Richtige Standortwahl

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Containerrosen …
richtig pflanzen und pflegen
Rosen …
richtig schneiden
Gesunde Rosen
Richtige Standortwahl
Die richtige Standortwahl entscheidet maßgeblich über den langfristigen Erfolg mit Ihren Gartenrosen. Beachten Sie deshalb folgende Regeln:
Rosen sind Sonnenkinder, die Licht brauchen.
Rosen lieben einen sandig-lehmigen Boden mit ausreichendem Humusanteil.
Rosen sind Tiefwurzler. Trifft ihre Pfahlwurzel bereits in
den oberen Bodenschichten auf eine unüberwindliche
Sperre, leidet die Pflanze und zeigt einen nur kümmerlichen Wuchs.
Meiden Sie beengte, luftstille Ecken, in denen kein ausreichender Luftaustausch stattfindet, als Pflanzorte. Diese
Nischen sind beliebte Aufenthaltsorte für Pilze, insbesondere Echter Mehltau.
Vermeiden Sie Nachpflanzungen von Rosen auf einer Fläche, auf der bereits Rosen oder andere Vertreter der großen Familie der Rosengewächse
(Rosaceae) - Obstgehölze - gestanden haben
Ein absolut ungeeigneter Standort für Rosen liegt unter den Kronentraufen
alter, großkroniger Laubbäume. Im Tropfbereich der Kronen kann das Laub
der Rosenpflanzen nicht schnell genug abtrocknen, Mehltau- und Sternrusstaupilze finden einen idealen Nährboden. Auch ein Kiesbeet eignet sich nicht
zur Rosenpflanzung.
Hinweis: Bevor Sie Rosen auf Standorte pflanzen, auf denen bereits mehrere Jahre Rosen gewachsen sind, sollten Sie sich über geeignete Maßnahmen informieren, wie Sie einen Kümmerwuchs der neugepflanzten Rosen
vermeiden können. Wir beraten Sie gerne.
Standorte für Kübelrosen
Rosen sind Sonnenanbeter, gleichwohl aber keine Hitzefanatiker. Dies gilt
insbesondere für großlaubige Rosen in Kübeln und Gefäßen, die auf
absonnigen Terrassenstandorten hitzige Hundstage besser ertragen. Extrem
heiße Südlagen, kombiniert mit hitzespeichernden Mauern, Gehwegplatten
und Asphalt, wirken wie ein Backofen. Die Folge sind Blattverbrennungen.
Zudem fördert extreme Lufttrockenheit die Ausbreitung von Spinnmilben, die
lästige Plagegeister sein können.
Böden gut vorbereiten
Entscheidend für jede Rosenpflanzung ist die gründliche Bodenvorbereitung. Verdichtungen sind unbedingt aufzubrechen.
Entfernen Sie vor dem Pflanzen der Rosen alle Wurzelunkräuter - am besten mit der Grabgabel - aus dem Beet.
So pflanzen Sie Containerrosen richtig
Ziehen Sie die Rosen vorsichtig aus den Töpfen heraus. Tauchen Sie die gut und fest durchwurzelten Ballen vor dem Pflanzen so lange in einen Eimer Wasser, bis keine Blasen mehr
aufsteigen. Dies dauert etwa eine Minute.
Das Pflanzloch sollte nach dem Ausheben nach allen Seiten
eine Handbreit größer als der Ballen sein. Mischen
Sie Rosenerde und einen Esslöffel Rosendünger
unter die ausgehobene Erde. Die Sohle des Pflanzlochs lockern Sie mit der Grabgabel gründlich auf,
damit ein einwandfreier Wasserabfluss möglich ist.
Die Pflanztiefe von Containerrosen orientiert sich nicht
an der Ballengröße, sondern an der Veredlungsstelle
der Rose. Stellen Sie nun die Rose in das Pflanzloch.
Nach dem Pflanzen muss sich die
Veredlungsstelle 5 cm tief in der Erde befinden.
Füllen Sie die Pflanzgrube mit der gemischten Erde auf
und treten Sie die Rose leicht mit dem Absatz an.
Schlämmen Sie mit dem Gartenschlauch nach dem Pflanzen die Rosen kräftig ein, um eventuelle Hohlräume zu
schließen und für einen optimalen Bodenschluss zu sorgen.
Nach dem Auspflanzen sollen die Rosenwurzeln rasch neue Wurzeln außerhalb des Containerballens bilden. Deshalb muss auch der Boden um das
Pflanzloch herum locker sein. Brechen Sie ihn deshalb zusätzlich mit einer
Grabgabel auf.
