Energieeffizienz in Deutschland – Begrüßung und Einführung 11. März 2014 in Bratislava, Slowakei Urban Peyker energiewaechter GmbH im Auftrag der Exportinitiative Energieeffizienz gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie www.efficiency-from-germany.info Agenda Gründe für Energieeffizienz Energieeffizienzstrategien – ein kurzer Einblick in deutsche Aktivitäten Energieeffizienz in Gebäuden – Einführung und Kostenvergleich Vorstellung der Exportinitiative Energieeffizienz und der teilnehmenden deutschen Unternehmen Gründe für Energieeffizienz www.efficiency-from-germany.info Klimawandel und Energieversorgung Gap Energy saving Renewables Fossil fuels Quelle : Daniel Scherz; Scherz-Scherz Architekten Energiekosten für Haushalte Entwicklung der Verbraucherpreisindizes in Deutschland 140 130 Strom 120 Gas 110 Heizöl Feste Brennstoffe 100 Fernwärme 90 80 70 60 50 2010 = 100 40 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Quelle : Destatis 2014 Reduzierung der Importabhängigkeit Mineralöl Importanteil 82% Inlands -anteil; 2% Erdgas Importanteil; 98% Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen 2013 Inlands -anteil 18% Steinkohle Importabhängigkeit und Selbstversorgung ausgewählter Energieträger in Deutschland (2013) Importanteil; 87% Inlands -anteil; 13% Energieabhängigkeitsgrad, 2011 (%) 120 100 80 60 40 20 0 -20 Quelle: Eurostat STAT/13/23 Energieeffizienzstrategien – ein kurzer Einblick in deutsche Aktivitäten www.efficiency-from-germany.info Energiewende – Aufbau und Akteure Energiepolitik für Wachstum und Wohlstand Gesamtkonzept Ziele Kategorien Sichere, nachhaltige und umweltfreundliche Energieversorgung Netz Kraftwerke EE EnEff Forschung Bundesländer, Bundesregierung, Gemeinden & EU: Framework Akteure Wirtschaft/Unternehmen: Private Investitionen Öffentlichkeit: Akzeptanz, Unterstützung, Investitionen Monitoring Quelle: BMWi Jährlicher Bericht & Fortschrittsbericht alle drei Jahre Energiewende – die Ziele auf einen Blick CO2-Emissionen Erneuerbare Energien Energieverbrauch 60% 100% 100% 80% 60% 50% 18% 20% 1990 Quelle: BMWi 2020 2050 10% 1990 2020 2050 2008 2020 2050 Ansätze zur Steigerung der Energieeffizienz Energieeffizienz Ordnungspolitik EnEV Gesetzliche 2009/EnEV an Anforderung 2014 den Bau Austauschverpflichtung Förderung Kredite und KfWProgramm Zuschüsse EnergieeffiSteuererleichtzient Bauen/ erungen Sanieren Technologieförderung Quelle: energiewaechter in Anlehnung an Deutsche Energieagentur GmbH (dena) Marktinstrumente EnergieausMarkttransparenz weis; denaPilotprojekte Gütesiegel Information Qualifizierung von Fachkräften Veränderungen in der Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) Gültig ab dem 01. Mai 2014 (nach einem Beschluss der Bundesregierung vom 16. Oktober 2013). Vorgaben für das Bauen: Verschärfung der Neubau-Standards ab 01.01.2016 Festlegung des Niedrigstenergiestandards ab 2016 (für Behördengebäude) bzw. 2018 (für alle Neubauten) als wichtiger Zwischenschritt zum EUNiedrigstenergiegebäude-Standards ab 2021. Bestimmte alte Heizkessel müssen ausgetauscht werden. Quelle: www.enev-online.com Veränderungen in der Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) Vorgaben für Energieausweise In Immobilienanzeigen müssen Energiekennwerte angegeben werden. Der Energieausweis einer Immobilie muss bei der Besichtigung vorgelegt werden. Der Energieausweis muss Käufern und Neumietern ausgehändigt werden. Der Energieausweis muss in privatwirtschaftlichen Gebäuden ausgehängt werden (größere Läden, Hotels, Kaufhäuser, Restaurants oder Banken). Kleinere öffentliche Gebäude müssen den Energieausweis aushängen. Quelle: www.enev-online.com Energieausweis für Wohngebäude Gültig für zehn Jahre ab Ausstellungsdatum. Ermöglicht einen Vergleich mit typisch anderen Gebäuden und gibt Anhaltspunkte für die grobe Schätzung der künftig anfallenden Energiekosten. Der Energieausweis kann von Modernisierungsempfehlungen zur energetischen Verbesserung des Gebäudes begleitet werden. Unterscheidung zwischen Bedarfs- und Verbrauchsausweis Endenergiebedarf dieses Gebäudes 73 kWh/m²a Endenergiebedarf dieses Gebäudes 125 kWh/m²a Primärenergiebedarf dieses Gebäudes 80 kWh/m²a Primärenergiebedarf dieses Gebäudes 155 kWh/m²a Quellen: BMVI 2013, dena 2013, eigene Bearbeitung von energiewaechter KfW-Förderung: Energieeffizient bauen und sanieren Energieeffizient Bauen (Programm 153): Zinsgünstige langfristige Kreditfinanzierung für die Errichtung oder den Ersterwerb von KfW-Effizienzhäuser 70, 55 und 40 Maximale Förderung 50.000 € pro Wohneinheit Effektiver Jahreszins ab 1,71% Tilgungszuschuss für KfW-Effizienzhäuser 55 und 40 (bis zu 10% der Kreditsumme je Standardmaximal). Quelle: KfW 2014 KfW-Förderung: Energieeffizient bauen und sanieren Energieeffizient Sanieren (u.a. Programme 430 und 151): Förderung umfassender Sanierungen, die zu einem KfW-Effizienzhaus 115, 100, 85, 70, 55 oder „Denkmal“ führen Bis zu 18.750 € Investitionszuschuss je Wohneinheit (Programm 430) Darlehen in Höhe von 75.000 € (je Wohneinheit) oder 50.000 € (bei Einzelmaßnahmen) zu günstigen Konditionen (effektiver Jahreszins von 1,00%) Gefördert werden alle Maßnahmen, die zu einem KfW-Effizienzhaus führen Förderung bestimmter energetischer Einzelmaßnahmen (Dämmung, Erneuerung der Fenster, Heizungs- und Lüftungsanlage) Quelle: KfW 2014 CO2-Gebäudesanierungsprogramm Bilanz 2006 – 2013 Bereitstellung von insgesamt 9,3 Mrd. Euro Fördermittel für energieeffizientes Bauen und Sanieren. 2013 stehen weitere 1,8 Mio. Euro aus dem Sondervermögen „Energie- und Klimafonds” zur Verfügung. Zwischen 2006 und Juni 2013 wurden von der KfW rund 1,2 Mio. Kredit- und Zuschussanträge mit einem Zusagevolumen von 57 Mrd. Euro bewilligt. Angestoßen wurden damit private Investitionen von rund 135 Mrd. Euro. In diesem Zeitraum wurden über 3 Mio. Wohnungen saniert oder besonders energieeffizient errichtet gemeinsam mit 1.600 öffentlichen Objekten. Infolge der geförderten Baumaßnahmen verringerte sich der CO2-Ausstoß um jährlich 6,5 Mio. Tonnen. Quelle: BMVI 2013 Energieeffizienz in Gebäuden – Einführung und Kostenvergleich www.efficiency-from-germany.info Energieverbrauch bundesweit Relativer Energieverbrauch nach Sektoren 2011 15,50% 25,10% Haushalte Industrie 29,40% 30% Verkehr