Große Klassik intensiv erleben.

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Sinfonie am Main. In Offenbach.
Capitol Classic Lounge
SI T Z: C API TOL THE ATER OF F ENBACH
Große Klassik
intensiv erleben.
Mit der Neuen Philharmonie Frankfurt
im Capitol Theater Offenbach am Main.
Spielzeit 2015/2016
Grußwort
Liebe Musikfreundinnen und -freunde,
es gibt Grund zum Feiern! Seit zehn Jahren
strahlt ein kleines musikalisches Wunder von
Offenbach aus. Die in der Kulturfinanzierung
drittärmste Großstadt in Deutschland hat mit
großartigen Partnern in der Zeit ihrer größten
Finanznöte eine sehr originelle Sinfoniekonzertreihe auf die Beine gestellt, die sich
von Anfang an besten Zuspruchs erfreut.
Sie ist das musikalische Komplementär zu
unserem glanzvollen Capitol Theater, das
mit seiner bedeutenden Geschichte und
seiner exzentrischen Innenausstattung einer der charismatischen Konzerträume der
Region ist.
Die Neue Philharmonie Frankfurt, die wir
2005 an unsere Stadt binden konnten, spielt
in ganz Europa mit José Carreras, David
FestMusik
Garrett, Andrea Bocelli, Peter Gabriel und
vielen anderen. Im Capitol spielt sie das, wofür die Herzen ihrer Musiker aber doch am
stärksten schlagen: große Klassik. Aber nicht
nur das: Die Reihe bringt uns auch wunderschöne oder ganz verrückte Neuheiten,
einen Soundtrack zum Gourmet-Kochen oder
natürlich immer wieder den Stummfilm.
In seiner Wahl-Heimatstadt Offenbach dirigiert auch wieder Roland Böer, der sonst an
der Mailänder Scala oder mit dem London
Symphony Orchestra musiziert. Oder Jens
Troester, der hier geboren ist. Oder Steven
Lloyd Gonzales, der sich die Region zum
zweiten Wohnsitz neben Birmingham erkor.
Fast die Hälfte der Plätze ist abonniert.
Sponsoren aus Wirtschaft und öffentlicher
Hand tragen gemeinsam diese großartige
Reihe, die längst schon eine quicklebendige
Tradition ist.
Auf viele weitere Jahre!
Ihr
H. Schneider
Oberbürgermeister
Grandiose Architektur zwischen Art decó und
Expressionismus außen, der Himmel offen über
der mediterran anmutenden Säulenhalle innen.
CAPITOL THEATER OFFENBACH Das Capitol Theater ist große Architektur und
wirkt gleichzeitig im Atrium fast wie in der Natur. Durch die Portale tritt der Besucher in die
100 Jahre alte, 15 Meter hohe Rotunde, von dem
französischen Stararchitekten Jean-Pierre Heim
1998 als genauso glamouröses wie romantisches
Ein historisches und gesellschaftliches
architektonisches Meisterstück uminszeniert, das
Zentrum in Offenbach: Das Capitol Theater
20er-Jahre-Hollywoodstil, Hoftheater-Noblesse
ist mit seiner charismatischen Architektur
selbst ein Kunstwerk von Rang.
und zeitgenössische Accessoires zu einer einzigartigen Ausstrahlung kombiniert.
Atmosphäre
und Geschichte
Zehn Jahre Capitol Classic Lounge! Was ein Glück
für ein begeistertes Sinfonieorchester wie die
Neue Philharmonie Frankfurt, sich in einer solchen
Reihe in einem solchen Haus musikalisch entfalten
zu können – und ein so treues und neugieriges
Publikum und so wunderbare Partner zu haben!
Zum Fest spielen wir unsere bislang größte Sinfonie:
Gustav Mahlers ‚Fünfte‘, ein Kosmos musikalischer
Intensität – und dürfen den 100. Geburtstag des
Hauses mitfeiern in einem geschichtsträchtigen
und sehr emotionalen Programm.
Wir dürfen wieder Dinge tun, die kaum ein
Orchester darf: Mit Lichtkunst experimentieren, mit einem Dudelsackisten auftreten und die
deutsche Stimme von Angela Jolie begleiten.
