Mitteilungsblatt der Heft 150 (29. Jahrgang) ISSN 0938-1783 Komet C/2011 L4 (PANSTARRS) am 1. April 2013 um 19:10 UT Leica-Apo f=180mm (Blende 4,0) und Sigma 6303 CCD-Kamera LRGB L-2x170, 2x210, 2x140s, RGB je 140s (Michael Jäger) April 2013 Liebe Kometenfreunde, in den letzten Monaten hat sich eine kleine Revolution ereignet: Michael Hauss hat das gesamte Archiv an „chemischen“ Kometenbildern digitalisiert. Das war eine gewaltige Arbeit, da nicht nur gescannt, sondern auch alle Begleitdaten ordentlich zugeordnet werden mussten. Recht vielen Dank! Stefan Beck und ich bemühen uns darum, diese Bilder rasch in unser Archiv zu integrieren. Es sind weit über 1000 Fotos! Auf der Würzburger Frühjahrstagung am 27. April werde ich einen Vortrag über die Beobachtung heller Kometen halten, mit Hinweisen zu ISON. Ich werde dabei auf einige selten angewandte Techniken eingehen, wie Tagesbeobachtung, Spektroskopie und Beobachtung des Natriumschweifs. Viele Anregungen hierzu bekam ich von unserem Mitglied Friedrich Wilhelm Gerber. Ein Teil dieses Materials findet ihr auf unseren Internetseiten unter „Projekte/Publikationen“. Die verschiedenen Aspekte in einem Vortrag zu erläutern dürfte weitere Klarheiten bringen. Ich würde mich freuen, einige von euch in Würzburg zu treffen. Die meisten von euch werden es bereits wissen: Das Buch „Kometen, Eine Einführung für Hobbyastronomen“ ist unter der ISBN ist 978-3938469606 erschienen und lieferbar. Ich habe mich gefreut, es im normalen Buchhandel im Regal zu finden. Viele Grüße und klaren Himmel Euer Uwe Pilz Editorial Aus Anlass der 150. Ausgabe hat sich das Redaktionsteam entschlossen, die beiden Umschlagseiten mit farbigen Kometenfotos zu schmücken. Die damit verbundenen Mehrkosten können dieses Mal aus der FGK-Kasse bestritten werden. Die Edgar-Wilson-Awards der Jahre 2011 und 2012 gehen an die folgenden Kometenentdecker: 2011: Kaoru Ikeya und Shigeki Murakami für die Entdeckung des Kometen P/2010 V1, Leonid Elenin für C/2010 X1 und P/2011 NO1, sowie an Michael Schwartz und Paulo Holvorcem für C/2011 K1. 2012: Artyom O. Novichonok und Vladimir V. Gerke für die Entdeckung des Kometen P/2011 R3, Claudine Rinner für P/2011 W2, Terry Lovejoy für C/2011 W3 und Manfred Bruenjes für C/2012 C2 (IAUC 9254). Kometen-Nachrichten und visuelle Kometenbeobachtungen Die winzige Anzahl an weiteren Beobachtungen des Kometen C/2006 S3 (LONEOS) bestätigen die etwas größere Helligkeit nach dem Perihel. Sofern er dieser Helligkeitsentwicklung weiterhin folgen sollte, wird er noch ein weiteres Jahr heller als 16.0m bleiben und damit für den einen oder anderen Beobachter bzw. Fotografen möglicherweise der Komet mit der längsten Beobachtungsdauer werden. In den kommenden Wochen können Besitzer größerer Instrumente am Abendhimmel im östlichen Bereich des Sternbilds Jungfrau nach ihm Ausschau halten. 0hUT Ephemeride des Kometen C/2006 S3 (LONEOS) Datum Rekt. (2000.0) Dekl. Mai 14h 11.38m 13 59.51 13 48.60 13 38.95 13 30.73 13 24.02 13 18.79 3 13 23 Juni 2 12 22 Juli 2 Bahnelemente: (m0=2.5m/n=4) -13°48.5' -13 02.3 -12 18.1 -11 38.1 -11 03.8 -10 36.3 -10 15.9 Bew/h in PW +0.8'/ +0.7 / +0.7 / +0.6 / +0.5 / +0.4 / +0.3 / 285° 285 286 286 286 285 284 [AE] r [AE] Hell. El. 4.877 4.954 5.071 5.221 5.399 5.599 5.812 5.878 5.914 5.951 5.989 6.027 6.065 6.104 13.6m 13.7 13.8 13.9 14.0 14.1 14.2 173°E 160 E 148 E 136 E 124 E 113 E 102 E T = 2012 Apr. 16.3368 TT , q = 5.131118 AE , e = 1.003488 = 140.1305° , = 38.3705° , i = 166.0327° (2000.0) 2 In den letzten Wochen wurden mir keine Beobachtungen des Kometen C/2010 S1 (LINEAR) bekannt. Er sollte mittlerweile am Morgenhimmel, im südlichen Teil des Sternbilds Schwan, ganz gut sichtbar sein. Die Erde kreuzt die Kometenbahnebene am 25. Juni. 0hUT Ephemeride des Kometen C/2010 S1 (LINEAR) Datum Rekt. (2000.0) Dekl. Mai 21h 18.09m 21 15.18 21 10.84 21 05.00 20 57.66 20 48.93 20 39.00 3 13 23 Juni 2 12 22 Juli 2 Bahnelemente: (m0=7.5m/n=1) +31°52.2' +32 21.7 +32 47.4 +33 06.6 +33 16.2 +33 13.1 +32 54.3 Bew/h in PW +0.2'/ +0.2 / +0.3 / +0.4 / +0.4 / +0.5 / +0.6 / 317° 302 290 280 272 265 258 [AE] r [AE] Hell. El. 6.099 5.971 5.838 5.707 5.581 5.466 5.366 5.901 5.900 5.900 5.901 5.902 5.904 5.908 13.4m 13.3 13.3 13.2 13.2 13.1 13.1 74°W 81 W 89 W 96 W 104 W 111 W 118 W T = 2013 Mai 20.3104 TT , q = 5.899822 AE , e = 1.001915 = 118.6162° , = 93.4304° , i = 125.3358° (2000.0) Der Komet C/2011 F1 (LINEAR) konnte nach der Konjunktion mit der Sonne visuell nicht mehr beobachtet werden. Michael Mattiazzo gelang am 2. Februar (18:15 UT) eine CCD-Aufnahme von Australien aus, die den Kometen lediglich als extrem diffuses, 13-14m schwaches Objekt nachweisen konnte. Damit hat dieser Komet entweder noch bei der Annäherung an die Sonne oder kurz nach der größten Sonnenannäherung einen extremen Helligkeitseinbruch erlitten, oder aber - was wahrscheinlicher ist er ist zerfallen. Somit wurde es nichts mit der prognostizierten Maximalhelligkeit von 9.5m um den 20. Januar. Bis zu seinem Verschwinden in der Dämmerung kann die Helligkeitsentwicklung gut mit der Formel m = 5.1m + 5log + 9.6log r dargestellt werden. Demnach erreichte er Anfang November eine Helligkeit von 10.2m (wobei zwei Beobachter, die allerdings systematisch zu hell schätzen, ihn sogar 9.0m hell gesehen haben wollen). Weitere Details finden sich in Sst-Ausgabe 149. Mit größeren Instrumenten in den nächsten Wochen beobachtbar ist der Komet C/2011 J2 (LINEAR). Er bewegt sich im Grenzbereich Großer Bär / Luchs, kann somit gut am Abendhimmel beobachtet werden. 0hUT Ephemeride des Kometen C/2011 J2 (LINEAR) Datum Mai 3 13 23 Juni 2 12 22 Juli 2 Rekt. (2000.0) Dekl. 9h 06.34m 9 01.58 8 59.30 8 59.22 9 01.04 9 04.50 9 09.37 Bahnelemente: (m0=6.0m/n=4) +50°15.0' +50 17.7 +50 16.5 +50 14.4 +50 13.7 +50 16.1 +50 22.9 Bew/h in PW +0.2'/ +0.1 / +0.0 / +0.0 / +0.1 / +0.2 / +0.2 / 276° 270 259 101 89 84 80 [AE] r [AE] Hell. El. 4.078 4.191 4.294 4.383 4.456 4.508 4.538 4.064 4.017 3.972 3.928 3.886 3.845 3.806 15.1m 15.2 15.2 15.2 15.1 15.1 15.1 82°E 73 E 65 E 57 E 50 E 44 E 39 E T = 2013 Dez. 25.2954 TT , q = 3.443338 AE , e = 1.000511 = 85.2950° , = 163.9472° , i = 122.7987° (2000.0) Der Auftritt des hellen Kometen C/2011 L4 (PANSTARRS) verlief weit weniger spektakulär als erhofft. Obwohl er im Perihel eine Maximalhelligkeit von immerhin 1.2m erreichte, war er freisichtig nur mit Mühe - von etlichen Beobachtern gar nicht - auszumachen. Schuld daran war in den ersten Tagen nach dem Perihel seine Position nur knapp über dem Horizont in der hellen Dämmerung. Hinzu kam das notorisch schlechte Wetter, das nur selten einen Blick auf diesen Schweifstern erlaubte. Schließlich wies der Komet über mehrere Wochen hinweg nur geringe Horizonthöhen auf. Als er dann endlich am Morgenhimmel steil in die Höhe stieg, war seine Helligkeit schon wieder auf die 5.-6. Größenklasse zurückgegangen. Neben der Koma selbst blieb auch der Schweif unauffällig: zwar zeigte er sich breit aufgefächert, blieb jedoch längenmäßig mit visuell 2.0° weit hinter den Schweifen vergleichbar heller Kometen zurück. Die nachfolgende Auswertung basiert auf 33 Beobachtungen von 8 FGK-Beobachtern sowie auf 320 internationalen Beobachtungen. Demnach kann die Helligkeitsentwicklung gut mit zwei Standardformeln dargestellt werden, die ausweisen, dass die Aktivität nach dem Perihel etwas rascher zurückging als sie zuvor angestiegen war – wiederum ein eher ungewöhnliches Verhalten. Formelmäßig kann die Helligkeitsentwicklung wie folgt dargestellt werden: 3 vor dem Perihel: m = 5.4m + 5log + 7.3log r nach dem Perihel: m = 5.3m + 5log + 8.6log r Der scheinbare Komadurchmesser stieg zwischen Frühjahr und Anfang September 2012 stetig von knapp 1.0‘ auf 2.0‘ an. Es folgte eine Phase geringerer Zunahme aufgrund der in diesem Zeitraum wieder leicht ansteigenden Erddistanz. Ende 2012 wurde der scheinbare Komadurchmesser auf 3.5‘ geschätzt und zum Perihel auf 5.5‘. Nach dem Perihel sind die Schätzungen bislang uneinheitlich. Während eine Reihe von Beobachtern einen konstanten Komadurchmesser von etwa 6‘ angibt, ist dieser nach einer anderen Beobachtergruppe bis Anfang April wieder auf 4‘ zurückgegangen. Der absolute Komadurchmesser stieg bis Mitte September stetig von 150.000 km auf 325.000 km an. In der ersten Januarhälfte 2013 wurde er auf 400.000 km geschätzt. Danach machte sich der zunehmende Sonnenwind bemerkbar, so dass der Komadurchmesser auf 270.000 km im Perihel zurückging. Die Entwicklung danach ist noch unklar: entweder nahm er bis Anfang April wieder auf 325.000 km zu, oder er schrumpfte auf 225.000 km. Die Koma präsentierte sich bislang deutlich bis hoch verdichtet. Bis zum ersten Verschwinden in der Dämmerung im Oktober 2012 lag der DC-Wert konstant bei DC 6. Dies war auch nach seinem Wiederauftauchen der Fall. Ab Mitte Februar verdichtete sich dann aber die Koma bis auf DC 7-8. Dieser Wert wurde bis um den 20. März gehalten. Seitdem wird die Koma stetig diffuser. Anfang April lag der Kondensationsgrad bei nur noch DC 5-6. Morphologisch war vor allem die zentrale Verdichtung ein charakteristisches Merkmal