Anhäufeln bei Herbstpflanzung nie vergessen
Angehäufelt wird bei der Herbstpflanzung ab November.
Das Anhäufeln schützt die Rosen vor Wind, Sonne und Frost.
Ziehen Sie nach dem Pflanzen die Erde oder geeigneten
Mulch um die Rose etwa 15 cm hoch, so dass nur noch die
Triebspitzen der Rosenstöcke zu sehen sind. Die Herbstpflanzung wird im April abgehäufelt - frühestens jedoch, wenn
die Neutriebe eine Länge von 10 cm erreicht haben.
Wann schneiden?
Ein Schnitt der Rosen im Herbst ist fatal, denn kurz vor dem Winter kann die
Rose offene Wunden nicht mehr schließen, der Frost kann ungehindert bis
tief in das Mark der Pflanze eindringen. Der richtige Schnittzeitpunkt ist deshalb grundsätzlich das Frühjahr, etwa zur Forsythienblüte. Haben sich
bis zu diesem Zeitpunkt bereits kurze, vorzeitige Triebe entwickelt, können
Sie diese bedenkenlos entfernen, ohne der Rose zu schaden.
Richtige Schnittführung
Setzen Sie den Schnitt etwa fünf Millimeter oberhalb einer Knospe leicht schräg an, damit Regenwasser von
dem weichen und sehr empfindlichen Neutrieb ablaufen
kann. Um die Wundfläche so klein wie möglich zu halten,
setzen Sie die Schere nicht übertrieben schräg an. Die
verwendete Rosenschere muss die Triebe glatt und sauber abschneiden und
nicht abquetschen.
Halten Sie das Schnittgut in einer Hand fest und tragen sie es gleich aus den
Beeten hinaus. Es dürfen keine Schnittabfälle zwischen den Rosen liegen
bleiben, da sie potentielle Krankheitsherde darstellen.
Wachstumsgesetze
Starker Rückschnitt, der nur wenige Knospen am Strauch belässt, fördert
wenige, dafür aber längere und stärkere Triebe. Leichter Rückschnitt sorgt
für zahlreiche, aber dafür deutlich kürzere und schwächere Neutriebe.
Schneiden Sie - dieser Erkenntnis folgend - starke Rosentriebe schwach,
schwache kräftig zurück.
Schneiden Sie alle durch Krankheiten, Verletzungen oder Frost geschädigten, bräunlichen Triebe bis in das gesunde, innen noch grünlichweiße Holz
zurück. Sehr dünne und schwache Triebe entfernen Sie ebenfalls am Triebansatz. Ansonsten gelten für die einzelnen Rosengruppen unterschiedliche
Schnittkriterien, jede Klasse hat andere Ansprüche.
Frühjahrsschnitt der öfterblühenden Buschrosen
(Zwerg-, Beet- und Edelrosen)
Beet-, Zwerg- und Edelrosen verlangen nach einem regelmäßigen Schnitt. Nur so kann Sonnenlicht auf untere,
ruhende Knospen fallen und diese zur Entwicklung neuer
Triebe anregen. Regelmäßig geschnittene Rosen entwickeln mehr leistungsfähiges Laub als ihre
ungeschnittenen Kollegen.
Ein übertrieben tiefer Schnitt direkt über der Bodenoberfläche bewirkt jedoch
das Gegenteil: Ohne Holz kein Laub und ohne Laub keine Blüten. Je mehr
kräftiges, jung-grünes Holz bei öfterblühenden Gartenrosen vorhanden ist,
desto mehr Blüten können entwickelt werden.
Die Zwergrosen werden am stärksten zurückgeschnitten, auf etwa 10 bis
fünfzehn Zentimeter, die Schnitthöhe bei den Beet- und Edelrosen variiert
zwischen 20 und 40 Zentimetern über dem Boden - je nachdem, welche Wirkung - hier greifen die Wachstumsgesetze - bei den unterschiedlichen Sorten
erzielt werden soll.
Schnitt der einmalblühenden Kletterrosen
Junge Einmalblüher schneiden Sie überhaupt nicht, sondern biegen ihre
Ruten möglichst in die Horizontale oder zumindest in die Schräge. Ältere
einmalblühende Rosen werden lediglich im mehrjährigen Turnus verjüngt.
Diesjährige Triebe bleiben immer stehen. Sie sind das Blütengerüst für das
folgende Jahr.
