Die 20 Projekte der InB A

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Innovative Bauausstellung
Kiel 2008
®
nBA
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Die 20
Ausstellung vom 5. bis 28. September 2008
www.inba-kiel.de
Die InBA ist der deutsche Beitrag zu dem EU-Projekt REBECEE
Wolfgang Tiefensee
Bundesminister für Verkehr, Bau
und Stadtentwicklung, Berlin
Wer den Energieverbrauch senken und die CO2Emissionen reduzieren will, kommt am Gebäudesektor nicht vorbei. In diesem Bereich ist das Potenzial fürs Energiesparen groß: Für Warmwasser,
Heizung oder Kühlung von Gebäuden werden rund 40 Prozent
der in Deutschland insgesamt verbrauchten Energie aufgewendet. Rund drei Viertel aller Gebäude hierzulande sind vor 1978
gebaut worden, bevor die erste Wärmeschutzverordnung wirksam wurde. Bei den meisten dieser Gebäude ließe sich der Energieverbrauch auf wirtschaftlich vertretbare Weise um etwa 50
Prozent reduzieren.
Die Bundesregierung fördert die energetische Modernisierung von
Gebäuden durch zinsgünstige Kredite und Aufklärung über gute
Lösungen energieeffizienten Bauens, Neubauens und Sanierens.
Nichts aber ist eindrücklicher als gute Beispiele, wie sie bei der
„Innovativen Bauausstellung® Kiel 2008“ präsentiert werden. Mit
der Ausstellung baufertiger Häuser soll gezeigt werden, wie sich
energiesparende und ressourcenschonende Konzepte in Stadtquartieren planen und realisieren lassen.
Dr. Werner Marnette
Minister für Wissenschaft,
Wirtschaft und Verkehr des
Landes Schleswig-Holstein
Der enorme Anstieg der Energiepreise ist ein starker Anreiz zum Energiesparen und damit auch
zum nachhaltigen Neu- und Umbau der eigenen
vier Wände. Nachdem in Schleswig-Holstein in
den letzten Jahren Tausende von Niedrig-Energie-Haus-Wohnungen errichtet wurden, rückt jetzt die energetische Altbausanierung in den Fokus. Angesichts der großen Einsparpotenziale
beim Heizenergieverbrauch ist die energetische Modernisierung
der Altbausubstanz eine gewaltige gesellschaftliche Aufgabe, die
durch Programme des Bundes und des Landes Schleswig-Holstein
flankiert wird. Die Innovative Bauausstellung® Kiel 2008 wird zeigen, dass die Themen Wohnen und Dienstleistungen, EnergieEffizienz und Erneuerbare Energien auch in städtischen Bereichen
zusammen gehören. Ich wünsche der InBA Kiel 2008, dass sie
von vielen Bauherren, Bauträgern, Architekten, Ingenieuren und
Unternehmen der Bau- und Wohnungswirtschaft aus dem In- und
Ausland besucht wird, denn sie verspricht interessante Einblicke
in die Zukunft des nachhaltigen Bauens. Ich danke der ZEBAU als
Veranstalter und wünsche allen Ausstellern und Besuchern neue
Erkenntnisse und gute Gespräche.
2
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
liebe Bauinteressenten,
der September steht in der Klimaschutzstadt Kiel ganz im Zeichen
des energiesparenden Bauens: Vom 5. bis 28. September präsentiert Ihnen die Innovative Bauausstellung® (InBA) Kiel 2008 einen
Einblick in das nachhaltige Bauen – aus der Praxis für die Praxis.
Dank des Einsatzes engagierter Bauherren, die seit 2007 zusammen 20 Gebäude nach hohen Energiestandards modernisiert beziehungsweise neu gebaut haben, ist eine bunte Mischung aus
innovativen und vorzeigbaren Gebäuden entstanden: Reihen- und
Mehrfamilienhäuser, Wohnungen, ein Verbrauchermarkt, eine
Sporthalle und ein Multifunktionsgebäude.
Ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm begleitet die dreiwöchige Open-Air-Ausstellung. Besuchen Sie den zentralen InfoPoint im Sophienhof. Hier bekommen Sie alle nötigen Informationen zu Führungen, Fachveranstaltungen, den teilnehmenden
Betrieben und dem Rahmenprogramm. Im Internet unter www.
inba-kiel.de finden Sie ebenfalls ausführliche Informationen über
die Projekte und Veranstaltungen. Wir danken dem Zentrum für
Energie, Bauen, Architektur und Umwelt (ZEBAU GmbH) aus
Hamburg, das als offizieller Veranstalter die Koordination der
Bauausstellung übernommen hat.
Auch die Kieler Solartage finden wieder statt: in diesem Jahr zum
fünften Mal vom 5. bis 27. September und diesmal in Zusammenarbeit mit der InBA. Parallel zur Bauausstellung präsentieren sich
im Sophienhof die Kieler Unternehmen der Werbegemeinschaft
„Fair-Play-Wärme“, einem Zusammenschluss von Mitgliedern des
Fachverbandes „Sanitär-Heizung-Klima“, sowie weitere Innungen
und Handwerksbetriebe.
Kommen Sie vorbei! Sie und Ihre Familien sind herzlich eingeladen, die Bauausstellung zu besuchen.
Ihre
Angelika Volquartz Peter Todeskino
Oberbürgermeisterin Bürgermeister
3
Die Standards der InBA
Die Innovative Bauausstellung (InBA)® Kiel 2008 präsentiert besonders energiesparende Neubauprojekte, bei denen sowohl ein
vorbildhafter Wärmeschutz als auch der Einsatz von erneuerbarer
Energien zur Heizenergie- und Warmwasserversorgung umgesetzt
wurden. Der Mindeststandard für Neubauten ist der KfW-Energiesparhaus 40- oder Passivhausstandard. Ziel ist eine möglichst
CO2 neutrale Wärmeversorgung aller Häuser.
Die Modernisierungsprojekte der InBA müssen die Anforderungen an den Wärmeschutz mindestens entsprechend Neubaustandard der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2007 erfüllen. Durch
diese Forderung wird der Energieverbrauch nach der Sanierung
gegenüber dem gesetzlichen Mindest-Standard zusätzlich um 30
bis 40% gesenkt. Durch eine weitere Optimierung der Wärmedämmung mit einer gezielten Auswahl des Dämmmaterials und
der Anpassung von Dämmstoffstärken können im Einzelfall noch
höhere Einsparungen erzielt werden. Für die Heizenergie- und
Warmwasserversorgung ist ebenfalls der Einsatz regenerativer
Energien notwendig.
Übersichtsplan
4
Übersicht über die Bauprojekte
1
Wohnen und Arbeiten am Rathausturm
2
19 Eigentumswohnungen an der Gerhardschule,
in Kiel-Brunswik KfW-40-Standard und Solarthermie
3
Neubaugebiet in Kiel-Projensdorf
4
Passivhaus in Kiel-Dietrichsdorf
5
KfW-40-Haus in Altenholz-Stift
6
Energiesparhaus in Kiel-Projensdorf
7
Wohnen für Menschen mit Demenz in Kiel-Gaarden
8
Modernisierung eines Mehrfamilienhauses in Kiel-Holtenau
9
Sanierung eines Wohnhauses in Kiel-Holtenau
10
urban - nachbarschaftlich - lebendig
KfW-40-Standard - konsequent Geld und Energie sparen
Neubau eines Einfamilenhauses in Holzbauweise
Neubau eines Einfamilienhauses
neu errichtetes KfW-40-Haus mit Photovoltaik-Anlage
KfW-40-Standard im sozialen Wohnungsbau
Hocheffiziente Wärmedämmung und Einsatz von Solarthermie
hochwertige Sanierung mit Passivhauskomponenten
Sanierung einer Stadtvilla in Kiel-Südfriedhof
Modernisierung mit Holzpelletofen und Solarthermie
11 Modernisierung
eines Mehrfamilienhauses in Kiel-Wik
mit solarthermischer Anlage und Pelletheizkessel
12
Modernisierung eines Mehrfamilienhauses im
Dichterviertel innovative Dämmung mit Materialien aus nachwach-
13
Wohnhaus der 30er-Jahre am Viehburger Gehölz
14
Sanierung auf Neubau-Standard in Kiel-Ellerbek
15
Sanierung mit erneuerbaren Energien in Kiel-Düsternbrook
16
Wissenschaftszentrum Kiel
17
famila Warenhaus in Kiel-Wik
18
Sporthalle Schilksee
19
ABK-Kundenzentrum in der Innenstadt
senden Rohstoffen
Energiekonzept mit 100% eneuerbaren Energien
Umbau einer Doppelhaushälfte mit Solaranlage und Holzheizung
Nutzung von Geothermie und Solarthermie
Neubau auf höchstem Standard
Warenhaus mit Discounter und Shops
energiesparend und klimaschonend
Umbau eines historisch bedeutsamen Gebäudes
20 Living
on Water
Prototyp eines ökointelligenten schwimmenden Hauses
5
Inhalt
Wir freuen uns, Ihnen 20 innovative Bauprojekte präsentieren zu
können, die durch Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer
Energieträger besonders zukunftsfähig sind.