in den Wochen um das Perihel. Sowohl im Fernglas als auch im Teleskop war sie das dominierende Komadetail. Die Koma selbst zeigte in diesem Zeitraum die typische parabolische Form, die auf der sonnenabgewandten Seite in den Schweif überging. Weitere morphologische Details konnten allerdings überraschenderweise weder im Fernglas noch im Teleskop ausgemacht werden. Der Schweif war die größte Überraschung. Erwartet worden war ein Schweif von etwa 10° Länge. Stattdessen erreichte dieser visuell nur eine maximale Länge von 2.0° (und auch fotografisch konnte er nur über 2.5-3.0° nachgewiesen werden), was einer absoluten Länge von etwa 8 Millionen km entspricht! Erste visuelle Sichtungen gelangen Mitte Januar. Bis zum Perihel wurde er dann stetig flächenheller, wuchs aber in Länge nur langsam an, was zunächst auf die zunehmende Dämmerung zurückgeführt wurde. Doch auch nach dem Perihel präsentierte der Komet nur einen kurzen, allerdings flächenhellen Schweif. Zudem war er auffallend entgegen dem Uhrzeigersinn gekrümmt und wies einen scharf definierten, helleren westlichen Teil sowie einen diffusen, matten und breiten östlichen Bereich auf. In den ersten zwei Wochen zeigte der Schweif nur auf Aufnahmen seine ganze Pracht: neben dem eher unauffälligen Gasschweif, der knapp westlich der hellen Kante des Staubschweifs positioniert war, konnte der Staubschweif über einen Öffnungswinkel von mehr als 90° nachgewiesen werden, wobei der östlichste Teil sogar als „schräger“ Gegenschweif interpretiert werden muss. In den Fotografien 4 zeigen sich auch die bei hellen Kometen typischen Schweifstrahlen, die aber aufgrund der geringen Horizonthöhen visuell nicht beobachtbar waren. Erst Anfang April erreichte der Komet Horizonthöhen, die auch visuell erlaubten, den Staubschweif in seiner ganzen Breite zu erfassen. Allerdings war er zu diesem Zeitpunkt bereits sehr matt geworden. Überraschend war bei diesem Kometen, dass sich die Länge des Staubschweifs über mindestens 4 Wochen hinweg nicht signifikant änderte – er wurde lediglich schwächer. Während seiner visuellen Sichtbarkeit änderte der Schweif seine Richtung deutlich. Der hellste Teil war Mitte Januar nach Westen (PW=300°) gerichtet, drehte dann bis Mitte Februar langsam auf PW=220°, um danach zunächst rascher über Süd nach Ost auf PW=80° Mitte März zu drehen. In den folgenden Wochen verringerte sich die Drehrate wieder. Bis zum 10. April hatte der hellste Teil des Schweifs auf PW=350° gedreht. Die Beobachtungen von Winfried Kräling zwischen dem 10.3. und dem 12.3. erfolgten von Teneriffa aus. Am Abend des 12.3. beobachtete Volker Kasten den Kometen mit dem 14x100-Fernglas in der kräftigen Dämmerung (Sonnentiefe: 8°) in einer Höhe von lediglich 4.5°: der Kopf zeigte sich deutlich gelb; die Helligkeit schätzte er anhand seiner Erfahrung mit diversen Merkursichtbarkeiten ein, da keine geeigneten Vergleichssterne sichtbar waren; Horizontdunst war bis in eine Höhe von 4° deutlich; mit dem bloßen Auge gelang es ihm nicht, den Kometen zu sichten. Am 13.3. beobachtete Uwe Pilz im Fernglas eine sternförmige Kondensation und einen fächerförmigen, gekrümmten Schweif mit ausgeprägter Nordflanke; die Südflanke war ebenfalls auffallend, aber kürzer; mit einem D-Linienfilter gelang ihm kein Nachweis eines Na-Schweifes; mit dem bloßen Auge schätzte er die Helligkeit, indem er den Kometen aus der Erinnerung heraus mit Merkursichtbarkeiten verglich. Volker Kasten beobachtete durch eine Wolkenlücke (Kometenhöhe 7°, Sonnentiefe 7°): die Helligkeit verglich er mit CMa; der Kopf war gelblich und nebelsternartig. Andreas Kammerer konnte den Kometen trotz transparenten Himmels nicht mit bloßem Auge erkennen; im 9x63-Fernglas schätzte er die Helligkeit bei einer Sonnentiefe von 10.5° und einer Kometenhöhe von 5.5° mit Peg als Vergleichsstern und brachte eine Extinktionskorrektur mittels der ICQ-Wintertabelle an; die Koma zeigte sich parabelförmig mit dominierender zentraler Verdichtung; der Schweif, welcher vor dem Dämmerungshimmel nur schwach erkennbar war, zeigte sich gegen den Uhrzeigersinn gekrümmt, wobei der westliche Bereich etwas heller/deutlicher erschien. Am 14.3. beobachtete Volker Kasten bei Kometenhöhen zwischen 8° und 4° (Sonnentiefe 7° bis 11°): er konnte den Kometen zeitweise schwach mit bloßem Auge erkennen; im 14x100-Fernglas erschien ihm der Kopf gelblich; für den Helligkeitsvergleich benutzte er Peg; der Schweif war leicht nach Osten hin gekrümmt. Andreas Kammerer beobachtete den Kometen durch Wolkenlücken hindurch (Kometenhöhe: 5.5°, Sonnentiefe: 10.5°): mit bloßem Auge konnte er ihn nicht sehen; die Helligkeit bestimmte er erneut mit Peg (extinktionskorrigiert mit der ICQWintertabelle); im 9x63-Fernglas zeigte sich eine parabelförmige Koma mit dominierender zentraler Verdichtung; der Schweif war vor dem Dämmerungshimmel nur schwach erkennbar, wobei der westliche Bereich etwas heller/deutlicher erschien; im C90, 39x konnte er keine zusätzlichen Details erkennen. Am 15.3. beobachtete Dieter Schubert im 80mm-Refraktor, 18x einen sehr hellen sternförmigen Kern, umhüllt von einer kleinen diffusen Koma; ein Schweifansatz war sehr gut zu erkennen. Gemäß Volker Kasten erschien der Komet kräftig gelb; die Extinktionsdifferenz zum Vergleichsstern Peg wurde auf der Basis der ICQ-Wintertabelle berücksichtigt (Kometenhöhe: 8°). Andreas Kammerer gelang lediglich eine 5-minütige Beobachtung (Kometenhöhe: 6.5°, Sonnentiefe: 10.5°): die Helligkeit ist wiederum extinktionskorrigiert (ICQ-Wintertabelle); insgesamt war der Komet auffälliger als an den Vortagen, der besser erkennbare Schweif stand noch steiler zum Horizont, doch konnte er dessen Länge nicht mehr bestimmen. Uwe Pilz beobachtete am 24.3. einen breitgefächerten, gekrümmten Schweif mit einem Streamer. Volker Kasten konnte den Kometen nicht freisichtig erkennen; die angegebene 5 Helligkeit wurde anhand von / And bestimmt und gemäß der ICQ-Wintertabelle extinktionskorrigiert (Kometenhöhe: 10°); der false nucleus war nicht mehr so dominierend wie an den Vorabenden; der Schweif war geringfügig linksherum gekrümmt. Am 25.3. beobachtete Volker Kasten den Kometen am Ende der nautischen Dämmerung (Kometenhöhe: 11°) mit dem 14x100-Fernglas: die angegebene Helligkeit ist wiederum extinktionskorrigiert auf der Basis der ICQ-Wintertabelle; der Kopf erschien gelblich; der false nucleus war noch recht markant; die Beeinträchtigung durch das Vollmondlicht war wohl eher gering; auch mit dem 10x50-Fernglas bestimmte er die extrinktionskorrigierte Helligkeit (Kometenhöhe: 9°). Am 31.3. erschien Volker Kasten die Koma ockerfarbig; die zentrale Kondensation war nicht mehr sehr auffällig; der angegebene PW bezieht sich auf den hellen, fast geraden Schweifteil; die Grenzgröße konnte er nicht sicher ermitteln. Walter Kutschera beobachtete eine sternförmige Koma mit V-förmigem Schweifansatz, der sich nach etwa 1' in einen Plasma- und einen Staubschweif auftrennte. Am Abend des 1.4. beobachtete Andreas Kammerer den Kometen nahe M31 unter erschwerten Bedingungen (Kometenhöhe: 10.5°, Sonnentiefe: 15°, Horizontdunst, Aufhellung): die Koma war vergleichsweise unauffällig und deutlich diffuser als bei der letzten Beobachtung, mit nicht länger dominierender zentraler Verdichtung; der Schweif zeigte sich hingegen ziemlich unverändert (leicht gegen den Uhrzeigersinn gekrümmt, westlicher Bereich am hellsten), wenn auch schwächer. Gemäß Uwe Pilz zeigte sich ein schmaler, langer Schweif, dessen Westseite deutlich schärfer begrenzt, heller und länger war. Laut Volker Kasten lag die KomaFlächenhelligkeit deutlich über der des M31-Zentrums; die zentrale Kondensation war in der Koma nicht mehr isoliert zu sehen; der Schweif war nach Osten aufgefächert (dieser Schweifteil war nur angedeutet erkennbar); der angegebene PW bezieht sich auf den hellen, fast geraden Schweifteil; der Anfangsteil des Schweifes wies eine etwas größere Flächenhelligkeit auf als die meisten M31-Gebiete. Am Morgen des 3.4. beobachtete Volker Kasten einen nebelsternartigen, gelblichen Kopf, der wesentlich flächenheller als das M31-Zentrum war; die westliche Schweifkante war besser definiert als die diffusere östliche. Der für den Morgen des 7.4. von ihm angegebene PW bezieht sich auf den fast geraden Schweifteil. 