Liebe Leserinnen, lieber Leser!

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Vorwort
Liebe Leserinnen, lieber Leser!
S
pätestens seit Ihrer Diagnose Fruktosemalabsorption,
Laktoseintoleranz und/oder Sorbitunverträglichkeit
wissen Sie, dass Zucker nicht gleich Zucker ist. Vielleicht
waren Sie anfangs sogar überrascht, dass selbst in Milch
Zucker, nämlich Milchzucker bzw. Laktose enthalten ist.
Wir wissen, dass ganz viele Betroffene an mehreren Unverträglichkeiten gleichzeitig leiden und sich bislang sehr
umständlich aus mehreren Büchern oder anderen Quellen
wie z. B. dem Internet informieren mussten. Doch damit ist
jetzt Schluss. Mit diesem Kochbuch halten Sie ab sofort Ihren fortan einzigen Wegweiser in der Hand, der Sie erst
einmal für die nächsten Wochen und anschließend immer
wieder intensiv begleiten wird und der Ihnen nach einem
3-Stufen-Plan Genüsse auch ohne Reue möglich macht.
Es ist nämlich ganz und gar nicht sinnvoll, ab sofort alles
Süße oder Obst konsequent zu meiden. Gerade Fruktose
würden Sie irgendwann in immer geringeren Mengen
vertragen! Vielmehr geht es darum, verschiedene Inhaltsstoffe innerhalb Ihres Mittagessens oder Frühstücks so
geschickt mit den verdächtigen Zuckern zu kombinieren,
dass Ihnen die Übeltäter keine Beschwerden mehr
bereiten. Fruchtzucker wird beispielsweise für Sie verträglicher, wenn Sie Traubenzucker dazu essen – das ist gerade
für die erste Stufe unseres 3-Stufen-Plans, der Karenzphase, ein prima Trick.
Wir haben daher Rezepte zusammengestellt, die Ihnen
milchzucker-, fruchtzucker- und auch sorbitarme
Alternativen aufzeigen, lecker schmecken und vor allem
dafür sorgen, dass endlich Ruhe ist im Bauch. Und das alles,
ohne dass Sie auf süße Genüsse verzichten müssen –
Naschkatzen finden ab Seite 134 Rezepte für wunderbare
Süßigkeiten, auf die Sie sich jetzt schon freuen können.
Viele Menschen mit einer Zuckerverwertungsstörung
leiden auch unter einer Histaminintoleranz. Falls Sie auch
davon betroffen sind, lesen Sie einfach die jeweiligen
Hinweise unter den Rezepten, damit Sie beschwerdefrei
schlemmen können.
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Kochen
und Genießen!
Ihre Anne Kamp und Christiane Schäfer
9
Schäfer/Kamp, Köstlich essen: Fruktose, Laktose und Sorbit vermeiden (ISBN 978-3-8304-3460-3), © 2009 TRIAS Verlag
Einführung
Was Sie über Ihre Unverträglichkeiten wissen sollten
V
ielen Menschen, die Fruktose (Fruchtzucker) nicht vertragen, bereiten auch Laktose (Milchzucker) und/oder
Sorbit und umgekehrt Probleme. Sie leiden unter sogenannten Zuckerverwertungsstörungen: Fruktosemalabsorption, Laktoseintoleranz und/oder Sorbitunverträglichkeit. Da es sich bei den Erkrankungen um keine Allergien
handelt, bei der bereits sehr kleine Mengen ausreichen,
um eine Reaktion hervorzurufen, kann es sein, dass Sie
etwas länger gebraucht haben, um festzustellen, was Ihnen
Probleme bereitet. Es kommt immer auf die Menge an!
Jeder hat seine ganz individuelle Toleranzgrenze.
Ein ganz normaler Tag: Kürzlich noch haben Sie das Zitronensorbet problemlos vertragen. Beim nächsten Mal,
vielleicht haben Sie kurz vorher eine Handvoll Kirschen
genascht oder ein Glas Cola getrunken, meldet sich der
Bauch, und Sie bereuen die kleine Sünde. Unser Darm verträgt eine gewisse Zuckermenge, aber irgendwann ist
Schluss: Er ist sozusagen „überladen“ mit der aufgenommenen Menge Zucker.
Unsere Verdauung
Nahrungsbestandteile werden bereits im Mund, anschließend auch im Magen und dann im Dünndarm durch Enzyme in ihre Einzelsubstanzen gespalten. So führt ein längeres gründliches Kauen im Mund bereits zu einer Vorverdauung der Zucker. Die vorrangige Verdauungsaufgabe im
Magen besteht in der Durchmischung und Durchsäuerung
des Speisebreis sowie der vorbereiteten Spaltung der Eiweiße (Proteine). Durch verschiedene Transportmechanismen erfolgt dann im Dünndarm die Aufnahme dieser Einzelsubstanzen ins Blut, von wo sie anschließend überall im
Körper in die Körperzellen gebracht werden, in denen sie
benötigt werden.
Was läuft falsch?
Bei den sogenannten Zuckerverwertungsstörungen liegen
Defekte im oberen Dünndarmabschnitt vor. Die Ursachen
dafür sind vielfältig. Wichtig für Sie ist zu wissen – anders
als bei allergischen Reaktionen –, dass Ihr Bauch gewisse
Mengen immer tolerieren wird.
Speiseröhre. Über sie gelangt die
Nahrung in den Magen.
Magen. Hier wird die Nahrung aufgefangen, durchmischt und mithilfe der
Magensäure durchsäuert.
Dünndarm. Den ersten Teil des 4 bis
5 Meter langen Dünndarms bildet der
Zwölffingerdarm, dem sich Leerdarm
(Jejunum) und Krummdarm (Ileum) anschließen. Hier werden die Nahrungsbestandteile über die Darmschleimhaut in das Blut aufgenommen.
Dickdarm. Hier wird der Nahrungsrest
zur Ausscheidung vorbereitet.
Enddarm. Hier wird der Nahrungsrest
ausgeschieden.
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Schäfer/Kamp, Köstlich essen: Fruktose, Laktose und Sorbit vermeiden (ISBN 978-3-8304-3460-3), © 2009 TRIAS Verlag
Laktoseintoleranz = Milchzuckerunverträglichkeit
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Diagnose
Zur sicheren Diagnose einer Zuckerverwertungsstörung
im oberen Dünndarmabschnitt wird heute der H2-Atemtest eingesetzt. Sie bekommen eine Zuckerlösung (Laktose, Fruktose, Sorbit oder Glukose) zu trinken, und in
Abständen von jeweils 20 Minuten über einen Zeitraum
von mindestens zwei (besser drei) Stunden wird die
H2-Konzentration in Ihrem Atem gemessen. Steigt der
Wert, kann der Arzt davon ausgehen, dass ein Teil des
Zuckers bis in den Dickdarm gelangt ist, wo er von den
Dickdarmbakterien verstoffwechselt wurde. Damit ist
die Diagnose für den jeweils getesteten Zucker positiv
und eine Zuckerverwertungsstörung nachgewiesen.
Bluttests und sog. Eliminationsdiäten sind nicht empfehlenswert, da sie keine hilfreichen Hinweise geben
Welche Menge für Sie verträglich ist, werden Sie mit den
Lebensmittelvorschlägen in der 2. Stufe unseres 3-StufenPlans (Seite 26) herausfinden. Sie suchen Unterstützung
durch eine ernährungstherapeutische Beratung? Unter
und möglicherweise zu einer falschen therapeutischen
Entscheidung führen.