Insgesamt werden 28 Wohneinheiten saniert, es entstehen 160
Wohneinheiten in Neubauten und ca. 15.000 m² Nutzfläche als
Gewerbe- und Büroflächen.
Neben der Möglichkeit zur Besichtigung aller Bauprojekte können
sich Interessierte in einer Reihe von Veranstaltungen über den
Klimaschutz, den Einsatz erneuerbarer Energien, Energieeinsparpotenziale und Fragen zur praktischen Umsetzung von Bauprojekten informieren.
Das aktuelle Veranstaltungsprogramm
erhalten Sie im Internet unter www.inba-kiel.de
Grußworte
Die Standards und Projekte der InBA
Die Neubau-Projekte (Wohnungsbau)
Wohnen und Arbeiten am Rathausturm
19 Eigentumswohnungen an der Gerhardschule
Neubaugebiet in Kiel-Projensdorf
Passivhaus in Kiel-Dietrichsdorf
KfW-40-Haus in Altenholz-Stift
Energiesparhaus in Kiel-Projensdorf
Wohnen für Menschen mit Demenz
Die Modernisierungsprojekte (Wohnungsbau)
Modernisierung eines Mehrfamilienhauses
Sanierung mit Passivhauskomponenten
Sanierung einer Stadtvilla in Kiel-Südfriedhof
Modernisierung eines Mehrfamilienhauses
Modernisierung eines Mehrfamilienhauses
Wohnhaus der 30er-Jahre am Viehburger Gehölz
Sanierung auf Neubau-Standard in Kiel-Ellerbek
Sanierung mit erneuerbaren Energien
Neubau von Nichtwohngebäuden und Sonderbauten
Wissenschaftszentrum Kiel
familia Warenhaus in Kiel-Wik
Sporthalle Schilksee
ABK-Kundenzentrum am Kleinen Kiel
Living on Water
Zur InBA gehören
Die InBA und Europa
Unterstützung beim Bauen
Die Kieler Solartage der Fair Play Wärme
Glossar
Impressum
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36
Die Neubau-Projekte (Wohnungsbau)
Eine Auswahl2 erforderlicher Maßnahmen
1
8
Abluft
Zuluft
5
Abluft
Zuluft
Frischluft
7
Abluft
Zuluft
6
3
4
Abluft
Erforderliche Maßnahmen
1. Lückenlose, umlaufende Wärmedämmung, Vermeidung von
Wärmebrücken
2. Luftdichte Gebäudehülle, Vermeidung von Energieverlusten
3. Integration eines Lüftungssystems möglichst mit Wärmerückgewinnung, Erwärmung der Zuluft durch die Abluft für
minimale Lüftungsenergieverluste
4. Installation eines Erdreichwärmetauschers (optional) Vorerwärmung der Frischluft
5. Optimale Wärmedämmung für Fenster und Türen mit Wärmeschutzverglasung
6. Einbau z.B. eines Holzpelletofens oder einer Wärmepumpe,
erneuerbare Energie, die vom Öl- und Gaspreis unabhängig
ist (optional)
7. Nutzung einer Boden- und/oder Wandflächenheizung, hoher
Komfort bei niedrigem Energieverbrauch (Niedertemperaturheizung) (optional)
8. Einsatz von Photovoltaik (Solare Stromerzeugung) und Solarthermie (Solare Wärmeerzeugung) (optional)
7
1 Wohnen und Arbeiten am Rathausturm
Urban - nachbarschaftlich - lebendig
In der Kieler Innenstadt entstand in zentraler Lage auf den Grundstücken Rathausstraße 11 und Kleiner Kuhberg 4044 (Gesamtgrundstücksgröße ca. 1.200
m²) ein ökologisches und soziales Mehrgenerationen–Wohnprojekt im Standard
eines KfW-40-Hauses mit der Zielsetzung
des gemeinschaftlichen, nachbarschaftsorientierten Wohnens.
Die Wohnungen sind teils genossenschaftliche Mietwohnungen,
teils Eigentumswohnungen.
Energieversorgung / Konzept:
Durch eine sehr hochwertige Gebäudehülle wird der Heizenergiebedarf auf 26 kWh/m²a reduziert. Eingesetzt wird eine Dreifachverglasung, Dämmstoffstärken zwischen 20 und 30 cm sowie
ein verglaster Pufferraum zur Rathausstraße.
Die Heizwärme wird über Fernwärme der Stadtwerke Kiel sichergestellt. Die Wohnungen sind mit einer kontrollierten Lüftungsanlage ausgestattet. Die Abluft wird in den Feuchträumen abgesaugt und strömt über definierte Fassadenöffnungen in den
Fenstern nach.
Frontansicht
Dachgeschoss
Hofansicht
Laubengang
Gebäudetyp:
Massivbauweise mit WDVS, im Kopfbereich Kleiner Kuhberg
7-geschossig, sonst 4-geschossig, 45 Wohneinheiten, zwei Gewerbeeinheiten, Gesamtwohn-/Nutzfläche ca. 3.800 m²
Energetischer Standard:
Baukosten:
Heizwärmebedarf Qh:
Primärenergiebedarf QP“:
Transmissionswärmeverlust HT’:
Bauträger
Wohnen und Arbeiten
am Rathausturm GbR
KfW-40
ca. 8,3 Mio. €
ca. 2.180 €/m²
26,5 kWh/(m²a)
39,0 kWh/(m²a)
0,39 W/(m²K)
Architekt
Marie und Peter Zastrow
8
Energiekonzept
KAplus - Ingenieurbüro
Vollert
19 Eigentumswohnungen an der Gerhardschule, 2
in Kiel-Brunswik
KfW-40-Standard und Solarthermie
Das Haus mit 19 ETW wird in konventioneller Massivbauweise erstellt. Alle
Wohnungen sind nach Süden bzw. We‑
sten ausgerichtet und haben eine Terrasse, einen Balkon oder eine Dachterrasse
im Staffelgeschoss. Zu jeder Wohnung
gehört ein Kellerraum und – wenn gewünscht – ein Tiefgaragenstellplatz. Alle Wohnungen werden
mit einer Einbauküche, hochwertigen Fliesen in Bad und Küche,
Raufasertapezierung sowie Teppichbodenbelag ausgestattet; im
Wohnzimmer ist standardmäßig ein Parkettboden vorgesehen.
Die Außenanlagen werden neu gestaltet.
Energieversorgung / Konzept:
Die Heizwärmeversorgung erfolgt über Fernwärme. Die Wohnungen verfügen über Fußbodenheizungen zur Wärmeverteilung. Die
Warmwasserbereitung erfolgt über Fernwärme und wird durch
eine thermische Solaranlage unterstützt.
A. Biederbeck
Eingang
A. Biederbeck
Terrasse
Solarkollektoren
Außenansicht
Gebäudetyp:
Mehrfamilienhaus, Neubau, 19 Neubau-ETW mit 2 – 6 Zimmern
und Wohnflächen von ca. 62 m² bis ca. 136 m², Gesamtwohnfläche: 1746,37 m².
Energetischer Standard:
KfW-40
Preis pro Wohneinheit:
ab 152.500,- €
ca. 2.458,- €/m²
Heizwärmebedarf Qh:
33,16 kWh/(m²a)
Primärenergiebedarf QP“:
38,60 kWh/(m²a)
Transmissionswärmeverlust HT’:
0,36 W/(m²K)
Bauträger
BIG-ANLAGEN GmbH
Architekt
DHBT Architekten GmbH
9
Energiekonzept
Pahl u. Jacobsen GbR
3 Neubaugebiet in Kiel-Projensdorf
KfW-40-Standard - Konsequent Geld und Energie sparen
Im Baugebiet in Kiel-Projensdorf am
Steenbeker Weg werden von Ing.Haus
mehr als 80 Wohnprojekte errichtet: sowohl Einzelhäuser als auch Doppel- und
Reihenhäuser mit Vollkeller.