1.4.2013, 19:35 UT, Am Abend des 7.4. beobachtete Andreas Kammerer den 32cm-Reflektor, 48x (Uwe Pilz) Kometen wiederum unter erschwerten Bedingungen (Kometenhöhe: 13°, Sonnentiefe: 15°, Horizontdunst, Aufhellung): er zeigte sich als unauffälliges Objekt; die zentrale Verdichtung konnte er nicht erkennen; der Schweif war erst bei genauem Hinsehen auf 0.5° Länge erkennbar. Der von Volker Kasten angegebene PW bezieht sich auf den helleren, fast geraden Schweifteil; bei indirektem Sehen zeigte sich daran nach Osten anschließend ein sehr diffuser, links herum aufgefächerter Schweif. Am 12.4. konnte Andreas Kammerer den Kometen unter einem transparenten Himmel beobachten: die Koma zeigte sich ziemlich matt und diffus, aber mit einer erkennbaren zentralen Verdichtung; der Schweif war schwach erkennbar, wobei der westliche Teil (PW=330°) wieder am deutlichsten war, doch konnte zudem eine matte Auffächerung bis PW=15° sicher ausgemacht werden. Uwe Pilz beobachtete eine kräftig kondensierte Koma und einen schmalen Schweif nach Norden. Der Komet C/2011 L4 (PANSTARRS) wurde schon kurz nach seiner Entdeckung als staubreicher Komet klassifiziert. Im Perihel wurden etwa 100 t Staub je Sekunde erzeugt, das ist ein ungewöhnlich hoher Wert. Im Laufe der Sonnenannäherung hat sich die Gasproduktion überproportional verstärkt, das Gas/Staub-Verhältnis stieg also an. Schmalband-Photometrie mit dem 0.6m-TRAPPISTTeleskop auf La Silla ergaben am 8. Februar (r = 0.86 AE) folgende Gasproduktionsraten (Moleküle/s): OH: 4.01028, NH: 4.41026, CN: 1.71026, C2: 2.81026, C3: 1.01026, Staub: 12.300 cm; womit er einen sehr staubreichen Kometen darstellt (CBET 3433). Beobachtungen mit dem James Clerk Maxwell Submillimeter-Teleskop wiesen am 1. März (r = 0.39 AE) HCN nach; die Produktionsrate betrug 51026 Moleküle/s (CBET 3429). 6 Der Komet wird sich bis Sommeranfang vom Sternbild Kepheus in das Sternbild Kleiner Bär bis nahe zur Grenze des Sternbilds Drache bewegen, dabei aber deutlich schwächer werden. Die Erde kreuzt die Kometenbahnebene am 27. Mai. Komet C/2011 L4 (PANSTARRS) Datum (UT) MM 13.03.10.83 I 13.03.10.83 I 13.03.11.82 I 13.03.12.76 13.03.12.83 I 13.03.13.75 S 13.03.13.75 S 13.03.13.76 S 13.03.13.767$S 13.03.14.76 13.03.14.768$S 13.03.15.76 &13.03.15.76 $B 13.03.15.769$S 13.03.20.800$S 13.03.24.78 &S 13.03.24.80 $B 13.03.25.79 B 13.03.25.80 B 13.03.26.79 B 13.03.31.82 B 13.03.31.87 S 13.04.01.809 S 13.04.01.82 S 13.04.01.82 B 13.04.03.13 B 13.04.07.12 B 13.04.07.814 S 13.04.07.82 S 13.04.07.84 B 13.04.07.88 S 13.04.12.830 S 13.04.12.83 S Hell. Ref Instr. 1/f 1.2m 1.2 1.2 1.5: 1.5 1.9: 1.5: 1.2: 1.5: 1.5: 1.5: 1.5: 1.5: 1.3: 2.8 3.6 3.6 3.4 4.1 4.5 3.9 4.8 3.5 4.2 4.8 5.2 5.9 5.3 5.2 4.4 5.9 6.1 TK HV TK HV TK HV TK TK TK TK TK HV TK TK HV TK TK TK TK HV TK HV TK 4.0 0.7 4.0 10.0 4.0 10.0 5.0 0.7 6.3 10.0 6.3 8.0 10.0 6.3 0.7 7.0 10.0 10.0 5.0 5.0 10.0 8.0 6.3 5.0 10.0 10.0 10.0 6.3 5.0 10.0 8.0 6.3 5.0 B E B B B B B E B B B R B B E B B B B B B R B B B B B B B B R B B 5 7 7 - V Koma 8 1 8 14 8 14 7 1 9 14 9 16 14 9 1 16 14 14 10 10 14 20 9 7 14 14 14 9 10 14 20 9 7 1 ' 1 1 1 1 0.6 3 : 0.6 0.6 6 2 2 3.4 3 1 4 6 2 1 1 4 10 1.5 0.8 6 - DC Schweif S7 S7 s7 S8 S7 S8 S9 S7 S8 S7 s5 s5 4-5 5 6 s5 d6 5 6 5 4 4 5 6 s3-4 7 0.2° 0.2 0.17 0.2 0.13 0.25 0.5 0.37 0.7 0.25 0.4 0.5 0.7 0.8 1.16 0.8 1 0.8 0.35 0.4 0.5 0.5 0.7 0.74 0.4 0.6 PW SQV Beobachter 84° 70 58 65 63 55 63 14 20 28 8 5 20 13 7 0 355 353 8 330 - 0m 2.0 2.0 0 T 2.3 0 T - T 1.5 0.5T 5.0M 2.0 3 3 3 3 T 5.0 3.5C 3.0 3.5 3 3 3.0C 3 3 4.5 4.2C 3.5C Kräling Kräling Kräling Kasten Kräling Kasten Pilz Pilz Kammerer Kasten Kammerer Schubert Kasten Kammerer Hansen Pilz Kasten Kasten Kasten Kerner Kasten Kutschera Kammerer Pilz Kasten Kasten Kasten Kammerer Kräling Kasten Kutschera Kammerer Pilz 0hUT Ephemeride des Kometen C/2011 L4 (PANSTARRS) Datum Mai 3 8 13 18 23 28 Juni 2 7 12 17 22 27 Juli 2 7 Rekt. Dekl. 0h 08.34m 23 57.85 23 40.04 23 06.55 21 55.26 19 28.81 16 56.03 15 39.70 15 04.85 14 47.31 14 37.98 14 33.12 14 30.93 14 30.47 +68°55.3' +73 04.2 +77 00.8 +80 39.8 +83 43.3 +85 14.0 +84 07.5 +81 30.2 +78 27.7 +75 20.8 +72 16.2 +69 16.6 +66 23.2 +63 36.5 Bahnelemente: (m0=5.3m/n=3.4) Bew. in PW +2.2'/ +2.1 / +2.0 / +2.0 / +1.9 / +1.8 / +1.8 / +1.7 / +1.7 / +1.6 / +1.5 / +1.5 / +1.4 / +1.4 / 350° 347 341 331 312 273 233 212 201 194 190 186 182 180 r Hell El. 1.546 1.592 1.641 1.691 1.745 1.801 1.861 1.924 1.991 2.061 2.134 2.211 2.291 2.374 1.332 1.423 1.513 1.601 1.686 1.770 1.853 1.934 2.014 2.092 2.169 2.245 2.320 2.394 7.3m 7.6 7.9 8.2 8.4 8.7 8.9 9.2 9.4 9.6 9.8 10.0 10.2 10.4 58W 62W 65W 67W 70W 72W 74W 75E 77E 78E 78E 79E 79E 79E Koma 6.6' 6.1 5.6 5.2 4.8 4.4 4.1 3.8 3.6 3.3 3.1 2.9 2.7 2.5 Sch PW 0.6° 0.5 0.4 0.3 0.3 0.2 0.2 0.2 0.1 0.1 0.1 0.1 0.1 0.1 316° 309 301 289 267 226 184 161 148 140 133 128 123 119 T = 2013 März 10.1700 TT , q = 0.301542 AE , e = 1.000031 = 333.6519° , = 65.6658° , i = 84.2075° (2000.0) Keine neuen Erkenntnisse bezüglich der Entwicklung gibt es beim Kometen C/2011 R1 (McNaught). Somit sollte er in den kommenden Wochen, langsam schwächer werdend, mit größeren Instrumenten am Abendhimmel beobachtbar sein. Er bewegt sich vom Sternbild Bärenhüter in das Haar der Berenice. 7 0hUT Ephemeride des Kometen C/2011 R1 (McNaught) Datum Rekt. (2000.0) Dekl. Mai 14h 19.25m 14 01.33 13 46.35 13 34.65 13 26.14 13 20.54 13 17.44 3 13 23 Juni 2 12 22 Juli 2 Bahnelemente: (m0=8.2m/n=2) +10°39.4' +14 08.3 +16 43.9 +18 32.8 +19 44.6 +20 28.3 +20 51.9 Bew/h in PW +1.5'/ +1.3 / +1.0 / +0.7 / +0.5 / +0.3 / +0.1 / 310° 307 304 302 300 298 299 [AE] r [AE] Hell. El. 2.123 2.275 2.465 2.682 2.917 3.162 3.410 3.056 3.136 3.216 3.297 3.379 3.461 3.544 12.3m 12.5 12.7 12.9 13.2 13.4 13.6 153°E 142 E 131 E 119 E 108 E 99 E 89 E T = 2012 Okt. 19.6232 TT , q = 2.079567 AE , e = 1.000692 = 308.8619° , = 221.4081° , i = 116.1969° (2000.0) Keine visuellen oder fotografischen Beobachtungen sind mir in den letzten Wochen vom Kometen C/2012 A2 (LINEAR) bekannt geworden. Gemäß den astrometrischen CBAT-Seiten wurde seine Helligkeit Ende März auf 16.5-17.0m geschätzt. Die sehr kleine Zahl an Helligkeitsschätzungen deutet darauf hin, dass der Komet vor dem Perihel nicht heller wurde (m0=10.5m/n=0), während seine Aktivität nach dem Perihel – zeitabhängig – rasch zurückging (m0=10.5m/nt=0.015). Der Überraschungskomet C/2012 F6 (Lemmon) erreichte am 18. März 2013 seine maximale Helligkeit von 4.4m, und war damit 5 Größenklassen heller, als ursprünglich erwartet! Seine Entwicklung kann nunmehr auf der Basis von 200 internationalen Beobachtungen dargestellt werden. Demnach entwickelte sich seine Helligkeit entsprechend der Formel m = 5.2m + 5log + 11.5log r bislang sehr stetig und durchschnittlich. Damit dürfte wohl einerseits die Entdeckungshelligkeit unterschätzt worden sein (allerdings nicht um 5 Größenklassen!), andererseits der Komet im Spätsommer oder Herbst 2012 „gezündet“ haben. Die obige Formel impliziert, dass der Komet für mitteleuropäische Beobachter in der ersten Maiwoche als 6-7m helles Objekt über dem östlichen Morgenhorizont auftauchen und sich dann bis zum Sommeranfang rasch nach Norden bewegen wird – vom Sternbild Fische bis in die Kassiopeia – dabei aber stetig schwächer werden dürfte (insgesamt aber heller als PANSTARRS sein sollte!). Der scheinbare Komadurchmesser stieg von 2‘ Mitte November 2012 stetig auf knapp 12‘ Ende Januar 2013 an. Danach kam es wohl zu einem relativ raschen Rückgang auf 9‘, wobei dieser Wert bis zu seinem Verschwinden in der Dämmerung Anfang März gehalten wurde. Der absolute Komadurchmesser nahm von 225.000 km Mitte November auf 550.000 km um den 20. Januar zu. Danach ging er scheinbar bis Mitte Februar auf 450.000 km zurück, um anschließend wieder zuzunehmen (auf 520.000 km Anfang März). Dabei präsentiert sich die Koma deutlich verdichtet. Der KomaKondensationsgrad lag bis Ende Januar sehr konstant bei DC 5. Bis zum 20. Februar nahm er dann langsam auf DC 6-7 zu. Dieser Wert wurde bis zum Verschwinden in der Dämmerung gehalten. Visuelle Schweifsichtungen gelangen ab Mitte Januar. Bis Mitte März nahm die Schweiflänge stetig bis auf 3° (15 Millionen km) zu, war somit scheinbar und absolut 8 größer als jene von PANSTARRS. Dabei änderte der Schweif seine Orientierung von Nordwest (PW=310°) über West nach Südost (PW=150°). Die Gas- und Staubproduktion dieses Kometen stiegen mit der Sonnenannäherung lehrbuchmäßig an. Die kräftige Staubproduktion wird im Perihel bei etwa 10 t/s liegen, ein respektabler Wert: Der Komet Lemmon gehört damit zu den recht hellen Schweifsternen. Mit Hilfe hochaufgelöster Infrarotspektren am VLT gelang am 2.-4. Februar (r = 1.20 AE) der Nachweis der folgenden Muttermoleküle (Produktionsraten in Moleküle/s): H2O: 1.91029, C2H6: 51026, CH3OH: 3.61027, HCN: 0.21027, NH2: 0.61027 (IAUC 9255). SchmalbandPhotometrie mit dem 0.6m-TRAPPIST-Teleskop auf La Silla ergaben am 3. März (r = 0.84 AE) folgende Gasproduktionsraten (Moleküle/s): OH: 2.31029, NH: 1.11027, CN: 9.11026, C2: 1.61027, C3: 3.21026, Staub: 6.380 cm. Die Produktionsraten stiegen in den vorangegangenen Wochen stark an; so hat sich die CNProduktion seit Mitte Februar verdreifacht, seit Mitte Januar verfünffacht (CBET 3433). 