Kran arbeiten müssen.
Setzen Sie sich deshalb früh­
zeitig mit den zuständigen Behörden in Verbindung und klären Sie, wie Abhilfe ­geschaffen
25
werden kann. Sind diese ­Sachen
erledigt, können Sie zu den „richtigen“ Bauarbeiten übergehen.
Info
Einen optimalen Schutz gegen
Witterungseinflüsse bietet die
Verkleidung der Außenwände.
Besonders an den Wetterseiten,
die Wind und Niederschlägen stark ausgesetzt sind,
werden solche Verkleidungen
angewendet. Die gebräuchlichsten Materialien dafür sind
Holz, Faser­zementplatten oder
Fassadensteine.
Das Fundament – die Basis der
„eigenen vier Wände“
Um das Fundament für Ihr Haus
zu setzen, muss zuerst die Baugrube ausgehoben werden.
Während dieser Erdarbeiten
wird zunächst der Umriss
des geplanten Gebäudes ab­
gesteckt und die 20 Zentimeter dicke Humus­schicht abgetragen. ­Diese sollte möglichst
separat gelagert werden, da
sie wertvolle Nährstoffe sowie
Bodenlebewesen enthält und
sich deshalb hervorragend für
die Gartengestaltung eignet.
Danach kann die Baugrube mit
der benötigten Tiefe ausgehoben werden.
In der Baugrube werden direkt alle Abwasserleitungen,
Kanal­anschlüsse und der Fundament-Erder verlegt. Dabei
sollte besonders sorgfältig gearbeitet werden, da nachträgliche Änderungen sehr aufwendig und teuer sein können. Auf
dieser Grundlage kann nun das
Fundament gesetzt werden:
Meist ­werden 20 bis 30 Zentimeter dicke Platten mit Stahl­
einlagen verlegt, die nächsten
20 Zentimeter mit Rollschotter
auf­geschüttet und darüber
kommt eine Trennfolie, die mit
einer armierten Betonschicht
bedeckt wird.
Der Keller als Pufferzone
Wenn Sie sich für ein unter­
kellertes Gebäude entschieden
haben, dient dieser als Puffer
zwischen Erdreich und Wohnraum. Deshalb muss besonders
darauf geachtet werden, dass
der Kellerraum vor Feuchtigkeit
geschützt ist und die Wände
einwandfrei isoliert sind. Dies
sind die Voraussetzungen für
trockene Kellerräume und ein
angenehmes Wohnklima. Für
die Bauweise Ihres Kellers stehen mehrere Möglichkeiten zur
Auswahl: Verwendet werden
können Kellerwände aus AluFertigschalsystemen sowie Betonschalungssteinen, die mit Be-
Tipp!
ton ausgegossen werden, oder
ein Fertigkeller – eine schnelle,
arbeitssparende Metho­de, bei
der die Massivbauteile in der Fabrik hergestellt werden und auf
der Baustelle nur noch mit Hilfe
eines Krans aufgestellt werden
müssen.
Wände und Decken – das Haus
nimmt Formen an
An die Außenwände eines
Hauses werden hohe Anforderungen gestellt. Die Hülle
soll sowohl wärme- als auch
schalldämmend sein, sie soll
die Feuchtigkeit regulieren und
leicht zu bearbeiten sein, um
gegebenenfalls einen Umbau
zu ermöglichen. Dafür gibt es
ein breites Angebot an Möglich­
keiten: Traditionelle Ziegel aus
gebranntem Ton, Leca-Leichtbetonsteine, Schlacken­steine
oder geschosshohe Wandplatten sind nur eine kleine Auswahl der möglichen Mate­rialien.
Auch die Decken tragen eine
große Verantwortung im Haus:
Sie sollen – wie die Wände – eine
Wärme- und Schalldämmung
vorweisen können. Sehr wichtig
ist auch, dass das Material mit
dem der Außenwände harmoniert. Achten Sie darauf, dass der
Feuerschutz F 60 garantiert ist.
Die Böden in den Wohnräumen
sollten unbedingt mit einem
Estrich ausgestattet sein, um
einen bestmöglichen Dämm­
effekt zu erzielen.
Der Außenputz eines Hauses
beeinflusst nicht nur die
individuelle Optik, sondern
kann auch andere funktionelle
Aufgaben übernehmen: Er
schützt das Haus gegen die
Witterung und unterstützt die
Wärmeisolierung des Hauses.
Grundsätzlich besteht der klassische Putz aus drei Schichten,
die ein optimales Ergebnis
gewährleisten. Beachten Sie
bei der Auswahl von Farbe und
Muster, dass diese an der Fläche
eines ganzen Hauses intensiver
wirken können als auf einem
kleinen Muster. Oft gilt das
Prinzip: Weniger ist mehr!
26
Die Krone
des Hauses
Info
Wichtig ist auch die Installation
von Schneefanggittern auf
dem Dach, die vor abgehenden
Dachlawinen schützen. Zum Teil
sind diese Einrichtungen –
aufgrund regionaler Erfordernisse oder ab einem bestimmten
Neigungswinkel – sogar
gesetzlich vorgeschrieben.
Das Dach nimmt eine enorme
Fläche des Hauses ein und
prägt die Optik des Gebäudes in hohem Maße. Deshalb
sollte bei der Gestaltung genau überlegt werden. Es stehen viele Farben, Formen und
Materialien zur Verfügung, so
dass Sie Ihrem Haus mit einem
kreativ gestalteten Dach ein individuelles Aussehen verleihen
können. Dennoch soll es nicht
nur um Optik gehen, sondern
auch um Funktionalität. Denn
das Dach ist Tag ein Tag aus der
Witterung – sei es Sonne, Wind,
Regen oder Schnee – ausgesetzt. Es muss erheblichen Belastungen standhalten und darum sollten Sie beim Dach auf
hohe Qualität sowie das Wissen
eines Fachmanns setzen.
Wie soll das Dach aussehen?
Zunächst sollten Sie sich darüber klar werden, welche Vorstellung Sie von Ihrem Dach
haben. Es gibt zahlreiche verschiedene Formen wie das
traditionelle geneigte Dach,
ein Flachdach oder auch eine
Mischform daraus. Nicht selten
gibt jedoch der Grundriss des
Gebäudes die Form des Dachs
vor. Grundsätzlich gilt, dass ein
geneigtes Dach in den meisten
Fällen problemloser in der Wartung ist, da zum Beispiel der
Niederschlag von selbst abläuft. Informieren Sie sich bei
einem Fachmann über die verschiedenen Möglichkeiten, die
von einem altbewährten Walmdach über ein Mansarddach,
ein Pultdach oder ein Zeltdach
bis hin zum Satteldach reichen,
das am häufigsten zu sehen ist.
Versuchen Sie die passende
Form zu finden, die Ihren individuellen Stil ausdrückt. Achten Sie jedoch immer auf die
Gesamtwirkung des Hauses:
Das Dach sollte auf die Umgebung und das Haus selbst abgestimmt sein, damit im Endeffekt ein harmonisches Bild
entsteht. Es sollte auch immer
überprüft werden, ob es regionale Bestimmungen zur Gestaltung des Dachs gibt. Denn oft
geben Bebauungspläne den
Bauherren Regelungen vor, die
unbedingt beachtet werden
müssen. Als erster Schritt entsteht dann der Dachstuhl, der
in der Regel aus Holz gefertigt
27
wird, da das Material mit geringem Gewicht und Stabilität besticht. Für diesen Arbeitsschritt
ist ein Zimmermann zuständig,
der das Holzgerüst fachgerecht montiert. Um Fäulnis und
Insekten­befall vorzubeugen,
sollten – gemäß der DIN 68800Norm – bestimmte Holzschutzmaßnahmen, wie zum Beispiel
eine Tauch- oder Vakuum­
imprägnierung, vorgenommen
werden. So erreichen Sie eine
möglichst lange Lebensdauer
für den Dachstuhl.
relativ kostengünstig. Eine sehr
moderne Art der Dacheindeckung ist die mit Titanzink: Das
Material ist absolut lang­lebig
sowie pflegeleicht und verleiht
dem Gebäude einen ganz eigenen Stil. Nach dem Eindecken
bringt ein Spengler Zubehör
wie Dachrinnen, Fallrohre oder
Blitzschutz an. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass alle
Materialen gut aufeinander abgestimmt sind.
Individueller Charakter durch das
Eindeckmaterial
Mit einem Ausbau Ihres Dachs
können Sie die Flächen unter
dem Dach effektiv nutzen und
den Wohnraum in Ihrem Eigenheim vergrößern. Das Wohnen
unter dem First bietet einen
ganz besonderen Flair und vor
allem auch einen tollen Ausblick. Für diese Maßnahme
müssen jedoch einige Dinge
beachtet werden. Zunächst
sollte die gesetzlichen Rahmenbedingungen geprüft werden:
Gibt es in Ihrer Gemeinde bzw.
Stadt bestimmte Vorschriften
für den Ausbau eines Dachs?
