SigiS EDITORIAL die SIGIS Service Seiten Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser! S Inhalt 02/05 28 SELBSTHILFE NEWS 30 SELBSTHILFEGRUPPE „ÜBERLEBT“ Die innere Isolation durchbrechen 32 SELBSTHILFEGRUPPE ENDOMETRIOSE Die unbekannte Gefahr 33 DIE SELBSTHILFELANDSCHAFT IN TIROL 34 s GENDER-BLICK AUF DIE SELBSTHILFE elbsthilfe scheint immer noch in erster Linie Frauensache zu sein. 75 bis 80 Prozent der in der Selbsthilfe engagierten Personen sind Frauen. Was aber nicht heißt, dass nicht auch im Bereich der Freiwilligen-Arbeit Männer das Sagen haben: Die meisten Führungspositionen haben Männer inne. Geschlechterrollenerwartungen und geschlechtsspezifische Zuschreibungen scheinen sich also auch im Bereich der Selbsthilfe stabil zu halten, obwohl sich Frauen hier gleichzeitig gleichberechtigter und anerkannter fühlen als im Arbeitsleben. Einfühlungsvermögen und die Bereitschaft zuzuhören, wird hauptsächlich Frauen zugeschrieben, als männliche Attribute gelten häufig Aufgaben- und Zielorientierung. Die deutsche Sozialwissenschafterin Gisela Notz, wissenschaftliche Referentin im Forschungsinstitut der Friedrich-EbertStiftung in Bonn, ist der Meinung, „eine Selbsthilfe-Bewegung, die von beiden Geschlechtern getragen wird, könnte erst dann entstehen, wenn Frauen und Männer das Bedürfnis nach einer solidarischen Gesellschaft entwickelten, in der die Ebenbürtigkeit der Geschlechter mitgedacht ist.“ Mehr zum Thema Gender Mainstreaming in der Selbsthilfe erfahren Sie in einem eigenen Beitrag auf unseren SIGIS-Seiten. Außerdem bieten wir Ihnen einen Überblick über die Selbsthilfe-Landschaft im Bundesland Tirol und stellen Frauen aus Salzburg und der Steiermark vor, die auf unterschiedliche Art und Weise jahrzehntelanges Leid erfahren haben und sich heute mit viel persönlichem Einsatz in der Selbsthilfe engagieren. Ich hoffe, Sie finden wieder nützliche Anregungen in den SIGIS-Serviceseiten und wünsche Ihnen eine interessante Lektüre. Maga. Andrea Lins Gesundheitsreferentin SIGIS Projektleiterin des Fonds Gesundes Österreich SigiS Gender Blick auf die Selbsthilfe Chancengleichheit der Geschlechter – Gender Mainstreaming. Was hat das mit Selbsthilfe zu tun? In der deutschen Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen hat man dazu eine Fachbroschüre erstellt. Und auch die österreichische Selbsthilfe ist sich der Bedeutung des sozialen Geschlechts für die Selbsthilfe immer bewusster. I n der Selbsthilfe ist es anders. Hier sind Frauen gleichberechtigt und anerkannt. Im Arbeitsleben war das nicht so. Da habe ich mich durchkämpfen müssen, weil Männer bevorzugt wurden“, berichtet die Leiterin einer Selbsthilfegruppe in der Diplomarbeit „Ohne Leitung geht es nicht? Das Phänomen ‚Leitung’ in Selbsthilfegruppen. Überlegungen für eine geschlechterbewusste Arbeit in und mit Selbsthilfegruppen“ von Dipl. Sozialarbeiterin Susanne Klein. In ihrer Arbeit geht sie der Frage nach, ob für Frauen und Männer unterschiedliche Chancen und Beschränkungen in der Leitungsposition liegen. „Die Beschreibung der LeiterInnen reichen von euphorischem Aufbruch bis zu Überforderungen und Burnout. Ein und dieselbe Situation wird möglicherweise von der einen Person als Lernchance gesehen, eine andere Person fühlt sich überfordert. Hier treten Muster, die etwas mit der Geschlechterzugehörigkeit der LeiterInnen zu tun haben, zu Tage“, so Klein in der Broschüre „Geschlechterperspektive in der Selbsthilfe“ der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.V. „Für mich wurde deutlich, dass die Übernahme einer Leitungsfunktion für Frauen auch bedeuten kann, dass sie die Grenzen, die ihnen die traditionelle Geschlechterrolle setzt, überschreiten können.