Die Anfänge der Soziologie

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Die Anfänge der
Soziologie
Doris Brandl
Mustafa Coban
Marion Frey
Daniela Moser
Die Anfänge der Soziologie
„
Entstand Ende des 18. und Anfang des
19.Jahrhunderts
„
Die den Europäern vertraute Welt verschwand,
und die „moderne Ära“ begann.
Soziologie und die Moderne Ära
3 Faktoren die eine entscheidende Rolle
spielen
1.
Entstehung der Urbanen kapitalistischen Gesellschaft
2.
Entdeckung der kulturellen Unterschiede
3.
Politische und geistige Umwälzung
Entstehung der Urbanen
kapitalistischen Gesellschaft
„
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Bis ins 18.Jhdt. lebten die Europäer in kleinen, autonomen,
landwirtschaftlichen Dörfern. Kern war die Selbstversorgung.
Es gab keine technischen Hilfsmittel.
Es gab weinige Adelige, große Mehrheit war zum Arbeiten geboren.
Stabile Lage der sozialen Ordnung in vormodernen Städten.
Feste Hierarchie, es gab eine Kleiderordnung.
Kirche war die höchste Autorität in allen Belangen.
Pächter wurden durch Grundbesitzer ausgebeutet.
Schlechte medizinische Versorgung
Entstehung der Urbanen
kapitalistischen Gesellschaft
„
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„
Im 19.Jhdt. wurde die politische und soziale Landschaft durch die
industrielle Revolution zerstört.
Städte wuchsen rasant.
Kapitalistische Unternehmer verdrängten die alte Landaristrokatie.
Neue Arbeitsplätze wurden durch die industrielle Revolution
geschaffen.
Industrielle Revolution brachte auch Arbeitslosigkeit und
Massenarmut.
Bedrohung der Gesellschaft durch Kriminalität und Rebellionen.
Entdeckung der kulturellen
Unterschiede
„
Durch reisen in ferne Länder, Zunahme des Fernhandels sowie die
Errichtung von Kolonien wurden die Europäer gezwungen sich mit
anderen Kulturen auseinanderzusetzen.
„
Dadurch kam es zur Veränderung des Lebens auf beiden Seiten.
„
Die Wissenschaft begann sich für andere Kulturen zu interessieren,
da sie durch die Vielzahl von Kulturen irritiert war.
Politische und geistige Umwälzung
„
Die amerikanische und französische Revolution setzten neue
Vorstellungen an: allg. Menschenrechte, Freiheit und Gleichheit.
„
Eine neue Vielfalt wurde in Europa geschaffen.
„
Es kam zur Zunahme des Wissens und die Beschäftigung mit
verschiedenen Kulturen.
„
Vorwissenschaftliche Welt verlor ihre Gültigkeit.
„
Man brauchte faktische, überprüfte Theorien um die moderne Ära zu
verstehen und sich anzupassen.
„
Dadurch entstand eine neue Disziplin: Die Soziologie
Klassische soziologische Theorien
„
Lösung drängender öffentlicher Probleme
„
Auguste Comte (1798 – 1857) Æ „Soziologie“
„
Herbert Spencer (1820 – 1903) Æ Evolutionstheorie
„
Mitte bis Ende 19.Jahrhundert Æ Anerkennung an den
europäischen Universitäten
Adam Smith, Jeremy Bentham und
die „rational choice“-Theorie
„
Adam Smith (1723 – 1790)
… Wechselseitige
wirtschaftliche
Abhängigkeit und Marktkräfte
… Kosten-Nutzen-Kalkulationen
… „unsichtbare Hand“
Adam Smith, Jeremy Bentham und
die „rational choice“-Theorie
„
Jeremy Bentham (1748 – 1832)
… Lust
maximieren, Schmerz
minimieren
… „sichtbare Hand“
… Kooperationen zwischen den
sozialen Akteuren
Karl Marx (1818 – 1883)
Wirtschaftshistoriker,
Gesellschaftstheoretiker und
Revolutionär
„ „Vater“ des modernen
Kommunismus
„ Kapitalismus
„
Karl Marx: Klassenkampf – Struktur
des Kapitalismus
„
Spaltung der Gesellschaft in sich bekämpfende
Klassen
„
Kapitalisten (Bourgeoisie) – Proletariat (Arbeiter)
„
Die Interessen der Klassen stehen im
Widerspruch zueinander und sind unvereinbar
(Ausbeutung der Arbeiter)
Karl Marx: Klassenkampf – Struktur
des Kapitalismus
„
Klassenlose Gesellschaft:
… Arbeiter:
„
„
Sturz des kapitalistischen Systems
Aneignung der Produktionsmittel
… Kapitalisten:
„
„