Die Richtlinien sind zwar seit
einigen Jahrzehnten gelockert
worden, dennoch gibt es aber
in einigen Bundesländern bestimmte Genehmigungsverfahren, die vorher bewältigt werden müssen. Beachten müssen
Sie immer die Bestimmungen
zum Brand- und Schallschutz,
zur Statik sowie zur Wärmedämmung. Die EnEV (Energieeinsparverordnung) schreibt
beispielsweise für ausgebaute
Dachräume bestimmte Dämmwerte vor, die den Bedarf an
Heizwärme minimieren und so
die Energiekosten senken. Bei
einem Ausbau bietet es sich
an, Dachgauben oder Dachfenster zu integrieren: Das bringt
zusätz­lich Licht in den Raum
und bedeutet zugleich weniger Kosten für den Stromverbrauch.
Wenn der Dachstuhl errichtet
ist, bleibt noch die Frage, wie das
Dach gedeckt werden soll. Hier
steht Ihnen wieder eine Vielfalt
an Möglichkeiten zur Auswahl:
Material, Farbe, Form und Profil
können Sie individuell aussuchen. Doch auch hier gilt: Zuerst
den Bebauungsplan einsehen!
In den meisten Gemeinden
existieren Vorgaben zum Dachdeckungsmaterial und manche
Vorhaben müssen zuvor genehmigt werden. Zum Material
ist zu sagen, dass es in jedem
Fall der Witterung standhalten,
eine lange Lebensdauer mit sich
bringen und relativ pflegeleicht
sein sollte. Natürliche Baustoffe
bringen diese Eigenschaften
fast immer mit sich und sorgen
zusätzlich noch für ein gesundes
Wohnklima. Hierzu zählt zu aller
erst der tradi­tionelle Dachziegel
aus Ton oder Lehm, der durch
diverse Engoben oder Glasuren
vor Umwelteinflüssen geschützt
ist und in verschiedenen Farben hergestellt werden kann.
Mit der Wahl der Farbe können
Sie Ihrem Eigenheim noch zusätzlich eine individuelle Note
verpassen. Sie können einerseits
farbliche Akzente setzen oder
mit Natürlichkeit und Eleganz
überzeugen. Auch Dachsteine
überzeugen durch hohe Witterungsbeständigkeit und ihre
einfache Wartung. Etwas Außer­
gewöhnliches ist ein Dach mit
Schieferplatten, das aber durch
seine Optik besonders interessant wirkt. Noch dazu ist die Verwendung des Materials äußerst
umweltfreundlich und auch
Das Dach als Wohnraum
Sparen mit der richtigen Dämmung
Besonders großen Wert sollten
Sie bei einem Ausbau auf eine
effiziente Dämmung des Dachs
legen. Denn mit der richtigen
Wärmeisolierung wird im Win-
ter weniger Heizwärme verbraucht, was Ihre Energiekos­
ten erheblich senken kann.
Jedoch soll die Dämmung nicht
nur Wärme speichern können, sondern vor allem auch
im Sommer vor Hitze schützen. Wichtig ist, dass im Haus
durch das ganze Jahr hindurch
eine angenehme Temperatur
herrscht und dabei möglichst
wenig Energie benötigt wird.
Dieser Verbrauch wird im so
genannten U-Wert gemessen,
der laut Experten möglichst
unter 0,22 liegen sollte. Je kleiner der Wert ist, um so besser
ist der Wärmeschutz, mit dem
das Haus ausgestattet ist. Als
Dämmstoff können Glas- oder
Steinwolle sowie andere erprobte Materialien verwendet werden, die meist auch zu
einem zusätzlichen Lärmschutz
beitragen.
Info
Werden Dachfenster eingebaut,
sollten Sie hier auch für Roll­
läden sorgen. Die Beschattung
dieser Flächen verhindert das
direkte Einstrahlen von Sonnenlicht und somit das Anstauen
von Hitze im Inneren. Dadurch
erzielen Sie einen sehr hohen
Wärmeschutzeffekt.
28
Heizung
Hinweis
Drahtlose Einzelraumregelung
Um Energie und damit auch
Kosten zu sparen, sollten Sie nur
Räume heizen, in denen Sie sich
auch aufhalten. Zudem ist es
sinnvoll, Fremdwärmequellen –
wie beispielsweise die Sonne –
optimal zu nutzen. Das System
der drahtlosen Einzelraumregelung erkennt z. B. geöffnete
Fenster und reagiert: Durch die
Drosselung der Heizkörper kann
es in einer Etagenwohnung zu
einem Einsparpotenzial von
rund 20 Prozent kommen.
Sowohl bei einem Neubau als
auch bei der Sanierung eines
Altbaus müssen Sie sich Gedanken über das richtige Heizsystem machen. Bei den Überlegungen sollten alle wichtigen
Faktoren
mit
einbezogen
werden, um die effizienteste
Variante für das Eigenheim zu
ermitteln. Wie groß ist die zu
beheizende Fläche? Welche
Technik soll verwendet werden? Wie können Sie gleichzeitig zum Umweltschutz beitragen? Fragen über Fragen, die
zu klären sind.
Heutzutage besteht ein überaus großes Angebot im Bereich
Heiztechnik und zugleich sind
auch die Ansprüche an die
Heizanlagen gestiegen: Das
System soll ein angenehmes
Raumklima schaffen, in dem
sich die Bewohner wohlfühlen,
und zugleich aber einen hohen
Wirkungsgrad aufweisen und
geringe Betriebskosten verursachen. Die Technik in diesem
Bereich hat in den letzten Jahrzehnten markante Fortschritte
gemacht, so dass viele Anlagen
diesen Anforderungen gerecht
werden.
Innovative Technik
In den meisten älteren Häusern
stehen noch veraltete, wenig
effiziente Heizungsanlagen, die
schon längst ausgetauscht werden müssten. Denn Anlagen,
die schon mehr als 15 Jahre
zählen, entsprechen nicht mehr
den heutigen Anforderungen
und sind nicht mehr einsatzfähig. Und auch für Neubauhäuser bieten sich technische
Erneuerungen an. Die neuen
Brennwertkessel, die sowohl
für Öl- als auch Gasheizungen
erhältlich sind, nutzen zusätzlich die Wärme aus den Abgasen und die Kondensationswärme. Durch die Minimierung
des Wärmeverlusts wird somit
ein möglichst hoher Energiegewinn erzielt. Mit diesen hocheffizienten Kesseln wird das
Heizmaterial zu beinahe 100
Prozent in Wärme verwandelt,
was die Kosten für Öl oder Gas
enorm senkt. Für die Warmwasserbereitung, die in engem Zusammenhang mit der Heizung
steht, können neuartige Speichersysteme eingesetzt werden. Ein Pufferspeicher kann
über lange Zeit einen Warmwasservorrat speichern und so
den Bedarf für Heizung, Küche
und Bad regeln.
29
Hocheffiziente Heizungspumpen
Eine Hocheffizienz-Heizungspumpe wählt automatisch die
optimale Einstellung für die
Wasserzirkulation
zwischen
Heizanlage und Heizkörper. Die
Pumpe hat einen Regler, der
die Drehzahl vermindert, wenn
der Druck steigt. Das Einsparpotenzial liegt im Vergleich zu
ungeregelten Heizungspumpen bei rund 80 Prozent und
damit rund 90 Euro im Jahr.
Umdenken und Handeln
Beim Einbau einer neuen Heizanlage ist es eine Überlegung
wert, ob dafür nicht sinnvoller
Weise eine Heizung mit regenerativer Energiequelle in Frage kommt. Denn dies hat nicht
nur Vorteile für die Umwelt und
Ihren Geldbeutel, auch die gesetzlichen Bedingungen fordern die Nutzung erneuerbarer
Energiequellen. Im EEWärmeG
(Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz) wurde festgesetzt, dass
in allen Neubauten ab dem
1. Januar 2009 erneuerbare
Energien verwendet werden
müssen. Es besagt zusätzlich,
dass bis zum Jahr 2020 nahezu 14 Prozent des gesamten
Heizenergiebedarfs aus regenerativen Quellen entnommen
werden müssen. Deshalb sollte
sich jedermann Gedanken darüber zu machen, eine energie­
sparende Heizung einbauen zu
lassen. Die Technik hat inzwischen etliche hervorragende
Systeme zur Wärmegewinnung
entwickelt, die die Wärme allein aus regenerativen Energien
produzieren und echte Alternativen zum Öl darstellen.
Erdgas
Eine Möglichkeit bietet zum
Beispiel eine Erdgasheizung,
die – kombiniert mit einem
Brennwertkessel – ausgezeichnete Energiegewinne liefert.
Mit Hilfe einer intelligenten
Regelungstechnik wird die
Wärmeerzeugung gesteuert, so
dass diese Heizanlage sehr effizient und energieschonend betrieben werden kann. Erdgas als
Heizmittel einzusetzen, erweist
sich als sehr umweltfreundliche Methode, da es nahezu
keine Abgas- und Feinstaub­
emissionen verursacht. In Zukunft wird sicher auch Biogas
eine bedeutende Rolle spielen,
das aus heimischen Nutzpflanzen in Biogasanlagen produziert wird. Dieses Gas wird in
das Erdgasnetz miteingespeist
und kann ebenso für die Erdgasheizung verwendet werden.