“ Die befragten Männer hingegen sa- 28 Gesundes Österreich Gender Mainstreaming Der Begriff Gender kommt aus dem Englischen. Dort wird unterschieden nach dem biologischen Geschlecht (sex) und dem sozialen Geschlecht (gender). Gender Mainstreaming wurde als Begriff 1995 auf der 4. Weltfrauenkonferenz in Beijing geprägt und bedeutet, dass bei allen Entscheidungen die Sicht auf die Geschlechterverhältnisse einbezogen wird. hen für sich in der Leitungsposition eher die Chance, die verlorene Arbeit oder den verlorenen Freundeskreis zu ersetzen. Leitungsstil hat ein Geschlecht. Klein hält auch die Verbindung zwischen Geschlechtszugehörigkeit und Leitungsstil für wichtig. Selbsthilfegruppen würden sich mit der Leitungsstruktur meist unbewusst auch für einen Leitungsstil entscheiden, so Klein: „Die Geschlechterrollenerwartung fordert von Männern eher einen Führungsstil mit Strukturierung, Aufgaben- und Zielorientierung. Frauen werden eher Fähigkeiten wie Zuhören, Einfühlen, Zurücknehmen zugeschrieben.“ Wobei sich viele Gruppenmitglieder in der unsicheren Anfangssituation einer Gruppe eine starke, strukturierende Leitungspersönlichkeit wünschen, in anderen Gruppenphasen könne es hingegen wichtig sein, dass die Leitungsperson sich zurücknehme. Die unterschiedlichen Erwartungen können zu Konflikten, verstecktem Ärger und Missverständnissen führen. „Wahrscheinlich werden sogar beide sich widersprechende Erwartungen gleichzeitig an die Leitenden herangetragen,“ meint Klein. Geschlechtsspezifische Hierarchien. „Es sind nicht die Erwartungen, die an Frauen und Männer gestellt werden, die zu geschlechtsspezifischen Zuschreibungen führen, sondern auch die Individuen selbst, die sie immer wieder erfüllen“, meint Dr. Gisela Notz, wissenschaftliche Referentin im Forschungsinstitut der Friedrich-EbertStiftung in Bonn: „Offenbar hält sich die geschlechtshierarchische Arbeitsteilung in der Freiwilligen-Arbeit und gerade in der Selbsthilfe als deren Bestandteil sogar stabiler als in anderen Bereichen, wo sie zumindest problematisiert wird.“ Der Selbsthilfebereich sei mehr als jeder andere Engagementbereich ein Frauenbereich. Insgesamt engagieren sich dort 75 bis 80 Prozent Frauen. Aber auch in der Selbsthilfe seien die SigiS Seiten SigiS „Frauen werden noch mehr pathologisiert. Sie sind von der Pubertät über Schwangerschaft bis zu den Wechseljahren permanent in den Händen von MedizinerInnen. In den Selbsthilfegruppen können sie selbst etwas tun, die Meinung der ÄrztInnen hinterfragen und erleben sich im Austausch als Expertinnen.“ Mag. Daniela Kern „Männer trauen sich Führungspositionen eher zu. Ansonsten scheint die Gesundheit mehr in den Händen der Frauen zu liegen.