Folgende Beschwerden sind bei Zuckerverwertungsstörungen möglich:
z Bauchschmerzen bis hin zu -krämpfen
z deutlich hörbare Darmgeräusche
z Blähungen
z nicht abgehende Blähungen
z Durchfall, Verstopfung
z wechselnde Stuhlkonsistenz
z Druck im Oberbauch
z Magenschmerzen
z Übelkeit, allgemeines Unwohlsein
z Kopfschmerzen
www.ak-dida.de finden Sie Ernährungsfachkräfte, die
sich auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten spezialisiert
haben. Die Diagnose sollte im Vorfeld von einem allergologisch erfahrenen Arzt durchgeführt werden.
Laktoseintoleranz = Milchzuckerunverträglichkeit
Die Milchzuckerunverträglichkeit ist überwiegend durch
das Fehlen eines Enzyms (Laktase) gekennzeichnet. D. h.,
dass der Milchzucker im oberen Verdauungstrakt nicht
ordnungsgemäß gespalten werden kann und in tiefere
Darmabschnitte gelangt, wo er nicht hingehört und Beschwerden verursacht. Im Dickdarm wird der Milchzucker
von den Darmbakterien zu kurzkettigen Fettsäuren, Kohlendioxid und Wasserstoff verstoffwechselt.
durch eine Dünndarmerkrankung oder andere Ursachen
bedingt sein. Der medizinisch korrekte Begriff ist hierfür
dann Laktosemaldigestion. Wird bei einer Laktosemaldigestion die Grundursache behandelt, steigt die Verträglichkeit für Laktose meist auch wieder an. Daher ist eine
gute ärztliche Betreuung sehr wichtig.
Die Ursache einer Milchzuckerunverträglichkeit muss
nicht immer ein Enzymmangel sein. Zu einem geringen
Prozentsatz kann die Milchzuckerunverträglichkeit auch
Schäfer/Kamp, Köstlich essen: Fruktose, Laktose und Sorbit vermeiden (ISBN 978-3-8304-3460-3), © 2009 TRIAS Verlag
Einführung
Fruktosemalabsorption
Für die Aufnahme von Fruchtzucker aus dem Dünndarm
ist der sogenannte GLUT-5 Transporter zuständig. Dieses
Transportsystem arbeitet auch bei jedem gesunden
Menschen deutlich träger als alle anderen Aufnahmetransporter für Zucker in unserem Körper. Essen wir
also größere Mengen an Fruchtzucker, hat dies meist bei
allen Menschen eine abführende Wirkung.
Zu viel Fruchtzucker tut niemandem gut: Auch eine einmalige hohe Fruktosebelastung, das wären z. B. eine große
Portion Apfelmus und dazu ein Glas O-Saft, kann zu einem
sogenannten Fruktoseüberhang und damit zu Bauchbeschwerden führen. Und hierfür muss die Transporterfunktion des GLUT-5 nicht gestört sein!
Die Zuckerverwertungsstörung für Fruchtzucker, die Fruktosemalabsorption bezeichnet ein defektes Transportsystem im Dünndarm. Bei den Betroffenen führen Fruchtzuckermengen unter 25 g schon zu deutlichen Beschwerden. Auch bei der Fruktosemalabsorption gelangt – ähnlich
wie bei Milchzucker – Fruktose in den Dickdarm und wird
dort von Darmbakterien zu kurzkettigen Fettsäuren,
Kohlendioxid und Wasserstoff verarbeitet, weil die
Fruktose im oberen Dünndarmabschnitt nicht ordnungsgemäß aufgenommen wurde. Die Folge: Bauchschmerzen,
Blähungen und Durchfall.
mehr wissen
Nicht zu verwechseln mit der
hereditären Fruktoseintoleranz
Achtung: Die Fruktosemalabsorption darf nicht verwechselt werden mit der hereditären Fruktoseintoleranz.
Hier liegt ein Enzymmangel (Aldolase B) in der Leber
vor. Diese Form der Fruchtzuckerunverträglichkeit
kommt viel seltener vor (1 von 20 000 Neugeborenen)
und bedarf einer lebenslangen streng fruktosefreien
Kost, weil sonst Leber- und Nierenschädigungen drohen.
Vorsicht: Viele Ernährungsempfehlungen im Internet
verwenden Lebensmittelempfehlungen der hereditären
Fruktoseintoleranz und sind für Sie nicht geeignet. Man
weiß heute, dass eine fruktosefreie oder eine zu strenge
fruktosearme Kost für Fruktosemalabsorber über einen
längeren Zeitraum anstatt zu einer Besserung zu einer
immer größer werdenden Empfindlichkeit führt.
Sorbitunverträglichkeit
Sorbit gehört zur Gruppe der Zuckeraustauschstoffe oder
auch Zuckeralkohole genannt. Sorbit wird im Verdauungstrakt durch die Darmwand ins Blut transportiert und von
dort zur Leber gebracht, wo es verstoffwechselt wird. Bei
einer Sorbitunverträglichkeit ist die sowieso schon deutlich niedrigere Aufnahmekapazität von Sorbit im Vergleich
zu anderen Zuckern zusätzlich gestört. Die genaue Ursache
dieser Verwertungsstörung ist noch nicht bekannt. Sicher
ist jedoch, dass auch bei dieser Unverträglichkeit nicht resorbiertes Sorbit in tiefere Darmabschnitte gelangt, wo es
nicht hingehört. Die Folge: Bauchschmerzen, Blähungen
und Durchfall.
Isolierte Sorbitunverträglichkeit
Eine Sorbitunverträglichkeit kann in Kombination mit
einer Laktoseintoleranz und/oder Fruktosemalabsorption
auftreten. Nicht selten findet sich jedoch auch eine isolierte
Sorbitunverträglichkeit. Leiden Sie an einer solchen isolierten Sorbitunverträglichkeit, vertragen Sie fruktosereiche Lebensmittel durchaus. Studien belegen, dass Sorbit
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Sorbitunverträglichkeit
vorrangig durch einen anderen Mechanismus aufgenommen wird.
Viel trinken hilft bei Sorbitunverträglichkeit.
Leider ist die Datenlage bezüglich des Sorbitgehaltes von
Lebensmitteln (bzw. Zuckeralkohole gesamt) nicht sehr
gut. Wir haben Ihnen in der hinteren Klappe und auf
Seite 20 eine Liste von Lebensmitteln und ihrem Sorbitgehalt erstellt. Zu den sehr sorbitreichen Lebensmitteln
zählen beispielsweise Trockenfrüchte, insbesondere
-pflaumen. Wenn Sie an einer isolierten Sorbitunverträglichkeit leiden, hilft es Ihnen sehr, wenn Sie beispielsweise
mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt essen.
Neben dem Verzicht von sorbitreichen Lebensmitteln
können wir Ihnen folgende Empfehlungen ans Herz legen:
z ausreichend trinken über den Tag verteilt
z mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt
z keine großen Abstände zwischen den Mahlzeiten
z keine voluminösen schwer verdaulichen Getreideprodukte (z. B. Schrotbrote, reine Roggenbrote), besser sind
fein gemahlene Vollkornprodukte
z keine schwer verdaulichen Gemüsesorten (Kohlgemüse,
Zwiebeln) vor allem zu Beginn der Ernährungsumstellung
z regelmäßig frische Milch- und Milchprodukte verzehren
z auf Zuckeraustauschstoffe (Xylit, Mannit, Isomaltit,
Maltit, Laktit) verzichten, da diese immer auch abführende Wirkung zeigen können
z spezielle Diabetikerprodukte und zuckerfreie Süßwaren
(Kaugummi, Bonbons, Müsliriegel) meiden
z Produkte, die Zuckeraustauschstoffe (insbesondere Sorbit) als Frisch- oder Feuchthaltemittel enthalten (abgepackter Kuchen, Kaubonbons) meiden. Lesen Sie hierzu
stets die Zutatenliste. Der Name des Austauschstoffes
oder deren E-Nummer müssen immer angegeben werden (Seite 21).