Wir freuen uns auf sieben besondere Abende –
gemeinsam mit Ihnen!
Ihr
Ralph Philipp Ziegler
Künstlerischer Leiter und Einführungen
1916 als bedeutende Reformsynagoge gebaut und
mit religiösem und kulturellem Leben beispielhaft
lebendig, wurde das Haus nach kurzer Blütezeit
1938 geschändet und zum Kino umgebaut. 1954
überließ die Jewish Restitution Successor Organisation das Haus der Stadt als Theater, Galerie und
Konzertstätte; die Gemeinde errichtete gegenüber
der alten die neue Offenbacher Synagoge. 1995
wurde das Haus für zwei Jahre zur ‘Tommy‘-MusicalAttraktion und 1998 zum noblen privatwirtschaftlichen Veranstaltungshaus. Seitdem ist es wieder in
städtischem Besitz und ein gesellschaftliches wie
kulturelles Herzstück von Stadt und Region.
Tiefster Abgrund und kosmischer Triumph
Johann Sebastian Bach
(1685-1750)
Chaconne d-moll BWV 1004
für Violine solo
Gustav Mahler
(1860-1911)
Sinfonie Nr. 5 cis-moll
Gustav Mahler hatte bereits den Himmel und
die Hölle komponiert, die Leere und die Fülle. In seiner formal vielleicht ‚absolutesten‘
Sinfonie, der 1904 uraufgeführten ‚Fünften‘,
ist es die pure Durchdringung einer scheinbar
unendlich gesteigerten, extrem spannenden
Großform. Sie explodiert und implodiert,
leuchtet, verblasst und gewinnt wieder Gestalt
in einem den Kosmos füllenden Triumph. „Die
Musik entsteht ohne äußeren Anlass. Sie ist in
mir.[…] ‚Es‘ geht in mir um, ‚es‘ soll werden,“
schreibt Mahler über das Werk.
Nun ist ein solches ‚es‘ für Gustav Mahler nicht
weniger dramatisch als eine programmatische
Grundlage – was könnte stärker sein als die
Metamorphosen des Absoluten an sich? Gleichzeitig ist die ‚Fünfte‘ hochaktuell und immer
wieder Projektionsstoff für seelische Dramen
wie in Luigi Viscontis legendärem Film „Tod in
Venedig.“ Zum Auftakt der Jubiläumsspielzeit
spielt die Neue Philharmonie Frankfurt erstmals eine Sinfonie Gustav Mahlers. Geleitet
Anna Lee JiEun, Violine
Ilona Fritsch-Strauss, Lesung
Stefan Grüttner, Lesung
Neue Philharmonie Frankfurt
Dirigent: Roland Böer
CAPITOL SYMPHONIE LOUNGE I
SinfExplosion
So., 11. Oktober 2015
Praeludium: 16.00 Uhr
Konzertbeginn: 17.00 Uhr
Capitol Theater Offenbach
Anne Lee JiEun
Roland Böer
wird sie von Roland Böer, der schon den Anfang der Classic Lounge begleitete und mittlerweile an der Mailänder Scala, der Wiener
Volksoper oder dem London Symphony Orchestra dirigiert. Gegenüber der Sinfonie entsteht
zuvor ein Kosmos im Kleinen: Johann Sebastian Bachs vor fast exakt 300 Jahren geschriebene ‚Chaconne‘ gilt als Kompendium barocker
Kunst in einem einzigen Instrument. Gespielt
wird sie von der 19jährigen Anna Lee JiEun,
die bereits in Häusern wie der Carnegie Hall
als Solistin musizierte und an der Kronberg
Academy studiert.
Klingende Preziosen des Königreichs
Edward Elgar (1857-1934)
The Crown of India Suite (Ausz.)