“ Gertraud Rametsteiner die Funktionsträger eher Männer. Dr. Notz: „So entsteht ein ‚typisch weibliches Selbsthilfepotential’, dessen man sich gerne bedient, wenn es darum geht, Löcher im sozialen Netz zu flicken.“ Gertraud Rametsteiner, eine der beiden Bundesvorsitzenden der Österreichischen Diabetikervereinigung, bestätigt die Erfahrungen aus Deutschland. Während an den Gruppen hauptsächlich Frauen teilnehmen oder sie leiten, seien im Bundesvorstand die Hälfte der Mitglieder Männer. „Männer trauen sich Führungspositionen eher zu. Ansonsten scheint die Gesundheit mehr in den Händen der Frauen zu liegen.“ Sie beobachtet bei den Betroffenen ein unterschiedliches Verhalten. Rametsteiner: „Männer erzählen gern, wie erfolgreich sie bei verschiedenen Therapien sind. Auch schätze ich, dass es mehr männliche Träger von Insulinpumpen gibt. Das könnte an der technischen Seite dieser Therapie und der damit verbunden Kontrollmöglichkeit liegen.” Geschlechtsspezifische Erwartungshaltung bei Krankheiten. Mag. Daniela Kern, Leiterin von F.E.M., Gesundheitszentrum für Frauen, Eltern und Mädchen in Wien, betont, dass der geschlechtsspezifische Blickwinkel auch bei der Thematisierung von Krankheiten wichtig ist. „Besonders bei Herz-Kreislauf-Krankheiten wird etwa im- die SigiS Seiten mer deutlicher, dass sowohl Ursachen als auch Symptome nach Geschlecht verschieden sind. Auch Therapien schlagen unterschiedlich an“, erklärt die klinische Psychologin, wobei die geschlechtsspezifischen Erwartungen von den PatientInnen selbst, aber auch den ÄrztInnen ausgehen. „Druck in der Brust wird bei Frauen tendenziell als Stress, bei Männern tendenziell als Herzproblem diagnostiziert.“ Umgekehrt sei lange Zeit bei Männern die Diagnose Osteoporose nicht sofort in Betracht gezogen und später als bei Frauen diagnostiziert worden. Die Angebote von F.E.M. sind auf die Lebenswelten von Frauen zugeschnitten. Es gibt Selbsthilfegruppen für Mütter nach schwierigen Geburten ebenso wie für verwitwete Mütter oder für Frauen mit Essstörungen. Ebenso wird Kinderbetreuung während der Gruppen angeboten. „Darüber hinaus muss man in der Arbeit mit Frauen mitbedenken, dass hinter Problemen von Frauen auch Gewalterfahrungen stehen könnten“, so Mag. Kern. Männer sind im Frauengesundheitszentrum als Partner und Väter willkommen, mit ihren spezifischen Männerproblemen aber finden sie Platz im Männergesundheitszentrum M.E.N. im Kaiser-Franz- Josef-Spital. Männer würden aber eher zu einem sehr späten Zeitpunkt Hilfe suchen und dann erst, nachdem es schon zur Scheidung gekommen ist oder wenn Po- INFORMATION UND KONTAKT: F.E.M. in der Semmelweis-Frauenklinik Bastiengasse 36-38, 1180 Wien 01/47615-5771 E-Mail: [email protected] www.fem.at Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.V. Friedrichstraße 28, D-35392 Gießen Tel.: ++49 641/99 - 45612 E-Mail: [email protected] www.dag-selbsthilfegruppen.de Österreichische Diabetikervereinigung Moosstraße 18, 5020 Salzburg Tel.: 0662 / 82 77 22 E-Mail: [email protected] www.diabetes.or.at tenzprobleme auftreten. Selbsthilfegruppen seien extrem wichtig für Gesundheitszentren, für Frauen noch mehr als für Männer. „Frauen werden noch mehr pathologisiert. Sie sind von der Pubertät über Schwangerschaft bis zu den Wechseljahren permanent