Sinfonie am Main. In Offenbach. Capitol Classic Lounge S I T Z : C AP I TOL T HE AT ER OF F ENBACH Große Klassik intensiv erleben. Mit der Neuen Philharmonie Frankfurt im Capitol Theater Offenbach am Main. Spielzeit 2017/2018 Grußwort auch ein Wunsch, der mich drei Amtszeiten bewegt hat. Die Organisationsform ist nun das eine, das gegenseitig Befruchtende aber das andere. So präsentiert die Sportgala jährlich auch bedeutende kulturelle Auftritte und nun geht die Classic Lounge mit einem Sinfoniekonzert zum Thema Sport ins Rennen. Liebe Musikfreundinnen und –freunde, die nunmehr zwölfte Spielzeit der Capitol Classic Lounge darf ich als Oberbürgermeister der Stadt Offenbach am Main mit einem Grußwort eröffnen – und es ist mir eine große Freude, dass diese wertvolle, originelle und doch bei weitem nicht nur ins direkte geografische Umfeld ausstrahlende Reihe eine Tradition und Institution geworden ist. In dieser Spielzeit schließt sich zu meiner Freude ein Kreis: Kultur und Sport kommen gemeinsam auf das Konzertpodium. Das war nicht nur eine Vision des Gründers der Olympiade der Neuzeit, Pierre de Coubertin, der auch die Künste am Wettbewerb um die Medaillen beteiligte, sondern Sie erleben die Uraufführung von gleich drei hochkomödiantisch komponierten Stummfilmmusiken (natürlich samt Filmen), Jahrhundertwerke wie Tschaikowskys ‚Nussknacker‘ und Brahms‘ vierte Sinfonie, aber auch äußerst humorvolle Betrachtungen wie ein komplettes Konzert mit Musik zum Thema ‚Hessen‘ – Spaß haben nicht ausgeschlossen… Mit großer Vorfreude erwarte ich gemeinsam mit Ihnen den spanischen Auftakt im Herbst, mit dem wir in die neue Spielzeit starten! Ihr Liebes Konzertpublikum, Kunst eröffnet eigene Welten. Die Musik tut dies für mich ganz besonders. Bilder kann ich betrachten. Bach, Schubert, Beethoven – an denen darf ich selbst, wie Robert Schumann sagt, „meine Finger versuchen“. Die Größe der Musik veredelt auch gegenüber uns Laien – ich schätze mich selbst glücklich, 20 Jahre fleißig und freudvoll Klavier geübt und gespielt zu haben – die Töne. Das Kulturleben einer Großstadt bedarf aber neben der Begeisterung der Amateure kontinuierlicher professioneller Kulturarbeit – auch und gerade in der hochgradig suggestiven Kunst der Musik. Unsere Capitol Classic Lounge ist romantisch und modern, klassisch und originell, beschwörend und entspannend – in der ganzen Bandbreite ausstrahlungsstarker Kunst. Darauf freue ich mich mit Ihnen! Ihr H. Schneider, Oberbürgermeister der Stadt Offenbach am Main Dr. Felix Schwenke Kulturdezernent der Stadt Offenbach am Main CAPITOL THEATER OFFENBACH Atmosphäre und Geschichte Ein historisches und gesellschaftliches Zentrum in Offenbach: Das Capitol Theater ist mit seiner charismatischen Architektur selbst ein Kunstwerk von Rang. Wer den Glamour eines der ungewöhnlichsten Theater der Rhein-Main-Region erleben will, ist im Capitol Theater Offenbach an der richtigen Stelle. Die schillernde Architektur hochkarätiger Postmoderne schöpft aus dem Vollen und legt gewissermaßen den roten Teppich aus für große Ereignisse. Wer mit dem entsprechenden Gespür die Kuppel oder die Treppenaufgänge auf sich wirken lässt, dem vermittelt sich aber auch noch ein Hauch der spirituellen Aura der einstigen bedeutenden Reformsynagoge, die 1916 eingeweiht wurde. 