Die Gebäude werden in massiver Bauweise, außen mit Putz- und Verblendsteinen
gestaltet. Alle Gebäude sind 2-geschossig mit zusätzlich ausgebautem oder ausbaufähigem Dachgeschoss.
Energieversorgung / Konzept:
Die Wärmeversorgung des Baugebietes erfolgt über die Stadtwerke Kiel mit einem neuen Wärmeverteilungsnetz. 50% des Wärmebedarfs wird über Fernwärme abgedeckt. Die andere Hälfte
der Wärmeerzeugung wird in der Nähe des Baugebietes in einem
ehemaligen Umspannwerk vorgenommen. Dort ist ein mit Erdgas
betriebenes BHKW-Modul mit einer Wärmeleistung von 100 kWth
und einer elektrischen Leistung von 50 kWel und ein mit Holzpellets zu befeuernder Heizkessel mit einer Wärmeleistung von 130
kWth installiert.
(Stand: August 2008; Änderungen vorbehalten)
Quadra X
Tetra Doppelhaus
Tetra X
Toscana
Gebäudetypen:
Reihenhaus: Tetra Basic und Tetra X; Eckhaus: Quadra Basic
und Quadra X; Doppelhaus: Tetra Doppelhaus; Wohnfläche von
80 bis 120 m².
Folgende Werte beziehen sich auf den Haustyp Quadra Basic
Energetischer Standard:
KfW-40
Preis pro Wohneinheit (inkl. Grundstück): ab 159.900,- €
Heizwärmebedarf Qh:
42,7 kWh/(m²a)
Primärenergiebedarf QP“:
27,1 kWh/(m²a)
Transmissionswärmeverlust HT’:
0,27 W/(m²K)
Bauträger
Ing.Haus Elwert & Rambadt
GmbH & Co. KG
Architekt
Dipl. Ing. Jörg Grimm
10
Energiekonzept
Dipl. Ing. Matthias Klatt
Passivhaus in Kiel-Dietrichsdorf 4
Neubau eines Einfamilienhauses in Holzbauweise
Im Planungszeitraum wurde der Schwerpunkt auf die Gestaltung, die Materialwahl und auf Art und Aufwand der
haustechnischen Installation von Heizungs- und Lüftungsanlage gelegt.
Die Verkleidung des Gebäudes wurde mit
einer Lärchenrautenschalung ausgeführt.
Nicht zu öffnende Fenster wurden als Ganzglaskonstruktion umgesetzt. Öffenbare Fenster wurden farblich betont. Das Gebäude
ist nicht unterkellert. Folgende konstruktive Ausführungen wurden umgesetzt: Holzfassade mit TJI-Konstruktion, Isofloc-Wärmedämmung und 3-fach-verglaste Fenster.
Energieversorgung / Konzept:
Die Haustechnik sollte möglichst ökologisch ausgerichtet sein,
daher wurde eine Pelletheizung mit einer solaren Warmwasserund Heizungsunterstützung kombiniert. Der zentralen Lüftung mit
Wärmerückgewinnung wurde ein Solewärmetauscher zur Ausnutzung der Erdwärme vorgeschaltet.
Gartenansicht
Innenansicht
Dachkonstruktion
Eingang
Gebäudetyp:
Einfamilienhaus, Wohnfläche 169 m²
Energetischer Standard:
Baukosten:
Passivhaus
ca. 1.500,- €/m²
Folgende Werte wurden nach PHPP berechnet:
Energiekennwert Heizwärme:
14 kWh/(m²a)
Heizlast:
9,40 kWh/(m²a)
Primärenergie-Kennwert (WW, Heizung, Hilfsstrom):13,9 kWh/(m²a)
Bauherr
Familie Markmann
Architekt und Energiekonzept
NK Architekten
11
5 KfW-40-Haus in Altenholz-Stift
Neubau eines Einfamilienhauses
Das erste KfW-40 Haus der Böttcher
Haus-Exclusiv GmbH entsteht in Altenholz-Stift im Zusammenspiel zweier Faktoren: Der Ambition des Bauherrn, etwas
für die Zukunft zu tun, und der Ambition des Bauträgers, diese Initiative durch
Anhebung des energetischen Standards
zu unterstützen. Das Objekt wird in massiver Bauweise mit Verblender und 18 cm Kerndämmung erstellt. Der Vollkeller erhält
eine umlaufende Dämmung und alle Fenster eine Dreifach-Verglasung.
Energieversorgung / Konzept:
Neben der hochwertigen Wärmedämmung werden Haustechnikkomponenten eingebaut, die den KfW-Förderstandard teilweise
übererfüllen, dazu zählen eine Erdwärmepumpe mit Tiefenbohrung, ein zentrales Lüftungsgerät zur kontrollierten Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung, eine solarthermische Anlage
zur Brauchwasserunterstützung und eine Photovoltaikanlage.
Beispielhaus
Dachkonstruktion
Wanddetail
Wanddetail
Gebäudetyp:
Einfamilienhaus mit Keller; Wohnfläche 217 m²
Energetischer Standard:
KfW-40
Baukosten:
325.000,- €
1.498,- €/m²
Heizwärmebedarf Qh:
33,17 kWh/(m²a)
Primärenergiebedarf QP“:
29,28 kWh/(m²a)
Transmissionswärmeverlust HT’:
0,25 W/(m²K)
Bauherr
Familie Mewis
Architekt/Bauträger und Energiekonzept
BÖTTCHER HAUS-EXCLUSIV GmbH
12
Energiesparhaus in Kiel-Projensdorf 6
Neu errichtetes KfW-40-Haus mit Photovoltaik-Anlage
Das Gebäude wird im grünen Stadtteil
Projensdorf errichtet. Im Erdgeschoss
liegt der großzügige Wohn- und Essbereich mit angeschlossener individueller
Küche sowie Hauswirtschaftsraum, Flur
und Duschbad. Im Obergeschoss befinden sich 3 Schlafzimmer und ein Vollbad. Das Besondere an diesem Bauvorhaben ist das Eingehen auf
räumliche und finanzielle Bedürfnisse von jungen Familien ohne
den Verzicht auf zukunftsweisende Technologien.
Energieversorgung / Konzept:
Auf die latenten Energiegewinne wird besonders Rücksicht genommen. Das Herzstück dieses Konzeptes bildet die geothermische Heizungsanlage (Erdwärmepumpe), welche in eine Tiefe von
ca. 90 m geführt wird. Diese wird sowohl für die Erwärmung des
Brauchwassers als auch für die Niedertemperatur-Fußbodenheizung eingesetzt. Hervorzuheben ist auch die Photovoltaik-Anlage
(Leistung: ca. 5,4 kWP) auf dem Dach.
Beispielhaus 1
Beispielhaus 2
Beispielhaus 3
Photovoltaik
Gebäudetyp:
Einfamilienhaus in massiv gemauerter Bauweise, ca. 110 m²
Wohnfläche. Satteldach 48°, Drempel 80 cm, Tondachpfannen.
Energetischer Standard:
Baukosten:
Heizwärmebedarf Qh:
Primärenergiebedarf QP“:
Transmissionswärmeverlust HT’:
Bauherr
Familie Dierking
KfW-40
ca. 165.000,- €
ca. 1.500,- €/m²
29,38 kWh/(m²a)
38,66 kWh/(m²a)
0,20 W/(m²K)
Architekt / Bauträger und Energiekonzept
BBF-Ihr Partner GmbH
13
7 Wohnen für Menschen mit Demenz in
Kiel-Gaarden
KfW-40-Standard im sozialen Wohnungsbau
Die gemeinnützige Brücke SchleswigHolstein GmbH baut auf einem Baulückengrundstück eine ambulante Hausgemeinschaft für Menschen mit Demenz.
Das Unternehmen bietet Menschen mit
seelischen Problemen und psychischen
Behinderungen Hilfe in allen Lebenslagen.
Durch die Lückenbebauung reduzieren sich die Außenwände auf
zwei Fassaden. Durch eine optimierte Planung können trotz KfW40-Standard die Richtlinien (Kosten) des sozialen Wohnungsbauens eingehalten werden.
Energieversorgung / Konzept:
Das Energiekonzept fängt mit der kompakten Bauform an. Das
Gebäude wird an das Fernwärmenetz der Stadt angeschlossen.