0hUT Ephemeride des Kometen C/2012 F6 (Lemmon) Datum Mai 3 8 13 18 23 28 Juni 2 7 12 17 22 27 Juli 2 7 Rekt. Dekl. 0h 17.07m 0 18.32 0 19.42 0 20.29 0 20.84 0 20.95 0 20.50 0 19.34 0 17.28 0 14.11 0 09.57 0 03.32 23 54.97 23 44.05 +10°11.1' +14 17.4 +18 20.8 +22 21.9 +26 20.6 +30 17.1 +34 11.1 +38 02.1 +41 49.4 +45 32.0 +49 08.7 +52 37.8 +55 57.3 +59 04.7 Bahnelemente: (m0=5.2m/n=4.6) r 1.705 1.714 1.722 1.728 1.734 1.741 1.748 1.756 1.767 1.779 1.795 1.813 1.835 1.860 1.058 1.124 1.193 1.263 1.333 1.404 1.475 1.546 1.617 1.687 1.758 1.827 1.897 1.966 Bew. in PW +2.1'/ +2.0 / +2.0 / +2.0 / +2.0 / +2.0 / +1.9 / +1.9 / +1.9 / +1.9 / +1.8 / +1.8 / +1.7 / +1.7 / 4° 4 3 2 1 360 358 355 353 350 346 342 338 332 Hell El. 6.6m 7.0 7.3 7.6 7.8 8.1 8.4 8.6 8.8 9.1 9.3 9.5 9.7 9.9 35W 39W 43W 46W 50W 54W 57W 61W 65W 68W 71W 75W 78W 80W Koma 7.1' 6.7 6.3 5.9 5.5 5.2 4.8 4.5 4.3 4.0 3.8 3.5 3.3 3.1 Sch PW 0.8° 0.7 0.6 0.5 0.4 0.3 0.3 0.2 0.2 0.2 0.1 0.1 0.1 0.1 257° 261 263 264 265 265 264 263 261 259 255 252 247 242 T = 2013 März 24.5138 TT , q = 0.731243 AE , e = 0.998532 = 304.9876° , = 332.7146° , i = 82.6078° (2000.0) Besitzer größerer Instrumente können sich in den folgenden Wochen schon einmal an den Kometen C/2012 K1 (PANSTARRS) versuchen. Dieser scheint nach aktuellen Meldungen eine Größenklasse heller zu sein als prognostiziert. Ob dies bedeutet, dass dieser Komet im Herbst 2014 damit sogar 5.5m hell wird, ist aber noch völlig offen. In den kommenden Wochen wird er, im südwestlichen Bereich des Sternbilds Herkules positioniert, erst einmal nicht heller als 14-15m sein. 0hUT Ephemeride des Kometen C/2012 K1 (PANSTARRS) Datum Mai 3 13 23 Juni 2 12 22 Juli 2 Rekt. Dekl. 17h 13.08m 17 04.76 16 55.27 16 44.92 16 34.12 16 23.32 16 12.99 +18°33.0' +19 36.3 +20 29.6 +21 10.1 +21 35.2 +21 43.8 +21 36.0 Bahnelemente: (m0=4.0m/n=4) Bew/h in PW +0.5'/ +0.6 / +0.6 / +0.6 / +0.6 / +0.6 / +0.6 / 302° 295 289 283 276 270 264 [AE] r [AE] Hell. El. 5.198 5.048 4.925 4.832 4.768 4.732 4.721 5.888 5.797 5.705 5.613 5.520 5.426 5.332 15.3m 15.1 15.0 14.9 14.8 14.7 14.6 129°W 134 W 137 W 137 W 134 E 129 E 122 E T = 2014 Aug. 27.6457 TT , q = 1.054518 AE , e = 1.000230 = 203.1076° , = 317.7390° , i = 142.4286° (2000.0) 9 Weitere publizierte Beobachtungen des Kometen C/2012 K5 (LINEAR) bestätigen die ungewöhnliche Helligkeitsentwicklung. Auf der Basis von 9 Beobachtungen von 4 FGK-Beobachtern sowie von 125 internationalen Beobachtungen zeigt sich, dass die Helligkeitsentwicklung dieses Kometen in drei Phasen unterteilt werden muss, die alle mit zeitabhängigen Formeln beschrieben werden können. Am 1. November, 27 Tage vor dem Perihel, stoppte die rasche Aktivitätssteigerung der ersten Phase abrupt. Es folgte eine achtwöchige Phase (bis 30 Tage nach dem Perihel), in der die Aktivität ähnlich rasch zurückging, wie sie zuvor angestiegen war. 30 Tage nach dem Perihel endete auch diese Phase des Aktivitätsrückgangs; von da an blieb die heliozentrische Helligkeit konstant. Diese Phase dürfte irgendwann im Februar/März ebenfalls geendet haben, doch liegen für diese Zeit keine Beobachtungen vor. Als Maximalhelligkeit ergibt sich 8.3m am Neujahrstag 2013. Die Phasen formelmäßig: t < –27d: m = 8.4m + 5log – 0.035(t-T) –27 < t < +30d: m = 10.2m + 5log + 0.030(t-T) t > +30d: m = 11.1m + 5log Der scheinbare Komadurchmesser nahm bis zum Periheldurchgang sehr stetig von 0.3‘ auf 4.0‘ zu. Es folgte – verursacht durch die Erdnähe – eine vierwöchige Phase etwas rascherer Ausdehnung, die zum Jahreswechsel 2012/13 zum Maximum von knapp 6‘ führte. Danach ging der scheinbare Komadurchmesser bis Mitte Januar sehr rasch auf 3.0‘ zurück, um danach langsamer zu schrumpfen; Anfang Februar wurde er noch auf 1.5-2.0‘ geschätzt. Der absolute Komadurchmesser nahm bis zum Zeitpunkt des abrupten Stopps der raschen Aktvitätssteigerung stetig von 25.000 km auf 240.000 km zu. Während der Phase des raschen Aktivitätsrückgangs schrumpfte auch die Koma deutlich und maß Anfang Januar nur noch 80.000 km. Diesen Durchmesser hielt die Koma dann bis zum Sichtbarkeitsende. Somit verlief die Entwicklung des absoluten Komadurchmessers parallel zur Aktivität des Kometen. Dabei zeigte sich die Koma bis etwa zum 20. November deutlich verdichtet, mit einem konstanten Kondensationsgrad von etwa DC 5. Interessanterweise stieg der DC-Wert danach leicht an und erreichte um den 20. Dezember sein Maximum mit DC 6-7. Es folgte eine Phase, in der die Koma rasch diffuser wurde, so dass der Kondensationsgrad am 15. Januar nur noch DC 3 betrug. Dieser Kondensationsgrad wurde dann bis zum Sichtbarkeitsende konstant gehalten. Visuell konnte ein Staubschweif zwischen Anfang November 2012 und Mitte Januar 2013 festgestellt werden, der in der ersten Januarwoche seine maximale Länge von 12‘ (0.6 Mill. km) erreichte. Der Schweif rotierte bis zur Erdpassage (am 31.12.) von PW=300° auf PW=220°, um danach bis Mitte Januar wieder auf PW=320° zurück zu drehen. Am Abend des 10.2. erkannte Uwe Pilz eine 1x1.5‘ große, tropfenförmige Koma. d Komet C/2012 K5 (LINEAR) Datum (UT) 13.02.10.78 MM S Hell. Ref Instr. 1/f 12.2 m HS 32.0 L V Koma 5 144 1 ' 10 DC Schweif PW SQV Beobachter 2 - - 19.8 Pilz Komet C/2012 L2 (LINEAR) zeigte in den vergangenen Wochen weiter die in Sst 149 dargestellte positive Entwicklung, wenn auch in etwas abgeschwächter Form. Auf der Basis von 9 Beobachtungen von 3 FGK-Beobachtern und 25 internationalen Beobachtungen ergibt sich eine Helligkeitsentwicklung, die mit der Formel m = 6.0m + 5log + 15log r gut repräsentiert werden kann und eine maximale Helligkeit von 10.5m Anfang Mai 2013 ergibt. Der scheinbare Komadurchmesser stieg zwischen Anfang November 2012 und Anfang März 2013 von 0.3’ auf 2.5’ stetig an, um seitdem auf diesem Wert zu verharren. Absolut betrachtet vergrößerte sich die Koma zwischen November und März stetig von 30.000 km auf 200.000 km, wobei sich die Ausdehnung seitdem verlangsamt hat; Anfang April maß die Koma 225.000 km. Dabei präsentierte sich die Koma konstant ziemlich diffus, mit einem Kondensationsgrad von DC 2-3 bis DC 3. Die Staubproduktion stieg im Laufe der Perihelannäherung kontinuierlich, während die Gasentwicklung deutlich verzögert einsetzte. Zum Perihel liegen beide gleichauf bei einer Produktionsrate im Bereich von 1 t/s. Am Abend des 10.2. beobachtete Uwe Pilz einen breit aufgefächerten Schweif nach Westen. Walter Kutschera notierte für den 2.3. eine verdichtete Koma mit breitgefächertem Schweifansatz, der Faserstrukturen zeigte. Am 4.3. zeigte sich ihm der Komet merklich schwächer, wobei allerdings der kernnahe Bereich deutlicher zu erkennen war und zudem einen Jetansatz aufwies. Am 9.3. beobachtete er den Kometen mit seinem 54cmReflektor plus WATEC-Kamera als 11.0m helles Objekt mit einer 2‘ großen, mäßig verdichteten (DC 4) Koma und einer auffälligen zentralen Kondensation. Am 31.3. zeigte sich ihm der Komet visuell nur als sehr diffuse Aufhellung. Hingegen präsentierte er sich nach seiner Beobachtung am 7.4. wieder deutlich heller, mit runder Koma und einem Schweifansatz. Komet C/2012 L2 (LINEAR) Datum (UT) MM 13.02.10.78 13.02.10.79 13.02.13.87 13.03.02.81 13.03.02.82 13.03.03.88 13.03.04.81 13.03.31.90 13.04.07.94 S S S S S S S S S Hell. Ref Instr. 1/f 10.6m 11.0 11.0 11.6 9.3 10.8 10.6 12.5 11.2 TK TJ TJ TK TK TJ TK HS HS 32.0 25.4 25.4 32.0 54.0 25.4 54.0 54.0 54.0 L L L L L L L L L V 5 96 6 75 6 75 5 96 5 80 6 75 5 80 5 120 5 - Koma 2 ' 1.5 1.5 1 2.2 2.0 2.5 1.2 1.6 11 DC s5 2 3 s3 4 2 4 2 4 Schweif PW SQV 270° 20.8 6.0m 6.0 0.05° 86 21.1 0.03 5.7 5.8 6.0 5.5 0.04 6.2 Beobachter Pilz Kerner Kerner Pilz Kutschera Kerner Kutschera Kutschera Kutschera Der mit großen Hoffnungen erwartete Komet C/2012 S1 (ISON) hat sich auch in den letzten Wochen positiv entwickelt und erreichte Anfang April eine Helligkeit von etwa 13.5m. Damit bestätigt sich die etwas größere Helligkeit im Vergleich zu den ersten Prognosen. Helligkeitsparameter lassen sich auf der Basis der winzigen Datenbasis aber noch nicht ermitteln, so dass die weitere Entwicklung spekulativ bleibt. Anfang April wurde der Durchmesser der stark verdichteten Koma auf etwa 0.5’ geschätzt. Walter Kutschera beobachtete den Kometen am 10./11.2. mit seinem 54cm-Reflektor plus WATECKamera: er stellte eine verdichtete (DC 3), 0.6‘ große Koma der Helligkeit 14.8m fest, die eine kleine zentrale Verdichtung aufwies. Seine weiteren Beobachtungen mit dem gleichen Instrumentarium: 2./3.3.: 14.8m / 0.6‘ / DC 7, 4./5.3.: 14.6m / 0.7‘ / DC 7, 9./10.3.: 13.9m / 0.7‘ / DC 7 / schwacher Schweifansatz, 31.3./1.4.: 13.8m / 0.7‘ / DC 6 / Schweif wirkt ausgeprägter. In der Nacht 7./8.4. beobachtete Walter Kutschera den kurzen Schweifansatz auch visuell. David Schleicher führte am 5. März (r = 4.57 AE) Schmalbandphotometrie mit einem 1.1m-Teleskop am Lowell-Observatorium durch, mittels derer er grobe Produktionsraten ermitteln konnte: CN: 1.31024 Moleküle/s, Staub: 120 cm. Über die CN-Produktionsrate konnte er eine grobe Abschätzung der Wasser-Produktionsrate ermitteln; diese lag zwischen 11026 und 11027 Moleküle/s (IAUC 9254). Der Komet kann von Mitteleuropa aus noch bis Ende Mai im Sternbild Zwillinge beobachtet werden. Komet C/2012 S1 (ISON) Datum (UT) MM 13.04.07.92 S Hell. Ref Instr. 