Geothermie
Eine weitere Alternative ist die
Technik, die sich die Geothermie zu Nutzen macht. Hier wird
mit Hilfe von Wärmepumpen
die natürliche Erdwärme, die
sich unter der Erdoberfläche
befindet, nach oben befördert.
Die Pumpe entzieht ihrer Umgebung die Wärme und erhöht
die Luft auf eine Temperatur,
mit der sie zum Heizen oder der
Warmwasserbereitung genutzt
werden kann. Ein Vorteil: Das
System unterstützt nicht nur
die Beheizung, sondern sorgt
im Sommer auch für angenehm
kühle Temperaturen. Wie auch
beim Erdgas profitieren Sie hier
davon, dass Sie ganz autonom
über das Heizmaterial verfügen
können. Denn ist die Pumpe
einmal angeschlossen, können
Sie die Energiequelle ganz nach
Bedarf nutzen.
Heizen mit Holz
Auch das Heizen mit Biomasse
erfreut sich wachsender Beliebtheit. Besonders Heizungen,
die mit Scheitholz, Pellets sowie
Hackschnitzeln betrieben werden, sind groß im Kommen. In
Verbindung mit diesen Anlagen wird ein Pufferspeicher für
das Warmwasser installiert, der
die Schwankungen von Heizleistung und Wärmeabnahme
ausgleicht. Dies erhöht den
Jahresnutzungsgrad und sorgt
für einen niedrigeren Brennstoffverbrauch. Der geringe
Ausstoß von CO2 macht diese
Anlagen besonders umweltfreundlich. Denn es wird nicht
mehr Kohlendioxid abgegeben, als die kleine Menge, die
der Baum in seinem Wachstum
aufgenommen hat. Aufgrund
des hohen Wirkungsgrads
und der zukunftssicheren Aussichten, sind diese Heizsysteme
auf Holzbasis enorm attraktiv
geworden.
Mini-Blockheizkraftwerk (BHKW)
Diese Art der Energiegewinnung wird heutzutage nicht
mehr nur im großen, industriellen Bereich genutzt, sondern
kann inzwischen in Ein- bzw.
Mehrfamilienhäusern genutzt
werden. Primär produziert ein
BHKW Strom, der entweder
im Haushalt genutzt werden
oder in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden kann.
Daneben entsteht auch eine
Menge Wärme, die für die
Beheizung sowie die Warmwassergewinnung im Haus
verwendet werden kann. Als
Energielieferanten
können
neben Öl auch regenerative
Quellen wie Erdgas, Biogas,
Holz und ähnliches eingesetzt
werden. Diese Verwendung
der Nutzwärme nennt man das
Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) und ergibt einen
möglichst hohen Nutzungsgrad. Diese Art der Energiegewinnung wird gemäß dem
KWK-Gesetz, das 2008 erneuert
und erweitert wurde, staatlich
gefördert: Der Betreiber erhält
beispielsweise einen Zuschlag
vom Staat pro Kilowatt Strom
(für Fremd- oder Eigennutzung), das er aus einem BHKW
ins Stromnetz überführt.
Info
Die Installation von Solarkollektoren eignet sich hervorragend,
um die energiesparende
Produktion von Heizwärme
zu unterstützen. Durch die
Kombination von Solarenergie
mit einer der genannten
Heizsysteme erreichen Sie eine
optimale Energieausbeute. So
kann die Heizung hinzugeschaltet werden, wenn die
Sonnenenergie nicht mehr
genügend Energie liefern kann.
Bei der KfW können Sie einen
Kombinationsbonus für die
Installation einer Solaranlage
zusammen mit einer Heizan­
lage abrufen.
Info
Es gibt attraktive Finanzierungsmöglichkeiten seitens
des BAFA (Bundesamt für
Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) und der KfW (Kreditanstalt
für Wiederaufbau), die
Förderprogramme für die
Nutzung von regenerativen
Energien ausweisen. Die KfW
vergibt beispielsweise günstige
Kredite zu diesen Zwecken,
beim BAFA werden Fördermittel
für Anschaffung und Einbau
von einzelnen Anlagen zur
Nutzung von regenerativen
Energien bewilligt.
30
Moderne Haustechnik
Info
Der Sicherheitsaspekt spielt
eine große Rolle für die meisten
Hausbesitzer. Mit Hilfe dieser
Technologie kann ein „belebtes
Haus“ simuliert werden – auch
wenn die Bewohner selbst nicht
zuhause sind.
Wenn der Rohbau fertig ist,
geht es an die Feinarbeiten. Machen Sie sich schon frühzeitig
Gedanken, welche technischen
Einrichtungen Sie für Ihr Eigenheim benötigen. Heutzutage
gibt es viele Möglichkeiten, sich
den Alltag durch technische
Unterstützung zu erleichtern,
aber es gibt auch eine riesige
Fülle an Anbietern und Varianten. Deshalb sollten Sie sich bei
der Planung eingehend damit
befassen, welche Technik gewünscht und erforderlich ist.
Grundlage: Stromversorgung
Die Voraussetzung für jedes
Haus ist ein Stromanschluss,
um weitere technische Maßnahmen tätigen zu können.
Dafür steht am Anfang eine genaue Bedarfsanalyse, mit deren
Ergebnissen dann der Strombereitstellungsantrag ausgefüllt werden kann. Daraufhin
sorgt ein Energieversorgungsunternehmen dafür, dass Sie
einen Anschluss an das örtliche
Stromnetz erhalten. Dies passiert meist mit Erdkabeln, die
unterirdisch bis in Ihr Haus geführt werden. Dort wird dann
ein Verteilerkasten installiert,
von wo aus die Energieversorgung im Haus koordiniert wird.
Sorgen Sie – vorausschauender
Weise – für genügend Steckdosen im Wohnbereich. So ersparen Sie sich später erheblichen
Ärger.
SmartHouses Technik
gibt beispielsweise Auskunft
darüber, ob beim Verlassen des
Hauses alle Türen und Fenster
verschlossen wurden. Haushaltsgeräte, wie die Waschmaschine oder der Trockner,
können per Funk so gesteuert
werden, dass sie in der Nacht
starten, wenn der Strom am
günstigsten ist. Das bedeutet,
dass die moderne Technik nicht
nur neuen Komfort bietet, sondern auch zum Energiesparen
beiträgt und so die Nebenkos­
ten im Haushalt mindert. Auch
für ältere Menschen kann diese
Technik äußerst nützlich sein,
denn Sanitäreinrichtungen im
Bad können individuell auf jeden Nutzer programmiert oder
per Handy bedient werden.
Bestes Anwendungsbeispiel:
Waschtisch und Toilette richten sich auf behinderten- oder
alters­gerechte Höhen ein.
Synergien zu nutzen und Sys­
teme zu vernetzen sind die
großen Prämissen unserer Zeit.
So etablierte sich auch das
SmartHouse-Konzept, das facettenreich eine vernetzbare
und
kommunikationsfähige
Haus- und Gebäudetechnik
fordert, gut. Diese technischen
Errungenschaften können im
Alltag vielseitig unterstützen.
Die modernen Informationstechnologien machen‘s möglich: Verbraucher haben – nach Lüften: Raumluftqualität durch
der Vernetzung der Technik in moderne Lüftungsanlagen
Ihrem Haus – die Möglichkeit,
Ihr Netzwerk per PC, Palm, Noch vor einigen Jahren
Fernbedienung oder Mobiltele- brauchte man sich um eine
fon zu steuern. Ein Funksystem ausreichende Lüftung in un-
31
seren Häusern keine Gedanken
machen. Die Fensterfugen, das
Mauerwerk oder auch das Dach
ließen unfreiwilliger Weise eher
zu viel Frischluft in die Räume
als zu wenig. Seitdem hat sich
energetisch viel verändert. Gerade neue oder modernisierte,
gut isolierte Gebäude und Dächer zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass bei
geschlossenen Fenstern kein
Luftzug mehr durch undichte
Fugen oder Ritzen dringt. Das
ergibt jedoch ein neues Problem: dicke Luft. Kochen, Waschen, Duschen, Atmen – täglich produziert jeder Mensch bis
zu vier Liter Wasser, die an die
Luft abgegeben werden. Wird
diese Feuchtigkeit nicht aus der
Wohnung transportiert, schlägt
sie sich an kalten Stellen wie
etwa Außenwänden nieder. Ein
regelmäßiger Austausch der
verbrauchten Raumluft gegen
frische Außenluft verhindert,
dass sich Schimmel bildet. Experten empfehlen alle zwei bis
drei Stunden für fünf Minuten
zu lüften und im Optimalfall für
Durchzug zu sorgen. Einfacher
geht es mit steuerbaren Fenstern. So können Mieter und
Eigentümer mit der Fernbedienung individuelle Abläufe
festlegen, die den Expertenrat
berücksichtigen. Die Fenster
öffnen und schließen sich, auch
wenn die Bewohner nicht zu
Hause sind oder das Lüften
vergessen. Eine kontrollierte
Be- und Entlüftung sorgt für
nie da gewesene Luftqualität in
unseren Wohnräumen. Außerdem können Hausstauballergiker genauso frei durchatmen
wie Pollen­allergiker. Ein positiver Nebeneffekt: Der kurze
Zeitraum beim automatischen
Lüften sorgt für einen geringen Energieverlust. Es genügt,
den Ablauf einmal einzugeben,
um jeden Tag für ausreichend
Luftaustausch zu sorgen.