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Einführung
Histaminunverträglichkeit
Eine häufige Begleiterkrankung zu kombinierten Kohlenhydratunverträglichkeiten ist die Histaminunverträglichkeit,
die auch als Histaminintoleranz bezeichnet wird. Die genauen
Hintergründe sind noch nicht bekannt. Außerdem ist eine
sichere Diagnose bei dieser Unverträglichkeit sehr schwierig,
da weder Test noch Untersuchung nach derzeitiger aktuellen
Studienlage eine sichere Aussagekraft zulassen. Vermutlich
führt ein Enzymmangel oder eine unzureichende Aktivität des
Enzyms neben pseudoallergischen Reaktionen zu den unten
aufgeführten Beschwerden. Auffallend jedoch bleibt, dass die
als histaminreich geltenden Lebensmittel bei den Betroffenen
zu Beschwerden führen.
Der Verdacht auf eine Unverträglichkeit auf Histamin und
andere biogene Amine kommt häufig von erfahrenen Ernährungsfachkräften, die mithilfe des Ernährungs- und Symptomprotokolls Zusammenhänge zwischen bestimmten Lebensmitteln und Symptomen erkennen können. Die Suche nach
den Übeltätern ist schwierig, weil es sich um ein mengenabhängiges, scheinbar durch verschiedene Mechanismen
beeinflusstes Krankheitsbild handelt. Typische Beschwerden
sind:
z Magenschmerzen, Völlegefühl, Übelkeit, Aufstoßen
z Darmkrämpfe, Blähungen, Durchfall
z Kopfschmerzen, Migräne
z Schwindelgefühl und Kreislaufbeschwerden
z chronisch niedriger Blutdruck
z häufiges Niesen und rinnende Nase
z Hautirritationen, Nesselsucht (Urtikaria)
z gerötete Augen, Augenjucken
z Herzrhythmusstörungen oder Herzstolpern
Leiden Sie neben Beschwerden des Verdauungstraktes auch
unter mindestens zwei weiteren Symptomen aus der Liste,
ist eine Unverträglichkeit auf Histamin nicht ausgeschlossen.
Die Übeltäter: reifer Käse, Chianti, Schokolade
Histamin gehört zur Gruppe der biogenen Amine und ist in
zahlreichen Lebensmitteln enthalten. Nicht nur histaminreiche
Nahrungsmittel sondern auch Lebensmittel, die reich an
anderen biogenen Aminen sind, sollten Sie anfangs meiden,
da sie häufig schlecht verträglich sind. Folgende Lebensmittel
lösen bei einer Histaminunverträglichkeit tendenziell eher
Beschwerden aus:
z Alkohol, insbesondere Rotwein und Sekt
z Tomaten, vor allem in konzentrierter Form
(Tomatenmark, -ketchup, -saucen)
z Sauerkraut, Spinat
z konservierter Fisch (z. B. Thunfisch, Hering, Lachs,
Makrele, Sardinen)
z Erdbeeren, Kiwi, Bananen, Zitrusfrüchte
z Nüsse
z Schokolade
z haltbargemachte Dauerwürste (z. B. Salami, Mettenden)
z haltbargemachtes Fleisch (z. B. roher Schinken, Kassler)
z reifer und gelagerter Käse (z. B. Emmentaler, alter Gouda)
Einige der Patienten beobachten auch eine Unverträglichkeit
von Milchprodukten (insbesondere Trinkmilch, Joghurt und
Quark).
Sollten Sie diese Lebensmittel verdächtigen, meiden Sie sie
vorerst für drei bis vier Wochen konsequent. Kommt es zu einer
deutlichen Besserung, sollte nun langsam wieder ausprobiert
werden, in welchen Portionsgrößen die weggelassenen Lebensmittel noch verträglich sind. Dies ist derzeit nach Studienauswertung der einzige Weg, den diagnostischen Beweis
antreten zu können. Am besten, Sie lassen sich bei diesem
schwierigen uneinheitlichen Krankheitsbild von einer erfahrenen Ernährungstherapeutin begleiten (www.ak-dida.de).
Der Einsatz von Enzympräparaten aus der Apotheke vor histaminreichen Mahlzeiten kann eine Linderung mit sich bringen.
Urlaubsreisen, Einladungen und Restaurantbesuche können
dadurch häufig beschwerdeärmer werden.
Wichtig: Wenn bei Ihnen eine Laktose-, Fruktose- und/oder
Sorbitunverträglichkeit festgestellt worden ist, sollten Sie im
ersten Schritt nur auf diese Zuckerstoffe verzichten. Erst wenn
Sie nach mindestens vierwöchiger Karenzphase unter laktose-,
fruktose- und sorbitarmer Kost nicht beschwerdefrei geworden
sind, sollte eine Unverträglichkeit auch auf Histamin in Betracht gezogen werden.
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Schäfer/Kamp, Köstlich essen: Fruktose, Laktose und Sorbit vermeiden (ISBN 978-3-8304-3460-3), © 2009 TRIAS Verlag
Hilfreiche Tricks für den Küchenalltag
Hilfreiche Tricks für den Küchenalltag
Grundsätzlich ist es wichtig für Sie zu wissen, dass Fette
und Eiweiße die Verweildauer im Magen verlängern. Wenn
Sie also die verdächtigen Zucker so „verpacken“, dass sie
mit Eiweiß und Fett verzehrt werden, gelangen deutlich
kleinere Mengen Zucker langsamer in den Dünndarm. So
können Ihre Restkapazitäten der Zuckertransporter im
Darm besser ausgenutzt werden. Die Beschwerden nehmen ab. Beispielsweise kann ein Pfirsich in einer laktosearmen Quarkspeise als Dessert deutlich besser vertragen
werden als ein reiner Pfirsichkompott als Zwischenmahlzeit am Nachmittag.
Geht es Ihrem Bauch schon viel besser oder sogar vollständig gut, sollten Sie generell den verdächtigen Zucker Ihrer
Kost langsam wieder erhöhen, um Ihre individuelle Toleranzgrenze zu ermitteln. Insbesondere für Fruktose ist
diese erneute langsame Steigerung wesentlich für die
langfristige Besserung! Verzichten Sie zu lange auf Fruktose, vertragen Sie immer weniger Fruktose.
Aus diesem Grund finden Sie zu den Rezepten bewusst
keine Angaben zum Fruktose-, Laktose und Sorbitgehalt.
Bei guter Verteilung der schlecht verträglichen Zuckerstoffe über den Tag und einer günstigen „Verpackung“ ist
eine starre Begrenzung der Fruktosemenge auf z. B. 5 g
pro Tag unnötig und führt bei vielen Betroffenen dazu,
dass sich langfristig ihre Unverträglichkeit verstärkt.
Eine weitere große Hilfe ist es, wenn zu Beginn der Ernährungsumstellung auch blähende und schwer verdauliche
Lebensmittel ersetzt werden. Hier können Sie langsam
wieder ausprobieren, sobald es Ihnen einige Tage gut geht.
Die eher als schwer verdaulich und blähungsfördernd verantwortlichen Lebensmittel finden Sie in der dreistufigen
Tabelle (Seite 29) kursiv gekennzeichnet.
Bei jeder Zuckerverwertungsstörung sollten Sie zudem alle
Zuckeralkohole (Seite 21) meiden, da diese – in großen
Mengen verzehrt – immer abführend wirken. Zuckerfreie
Kaugummis oder Lutschbonbons haben in der Regel einen
sehr hohen Gehalt an Zuckeraustauschstoffen, sodass hin
und wieder schon drei Lutschpastillen auch beim Gesunden Beschwerden auslösen. Durchforsten Sie Ihre Süßigkeitenschublade und entfernen Sie alles, was Sorbit, Xylit,
Mannit, Isomaltit, Maltit oder Laktit enthält.