in den Händen von MedizinerInnen. In den Selbsthilfegruppen können sie selbst etwas tun, die Meinung der ÄrztInnen hinterfragen und erleben sich im Austausch als Expertinnen“, betont Mag. Kern. Dr. Notz vom Forschungsinstitut der Friedrich-Ebert-Stiftung bringt die komplexe Materie des Genderzugangs in der Selbsthilfe so auf den Punkt: „Es kann nicht einfach um die Forderung gehen, Männern und Frauen gleichen Zugang zu verschiedenen Selbsthilfeaktivitäten oder damit verbundenen Positionen zu verschaffen, um die geschlechtsspezifische Differenzierung per se zu reduzieren. Eine Selbsthilfebewegung, die von beiden Geschlechtern getragen wird, könnte erst dann entstehen, wenn Frauen und Männer das Bedürfnis nach einer solidarischen Gesellschaft entwickelten, in der die Ebenbürtigkeit der Geschlechter mitgedacht ist. Es geht darum, dass Selbsthilfe nicht dabei stehen bleibt, dass Menschen sich selbst und gegenseitig die Wunden lecken, sondern gemeinsam nach den Wurzeln der Übel graben und an Veränderungen arbeiten.“ Gesundes Österreich 29 SigiS ARGE SELBSTHILFE ÖSTERREICH Koordinationsstelle: Dachverband Selbsthilfe Kärnten Kempfstraße 23/3, PF 108 9021 Klagenfurt Tel.: 0463/50 48 71-25 Fax: 0463/50 48 71-24 [email protected] www.selbsthilfe-oesterreich.at Allen AkteurInnen des Gesundheitswesens ist klar, dass sich eine qualitativ hochwertige, wirtschaftliche und bedarfsgerechte Versorgung nur gemeinsam mit den betroffenen PatientInnen erreichen lässt. Die Beteiligung und Interessenvertretung der PatientInnen, die sich in entsprechenden Selbsthilfegruppen zusammengeschlossen haben, ist aber gar nicht so einfach. Denn unter anderem taucht die Frage auf, wer legitimiert ist, die Interessen der PatientInnen zu vertreten. Bestimmt das Gesetz, wer die Interessen der PatientInnen vertritt oder können die PatientInnen, im Sinne der Selbstbestimmung, ihre Vertretung selbst bestimmen und wird diese Interessensvertretung dann auch akzeptiert? Die Antwort auf diese Frage kann nur gemeinsam im Diskussionsprozess mit den Verantwortlichen im Sozial- und Gesundheitsbereich erarbeitet werden. In Deutschland wurde etwa eine Patientenbeteiligungsverordnung erlassen, um den Vertretungsanspruch zu klären. S ELBSTHILFE NEWS k k k 30 G esundes Österreich k SELBSTHILFE SALZBURG Dachverband der Selbthilfegruppen Tel.: 0662/88 89-258 [email protected] www.selbsthilfe-salzburg.at „Mündige PatientInnen sprechen für sich selbst“. Dahinter steht der Gedanke, dass bei Entscheidungen im Gesundheits- und Sozialbereich die Betroffenen, und das sind die PatientInnen, ein Mitspracherecht eingeräumt bekommen sollten. Ein Schritt in die richtige Richtung ist die Einbeziehung der Selbsthilfe Salzburg bei dem Projekt „Strukturplan Gesundheit 2005 – SG 2005“ welches das Österreichische Bundesinstitut für Gesundheitswesen (ÖBIG) durchführt. Neben den Leistungsanbietern und den finanzverantwortlichen Rechtsträgern wurde auch die Selbsthilfe Salzburg eingeladen, in der begleitenden Arbeitsgruppe mit zu arbeiten. Im Strukturplan 2005 soll zum akutstationären Sektor der komplementäre Sektor (ambulanter Bereich, Rehabilitationsbereich, Pflegebereich) mit einbezogen werden. SELBSTHILFE TIROL - Dachverband der Tiroler