1938 geschändet, kam sie 1954 endgültig über die Jewish Restitution Successor Organisation in den Besitz der Stadt. Bis in die 1990er Jahre Stadttheater, dann ‚Tommy‘-Spielstätte, ist das Haus heute nach dem exzentrischen Ausbau durch den Pariser Architekten Jean Pierre Heim als edles Veranstaltungshaus Schauplatz attraktiver Veranstaltungen und ein Herzstück der Stadt. Mediterraner Rausch, Temperament pur Juan Cabanilles/Frank Heckel (1644-1712/*1964) Batalla Imperial Maurice Ravel (1875-1937) Pavane pour une enfante defunte (1899/1910) Joacquin Rodrigo (1901-1999) Concierto de Aranjuez (1939) Joan Manen (1883-1971) Sinfonie Nr.1 ‚Nova Catalonia‘ (1900/1917) Marcus Wolf, Gitarre Neue Philharmonie Frankfurt Dirigent: Guido Johannes Rumstadt CAPITOL SYMPHONIE LOUNGE I España! So., 8. Oktober 2017 Praeludium: 16.00 Uhr Konzertbeginn: 17.00 Uhr Capitol Theater Offenbach España! Die katalanische Sonne fließt über die farbenglühenden Scheiben der Glasdecke in den Jugendstilsaal des Palau de la Música Catalana in Barcelona. Der Gitarrist Regino Sainz de la Maza greift in die Saiten, die Holzbläser des Orquesta Filarmónica de Barcelona mischen sich ein – der 9. November 1940 ist die Geburtsstunde des spanischsten aller spanischen Gitarrenkonzerte. Schillernde, prikkelnd frische schnelle Sätze lassen Temperament sprühen; sie rahmen ein tiefst schmerzliches Adagio von gleichwohl unendlicher Schönheit. Marcus Wolf Guido Johannes Rumstadt Flirrende Luft und goldprunkende Melancholie prägen auch Maurice Ravels ‚Pavane pour une enfante defunte‘, mit der der große französische Atmosphärenmaler ein nostalgisches Bild einer kleinen, still vor sich hin tanzenden Prinzessin am spanischen Hof gestaltete. Die erste Sinfonie des katalanischen Stargeigers Joan (Juan) Manén ist eine der wenigen großen spätromantischen Sinfonien spanischer Provenienz. Dass sie äußerst temperamentvoll, farbig und reizvoll in ihren atmosphärischen Klangbildern ist, braucht ebenso wenig eigens erwähnt zu werden wie ihre die spanische Tradition einbeziehende Klanglichkeit. Königlichen Glanz des barocken Spanien verbreitet als Eröffnung des Programms die ‚Batalla Imperial‘ von Juan Cabanilles, bei der in der Orchestration von Frank Heckel strahlende Fanfaren und üppiger neubarocker Plüsch effektvoll ineinandergreifen. Erstmals zu Gast ist der international tätige Dirigent Guido Johannes Rumstadt von der Staatsoper Nürnberg. Der Solist Marcus Wolf aus New York ist Kammermusikpartner und Sologitarrist von niemand Geringerem als Geigen-Superstar David Garrett. Äpplerblütenfest im Land des Löwen Landgraf Moritz von Hessen (1572-1632) Pavane für Blechbläser Franz Grothe (1908-1982) Blauer Bock-Ouvertüre Johannes Brahms (1833-1897) Poco allegretto aus der ‚Wiesbadener Sinfonie‘ Nr.3 F-Dur (1883) Jens Kempgens (*1975) Die Runkelroiweroppmaschin steht im Keller vom Logic House (2017) Bishay/Heckel/Joksch/Jovic/ Ruegenberg/Troester/Ziegler: Sieben Kräuter-Suite (2017) Edvard Grieg/Henni Nachtsheim: Peer Gynt-Suite (1876) oder: Peter Günt - Eine hessische Legende Willy Czernik (1901-1996) Sinfonische Variationen über das ‚Hesselbach-Thema‘ Henni