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Einführung
Hilfreiche Zuckerkunde für Bauchpatienten
Inulin ist ein unverdaulicher Mehrfachzucker, der zu
95 % aus Fruktose und zu 5 % aus Glukose besteht.
mehr wissen
Oligofruktose beschreibt eine Fruktosekette aus bis zu
zehn Fruktosemolekülen.
Die Steviapflanze wächst in Südamerika und Asien.
Aus ihren Blättern wird ein Aufguss ähnlich wie Tee zubereitet. Diese Flüssigkeit nimmt man entweder direkt
zum Süßen oder sie wird z. B. durch Eindampfen zu
einem Pulver verarbeitet. Stevia hat eine vergleichbare
Süßkraft wie herkömmliche Süßstoffe. In Deutschland
gibt es getrocknete und pulverisierte Steviablätter meist
in Reformhäusern zu kaufen. Allerdings sind sie auf dem
deutschen Markt nur zur Verwendung für kosmetische
Zwecke freigegeben. Steviapulver oder -tabletten sind
um ein Vielfaches teurer als übliche Süßstoffe. Auch
wenn die japanische Lebensmittelindustrie mehr als
700 Tonnen jährlich verarbeitet, ist mit der Zulassung
als Süßstoff innerhalb der EU vorerst nicht zu rechnen.
Das Bundesamt für Risikobewertung hat entschieden,
dass die vorliegenden Studien nicht ausreichen, um die
Unbedenklichkeit zu belegen.
Stevia zum Süßen?
Inulin und Oligofruktose gehören zu der Gruppe der
Ballaststoffe. Diese können vom Körper nicht resorbiert,
aber von den Bakterien im Dickdarm zu kurzkettigen,
organischen Säuren verarbeitet werden. Bei diesem Prozess
können auch Darmgase (Blähungen) entstehen. Daher ist
es ratsam, zu Beginn des 3-Stufen-Plans auf Inulin und
Oligofruktose zu verzichten, um zusätzliche Beschwerden
zu vermeiden. Zu finden sind diese beiden unverdaulichen
Fruktosequellen vor allem in Lebensmitteln mit sogenannter präbiotischer Wirkung. Dazu gehören in erster Linie
Joghurtprodukte. Auch Müsli und Wurstwaren können
Oligofruktose oder Inulin enthalten. Achten Sie also stets
auf die Zutatenliste.
Zuckerkunde für Bauchpatienten
geeignet
Süßungsmittel
Traubenzucker (Glukose)
bedingt geeignet
nicht geeignet
Verträglichkeit
Die Aufnahme von Glukose erfolgt im Dünndarm über verschiedene
Transporter, die – im Vergleich zu anderen Zuckertransportern – besonders
leistungsfähig sind.
Traubenzucker (Glukose) ist im Handel als weißes, leicht lösliches Pulver
erhältlich und besonders verträglich. Er ist koch- und backfest.
Reissirup
aus Reis gewonnener Sirup mit einem hohen Anteil an Glukose und Maltose
und hat daher einen leicht malzig-süßen Geschmack
Malz, Maltose, Malzzucker
Wird aus Gerste, Reis, Mais oder Weizen hergestellt. Malz bezeichnet
einen Doppelzucker aus zwei Molekülen Glukose. Er besitzt nur eine
milde Süßkraft.
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Schäfer/Kamp, Köstlich essen: Fruktose, Laktose und Sorbit vermeiden (ISBN 978-3-8304-3460-3), © 2009 TRIAS Verlag
Hilfreiche Zuckerkunde für Bauchpatienten
Zuckerkunde für Bauchpatienten
Süßungsmittel
Verträglichkeit
Haushaltszucker
(Saccharose/Sucrose)
Fruchtzucker mit Traubenzucker verbunden
Rohzucker
wird aus Sirup durch Zentrifugieren und Sieden hergestellt
Rohr-, Rohrohr- und
Vollrohrzucker/Ursüße
aus Zuckerrohr gewonnener Zucker, der noch geringe Anteile an
Mineralstoffen und Melasse enthält, sodass er eine dunkle Farbe hat
Vollrohrzucker wird auch als „Ursüße“ im Handel angeboten
Weißzucker
wird der Sirup nach dem Zentrifugieren auch mehrfach gewaschen,
entsteht dieser weiße Zucker
Einmachzucker
grobporige Sorte von besonderer Reinheit und guter Qualität, der zur
Saftgewinnung, zum Einfrieren und zum Herstellen von Zuckerlösungen
für die Herstellung von Konfitüren benötigt wird
Gelierzucker
Mischung aus weißem Zucker, Apfelpektin und Zitronensäure, wird für
die Herstellung von Marmeladen, Gelee und Konfitüren verwendet
Spezial-Gelierzucker
Gelierzucker (weißer Zucker, Apfelpektin Zitronensäure), dem zusätzlich
auch ein Konservierungsstoff zugesetzt wird. Spezial-Gelierzucker wird
für Fruchtzubereitungen verwendet, die weniger süß sein sollen
Raffinade oder Kristallzucker
Bezeichnung für Haushaltszucker bester Qualität, der sich gut auflöst
und hoch gereinigt ist
brauner Zucker
wird durch Karamellisieren aus Zuckerrübensirup gewonnen und auch als
Farin- oder Kandiszucker angeboten; Kandis ist ein Sammelbegriff für grobe
Zuckerkristalle von unterschiedlicher Größe
Hagelzucker
grobkörniger Zucker, der aus weißem Zucker hergestellt wird
Puderzucker (Staubzucker)
Raffinade oder Kristallzucker, der durch Mahlen hergestellt wird
Vanillezucker
Mischung aus weißem Zucker und echtem, fein geriebenem Vanillemark
Vanillinzucker
Mischung aus weißem Zucker mit mindestens 0,1 % Vanillin-Aroma
(naturidentischer Aromastoff)
Würfelzucker
angefeuchtete Raffinade, die zu Würfeln gepresst und anschließend
getrocknet wird
Rübensirup
Zuckerkraut oder auch Rübensaft entstehen durch einen Kochprozess aus
Zuckerrüben. Der anschließende Saft wird gereinigt und bei 60 bis 70 Grad
eingedickt
Ahornsirup
Saft des Ahornbaums, vorrangig aus Kanada und den USA. Der enthaltene
Zucker ist überwiegend Saccharose, in geringen Mengen kommen auch
Fruktose (Fruchtzucker) Glukose (Traubenzucker) vor
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Schäfer/Kamp, Köstlich essen: Fruktose, Laktose und Sorbit vermeiden (ISBN 978-3-8304-3460-3), © 2009 TRIAS Verlag
Einführung
Zuckerkunde für Bauchpatienten
Süßungsmittel
Verträglichkeit
Invertzucker
Invertzucker wird aus Saccharose durch Zusatz von Säure hergestellt.
Er ist eine Mischung aus Trauben- und Fruchtzucker zu gleichen Anteilen,
der auch in hohen Konzentrationen noch wasserlöslich ist. Invertzucker
kommt auch in Honig vor
Sirup (Melasse)
Gemisch von Zuckerkristallen
Honig
Blütenhonig, Nektarhonig, Presshonig
Laktose
Die Süßkraft von Laktose beträgt nur 20 %, daher kommt sie als Süßungsmittel nicht zum Einsatz
Fruktose
Fruchtzucker ist im Handel als weißes, leicht löslich Pulver erhältlich.