1/f 13.4m HS 54.0 L V 5 160 Koma 0.8' DC Schweif PW SQV Beobachter 6 - - 6.2m Kutschera 0hUT Ephemeride des Kometen C/2012 S1 (ISON) Datum Mai 3 13 23 Juni 2 Rekt. (2000.0) Dekl. 6h 42.44m 6 47.12 6 53.03 7 00.04 Bahnelemente: (m0=5.0m/n=4) +29°22.9' +28 59.9 +28 36.3 +28 11.8 Bew/h in PW +0.2'/ +0.3 / +0.4 / +0.4 / 114° 108 106 104 [AE] r [AE] Hell. El. 4.328 4.341 4.335 4.308 3.872 3.748 3.621 3.492 14.1m 13.9 13.8 13.6 57°E 48 E 40 E 32 E T = 2013 Nov. 28.7691 TT , q = 0.012444 AE , e = 1.0 = 345.5640° , = 295.6542° , i = 62.3906° (2000.0) Wie vorhergesagt hat sich der Komet C/2012 T5 (Bressi) noch vor dem Periheldurchgang aufgelöst. Auf der Basis von lediglich 30 internationalen Beobachtungen kann die kurze Sichtbarkeit nur grob dargestellt werden. Demnach kann die Helligkeitsentwicklung am besten mit einer zeitabhängigen Formel repräsentiert werden, was für einen sich auflösenden Kometen nicht untypisch ist. Auch der kurzfristige Ausbruch, welcher seine Helligkeit auf 9.0m ansteigen ließ, ist für einen fragilen Kometen typisch. Mit Ausnahme des Ausbruchs kann die Helligkeitsentwicklung bis Anfang Februar gut mit der Formel m ≈ 9.0m + 5log + 0.055|tT| simuliert werden. Die letzten visuellen Beobachtungen scheinen den Helligkeitseinbruch bereits anzudeuten, doch verschwand der Komet zu diesem Zeitpunkt in der Dämmerung. Nach seiner Konjunktion mit der Sonne konnte er visuell nicht mehr aufgefunden werden. Eine tiefe Aufnahme vom 20. März zeigt ihn als lediglich etwa 18m schwaches diffuses Nebelchen. Der Komadurchmesser scheint geringfügig von 1.5’ (65.000 km) auf 2.0’ (90.000 km) angewachsen zu sein, wobei die Koma diffuser wurde (DC 5 DC 3). Der Komet C/2012 V2 (LINEAR) wurde zwar langsam heller, erreichte aber bis März/April die 16. Größenklasse nicht. Somit wird es nur den Südhemisphärenbeobachtern möglich sein, ihn überhaupt visuell beobachten zu können. Allerdings ist die prognostizierte Maximalhelligkeit von 12m nun fraglich. 12 Bei einem am 14. Februar 2013 von P.R. Holvorcem und M. Schwartz mit dem 0.41m-Astrographen des Tenagra-Observatoriums im Sternbild Wasserschlange (nahe zum Sternbild Sextant) entdeckten, scheinbar asteroidalen Objekt der 19. Größenklasse wurde von den Entdeckern selbst und anderen Beobachtern im weiteren Verlauf seine kometare Natur festgestellt. Komet P/2013 C2 (TENAGRA) wies eine 25“ große Koma der Gesamthelligkeit 18.3m mit einer sternförmigen, 19.5m schwachen zentralen Verdichtung und einen breiten, 18“ langen Schweif in PW=305° auf. Der Komet läuft auf einer elliptischen Bahn mit einer Umlaufszeit von 64.0 Jahren und wird sein fernes Perihel erst im August 2015 passieren, dann allerdings nur eine halbe Größenklasse heller sein (CBET 3417 / MPEC 2013G31). Bahnelemente: T=20150826.557 TT, q=9.14632 AE, e=0.42814, =308.526°, =247.532°, i=21.340°, m0=3.5m, n=4 (2000.0). Auf Aufnahmen vom 5. Februar, die im Rahmen des Morocco Oukaimeden Sky Survey (MOSS) erhalten wurden, entdeckte C. Rinner ein asteroidales Objekt der 20. Größenklasse im Sternbild Löwe. Detaillierte Folgebeobachtungen zeigten dessen kometare Natur. Komet P/2013 CE31 (MOSS) wies eine 7“ große Koma der Gesamthelligkeit 19.5m und einen 1.7‘ langen Schweif in PW=285° auf. Er passierte das Perihel seiner gering elliptischen Bahn mit einer Umlaufszeit von 10.7 Jahren bereits im Mai 2012, war damals aber nicht heller als bei der Entdeckung. Kurze Zeit nach der Entdeckung fanden S. Nakano und Maik Meyer Pre-discovery-Aufnahmen von Spacewatch im November 2000 (21.7m) und von NEAT im Februar/März 2002 (20.1m), so dass dieser Komet zwischenzeitlich die permanente Bezeichnung 281P/MOSS erhielt (CBET 3418/36). Bahnelemente: 2001: T=20010816.0767 TT, q=4.0451449 AE, e=0.1752536, =26.38564°, =87.31876°, i=4.72079° / 2013: T=20120514.0291 TT, q=4.013744 AE, e=0.173099, =26.6306°, =87.1710°, i=4.7238°, m0=11.0m, n=4 (2000.0). Am 16. Februar entdeckte P.R. Holvorcem mit dem Tenagra III - Astrographen einen 19.0m hellen Kometen im Sternbild Becher. Komet C/2013 D1 (Holvorcem) wies eine 8“ große Koma und einen breiten, 12“ langen Schweif in PW=300° auf. Der Komet passierte das Perihel seiner elliptischen Bahn mit einer Umlaufszeit von 37.6 Jahren Mitte April, doch stieg die Helligkeit kaum noch an und geht seitdem langsam wieder zurück (CBET 3420 / MPEC 2013-G31). Elemente: T=20130413.7610 TT, q=2.460223 AE, e=0.780961, =252.6446°, =294.9751°, i=10.0939°, m0=14.0m, n=4 (2000.0). R.H. McNaught gelang am 4. März mit dem 0.5m-Uppsala-Teleskop auf Siding Spring die Entdeckung eines Kometen im Sternbild Rabe. Komet C/2013 E1 (McNaught) wies eine 15“ große, merklich verdichtete Koma der Gesamthelligkeit 18.0m und einen 0.3‘ langen Schweif in PW=110° auf. Er passiert das ferne Perihel seiner Bahn Anfang Juni, erreichte aber seine maximale Helligkeit just zum Entdeckungszeitpunkt (CBET 3435 / MPEC 2013-G31). Bahnelemente: T=20130603.965 TT, q=7.78396 AE, e=1, =310.879°, =134.008°, i=158.726°, m0=5.0m, n=4 (2000.0). Am 10. März entdeckte Masayuki Iwamoto mit seiner Digitalkamera und einem 100mm-Teleobjektiv einen 13m hellen, diffusen Kometen im Sternbild Adler, nahe der Grenze zum Wassermann. Komet C/2013 E2 (Iwamoto) wies eine 44“ große Koma mit einer stark verdichteten kernnahen Region auf. Er passierte das Perihel seiner Bahn in der ersten Märzwoche und erreichte seine maximale Helligkeit just zum Entdeckungszeitpunkt (CBET 3439 / MPEC 2013-G31). Die kleine Zahl an Beobachtungen und Aufnahmen weist einen sehr diffusen Kometen mit einem Komadurchmesser von 1-1.5‘ aus. Bis Sommeranfang wandert er – schwächer werdend – vom Grenzbereich Pegasus/Fische in den zentralen Bereich des Sternbilds Fische, ist somit ein Morgenhimmelobjekt in geringen Horizonthöhen. 0hUT Ephemeride des Kometen C/2013 E2 (Iwamoto) Datum Rekt. (2000.0) Dekl. Mai 23h 11.84m 23 35.28 23 56.60 0 15.79 0 32.80 0 47.56 0 59.97 3 13 23 Juni 2 12 22 Juli 2 Bahnelemente: (m0=10.5m/n=4) + 7°23.3' + 8 48.1 + 9 58.3 +10 53.3 +11 32.3 +11 55.0 +12 00.5 Bew/h in PW +1.6'/ +1.4 / +1.3 / +1.1 / +1.0 / +0.8 / +0.7 / 76° 77 78 80 82 86 91 [AE] r [AE] Hell. El. 2.036 2.050 2.058 2.060 2.054 2.041 2.022 1.617 1.688 1.767 1.851 1.940 2.033 2.128 14.1m 14.3 14.5 14.7 14.9 15.1 15.3 52°W 55 W 59 W 64 W 69 W 75 W 82 W T = 2013 März 9.0601 TT , q = 1.414069 AE , e = 0.997002 = 95.8393° , = 182.4946° , i = 21.8544° (2000.0) 13 A. Boattini entdeckte auf Aufnahmen, die am 23. März im Rahmen des Catalina Sky Survey aufgenommen wurden, einen 18.0m hellen Kometen im Sternbild Nördliche Krone. Komet C/2013 F1 (Boattini) wies eine 20“ große innere und eine 40“ große äußere Koma auf, die nach Westen leicht elongiert war. Der Komet passierte sein Perihel bereits Anfang Dezember 2012, als er eine halbe Größenklasse heller gewesen sein dürfte. Nach der Entdeckung wurde er langsam schwächer (CBET 3445). Bahnelemente: T=20121202.426 TT, q=1.85622 AE, e=1, =91.824°, =30.163°, i=79.610°, m0=13.0m, n=4 (2000.0). Ein von A. Boattini auf Aufnahmen vom 24. März, die im Rahmen des Catalina Sky Survey erhalten wurden, entdecktes, asteroidales Objekt zeigte bei detaillierten Beobachtungen seine kometare Natur. Der im Grenzbereich der Sternbilder Großer Bär / Giraffe / Drache positionierte Komet C/2013 F2 (Catalina) wies eine 12“ große Koma der Helligkeit 18.5m und einen schwachen Schweif in östliche Richtung auf. Nachträglich konnte der Komet auch auf PANSTARRS-Aufnahmen vom 28. Dezember 2012 und 26. Januar 2013 gefunden werden. Er passierte sein fernes Perihel Mitte April und wurde nicht mehr heller (CBET 3449). Elemente: T=20130418.9132 TT, q=6.218044 AE, e=0.999413, =122.9847°, =344.2666°, i=61.7523°, m0=6.5m, n=4 (2000.0). Am 29. März entdeckte R.H. McNaught mit dem 0.5m-Uppsala-Teleskop auf Siding Spring einen 17.0m hellen Kometen im Sternbild Schütze. Komet C/2013 F3 (McNaught) wies eine mäßig verdichtete, 0.3‘ große Koma und einen 40“ langen Schweif in PW=250° auf. Er passiert das Perihel seiner elliptischen Bahn mit einer Umlaufszeit von 79.9 Jahren Ende Mai und könnte dann 16.0m hell werden (CBET 3450 / MPEC 2013-G31). Bahnelemente: T=20130520.1135 TT, q=2.235814 AE, e=0.879514, =16.4413°, =265.6870°, i=84.9026°, m0=11.5m, n=4 (2000.0). R.A. Kowalski gelang mit dem 1.5m-Mt.Lemmon-Teleskop am 2. April die Entdeckung eines 19.5m hellen Kometen im Sternbild Waage. Komet C/2013 G1 (Kowalski) wies eine 8x13“ große, verdichtete Koma und einen 20“ langen Schweif in PW=280° auf. Er wird das Perihel seiner Bahn Ende Januar 2014 passieren und sollte dann 17.0m hell sein (CBET 3454). Bahnelemente: T=20140123.964 TT, q=2.24071 AE, e=1, =85.911°, =222.573°, i=6.328°, m0=11.0m, n=4 (2000.0). Am 8. April gelang R.H. McNaught die Entdeckung eines 17.0m hellen Kometen im Grenzbereich der Sternbilder Schütze/Mikroskop mit dem 0.5m-Uppsala-Teleskop. Komet C/2013 G2 (McNaught) wies eine 14“ große, verdichtete Koma mit einem 0.4‘ langen Schweif in PW=230° auf. Am Folgetag wurde von H. Sato eine deutlich verdichtete, 20“ große Koma der Gesamthelligkeit 16.8m festgestellt. Der Komet passierte sein Perihel bereits Anfang Dezember 2012 und sollte Ende Oktober eine Maximalhelligkeit von 15.5m erreicht haben, stand zu der Zeit aber tief am Südhimmel (CBET 3462). Elemente: T=20121201.179 TT, q=2.04903 AE, e=1, =289.476°, =274.171°, i=94.821°, m0=10.5m, n=4 (2000.0). Auf Aufnahmen des PANSTARRS-Projekts vom 10. April wurde ein schwacher Komet im Sternbild Jungfrau entdeckt. Komet C/2013 G3 (PANSTARRS) wies eine winzige Koma der Gesamthelligkeit 20.0m auf, die lediglich 20% größer war als die Bilder der benachbarten Sterne. Er wird das recht ferne Perihel seiner elliptischen Bahn mit einer Umlaufszeit von 