Klavierabend 21. Oktober 2013, 20 Uhr c.t., Audimax Kammerkonzert 11. November 2013, 20 Uhr c.t., Audimax Werke diverser Komponisten Ensembles und Solisten des Hochschulorchesters J. S. Bach: Weihnachtsoratorium BWV 248 09. Dezember 2013, 20 Uhr c.t., Audimax Vokalensemble des Zauberflötenprojekts Instrumetalensemble des Hochschulorchesters Leitung: Lara Venghaus und Dr. Michael Hoyer Künstlerische Leitung: Dr. Michael Hoyer Werke von Mozart, Chopin, Liszt u.a. Jan-Christoph Homann, Klavier Jan-Christoph Homann begann im Alter von 16 Jahren als Jungstudent das Musikstudium an der „Hochschule für Musik, Medien und Theater Hannover“. Ein Erasmus-Stipendium ermöglichte ihm ein ergänzendes einjähriges Studium am „Conservatorio Benedetto Marcello“ in Venedig. Seit 2008 studiert Jan-Christoph Homann zusätzlich an der „Hochschule für Musik Detmold“. Als Solist und Klavierbegleiter trat JanChristoph Homann auf diversen internationalen Musikfestivals auf. Er ist Preisträger mehrerer internationaler Klavierwettbewerbe: 1. Preis „Premio Roberto Zucchi“, 1. Preis „Riviera della Versilia“, 2. Preis „International Glenn Gould Competition“, 3. Preis „International Grotrian Steinweg Competition“. Dem Bielefelder Hochschulorchester ist er seit dem Wintersemester 2008/09 eng verbunden und führte mit ihm bereits Klavierkonzerte von Tschaikowsky, Liszt und Rachmaninoff auf. Schon von Anbeginn des Hochschulorchesters wurde, um das Zusammenspiel und die persönliche Gemeinschaft fortzuentwickeln, die Kammermusik gepflegt. Regelmäßige Kammerkonzerte gehörten zum Programm des Orchesters, und nach einer längeren Unterbrechung wurde diese Tradition im Rahmen der Benefizkonzerte im Jahr 2012 wieder aufgenommen. Seither findet einmal jährlich ein Abend statt, an dem die Orchestermitglieder, oftmals zusammen mit befreundeten Musikern, auch ihr solistisches und kammermusikalisches Potential der Öffentlichkeit präsentieren. Dabei steht stets der Bildungsauftrag des Orchesters im Vordergrund: Gemeinsam musizieren, um gemeinsam der Musik näher zu kommen. Nach dem Erfolg der Zauberflöte und den neugeschlossenen Freundschaften auch unter den Sängern, die im Orchester ja keine Funktion haben, stellte sich die Frage: Können wir nicht weiter zusammen musizieren? Was lag da näher, als eines der Benefizkonzerte zu gestalten? Und was liegt bei einem Konzert im Dezember näher, als das Bachsche Weihnachtsoratorium? So finden sich Solisten und Choristen aus der Zauberflöte zu einem Vokalensemble zusammen, um sich erneut unter das Konzept Michael Hoyers und Lara Venghaus’ zu begeben: Werktreue durch strikte Befolgung des überlieferten Notentextes. Die solistischen Partien werden aus dem Ensemble heraus versehen werden und unter mehreren Ausführenden aufgeteilt, um auch bei diesem Projekt allen Beteiligten Möglichkeiten einzuräumen, die dieses Werk für sie erfahrbar machen. Begleitet werden sie von einer verkleinerten Besetzung des Hochschulorchesters, die demselben Prinzip unterstellt ist. Das Hochschulorchester Bielefeld - vorbeikommen und mitspielen! Das Hochschulorchester Bielefeld wurde im Dezember 1974 von drei engagierten Musikliebhabern als „Junges Kammerorchester Bielefeld“ gegründet, um Laien das Musizieren in einem sinfonischen Orchester zu ermöglichen. Es beschäftigt sich vorrangig mit sinfonischer Musik von Mozart bis zur Moderne und hat in den etwa 40 Jahren seines Bestehens einen ganz ansehnlichen Teil der verfügbaren Literatur schon einmal aufgeführt. Die Arbeitsweise des Orchesters ist einem doppelten Anspruch verpflichtet, nämlich Hinführung zur Musik zu sein und doch zugleich schon Musik hervorzubringen. Den Mitwirkenden sollen die Proben Anregungen und Kenntnisse vermitteln, die es ihnen ermöglichen, ihre musikalischen und instrumentalen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Dennoch ist neben dem musikalischen Anspruch hier auch immer persönlicher Zuspruch zu finden. Gepflegt wird zugleich sowohl der gesellige als auch der fachübergreifende Diskurs. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die mannigfaltigen Kompetenzen und Interessen der verschiedenen Mitglieder – im Hochschulorchester treffen Studierende und Beschäftigte der Universität Bielefeld sowie der Fachhochschule auf Berufstätige verschiedenster Beschäftigungszweige, die durch ihr größeres Beharrungsvermögen (welcher Student verbringt heute noch länger als drei Jahre am selben Ort?) das Erfahrungspotential des Orchesters sichern – gerade für ein Amateurensemble ein außerordentlich fruchtbares Kapital darstellen, das auch im musikalischen Ergebnis produktiv wird. Geprobt wird jeden Mittwoch im Semester um 19.30 Uhr in Raum T 0-260, das Abschlusskonzert findet jeweils am letzten Montag im Semester um 20 Uhr im Audimax statt. Auf dem Programm für die kommenden Semester stehen bis 2014 neben den in diesem Flyer erwähnten Vorhaben das Trompetenkonzert von Joseph Haydn, Mahlers 4. Symphonie, sowie die 9. von Beethoven. Interessenten sind herzlich willkommen und können jederzeit vorbeikommen und mitspielen! Nähere Informationen sind beim Leiter des Orchesters, Dr. Michael Hoyer, unter [email protected] erhältlich. Hochschulorchester Bielefeld Veranstaltungen 2013 Eintritt frei – Spenden erbeten! Dr. Michael Hoyer, künstlerischer Leiter Lara Venghaus, Projektleitung In freundlicher Zusammenarbeit mit dem Ästhetischen Zentrum der Universität Bielefeld, der Westf.-Lipp.-Universitätsgesellschaft sowie dem Förderverein des Hochschulorchesters e.V. ! W. A. Mozart: Die Zauberflöte 1./2. März 2013, 18 Uhr, Audimax Regie: Künstlerische Leitung: Liederabend 22. April 2013, 20 Uhr c.t., Audimax Kammermusik für Violine 13. Mai 2013, 20 Uhr c.t., Audimax Dance Preludes 17. Juni 2013, 20 Uhr c.t., Audimax Sinfoniekonzert 15.Juli 2013, 20 Uhr c.t., Audimax Lara Venghaus Dr. Michael Hoyer Meistens sind im Audimax der Uni Bielefeld Vorlesungen zu hören, normalerweise findet hier wissenschaftliche Lehre statt. Doch im Dezember verwandelte sich das Auditorium zum ersten Mal in einen Opernsaal: Das Hochschulorchester führte Wolfgang Amadeus Mozarts Oper „Die Zauberflöte“ auf. Leicht ist die Aufgabe nicht, diesen Hörsaal mit seiner nüchternen Betonarchitektur in einen Opernsaal umzufunktionieren, doch die über 180 Mitwirkenden haben alle Register gezogen. Eine große Bühne wurde in der Mitte des Saales aufgebaut. Davor, zwischen Bühne und Publikum, sitzt wie in einem Orchestergraben das Hochschulorchester unter der Leitung von Michael Hoyer. Natürlich erreicht es nicht ganz das Klangvolumen eines Berufsorchesters, dennoch ist die Abstimmung zwischen Bühne und Graben perfekt. Auf die große Leinwand hinter der Bühne werden die Bühnenbilder projiziert, farbige handgemalte Bilder von Interieurs, Gärten oder Landschaften, die der räumlichen Illusion der Handlung dienen. Die klobigen Galerien aus nacktem Beton sowie die Wände des Saales werden durch raffinierte Lichteffekte umspielt. Herausragend sind die prächtigen Kostüme, in denen die Sänger und Tänzerinnen auf der Bühne agieren, sowie das optimal miteinander agierende Solistenensemble aus Laien und Profis, welches durchweg mit wohlausgebildeten Stimmen überzeugt. Auf den ersten Blick ist die Zauberflöte „nur“ ein Märchen. Dabei geht die Oper weit darüber hinaus, thematisiert den Übergang des Menschen aus dem Stadium des Wilden in das der Zivilisation. Das textgetreue Regiekonzept der jungen Regisseurin Lara Venghaus trägt durch seinen Verzicht auf Verfremdung und seine Logik dazu bei, dass auch die Kleinsten im Publikum jeden