Nachtsheim, Sprecher Neue Philharmonie Frankfurt Dirigent: Steven Lloyd González CAPITOL PANAROMA LOUNGE I BembelSonate So., 5. November 2017 Konzertbeginn: 17.00 Uhr Capitol Theater Offenbach Wie Grie Soß‘, das kulinarische A und O des rhein-mainischen Mittagstellers, klingt, können Sie exklusiv und erstmalig an diesem Nachmittag erleben. Sieben leidenschaftliche Hessen und Hessenbegeisterte komponieren jeweils einminütige Orchesterstückchen auf ihr Lieblingskraut. Borretsch, Kerbel, Kresse, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer und Schnittlauch werden zu sinfonischen Stars in der niegelnagelneuen ‚Sieben Kräuter-Suite‘. Seriös geleitet vom gelöst fließenden zweiten Satz aus Johannes Brahms‘ in Wiesbaden komponierter dritter Sinfonie, die ohne Frage die Schönheit des Rheingaus spiegelt. Großes hessisches Fernsehen gibt es vor allem da, wo Babba und Mamma Hesselbachs Welt in Aufruhr gerät, also quasi immer. Das prägnante ‚Hesselbach-Thema‘ hat der Komponist der Filmmusik, Willy Czernik, auch in ein effektvolles Konzertwerk umgewandelt. Die andere Hessen-Musik pur erklingt als Ouvertüre: Franz Grothes Musik zum ‚Blauen Bock‘ des unvergesslichen Heinz Schenk, auch diese eine Preziose der Wirtschaftswunderfilmmusik. Vom barocken Landgrafen Moritz ertönt noch Henni Nachtsheim davor fürstliche Blechbläsermusik und von Jens Kempgens eine Synthese in Hessen entwikkelter Tanzmusiktypen der ganz außergewöhnlichen Art. Schließlich einer, der das Hessen-Bild der Welt mitgeprägt hat wie nicht viele andere: Henni Nachtsheim von ‚Badesalz‘, der entdeckt hat, dass Peer Gynt eigentlich Hesse war – und eine herrlich krude Geschichte dazu ersonnen hat. Die trägt er selbst vor, alternierend mit der großartigen Schauspielmusik von Edvard Grieg inklusive ‚Morgenstimmung‘, ‚Solveigs Lied‘ oder ‚In der Halle des Bergkönigs‘. Märchenträume in der Weihnachtsstube Jan de Haan (*1951) Weihnachts-Intrada (1984) Engelbert Humperdinck (1854-1921) Der Weihnachtstraum (1910) Claude Debussy (1862-1918) Premiere Rhapsodie pour clarinette et orchestre (1909/10) Richard Teschner/Marco Jovic (1879-1984/*1975) Das Weihnachtsspiel (1916/2017) (mit Projektion) Peter I. Tschaikowsky (1840-1893) Der Nussknacker - Große Suite (1892) Alexander Duda, Sprecher Johannes Gmeinder, Klarinette Neue Philharmonie Frankfurt Dirigent: Jens Troester CAPITOL WEIHNACHTS LOUNGE Nussknacker So., 10. Dezember 2017 Praeludium: 16.00 Uhr Konzertbeginn: 17.00 Uhr Capitol Theater Offenbach Schöner kann eine Weihnachtsstube nicht sein als die, in der sich im festlichen Kerzenschein die Zauberwelt des Weihnachtsmärchens ‚Der Nussknacker‘ entfaltet. Entworfen hat sie der große Phantastiker E.T.A. Hoffmann, komponiert hat sie Peter I. Tschaikowsky – sie ist das Sinnbild von Weihnachtsmagie pur. Der kristalline ‚Tanz der Zuckerfee‘, der filigrane ‚Tanz der Rohrflöten‘, die brillant fließende ‚Ouverture miniature‘ oder die herrlichen Klangfluten des großen ‚Blumenwalzers‘, sie alle prägen dieses Bühnenmärchen. Aus Hoffmanns wundervoller Geschichte liest der Münchner Schauspieler Alexander Duda, bekannt nicht nur als Polizeidirektor Gert Achtziger aus den ‚RosenheimCops‘, sondern auch aus vielen anderen Fernseh- und