Barrierefreies Bad
Durch eine Beeinträchtigung
des Körpers kann sich das
gewohnte Umfeld in einen
Hindernis­parcours ver­wandeln,
in dem die Treppe zu lang und
ohne Halterung nicht zu bezwingen ist, Armaturen sowie
Lichtschalter
unerreichbar
entfernt sind und Stufen oder
Kanten sich in Stolperfallen
verwandeln. Vor allem das Bad
möchte jeder möglichst lange
ohne fremde Unterstützung
nutzen können, da es sich hier
um einen intimen Bereich handelt. Eine innovative Gestaltung des Sanitärbereichs, die
einen barrierefreien Zugang
ermöglicht, verhilft körperlich
eingeschränkten
Menschen,
die eventuell auf einen Rollstuhl angewiesen sind, zu einer unkomplizierten Nutzung.
Einige gesetzliche Rahmenbedingungen und Regeln sowie
die DIN-Normen 18024 und
18025 liefern Richtlinien zu
den allgemeinen Aspekten der
Architektur wie beispielsweise
Bewegungsflächen,
Zugänge oder dem Boden und den
Merkmalen einzelner Produkte
wie Toilette, Waschbecken und
Griffe. Deutlich muss jedoch
gesagt werden, dass es keine
allgemeingültigen Vorschriften
geben kann, denn die Bedürfnisse der einzelnen Menschen
sind sehr unterschiedlich und
müssen individuell gelöst
werden. Dabei sind sicherlich
Kompro­misse mit den Vorgaben einzugehen, weil hier gilt:
Der Mensch ist der Maßstab
für Planung und Bau. Erkundigen Sie sich auch nach finanzieller Unterstützung – es gibt
verschiedene
Anlaufstellen,
die solche Projekte fördern.
Dazu gehören unter anderem
Kranken- und Pflegekassen
sowie Sozial-, Arbeits- und Versorgungsämter. Es gibt auch
so genannte Wohnbauförderungsprogramme der jeweiligen Bundesländer.
Tipp!
Bevor Sie sich für eine
Lüftungsanlage entscheiden,
sollten Sie vorab von Ihrem
Anbieter die Anlage möglichst
in einem Gebäude vorführen
lassen, damit Sie eine sichere
Entscheidung treffen können.
Der Komfortgewinn ist nur
schwer in Worte zu fassen, die
Energieeinsparung ist deutlich
spürbar.
32
Solarenergie
Rechenbeispiel
Es lohnt sich! Die Sonne gibt
pro Jahr und Quadratmeter
rund 1000 Kilowattstunden ab.
Umgerechnet stellt sie so rund
100 Liter Heizöl zur Verfügung.
Tipp!
Wenn Sie ein Schwimmbad
besitzen oder planen, können
Sie eine Solaranlage dazu nutzen, das Becken zu erwärmen.
Mit der erhöhten Wassertemperatur lassen sich Schlechtwetterperioden überbrücken und
die Badesaison verlängern.
Die Sonne ist eine nahezu
­un­erschöpfliche Energiequelle
und für jedermann zugänglich.
Verschiedene Techniken, die
sich heute auf einem hohen
technischen Standard bewegen,
ermöglichen die Erzeugung von
Wärme und Strom mittels Solarenergie. Besonders herauszu­
heben ist der umwelt­schonende
Aspekt, da die Energie aus einer rein regenerativen Quelle
produziert wird und keine Be­
lastungen für die Atmosphäre
mit sich bringt. Die­se Art der Energieherstellung ist für den Nutzer sehr rentabel und wird auch
von staatlicher Seite mit finanzieller Unterstützung honoriert.
Solaranlagen – Wärmegewinnung
mit Hilfe der Sonne
auch die Heizung im Gebäude
unterstützen kann. Im Sommer
ist eine hohe Wärmege­winnung
vorauszusehen, jedoch kann
eine Solaranlage nicht das ganze Jahr hindurch den gesamten
Bedarf an Warmwasser für eine
Heizung ab­decken. Deshalb ist
es zu empfehlen, die Solaranlage mit einer anderen Heizung
zu kombi­nieren. Der Einsatz zusammen mit einer Heizanlage,
die ebenso mit erneuerbaren
Energien betrieben wird – wie
zum Beispiel eine Scheitholzanlage oder eine Erdgasbrennwertheizung –, ist besonders
attraktiv, da vom Staat ein
­Bonus abgerufen werden kann.
So kann immer bedarfsgerecht geheizt werden: Falls die
Solar­anlage nicht mehr ausreicht, kann die Heizung hinzu­
geschalten werden. So können
Sie durch die solare Wärme
eine Menge an Energiekosten
einsparen.
Der Einsatz von Solarkollektoren ist eine sehr effektive und
inzwischen weitverbreitete Methode, um Wärme zu erzeugen.
Hier wird durch die Sonneneinstrahlung Wasser erwärmt, Für eine Solaranlage kommen
das für den Warmwasserbedarf zwei verschiedene Kollektor­
im Haushalt genutzt wird oder arten in Frage: Zum einen gibt
es Vakuumröhrenkollektoren,
die mit vergleichbar wenig Fläche einen ziemlich hohen Ertrag einbringen, oder – die häufiger verwendete Variante – die
so genannten Flach­kollektoren.
Diese sind beliebt, weil sie sehr
robust und vor allem preiswerter sind. Die Montage erfolgt auf oder im Dach, kann
aber ebenso auf einem Flachdach oder an einer Wand re­
alisiert werden. Zu beachten
ist in jedem Fall, dass die Kollektoren möglichst in Richtung
Süden installiert werden oder
zumindest nach Süd-Westen.
Auch die Neigung muss richtig angepasst werden, deshalb
ist es anzuraten, einen Fachmann zu beauftragen. Nutzen
Sie auch die Angebote der KfW
(Kreditanstalt für Wiederaufbau) und des BAFA (Bundesamt
für Wirtschaft und Ausfuhr­
kontrolle), die zinsgünstige Kredite für die Finanzierung von
Solaranlagen vergeben.
33
Stromerzeugung aus Sonnen­
strahlen
Eine
weitere
Möglichkeit,
die Sonne als Energielieferant zu nutzen, ist die Erzeugung von Strom mit Hilfe von
Photovoltaik­anlagen. Obwohl
sich diese visuell kaum von Solarkollektoren unterscheiden
lassen, folgen Sie physikalisch
einem völlig anderen Konzept.
Bei diesem Prinzip wird innerhalb der Solarzelle die Strahlungsenergie der Sonne in elektrische Energie umgewandelt.
Der Besitzer speist den hier produzierten Strom in das öffen­
tliche Stromnetz ein und wird
dafür vom zuständigen Ener­
gieversorgungsunternehmen
bezahlt. Laut dem EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz), das
den Anteil der erneuerbaren
Energien in Deutschland er­
höhen soll, hat der Stromlieferant innerhalb der nächsten 20
Jahre Anspruch auf diese Einspeisevergütung. Erfahrungsgemäß sind die Anschaffungs-
kosten einer solchen Anlage
nach ­circa zehn Jahren amortisiert und der Besitzer profitiert dann vom ­reinen Gewinn.
­Natürlich ist der Ertrag einer
Photovoltaikanlage – gleich
wie bei den Solar­kollektoren –
abhängig von der Ausrichtung,
der Dachneigung und der Einstrahlungsintensität.
Info
Die Sonnenenergie kann auch passiv genutzt werden: Großflächige Fenster mit Wärmeschutzverglasung, die nach Süden ausgerichtet sind, nehmen auch im Winter viel Wärme auf und
senken die Heizkosten. Optimal eignet sich dazu ebenfalls ein Wintergarten. Sogar an wolkigen
Tagen ist eine positive Wärmebilanz zu erwarten, da die Sonne auch hier Wärme liefert.
Mit uns erhalten Sie Ihren
individuellen Flyer mit
Haus&
Fachinformationen
Elektrik
&
Frische Ideen
für schöneres
Von Ihrer Dac
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Mehrwert dank
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das Dach. Denno
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einwandfreies
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des Immobilienwertes oder für
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in 2009 für eine
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entscheidet, kann
auf ein verbes
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ank zugreifen
und
lukrative Zuschü
sse erhalten.
