Pavilions in Les Cols Restaurant | Girona | 2005 | RCR Architects Sowohl das Thema der Materialisierung als auch der Dematerialisierung spielen bei den Pavilions in Les Cols ein große Rolle. Das Tragwerk der Gebäudekörper besteht aus Stahlrahmen. Sie stehen auf Stahlstelzen, die in Betonfundamente eingespannt sind. In diese grünmetallisch lackierten Stahlrahmen fügen sich transparente Glasplatten ein und schliessen die klimatisierten Räume der Gäs­tepavillons ab. Die Entwicklung der Pavillons wurde zum systematischen Erforschen der technischen Möglichkeiten des Glases als architektonisches Element. Therme Vals | Vals CH | 2006 | Peter Zumthor Material: Gneis Gneise entstehen durch Metamorphose, also unter relativ hohen Temperatur-Druck-Bedingungen; dabei wird das Ausgangsmaterial von vielen Gesteinsschichten überlagert, an der Oberfläche kommt Gneis folglich nur dann vor, wenn entweder das überliegende Material erodiert ist oder ehemals tiefliegende Schichten durch Tektonik an die Oberfläche gehoben wurden. Die Zusammensetzung der Gneise hängt vom Ausgangsgestein ab, die wichtigsten Minerale im Gneis bilden sich nicht während der Metamorphose, sondern sind schon im Die Dematerialisierung wird durch die Präsenz des Glases und des Wassers, die sich im Innenraum aufzulösen scheinen thematisiert. Das Raumgefühl löst sich auf, Innen und Aussen fliessen ineinander über. Die optische Aufhebung der Raumgrenzen vermittelt Unsicherheit, die Wahrnehmung der Natur hingegen Geborgenheit. Dabei wird die eigenwillige Glasarchitektur sehr unterschiedlich wahrgenommen. In Konventionelle Raumvorstellungen werden durch die eingesetzten Materialien aufgehoben und durch eine Reise in eine neue, künstliche Natürlichkeit ersetzt. Ausgangsmaterial vorhanden. Gneis besteht hauptsächlich aus den Mineralen Feldspat (> 20 %), Quarz sowie Glimmer, dies sind, neben dem Calcit, die in der kontinentalen Erdkruste weit verbreiteten Minerale. Dolaondes Canazei | Trentino | 2006 | Ralf Dejaco Der Baustoff Kupfer, der in Fassaden eingesetzt wird besteht zu 100 % aus Cu-DHP. Kupferbänder können bezüglich ihrer Oberfläche und Farbe in unterschiedlicher Weise vorbehandelt werden und nehmen damit den natürlichen Korrosionsprozess von Kupfer an der Atmosphäre vorweg: Kupferbänder voroxidiert (bräunlich) Kupferbänder vorpatiniert (typisches Patina grün) Kupferbänder verzinnt (matt grau) Kupfer kann geschweißt, gelötet, gerundet, gefalzt und gekantet werden und ist mechanisch sehr gut verarbeitbar. Durch seine Widerstandsfähigkeit ist Kupfer ein extrem langlebiges Fassadenmaterial.