Selbsthilfevereine und gruppen im Gesundheitsbereich Innrain 43/Parterre 6020 Innsbruck Tel.: 0512/577198-0 Fax: 0512/564311 [email protected] www.selbsthilfe-tirol.at SELBSTHILFE TIROL ZWEIGSTELLE OSTTIROL Egger-Lienz-Platz 13, 9900 Lienz Tel.: 0664/38 56 606 Fax: 04852/70735 [email protected] Dass die Teilnahme an Selbsthilfegruppen eine Menge von posi- tiven Veränderungen mit sich bringt, wurde schon oft betont. Einen Beweis liefert die folgende Kurzfassung des Dankschreibens eines Selbsthilfegruppenleiters in Osttirol: „Seit Bestehen der Selbsthilfe Tirol-Zweigstelle Osttirol hat sich Wesentliches für die Selbsthilfegruppen im Bezirk Lienz getan, das ich Ihnen an Hand unserer Selbsthilfegruppe kurz demonstrieren darf: Unsere Selbsthilfegruppe für „Menschen mit seelischen Problemen“ gibt es seit zehn Jahren. Es gibt monatlich ein Treffen, bei denen Betroffene durch Erfahrungs- und Informationsaustausch versuchen, sich gegenseitig zu helfen. Bis vor zwei Jahren war dies ein Kreis von 10 Personen und alle unsere Wünsche bezüglich Öffentlichkeitsarbeit blieben Wünsche. Erst durch die tatkräftige Unterstützung der Zweigstelle Osttirol wurde es möglich, einige unserer Anliegen in die Tat umzusetzen. Der Motivationsschub, der durch unsere Reihen ging, ist kaum zu beschreiben und heute sind alle stolz, dabei zu sein und fühlen sich persönlich aufgewertet.“ Dass die Selbsthilfe ein wichtiger Pfeiler im österreichischen Gesundheitssystem ist, unterstrich auch Landesrätin Dr. Elisabeth Zanon bei ihrer Eröffnungsrede zum 1. Osttiroler Psychiatrietag in Lienz. k die SigiS Seiten SigiS k k k k CLUB ANTENNE Arge f. psychosoziale Selbsthilfe Kontaktstelle Selbsthilfe Vorarlberg Moosmahdstraße 4/I. Stock, 6853 Dornbirn Tel./Fax: 05572/26374 [email protected] www.selbsthilfe-vorarlberg.at In Vorarlberg formierte sich ein dichtes und vielfältiges Netz an Fachleuten, Anlaufstellen und Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten für Jugendliche mit Drogenkonsum oder so genannten gefährdeten Jugendlichen und wird auch in Anspruch genommen. Dennoch zeigt die Erfahrung, dass gerade im Bereich der aktiven Miteinbeziehung der betreffenden Jugendlichen noch ein teilweise ungenutztes Potential liegt. Da es derzeit noch keine speziellen Jugendlichen-Selbsthilfegruppen gibt, die, wie Beispiele in Deutschland zeigen, helfen können, die Selbsthilfe als ergänzendes Angebot zum professionellen Helfersystem zu nutzen, soll nun über Anregung von „SUPROmobil“, der Fachstelle für Suchtprävention, in Zusammenarbeit mit der Selbsthilfekontaktstelle Vorarlberg ein Konzept „Hilfe zur Selbsthilfe für Jugendliche“ ausgearbeitet werden. Im Sinne eines Ressourcen-Ansatzes „Was kann ich als Jugendlicher mit meiner Lebensrealität der Welt geben und mitteilen?