Das
Förderprogramm
„Wohnraum modernisieren“ macht
‘s möglich.
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Liebe Leserinnen und Leser,
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Bauherren haben
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die
als
ökonomisch interessökologisch und
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erkannt. Insbeso
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n und
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damit „versch
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nicht nur gut aus, der Trend sieht
sondern hat auch
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auf den
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Ein weiteres Thema
dieser Ausgab
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Sie
damit
frisch und sauber. Ihre Raumluft
Das Thema Lüftung wird mit
den
Bau- und Sanieru Neuerungen im
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gegenwärtiger.
Regelmäßig zu
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oder durch eine
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Lesen von „Haus
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Weitere Themen
Dachbegrünung
Sinnvoller Trend
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Hans Musterman
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Steuerbonus
Leistungen bis
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Euro absetzbar
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Romantische
Idylle
in der grünen
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Weitere Themen
Glanzvolle Atmos
Mit Lichteffekten
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Liebe Leserinnen und Leser,
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Für mehr Gemüt
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im eigenen Garten
sorgt ein kleiner Teich – ein
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Hof & Garten“
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Liebe Leserinnen und Leser,
Strom und Wärme
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aus Gründen des
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aus Kostengründen.
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Foto: Allzweck
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Weitere Themen
Duschkabinen
Feuer und Wasser
– im Bad vereint
Noch ein weiteres
Thema dieser
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Weitere Themen
Wohnraumlüftung
Automatik spart
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Frische Ideen
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den Seiten 4
und 5.
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Hans Musterman
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34
Türen, Tore, Fenster
Für den Gesamteindruck eines
Hauses spielen die Fenster und
die Haustüre eine bedeutende
Rolle. Sie können die Wirkung
des Gebäudes stark beeinflussen und verleihen ihm Stil und
eine persönliche Note. Dabei
wird von Fenstern und Türen
nicht nur eine passende Optik
gefordert, auch Funktionalität muss gewährleistet sein.
Wärme­dämmung, Schallschutz
und Sicherheit sind nicht die
einzigen Ansprüche an diese
Bauteile.
Fenster – Lichtquelle und
Wärmedämmung
Im Vergleich zu früher hat sich
die Konstruktion von Fenstern
rasant weiterentwickelt: Aus
den einstigen Holzrahmen mit
Einfachglasscheiben sind heute kleine Hightech-Wunder
geworden. Fenster gibt es in
verschiedensten Formen, Farben und Materialien. Teilweise
ist das Glas mit Edelgas gefüllt
und mit Edelmetall beschich- genden ­Dämmeigenschaften.
tet, was die hervorragenden Die Oberfläche muss mit einer
Wärmedämmeigenschaften er- Tauchimprägnierung oder eizeugt. Diese Fenster fungieren ner Dickschichtlasur vor der
als natürlicher Sonnenkollek- Witterung geschützt werden.
tor und verursachen weniger Wenn das Holz gut gepflegt
Energieverluste. Ein Fenster wird, belohnt es mit langer
mit einer standardmäßigen Haltbarkeit.
Zweifach-Isolierverglasung • Eine andere Möglichkeit
kommt auf einen U-Wert von sind robuste und stabile Alu0,9 W/m²K. Nachdenken kann fenster. Diese zeichnet eine
man auch über Sicherheitsglas, hohe Wirtschaftlichkeit und
das vor Einbrüchen schützt ein geringer Pflegeaufwand
– besonders in kritischen Be- aus. Zusätzlich kommt noch
reichen wie dem Kinderzimmer der Schallschutz und die isooder dem Terrassenbereich. lierende Sperrschicht hinzu,
Wichtig ist bei den Fenstern die die Bildung von Wärmeeine angemessene Größe, da- brücken verhindert.
mit sie genügend Licht ins • Sehr nützlich ist die KombiHausinnere lassen. Eine große nation der beiden Materialien
Bedeutung kommt auch dem bei den so genannten HolzRahmen­material zu, denn es Alu-Fenstern. Hier profitieren
beeinflusst im Wesentlichen die Sie von den Vorteilen beider
Eigenschaften des Fensters.
Stoffe: Die äußere Alu-Schale
• Klassisch und optisch reizvoll schützt das Fenster gegen
sind nach wie vor Holzfenster. Regen und Schnee und sorgt
Sie überzeugen nicht nur mit dafür, dass das Fenster beiihrer außergewöhnlichen Op- nahe wartungsfrei ist. Innen
tik, sondern auch mit hervorra- besteht es aus Holz, das mit
35
seiner Optik eine angenehme
Wohnatmosphäre schafft.
• Wachsende Beliebtheit erfahren derzeit Kunststofffenster.
Die aus PVC hergestellten
Rahmen liefern gute Wärmedämmwerte sowie einen hohen Lärmschutz und eignen
sich besonders gut für Altbausanierungen.
Es ist zu überlegen, ob die Fenster gleich komplett in den Rohbau eingesetzt werden, weil
dort die Gefahr besteht, dass
sie leicht beschädigt werden
können. Eine Alternative ist das
Einbauen von so genannten
Blindstöcken, in die die Fenster
erst nach Abschluss der groben
Bauarbeiten eingesetzt werden.
Fensterbänke. Außen werden
meist Fensterbänke aus Aluminium, Kunststoff oder Stahl
eingesetzt, da sie der Witterung
standhalten müssen. Im Inneren sind eher natürliche Materialien üblich wie Holz oder
Stein. Als Sonnenschutz steht
eine breite Palette an Rollläden,
Markisen oder Klappläden zur
Auswahl, die dem Fenster eine
zusätzliche Note verpassen.
Hereinspaziert...
Ein nicht zu unterschätzender
Blickfang ist die Haustür eines
Gebäudes. Sie drückt den Charakter des Hausbesitzers aus
und soll zugleich einladend
auf die Gäste wirken. Es beZu einem Fenster gehören steht eine derartige Vielfalt an
nicht nur Rahmen und Glas Möglichkeiten, dass Sie sich
sondern zum Beispiel auch gründlich mit diesem Thema
auseinander setzen sollten.
Aber auch hier gilt: Nicht nur
die Optik muss stimmen, sondern die Tür soll auch gut gedämmt und sicher sein. Sie
können nicht nur zwischen unzähligen Farben, Formen und
Materialien wählen, sondern
auch individuelle Gestaltungselemente miteinbeziehen. Die
Tür kann mit einem Gitter, verschiedenen Füllungen oder
Sprossen verziert werden. Auch
Glaskunst macht sich gut an
der Eingangstüre. Im Inneren
sollten Sie vor allem auf die
Funktionalität der Türen achten. Dort werden meist Holztüren eingesetzt, die beispielsweise mit Glaselementen auch
aufgepeppt werden können.
Hier bieten sich in manchen
Fällen auch Schiebetüren oder
andere Variationen an.
36
Ein Haus steht
nicht für sich allein
Zu einem Haus gehört nun
einmal viel mehr als nur der
Rohbau. Erst das richtige
„Drumherum“ macht das Bild
vollständig. Doch auch die
Neben­anlagen sollten sorgfältig geplant werden, damit der
Gesamteindruck stimmig ist.
Ein Platz für das Auto
Sehr wichtig ist auch ein Stellplatz für das Auto, damit dieses
vor Hagel und anderen Schäden geschützt ist. Zumeist
entscheiden sich die Eigentümer für eine Garage. Bei der
Planung sollten Sie besonders
darauf achten, dass Sie sich in
den Stil und die Architektur des
Hauses einfügt – vor allem die
Proportionen sollten stimmen.
Gut zu überlegen ist, welche
Seite des Hauses am besten
geeignet ist: An der Nordseite
beispielsweise kann eine Garage wie ein Puffer gegen Kälte
wirken. Achten Sie darauf, dass
die Garage – was den Platz zum
Rangieren betrifft, großzügig
geplant wird. Das erspart Ihnen
viele Nerven beim Aus- und
Einparken! Auch zu beachten
sind die Vorschriften von den
Behörden: Es müssen ausreichend Lüftungsmöglichkeiten
vorhanden sein und für den
Brandschutz sollten brandhemmende Fenster und Türen
eingesetzt werden. Eine gute
Lösung ist ein Garagentor mit
automatischem Antrieb, das
besonders bei Regen für Sie
von Vorteil ist.
Als Alternative zur klassischen,
massiv gebauten Garage kann
auch eine Fertiggarage aufgestellt werden. Diese wird mit allen fertigen Bauteilen inklusive
Garagentor geliefert und kann
dann vor Ort sofort montiert
werden. Eine kostengünstige
Alternative ist ein so genannter
„Carport“. Hierbei handelt es
sich um einen überdachten Abstellplatz, dessen Gerüst meist
aus Holz angefertigt ist. Mit viel
Platz und bestem Schutz stellt
es eine gute Variante für die
Unterstellung eines Fahrzeugs
dar und kann gleichzeitig als
Stauraum für Fahrräder, Gartengeräte und ähnliches genutzt werden.