Henry Purcell/Frank Heckel
(1659-1695/*1964)
Chaconne in G
Frederick Delius (1862-1934):
The Walk to the Paradise Garden
Graham Waterhouse (*1962)
Chieftain‘s Salute op. 34a für
Great Highland Bagpipe und Orchester
Patrik Bishay (*1975)
The Hound of the Baskervilles
für Sprecher und Orchester
(Markus Winter, Hörspieltext)
Edward Elgar (1857-1934)
Pomp & Circumstances March Nr. 1
„Land of Hope and Glory”
Graham Waller, Great Highland Bagpipe
Till Hagen, Sherlock Holmes
Tom Jacobs, Dr. Watson
Chor ‘fa una canzone’
Neue Philharmonie Frankfurt
Dirigent: Steven Lloyd Gonzales
CAPITOL PANAROMA LOUNGE I
British Vol. 2 Hidden Jewels
So., 8. November 2015
Konzertbeginn: 17.00 Uhr
Capitol Theater Offenbach
„…absolutely British!!!“ – das erfolgreichste
Programm der Neuen Philharmonie Frankfurt
hat seinen Weg durch die Welt gemacht, zwischen Königsschlössern und Großstadtplätzen.
Dieser Abend ist das Bonuskonzert für alle diejeniegen, die vom Land auf der Insel noch bei
weitem nicht genug haben – und die das erfahren möchten, was im Open-Air-Programm
höchstens zwischen den Zeilen aufklingt.
„Bristh Vol. 2“ serviert meist selten gehörte
Delikatessen britischer Musik, die aber zum
Großen der abendländischen Musikkultur gehören – kombiniert mit einer gehörigen Portion britischen Gruselkrimis in einer packenden
Live-Hörspielversion um den berühmtesten
Detektiv der Welt. ‚Sherlock Homes‘ Till Hagen
ist u.a. Synchronsprecher von Kevin Spacey,
‚Dr.Watson‘ Tom Jacobs spricht u.a. in den
‚Da Vinci Demons‘.
Schon 110 Jahre alt, aber emotional sehr nahe
am Heute ist Frederick Delius ‚Gang zum Paradiesgärtlein‘ aus der Oper ‚Romeo und Julia auf
Tom Jacobs
Steven Lloyd Gonzales
dem Dorfe‘ – die letzte Episode der unsagbar
traurigen Liebesgeschichte, die ein Komponistenkollege als „Musik von überwältigender,
nahezu unerträglicher Schmerzlichkeit“ bezeichnete. Henry Purcells Chaconne zeichnet
ähnlich bittersüße Atmsophäre in der Sublimiertheit des Barock. Edward Elgars „March
of the Mogul Emperor“ ist dagegen glanzvolle
orientalisierende Musik zur Krönung George V
zum König von Indien. Und schließlich eine
archaische Szenerie mit dem schottischsten aller Instrumente: Graham Waterhouses „Chieftains‘ Salute“, in dem der Dudelsack-Solist in
vollem Ornat auftritt.
Adventsgefühl und Weihnachts(vor)freude
John Williams
(*1932)
Adeste Fideles –
Christmas at Carnegie Hall
Peter I. Tschaikowsky
(1840-1893)
Dornröschen
Ein sinfonisches Märchen mit Erzähler
Tomasz Adam Nowak
(*1962)
Tochter Zion, freue Dich!
Sinfonische Kantate im
romantischen Stil über alte
Advents- und Weihnachtslieder
(Uraufführung)
Claudia Urbschat-Mingues, Sprecherin
Tomasz Adam Nowak, Orgel
Chöre am Fuldaer Dom
(Einst: Franz-Peter Huber) und Vokalsolisten
Neue Philharmonie Frankfurt
Dirigent: Jens Troester
CAPITOL WEIHNACHTS LOUNGE
Weihnachts
Traum
So., 6. Dezember 2015
Praeludium: 16.00 Uhr
Konzertbeginn: 17.00 Uhr
Capitol Theater Offenbach
Der Advent mündet in das Weihnachtsfest, beginnt mit den wunderschönen alten Liedern,
und er wird immer festlicher, um schließlich
im ganz großen Glanz des Festes von Christi
Geburt aufzugehen. Zur Weihnachts Lounge
schenkt sich die Capitol Classic Lounge ein neu
komponiertes Juwel traumhafter Weihnachtsmusik, wie es Vergleichbares bislang kaum gab.
Vom Barock und der Romantik inspiriert ist die
Tonsprache, mit der Tomasz Adam Nowak seine großangelegte sinfonische Kantate über alte
Adventslieder komponiert hat, mal still und besinnlich, mal fröhlich und strahlend.