Die Brauchwassererwärmung erfolgt über eine thermische Solaranlage. Der Wärmeschutz wird durch massive Bauteile mit hohem
spezifischem Gewicht, innenliegenden Verschattungselementen
und der Nutzung von hochwertigen Fenstern sichergestellt. Eine
kontrollierte Be- und Entlüftungsanlage ergänzt den Bau optimal.
Draufsicht
Ansicht
Grundriss
Wohnbeispiel
Gebäudetyp:
Mehrfamilienhaus, Baulückenbebauung, zwölf Wohneinheiten,
fünf Geschosse, 563 m² Gesamtwohnfläche.
Energetischer Standard:
Baukosten:
Heizwärmebedarf Qh:
Primärenergiebedarf QP“:
Transmissionswärmeverlust HT’:
Architekt
Tobias Storch, Brücke
Schleswig-Holstein gGmbH
Bauleitung
Bauingenieurbüro
Stemwede GmbH
14
KfW-40
815.000,- €
1.388,- €/m²
30,40 kWh/(m²a)
37,92 kWh/(m²a)
0,40 W/(m²K)
Energiekonzept
Dipl.-Ing. Jörg Hoppe und
Dipl.-Ing. Andreas Lorch
Die Modernisierungsprojekte (Wohnungsbau)
3
1
7
4
Zuluft
Abluft
2
Abluft
6
Zuluft
5
Eine Auswahl erforderlicher Maßnahmen
1. Weitestgehend lückenlose, umlaufende Wärmedämmung
Vermeidung von Wärmebrücken
2. Erneuerung der Fenster und Türen für eine optimale Wärmedämmung
3. Luftdichte Gebäudehülle
4. Vermeidung von Energieverlusten
5. Integration eines Lüftungssystems möglichst mit Wärmerückgewinnung, Erwärmung der Zuluft durch die Abluft für
minimale Lüftungsenergieverluste
6. Erneuerung der Heizungsanlage z.B. durch einen Holzpelletofen oder eine Wärmepumpe
7. Erneuerbare Energie, die unabhängig vom Öl- und Gaspreis
ist
8. Erneuerung der Heizkörper, falls notwendig
9. Einsatz von Photovoltaik (Solare Stromerzeugung) und Solarthermie (Solare Wärmeerzeugung) (optional)
15
8 Modernisierung eines Mehrfamilienhauses
in Kiel-Holtenau
Hocheffiziente Wärmedämmung und Einsatz von Solarthermie
Das Mehrfamilienhaus wurde 1964 gebaut. Ziel der Sanierungsmaßnahme
war der Energiestandard EnEV-Neubau
–50%. Es wurden dreifach verglaste
Kunststofffenster mit einem Uw von
0,8 W/m²K verbaut. Um die Wärmeverluste weiter zu begrenzen, wurden die
Außenwände, Keller- und die obere Geschossdecke gedämmt.
Die vorhandenen Loggien erhielten einen Wetterschutz aus Glas.
Zusätzlich wurden 12 Garagen und 4 Stellplätze auf dem Grundstück errichtet.
Energieversorgung / Konzept:
Die Haustechnik wird in das Gesamtkonzept besonders einbezogen. So wurden die Wohnungen mit einer Lüftungsanlage mit
Wärmerückgewinnung ausgestattet und die Warmwasserbereitung erfolgt zukünftig im Wesentlichen über eine Solaranlage.
Die Beheizung wird weiterhin über die Nahwärmeversorgung der
Stadtwerke Kiel erfüllt.
November 2007
Mai 2008
Lüftungsanlage
Solarkollektor
Gebäudetyp:
MFH mit zwölf 3-Zimmer-Wohnungen mit je 71,36 m² Wohnfläche, 856,32 m² Gesamtwohnfläche; 3-geschossig; 2 Eingänge.
Energetischer Standard:
Baukosten:
Heizwärmebedarf Qh vorher:
nachher: Primärenergiebedarf QP“:
Transmissionswärmeverlust HT’:
EnEV-Neubau -50%
852.000,- €
995,- €/m²
114,80 kWh/(m²a)
20,60 kWh/(m²a)
39,0 kWh/(m²a)
0,39 W/(m²K)
Bauträger, Architekt und Energiekonzept
Siedlungsbaugesellschaft Hermann und Paul Frank mbH & Co. KG
16
Sanierung eines Wohnhauses in Kiel-Holtenau 9
Hochwertige Sanierung mit Passivhauskomponenten
Der Massivbau aus Ziegelmauerwerk
mit Mansarddach und Holzbalkendecken stammt aus dem Jahr 1913. Die
Komplett-Modernisierung beinhaltet den
Einbau neuer Bäder, neue Elektroinstallation, neue Fußböden, den Dachausbau,
neue vorgestellte Balkone, eine hochwertige Außenanlagengestaltung und die Wiederherstellung der
historischen Gestaltung. Die energetischen Modernisierungsmaßnahmen führen zu einer CO2-Einsparung von 35 t pro Jahr.
Energieversorgung / Konzept:
Die Ölheizungsanlage, die Heizkörper und die dezentrale elektrische Warmwasserbereitung wurden durch eine Heizanlage mit
Wärmepumpe Luft/ Wasser evtl. Sole/ Wasser (Geothermie) und
Wandflächenheizungen mit max. 40°C Vorlauftemperatur ersetzt.
Die Photovoltaikanlage produziert ca. 3/4 des für die Wärmepumpe benötigten Stroms. Es wurde eine kontrollierte Lüftungsanlage
mit min. 90 % Wärmerückgewinnung eingebaut, die zur Brauchund Heizwassererwärmung genutzt wird.
InBA-Baustelle
Dachstuhl
Ansichtsdetail
Fassade
Gebäudetyp:
Mehrfamilienhaus, 5 Wohneinheiten mit 460 m² Gesamtwohnfläche.
Energetischer Standard:
Baukosten:
Heizwärmebedarf Qh vorher:
nachher: Primärenergiebedarf QP“:
Transmissionswärmeverlust HT’:
Bauträger
Hans Schütt Immobilien GmbH
KfW-40
525.000,- €
1.141,- €/m²
123,40 kWh/m²a
28,84 kWh/(m²a)
36,93 kWh/(m²a)
0,36 W/(m²K)
Architekt und Energiekonzept
Dipl.-Ing. Architekt Harald Krüger
17
10 Sanierung einer Stadtvilla in Kiel-Südfriedhof
Modernisierung mit Holzpelletofen und Solarthermie
Das Reihenmittelhauswurde 1936 in KielSüdfriedhof errichtet. Es handelt sich
hierbei um ein Massivhaus mit Putzfassade. Mit der Sanierung wird ein Niveau erreicht, das den gültigen Mindeststandard
für Neubauten gem. EnEV 2007 um 30%
unterschreitet.
Energieversorgung / Konzept:
Die gesamte Heizungsanlage wird mit einem Holzpelletofen, einer
solarthermischen Anlage zur Warmwasserbereitung, 500l-Heizungspufferspeicher (neu) und einem bereits vorhandenen 300lWarmwasserspeicher (Bestand) ausgelegt. Die alte Gastherme
kann manuell zugeschaltet werden, um bei sehr niedrigen Außentemperaturen die benötigte Restwärme bereitzustellen.
Die Heizkörperventile und Thermostate werden so umgestellt,
dass eine Regelgenauigkeit von 1 Kelvin erreicht wird. Ein
hydraulischer Abgleich der Heizungsanlage wird nach rechnerischen Vorgaben durchgeführt.
Röhrenkollektor
Vorher - Nachher
Haustür
Speicher
Gebäudetyp:
Reihenmittelhaus mit 157,60 m² Wohnfläche.
Energetischer Standard:
Baukosten:
Heizwärmebedarf Qh vorher:
nachher:
Primärenergiebedarf QP“:
Transmissionswärmeverlust HT’:
Bauherrin
Frau Weber
EnEV Neubau -30%
117.900,- €
748,- €/m²
144,25 kWh/(m²a)
56,40 kWh/(m²a)
37,91 kWh/m²a
0,40 W/(m²K)
Planung und Energiekonzept
Das Energiebüro Klaus Jürgensen
18
Pelletofen
Modernisierung eines Mehrfamilienhauses in
Kiel-Wik
11
Mit solarthermischer Anlage und Pelletheizkessel
Das Mehrfamilienhaus gehört zu einer
1930 errichteten Siedlung, die sich, insbesondere wegen des typischen roten
Backsteinmauerwerks, im einheitlichen
Bild zeigt. Die Doppelhaushälfte sollte
energetisch modernisiert werden, ohne
sich gestalterisch abzuheben. Die Modernisierung umfasste u.a. den Einbau hochwertiger 3-fach–verglaster Wärmeschutzfenster und die außenseitige Außenwanddämmung. Die gedämmte Fassade bekommt durch die keramischen
Klinker-Riemchen wieder einen Mauerwerkscharakter. Die Kellerdecke wurde unterseitig mit hochwertigen Hartschaumplatten
gedämmt.