Frühjahrsschnitt der öfterblühenden Kletterrosen
Triebe, die über fünf Jahre alt sind, gelten als abgetragen und werden ebenfalls abgeschnitten. Ansonsten bleiben die Kletterrosen im Frühjahr
ungeschnitten. Kräftige Seitentriebe kürzen Sie nach der Blüte bis auf drei
bis fünf Augen ein. Sie treiben erneut aus und blühen ein zweites Mal. Neue
Langtriebe werden am Kletterspalier horizontal bis schräg festgebunden. Sie
sind das Blütengerüst für das nächste Jahr.
Schnitt der einmalblühenden Strauchrosen
Einmalblühende Strauchrosen (Park-, Moos- und Wildrosen, viele Alte Rosen) werden fast nicht geschnitten. Nur totes und krankes Holz wird entfernt.
Frühjahrsschnitt der öfterblühenden Strauchrosen
Schnittmaßnahmen beschränken sich auf das Entfernen alter Äste. Nach der
Blüte erfolgt der für öfter blühende Sorten typische Sommerschnitt, d.h. Verblühtes wird bis auf ein bis zwei kräftige Knospen zurückgenommen. Turnusmäßig können die Sträucher alle fünf Jahre stark verjüngt werden. Englische Rosen wachsen meist strauchartig und werden wie öfterblühende
Strauchrosen geschnitten.
Schnitt der Stammrosen
Schneiden Sie die Kronen der Fuß-, Halb- und Hochstämme - je nach Sorte und Zielsetzung - auf etwa
zwanzig Zentimeter zurück (Scherenlänge).
Kaskadenrosen werden nur leicht ausgelichtet und in
Form gebracht, mehrjähriges Holz als Blütenbasis
muss unbedingt erhalten bleiben.
Sommerschnitt
Der Sommerschnitt bei Rosen hat nichts mit den bisher
beschriebenen Triebrückschnitten zu tun. Nach der Juniblüte können Sie alle öfterblühenden Zwerg-, Beet-,
Strauch-, Kletter- und Edelrosen bis unter die Blüte bzw.
den Blütenstand zurückschneiden, d.h. das Verblühte wird
entfernt. Dieser Sommerschnitt regt die Bildung neuer
Blüten an.
Gesunde Rosen
Die richtige Standortwahl siehe auch 1.Seite, entscheidet maßgeblich über
den langfristigen Erfolg mit Ihren Gartenrosen.
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Gepflegte Rosen sind weniger krankheitsanfällig. Rosen brauchen ausreichend Nährstoffe, zur Düngung eignet sich Rosen-Langzeitdünger
mit einer 1-maligen Gabe im Frühjahr oder org.-min. Rosendünger
mit je einer Düngung März/April und Juni/Juli, oder zum Gießen
Vitanal Bio-Professional Rosen wöchentliche Anwendung.
-
Bodenfeuchtigkeit-Gießen nach der Pflanzung je nach Witterung alle
1-2 Wochen 10 l/Pflanze, nach 2 Monaten erhöhen auf 2-3 Wochen
Nicht über das Laub gießen!
Entfernen Sie krankes Rosenlaub aus dem Garten. Bleibt es liegen, bietet dies den idealen Start für einen üppigen Neubefall im nächsten Jahr.
-
Und trotzdem...
Trotz aller vorbeugenden Maßnahmen können Sie Besuch von lästigen Rosenkrankheiten und Schädlingen bekommen. Auch an sich robuste Sorten
können in sehr regenreichen Jahren mit kühlen Sommern leiden. Wir haben
deshalb für Sie eine Liste der wichtigsten "Plagegeister" aufgestellt:
Schädlinge an Rosen
Rosen-Blattläuse
Saugen an Blättern, Triebspitzen und jungen Knospen, in Trockenzeiten treten sie verstärkt auf. Bei stärkerem Befall spritzen Sie mit einem Mittel gegen
saugende Insekten. Mittel: Schädlingsfrei Careo, Spruzit Schädlingsfrei.
Rosenblattrollwespe
Typisch für den Befall der Rosen mit Blattrollwespen sind die eingerollten
Blätter. Die Eiablage am Blattrand löst dieses Einrollen des Rosenlaubes
aus, in den Blattröllchen entwickeln sich die Larven. Auftreten ab Mai. Vor-
beugung schwierig, letztendlich helfen nur frühzeitige Spritzungen mit systemischen Präparaten wie Schädlingsfrei Careo, Befallene Blätter sofort
entfernen und vernichten, absammeln der Larven mit der Hand.