Er ist koch- und backfest. Bei Gebäck führt er zu einer deutlich stärkeren
Bräunung
Dicksäfte/Agavendicksaft
Saft aus einem mittelamerikanischen Kaktus. Der austretende Saft wird
eingekocht, sodass ein Dicksaft entsteht, der fast ausschließlich Fruchtzucker enthält
Frucht-Dicksäfte (Birnendicksaft/Apfeldicksaft)
Die Herstellung erfolgt aus Fruchtsäften, wobei 7 bis 10 l Fruchtsaft auf
rund 1 l Dicksaft eingekocht werden
Diabetikersüße
besteht zu 99% aus Sorbit
Süßstoffe
Im Vergleich zum normalen Haushaltszucker ist die Süßkraft von Süßstoffen 30- bis 3 000-mal höher. Eine Süßstofftablette beispielsweise hat meist die gleiche Süßkraft
wie ein Stück Würfelzucker. Ein Teelöffel Flüssigsüße dagegen entspricht ungefähr der Süßkraft von vier gehäuften
Esslöffeln Haushaltszucker. Sogenannte Streusüße wiederum lässt sich meist im Verhältnis eins zu eins verwenden.
Für die Süßstoffe und ihre Verwendung in der Lebensmittelindustrie gelten Höchstmengen. So wird sichergestellt,
dass übliche Verzehrsmengen keinesfalls gesundheitliche
Nebenwirkungen haben. Um die Süßstoffe ranken sich eine
Fülle von Halbwahrheiten, die Sie womöglich sehr verunsichern.
Süßstoffe gehören nicht zur Gruppe der Kohlenhydrate. Sie
werden nicht resorbiert, unterliegen also keiner Transporterfunktion. Daher werden sie bei einer Kohlenhydratunverträglichkeit – unabhängig ob Laktose, Fruktose oder
Sorbit – problemlos vertragen. Sie sind für Sie eine gute
Alternative zum normalen Haushaltszucker, der in größeren Mengen, zumindest bei Fruktosemalabsorption häufig
für Beschwerden sorgt. Obwohl flüssige Süßstoffe in der
Regel einen minimalen Fruktoseanteil von weniger als 1%
enthalten, bereitet Ihnen dies keine Beschwerden. Bedenken Sie: Es kommt immer darauf an, wie viel Fruchtzucker
Sie zu sich nehmen. Bei diesen kleinen Mengen brauchen
Sie sich keine Sorgen zu machen.
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Schäfer/Kamp, Köstlich essen: Fruktose, Laktose und Sorbit vermeiden (ISBN 978-3-8304-3460-3), © 2009 TRIAS Verlag
Einführung
Der 3-Stufen-Plan
Das langfristige Ziel des 3-Stufen-Plans ist, durch eine Ernährungsumstellung für Ruhe in Ihrem Bauch zu sorgen.
1. Stufe: Karenzphase
Zu Beginn reduzieren Sie für zwei bis vier Wochen die
Lebensmittel mit einem hohen Laktose-, Sorbit- oder Fruktosegehalt (Lebensmittel aus der 1. Spalte (Karenzphase)
des 3-Stufen-Plans geeignet). Gerade in der 1. Stufe unseres
3-Stufen-Plans profitieren Sie auch davon, wenn Sie Traubenzucker als Transporthelfer einsetzen. Daher lautet die
generelle Empfehlung vor allem in dieser Karenzphase:
Traubenzucker anstatt Haushaltszucker.
Lebensmittel, die auch bei gesunden Bäuchen häufiger mal
Blähungen oder Unwohlsein verursachen, verbannen Sie
für die folgenden zwei bis drei Wochen aus Ihrem Speiseplan. Diese Lebensmittel sind im 3-Stufen-Plan kursiv gedruckt. Jetzt sollten sich Ihre Beschwerden schnell bessern.
Auch wenn Sie sich rasch besser fühlen – meiden Sie nicht
länger als vier Wochen Lebensmittel mit hohen Laktose-,
Fruktose- und Sorbitmengen! Ihre Verträglichkeit von
Fruktose würde dann immer geringer werden und die Le-
bensmittelauswahl immer eingeschränkter. Nachweislich
kann der GLUT 5-Transporter durch eine geschickte Kombination von Fruktose und Glukose auch wieder „angekurbelt“ werden (2. Stufe).
Bei den laktosearmen Lebensmitteln können Sie vor allem
auf folgende Käsesorten zurückgreifen, um Ihre tägliche
Kalziumration zu sichern:
Geeignete laktosearme Käsesorten
auch während der 1. Stufe
Laktose
je 100 g
Emmentaler, Bergkäse, Berghofkäse,
Reibkäse, Parmesan, Alpkäse, Edamer,
Gouda, Tilsiter, Stauferkäse, Steppenkäse,
Trappistenkäse, Appenzeller, Havarti,
Butterkäse, Esrom, Weinkäse, Chester,
Jerome, Limburger, Romadur
weniger
als 0,1 g
2. Stufe: Testphase
Nach zwei bis vier Wochen ist Ihr Bauch merklich ruhiger
geworden. Nun ist es Zeit, dass Sie die verzehrten Fruktosemengen langsam wieder erhöhen – so ermitteln Sie Ihren
individuellen Schwellenwert.
Nun können Sie Schritt für Schritt Lebensmittel der
2. Spalte (Testphase) ausprobieren und werden im Laufe
der Zeit deutlich mehr Fruktose, z. B. Obstgerichte, wieder
aufnehmen können, ohne dass Beschwerden auftreten.
Wir haben bei den Rezepten ein besonderes Augenmerk
darauf gelegt, dass Fruktose und Sorbit geschickt verpackt
sind. Sorgen Sie durch diese guten Kombinationen von
Eiweiß und Fett innerhalb eines Gerichts dafür, dass Fruktose und Sorbit besser von Ihrem Bauch vertragen wird.
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Schäfer/Kamp, Köstlich essen: Fruktose, Laktose und Sorbit vermeiden (ISBN 978-3-8304-3460-3), © 2009 TRIAS Verlag
Der 3-Stufen-Plan
Probieren Sie zu Beginn nicht mehr als ein neues Lebensmittel pro Tag und notieren Sie, wie Ihnen das bekommen
ist. Bei gleichzeitiger Traubenzuckereinnahme (1 TL oder
1 Täfelchen) erhöht sich die
Verträglichkeit von Fruktose
spürbar. Die Laktosemenge
halten Sie vorerst noch niedrig, lediglich bei den Käsesorten wird eine etwas höhere
Laktosemenge meist ohne Beschwerden vertragen. Lebensmittel, die diese Kriterien erfüllen, finden Sie in der mittleren Spalte (Testphase) des
3-Stufen-Plans.
Nach wenigen Wochen haben
Sie Erfahrung mit den Rezepten gemacht und Ihr Speiseplan hat sich sicherlich um einige verträgliche Lebensmittel erweitert. Probieren Sie
nun aus, in welchem Umfang
auch etwas größere Fruktose-, Sorbit- und Laktosemengen
für Sie verträglich sind. Hierzu können Sie kleine Portionen
der Lebensmittel aus der 3. Spalte testen.
Laktose in Käse ist jetzt kein Problem
Da normale Milchprodukte in üblichen Portionsgrößen nur
selten verträglich werden, ist in der Regel ist ein langfristiger Einsatz von laktosearmen Milchprodukten sinnvoll.
So können Sie Laktosemengen, die Sie unbeabsichtigt in
der Kantine oder im Restaurant zu sich nehmen, besser
wegstecken, wenn Sie zuvor laktosearm gegessen haben.
Lediglich bei den Käsesorten wird eine etwas höhere
Laktosemenge meist ohne Beschwerden toleriert.