Theaterproduktionen. Engelbert Humperdinck, einer der Bedeutendsten der Weihnachtsmusik, ist diesmal nicht mit seiner bekanntesten Märchenoper vertreten, sondern mit dem sinfonischen ‚Weihnachtstraum‘ aus seiner Musik zu Maurice Maeterlincks Schauspiel ‚Der blaue Vogel‘. Von Maeterlinck beeinflusst ist auch der bekannteste französische Impressionist Claude Debussy. Alexander Duda Johannes Gmeinder Jens Troester Von ihm ist seine duftige erste Rhapsodie für Klarinette und Orchester zu hören – charismatisch geboten von Johannes Gmeinder, Professor für Klarinette an der Musikhochschule des Saarlands und früher Soloklarinettist der Frankfurter Oper. Weihnachtszauber ganz besonderer Art bietet schließlich das ‚Weihnachtsspiel‘ des Wiener Marionettenkünstlers Richard Teschner. Sein pittoreskes und gleichermaßen überaus zartes Weihnachtsspiel von 1916 lebt fort, u.a. in der jüngsten Verfilmung durch den ORF, die auch Grundlage für Marco Jovics spätromantische Schauspielmusik mit Weihnachtsliederzitaten ist. Buster Keaton, Laurel & Hardy … Laurel & Hardy/Jens Troester Big Business (1929) Liberty (1929) Buster Keaton/Jens Troester Sherlock jr. (Uraufführung der Orchesterfassungen) Spaß haben, Romantik genießen, Kaputtlachen, sich ein bisschen wundern und verwundern lassen – und sich von einem atemberaubenden Feuerwerk an Gags, Tricks und Stunts begeistern lassen. Viele Cineasten halten die 1924 gedrehte Stummfilmkomödie ‚Sherlock jr.‘ für einen der besten Filme der Kinogeschichte, und damit liegen sie vielleicht nicht ganz falsch. Buster Keaton gelingt dabei das Meisterwerk, in seinem mit 44 Minuten kürzesten ‚abendfüllenden‘ Film (keine Sorge – es ist nicht der einzige Film in dieser Cinema Lounge!) eine turbulente Komödie vom Feinsten auf die Bühne zu bringen. Buster Keaton als zu Unrecht des Diebstahls verdächtigter Verehrer der Nachbarstochter schläft im Kino ein und wird im Traum zu seiner Idealfigur: zum genialen Detektiv Sherlock jr. Wird ihn das im Traum Herausgefundene zum Happy End befördern? Zwei absolute Ikonen des komischen Stummfilms treten erstmals in der Capitol Cinema Lounge auf: Laurel & Hardy. In ‚Big Business‘ entwickelt sich aus der gescheiterten Geschäfts- Neue Philharmonie Frankfurt Dirigent: Jens Troester CAPITOL CINEMA LOUNGE Sherlock (Holmes) Jr. So., 25. Februar 2018 Praeludium: 16.00 Uhr Konzertbeginn: 17.00 Uhr Capitol Theater Offenbach Stan Laurel und Oliver Hardy idee als Christbaumverkäufer in Kalifornien eine groteske Zerstörungsorgie und in ‚Liberty, oder: Die Sache mit der Hose‘ flüchten die beiden ‚Helden‘ aus dem Gefängnis; es misslingt ihnen jedoch andauernd, die vertauschten Hosen ihrer gewohnten Anzüge unter den Augen des Schutzmanns wieder umzutauschen. Kaum vorstellbar, dass diese Meisterwerke nicht live mit Orchester aufgeführt werden. Bis jetzt! Denn der gewiefte Filmdirigent und –komponist Jens Troester schreibt für alle drei Filme nagelneue witzig-romantische Filmmusiken, die bei dieser Cinema Lounge uraufgeführt werden. Mit Sinfonien aufs olympische Treppchen Josef Suk (1874-1935) Ins neue Leben (1919/20) Josef Strauß (1827-1870) Sport-Polka mit Jonglage (1865) Miklós Rózsa (1907-1995) Parade of the Charioteers aus: ‚Ben Hur‘ (1959) Erik