Rosenzikade und Spinnmilben
Die Blätter sind auf der Oberseite weißlich gesprenkelt. Auf der Blattunterseite findet man grünlichweiße, blattlausähnliche Insekten, die sich hüpfend
fortbewegen. Da die Rosenzikaden mit Vorliebe in Mauerritzen überwintern,
tritt der Befall häufig an dort wachsenden Kletterrosen auf. Vorbeugend trockene, zu heiße Standorte meiden. Mittel: Neudosan, Spruzit Schädlingsfrei, Schädlingsfrei Careo, Schädlingsfrei Naturen.
Pilzkrankheiten
Als Mittel gegen Pilzkrankheiten empfehlen wir folgende Produkte:
Rosen-Pilzfrei Saprol, Rosen-Pilzfrei Boccacio, Rosen-Pilzfrei Baymat
(auch auf die Blattunterseite sprühen) Die Pilzmittel sollten gewechselt
werden, um Resistenzen vorzubeugen.
Zur Vorbeugung eignet sich hervorragend das Stärkungsmittel
Bio Vitanal sauer / kombi, wöchentliche Anwendung, eignet sich
auch für alle Gemüse und Gartenpflanzen für drinnen und draußen.
Sternrußtau
Auf den Blattoberflächen sind sternförmige, violettbraune bis schwarze Flecken sichtbar, die strahlenförmig auslaufen - daher die Bezeichnung Sternrußtau. Die Blätter werden gelb und fallen ab. In regenreichen Sommern ist
Sternrußtau schon ab Juni zu beobachten. Vorbeugend robuste Sorten
pflanzen, obwohl kaum eine Rosensorte absolut resistent ist, licht- und luftumspielten Standort wählen; nasse Blätter vermeiden. Falsches gießen!
Rosenrost
Nach dem Austrieb im Frühjahr finden sich orangefarbene, stark stäubende,
etwa stecknadelkopfgroße Sporenlager an der Blattunterseite. Im Herbst
sind die Pusteln schwarzbraun. Rosenrost zeigt sich jahrgangsweise sehr
unterschiedlich, teilweise setzt der Befall nach mehreren Befallsjahren komplett aus. Vorbeugend einen sonnigen Standort wählen, an dem die Blätter
rasch abtrocknen können..
Echter Mehltau
Vorwiegend auf der Blattoberseite junger Blätter, sowie auf den Blütenkelchen und insbesondere Triebspitzen findet sich ein mehlig-weißer, abwischbarer Belag. Echter Mehltau tritt an Neutrieben bereits ab Frühsommer bei
warmer Witterung mit Temperaturen über 20°C und über 90 Prozent Luftfeuchte auf. Vorbeugend robuste Sorten wählen und Rosen optimal ernähren. Außerdem schlecht durchlüftete Standorte meiden.
Rindenflecken
Insbesondere auf nicht ausgereiften, weichen Trieben zeigen sich nach milden Wintern bräunlichrote Flecken, die leicht mit Frostschäden verwechselt
werden können. Schneiden Sie kranke Triebe heraus und achten Sie auf
eine gute Holzreife der Rosen. Vermeiden Sie eine übertriebene Stickstoffdüngung, die mastige, weiche Rosentriebe fördert. Sorgen Sie im Winter für
ausreichende Luftzirkulation und entfernen Sie die Winterabdeckung so früh
wie möglich. Wir empfehlen Chrysal Winterfit im Spätherbst auszubringen,
um die Pflanzen widerstandsfähig gegen Frost zu machen.
Knospenfäule
Grauschimmel, auch unter dem Namen „Botrytis“ bekannt, verursacht hässliche Faulstellen auf Blütenblättern und Knospen: Entfernen Sie absterbende
Zweige, befallene Knospen und vor allem welkende Blüten frühzeitig.
Knospenfäule ist kein Problem bei richtiger Pflege/Düngung.
Bei Fragen rund um Ihre Rosen, wenden Sie sich bitte an unser
Verkaufspersonal. Wir helfen Ihnen kompetent weiter
Öffnungszeiten:
Mo - Mi 8.30-18.00 Uhr
Do - Fr 8.30-19.00 Uhr
Sa
8.30-16.00 Uhr
!Palmencafé:
Mo - Fr 8.30-18.00 Uhr
Sa
8.30-16.00 Uhr
Winter-Öffnungszeiten
November bis März
Mo - Fr 9.00-18.00 Uhr
Sa
9.00-16.00 Uhr
Medlinger Str. 52
89423 Gundelfingen / Donau
Tel. 09073/91077 Fax 91079
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