Britisches Zugangsgeschäft von AOL bleibt in Luxemburg (d`Wort 03

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Samstag, den 3. Februar 2007
Luxempart augmente
sa liquidité
Selon un communiqué de presse,
Luxempart vient de replacer
60.000 actions détenues en autocontrôle (2,5 % du capital) à Intrinsic Value Investors (IVI) LLP,
un gestionnaire d’actifs anglais,
au prix de 194 euros part titre, ce
qui a permis de réaliser une plusvalue. Cette opération est destinée à augmenter la liquidité du
titre. Selon la société d'investissement, le nombre d’actions détenues en autocontrôle est ainsi
ramené de 7,3 % à 4,8 % du capital.
RTL verkauft Anteil
an Media Capital
Lissabon. RTL Group verkauft
laut einem Zeitungsbericht ihren
Anteil von 33 Prozent an der
portugiesischen Grupo Media
Capital SGPS SA an die
spanische Mediengruppe
Promotora de Informaciones SA
(Prisa). Dies berichtet das „Jornal
de Negocios“ am Freitag ohne
Nennung von Quellen. Prisa hält
bereits 33 Prozent an Media Capital und könne ihre Beteiligung
noch um die beim portugiesischen Geschäftsmann Miguel
Pais do Amaral liegenden 11,63
Prozent aufstocken, schreibt das
Blatt. (DJN)
FONDSPREISE
SEITE
110
Naïm Abou-Jaoudé
à la tête de Dexia AM
Depuis le 2 janvier, Naïm AbouJaoudé est président du comité
exécutif de Dexia Asset Management et membre du comité exécutif du Groupe Dexia. Naïm
Abou-Jaoudé a rejoint la société
Dexia en 1996. Il était jusqu’en
décembre 2006, membre du comité exécutif de Dexia Asset Management, responsable de la Gestion Alternative et des Produits
Structurés. Durant ces dix dernières années, il a positionné
Dexia AM comme l’un des leaders européens en gestion alternative. Naïm Abou-Jaoudé succède à Hugo Lasat, nommé
membre du comité de direction
du groupe Dexia, responsable des
activités de Services Financiers
aux Particuliers et du suivi des
activités de Gestion d’actifs.
Avant de rejoindre Dexia AM,
Naïm Abou-Jaoudé était durant
six ans l’un des partenaires de
Transoptions Finance.
WIRTSCHAFT
97
Eon kämpft
allein
„Der Markt hat
immer Recht“
Im Kampf um Endesa hat Gas Natural das
Handtuch geworfen. Seite 98
Tareno legt Fonds für langfristig
planende Anleger auf. Seite 99
Panelux-Fischer richtet sich nach der Übernahme von Comet-Schwan neu aus
Konzentration auf zwei Standorte
Luxemburgs größter Bäcker setzt weiter auf Expansion
VON ANDREAS HOLPERT
Die Großbäckerei Panelux S.A., die
ihre Produkte unter der Marke Fischer vertreibt, hat ihre Aktivitäten
nach der Übernahme von CometSchwan neu geordnet. Der Betrieb
konzentriert sich in der Zukunft auf
nur noch zwei Produktionsstätten:
Leudelingen und Roodt/Syr. „Das
garantiert uns mehr Betriebssicherheit im Fall von Ausfällen (Elektrizitäts-, Wasserausfälle usw.)“, sagte
Jacques Linster, Generaldirektor
von Panelux, in einem Gespräch.
Ende August des vergangenen Jahres kündigte Panelux die Übernahme der Bäckereiaktivitäten der
Comet S.A. an. Der Familienbetrieb wurde Opfer des Wettbewerbs im harten Geschäft mit Brot
und Backwaren. Eine eigenständige Produktion war für Comet
nicht mehr rentabel. Im Zuge der
Übernahme wechselten 108 Mitarbeiter den Arbeitgeber.
Die Integration sei zunächst
schwieriger verlaufen, als erwartet. Seit dem 1. Oktober werde in
Leudelingen produziert. Hohe Investitionen seien nötig, um den
Betrieb auf das erforderliche Niveau zu bringen. Inzwischen
sei auch die zunächst „schlechte“
Stimmung der Belegschaft besser.
Sie hatten anfangs Sorgen, weil
sie nicht genau wussten, was
sie beim neuen Arbeitgeber erwartet.
Schwierigkeiten habe es zudem
im Bereich Handelsaktivitäten
und beim Kunden-Service gegeben. Wie immer bei einer Übernahme seien einige Schwan-Kunden abgesprungen, und dies aus
unterschiedlichen Gründen, so
Linster. Die Marke Schwan, die
Panelux mitübernommen hat,
bleibt bestehen.
Linster rechnet mit weiteren
hohen Investitionen im Zuge eines
neuen
Kommodo-InkommodoVerfahrens für die Produktion in
Leudelingen. Diese neue Prozedur
sei unumgänglich, da jahrelang
keine Investitionen getätigt wur-
Seit dem 1. Oktober vergangenen Jahres produziert Panelux-Fischer in der ehemaligen Schwan-Bäckerei in
Leudelingen. Hohe Investitionen waren nötig, um den Betrieb auf Vordermann zu bringen.
(FOTO: GUY WOLFF)
den und der technische Stand der
Anlagen ungenügend sei.