Satie (1866-1925) Sports et Divertissements (Ausz.) Johannes Brahms (1833-1897) Suite aus ‚Ungarische Tänze‘ (1869) mit Fechtern und Orchester Vangelis: Chariots of Fire (1981) Bern 1954: Das Wunder im Original Filmaufnahmen von 1954, live begleitet John Williams (*1932) Quidditch (aus: ‚Harry Potter‘) Richard Rodgers: Never Walk Alone Jens ‚Jeton‘ Thorwächter, Jonglage Fechter des Fechtclub Offenbach von 1863 e.V. Rhein-Main-Vokalisten (Einst.: Jürgen Blume) Neue Philharmonie Frankfurt Dirigent: Steven Lloyd González CAPITOL PANORAMA LOUNGE II MeisterFeier So., 18. März 2018 Konzertbeginn: 17.00 Uhr Capitol Theater Offenbach Das Adrenalin steigt bis zum Siedepunkt, das Übermenschliche gelingt – und: Triumph! Spannung bis zum letzten Moment, explosiv ausbrechende Begeisterung: Dass es das nur bei einem herausragenden Fußballspiel, Boxkampf oder Formel 1-Rennen geben kann, werden Ihnen Künstler nicht abnehmen. Zu Recht! Auch wenn der Ausgang einer Beethoven-Sinfonie nicht ganz so unkalkulierbar ist wie das letzte Pokalendspiel – Sport ist kunstvoller als mancher Museumsgänger meint und Musik spontaner und aufrüttelnder, als mancher Stadionbesucher vermutet. So kommt es, dass der US-Amerikaner Walter Winans zweimal olympisches Gold holte: 1908 als Sportschütze und 1912 als Bildhauer; von 1912-48 gab es fünf künstlerische Disziplinen bei der Olympiade. Josef Suk, Schwiegersohn Antonín Dvorák und selbst hochkarätiger Sinfoniker, gewann mit ‚Ins neue Leben‘ 1932 in Los Angeles die Silbermedaille in der Sparte ‚Musik‘; Gold wurde nicht vergeben. Was erwartet Sie bei der lang erdachten, endlich gebrachten Panorama Lounge zum Sport? Steven Lloyd Gonzales Jens ‚Jeton‘ Thorwächter Sportler zu Live-Musik, teils mit eigens geschriebenen Sport-Kompositionen. Musik von sportliebenden Top-Komponisten. Testosteron-Protzen mit antiken WagenlenkerTönen und Vangelis‘ legendäres ‚Chariots of Fire‘ aus dem gleichnamigen Kino-Hochkaräter. Die Filmmusik zum Mannschaftssport bei Harry Potter – ‚Quidditch‘. Die Hymne aller Hymnen – Never Walk Alone! Und der Sieg aller Siege – originale Filmauszüge aus dem Endspiel von 1954 im Berner Wankdorf-Stadion, live mit packender Orchestermusik – „Aus! Aus! Aus! Das Spiel ist aus, Deutschland ist Weltmeister!“ Schönheit, Vergänglichkeit und Tiefe Rolf Rudin (*1961) Herbstgesang - Hommage à Robert Schumann op.18 (1989) Robert Schumann (1810-1856) Konzert für Klavier und Orchester a-moll op.54 (1845) Detlev Glanert (*1960) Weites Land Musik mit Brahms für Orchester (2014) Johannes Brahms (1833-1897) Sinfonie Nr.4 e-moll op.98 (1884/85) Markus Bellheim, Klavier Neue Philharmonie Frankfurt, Dirigent: Roland Boer CAPITOL SYMPHONIE LOUNGE II AbendLicht So., 6. Mai 2018 Praeludium: 16.00 Uhr Konzertbeginn: 17.00 Uhr Capitol Theater Offenbach Die Sonne sinkt, der Horizont flimmert. Schillerndes Rot in unendlicher Tiefe löst den Horizont auf, mit einem Mal ist der ganze Himmel von Farbe erfüllt, Farbe, die auf das Auge wirkt, vor allem aber auf das Herz, allumgreifend wird. Bald bleibt vom Tag nicht viel mehr als die Erinnerung. So geht es auch der Musik. Im einen Moment nimmt sie uns ganz in Beschlag, lässt für keinen weiteren Sinn mehr Raum, vereinnahmt uns bis