Der Balkon – ein Ort zum
Entspannen
Für viele „Häuslebauer“ gehört
ein Balkon mit zum Traum von
den eigenen vier Wänden. Er
verleiht dem Haus einen romantischen, verspielten Charakter und lädt zum Relaxen
in der Sonne ein. Wenn Sie
ihn als Wohnraum nutzen
wollen, sollten Sie eine dem­
entsprechende Größe einplanen – dann kann einem
Frühstück im Freien nichts
mehr im Weg stehen. Für die
Balkon­brüstung kommen verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten in Frage wie zum Beispiel ein gusseisernes Geländer.
Achten Sie jedoch immer da-
37
rauf, dass die Sprossenabstände möglichst gering sind, damit nicht die Gefahr besteht,
dass Kleinkinder hindurch
rutschen. Der Boden kann mit
Natur- oder Kunststeinplatten
ausgelegt werden, sollte aber
in jedem Fall nach unten gegen
Feuchtigkeit isoliert werden.
Eine Terrasse erhöht den
Wohlfühlfaktor
Ein netter Grillabend mit Freunden an einem lauen Sommerabend, eine Tasse Kaffe auf
der Sonnenliege, ein Essen im
Freien – das alles können Sie
auf Ihrer eigenen Terrasse erleben. Mit dem „Wohnzimmer
im Freien“ erhöht sich Ihre
Lebens­qualität enorm. Doch
auch hier muss gut geplant
werden: Welche Lage eignet
sich am besten? Von wo aus ist
der Weg zu Küche und Wohnbereich am kürzesten? Wo ist es
am ehesten windstill? Generell
gesagt ist im Süden die meiste
Sonne, im Westen bekommen
Sie in der Früh mehr Sonnenschein ab und im Osten können
Sie die schönen Sonnenunter-
und höhere Wohnqualität, was
dann einen Mehrwert Ihrer
Immobilie zur Folge hat. Für
die Planung dieses Vorhabens
sollte unbedingt ein Fachmann
hinzugeholt werden. Er kennt
sich auch mit den gesetzlichen
Vorgaben und Regelungen aus,
da bei einem Wintergarten zum
Beispiel ein bestimmter Abstand
zu den Nachbargrundstücken
eingehalten werden muss. Sie
werden auch nicht darum herum kommen, die örtlichen Bauvorschriften einzusehen, denn
dort gibt es meist auch Hinweise zum Bau eines solchen Vorhabens. Wenn der Wintergarten
ganzjährig genutzt werden soll,
sind einige Besonderheiten zu
beachten, um ein angenehmes
Wohnklima zu erzielen. Dringend notwendig ist eine effektive Be- und Entlüftung: Natürliche Lüftung, ein mechanisches
Gebläse oder – die wirkungsvollste Variante – eine automatische Lüftungsanlage. Des Weiteren muss eine ausreichende
Der Wintergarten
Beschattung vorhanden sein,
Mit der Entscheidung für einen die Sie mit Pflanzen, Markisen
Wintergarten, entscheiden Sie und Jalousien von innen und
sich auch für mehr Wohnraum außen verwirklichen können.
gänge genießen. Doch beachten Sie: Zu viel Sonne ist schädlich. Deshalb muss auf jeder
Terrasse für ausreichend Schatten gesorgt sein. Dafür können
Sie einen Sonnenschirm, ein
Sonnen­segel oder auch eine
elektrische Markise verwenden. Für die Terrasse an sich
steht eine Menge Material zur
Auswahl. Mit Boden­fliesen in
Terracotta-Optik erzeugen Sie
beispielsweise eine herrliche
mediterrane Atmos­phäre, die
Urlaubserinnerungen weckt.
Ebenso können Natursteine
verlegt werden, die aufgrund
ihrer Haltbarkeit und Funktionalität bestechen. Eine sehr
beliebte Variante sind auch
Holzterrassen, weil das natürliche Material wunderbar mit
der Umgebung harmoniert.
Wichtig ist, dass die Terrasse
eine minimale Neigung aufweist, damit das Regenwasser
ablaufen kann.
Tipp!
Vergessen Sie nicht – sowohl
bei Balkon als auch bei einer
Terrasse – genügend Licht
zu installieren. Dann kann
der Außenbereich auch mal
abends oder bis in die Nacht
hinein genutzt werden. Wichtig
ist hier, dass alle Lampen im
Außenbereich der Schutzart
IP 44 genügen müssen. Dieser
­gewährleistet, dass auch bei
Wind und Wetter kein Kurzschluss passiert.
38
Wohnraum
lebendig gestalten
Tipp!
Gönnen Sie sich Ihre persönliche
Wellness-Oase in den eigenen
vier Wänden: Eine Sauna fördert die Gesundheit und sorgt
zugleich für mehr Entspannung. Überlegen Sie, ob sich in
Ihrem Haus noch ungenutzter
Raum befindet und lassen Sie
sich von einem Fachmann zu
diesem Thema beraten.
Bei der Innenraumausstattung
können Sie sich vollkommen
ausleben, Ihren persönlichen
Stil zeigen und Kreativität
beweisen. Denn im Inneren
Ihres Hauses sollen in erster
Linie Sie und Ihre Familie sich
wohl­fühlen. Jedoch muss
auch darauf geachtet werden,
dass neben der Optik auch die
Funktionalität der Einrichtung
nicht hinten anstehen darf.
Die Ausstattung des Hauses
sollte sich ganz nach dem Bedarf ­seiner Bewohner richten,
damit sie sich dort gerne auf­
halten und sich mit ihrem Zuhause identifizieren können.
rialien sollten Sie sich das geeignetste für den jeweiligen
Raum auswählen. Die Bedürfnisse unterscheiden sich von
Wohnraum zu Wohnraum – im
Schlafzimmer werden andere
Bodenbeläge benötigt als im
Badezimmer. Hier eine kleine
Auflistung der gängigen Bodenmaterialien:
Der Bodenbelag
Zunächst müssen in den Räumen Böden verlegt werden.
Aus den verschiedenen Mate-
Bild: wedi
39
• Natürlich, pflegeleicht und
einfach zu verlegen sind klassische Holzböden. Wählen
können Sie zwischen den
verschiedenen Holzarten und
Verarbeitungstechniken. Für
alle gilt: Es muss ein trockener Untergrund und ein Schutz
gegen aufsteigende Nässe
vorhanden sein.
• Laminatböden ­halten extre­
men Belastungen locker
stand und ähneln rein ­optisch
einem Holzboden sehr stark.
Für Nassräume sind beide Varianten nicht geeignet.
• Teppichböden bewirken ei­ne
gemütliche Atmosphäre und
sind angenehm an den ­Füßen.
Achten Sie jedoch darauf,
dass der Teppich robust und
pflege­leicht ist.
• Fliesen sind eine sehr beliebte
Variante für den Bodenbelag
– vor allem im Bad. Ihr größter Vorteil ist die einfache und
un­komplizierte
Reinigung.
Sie sind auch als rutschhemmende Fliesen erhältlich –
unterteilt in Abriebgruppen
von 1 bis 5. Rutschsicherheit
ist auch eine Eigenschaft von
Feinsteinzeug, das ebenso
gerne im Bad verlegt wird.
• PVC-Böden ­überzeugen durch
Langlebigkeit, Strapazier­fähig­
keit und Hygiene. Es gibt sie in
vielen Farben und Mus­tern –
sogar in Parkett-Optik.
Farbe bekennen
Bei der Innenraumgestaltung
spielt auch das Aussehen der
Wände eine bedeutende Rolle.
Dabei können Sie ruhig einmal
in den Farbtopf fassen, denn
bunte Akzente lockern die
Wohnatmosphäre auf, können
beruhigend oder auch anregend wirken. Eine Möglichkeit
ist das Tapezieren der Zimmer,
wobei Ihnen verschiedene
Sorten wie die Rauhfaser-,
­Muster- oder Schilftapete zur
Verfügung stehen. Viele Hersteller bieten auch Tapeten mit
Motiven oder Mustern an, die
sich zum Beispiel gut für ein
Kinderzimmer eignen. Die andere Möglichkeit ist das Streichen der Räume und auch hier
gibt es eine Fülle an verschiedenen Techniken: die Wisch-,
Wickel-, Spachtel-, Tupf-, Lasur- oder Schabloniertechnik.
Versuchen Sie es doch einmal
mit einer kreativen ­Alternative
zur weißen Wand. Doch wie immer gilt: Weniger ist oft mehr.
Sie sollten es nicht mit zu vielen ver­schiedenen Farben und
Mustern übertreiben, denn
das überfordert unser Auge.
Versuchen Sie mit dezenten,
aufeinander
abgestimmten
Akzenten eine interessante,
aber angenehme Umgebung
zu schaffen. Empfehlenswert ist
es auch, sich vorher ein Muster­
stück zu beschaffen, um sich
die tatsächliche Wirkung besser
vorstellen zu können. Bei der
Wahl der Farbe sollten Sie auf
Qualität setzen, denn sie soll ja
sowohl umweltfreundlich und
gesund als auch hochwertig
und deckend sein.