Energieversorgung / Konzept:
Auch die Haustechnik wurde modernisiert. Es erfolgte der Einbau
einer Heizanlage mit einer Nutzung zu 100% aus erneuerbaren
Energien, bestehend aus einem zentralen Pelletheizkessel mit
800l-Pufferspeicher und einer solarthermische Anlage mit Flachkollektoren. Eine kontrollierte Lüftungsanlage ist in Planung.
Klinker-Riemchen
Vergleich alt und neu
Pelletkessel
Fensterdetail
Solarkollektor
Gebäudetyp:
Mehrfamilienhaus, zweigeschossige Doppelhaushälfte,
zwei
Wohneinheiten, Gesamtwohnfläche: 348 m², Ausbau des Dachgeschosses geplant.
Energetischer Standard:
Baukosten:
Heizwärmebedarf Qh vorher:
nachher:
Primärenergiebedarf QP“:
Transmissionswärmeverlust HT’:
Eigentümer
Familie Bury
EnEV Neubau
69.067,- €
198,- €/m²
181,36 kWh/(m²a)
71,18 kWh/(m²a)
25,30 kWh/m²a
0,49 W/(m²K)
Energieberatung
Gebäudeenergieberatung Dipl.-Ing. Jasper Harten
19
12 Modernisierung eines Mehrfamilienhauses
im Dichterviertel
Innovative Dämmung mit Materialien aus nachwachsenden
Rohstoffen
Das Mehrfamilienhaus wurde 1925 in
Massivbauweise errichtet. Der Eigentümer hat den ursprünglichen Zustand
mit drei Wohnungen wieder hergestellt.
Der historische Gebäudecharakter sollte hierbei nicht verändert werden. Um
den energetischen Standard deutlich zu
verbessern („Neubau-Niveau“), wurde eine Innendämmung der
Außenwände mit dem innovativen Dämmstoff Hanf durchgeführt. Die Konstruktion mit einer Randleistenheizung vermindert
bauphysikalische Risiken. Für eine bessere Belichtung und Öffnung zum Gartenraum wurden die Fensterflächen vergrößert und
Sprossenfenster mit Wärmeschutzverglasung eingebaut.
Energieversorgung / Konzept:
Die Maßnahmen der energetischen Modernisierung umfassten den
Einbau einer 21 m² Solarthermieanlage mit Vakuumröhrenkollektoren zur Heizungsunterstützung und Brauchwassererwärmung,
sowie den Einbau einer Niedertemperatur-Randleistenheizung und
eines Pelletkessels zur Heizungsunterstützung.
Vorher
Vakuumröhrenkollektor
Fassade
Gartenseite
Gebäudetyp:
freistehendes Mehrfamilienhaus mit 3 Wohneinheiten, mit 285
m² Gesamtwohnfläche.
Energetischer Standard:
Baukosten:
Heizwärmebedarf Qh vorher:
nachher:
Primärenergiebedarf QP“:
Transmissionswärmeverlust HT’:
Eigentümer
Sebastian Engelhard
EnEV Neubau
ca. 65.000,- €
ca. 228,- €/m²
185,39 kWh/(m²a)
75,62 kWh/(m²a)
22,57 kWh/m²a
0,56 W/(m²K)
Energieberatung
Gebäudeenergieberatung Dipl.-Ing. Jasper Harten
20
Wohnhaus der 30er-Jahre am Viehburger Gehölz 13
Energiekonzept mit 100% erneuerbaren Energien
Die Nähe zum Zentrum und die gute
Infrastruktur machen die Siedlung in KielHassee für Familien attraktiv.
Das Gebäude musste jedoch den heutigen Bedürfnissen der Eigentümer angepasst werden. Durch zusätzliche Fensterflächen und eine innere Umstrukturierung
erscheinen die ehemals beengenden Räume im Dachgeschoss
großzügig und von Licht durchflutet. Die äußere Gestalt des Hauses blieb durch die Kerndämmung zusammen mit den neuen Wärmeschutzfenstern (Sprossen, Holz) weitgehend erhalten. Durch
diese Maßnahmen wurde das energetische Niveau eines Neubaus
erreicht.
Energieversorgung / Konzept:
Die Energieversorgung besteht zu 100% aus erneuerbaren Energien. Der alte Ölkessel wurde durch eine Holzpellet-Anlage in
Kombination mit einer Solarkollektoranlage zur Brauchwassererwärmung ersetzt. Das Brauchwasser wird nur bei Bedarf mittels
eines Plattenwärmetauscher-Systems erhitzt.
Vorher
Straßenseite
Solarkollektor
Pelletkessel
Gebäudetyp:
freistehendes Einfamilienhaus mit ca. 154 m² Wohnfläche.
Energetischer Standard:
Baukosten:
Heizwärmebedarf Qh vorher:
nachher:
Primärenergiebedarf QP“:
Transmissionswärmeverlust HT’:
Architekt
Rose + Schmidtke
Dipl.-Ing. Architekten
EnEV Neubau
105.000,- €
682,- €/m²
223,35 kWh/(m²a)
73,80 kWh/(m²a)
30,10 kWh/m²a
0,45 W/(m²K)
Energiekonzept
Gebäudeenergieberatung
Dipl.-Ing. Jasper Harten
21
14 Sanierung auf Neubau-Standard in Kiel - Ellerbek
Umbau einer Doppelhaushälfte mit Solaranlage und Holzheizung
Das Doppelhaus wurde 1949 in konventioneller Mauerwerksbauweise in
Kiel - Ellerbek errichtet. Im Zuge baulicher Umbaumaßnahmen zur Anpassung
des Hauses an die Wohnbedürfnisse der
Familie erfolgte auch eine umfassende
energetische Sanierung des Hauses auf
mindestens Neubaustandard.
Energieversorgung / Konzept:
Grundlage für das Energiekonzept ist eine zuvor erfolgte Optimierung der Wärmedämmung aller Bauteile. Ein raumluftunabhängiger Kaminofen für Holzfeuerung mit Wassertasche und Anschluss
an einen zentralen Pufferspeicher in Kombination mit einer thermischen Solaranlage für Warmwasser bilden das Herzstück der
Energieversorgung. Mit dem Kaminofen und der Solaranlage erreicht die Energieversorgung für Heizung und Warmwasser (bis
auf den notwendigen Strom für Pumpen und Steuerung) 100%
regenerative Energien.
Bauphase
Solaranlage
Bauphase
Gartenansicht
Gebäudetyp:
Doppelhaushälfte, 1 WE und eine Remise im Hof; Wohnfläche:
ca. 124 m².
Energetischer Standard:
Baukosten:
Heizwärmebedarf Qh vorher:
nachher:
Primärenergiebedarf QP“:
Transmissionswärmeverlust HT’:
Bauträger
Familie Hollstein
EnEV Neubau
90.000,- €
726,- €/m²
292,34 kWh/(m²a)
84,18 kWh/(m²a)
42,39 kWh/(m²a)
0,49 W/(m²K)
Architekt und Energiekonzept
Architekt R-M Birkner
22
Sanierung mit erneuerbaren Energien in Kiel Düsternbrook
15
Nutzung von Geothermie und Solarthermie
Das Gebäude wurde 1960 errichtet. Im
Zuge eines Umbaus erfolgt eine Aufstockung.
Der grundlegende Gedanke des Entwurfs
basiert auf der innovativen, zukunftsweisenden Sichtweise des Unternehmens. Demnach soll das Objekt ohne die
direkte Nutzung fossiler Brennstoffe für Heizung und Brauchwassererwärmung auskommen. Zu den Maßnahmen zählen u.a. die
Dämmung der Außenwände und der Einbau von Vakuumisolationspaneelen.
Energieversorgung / Konzept:
Die benötigte Wärmeenergie wird über Erdwärme, Solarthermie
und Wärmerückgewinnung bereitgestellt. Die Deckung der Heizwärme- u. Warmwassergrundlast erfolgt über Erdwärme, sowie
Vakuumröhrenkollektoren verbunden mit einem Pufferspeicher.
Die eingesetzte Lüftungsanlage verfügt über eine Wärmerückgewinnung (Wirkungsgrad ca. 80%).