Nowak ist Organist an der berühmten Marktkirche St. Lamberti zu Münster mit ihrer
großen Weihnachtstradition und schreibt ein
eindrucksvolles Werk für Chor und Sinfonieorchester sowie brillante Orgelsoli, die er selbst
auf der Dr. Marschner-Orgel musiziert.
Dazu kommt Märchenmusik par excellence
mit Peter I. Tschaikowskys an Neujahr 1890
uraufgeführtem Ballett „Dornröschen“ aus
Tomasz Adam Nowak
Jens Troester
Claudia Urbschat-Mingues
der wundervollen, blühend farbigen Partitur,
in einem sinfonischen Märchen mit Erzählerin. Claudia Urbschat-Mingues, Schauspielerin
(SOKO Leipzig, Die Wache) und Synchronsprecherin ist mit dem Märchen bestens erfahren
– als deutsche Synchronstimme von Angelina
Jolie sprach sie auch im nagelneuen DisneyFilm „Maleficent“ die (nicht ganz so) böse Fee.
Zu Beginn steht ein weihnachtliches Prunkstück pur: Star Wars-Komponist John Williams
schrieb 1992 sein „Christmas at Carnegie Hall“
als glitzernde und leuchtende Fantasie über
traditionsreiche Weihnachtslieder.
Kaleidoskop aus Klängen und Farben
Sergej Rachmaninow/ Henry Wood
(1873-1943/1869-1944)
Prelude in cis
Erik Satie/Claude Debussy
(1866-1925/1862-1918)
Gymnopedie Nr. 3
Thomas Wilfred/Rolf Rudin
(1889-1968/*1961)
Op.161/Lumia!
(Uraufführung)
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Don Giovanni – Fifty Shades of Green
Antonio Vivaldi/Karl Leipold/Patrik Bishay
(1678-1741/1863-1943/*1975)
Nebbia a Venezia
Videohommage nach Licht
und Farben von Karl Leipold
John Williams (*1932)
Star Wars
Loimi Brautmann, Filmproduktion
AJ Epstein, Lumia-Projektionen
Neue Philharmonie Frankfurt
Dirigent: Jens Troester
CAPITOL PANORAMA LOUNGE II
FarbLichtKlang
So., 21. Februar 2016
Konzertbeginn: 17.00 Uhr
Capitol Theater Offenbach
Licht, Farbe und Klang – eine faszinierende
Trias, die mit der Revolution des Farb- und Tonfilms erst einmal die grandiosen Experimente
des Expressionismus fast vergessen werden
ließ – auch wenn beispielsweise der Erfinder
der ‚achten Kunst‘ (der Lichtkunst Lumia),
Thomas Wilfred, in den USA ganze Theater
mit seinen Projektionen füllte und es bis zu
einer Ausstellung unter Kuratierung des Museum of Modern Art brachte. Oder ‚Joe’s Lights‘,
die nicht nur psychedelischen Rock, sondern
auch Bach-Werke mit Farben begleiteten. Aussergewöhnliches Detail in der dunkelsten Zeit
unseres Theaters – als Premierenkino im Dritten Reich – war übrigens der experimentelle
Einbau eines Farblichtsystems in der Orgel, das
aber ob des alldominierenden Brauns der Zeit
nie zum öffentlichen Einsatz kam.
Andere Musik wiederum ist bewusst rein
musikalisch bereits als Farbe geschrieben.
„Fifty Shades of Green“ lassen Mozarts Don
Giovanni-Ouvertüre mit moderner Lichtkunst
Lumia-Projektionsscheibe
wirken. Der Komponist Rolf Rudin tritt in
Korrespondenz mit der faszinierenden Lichtkunst von Thomas Wilfred und aktuellen
‚Lumia‘-Projektionen. Und Loimi Brautmann
entwickelt mit Medienkünstlern eine zeitgenössische filmische Interpretation der suggestiven Licht- und Wasserwirkungen der sphärischen, fast geisterhaften Venedig-Gemälde
des Malers Karl Leipold aus der Zeit vor dem
Ersten Weltkrieg, der ähnliche Wege beschritt
wie der berühmte Brite William Turner. Ein
außergewöhnlicher Abend, wie er weltweit
nicht oft zu erleben sein wird.