Geeignete Käsesorten
erst während der 2. Stufe
Laktose
je 100 g
Brie, Camembert, Weichkäse, Weißlacker,
Edelpilzkäse, Schafskäse, Mozzarella,
Münsterkäse, Raclette, Räucherkäse,
Bad Aiblinger Rahmkäse, Sauermilchkäse
(Harzer, Mainzer, Handkäse)
weniger
als 0,5 g
3. Stufe: Langzeiternährung
Wenn Sie genügend Erfahrungen mit den verträglichen
Lebensmitteln und dem „Verpacken“ von Fruktose gesammelt haben, ist es meist auch möglich, ab und an Lebensmittel der 3. Spalte vorsichtig auszuprobieren. Alle Lebensmittel, die Sie in der 2. Stufe getestet und die Ihnen
keine Beschwerden bereitet haben, können Sie nun beruhigt essen und hier und da, auch mal etwas aus der Stufe 3,
testen. Meist bleiben dies aber Lebensmittel, deren Verträglichkeit deutlich eingeschränkt ist. Doch verzichten
Sie nicht länger als unbedingt nötig auf fruktosehaltige
Lebensmittel! Ein ruhiger Bauch und eine gute Nährstoff-
versorgung benötigen eine gute Mischung von täglich
verzehrten Gemüse- und Obstmengen.
Auch wenn Sie manche Obst- und Gemüsesorten nicht
essen, ist eine ausreichende Vitamin- und Mineralstoffversorgung möglich. Der Kalzium- und Vitamin-B2-Bedarf
lässt sich insbesondere durch laktosefreie Milchprodukte,
Käse und hin und wieder auch durch verträgliche Sauermilchprodukte wunderbar decken. Eine generelle Kalziumeinnahme sollte mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ernährungstherapeutin abgesprochen werden.
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FRÜHSTÜCKSIDEEN
Start in den Tag
Feines Quarkbrot
Schnelles Dinkelbrot
1. Stufe Karenz
1. Stufe Karenz
2. Stufe Testphase
Zutaten für 1 Brot
500 g
2
2 TL
3
500 g
100 g
Mehl
Päckchen Backpulver
Salz
Eier
Quark (laktosearm)
blütenzarte Haferflocken
z Mehl, Backpulver und Salz in einer Schüssel
mischen. Eier und Quark dazugeben. Mit den Knethaken des Handrührgerätes alles gut miteinander
verkneten, so dass ein weicher Teig entsteht. Zum
Schluss die Haferflocken gründlich unterkneten.
z Den Brotteig auf einer mit Mehl bestäubten
Arbeitsfläche zu einem glatten, länglichen Laib
formen und der Länge nach einschneiden.
z Im Backofen bei 200 Grad (Mitte, Umluft 180 Grad)
etwa 50 Min. goldbraun backen. Anschließend auf
einem Rost auskühlen lassen.
Dieses Brot wird ohne Hefe und Sauerteig,
nur mit Backpulver zubereitet. Es lässt sich daher
schnell und unkompliziert verarbeiten.
2. Stufe Testphase
Zutaten für 1 Brot
650 g Dinkelvollkornmehl
1 EL Salz
1 Würfel frische Hefe
z Das Mehl mit dem Salz in einer Schüssel mischen.
Den Hefewürfel zerbröseln und auf dem Mehl
verteilen.
z Mit den Knethaken eines Handrührgerätes 500 ml
handwarmes Wasser langsam einarbeiten, so dass
ein kompakter Brotteig entsteht.
z Den Teig in eine gefettete Kastenform füllen und
im nicht vorgeheizten Backofen bei 200 Grad
(Mitte, Umluft 180 Grad) etwa 50 Min. backen.
Lust auf etwas Kerniges? Dann geben Sie zusätzlich
100 g Sonnenblumenkerne, Sesam, Mohn oder Leinsamen hinzu. Die Flüssigkeitsmenge erhöht sich dann
um 100 ml.
Bei Histaminunverträglichkeit:
Bei Histaminunverträglichkeit:
Immer geeignet.
Hin und wieder führt laktosearmer Quark bei gleichzeitiger Histaminunverträglichkeit zu Beschwerden.
Probieren Sie einfach mal aus, ob Ihnen diese Menge
Quark Probleme bereitet.
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Brötchen und Brot
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FRUCHTAUFSTRICHE
Start in den Tag
Süße Aufstriche kinderleicht selbst machen
Aprikosenaufstrich mit Zimt
Nicht nur lecker auf dem Frühstücksbrötchen, sondern auch ganz fein in Joghurt oder Quark.
1. Stufe Karenz
2. Stufe Testphase
Zutaten für 700 g
200 g getrocknete Aprikosen
1 Msp. Zimt
250 g Traubenzucker
z Die Aprikosen gründlich abspülen und mit dem
Zimt über Nacht in 500 ml Wasser einweichen. Die
Früchte mit dem Einweichwasser in ein hohes Gefäß
geben und mit einem Pürierstab nur grob zerkleinern, so dass die Fruchtmasse noch etwas stückig
bleibt.
z Die Fruchtmasse mit dem Traubenzucker in einen
Topf geben und zum Kochen bringen. Im offenen
Topf bei geringer Hitze 40 Min. einkochen lassen, so
dass ein dickflüssiges Fruchtmus entsteht. Dabei hin
und wieder umrühren. Noch heiß in Schraubgläser
füllen und fest verschließen.
Die drei Fruchtaufstriche auf dieser Seite eignen sich
nicht nur fürs Frühstücksbrötchen. Sie schmecken
auch besonders gut in Naturjoghurt oder in Quarkspeisen – diese selbst hergestellten Fruchtjoghurts
schmecken viel besser als die gekauften Varianten!
Bei Histaminunverträglichkeit:
Immer geeignet.
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Aufstriche
Vanille-Himbeer-Creme
Erdbeermarmelade
mit Vanille
1. Stufe Karenz
1. Stufe Karenz
2. Stufe Testphase
Zutaten für 600 g
350 g Himbeeren (frisch oder tiefgekühlt)
1 Päckchen Vanillepuddingpulver
200 g Traubenzucker
z Die (aufgetauten) Himbeeren mit einem Mixer
pürieren und mit dem Traubenzucker in einem Topf
zum Kochen bringen.
z Das Puddingpulver mit 50 ml Wasser verquirlen und
unter Rühren zu den kochenden Himbeeren geben.
½ Min. kochen lassen. Noch heiß in Schraubgläser
füllen.
2. Stufe Testphase
Zutaten für 4 Gläser
1 kg
600 g
1 TL
3 TL
1
Erdbeeren (frisch oder tiefgefroren)
Traubenzucker
flüssiger Süßstoff
Vanillebackaroma
Päckchen Gelierfix 2 : 1
z Die (aufgetauten) Erdbeeren in ein hohes Gefäß
geben, mit einem Pürierstab gründlich zerkleinern
und in einen Topf füllen.
z Traubenzucker und Gelierfix 2 : 1 mischen und mit
dem Süßstoff und dem Vanillebackaroma zu den
Erdbeeren geben, zum Kochen bringen und unter
Rühren 3 Min. kochen lassen. Noch heiß in
Schraubgläser füllen.
Bei Histaminunverträglichkeit:
Problemlos verträglich.
Bei Histaminunverträglichkeit:
Erdbeeren sind häufig für Beschwerden verantwortlich. Ob eine Portion von einem Teelöffel Ihnen bereits
Probleme bereitet, sollten Sie ausprobieren. Falls ja,
ersetzen Sie die Erdbeeren durch Himbeeren oder
Heidelbeeren. Da diese Beeren nicht so süß sind,
sollten Sie die Süßstoffmenge auf 2 TL erhöhen.
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FRÜHSTÜCKSIDEEN
Start in den Tag
Frischer
Möhrenaufstrich
Hasenbutter
1. Stufe Karenz
1. Stufe Karenz
2. Stufe Testphase
Zutaten für 500 g
200 g
250 g
1
2 EL
1 EL
Möhren
Kartoffeln
kleine Schalotte
Meerrettich (frisch gerieben)
Olivenöl
Salz | Pfeffer, frisch gemahlen
1 Bund Schnittlauch
z Die Möhren und Kartoffeln abspülen, schälen, klein
würfeln, mit einer Tasse Wasser und Salz aufkochen
und mit geschlossenem Deckel etwa 10 Min. garen.