33.2 Jahren im Januar 2015 passieren (CBET 3472). Seine Maximalhelligkeit von 18.5m wird er im Sommer 2014 und im Sommer 2015 erreichen. Bahnelemente: T=20150109.213 TT, q=4.32634 AE, e=0.58082, =72.087°, =207.924°, i=55.279°, m0=9.0m, n=4 (2000.0). Am 12. April entdeckte das PANSTARRS-Projekt einen weiteren Kometen, dieses Mal im südlichen Teil des Sternbilds Jungfrau. Komet P/2013 G4 (PANSTARRS) wies eine 10“ große, diffuse Koma der Gesamthelligkeit 20.5m auf. Er passierte das Perihel seiner elliptischen Bahn mit einer Umlaufszeit von 6.2 Jahren Anfang März, erreichte seine maximale Helligkeit aber just zum Entdeckungszeitpunkt (CBET 3473). Elemente: T=20130304.558 TT, q=2.69838 AE, e=0.38430, =220.651°, =340.463°, i=6.057°, m0=15.0m, n=4 (2000.0). Ein auf Aufnahmen des CATALINA Sky Survey vom 13. April im nördlichen Teil des Sternbilds Bärenhüter entdecktes, asteroidales Objekt zeigte bei detaillierten Beobachtungen seine kometare Natur. Komet C/2013 G5 (Catalina) wies eine 12“ große Koma der Gesamthelligkeit 18.5m und einen 30“ langen Schweif in PW=250° auf. Er wird das Perihel seiner Bahn im September passieren und könnte zu diesem Zeitpunkt immerhin 11.5m hell sein (CBET 3474). Mitteleuropäische Beobachter können ihn bis zum Perihel am Abendhimmel verfolgen. Sein Weg führt ihn durch die Sternbilder Bärenhüter, Jungfrau und Waage. Elemente: T=20130901.135 TT, q=0.92764 AE, e=1, =165.838°, =144.016°, i=40.487°, m0=13.5m, n=4 (2000.0). Ein auf Aufnahmen des Mt. Lemmon Survey ebenfalls vom 13. April auf der Grenze der Sternbilder Schlangenträger/Skorpion entdecktes asteroidales Objekt zeigte bei Nachfolgebeobachtungen seine 14 kometare Natur. Komet C/2013 G6 (Lemmon) wies eine in nördliche Richtung elongierte, 6x10“ große Koma der Gesamthelligkeit 18.5m auf. Er wird das Perihel seiner Bahn im Juli passieren und dürfte dann eine Größenklasse heller sein (CBET 3475). Bahnelemente: T=20130725.031 TT, q=2.04920 AE, e=1, =215.636°, =44.567°, i=124.123°, m0=13.5m, n=4 (2000.0). Ebenfalls am 13. April entdeckte R.H. McNaught einen weiteren Kometen mit dem 0.5m-UppsalaTeleskop auf Siding Spring, dieses Mal im Sternbild Waage. Komet C/2013 G7 (McNaught) zeigte eine stark verdichtete, 12“ große Koma der Gesamthelligkeit 18.5m und die Andeutung eines schwachen Schweifs in nordöstlicher Richtung. Er wird das recht ferne Perihel seiner Bahn erst im April 2014 passieren und könnte dann 17.0m hell sein (CBET 3476). Elemente: T=20140420.350 TT, q=4.38194 AE, e=1, =225.321°, =48.406°, i=104.112°, m0=7.5m, n=4 (2000.0). Nach dem großen Ausbruch des Kometen 29P/Schwassmann-Wachmann (P=14.79a) in den Tagen um den 20. Januar ging die Helligkeit in den folgenden Wochen nur langsam zurück und wurde in der letzten Märzwoche immer noch auf etwa 12.5m geschätzt. Die weitere Entwicklung kann von Mitteleuropa aus noch bis Mitte Juni verfolgt werden. Leider steht der Komet im Grenzbereich der Sternbilder Jungfrau und Wasserschlange, so dass er keine bequemen Horizonthöhen erreicht. 0hUT Ephemeride des Kometen 29P/Schwassmann-Wachmann Datum Mai 3 13 23 Juni 2 12 22 Rekt. Dekl. 13h 48.23m 13 44.02 13 40.43 13 37.65 13 35.83 13 35.03 -22°59.3' -22 32.6 -22 05.3 -21 39.1 -21 15.7 -20 56.4 Bahnelemente: (m0=4.0m/n=4) Bew/h in PW +0.3'/ +0.3 / +0.2 / +0.2 / +0.1 / +0.1 / 293° 297 301 308 319 347 [AE] r [AE] Hell. El. 5.238 5.273 5.337 5.424 5.534 5.660 6.220 6.218 6.216 6.215 6.213 6.211 15.5m 15.5 15.6 15.6 15.6 15.7 166°E 157 E 148 E 138 E 128 E 119 E T = 2019 Apr. 15.2104 TT , q = 5.745730 AE , e = 0.042931 = 50.7338° , = 312.4977° , i = 9.3745° (2000.0) Der periodische Komet 26P/Grigg-Skjellerup (P=5.24a) kann von Spezialisten bis etwa Mitte Mai tief über dem westlichen Abendhimmel (im Sternbild Kleiner Hund positioniert) möglicherweise aufgefunden werden. Der Komet zeigt eine rasante Helligkeitsentwicklung, so dass Prognosen schwierig sind. Während das ICQ zu diesem Zeitpunkt eine Helligkeit von lediglich 17m vorhersagt, ergeben meine Helligkeitsparameter eine Helligkeit von etwa 14m. Nachschauen lohnt sich also. Die Bahnelemente lauten: T=20130706.0156 TT, q=1.085859 AE, e=0.640135, =2.1536°, =211.5526°, i=22.4237° (2000.0). Die Zahl der publizierten Beobachtungen des Kometen 63P/Wild (P=13.19a) ist noch winzig klein. Sofern diese halbwegs verlässlich sind, deuten sie an, dass sich der Komet nicht gemäß einer Standardformel, sondern entsprechend einer dt-Formel entwickelt. Die sehr groben Parameter lauten dann: m0=11.5m / nt=0.04, was eine Maximalhelligkeit von 12.0m um den 10. April bedeuten würde. Die nur mäßig verdichtete Koma (DC 3) wurde Anfang April auf etwa 1.5’ geschätzt. Am Abend des 1.4. beobachtete Walter Kutschera eine etwas elongierte flächenhafte Aufhellung an der erwarteten Position. Der Komet kann mit größeren Instrumenten noch bis Anfang Juni am Abendhimmel beobachtet werden, wobei er vom Grenzbereich der Sternbilder Löwe/Sextant in den Grenzbereich Löwe/Becher läuft. Komet 63P/Wild Datum (UT) MM 13.04.01.93 13.04.07.99 S S Hell. Ref Instr. 1/f 12.8m 12.5 HS 54.0 L HS 54.0 L V Koma 5 120 5 80 1 ' DC Schweif PW SQV Beobachter 2 2 - - 6.4m Kutschera 6.2 Kutschera 0hUT Ephemeride des Kometen 63P/Wild Datum Mai 3 13 23 Rekt. Dekl. 9h 59.66m 10 10.94 10 23.80 +12°36.6' + 9 27.3 + 6 23.2 Bew/h in PW +0.9'/ 143° +0.9 / 137 +1.0 / 132 15 [AE] r [AE] Hell. El. 1.443 1.547 1.658 1.963 1.976 1.995 13.2m 13.7 14.3 105°E 99 E 94 E Datum Rekt. Dekl. Juni 10h 37.90m 10 52.96 + 3°24.0' + 0 29.5 2 12 Bahnelemente: (m0=11.5m/nt=0.04) Bew/h in PW +1.1'/ 128° +1.1 / 126 [AE] r [AE] Hell. El. 1.774 1.896 2.018 2.045 14.8m 15.4 88°E 83 E T = 2013 Apr. 10.7816 TT , q = 1.950488 AE , e = 0.650684 = 169.0050° , = 358.0109° , i = 19.7817° (2000.0) Besitzer größerer Instrumente können sich an den Kometen 117P/Helin-Roman-Alu (P=8.29a) wagen. Er bewegt sich im Grenzbereich der Sternbilder Jungfrau/Waage, ist somit ein Abendhimmelobjekt. Im Sommer 2014 sollte er 14m hell werden, steht dann aber nochmals 10° südlicher. Die Erde hält sich in der 2. Maihälfte nahe der Kometenbahnebene auf. 0hUT Ephemeride des Kometen 117P/Helin-Roman-Alu Datum Mai 3 13 23 Juni 2 12 22 Juli 2 Rekt. Dekl. 14h 27.62m 14 20.65 14 14.42 14 09.47 14 06.19 14 04.78 14 05.30 -10°12.2' -10 00.1 - 9 53.5 - 9 54.5 -10 04.3 -10 23.5 -10 51.8 Bahnelemente: (m0=2.5m/n=8) Bew/h in PW +0.4'/ +0.4 / +0.4 / +0.3 / +0.2 / +0.1 / +0.2 / 278° 276 272 266 249 198 147 [AE] r [AE] Hell. El. 2.427 2.430 2.460 2.515 2.591 2.683 2.788 3.430 3.411 3.391 3.372 3.354 3.336 3.318 15.1m 15.1 15.1 15.1 15.1 15.1 15.1 174°E 164 E 153 E 142 E 132 E 122 E 113 E T = 2014 März 27.1588 TT , q = 3.056349 AE , e = 0.253858 = 222.6818° , = 58.8972° , i = 8.6974° (2000.0) Mittels Schmalband-Photometrie am 1.1m-Hall-Teleskop erhielt D. Schleicher am 9.10.12 (r = 1.42 AE) folgende Produktionsraten (Moleküle/s) des Kometen 168P/Hergenrother (P=6.89a): OH: 7.11027, Wasser: 8.11027, NH: 1.01025, CN: 2.11025, C2: 3.31024, C3: 5.91023, Staub: 315 cm (IAUC 9255). Am Abend des 2.3. beobachtete Walter Kutschera den Kometen 260P/McNaught (P=7.07a) mit seinem 54cm-Reflektor plus WATEC-Kamera: er schätzte die Helligkeit der elongierten, mäßig verdichteten 0.6‘ großen Koma auf 14.1m. Wie bereits in Sst 149 dargestellt, wurde der Komet 262P/McNaught-Russell (P=18.25a) deutlich heller als erwartet. Auf der Basis von 3 Beobachtungen von 2 FGK-Beobachtern sowie 25 internationalen Beobachtungen ergibt sich eine nichtstandardmäßige Helligkeitsentwicklung, die mit den folgenden Formeln grob dargestellt werden kann: t < +50d: m ≈ 11.8m + 5log – 0.023|t-T| t > +50d: m ≈ 9.0m + 5log + 0.03 |t-T| Als Maximalhelligkeit ergibt sich damit 11.0m um den 20. Januar 2013. Der Komadurchmesser stieg bis um den 20. Januar langsam von etwa 2.5’ (ca. 110.000 km) auf knapp 4’ (170.000 km) an. Ab Ende Januar wurde er dann allerdings nur noch auf 1’ (75.000 km) geschätzt. Dabei war die Koma über den gesamten Zeitraum hinweg gering verdichtet (DC 2-3). Ein Schweif konnte visuell nicht festgestellt werden. Mittlerweile kann der Komet von Mitteleuropa aus nicht mehr beobachtet werden. Komet 262P/McNaught-Russell Datum (UT) 13.02.10.77 MM S Hell. Ref Instr. 1/f 11.5 m TK 32.0 L V Koma 5 144 1 ' 16 DC Schweif PW SQV Beobachter 1 - - 19.8 Pilz Schon kurz nach seiner Wiederentdeckung verschwand der Komet 273P/Pons-Gambart weltweit für vier Wochen in der Dämmerung. Als er letztendlich ausreichende Horizonthöhen erreicht hatte, war er schon ziemlich schwach geworden. Entsprechend gelangen 2 FGK-Beobachtern lediglich 5 Beobachtungen. Zusammen mit 25 internationalen Beobachtungen kann die Helligkeitsentwicklung recht gut mit der Formel m = 8.7m + 5log + 12log r dargestellt werden, mit der sich eine Maximalhelligkeit von 8.7m Mitte Dezember 2012 ergibt. Am Ende der ersten Aprilwoche war die Helligkeit bereits auf 13.0m zurückgegangen. Der Komadurchmesser maß in den ersten Tagen 3’ (200.000 km), ging im Verlauf der Sichtbarkeit aber recht stetig auf nur noch 1.0’ (70.000 km) in den ersten Apriltagen zurück. War die Koma zu Beginn noch merklich verdichtet (DC 5), so wurde sie im weiteren Verlauf stetig diffuser. Anfang April lag der Kondensationsgrad bei nur noch DC 2. Visuelle Schweifsichtungen gab es praktisch nicht. Walter Kutschera beobachtete am Morgen des 10.3. eine diffuse Aufhellung an der erwarteten Position; bei stärkerer Vergrößerung trat der zentrale Bereich deutlicher hervor. Am 14.3. notierte er ein konstantes Erscheinungsbild, mit allerdings leicht grösserer Koma. Am 31.3. war der Komet nach seiner Beobachtung deutlich schwächer geworden, zeigte sich aber immer noch mit gut kondensierter runder Koma. Der Komet sollte noch bis Anfang Juni heller als 16.0m sein. Er hält sich im südlichen Bereich des Sternbilds Großer Bär auf, kann somit praktisch die ganze Nacht über mit größeren Instrumenten beobachtet werden. Komet 273P/Pons-Gambart Datum (UT) 13.02.11.17 13.03.10.14 13.03.14.13 13.03.14.13 13.03.31.99 MM S S S S S Hell. Ref Instr. 