Bittersüß und voller Charme
Charlie Chaplin
(1889-1977)
Modern Times
Stummfilm mit
Live-Orchesterbegleitung
Musik und Film von
Charlie Chaplin
Ein bittersüßes Meisterwerk und ein Abschied
von Charlie Chaplins größter kleiner Figur,
dem „Tramp“, auf dem Höhepunkt seiner Kunst
– das ist der wahrscheinlich letzte große Film
der Stummfilmepoche. 1936, als längst so gut
wie jedes Kino weltweit über eine Tonapparatur verfügte, legte Chaplin noch einmal ein
ganz, ganz großes Werk vor – ein Wunder des
‚sprachlosen‘ Films, das in die neue Zeit hinüberblüht. Kaum überraschend, dass „Modern
Times“ darin den Menschen in seinem Verhältnis zur Technik thematisiert – natürlich auf seine ureigenste Weise. Sehr wohl ist der Film sozialkritisch und zeichnet die neue Epoche unter
anderem mit starken Maschinenbildern – aber
stets mit dem Charme, der die Grundlage aller
Meisterwerke Chaplins ausmacht.
Letzten Endes ist „Modern Times“ aber vor
allem ein Bilderbogen, in dem der „Tramp“ in
einer feinsinnigen Folge kurzer Episoden durch
seine letzten Auftritte zieht – mit allem, was
die Figur zwischen Anmut, Artistik und Pan-
Neue Philharmonie Frankfurt
Dirigent: Frank Strobel
CAPITOL CINEMA LOUNGE
Modern
Times
So., 20. März 2016
Praeludium: 16.00 Uhr
Konzertbeginn: 17.00 Uhr
Capitol Theater Offenbach
Frank Strobel
tomime ausmacht. Am Ende läuft eines der
populärsten Bilder der Filmgeschichte über die
Leinwand – der Tramp und das Mädchen auf
dem Weg in Richtung Horizont.
Am Dirigentenpult steht einer der wunderbarsten Charlie Chaplin-Interpreten überhaupt:
Frank Strobel, der nahezu überall auf der Welt,
wo die Kunst des orchesterbegleiteten Stummfilms gepflegt wird, schon den Taktstock hob. Er
hat die Capitol Cinema Lounge durch die ersten
Jahre begleitet und besucht uns trotz vollster
Terminkalender auf Reisen durch die ganze
Welt zu unserer Jubiläumsspielzeit.
Festlichkeit, Trauer und Gotteslob
Louis Lewandowski
(1821-1894)
Fest-Präludium für Orgel
Karl Amadeus Hartmann
(1905-1693)
Sonate Nr. 2 ‚27. April 1945‘
Henryk Mikolaj Górecki
(1933-2010)
Drei Stücke im alten Stil
Felix Mendelssohn Bartholdy
(1809-1847)
Sinfonie Nr.2 B-Dur ‚Lobgesang‘
Esther Walker, Klavier
Frankfurter Singakademie
und Vokalsolisten
Olaf Joksch, Orgel
Neue Philharmonie Frankfurt
Dirigent: Steven Lloyd González
CAPITOL SYMPHONIE LOUNGE II
JahrHundert
So., 1. Mai 2016
Praeludium: 16.00 Uhr
Konzertbeginn: 17.00 Uhr
Capitol Theater Offenbach
Strahlender Jubel in einer der festlichsten Sinfonien für Chor und Orchester feiert das hundertjährige Bestehen eines der bedeutendsten
Gebäude nicht nur dieser Stadt. Aber die Musik
mit ihrer einzigartigen, gleichzeitig abstrakten
wie direkten Weise, Geschichte und Gefühle zu
spiegeln, steigt auch in die schlimmsten Untiefen
des 20. Jahrhunderts hinab zu dem Moment, in
dem die Mauern von der prachtvollen Synagoge zum säkularen Haus wurden, um nach dem
Krieg wieder in gemeinsamer Achtung zum Ort
des ‚Wahren, Schönen, Guten‘, von Kunst und
Kultur, zu werden.