Visualisierung
Vorher
Ansicht Süden
Ansicht Osten
Gebäudetyp:
Mehrfamilienhaus mit drei Wohneinheiten; Gesamtwohnfläche:
839 m².
Energetischer Standard:
Preis pro Wohneinheit:
Heizwärmebedarf Qh vorher:
nachher:
Primärenergiebedarf QP“:
Transmissionswärmeverlust HT’:
Bauherr
Familie Jördens
Architekt (Entwurf)
Peers Dipl. Ing.
Bautechnik GmbH
EnEV Neubau
ca. 535.500,- €
ca. 638,- €/m²
167,00 kWh/(m²a)
57,00 kWh/(m²a)
41,46 kWh/(m²a)
0,54 W/(m²K)
Architekt + Energiekonzept (Ausführung)
Jürgen Engel
23
Neubau von Nichtwohngebäuden und Sonderbauten
Die Technologien für Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energien im Nichtwohnungsbau erleben in den letzten Jahren zunehmend Beachtung. Die öffentliche Hand gibt zahlreiche
Impulse zur energetischen Modernisierung der bestehenden Liegenschaften, um die hohen Aufwendungen der Instandhaltung und der laufenden
Betriebskosten zu begrenzen. Dabei sind
Public-Private-Partnership-Modelle oder
Contracting-Verfahren in den letzten Jahren zu erfolgreichen Umsetzungsmodellen
geworden, um die öffentlichen Haushalte
zu entlasten.
Die bei der InBA Kiel 2008 realisierten
Projekte sind ein repräsentativer Querschnitt für Zweckbauten mit öffentlicher
oder gewerblicher Nutzung. Die Projekte
zeigen auf, welches Potential im energieeffizienten Nichtwohnungsbau stecken
können. Deren Öffentlichkeitswirkung
aus der Zweckbestimmung heraus wird Foto: Bernd Perlbach
das innovative Bauen für jedermann sichtbar machen. Gewerblich genutzte Projekte setzen hinsichtlich der Wirtschaftlichkeits‑
betrachtungen sehr strenge Maßstäbe an die Glaubwürdigkeit
von hoher Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energien. Bei den hier gezeigten Projekten haben die technischen Konzepte die Bauherren überzeugt.
Die InBA-Projekte setzen damit Zeichen für den Nichtwohnungsbau in Deutschland; Einkaufsmärkte, Bürogebäude oder Sport‑
hallen gehen zukünftig neuen Zeiten entgegen.
Die InBA zeigt außerdem, dass sich
nachhaltige Konzepte auch auf Sonder‑
nutzungen übertragen lassen. In dem
Projekt „Living on Water“ verbinden sich
ein umfassendes ökologisches Konzept
mit intelligenter Haustechnik in einem modernen Schwimmhaus.
24
Wissenschaftszentrum Kiel 16
Ein innovatives Energiekonzept integriert in moderne Architektur
Das Wissenschaftszentrum Kiel ist der
Kristallisationspunkt des Wissenschaftsparks. Zentrales Ziel ist die Optimierung
des Forschungs- und Wissenstransfers
zwischen innovativen Firmen und der
Wissenschaft. Das Gebäude führt durch
B. Perlbach
seine expressive Auskragung und die
Transparenz den Außenraum in das Gebäude hinein. Es steht für
die Zielsetzung des Wissenschaftszentrums als innovative, moderne Begegnungs- und Arbeitsstätte in einer zeitgemäßen Architektursprache.
Energieversorgung / Konzept:
Der Baukörper besitzt ein sehr günstiges A/V- Verhältnis. Eine
Photovoltaikanlage aus Standardmodulen mit kristallinen Zellen
wurde auf dem Dach errichtet. Die Wärmeversorgung zur Beheizung des Gebäudes erfolgt durch den Anschluss an das Fernwärmenetz. Lüftungsanlagen sind vorhanden. Der Veranstaltungssaal
kann über das Lüftungssystem gekühlt werden.
B. Perlbach
B. Perlbach
Außenansicht
Rückansicht
Photovoltaik-Anlage
Innenansicht
Gebäudetyp:
Multifunktionsgebäude mit 2.700 m² Nutzfläche.
Energetischer Standard:
Baukosten:
Heizwärmebedarf Qh (Vol):
Primärenergiebedarf QP“(Vol):
Transmissionswärmeverlust HT’:
Bauträger
Wissenschaftszentrum
Kiel GmbH
EnEV Neubau -30%
5 Mio. € netto
1.852,- €/m² netto
10,41 kWh/(m³a)
9,3 kWh/(m³a)
0,66 W/(m²K)
Architekt (Generalplaner)
Architektencontor
Agather | Scheel
25
Energiekonzept
Ingenieurbüro Kai
Trebes
17 famila-Warenhaus in Kiel-Wik
Warenhaus mit Discounter und Shops
In Kiel-Wik entsteht derzeit der Neubau
eines famila-Warenhauses mit einem Discounter, einer Mall mit Shopzone, Flächen für Praxen und Büros sowie einer
Tankstelle. Einzigartig sind Vielzahl und
Umfang der vorgesehenen energetischen
Maßnahmen. Ziele sind unter anderem
die Einsparung von rund 50.000 l Heizöl, die Verringerung des
CO2-Ausstoßes um rund 120 t sowie die Reduzierung des Strombedarfes um mehr als ein Drittel. Eröffnung: November 2008.
Energieversorgung / Konzept:
Kernpunkte des Konzeptes sind der Einsatz von umweltfreundlichen Energien und die Reduzierung des Energiebedarfs. Zu den
energetischen Maßnahmen gehören unter anderem die Nutzung
von Geothermie für die Beheizung und Kühlung des Hauses, ein
verbesserter Dämmstandard, Lüftungsanlagen mit einer Wärmerückgewinnung und die Einsparung von Kunstlicht durch mehr
Tageslichteinfall. Darüber hinaus wird eine Photovoltaikanlage installiert (Leistung 100 kWp, Jahresertrag ca. 85.950kWh/a).
Ansicht von Westen
Beispiel Innenansicht
Geothermie-Kollektoren
Beispiel außen
Gebäudetyp:
SB-Warenhaus mit Büro- und Nebenräumen, Gesamtnutzfläche:
ca. 10.800 m², Bauvolumen: 66.245 m³.
Energetischer Standard:
Baukosten:
Baukosten pro m² Nutzfläche: Heizwärmebedarf Qh:
Primärenergiebedarf QP“:
Transmissionswärmeverlust HT’:
Bauträger
famila Handelsmarkt
Kiel GmbH & Co. KG
Architekt
AX5 ingenieure GmbH
26
EnEV -30% (Hallenbereich)
13 Mio € netto
1.203,- €/m² netto
91,80 kWh/(m²a)
113,71 kWh/(m²a)
0,37 W/(m²K)
Energieberatung
KAplus – Ingenieurbüro
Sporthalle Schilksee 18
Energiesparend und klimaschonend
In Schilksee ist eine 22 mal 44 m große
Zweifeld-Sporthalle errichtet worden. Die
Längsseite zum Norden hin ist verglast
und gewährleistet so einen optimalen
Tageslichteinfall. Im unteren Drittel befindet sich zum Schutz innenseitig eine
Holzprallwand. Die Halle selbst hat (mittig) einen Trennvorhang und ist mit einem Doppelschwingboden
sowie einer Vielzahl von Sportgeräten ausgestattet. Im Westen
sind Parkplätze vorgesehen.
Energieversorgung / Konzept:
Zur Bereitstellung der Heizwärme und der Trinkwarmwasserbereitung wurde eine Holzpellet-Heizung eingesetzt. Nach Messung
der Warmwasserverbräuche im ersten Betriebsjahr soll der Einsatz einer thermischen Solaranlage geprüft werden. Eine passivhaustaugliche Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung führt
zu einer Heizwärmeeinsparung durch eine Rückwärmzahl über
80%.
Innenansicht
Seitenansicht
Fensterdetail
bei Nacht
Gebäudetyp:
Öffentliches Gebäude, Zweifeld-Sporthalle mit einer Nettogeschossfläche von 1.373 m².