in die Haarspitzen und Gedankenpartikel. Dann ist sie vorbei und wird nie wieder so sein, wie sie eben war. Aber die Erinnerungen bleiben. Und die vage Hoffnung, dass es wieder so sein könnte, wenn wir dem Abend entgegentreten – oder das Konzerthaus betreten. Die großen Werke der zwei vielleicht größten Romantiker der Orchestermusik, Robert Schumann und Johannes Brahms, atmen dieses Naturhafte und diese Einmaligkeit. In seinem Klavierkonzert komponiert Schumann das Zueinanderfinden mit seiner Clara gegen alle Widerstände; mit seiner vierten Sinfonie setzt Johannes Brahms einen Gipfelpunkt Markus Bellheim Roland Boer auf der Suche nach der Sinfonie als Ausdruck der absoluten musikalischen Idee. Rolf Rudin und Detlev Glanert, zwei angesehene aktuelle Komponisten unserer Zeit, haben Schumann und Brahms ihre Reverenz erwiesen; Glanert als direktes Vorspiel zur vierten Sinfonie. Und beider Werke haben wieder das Leuchten, das Tiefe und Schöne der Romantik – mit den Mitteln unserer Zeit. Markus Bellheim konzertiert als Pianist weltweit, vielfach mit Zeitgenössischem. Am Dirigentenpult steht der in Offenbach lebende Dirigent Roland Böer, der u.a. an Häusern wie der Mailänder Scala oder dem Royal Opera House Covent Garden dirigiert. Liebe & Revolution Musik aus Beethoven: Egmont Beethoven: Fidelio Catalani: La Wally Badelt: Fluch der Karibik Pink Floyd: Shine on, you crazy Diamond Pink Floyd: Another Brick in the Wall Part II Led Zeppelin: Stairway to Heaven Hector Berlioz: Marche au Supplice aus der Symphonie Fantastique Bryan Adams: Summer of 69 Peter Gabriel: Sledge Hammer Modeste Mussorgsky/Ludger Vollmer: Hütte der Baba Yaga Zeit für Größe – und große Gefühle! Kaum ein Klassik-Crossover-Programm vereint so viele große bekannte und packende Rock-Titel mit packender Klassik – mit dem Zeug zum Festival-Maßstab. Wenn hier der kultmäßige Woodstock-Vogel auf einer Kanone sitzt, steht die Kanone für ganz etwas anderes: für den enormen Druck und Schub, den die großartigen Titel dieses Programms entfalten. Natürlich auch mit einer der ganz großen Hymnen des Woodstock-Festivals. Die Kanone symbolisiert aber auch das revolutionäre Ethos, das im 18. und 19. Jahrhundert die Demokratiebewegungen mittrug. Ludwig van Beethovens grandiose ‚Egmont‘-Ouvertüre klingt genauso glänzend nach Heldentum, wie Hector Berlioz‘ ursprünglich als Revolutionsmarsch geschriebener ‚Marche au supplice‘. Vor so viel geballter Geschichte stehen ganz, ganz große Titel der jüngeren Zeit, die Revolte und Freiheit feiern: ‚Summer of 69‘, ‚Sledge Hammer‘, ‚Stairway to Heaven‘ und natürlich unverzichtbar Joe Cockers epochale grandiose majestätische explosive Beatles-Paraphrase: ‚With a little Help from my Friends‘. Keine Crossover-Show der Neuen Philharmonie Frankfurt umfasst so viele Kult-Gitarrensoli wie dieses Programm – gekrönt von einer musikalischen Fiktion höchsten Ranges: Pink Floyds ‚Shine on, you crazy Diamond‘, orchestral ins Monumentale entfaltete Sphärenmusik als Symbol einer ganzen Epoche. Ganz klar, dass im Finale die Hymne der Generation zündet, von denselben Künstlern geschaffen: ‚We don’t need no education‘. Neue Philharmonie Frankfurt mit Solisten und Band Dirigent: Jens Troester LAST NIGHT OF