1/f 10.8 12.0 11.9 11.9 13.4 m TK HS HS HS HS 32.0 54.0 54.0 54.0 54.0 L L L L L V 5 144 5 80 5 80 5 80 5 120 Koma 2 ' 1.4 1.8 1.8 1 DC Schweif PW SQV Beobachter 1 3 3 3 4 - - 20.6 6.0m 6.0 6.0 5.8 Pilz Kutschera Kutschera Kutschera Kutschera 0hUT Ephemeride des Kometen 273P/Pons-Gambart Datum Rekt. (2000.0) Dekl. Mai 11h 51.37m 11 27.06 11 13.36 11 06.26 11 03.38 3 13 23 Juni 2 12 Bahnelemente: (m0=8.7m/n=4.8) +48°55.0' +45 05.8 +41 36.0 +38 30.7 +35 48.5 Bew/h in PW +1.6'/ +0.7 / +0.6 / +0.5 / +0.4 / 233° 227 208 188 169 [AE] r [AE] Hell. El. 1.829 2.088 2.361 2.640 2.918 2.311 2.436 2.560 2.681 2.801 14.4m 14.9 15.5 15.9 16.4 105°E 98 E 89 E 81 E 73 E T = 2012 Dez. 19.6590 TT , q = 0.810196 AE , e = 0.975320 = 20.1696° , = 320.4324° , i = 136.3976° (2000.0) Andreas Kammerer Taubenweg 2 68789 Sankt Leon-Rot Tel.: 06227/3585669, FAX: 0721/5600-1515 e-mail: [email protected] 17 18 Das Bewegungsdiagramm der polnahen Kometen befindet sich auf Seite 27 Impressum / FG Kometen: Redaktion Produktion Druck-Auflage Beiträge Andreas Kammerer (Gesamtredaktion, Visuelle Beobachtungen) und Michael Hauss (Fotografische und CCD-Beobachtungen) Jürgen Lamprecht (Nürnberg) - Digitaldruck bei Copyland Druckzentrum GmbH, Nürnberg 55 Exemplare Textbeiträge werden jeweils bis zum 1., Beobachtungen bis zum 5. des Erscheinungsmonats (Feb., Apr., Juni, Sept., Nov.) erbeten. Die Textbeiträge, Grafiken, Fotos, CCD-Aufnahmen und Zeichnungen sind Eigentum der Autoren. Alle Rechte vorbehalten. Leitung: Uwe Pilz, Pöppigstr. 35, 04349 Leipzig, e-mail: [email protected] FGK-Konto: 3 791 610 (Andreas Kammerer), BBBank Karlsruhe (BLZ 660 908 00) Internet-Seiten: http://kometen.fg-vds.de (betreut von Uwe Pilz, Stefan Beck, Andreas Kammerer, Christof Plicht u.a.) FG Kometen 19 Kometen im Bild Nach langer Zeit gibt es endlich wieder einen hellen Komet am Himmel zu sehen. Wenngleich nicht ganz so spektakulär wie vielleicht von dem einen oder anderen Sternfreund erhofft, so ist Komet C/2011 L4 (PANSTARRS) derzeit dennoch ein wunderbares Zielobjekt für die Fotografie mit allen möglichen Instrumenten. Angefangen vom Weitwinkelobjektiv bis hin zum 20"-Teleskop wurden für die vorliegende Ausgabe des Schweifsterns zahlreiche schöne Aufnahmen eingesandt. Trotz mässiger Wetterbedingungen und trotz der Tatsache, dass der Komet in der Dämmerung nur knapp über dem Horizont zu sehen war, liegen wirklich hervorragende Fotos vor! Besonders beeindruckend war die nahe Begegnung des Kometen mit dem Andromedanebel (siehe Titelbild). Aus Anlass des Erscheinens der 150. Ausgabe des Schweifsterns sind auf der Rückseite dieser Ausgabe Farbfotos von ähnlich spektakulären kosmischen Begegnungen abgedruckt, die seit der 100. Ausgabe des Schweifsterns von den FGK-Beobachtern im Bild festgehalten wurden. Zudem möchte ich mich mittels einer kleinen Statistik für die zahlreichen Einsendungen von Fotos zur Verwendung im Schweifstern bei Euch bedanken. In den bislang 150 erschienenen Ausgaben des Schweifsterns wurden insgesamt 2.332 Fotos abgedruckt! Die folgende Statistik zeigt die Anzahl der abgebildeten Fotos pro Autor bzw. Autorengruppe: Autor / Autorengruppe Anzahl Michael Jäger Gerald Rhemann / Michael Jäger Konrad Horn Dieter Schubert Stefan Beck Gerald Rhemann Norbert Mrozek Bernhard Häusler David Bender Josef Müller Sonstiges Kometenfotos (außerhalb der FG) Albert Schröder Marcus Richert / Uwe Wohlrab Michael Hauss R. Hillebrecht Richard Robitschek Günther Strauch H.J. Leue Wolfgang Vollmann Autor / Autorengruppe 460 199 162 145 144 125 125 115 87 76 66 34 33 31 26 26 23 20 20 Anzahl Matthias Achternbosch Otto Guthier Zwick Thorsten Böckel Gerhard Merz Thorsten Zilch Uwe Wohlrab Gerhard Gramm Heinz Kerner Jürgen Lindner D. Möller Marcus Richert André Wulff Gerald Rhemann / Franz Kersche Jörg Kopplin Walter Borghini Steffen Fritsche / Marcus Richert Steffen Fritsche / Uwe Wohlrab Von Melchert 19 18 18 16 15 13 13 12 11 11 10 10 9 9 7 7 6 6 6 Zudem gibt es 113 (!!) weitere Autoren bzw. Autorengruppen mit jeweils bis zu 5 abgebildeten Fotos. Diesesmal wurden von der Fachgruppe nur 7 verschiedene Kometen fotografiert, da der helle Komet C/2011 L4 (PANSTARRS) zeitweise alle Aufmerksamkeit auf sich zog. Für den vorliegenden Fototeil erreichten mich 130 Einsendungen von 33 Fotografen. Euer Michael Hauss Komet C/2011 J2 (LINEAR) Datum (UT) Instr. 1/f Koma’ Schweif ° PW° Film/Kamera (t) m/s Beobachter 2013.03.06.958 15,5(3) 25,4 T m 5,7 - - 10x5m Uwe Zurmühl - Meade DSI3 Komet C/2011 L4 (PANSTARRS) Datum (UT) m Instr. 1/f Koma’ Schweif ° PW° Film/Kamera (t) m/s Beobachter 2013.03.10.826 2013.03.10.827 2013.03.10.827 2013.03.11.774 - A 1,4 A 3,2 A 2,1 A 5,6 6,3 4 - - - Winfried Kräling Winfried Kräling Winfried Kräling Sven Melchert 2013.03.12.753 - 2,1 A 4 - - - 0,3s 0,5s 1,6s 1,3s ISO 400 9x1s 20 Can. EOS 650D Can. EOS 650D Can. EOS 650D Rainer Kracht Komet C/2011 L4 (PANSTARRS) -- Fortsetzung Datum (UT) m Instr. 1/f Koma’ Schweif ° PW° Film/Kamera (t) m/s Beobachter 2013.03.12.772 2013.03.12.828 2013.03.12.831 2013.03.12.836 2013.03.13.753 - 2,1 A 3,2 A 3,2 A 3,2 A 2,5 A 4 6,3 6,3 6,3 4 - - - Can. EOS 650D Can. EOS 650D Can. EOS 650D Can. 5D MarkII Sven Melchert Winfried Kräling Winfried Kräling Winfried Kräling Michael Hauss 2013.03.13.76 2013.03.13.761 2013.03.13.764 2013.03.13.765 - A 1,9 A 1,4 A 25 L 4 3,5 3,3 - - - Ricoh GXR A12 Pentax K-5 IIs Can. 1000D Ricoh GXR A12 2013.03.13.768 2013.03.13.769 2013.03.13.776 2013.03.14.76 - 7,6 A 3,1 A 3,6 A A - - - LUMIX FZ-38 LUMIX FZ-38 Can. EOS 6D Can. EOS 600D 2s ISO 640 0,25s 0,4s 1s 53x1/30s ISO 3200 5s ISO 800 4s ISO 200 3s 7x5s ISO 800 6s ISO 200 6s ISO 200 3x4s 4x0,25s ISO 800 1s ISO 1600 6x2s 4x1,6s ISO 1600 4s 5x4s 20x4s 30s ISO 640 3,7 3,6 5,6 2013.03.14.772 - A - - - Can. EOS 600D 2013.03.14.774 2013.03.14.775 - A A - - - Can. 1000Dmod Can. EOS 600D 2013.03.14.781 2013.03.14.782 2013.03.14.783 2013.03.14.785 A 8,8 R 8,8 R 7,5 A 5,7 5,7 5,7 4 - - - Can. 1000D Can. EOS 6D Can. EOS 6D 2013.03.14.824 2013.03.15.75 2013.03.15.76 - A 27,9 T 8R - - - Olympus E-30 2 5 Can. EOS 400D 2013.03.15.761 2013.03.15.766 2013.03.15.766 2013.03.15.767 2013.03.15.767 - 1,4 A 4,5 A 4,5 A 20,3 L 4,3 A 3,5 4 4 2,8 1,8 - - - Can. 1000D Can. 1000D Can. 1000D FLI ML8300 Pentax K-5 IIs 2013.03.15.769 - 35,6 T 5,6 - - - ST8XME 1x1bin 2013.03.15.773 - 25 L 3,3 - - - Ricoh GXR A12 2013.03.15.773 - 1,9 A 4 - - - Pentax K-5 IIs 2013.03.15.777 2013.03.15.779 2013.03.15.781 - 9R 7,5 A 2,1 A 4,5 4 4 - - - Can. EOS 450D SBIG ST-8300 2013.03.15.781 - A 4 - - - Can. EOS 40D 2013.03.15.781 - A - - - Can. EOS 600D 2013.03.16.757 2013.03.16.757 - 10,2 L 10,2 L - - - FLI 8300 1x1bin FLI 8300 1x1bin 2013.03.16.757 - 10,1 R - - - FLI ML8300 2013.03.16.764 - 4,5 A 4 - - - Sigma 6303 2013.03.16.765 2013.03.16.765 2013.03.19.76 - 1,4 A 4,5 A 10,2 L 3,5 4 2,9 - - - 2013.03.19.76 - 10,2 L 2,9 - - - 2013.03.19.76 2013.03.19.764 2013.03.19.766 2013.03.19.776 - 10,1 R 8,6 A 8,6 A 10,6 R 3,5 3,5 3,6 - - - Can. 1000D Can. 1000D FLI 8300 1x1und 2x2 bin FLI 8300 1x1und 2x2 bin FLI ML8300 Can. EOS 50D Can. EOS 50D Can. EOS 60Da 2013.03.20.774 - 20,3 L 2,8 - - - FLI ML8300 - 3,2 3,2 21 4s 1,6s ISO 200 1s 3s 6s RGB je 5s 10x10 5x13 7x15s ISO 200 RGB 19/17/19x5s 21x6s ISO 800 15s ISO 200 5s ISO 800 30x10s 4s ISO 1600 61x4s ISO 800 2s ISO 1600 30-60s L 30-60s RGB je 90s L7x40s L3x120s RGB je 90s 3s 4s 11x70s und 2x90s 11x70s und 2x90s 6x40s 3-5s 3-5s 19x10s ISO 200 L15x1s RGB 4x3s Uwe Wohlrab Thomas Lehmann David Bender Uwe Wohlrab Thorsten Zilch Thorsten Zilch Norbert Mrozek Stefan Beck Stefan Beck Roland Plaschke Stefan Beck Hendrik Wölper Norbert Mrozek Norbert Mrozek Sven Melchert Christian Putz Helmut Herbel Dieter Schubert David Bender David Bender David Bender David Bender Thomas Lehmann Bernd Thinius Uwe Wohlrab, Martin Nischang Thomas Lehmann Torsten Hansen Sven Melchert Sven Melchert Claudia, Thomas Winterer Stefan Beck Michael Jäger Michael Jäger Gerald Rhemann, Michael Jäger Michael Jäger David Bender David Bender Michael Jäger Michael Jäger Gerald Rhemann Thorsten Böckel Thorsten Böckel Georg Klingersberger David Bender Komet C/2011 L4 (PANSTARRS) -- Fortsetzung Datum (UT) m Instr. 