Mit einem Pürierstab pürieren, dabei das Kochwasser mitverwenden.
z Die Schalotte abziehen und fein hacken. Den Meerrettich putzen und fein reiben. Beides zusammen
mit dem Olivenöl unter den Möhrenkartoffelbrei
geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
z Den Schnittlauch in feine Röllchen schneiden und
unter die Gemüsemischung rühren. Durchziehen
lassen und in einem gut verschließbaren Gefäß aufbewahren (hält sich im Kühlschrank drei bis vier
Tage).
2. Stufe Testphase
Zutaten für 300 g
150 g Möhren
125 g weiche Butter (laktosearm oder
milchfreie Margarine)
1 TL Zitronensaft
1 TL Reissirup
Salz | Pfeffer, frisch gemahlen
z Die Möhren abspülen, putzen und auf einer
Küchenreibe sehr fein raspeln. Die weiche Butter
mit den Möhren in einer kleinen Schüssel gründlich vermengen. Die Hasenbutter mit Zitronensaft,
Reissirup, Salz und Pfeffer abschmecken.
Bei Histaminunverträglichkeit:
Genussvoll schlemmen.
Bei Histaminunverträglichkeit:
Genießen und schlemmen Sie nach Herzenslust.
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Aufstriche
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KALTE UND WARME KLEINIGKEITEN
Leckeres für zwischendurch
Blitz-Pizza Crudo
Schnelle Spargeltarte
1. Stufe Karenz
1. Stufe Karenz
2. Stufe Testphase
Zutaten für 6 Stück
1
50 g
2 EL
12
100 g
50 g
Paket Tiefkühl-Blätterteig
Schmand (laktosearm)
Pinienkerne
Scheiben Parmaschinken
Rucola
Parmesan, gehobelt
z Den Blätterteig leicht anfeuchten, je 2 Blätter übereinanderlegen, gut andrücken und in 6 längliche
Stücke schneiden. Diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen, dünn mit Schmand bestreichen und die Pinienkerne darauf streuen.
z Bei 200 Grad 15 Min. auf der unteren Stufe backen.
Das Backblech herausnehmen und die Teigstücke
mit Parmaschinken belegen. Weitere 5 Min. backen.
z Den Rucola auf die Stücke legen und mit dem
gehobelten Parmesan bestreuen.
Bei Histaminunverträglichkeit:
Ersetzen Sie den Parmaschinken durch gekochten
Schinken und ersetzen Sie den Parmesankäse durch
jungen Gouda oder Butterkäse. Die enthaltene Laktosemenge wird Ihnen bei dieser geringen Menge
keine Beschwerden bereiten.
2. Stufe Testphase
Zutaten für 4 Personen
750 g
75 ml
1
75 g
3
150 g
Spargel
Sahne (laktosearm)
Brühwürfel
Schmand (laktosearm)
Eier
geriebener Gouda
Muskatnuss, frisch gerieben
6 Scheiben Toastbrot
z Den Spargel schälen und wenige Min. kochen, so
dass er noch bissfest ist. Den Ofen auf 200 Grad
(Umluft 180 Grad) vorheizen.
z Die Sahne kurz in der Mikrowelle erwärmen und
den Brühwürfel darin auflösen. Schmand, Eier und
Käse unterrühren und mit etwas Muskat würzen.
z Die Toastbrotscheiben in eine gefettete Auflaufform
legen. Den Spargel darauf verteilen und die Eimasse
darübergießen. Auf der mittleren Schiene etwa
20 Min. backen.
Wenn Sie Vollkorntoastbrot verwenden, hat die Tarte
etwas mehr Biss.
Variante: Wer mag, gibt noch 100 g gewürfelten
gekochten Schinken mit in die Eimasse.
Bei Histaminunverträglichkeit:
Genussvoll schlemmen!
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Pizza, Tarte
Blitz-Pizza Crudo
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WARME HAUPTGERICHTE
Für den großen Hunger
Pasta mit
Thunfisch-Sauce
Spaghetti mit
Ingwer-Möhren-Sauce
1. Stufe Karenz
1. Stufe Karenz
2. Stufe Testphase
Zutaten für 3 Personen
1
1
1
10
2 TL
1
150 g
Knoblauchzehe
Schalotte
Fleischtomate
Basilikumblätter
Kapern
Dose Thunfisch (natur)
Frischkäse (laktosearm)
Salz | weißer Pfeffer, frisch gemahlen
300 g Spaghetti
z Knoblauch und Schalotte abziehen und fein würfeln.
Die Fleischtomate abspülen, Stielansatz entfernen
und in sehr feine Würfel schneiden. Basilikum in
feine Streifen schneiden. Die Kapern fein hacken.
z Den Thunfisch abtropfen lassen, mit der Gabel zerpflücken und mit dem Frischkäse verrühren. Knoblauch, Zwiebeln, Tomatenwürfel und Kapern unterrühren und alles kräftig mit Salz und Pfeffer abschmecken.
z Die Sauce bei 360 Watt 6 Min. in der Mikrowelle
erwärmen. Die Nudeln in reichlich Salzwasser
al dente kochen, abseihen, noch heiß mit der Sauce
verrühren und mit dem Basilikum garnieren.
Die Sauce schmeckt auch kalt wunderbar zu dünn aufgeschnittenem kalten Braten oder als Belag für italienische Tramezzini.
Bei Histaminunverträglichkeit:
Nicht geeignet!
2. Stufe Testphase
Zutaten für 4 Personen
200 g
200 g
1
1 EL
2 EL
2 TL
1
1 TL
500 ml
100 g
Möhren
Zucchini
kleine Zwiebel
frischer Ingwer
Rapsöl
Traubenzucker
Msp. Kurkuma
scharfes Currypulver
Gemüsebrühe
Frischkäse (laktosearm)
Salz | Pfeffer, frisch gemahlen
400 g Spaghetti
z Möhren und Zucchini abspülen, putzen, in 5 cm
große Stücke schneiden. Die Zwiebel abziehen und
würfeln. Den Ingwer schälen und fein hacken.
In einem Topf das Öl erhitzen und die Zutaten zusammen mit 2 TL Traubenzucker darin anbraten.
z Wenn das Gemüse leicht gebräunt ist, mit Kurkuma
und Currypulver bestreuen, dabei mehrfach umrühren. Die Gemüsebrühe angießen. Den Frischkäse
hinzugeben und verrühren. Mit dem Pürierstab pürieren. Mit weißem Pfeffer und Salz abschmecken.
Die Nudeln in reichlich Salzwasser al dente kochen,
abseihen und noch heiß mit der Sauce verrühren.
Die Sauce schmeckt auch prima zu Reis.
Bei Histaminunverträglichkeit:
Durch das Erhitzen der Zwiebeln sind meist keine Beschwerden zu erwarten. Falls der Frischkäse Probleme
bereitet, ersetzen Sie ihn einfach durch Crème fraîche.
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Schäfer/Kamp, Köstlich essen: Fruktose, Laktose und Sorbit vermeiden (ISBN 978-3-8304-3460-3), © 2009 TRIAS Verlag
Nudeln
Pasta mit Thunfisch-Sauce
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85
KONFEKT
Süßes für Naschkatzen
Marzipanpralinen
Echter Luxus – selbst gemachtes Marzipan mit sahniger Schokohülle.