Energetischer Standard:
Baukosten:
Baukosten pro m² Nettogeschossfläche:
Heizwärmebedarf Qh (Vol.):
Primärenergiebedarf QP“ (Vol.):
Transmissionswärmeverlust HT’:
Bauträger
Landeshaupstadt Kiel
Architekt
Architekturbüro Rimpf
27
KfW-40
1.997.000,- € netto
1.454,- €/m² netto
11,53 kWh/(m²a)
6,0 kWh/(m²a)
0,32 W/(m²K)
Energiekonzept
KAplus Ingenieurbüro
Vollert
19 ABK-Kundenzentrum in der Innenstadt
Umbau eines historisch bedeutsamen Gebäudes
Die um 1920 erbaute, ehemalige Wartehalle für die Straßenbahn ist als schützenswertes Gebäude in die Denkmaltopographie der Stadt Kiel eingetragen. Von der
Denkmalbehörde wurde die Beibehaltung
historischer Fassadenelemente gefordert,
insbesondere das umlaufende Band der
kleinen Fenster und das gezahnte Dachgesims. Der öffentliche
WC-Bereich wurde entkernt und saniert. Der Bürobereich erhielt
eine dampfdiffusionsoffene Lehm-Holzfaser-Innendämmung. Die
historischen Fenster blieben erhalten. In den Fensternischen wurden von innen zusätzliche Fenster vorgesetzt.
Energieversorgung / Konzept:
Es wurde ein von Hand zu beschickender Holzpellet-Ofen installiert. Der Pelletofen besitzt einen Wassertank und versorgt über
kurze Rohrleitungen Plattenheizkörper im Büroraum und schützt
die angrenzende Toilettenanlage mittels einer Frostwächterschaltung vor dem Einfrieren der Wasserleitungen.
Seitenansicht
Pelletofen
Wasserseite
Toilette
Fensterband
Gebäudetyp:
Öffentliches Gebäude, Beratungsstelle & öffentliche Toilette,
Nutzfläche: 32,4 m².
Energetischer Standard:
Baukosten:
Baukosten pro m² Nutzfläche: Heizwärmebedarf Qh vorher:
nachher:
Primärenergiebedarf QP“:
Transmissionswärmeverlust HT’:
Bauträger
Abfallwirtschaftsbetrieb
Kiel
EnEV-Neubau
ca. 75.000,- €
2.315,- €/m²
439,8 kWh/(m²a)
89,7 kWh/(m²a)
43,1 kWh/(m²a)
0,43 W/(m²K)
Architekt und Energiekonzept
AX5 architekten BDA
28
Living on Water 20
Prototyp eines ökointelligenten schwimmenden Hauses
Das Schwimmhaus ist als eine Einheit
von Schiff und Haus konzipiert; das ist
nicht nur im Design zu erkennen, sondern
spiegelt sich auch in der Technik wieder.
Das Haus bietet großzügige Außenterrassen und einen verglasten Wintergarten
für einen intensiven Kontakt zur Natur.
Der Schwimmkörper enthält sowohl Wohnräume als auch moderne innovative Haustechnik und ist somit voll nutzungsfähig.
Energieversorgung / Konzept:
Das Projekt folgt einem umfassenden ökologischen Konzept.
Die Wärmeversorgung wird über eine Vakuumkollektoranlage,
durch eine Wärmepumpe und einen attraktiven Holzpelletofen
im Wintergarten sichergestellt. Die Wärmepumpe erlaubt es, das
Schwimmhaus im Sommer zu kühlen. Die Haustechnikkomponenten sind über ein intelligentes Bus-System vernetzt und werden
über dieses gesteuert. Ein kontrolliertes Be- und Entlüftungssystem mit Wärmerückgewinnung ist in der Haustechnik enthalten.
Terasse
Innenansicht 1
Innenansicht 2
Pelletofen
Gebäudetyp:
Prototyp eines schwimmenden Hauses mit 140 m² Nutzfläche
innen und 100 m² Decksflächen außen.
Energetischer Standard:
Baukosten:
Baukosten pro m² Nutzfläche im Serienbau:
Heizwärmebedarf Qh:
Primärenergiebedarf QP“:
Transmissionswärmeverlust HT’:
Bauträger
Living on Water GmbH
k.A.
490.000,- €
ca. 2580,- €/m²
37,51 kWh/(m²a)
37,01 kWh/(m²a)
0,30 W/(m²K)
Architekt
Fischer/Fromm und Partner
29
Energiekonzept
Hati GmbH
Zur InBA gehören
Land der Ideen
Die InBA ist „Ausgewählter Ort im Land der Ideen“. Die Auszeichnung „Ausgewählter Ort im Land der Ideen“ zeigt, dass im Rahmen der InBA Zukunft gemacht wird und weitertragende Ideen
für unser Land entwickelt werden.
Im Rahmen der InBA Kiel wurden Neubauten und Modernisierungen mit vorbildhafter Umsetzung von Energieeffizienz und
Nutzung erneuerbarer Energien mit dem Ziel der CO2-neutralen
Wärmeversorgung entwickelt.
Die Preisverleihung findet am 07. September um 15.00 Uhr im
Wissenschaftszentrum statt.
Das Wissenschaftszentrum Kiel öffnet an diesem Nachmittag
seine Türen. Besucher erwartet ein umfangreiches Familienprogramm zu den Themen Klimawandel und Klimaschutz, Vorträge
und kreative Aktivitäten.
Informationen unter www.inba-kiel.de oder www.landderideen.de
SunEnergy Europe GmbH
Die SunEnergy Europe GmbH ist Handelshaus und Projektierer im
Bereich Photovoltaik. Als Fachhandel bieten wir unserem Partnernetzwerk hochwertige Komponenten. Als Generalunternehmer
planen und realisieren wir PV-Großprojekte von 0,2 MW-5 MW
auf Freiflächen und Dächern in Europa.
Informationen unter www.sunenergy-gmbh.de
REHAU AG + Co
REHAU ist weltweit führende Premiummarke für polymerbasierte
Innovationen und Systeme und bietet intelligente Lösungen für
den Wohnungsbau, Gewerbebau /öffentlicher Bau, sowie Infrastrukturprojekte. Eckpfeiler unseres Erfolges sind Lösungen für
Fenster- und Fassadentechnik, Gebäudetechnik und Tiefbau.
Übergreifende Systemlösungen zu energieeffizientem Bauen und
regenerativen Energien runden unser Portfolio ab.
Informationen unter www.rehau.de
30
Die InBA und Europa
Das internationale Projekt REBECEE
Die Innovative Bauausstellung® Kiel 2008 ist der deutsche Beitrag zum EU-Projekt REBECEE (Renewable Energy and Building
Exhibitions in Cities of the Enlarged Europe).
REBECEE ist ein europäisches Kooperationsprojekt zur Förderung
von Energieeffizienz bei Gebäuden und der Nutzung erneuerbarer
Energien.
Die am Projekt beteiligten Städte sind: Kiel (D), Alingsås (S),
Ljubljana (SLO) und Tallinn (EST) sowie die niederländische Stiftung EFL (European Foundation for Living) mit zahlreichen Partnern in den Niederlanden und Deutschland. Als Beobachter sind
Sofia (BG), Vilnius (LT) und Riga (LV) dabei.
Die Bauausstellungen finden in den Städten je nach individuellem
Terminplan in den Jahren 2008/09 statt, so dass alle Bau- und
Modernisierungsmaßnahmen dann präsentiert werden können:
nach Kiel im September 2008 folgen Alingsås im April 2009 und
Ljubljana im Juni 2009 sowie Tallinn und die EFL-Standorte in
den Niederlanden im späteren Sommer 2009.
Tallinn/EST
Alingsås/S
Riga/LV
Vilnius/LT
Kiel/D
Tallinn Passivhaus-Hotel
Amsterdam/NL
Ljubljana/SLO
Ljubljana Passivhaus-Siedlung
Sofia/BG
Alingsås Vorschule
Alle Termine und Projekte finden Sie unter www.rebecee.eu
31
Die Kieler Solartage der Fair Play Wärme
Die 5. Kieler Solartage im Sophienhof
vom 5. bis 27. September 2008
Unsere Bundesregierung verfasst „Marktanreizprogramme“, in der Industrie und
Forschung entstehen exzellente Produkte,
und fast täglich hören wir das Wort „Klimaschutz“.Der Grund hierfür ist die stärker ins
Wirtschaftsbewusstsein gelangende Endlichkeit fossiler Brennstoffe, dem Treibstoff
nicht nur unseres Wirtschaftslebens.
Um die steigenden Energieverbrauchskosten an anderer Stelle einzusparen, bieten
sich dem Privathaushalt zwei Möglichkeiten, die leider nicht kostenneutral, dafür
aber rendite- und gewinnbringend sind:
Energie sparen und / oder selbst erzeugen.
Beide Lösungen kommen durch das Handwerk zu Ihnen, den Kunden.