Felix Mendelssohn Bartholdys Sinfonie Nr. 2
„Lobgesang“ strahlt mit unendlichem Esprit und
purer klanglicher Schönheit jubelnde Stimmung
pur aus. Sie ist bis auf wenige Textzeilen ausschließlich über gemeinsames religiöses und kulturelles Erbe von Juden und Christen geschrieben – und war, wie alle Werke Mendelssohns, im
Dritten Reich verboten. Sie triumphiert hier wie
anderswo über die Dunkelheit der Geschichte.
Esther Walker
Frankfurter Singakadenie
Direkte Betroffenheit in höchster Authenti zität
transportiert die in den letzten Kriegstagen
begonnene Sonate Nr. 2 ‚27. April 1945‘ von
Karl Amadeus Hartmann, des einzigen bedeutenden deutschen Komponisten, der das Dritte
Reich in innerer Emigration überstand: „Am
27. und 28. April 1945 schleppte sich ein Menschenstrom von Dachauer ‚Schutzhäftlingen‘
an uns vorüber - unendlich war der Strom unendlich war das Elend - unendlich war das
Leid.“ Eingebettet ist das Werk in Musik des
polnischen Meisters Henryk Mikołaj Górecki
und synagogale Orgelmusik.
Männersachen - Der Krone der Schöpfung
John Williams
Superman March
Wolfgang A. Mozart
Don Giovanni (Ausz.)
Robbie Williams
Let me entertain you
Roger Cicero/James Brown etc.
Männerpotpourri
Dschinghis Khan
Dschinghis Khan
Richard Wagner
Die Meistersinger von Nürnberg (Ausz.)
Felix Wiegand
Trude Herr meets James Bond
Edward Elgar
March of the Mogul Emperor
Foreigner
I wanna know what Love is
Sie sind die Spezies, die den Planeten regiert,
und wenn man sie ließe, das Universum. Sie
sind entsetzlich stark, in jeglicher Hinsicht,
schützen das Gesetz und stehen auch ein bisschen über ihm – jedenfalls da, wo es um Geschwindigkeitsbegrenzungen geht. Sie komponieren das Weltall und die Götter und sie
zimmern Gartenhäuser aus dem Nichts. Sie sind
brillant, fantastisch und man muss sie einfach
lieben: Männer. Das ist jedenfalls ist das Selbstbild, das den Krone der Schöpfung (nein, das
war grammatikalisch nicht falsch) um- und zu
Heldentaten abtreibt.
Es ist fast unvorstellbar, aber in der Tat deckt
sogar dieses Programm sogar die eine oder
andere (selbstverständlich liebenswerte!!!)
Schwäche des Mannes auf. Und dennoch wollte
nicht nur Trude Herr statt Schokolade lieber einen Mann – bei uns in einer satten James BondVersion von „Ich will keine Schokolade“. Womit
wir schon in der Musik wären. Männer müssen
immer ihre Umgebung unterhalten – das gibt
Robbie Williams im Auftrittssong par excellence
zu – „Let met entertain you“. Aber Männer denken auch meistens nach und machen sich einen
inhaltsschweren Kopf über den Gang der Welt.
Oft finden sie dann auch in der Tat bei anderen
Fehler, um diese konstruktiv zu kritisieren und
ihre eigenen geflissentlich zu übersehen. Den
Mann als Denker hat nicht nur Rodin, sondern
auch Richard Wagner porträtiert, in seinem
wundervollen ‚Wahnmonolog‘ aus den ‚Meistersingern‘. Ein klassischer Bariton ist allerdings
auch Don Giovanni, der gleich der ganzen Welt
zeigt, was der Sinn des Lebens ist: Spaß haben.