1. Stufe Karenz
Zutaten für 20 Stück
200 g
50 g
25 g
20 g
Mandeln
Reissirup
Kokosfett
Zartbitterschokolade
(70 % Kakao, milchfrei)
60 g Traubenzucker
1 EL Kakao
1 EL Sahne (laktosearm)
2. Stufe Testphase
z Die Mandeln in 250 ml Wasser 3 Min. aufkochen. Abgießen und mit kaltem
Wasser abspülen. Die Mandelkerne aus der Haut drücken und 20 Kerne zur
Seite legen. Die übrigen mit einer Küchenmaschine sehr fein hacken. Den
Reissirup zugeben und 1 Minute gründlich untermengen, so dass eine feste
Marzipanmasse entsteht.
z Mit angefeuchteten Händen 20 pralinengroße Kugeln formen. Das Kokosfett
mit der Schokolade im heißen Wasserbad schmelzen. Traubenzucker und
Kakao mischen. Den Kakaozucker und die heiße Schokolade rühren. Sahne
zugießen und mindestens 3 Min. im Wasserbad weiterrühren. Nicht kochen!
Die Schokoladenglasur sollte dünnflüssig sein und glänzen.
z Die Marzipankugeln in die Schokoladenglasur tauchen und anschließend auf
einen Teller setzen. Die zurückgelegten Mandelkerne auf die Pralinen legen.
Bei Histaminunverträglichkeit:
Mandeln sind in den allermeisten Fällen kein Problem. Auf die Schokoladenglasur sollten Sie allerdings verzichten, da Kakaoprodukte fast immer Probleme
bereiten.
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Schäfer/Kamp, Köstlich essen: Fruktose, Laktose und Sorbit vermeiden (ISBN 978-3-8304-3460-3), © 2009 TRIAS Verlag
Pralinen
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Rezeptverzeichnis
A
Aprikosenwähe 123
Aufstrich
Aprikosenaufstrich mit Zimt 44
Erdbeermarmelade mit
Vanille 45
Hasenbutter 46
Lemon Curd: Englischer
Zitronenaufstrich 49
Frischer Möhrenaufstrich 46
Nuss-Nougat-Creme 50
Olivenpaste 48
Schoko-Vanille-Aufstrich 48
Vanille-Himbeer-Creme 45
Pommerscher Heringssalat 59
Pasta mit Thunfisch-Sauce 84
Friesische Quarkbrötchen 38
G
Getränke
Kakaogetränk 54
Himbeer-Trinkjoghurt 55
Heiße Mandelmilch mit Zimt 54
Frische Melonenbowle 55
Zitronenlimo mit Himbeereiswürfeln 56
Grüne Klößchen mit
Tomatensauce 102
Sommerliche Gurkensuppe 76
B
Banane mit Sesamkruste 108
Bananenkuchen 122
Baskischer Reiseintopf 77
Winterliche Beerengrütze 108
Kleine Beerentaschen 130
Süßes Biskuitomelett 116
Blaubeer-Käsetorte 124
Blitz-Butter-Zucker-Kuchen 126
Blitz-Pizza Crudo 70
Blumenkohlsuppe 65
Blumenkohl-Tomaten-Salat 59
Brokkoli-Creme-Suppe 65
Brot
Schnelles Dinkelbrot 42
Kartoffelbrot 40
Feines Quarkbrot 42
C
Weihnachts-Cantuccini 132
Couscous mit Zucchini und Mais 90
Curry-Erdnuss-Sauce 86
E
Erdnusseis 112
Erdbeermarmelade mit Vanille
45
D
Dänische Krabbensuppe 76
Schnelles Dinkelbrot 42
F
Feldsalat mit ParmaschinkenPuten-Rollen 60
Fernöstlicher Nussreis 92
Schneller Filettopf 100
Fisch
Feine Kartoffelsuppe 62
Lachs-Blätterteig-Körbchen
Lachsterrine 88
88
L
Lemon Curd: Englischer
Zitronenaufstrich 49
Linzer Torte 123
M
Heiße Mandelmilch mit Zimt 54
Marzipanpralinen 134
Frische Melonenbowle 55
Mürbeteig 120
Möhren
Frischer Möhrenaufstrich 46
Möhren in Petersilienbutter 83
Spaghetti mit Ingwer-MöhrenSauce 84
Sonntags-Mohnkuchen 127
H
Hähnchen in Brokkolimandelsauce 95
Hähnchenstreifen mit
Kürbiskernsauce 96
Schnelle Haselnusspralinen 140
Hasenbutter 46
Hefeteig 120
Himbeeren
Blitz-Himbeereis 114
Himbeer-Trinkjoghurt 55
Linzer Torte 123
Vanille-Himbeer-Creme 45
Zitronenlimo mit Himbeereiswürfeln 56
Hirse
Hirseauflauf 80
Hirse mit TofuSchmorgemüse 81
N
Nuss-Mandel-Krokant 136
Nuss-Nougat-Creme 50
T
O
Orangenhähnchen
Olivenpaste 48
Schokoladen-KaramellSahne 122
Schoko-Vanille-Aufstrich 48
Sonntags-Mohnkuchen 127
Spaghetti mit Ingwer-MöhrenSauce 84
Spargel
Spargelauflauf 66
Schnelle Spargeltarte 70
Spinatrisotto 93
Suppe
Baskischer Reiseintopf 77
Blumenkohlsuppe 65
Brokkoli-Creme-Suppe 65
Dänische Krabbensuppe 76
Feine Kartoffelsuppe 62
Kokosmilchsuppe mit
Hähnchenfleisch 74
Sommerliche Gurkensuppe 76
Tomaten-Ingwer-Suppe 64
94
P
Palatschinken mit Pilzfüllung 69
Pasta mit Thunfisch-Sauce 84
Paprikaketchup 87
Pfannkuchen mit Tomaten
und Pesto 68
Pikante Knusper-MacadamiaNüsse 140
Pommerscher Heringssalat 59
Pumpernickelgulasch 100
K
Q
Käsequiche vom Blech 78
Kakaogetränk 54
Karamellbonbons 138
Kartoffeln
Kartoffelbrot 40
Feine Kartoffelsuppe 62
Kartoffeln und Kohlrabi mit
Frischkäsecreme 82
Kartoffel-Mandel-Plätzchen 93
Kernlose Rote Grütze 110
Kokos
Kokosmilchsuppe mit
Hähnchenfleisch 74
Kokosplätzchen 133
Kokospralinen 136
Kokosquarkcreme 110
Kräuterlammrücken mit
Bohnenpäckchen 101
Friesische Quarkbrötchen
Feines Quarkbrot 42
38
R
Römischer Hackbraten
Rührteig 121
Tomaten
Gebackene Tomaten
für Eilige 83
Grüne Klößchen mit
Tomatensauce 102
Tomaten-Ingwer-Suppe 64
Schneller Tomatenketchup 86
Pfannkuchen mit Tomaten
und Pesto 68
V
Vanillebecher 111
Vanille-Butter-Plätzchen 132
Vanille-Himbeer-Creme 45
W
Walnuss-Tarte 128
Waffeln 130
Weihnachts-Cantuccini
132
98
S
Salat
Blumenkohl-TomatenSalat 59
Feldsalat mit ParmaschinkenPuten-Rollen 60
Pommerscher Heringssalat 59
Schmandcreme mit
Gemüsestreifen 66
Sahniges Schokoladeneis 112
Schokoladenkaramellen 138
Z
Zimtplätzchen 133
Zitronenlimo mit Himbeereiswürfeln 56
Lemon Curd: Englischer
Zitronenaufstrich 49
Zucchini
Couscous mit Zucchini
und Mais 90
Zucchinisalat mit
Pinienkernen 58
142
Schäfer/Kamp, Köstlich essen: Fruktose, Laktose und Sorbit vermeiden (ISBN 978-3-8304-3460-3), © 2009 TRIAS Verlag
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