1/f Koma’ Schweif ° PW° Film/Kamera (t) m/s Beobachter 2013.03.20.778 - 10,2 L 2,9 - - - 6x90s Michael Jäger 2013.03.20.78 A - - - 6x2s ISO 1600 7x2,5s ISO 3200 20x30s ISO 100 16s ISO 200 16s ISO 200 2x2,5s ISO 1600 2x2,5s ISO 1600 14x6s ISO 3200 6x40s 10x90s Stefan Beck - Sigma 6303 2x2bin Can. EOS 600D 2013.03.20.781 - 4A 5 - - - 2013.03.20.783 - 9R 4,5 - - - 2013.03.20.785 - 10,7 A 2,8 - - - Can. EOS 5D Mark II Canon EOS 450D Can. EOS 50D 2013.03.20.785 - 10,7 A 2,8 - - - Can. EOS 50D 2013.03.20.785 - A - - - Can. EOS 600D 2013.03.20.785 - A - - - Can. EOS 600D 2013.03.21.786 - 8,8 R 5,7 - - - Can. 6D 2013.03.22.764 2013.03.22.778 - 10,1 R 10,2 L 2,9 - - - 2013.03.22.804 - 16 L 3,3 - - - FLI PL16803 Sigma 6303 2x2bin Can. 20Da 2013.03.24.783 - 7,1 A 2,8 - - - FLI ML8300 2013.03.24.783 2013.03.24.783 2013.03.24.783 - 7,1 A 7,1 A 7,1 A 2,8 2,8 2,8 - - - FLI ML8300 FLI ML8300 FLI ML8300 2013.03.24.799 2013.03.25.781 2013.03.25.8 2013.03.25.81 4,5 A 4,5 A 20,3 L 8R 4 4 4 7 - - - 2013.03.26.791 - 2,5 A 4 40' 20° Can. 1000D Can. 1000D Can. EOS 6D ATIK-314LC + IR-filter Can. 5D MarkII 2013.03.26.803 - 20,3 L 4 - - - Can. 6D 2013.04.01.783 - 4,5 A 4 - - - 2013.04.01.799 - 4,5 A 4 - - - Sigma 6303 2x2bin Sigma 6303 2013.04.01.801 - 7,1 A 2,8 - - - FLI ML8300 2013.04.01.806 - 6,5 R 6,5 - - - Can. EOS 600D 2013.04.01.809 - 16 L 3,3 - - - Can. 20Da 2013.04.01.816 - A - - - Can. EOS 600D 2013.04.01.817 2013.04.01.824 2013.04.01.826 2013.04.01.835 5A 5A 8,8 R 1,6 A 4 4 4,5 2,8 - - - 2013.04.01.837 2013.04.01.858 2013.04.01.876 - 6,5 R 25,4 T 10,2 R 6,5 5,2 10 - - - 2013.04.01.883 - 10,2 R 10 - - - 2013.04.02.129 2013.04.02.139 - 20,3 T 0,7 A 4,7 5 - - - Can. EOS 6D Can. EOS 6D Can. EOS 450D ATIK 16HR + IR-filter ATIK 314L+ Meade DSI3 ATIK 16HR + IR-filter ATIK 16HR + IR-filter Can. EOS 600D Can. EOS 600D 2013.04.02.139 - 2,4 A 5,6 - - - Can. EOS 600D 2013.04.02.792 - 2,9 A 3,5 30' 4° Can. 5D MarkII - - 22 8x20s ISO 800 L 12x20s RGB 5x10s 12x20s 13x20s L 13x20s RGB 5x10s 13s 16x4s 12x8s 27x20s Gerald Dietze Torsten Hansen Thorsten Böckel Thorsten Böckel Stefan Beck Stefan Beck Norbert Mrozek Gerald Rhemann Michael Jäger Heinz Kerner, Thomas Wahl David Bender David Bender David Bender David Bender David Bender David Bender Norbert Mrozek Thorsten Zilch 20x5s ISO 800 30x6s ISO 3200 2x150s 2x210s L 2x170, 2x210, 2x140s RGB je 140 L6x60s RGB je 3x20s 8x30s ISO 1600 6x30s ISO 800 1x30s ISO 1600 25x20s 20x20s 18x30s 15x180s Michael Hauss Norbert Mrozek Norbert Mrozek Norbert Mrozek Thorsten Zilch 4x60s 41x15s 6x30s Stefan Beck Uwe Zurmühl Thorsten Zilch 12x60s Thorsten Zilch 10x30s 30s ISO 800 30s ISO 800 135x5s ISO 800 Daniel Köhn Daniel Köhn Norbert Mrozek Michael Jäger Michael Jäger David Bender Stefan Beck Heinz Kerner, Thomas Wahl Stefan Beck Daniel Köhn Michael Hauss em.jpg Abb. 1: Komet C/2011 L4 (PANSTARRS) am 14.03.2013 um 18:50 UT mit Canon f=300mm, Blende 4 (ISO 640), St.Trinit/France, 30s, Sven Melchert Abb. 2: Komet C/2011 L4 (PANSTARRS) am 15.03.2013 um 18:28 UT mit 356/1991mm SCT und ST8XME CCDKamera 1x1bin, RGB 19x5s 17x5s 19x5s, Bernd Thinius 85_Panstarrs_Final_beschr_Ausschnitt.jpg Abb. 3: Komet C/2011 L4 (PANSTARRS) am 15.03.2013 um 18:42 UT mit Canon f=300mm, Blende 4 und SBIG ST-8300 CCD-Kamera, 30x10s, Sven Melchert Abb. 4: Komet C/2011 L4 (PANSTARRS) am 15.03.2013 um 18:45 UT mit Canon EOS 40D EF 70-200, Blende 4, 61x4s (ISO 800), Claudia und Thomas Winterer Abb. 5: Komet C/2011 L4 (PANSTARRS) am 16.03.2013 um 18:10 UT mit Tele Vue 101 IS und FLI ML8300 CCDKamera, L-7x40s, Gerald Rhemann und Michael Jäger Abb. 6: Komet C/2011 L4 (PANSTARRS) am 19.03.2013 um 18:14 UT mit Tele Vue 101 IS und FLI ML8300 CCDKamera, 6x40s, Gerald Rhemann 23 Abb. 7: Komet C/2011 L4 (PANSTARRS) am 19.03.2013 um 18:37 UT mit FSQ 106 und Canon EOS 60Da, 19x10s (ISO 200), Georg Klingersberger Abb. 8: Komet C/2011 L4 (PANSTARRS) am 20.03.2013 um 18:48 UT mit Refraktor 90/405mm und Canon EOS 450D, 20x30s (ISO 100), Torsten Hansen 013-04-01.jpg Abb. 9: Komet C/2011 L4 (PANSTARRS) am 24.03.2013 um 18:48 UT mit Canon EF 200 (Blende 2,8) und FLI ML8300 CCD-Kamera, 13x20s, David Bender Abb. 10: Komet C/2011 L4 (PANSTARRS) am 1.04.2013 um 19:14 UT, Canon EF 200 (Blende 2,8), FLI ML8300 CCD-Kamera, L-6x60s, RGB je 3x20s, David Bender 150/11 0764_Komet_PANSTARRS_003_VdS.jpg Abb. 11: Komet C/2011 L4 (PANSTARRS) am 1.04.2013 um 19:25 UT mit Takahashi Epsilon 160 f/3,3, Canon EOS 20Da, 6x30s (ISO 800), Heinz Kerner und Thomas Wahl Abb. 12: Komet C/2011 L4 (PANSTARRS) am 1.04.2013 um 19:46 UT mit Teleobjektiv f=200mm (Blende 4), Canon EOS 6D, 20x20s, Norbert Mrozek 24 Komet C/2011 R1 (McNaught) Datum (UT) m Instr. 1/f Koma’ Schweif ° PW° Film/Kamera (t) m/s Beobachter 2013.04.02.035 - 25,4 T 5,2 - - 7x60s Uwe Zurmühl - Meade DSI3 Abb. 13: Komet C/2011 R1 (McNaught) am 2. April 2013 um 00:50 UT mit 254/1325mm SCT und Meade DSI3 CCD-Kamera, 7x60s, Uwe Zurmühl Abb. 14: Komet C/2012 L2 (LINEAR) am 1. März 2013 um 18:31 UT mit 356/1991mm SCT und ST8XME CCDKamera, LRGB 51/11/18/16x1m, Bernd Thinius Abb. 15: Komet C/2012 L2 (LINEAR) am 04.03.2013 um 19:42 UT mit 203/1280mm SCT und Canon EOS 5D Mark II, 100x40s (ISO 4000), Michael Hauss Abb. 16: Komet C/2012 L2 (LINEAR) am 12.03.2013 um 20:29 UT mit 305/1554mm Newton und SBIG ST-2000XM CCD-Kamera, 300s, David Bender Komet C/2012 L2 (LINEAR) Datum (UT) m Instr. 1/f Koma’ Schweif ° PW° Film/Kamera (t) m/s Beobachter 2013.02.10.874 - 25 L 3,3 - - - Ricoh GXR A12 Uwe Wohlrab 2013.02.10.919 - 25 L 3,3 - - - Ricoh GXR A12 2013.02.13.775 - 20,3 L 4 - - - 2013.02.14.788 - 20,3 L 4 - - - 45x2m Thomas Lehmann 2013.03.01.772 - 35,6 L 5,6 - - - EOS 1100Da+CLS EOS 1100Da+CLS ST8XME 1x1bin 11x1m ISO 3200 24x30s ISO 3200 39x2m 2013.03.02.833 - 20,3 T 6,3 - - - Can. 5D MarkII 2013.03.04.783 - 20,3 L 4 - - - EOS 1100Da+CLS 25 Uwe Wohlrab Thomas Lehmann LRGB 51/ Bernd Thinius 11/18/16x1m 49x50s Michael Hauss ISO 3200 40x1m Thomas Lehmann Komet C/2012 L2 (LINEAR) -- Fortsetzung Datum (UT) m Instr. 1/f Koma’ Schweif ° PW° Film/Kamera (t) m/s Beobachter 2013.03.04.818 2013.03.04.821 - 20 L 20,3 T 2,9 6,3 - - - ATIK 314L+ Can. 5D MarkII Stefan Beck Michael Hauss 2013.03.04.898 - 8R 7 - - - 2013.03.12.853 - 30,5 L 5,1 - - - 300s David Bender 2013.04.02.845 - 8R 7,5 - - - ATIK 16HR + IR-filter SBIG ST2000XM Atik 16 11x60s 100x40s ISO 4000 11x300s 6x180s Roland Plaschke Thorsten Zilch Komet C/2012 S1 (ISON) Datum (UT) m Instr. 1/f Koma’ Schweif ° PW° Film/Kamera (t) m/s Beobachter 2013.02.06.9 - 20,3 L 4 - - - 40x2m Thomas Lehmann 2013.02.07.861 2013.02.10.815 - 61 C 35,6 L 8 5,6 - - - 2013.02.10.952 - 20,3 L 4 - - - 2013.02.13.911 - 20,3 L 4 - - - EOS 1100Da+CLS Can. 6D 2013.02.17.826 - 20,3 L 4 - - - Can. 6D 2013.02.17.914 2013.02.18.953 2013.03.02.923 - 50 L 36 L 20,3 T 3 8 6,3 - - - STX 16803 SBIG ST-9E Can. 5D MarkII 2013.03.04.874 2013.03.04.898 - 20 L 20,3 L 2,9 4 - - - 2013.03.04.958 - 8R 7 - - - 2013.03.05.847 - 25 L 3,3 - - - ATIK 314L+ EOS 1100Da+CLS ATIK 16HR + IR-filter Ricoh GXR A12 5,7 4 - - - Meade DSI3 ALccd8L 2013.03.06.953 16,2(3) 25,4 T 2013.04.01.837 40 L EOS 1100Da+CLS ST8XME 4x5m Jens Hackmann LRGB 32/ Bernd Thinius 11/7/19x2m 53x2m Thomas Lehmann 12x30s ISO 6400 25x30s ISO 3200 8x5m 4x5m 100x30s ISO 5000 10x60s 30x2m Norbert Mrozek 35x300s Thorsten Zilch 15x1m ISO 3200 10x2m 10x330s Uwe Wohlrab Norbert Mrozek Marcel Klein Stefan Meister Michael Hauss Stefan Beck Thomas Lehmann Uwe Zurmühl Helmut Metz treated-cropped.jpg Abb. 17: Komet C/2012 S1 (ISON) am 17. Februar 2013 um 21:56 UT mit 500/1500mm Deltagraph und STX 16803 CCD-Kamera, 8x5mm, Marcel Klein Abb. 18: Komet C/2012 S1 (ISON) am 1. April 2013 um 20:05 UT mit 400/1600mm Astrograf und ALccd8L CCD-Kamera, 10x330s, Helmut Metz 26 Komet 63P/Wild Datum (UT) m 2013.04.01.913 2013.04.02.052 - Instr. 1/f Koma’ Schweif ° PW° Film/Kamera (t) m/s Beobachter 50,8 ? 25,4 T 2 5,2 - - - 1x10s 6x60s Walter Kutschera Uwe Zurmühl Abb. 19: Komet 63P/Wild am 2. April 2013 um 01:15 UT mit 254/1325mm SCT und Meade DSI3 CCD-Kamera, 6x60s, Uwe Zurmühl Watec Meade DSI3 Abb. 20: Komet 273P/Pons-Gambart am 14.03.2013 um 02:07 UT mit 508/1016mm Teleskop und WatecKamera, 5x10s, Walter Kutschera Komet 273P/Pons-Gambert Datum (UT) Instr. 1/f Koma’ Schweif ° PW° Film/Kamera (t) m/s Beobachter 2013.03.05.035 15,1(3) 25,4 T 2013.03.10.088 50,8 ? 2013.03.14.088 50,8 ? m 5,3 2 2 - - 3x2m 2x10s 5x10s Uwe Zurmühl Walter Kutschera Walter Kutschera - Meade DSI3 Watec Watec Michael Hauss, Fasanenweg 34, 65835 Liederbach am Taunus, Tel.: 069 / 30088988, e-mail: [email protected], Homepage: http://www.michaelhauss.de.tl 27 Komet 17P/Holmes am 3. März 2008 um 19:57 UT mit Canon EOS 300Da und Canon 200/2.8 L (Blende 3,2), 8x175s, neben Kalifornianebel, David Bender Komet 103P/Hartley am 8. Oktober 2010 um 20:36 UT mit Canon EOS 450D und 88/400mm Refraktor, 5x120s, neben h+ Per, Norbert Mrozek Komet C/2001 Q4 (NEAT) am 15. Mai 2004 um 18:00 UT mit 50mm-Objektiv (Blende 2,8), RGB 10min, neben M 44, Michael Jäger und Gerald Rhemann Komet C/2004 Q2 (Machholz) am 7.1.2005 um 19:43 UT mit Canon EOS 10D und f=180mm (Blende 4) neben den Plejaden, Norbert Mrozek 28