Augenblick der dreieinhalbstündigen Aufführung andächtig genossen. I. Sobol: L. v. Beethoven: Liedkompositionen F. Schuberts auf Texte J. W. von Goethes Lara Venghaus, Sopran – Michael Hoyer, Klavier Lara Venghaus, 1986 in Bielefeld geboren, begann ihren musikalischen Lebensweg an der Oboe im Hochschulorchester Bielefeld. Als sie im Zuge der Studienvorbereitung ersten Gesangsunterricht erhielt, zeichnete sich jedoch rasch ab, dass die Stimme ihr größtes musikalisches Potential darstellte, und so machte sie den Gesang zu ihrem Beruf. Dabei ist ihr die Beschäftigung mit dem deutschen Kunstlied ein besonderes Anliegen. Schon 2006 trat sie mit Liedern von Franz Schubert im Kammerkonzert des Hochschulorchesters auf, 2009 präsentierte sie ihr erstes abendfüllendes Liedprogramm unter dem Titel "Rückzug - Ausblick". Zuletzt war sie mit der „Winterreise“ von Franz Schubert in der Rudolf-Oetker-Halle zu hören. Die folgende Äußerung Heike Sommerkamps in der Neuen Westfälischen dazu, spricht für sich: „Kann eine Sopranistin, noch dazu eine junge, die „Winterreise“ singen? Sofern der Name Lara Venghaus lautet, darf diese Frage mit einem klaren Ja beantwortet werden.“ Werke von Bizet / Sarasate, Janacek, Bach u.a. Julia Parusch, Violine Julia Parusch wurde 1992 in Kasachstan geboren und erhielt ihren ersten Geigenunterricht im Alter von 6 Jahren. Nach einem zweijährigen Jungstudium studiert sie seit Oktober 2009 als Vollstudentin an der Hochschule für Musik Detmold bei Prof. Eckhard Fischer und schließt ihr Bachelor- Studium voraussichtlich im Sommer 2013 ab. Seit mehreren Semestern ist sie dem Hochschulorchester als Aushilfe und Dozentin der Registerproben der ersten Violinen verbunden, im Sommer 2012 gab sie hier ihr Debut mit Beethovens Violinkonzert. Werke von Lutoslawski, Finzi, Vossbrecker, Fischer u.a. Gil Shaked-Agababa, Klarinette – Pascal Schweren, Klavier Gil Shaked-Agababa und Pascal Schweren sind sowohl in der Musik als auch im Leben ein Duo und treten seit 2008 international als „Shaked-Duo auf – ihre erste CD erscheint in Kürze. Gil wurde 1985 in Tel-Aviv geboren und absolvierte ihre künstlerische Ausbildung bei Prof. Ralph Manno an der Hochschule für Musik Köln, Pascal studierte klassisches Klavier in seiner Heimatstadt Köln und Jazzklavier an der Folkwanghochschule Essen, wo er mittlerweile selbst als Lehrbeauftragter tätig ist. Beide sind Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe und regelmäßig sowohl solistisch als auch im Duo in den bekannten Konzertsälen der Welt zu Gast. Konzert für Klarinette und Orchester (UA) Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur Gil Shaked-Agababa, Klarinette – Jan-Christoph Homann, Klavier Das Hochschulorchester Bielefeld Leitung: Dr. Michael Hoyer Itai Sobol wurde 1976 in Tel Aviv geboren. Er studierte Klavier und Komposition an der Rubin Academy of Music in Tel Aviv (Bachelor of Music, Abschluss mit Auszeichnung) sowie im Diplomstudiengang Jazz-Klavier und moderne Komposition an der Hochschule für Musik Köln. Unter seinen Lehrern waren Pnina Salzman, Frank Wunsch, John Taylor, Joachim Ullrich und Johannes Fritsch. 2006 schrieb er sein erstes Konzert für Klavier und Orchester - ein Auftrag des New Haifa Symphony Orchestra - das in Israel unter der Leitung von Noam Sheriff und mit dem Komponisten am Klavier uraufgeführt wurde. Neben orchestralen Stücken schreibt er Musik für kleinere Kammerbesetzungen, die regelmäßig von verschiedenen Ensembles gefragt wird. Mit seiner Komposition Quartett für Flöte, Violine, Cello und Klavier gewann er den ersten Preis im Kompositionswettbewerb der Rubin Academy (1997). Die Uraufführung seines Klarinettenkonzerts wurde durch Gil Shaked-Agababa vermittelt, die bereits im Sommer 2011 mit dem Hochschulorchester auftrat.