Neue Philharmonie Frankfurt
mit Solisten und Band
Dirigent: Jens Troester
LAST NIGHT OF THE LOUNGE
Männersachen
Offenbacher
Lichterfest
2016
August 2016
Termin wird noch bekannt gegeben
Konzertbeginn: 20.00 Uhr
Büsingpark am Büsingpalais
Veranstalter:
KARTENVORVERKAUF UND ABONNEMENTS:
SPIELZEIT 2014/2015
OF InfoCenter, Salzgässchen 1, 63065 Offenbach
Telefon: (069) 80 65 - 20 52, [email protected]
Exkl. Platzgarantie für Abonnenten: 02.06. - 20.06.2015
Abonnements für Neuabonnenten: 02.06. - 18.07.2015
Einzelkarten und Restabonnements:
ab 20.07.2015
So., 11.10.2015 Symphonie Lounge I
So., 08.11.2015 Panorama Lounge I
So., 06.12.2015 Weihnachts Lounge
Abonnements:
Preisgruppe I
Preisgruppe II
Preisgruppe III
205,00
172,00
145,00
Einzelkarten: (außer Lichterfest)
Preisgruppe I
Preisgruppe II
Preisgruppe III
41,00
35,00
29,00
So., 21.02.2016 Panorama Lounge II
So., 20.03.2016 Cinema Lounge
So., 01.05.2016 Symphonie Lounge II
Last Night of the Lounge – August 2016
(Termin wird noch bekannt gemacht)
www.capitol-classic-lounge.de
Alle Preise verstehen sich inklusive aller Gebühren
(Systemgebühr, VVK-Gebühr) sowie inklusive RMV-Kombiticket.
CAPITOL CLASSIC LOUNGE
IMPRESSUM:
Schirmherrschaft:
Oberbürgermeister Horst Schneider
Veranstalter: CAPITOL THEATER OFFENBACH – Kaiserstraße 106, 63065 Offenbach,
Tel.: 069 – 82 90 02 0, Fax: 069 – 82 90 02 62, E-Mail: [email protected]
Veranstalter des Lichterfests: OSG – Offenbacher Stadtinformationsgesellschaft mbH,
Salzgässchen 1, 63065 Offenbach am Main
Idee, Konzept und Umsetzung:
NEUE PHILHARMONIE FRANKFURT GMBH
Dirk Eisermann und Dr. Ralph Philipp Ziegler
STADT OFFENBACH AM MAIN, Amt für Kultur- und Sportmanagement
CAPITOL THEATER OFFENBACH, Birgit von Hellborn
Projektteam/ Beratung:
Winfried Männche (GBO): Initiator und Sponsorenakquise;
Matthias Müller, Regina Preis und Jürgen Möller (OSG/Stadt Offenbach:
Amt für Öffentlichkeitsarbeit); Britt Baumann und Ludo Kaiser
(Stadt Offenbach: Amt für Kultur- und Sportmanagement)
Die Neue Philharmonie Frankfurt wird unterstützt vom
Sheraton Offenbach
NEUE PHILHARMONIE FRANKFURT GMBH – Sitz: Capitol Theater Offenbach,
Kaiserstraße 106, 63065 Offenbach, Tel.: 069 – 82 36 60 85, Fax: 069 – 82 36 70 05,
E-Mail: [email protected]
Bildnachweis: Motivbilder: Stefan Arendt (SinfExplosion), Getty Images (British 2.0), Kerstin Feger
(WeihnachtsTraum), Getty Images (FarbLichtKlang), Europäische Filmphilharmonie (Modern Times),
Stadt Offenbach, Archiv im Haus der Stadtgeschichte (JahrHundert) / Personenportraits: Bernd
Georg (Ralph Philipp Ziegler), Carlo Cotano (Roland Böer), Wolfgang Vollmer (Tom Jacobs), Nadja Klier
(Claudia Urbschat-Mingues), Marco Ehrhardt (Frank Strobel), Ana Feric Moruzzi (Esther Walker),
Heinz Günther Hamich (Neue Philharmonie Frankfurt) / Diverse: Oliver Weiner (Capitol Theater, S.3),
Archiv AJ Epstein (Clavilux-Scheibe), Ronny Baumbach (Männersachen - Mann auf Rasenmähertraktor)
Texte: Dr. Ralph Philipp Ziegler
Gestaltung/Produktion: a-ha! GRAFIK & KOMMUNIKATIONS SERVICE – Andreas Hamann
Druck: Berthold Druck und Direktwerbung GmbH, Offenbach
Wir danken unseren Partnern und Sponsoren
Sinfonie am Main. In Offenbach.
Capitol Classic Lounge
SI T Z: C API TOL THE ATER OF F ENBACH
Große Klassik
intensiv erleben.
Mit der Neuen Philharmonie Frankfurt
im Capitol Theater Offenbach am Main.
Spielzeit 2015/2016
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