Widerstand gegen die Veränderung der sozialen Ordnung
„Klassenbewusstsein“: Durch gewerkschaftliche
Organisationen und die Bildung politischer
Parteien, können die Arbeiter die Macht
erringen, um die Gesellschaftsstruktur zu
verändern. (kulturelle Veränderungen)
Émile Durkheim (1858 – 1917)
„
An Kräften interessiert, die die
Menschen verbinden
„
Soziale Solidarität
„
„Kollektivbewusstsein“
Émile Durkheim: soziale Solidarität
„
Funktionale Integration
…
Mechanische Solidarität
„
…
Organische Solidarität
„
„
Stammesgesellschaften, Agrardörfer
Große, komplexe, moderne Gesellschaften
Die Gesellschaft bildet ein Ganzes, das größer ist als die Summe seiner
Teile
„
Gemeinsame Werte und Praktiken leisten einen Beitrag zum
gesellschaftlichen Zusammenhalt
„
Anomie entsteht, wenn sich die Realität zu sehr von den Erwartungen
entfernt
Max Weber (1864 – 1920)
„
„deutendes Verstehen“ der
Ursachen
„
Gedanken und Gefühle
analysieren
„
„Verstehende Soziologie“
„
Zusammenwirken
ökonomischer, politischer und
kultureller Faktoren
Max Weber: Rationalisierung und
Struktur
„
Abkehr von traditionellen zu rationalen Orientierungen
„
Zeichen des Trends zur Rationalisierung
…
Aufstieg der Wissenschaft zum Hauptinstrument des Wissenserwerbs
…
Entstehung von Staaten mit rechtsstaatlichen Prinzipien
…
Entwicklung des Kapitalismus
„
Führt zu einer Zunahme der Macht formaler Organisationen
„
Ökonomische Veränderungen folgen kulturellen Veränderungen und
nicht umgekehrt
„
„Statusgruppen“:
USA: weiße Arbeiterschicht – schwarze Arbeiterschicht
George Herbert Mead
(1863 – 1931)
„
Mitbegründer der
Sozialpsychologie
„
Kommunikation und Interaktion
mit andern und mit sich selbst
„
Alltägliche menschliche
Interaktionen und ihrer
Grundlagen
Mead: Symbolischer Interaktionismus
„
Das Verhalten ist nicht nur von objektiven Gegebenheiten bestimmt, sondern
auch davon welche Bedeutung der Situation zugeschrieben wird.
„
Thomas: „Wenn die Menschen Situationen für real halten, dann haben sie auch
reale Konsequenzen.“
Bsp. Sind die Straßen in Großstädten gefährlich?“
„
Durch Interaktion mit anderen lernen wir uns in der sozialen Realität zu
„verorten“ und situationsbedingte Rollen zu spielen.
„
Unsere Gedankenwelt ist nicht unmittelbar zugänglich Æ symbolische
Interaktion
„
Orientierung an Rückmeldungen Æ gemeinsames Verständnis der Bedeutung
der Situation
Moderne soziologische Theorien
„
Bedeutendster Soziologe:
…
…
„
Talcott Parsons
„The Structure of Social Action“
Bestandteile
… Normen
und Werte für das menschliche Handeln
… Entstehung und Gewährleistung sozialer Ordnung
Geschichtliche Entwicklung
Amerikanische Soziologie erreicht
führende Rolle in der Weltsoziologie
„ Rivale Î Marxisums-Leninismus
„ 1960 = blühende, selbstbewusste, rapide
wachsende Disziplin
„ Entstehung von Bewegung
„
Bürgerrechtsbewegung
… Anti-Viatnamkrieg
… Studentenbewegung
…
Geschichtliche Entwicklung
„
Entstehung neuer Formen
„
„Renaissance des westlichen Marxismus“
… Ohne
sowjetkommunistische Komponente
… „Frankfurter
Schule“
H. Marcuse
M. Horkheimer
Weitere Entwicklung
„
Zersplitterung
„
Ende der 70iger Jahre Î Entwicklung hin
zum „Gemeinsamen Miteinander“
„
Parsons‘ Schüler
… Shmuel
… Robert
Eisenstadt
Bellah
Weitere Entwicklung
„
Entdeckung von Gemeinsamkeiten
„
Phänomen der Arbeitsteilung
…
Kein „Expertenwissen“ in jedem Bereich
…
Spezialisierung
…
Gefahr
„
Vereinseitigung
„
Verselbstständigung
„
Problem des Wandels der Zeit
Die Gegenwart und Zukunft
„
„
Einflussfaktoren
…
Geschlechterdimension
…
Globalisierung
Zukunft
…
Balance
„
Engagement und Distanzierung
„
Synthesewillen und Offenheit
Schlussfolgerung
„
Entstehung verschiedenster Theorien
„
Nach zeitweiser Zersplitterung Î
Versuche hin zu fachübergreifender
Theorie
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