Viele engagierte Betriebe des Handwerks
stellen sich und ihre Leistungen auf den
„Kieler Solartagen“ vor.
Der Markt für diese Ideen ist in Bewegung
geraten. Deshalb ist es wichtig, dass die
Anbieter dieser Lösungen am neusten
technischen Wissen teilhaben. Aus- und
Weiterbildung sind deshalb unabdingbarer
Bestandteil des mittelständischen Handwerks.
Eine weitere wichtige Rolle neben der Effizienz möglicher Lösungen spielt die Frage nach der Wirtschaftlichkeit. So sind
die Handwerker auch zu Spezialisten für
Finanzierung und damit verbundenen Fördermöglichkeiten beim Einsatz von erneuerbaren Energien geworden.
Vor der Umsetzung sollten Sie sich unbedingt vom qualifizierten Handwerk beraten
lassen. Viele Handwerksbetriebe kooperieren gewerkeübergreifend und können „aus
einer Hand“ anbieten.
32
Im September im Sophienhof
Das spart persönliche Energie und Zeit. Einen geeigneten Dienstleister in Kiel und Umgebung zu finden, ist gar nicht so schwer.
Unternehmen aus den Gewerken SanitärHeizung-Klima, Glaser, Maler, Elektriker
und Rollladen/Markisen werden die Besucher und Besucherinnen bestens beraten
und Fragen beantworten können.
Anfahrt:
Themenschwerpunkte
Heizung und Klima:
Elektriker:
Glaser: Sonnenschutz: Maler: Bäderwoche:
Holzinformationstage:
05.
11.
16.
17.
18.
20.
25.
bis
bis
bis
bis
bis
bis
bis
10.
13.
20.
27.
20.
27.
27.
September
September
September
September
September
September
September
Öffnungszeiten Sophienhof:
Mo. bis Fr. 10.00 bis 20.00 Uhr
Sa.
10.00 bis 18.00 Uhr
weitere Informationen unter:
www.fairplaywaerme.de, www.inba-kiel.de oder
www.sophienhof.de
33
Unterstützung beim Bauen
Förderprogramme
KfW-Förderbank (www.kfw-foerderbank.de)
• Ökologisch bauen (KfW-Energiesparhäuser 40/60, Passivhäuser, Einbau von Heiztechnik auf Basis erneuerbarer Energien)
• Förderung von erneuerbaren Energien (Biomasseanlagen,
Tiefengeothermie, Biogas)
• ÖKO-PLUS-Maßnahmen (Wärmeschutz, Erneuerung der Heizungstechnik auf Basis erneuerbarer Energien, Kraft-WärmeKopplung, Nah-/Fernwärme)
• CO2-Gebäudesanierung (CO2-Einspar-Maßnahmen an Wohngebäuden von mindestens 40 kg CO2 pro m² Gebäudenutzfläche und Jahr
• Solarstrom erzeugen (Photovoltaikanlagen)
Schleswig-Holstein-Fonds (www.ib-sh.de)
• Förderung von Maßnahmen im Energiebereich (z.B. Unterschreitung der Transmissionswärmeverluste um mindestens
45 % unter EnEV-Standard) und erneuerbaren Energien
(Brennstoffzellentechnologie, Blockheizkraftwerke, Wärmenetze, Modellvorhaben)
SolarLokal (www.solarlokal.de)
• Solaranlagen
BAFA-Förderung (www.bafa.de)
• Solarkollektoren
• Biomasseanlagen
Klimaschutz-Fonds der Landeshauptstadt Kiel
• Energieeffiziente Gebäude und Einsatz erneuerbarer
Energien
Förderprogramm „Stadt In Mode“ (www.ib-sh.de)
Das Gebäudesanierungsprogramm „Stadt In Mode“ ist von der
Investitionsbank Schleswig-Holstein und dem Innenministerium
Schleswig-Holstein entwickelt worden. Es wird in Zusammenarbeit mit Haus & Grund sowie mit den Banken und Bausparkassen
aus dem Land angeboten und richtet sich an private Eigentümer mit einem Wohnungsbestand von weniger als 50 Wohneinheiten.
• Dacherneuerungen, Wärmedämmmaßnahmen, Erneuerung
von Fenster und Türen, Grundmodernisierungen von Bad und
Küche, Verbesserung der Grundrisse, Maler- und Tapezierarbeiten etc.
Weitere Informationen zur Finanzierung und Förderung erteilt die
Investitionsbank Schleswig-Holstein.
34
Glossar
A/V Verhältnis
Beschreibt die Kompaktheit eines Baukörpers im Verhältnis der wärmeübertragenden Umfassungsfläche
(Hüllfläche A) des Gebäudes zum Gebäudevolumen
(Volumen V).
BUS-System
Ist ein Übertragungsweg für Informationen, die die
angeschlossenen Bus-Teilnehmer, wie z. B. Leuchten, Motoren, Steckdosen, Anzeigegeräte, Lüfter oder
Haushaltsgeräte, untereinander austauschen.
Energieeinsparverordnung 2007
Gesetzliche Anforderungen an den baulichen Wärmeschutz (maximal zulässige Transmissionswärmeverluste) und die Effizienz der Heizungs- und Warmwasseranlage (maximal zulässiger Primärenergiebedarf). Für
den Gebäudebestand stellt sie Nachrüstungspflichten
und Anforderungen an zu erneuernde Bauteile und Heizungsanlagen sowie die Energieausweispflicht.
Heizwärmebedarf
Ist der zusätzlich zu den Wärmegewinnen (solare und
interne Wärmegewinne) erforderliche Wärmebedarf,
um ein Gebäude auf einer gewünschten Innentemperatur zu halten.
Primärenergiebedarf
Ist die Gesamtheit des Energiestroms einschließlich außerhalb des Gebäudes benötigter Energie (Endenergie
und Umwandlung). Als Primärenergie bezeichnet man
die Energie, die mit den natürlich vorkommenden Energieformen oder Energieträgern zur Verfügung steht.
Regenerative Energie
Bezeichnet Energie aus nachhaltigen Quellen, die nach
menschlichen Maßstäben unerschöpflich sind.
TJI-Konstruktion
Es handelt sich um einen Doppelstegträger mit einer
Höhe von mindestens 160 mm und höchstens 610
mm. Die besondere Leistungsfähigkeit entsteht aus der
Zusammensetzung hochwertigen Furnierschichtholzes
als Ober- und Untergurt und Steg.
Transmissionswärmeverlust
Sind Wärmeverluste, die durch das Abwandern von
Wärme aus beheizten Räumen durch Wände, Fenster,
Dachflächen, Fußböden usw. hindurch nach außen
entstehen.
UW
Der Wärmedurchgangskoeffizient U gibt in W/(m²K)
an, welche Wärmeenergie (Joule pro Sekunde, 1 J/s
= 1W) durch 1 m² eines 1 Meter dicken Bauteils bei
einem Temperaturunterschied der Luft zu beiden Seiten des Bauteils von 1 Kelvin (°C) hindurchgeht. Je
kleiner der U-Wert, umso geringer die Transmissionswärmeverluste.
Abkürzungen
BHKW EEG EnEV ETW KfW WE WDVS WLG WW Preisangaben
Blockheizkraftwerk
Erneuerbare-Energien-Gesetz
Energieeinsparungsverordnung
Eigentumswohnung
Kreditanstalt für Wiederaufbau
Wohneinheiten
Wärmedämmverbundsystem
Wärmeleitgruppe
Warmwasser
Falls nicht anders gekennzeichnet handelt es sich bei
den Preisangaben um Brutto-Kosten.
35
Innovative Bauausstellung®
Kiel 2008
Ausstellung für
energiesparendes Bauen und
Einsatz erneuerbarer Energien
Initiator
Landeshauptstadt Kiel EU-Regiestelle
Postfach 11522, 24099 Kiel
fon: +49_431_901_1106
fax: +49_431_901_62745
[email protected]
Koordinator
ZEBAU - Zentrum für Energie, Bauen,
Architektur und Umwelt GmbH
Große Elbstraße 146, 22767 Hamburg
fon: +49_40_380384_0
fax: +49_40_380384_29
[email protected] www.zebau.de
Schirmherrschaft
Wolfgang Tiefensee
Bundesminister für Verkehr, Bau und
Stadtentwicklung Berlin
Dr. Werner Marnette
Minister für Wissenschaft, Wirtschaft und
Verkehr des Landes Schleswig Holstein
Premiumsponsoren
Sponsoren
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