Bitte eintreten!
Noch bevor Ihre Gäste das Ambiente im Inneren Ihres Hauses
bewundern können, stehen
Sie vor Ihrer Haustür. Sicher
verschlossen bietet sie Ihnen
• Haustüren aus
Aluminium und Holz
• Fenster
• Wohnungseingangstüren
• Zimmertüren
• Schiebetüren
• Ganzglastüren
• Dachfenster
Waldenbucher Straße 44
71065 Sindelfingen
Telefon 0 70 31/81 41 34
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für Ihre Renovierung!
Schutz vor Einbrechern, doch
auf Gäste sollte sie dennoch
einladend wirken. Und auch an
die Türen im Inneren werden
zahlreiche An­sprüche gestellt:
Der Wohnraum ­inklusive Innentüren sollte Individualität
und Harmonie ausstrahlen.
Dabei macht’s die Mischung:
eine einheitliche Gestaltung
des Wohnraums ohne auf Abwechslung verzichten zu müssen – das ist die Waagschale,
die es gilt bei der Innenraumgestaltung auszubalancieren. Das
Modell­spektrum reicht dabei
von Schiebetüren über Drehtüren bis hin zu schlichteren
Varianten. Und auch in punkto
Material gibt’s es sicherlich für
jeden Geschmack das richtige
Design: So gibt es die Hüter
der Privats­phäre aus Holz und
Holzwerkstoffen, Glas, Stahl
und Aluminium sowie aus
Kunststoff.
Tipps zur
­Gestaltung
der Wohnräume
• Möbel müssen nicht immer an
der Wand aufgestellt werden.
Als Raumteiler können sie das
Zimmer gelungen gliedern.
• Den Reiz einer Wohnung
machen meist die Kleinigkeiten aus, mit denen Akzente
gesetzt werden: Pflanzen,
Bilder, Fotos oder Vorhänge.
• Spielen Sie mit dem Licht! Die
richtigen Lampen, Strahler
und Leuchten setzen die
Einrichtung gekonnt in Szene.
Wie wäre es zur Abwechslung mal mit indirekter
Beleuchtung?
• Blumen und Grünpflanzen
lockern die Atmosphäre
auf und verhelfen zu einem
gesunden Raumklima.
40
Da dieser Raum sehr häufig
genutzt wird, sollte er auf der
­einen Seite ansprechend gestaltet sein, gleichzeitig aber
auch praktisch eingerichtet
sein. Heutzutage lässt sich dies
sehr gut vereinbaren, dennoch bedarf es einer genauen
­Planung im Vorlauf. Sie sollten
sich Gedanken ­darüber machen, ­welche Wünsche und
Ansprüche Sie an Ihre Küche
stellen. Soll der Backofen auf
Augenhöhe moniert sein?
Wird ein zweites Spülbecken
be­nötigt? Sind genügend
Stromanschlüsse vorhanden?
Denn im Nachhinein ist es sehr
­ärgerlich, wenn man fest­stellen
muss, dass etwas wichtiges
vergessen wurde. Eine kleine
Hilfe dabei ist es, sich vorzustellen, was sich auf gar keinen
Fall in der Küche befinden darf
oder was auf jeden Fall anders
sein muss als zum Beispiel in
der alten Wohnung. Lassen
Sie sich am besten eine Küche
vom Fachmann planen, damit
Sie möglichst zweckmäßig re­
alisiert wird – das spart Zeit und
Arbeit. Der Experte liefert meist
auch einen Installationsplan
mit, damit Sie genau wissen,
wo welche Anschlüsse be­nötigt
werden. Wichtig ist generell,
dass Oberflächen sowie ­Boden
leicht zu pflegen sind und dass
die Küche Ihren An­sprüchen
gerecht wird. Soll es eine Wohn, Arbeits- oder Essküche werden? Heute ist es auch ­möglich
die Küche ergonomisch (gesundheitsfördernd)
einzu­
richten. Die Arbeits­flächen
werden genau auf die richtige
Höhe an­gepasst, die Schränke
werden nur so hoch montiert,
dass sie gut zu erreichen sind,
und es kann ein Arbeitsplatz
ein­gerichtet werden, an dem
im Sitzen hantiert wird.
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Die Küche – wohnlich und
zweckmäßig
Es ist nicht nur eine Küche.
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Erholung und Hygiene –
das Badezimmer
Im Badezimmer steht ihnen
wieder eine Vielzahl von Möglichkeiten offen. Neben der
Grundausstattung – Bade­
wanne, Dusche, Waschbecken
und Toilette – können Sie das
Inventar, soweit es Ihr Geldbeutel erlaubt, beliebig erweitern.
Ein wichtiges Anliegen sollte
hier sein, möglichst wassersparende Geräte einzubauen: Die
Technik hat beispielsweise Sparduschköpfe, Spartasten für das
WC oder sparsame Armaturen
ent­wickelt, die den Verbrauch
um bis zu um bis zu 70 Prozent
senken können. Zu beachten
sind auch die Vorschriften zur
Installation von Elektrogeräten
in Nassräumen. In bestimmten
Bereichen, wie rund um Bade­
wanne und Dusche, dürfen
überhaupt keine elektrischen
Installationen getätigt werden.
Und bei den Lampen muss zusätzlich darauf geachtet werden,
dass sie spritzwassergeschützt
und vom TÜV geprüft sind.
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[email protected]
Gemütlichkeit und Wohlfühlen:
Wohnzimmer, Schlafzimmer und
Kinderzimmer
Das Wohnzimmer ist – wie schon
der Name sagt – das Zentrum im
Haus. Dort hält sich die Familie
gemeinsam auf, weshalb hier besonders viel Wert auf ein gemütliches Flair gelegt werden sollte.
Nützlich ist eine Ver­bindung auf
die Terrasse und zum Garten.
Auch im Schlaf- und Kinder­
zimmer sollte Behaglichkeit zu
spüren sein. Denn dort sollen
wir uns in der Nacht entspannen und erholen. Dementsprechend angenehm sollte
auch das Raumklima sein. Die
Temperatur sollte angemessen,
aber nicht zu hoch sein und die
Luft sollte frisch und ausreichend vorhanden sein. Außerdem ist ein guter Schallschutz
von Vorteil, um möglichst viel
Ruhe zu gewährleisten. Hier
kann jeder seinen persönlichen
Bereich ganz nach seinem Geschmack einrichten. Besonders
in den Kinderzimmern sollte
die Einrichtung möglichst be-
darfsgerecht ausfallen – es
muss ja auch mit dem Bewohner
mitwachsen: Kleinkinder haben
ein großes Spielbedürfnis, mit
der Einschulung sollte im Zimmer ein Platz zum Lernen geschaffen werden und ab dem
Teenager­alter nehmen die Kids
die Gestaltung ihres Wohnbereichs, der ab sofort zur Privats­
phäre wird, sehr wahrscheinlich
selbst in die Hand.
Info
Eine Spielwiese unterm Dach
Um sich bestmöglich entwickeln zu können, brauchen Kinder vor allem in den ersten Lebensjahren viel Platz, um zu spielen, zu toben oder krabbelnd die Welt zu entdecken. Doch gerade das
Kinderzimmer ist in vielen Haushalten das kleinste Zimmer. Eine Spielwiese direkt unter dem
Dach kann hier Abhilfe schaffen. Und sie bietet nebenbei auch optimale Bedingungen für die
Entwicklung Ihres Kindes. Viel Platz und Licht sind in einem ausgebauten Dachgeschoss optimal
vereint. Natürlich muss dabei ganz besonders auf die Sicherheit geachtet werden: Dachfenster
mit Kindersicherung sind Pflicht und werden mittlerweile von vielen Herstellern angeboten.
Auch wenn die lieben Kleinen älter werden bietet ein Zimmer im Dachgeschoss noch viele
Vorteile. Ein Dachzimmer, das sich etwas von den übrigen Zimmer abgrenzt, bietet eine ideale
Rückzugsmöglichkeit für Jugendliche.
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Gartengestaltung
Info
Tun Sie der Umwelt etwas Gutes
und legen Sie in Ihrem Garten
einen Komposthaufen an. Dort
können Sie den Grasschnitt,
trockenes Laub und organische
Küchenabfälle entsorgen, das
sich mit der Zeit in wertvollen
Humus verwandelt. Dieser
kann dann wieder für den
G­artenanbau verwendet werden. Suchen Sie für den Kompost ein abgelegenes Plätzchen
am Rande Ihres Grundstücks,
damit sich niemand dadurch
gestört fühlt. Daneben sollte
auch ein kleiner Platz zum
Umsetzen des Kompostierten
vorhanden sein.