Durch die Erneuerung und Umgestaltung der Produktionsanlage
sei ein neues Genehmigungsverfahren notwendig, sagte Paul Weber, Direktor der „Inspection du
travail et des mines“. Zudem sei
die auf 15 Jahre limitierte Umweltgenehmigung für die Schwan-Bäckerei im vergangenen Jahr abgelaufen. Panelux habe eine Verlängerung für 15 Monate beantragt,
um die Erneuerung vorzubereiten,
so Weber.
Ein weiterer Hauptgrund für
den Kauf der Bäckereiaktivitäten
sei der Bedarf an zusätzlichen Produktionskapazitäten
gewesen,
sagte Panelux-Chef Linster. Dabei
erweise sich der Kauf als weniger
zeitaufwendig als der Neubau.
Heute produziere Fischer in Leudelingen mehr als vorher Schwan.
Ausschlaggebend dafür sei auch
die Verlagerung der gesamten Bioproduktion von Mersch nach Leudelingen. Fischer sei der größte
Produzent von Bio-Brotprodukten
in Luxemburg, erklärte Linster.
Damit konzentriert Panelux seine
Produktion auf die zwei Standorte
Leudelingen und Roodt/Syr, wo
2008 ein Ausbau geplant sei. In
Mersch musste die Bäckerei auf
dem Gelände des Agro-Centers
dem Bau zweier neuer Schulen
Platz machen.
Brotmarkt in Luxemburg
und Europa im Wandel
Dass die Bäckerei Panelux derart
expandiert, erklärt Linster durch
die Situation am Markt sowie mit
der Entwicklung des Unternehmens in den vergangenen 25 Jahren.
Die Aktivitäten würden sich
heute auf drei Standbeine verteilen: erstens die Frischproduktion
in den 80 Fischer-Filialen einschließlich Trier und Metz. Zweitens die Tiefkühlware, die europaweit vertrieben werde und mittlerweile 40 Prozent der Tonnage
ausmacht, sowie drittens der Verkauf an sogenannte Drittkunden.
Das sind z.B. Kantinen, Restaurants und oder Hotelgruppen. Die
hohen
Produktionskapazitäten
seien nötig, um die starke Nachfrage befriedigen zu können, so
Linster weiter. Um dem Handel,
der sich immer mehr auf große
Verkaufszentren konzentriert, die
entsprechenden Mengen liefern
zu können, bedarf es Großbäckereien, die Produkte für jeden Bedarf und auf verschiedenen Preisebenen liefern können.
An der Entwicklung, auf die sich
Panelux frühzeitig eingestellt habe, könne man wenig ändern. Allerdings bekämen die mittelständischen Bäckereibetriebe, von denen
es noch etwa 50 in Luxemburg
gebe, zunehmend Probleme durch
steigenden
Wettbewerbsdruck.
Der entsteht durch die Zunahme
an großen Verkaufsflächen, die
sich europaweit versorgen.
Der Großbäcker sieht sich in
seiner Strategie bestätigt. Die Panelux-Gruppe beschäftigt derzeit
rund 900 Mitarbeiter. 50 Tonnen
Mehl werden pro Tag zu etwa 100
Tonnen verkaufsfähigen Produkten verarbeitet. Bis auf drei Tage
im Jahr wird an sieben Tagen rund
um die Uhr gebacken.
Britisches Zugangsgeschäft von AOL bleibt in Luxemburg
TPH Services soll künftig 2,1 Millionen Internetanschlüsse verwalten / Kooperation mit AOL Europe Services
Als AOL im Oktober 2006 das
europäische Zugangsgeschäft für
Internetanschlüsse in Frankreich,
Deutschland und Großbritannien
verkaufte, war noch unklar, was
aus AOL Europe Services werden
würde, der luxemburgischen Niederlassung, die das komplette Europageschäft abwickelte. Auch die
Einnahmen aus der Mehrwertsteuer, die nach Schätzungen von
Experten mehr als 140 Millionen
Euro betrugen, wären durch den
Verkauf an ausländische Unternehmen komplett Vergangenheit
gewesen.
Inzwischen ist nach unseren Informationen klar, dass zumindest
das britische Zugangsgeschäft, das
damals für rund 550 Millionen
Euro an die englische Telekomgesellschaft Carphone Warehouse
verkauft wurde, weiter von Luxemburg aus abgewickelt wird –
damit bleibt dem Staat zumindest
ein Teil Steuereinnahmen erhalten. Von den insgesamt 5,8 Millionen AOL-Kunden in Frankreich,
Deutschland und Großbritannien
stammen 2,1 Millionen aus dem
Vereinigten Königreich. Carphone
Warehouse will mit einer neuen
luxemburgischen Tochterfirma,
TPH Services, ab März die Verwaltung der britischen AOL-Internetzugänge übernehmen. Nach
unseren Informationen wird AOL
Europe Services außerdem für
TPH Services weitere Dienstleistungen übernehmen, so dass die
Existenz der 1999 gegründeten Gesellschaft zunächst gesichert
scheint.
AOL hatte 2006 beschlossen,
das Europa-Geschäft neu auszurichten, der Verkauf des Zugangsgeschäfts gilt als direkte Folge dieser Restrukturierung.
(arne)
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