THE LOUNGE Offenbacher Lichterfest 2018 Sa., 11. August 2018 Konzertbeginn: 20.00 Uhr Büsingpark am Büsingpalais Veranstalter: KARTENVORVERKAUF UND ABONNEMENTS: SPIELZEIT 2017/2018 OF InfoCenter, Salzgässchen 1, 63065 Offenbach Telefon: (069) 84 00 04 -170, [email protected] www.osg-of.de | www.frankfurtticket.de Vorverskaufs-Start für: bestehende Abonnements: von 13. – 26.06.2017 Neuabonnenten und Einzelkarten: ab 27.06.2017 Abonnements: Preisgruppe I Preisgruppe II Preisgruppe III 229,00 192,00 162,00 Einzelkarten: (außer Lichterfest) Preisgruppe I 45,00 Preisgruppe II 38,50 Preisgruppe III 32,00 Preisgruppe IV (eingeschränkte Sicht)18,00 Einzelkarten sind auch an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich! Alle Preise verstehen sich inklusive aller Gebühren (Systemgebühr, VVK-Gebühr) sowie inklusive RMV-Kombiticket. So., 08.10.2017 Symphonie Lounge I So., 05.11.2017 Panorama Lounge I So., 10.12.2017 Weihnachts Lounge So., 25.02.2018 Cinema Lounge So., 18.03.2018 Panorama Lounge II So., 06.05.2018 Symphonie Lounge II Lichterfest 11. August 2018 Capitol Theater Goethestraße 1-5 63067 Offenbach www.capitol-online.de www.capitol-classic-lounge.de Konzerteinführungen und Moderationen: Dr. Ralph Philipp Ziegler CAPITOL CLASSIC LOUNGE IMPRESSUM: Schirmherrschaft: Oberbürgermeister Horst Schneider Veranstalter: CAPITOL THEATER OFFENBACH – Kaiserstraße 106, 63065 Offenbach, Tel.: 069 – 82 90 02 0, Fax: 069 – 82 90 02 62, E-Mail: [email protected] Veranstalter des Lichterfests: OSG – Offenbacher Stadtinformationsgesellschaft mbH, Salzgässchen 1, 63065 Offenbach am Main Idee, Konzept und Umsetzung: NEUE PHILHARMONIE FRANKFURT GMBH – Dirk Eisermann und Dr. Ralph Philipp Ziegler CAPITOL THEATER OFFENBACH – Birgit von Hellborn Projektteam/ Beratung: Daniela Matha und Anette Schroeder-Rupp (GBO) | Regina Preis und Ina Mpantis (OSG) Birgit von Hellborn und Peter Petriccione, Capitol Theater Offenbach Dr. Ralph Philipp Ziegler, Britt Baumann und Sabine-Lydia Schmidt, Amt für Kulturund Sportmanagement der Stadt Offenbach am Main Die Neue Philharmonie Frankfurt wird unterstützt von: Sheraton Offenbach NEUE PHILHARMONIE FRANKFURT GMBH – Sitz: Capitol Theater Offenbach, Kaiserstraße 106, 63065 Offenbach, Tel.: 069 – 82 36 60 85, Fax: 069 – 82 36 70 05, E-Mail: [email protected] Bildnachweis:Konzertmotive: Michael Nerenz (España!), Getty Images (BembelSonate, Nussknacker), Europäische Filmphilharmonie (Sherlock jr.), Tim Peukert (MeisterFeier), Getty Images (AbendLicht). Künstlerfotos: Ludwig Ohla (Rumstadt), Sep Wiesel (Wolf), www.badesalz.de/henni-nachtsheim/ (Nachtsheim), Christian Hartmann (Alexander Duda), Stefan Walzl (Jens Troester), Petra Dindas (Jens ‚Jeton‘ Thorwächter), Gela Megrelidze (Markus Bellheim), (Roland Böer). Innentitel: To Kühne Texte: Dr. Ralph Philipp Ziegler Gestaltung/Produktion: a-ha! GRAFIK & KOMMUNIKATIONS SERVICE – Andreas Hamann Druck: Berthold Druck und Direktwerbung GmbH, Offenbach WIR DANKEN UNSEREN PARTNERN UND SPONSOREN Sinfonie am Main. In Offenbach. Capitol Classic Lounge S I T Z : C AP I TOL T HE AT ER OF F ENBACH Große Klassik intensiv erleben. Mit der Neuen Philharmonie Frankfurt im Capitol Theater Offenbach am Main. Spielzeit 2017/2018