Grüne Bäume und Sträucher,
blühende Blumen und ein satter Rasen – kurz: ein Traum von
einem Garten. Jeder Hausbesitzer wünscht sich so eine grüne
Oase rund um das Eigenheim,
wo er sich erholen kann, die Kinder spielen können und auch
mal eine Party im Freien gefeiert
werden kann. Der Garten fördert
das Wohlbefinden, beeinflusst
das Klima rund um das Wohnhaus und macht aus der Wohnanlage ein vollständiges Bild.
Doch leider entsteht der Traumgarten nicht von selbst – es
muss viel Arbeit und Zeit hinein­
gesteckt werden. Es beginnt mit
der sorgfältigen Planung, geht
weiter mit der Ausführung und
muss dann weiterhin intensiv
gepflegt werden. Dafür werden
Sie jedes Jahr im Frühling mit
einem wunderbaren grünen Paradies belohnt.
Ziergarten oder Nutzgarten?
Ganz am Anfang steht die Überlegung, welche Funktionen
der Garten übernehmen soll.
Möchten Sie einen Nutzgarten
mit vielen Beeten, in dem Sie
eigenhändig Gemüse und Obst
anpflanzen können? Oder soll
es lieber ein Wohngarten mit
Grillplatz und Kinderschaukel
werden? Es gibt viele Varianten
einen Garten zu gestalten, dabei sollte immer der eigene Bedarf im Auge behalten werden.
Möglich sind auch extravagante
Ausführungen wie ein Steingarten, ein Wassergarten oder ein
moderner japanischer Garten.
Damit schaffen Sie einen ungewöhnlichen Blickfang und können sich von anderen Gärten
abheben. Aber auch ganz gewöhnliche Gärten können mit
verschiedenen Akzenten einen
individuellen Charakter erhalten
– wichtig ist nur, dass die Gestaltung zuvor ordentlich geplant
wird. Eine maßstabsgetreue
Zeichnung kann dabei helfen:
Hier kann alles noch verschoben
und verändert werden, bevor es
dann richtig losgeht. Beachten
Sie bei der Planung vor allem
Bodenbeschaffenheit
sowie
Geländeneigungen. Aber auch
Licht- und Schattenbereiche
spielen eine wichtige Rolle,
denn manche Pflanzen benötigen extrem viel Sonne, während
andere diese nicht gut vertragen. Generell sollte Ihr Ziel sein,
dass am Ende ein harmonisches
Gesamtbild entsteht.
Begrenzung und Sichtschutz
Bei uns gehört es dazu, ein
Grundstück
abzugrenzen.
Dafür stehen prinzipiell zwei
Möglichkeiten zur Auswahl.
Eine häufig gewählte Methode ist das Anbringen eines
Gartenzauns. Sei es Maschendraht, Holz oder Eisen
– wichtig ist nur, dass sich die
Grundstücksumrahmung behutsam in die Umgebung einfügt. Holz hat als natürliches
Material eine tolle Optik, ist
aber sehr arbeitsaufwändig,
da es mit Holzschutz versehen und regelmäßig gepflegt
werden muss. Eine andere
Möglichkeit ist die natürliche
Begrenzung des Gartens mittels einer Hecke. Dieser lebendige Zaun sieht nicht nur gut
aus, sondern bietet zusätzlich
auch Sichtschutz und einen
Lebens­raum für Vögel und
kleine Tiere. Unterschieden
werden dabei ungeschnittene Hecken, die beispielsweise
aus Blütensträuchern bestehen und sehr breit werden
können, und geschnittene Hecken. Dafür eignen sich Hainbuchen, Liguster, Thuja oder
ähnliche Pflanzen.
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Die Grünfläche – Rasen­
anpflanzung will gelernt sein
Wenn der Garten neu angelegt
wird, muss meistens auch die
Rasenfläche neu bebaut werden. Damit daraus eine schöne, vorzeigbare Wiese entsteht,
müssen einige Dinge beachtet
werden. Für die Aussaat sind
die Monate von Mai bis September am besten geeignet. Je
nach Wetterlage muss die Grünfläche mehr oder weniger gegossen werden. Hat sich dann
ein schöner Rasen entwickelt,
muss sich der Besitzer gut darum kümmern. In der Hochsaison sollte das Gras bestenfalls
wöchentlich gemäht werden,
dann wird es zu einer schönen,
dichten Fläche in einem satten
Grünton. Wichtig ist, dass die
Schnittlänge im Sommer nicht
weniger als vier bis fünf Zentimeter beträgt, damit der Rasen
keinen Schaden durch die Hitze
nimmt. Im Herbst kann dann
beim letzten Mähen ein Kurzschnitt vorgenommen werden,
so wird verhindert, dass sich im
Winter Fäulnis oder Schimmel
bildet. Eine Alternative zum
klassischen, gepflegten Rasen
ist eine bunte Blumenwiese. Bei
dieser Variante verringert sich
der Pflegeaufwand ungemein,
denn hier muss nur zwei bis drei
mal im Jahr gemäht werden.
Ein Grüner Daumen ist gefragt
Neben einem grünen Rasen
bietet der Garten noch eine
Menge Gestaltungsfreiraum.
Je nach Größe und Form des
Grundstücks, können Sie sich
hier austoben. Sträucher und
andere Pflanzen können in
Gruppen angeordnet werden
und so auch als Sichtschutz
fungieren, damit nicht jeder
von der Straße aus in Ihre
Privats­phäre einsehen kann.
Kleine Beete und Blumenrabatte beleben den Garten und
verleihen ihm eine freundliche Atmosphäre. Dabei sollte
auch eine Portion Fachwissen
miteingebracht werden. Wann
und wie lange blüht die jeweilige Pflanze? Braucht diese Blume Sonne, Halbschatten oder
Schatten? Wie sieht es mit der
Boden­beschaffenheit aus? All
das sollte vorher geklärt werden, damit die Pflanzen am
Ende auch wachsen und gedeihen. Als Ratgeber dienen können dabei Gartenzeitschriften
oder -bücher, am besten aber
der Rat vom Fachmann. Setzen
Sie vor allem im Eingangsbereich oder dem Vorgarten Akzente, damit Ihr Garten freundlich und einladend wirkt.
Obst und Gemüse ­­aus eigenem
Anbau
Viele Gartenfans legen in Ihrem
Grundstück ein Gemüsebeet
an. Damit sind Sie vom Frühjahr
bis zum Herbst mit angebauten
Lebensmitteln versorgt: Salat,
Kartoffeln, Erdbeeren, Rhabarber, Bohnen, Erbsen, usw. So
sparen Sie nicht nur Geld, sondern können auch garantieren,
dass es sich um ökologisch
angebaute Ware handelt. Damit die Ernte reichlich ausfällt,
sollten Sie sich einiges an Wissen aneignen: Wann müssen
die verschiedenen Sorten gepflanzt werden? Welche Vorlieben haben die Pflanzen – Sonne, Schatten, Feuchtigkeit? Wie
müssen die Beete bearbeitet
und gedüngt werden? Wenn
diese Vorgaben richtig angewandt werden, können Sie sich
auf einen reichen Ertrag freuen.
Gestaltungsvielfalt im grünen
Paradies
Neben Rasen, Bäumen und
Blumen haben Sie noch viele
andere Möglichkeiten, Ihren
Garten zu gestalten. Um Ihren
Rasen zu schützen sollten Sie
Gartenwege anlegen. Dafür
stehen Materialien wie Steinplatten, Beton- oder Pflastersteine sowie Klinkerziegel zur
Verfügung. Als Grundsatz sollte
beachtet werden, dass möglichst einheitliches Material bei
Terrasse und Wegen verwendet wird. Noch dazu ist es von
Vorteil, wenn die Platten oder
Steine rutschfest und pflegeleicht sind. Auch im Freien
sollte für die richtige Beleuchtung gesorgt sein. Wichtig ist
hier darauf zu achten, dass die
Lampen und Leuchten für den
Außenbereich geeignet sind
und über ausreichenden Spritzschutz verfügen. Mit einer geschickten Installation verwandeln Sie Ihren Garten auch bei
Nacht in einen zauberhaften
Ort. Der Einbau der Beleuchtung sollte aber unbedingt
von einem Fachmann vorgenommen werden. Außerdem
können Sie sich – ganz nach
Ihrem Bedarf – verschiedene
Gestaltungselemente in Ihren
Garten holen. Bei Familien mit
Kleinkindern bietet es sich an,
eine Ecke mit Spielmöglichkeiten einzuplanen. Ein Sandkasten, ein Klettergerüst, eine
Rutsche oder eine Schaukel
kommt bei den Kleinen immer
gut an. Auch sehr schön ist die
Installation eines festen Grillplatzes oder eventuell eines
Steinofens, dort können Sie
im Sommer mit Freunden und
Bekannten schöne Abende
verbringen. Sehr beruhigend
wirken Elemente mit Wasser in
Ihrem Garten. Ein kleiner Teich
oder Brunnen kann zum Blickfang im Grünen werden und
verleiht Ihrem Grundstück zusätzliche eine freundliche Note.
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(telefonische Beratung)
Tel. 0180 1241124
Montag bis Freitag
von 8:00 - 17:30 Uhr
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