Gewerbe, Handel und Dienstleistungen Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen 2013 (BMWi) Energieverbrauch in Haushalten Relativer Energieverbrauch deutscher Haushalte nach Anwendungsbereich (2011): Mechanische Energie, 0,6% Sonstige Prozesskälte, 4,8% Andere Prozesswärmen, 6,6% IKT, 4,1% Beleuchtung, 2,1% Klimakälte, 0% Warmwasser, 15,9% Raumwärme, 65,8% Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen 2013 (BMWi) Lebenszykluskosten eines Gebäudes Projektentwicklung Errichtung Gebrauch Verwertung (1-2 Jahre) (2-5 Jahre) (20-40 Jahre) (0-1 Jahr) 20% der Kosten Quelle: Deutsche Energie-Agentur (dena); Bilder: pixelio 80% der Kosten, von denen etwa 50% Energiekosten darstellen. Schlüsseltechnologien im Bereich Gebäudeeffizienz Architektur und Planung Heizungs- und Kühltechnik Isolierung Lüftungstechnik Fenster Heizbedarf: Neubau EnEV 2009: 40 – 70 kWh/m²a Passivhaus: 15 kWh/m²a Bilder: Exportinitiative Energieeffizienz , PassivHaus Institut 4 – 7 l house 1,5 l house Einsparpotenziale verschiedener Fenstertechnologien Heizölverbrauch in Liter 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Fenster mit Einfachverglasung; hauptsächlich verbaut bis 1978, UW = 5,8 W/m2K Heizölverbrauch in Liter Quelle: BLU 2012 67 Fenster mit unbeschichteter Isolierverglasung; hauptsächlich verbaut von 1978-1995, UW = 2,5 W/m2K 33 Verbund- und Kastenfenster; hauptsächlich verbaut bis 1978, UW = 2,5 W/m2K 29 Fenster mit ZweifachWärmedämmungVerglasung; Energiesparfenster mit hauptsächlich verbaut Dreischeibenverglasung von 1995 bis heute, UW = ca. 1,2-1,5 W/m2K 14 8 Energieeffizienz in Gebäuden – Entwicklungen Nicht isoliertes Gebäude PassivHaus Quelle: http://www.heiz-tipp.de/service-31-Gebaeude-Thermografie.html; http://www.passiv.de/ Energieeffizienz in Gebäuden – Entwicklungen Nullenergiehaus Plusenergiehaus Quelle: http://www.solardecathlon.de/; http://de.wikipedia.org/wiki/Nullenergiehaus Vorstellung der Exportinitiative Energieeffizienz und der teilnehmenden deutschen Unternehmen www.efficiency-from-germany.info Die Exportinitiative Energieeffizienz Aktivitäten und Ziele Know-how Transfer Geschäftsreisen Ausbildung/Training Informationsreise Kompetenznetzwerk: Entscheidungsträger und Multiplikatoren, private Unternehmen Auslandsmessen Weitere Informationen unter www.efficiency-from-germany.info Teilnehmende deutsche Unternehmen Unternehmen Vertreter Geschäftsfeld DAW SE Herr Kiesewetter Ökologische Bausysteme, Dach-/Wandsysteme Elesta Building Automation GmbH Herr Szypulski Mess- und Kontrollgeräte Kroll GmbH Herr Hinterkopf Energieerzeugung, energieeffiziente Heizsysteme Oventrop GmbH & Co KG Herr Bender Heizsysteme, Energieerzeugung Teilnehmende deutsche Unternehmen Unternehmen Vertreter Geschäftsfeld SICC GmbH Herr Walczok Energieeffiziente Anstriche Steico SE Herr Drücker Ökologische Bausysteme, Dach-/Wandsysteme Steinel Vertrieb GmbH Frau Maaß Beleuchtung Wagner & Co Solartechnik GmbH Herr Otterbach Heizsysteme, Energieproduktion Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Urban Peyker, energiewaechter GmbH [email protected] www.efficiency-from-germany.info