“ könnten Jugendliche zum Einen in ihrer Betroffenheit durch Kontakt mit Suchtmitteln- oder Suchtverhalten und zum Anderen durch ihr „Know-how“, ihren Status als „Fachleute der Szene“ ihr Konsumverhalten reflektieren und auch gemeinsam einen erweiterten Handlungsspielraum für ihre Lebensgestaltung entdecken. die SigiS Seiten DACHVERBAND SELBSTHILFE KÄRNTEN Kempfstraße 23/3, PF 108 9021 Klagenfurt Tel.: 0463/504871 Fax: 0463/504871-24 [email protected] www.selbsthilfe-kaernten.at DACHVERBAND DER NÖ. SELBSTHILFEGRUPPEN Landhaus - Boulevard, Haus 4 Postfach 26, 3100 St. Pölten Tel.: 02742/226 44 Fax: 02742/226 86 [email protected] http://members.aon.at/noe.dvb/ Auch halbrunde Geburtstage müssen gefeiert werden und so feiert der Dachverband Selbsthilfe Kärnten gemeinsam mit den Kärntner Selbsthilfegruppen im Oktober 2005 15 Jahre Selbsthilfe-Unterstützung in Kärnten. Damals wurde die Gründung des Dachverbandes als Meilenstein bezeichnet und es mussten so manche Höhen und Tiefen gemeistert werden. Heute ist der Dachverband eingebettet in das Sozial- und Gesundheitswesen und ist wichtiger Ansprechpartner für Entscheidungsträger, wenn es um das Thema „Selbsthilfe in Kärnten“ geht. Eine Fördervereinbarung mit dem Land Kärnten sichert eine langfristige Finanzierung und trägt so dazu bei, dass die Unterstützung der Kärntner Selbsthilfegruppen kontinuierlich weitergeführt werden kann. Wenn Sie Lust zum Mitfeiern haben sind Sie herzlich eingeladen! Das Programm finden Sie ab Sommer 2005 unter www.selbsthilfe-kaernten.at. Der Dachverband NÖ intensiviert seine Zusammenarbeit mit dem NÖ Gesundheits-und Sozialfonds (NÖGUS), neben dem Bereich Soziales nun auch im Bereich Gesundheit. Als erster Schritt wurden gemeinsam zwei sehr ausführliche Servicemappen herausgebracht: „Schlaganfall – was nun“ und „Herzinfarkt – was nun?“ Diese Broschüren bieten wichtige Informationen für Patienten und Angehörige, sie können über den Dachverband NÖ, den NÖGUS Gesundheit und bei den Selbsthilfegruppen kostenlos angefordert werden. Weitere Informationsmappen zu den Themen „Diabetes“ und „Demenzen“ sind in Ausarbeitung. Auch die Zusammenarbeit zwischen der NÖ Patientenanwaltschaft und der Selbsthilfe NÖ hat sich sehr gut entwickelt. Der Patientenanwalt Dr. Gerald Bachinger setzt sich in vorbildlicher Weise für die Betroffenen im Selbsthilfebereich ein. Derzeit engagiert er sich besonders in der Medikamenten – Problematik: es werden Medikamente gestrichen, gekürzt bzw. nur noch kleinere Packungen bewilligt. Die Selbsthilfe NÖ. wächst weiter – es entstanden neue Gruppen für „Kind und Neurodermitis“, „Frauen, die in ihrer Kindheit mißbraucht wurden“ und „Fibromyalgie“, sowie regionale zusätzliche Gruppen für „Restless legs“, „Pflegende Angehörige“ und „Eltern behinderter Kinder“. k SELBSTHILFEKONTAKTSTELLE GRAZ Maiffredygasse 4 8010 Graz Tel.: 0316/382131-12 Fax: 0316/382131-15 [email protected] www.sbz.at Die Informationskampagne der Kontaktstelle für die Selbsthilfe geht weiter: Nach der erfolgreichen Präsentation beim Grazer Gesundheitsforum Anfang April werden im Juni die Möglichkeiten der Altenselbsthilfe im Seniorenbeirat der Stadt Graz diskutiert, nach der Sommerpause dann im Behindertenbeirat. In Gesprächen mit der Leitung des Landeskrankenhauses Graz und den Universitätskliniken wird demnächst die kundenfreundliche Verteilung des Selbsthilfe-Informationsmaterials geklärt. Am 3. Steirischen Krebstag in Graz war die Kontaktstelle mit einem Info-Stand vertreten und bot allen interessierten SHG die Möglichkeit zur Präsentation. Ansprechender gestaltet wurde der Folder der Selbsthilfekontaktstelle, ein wichtiges Medium zur Bekanntmachung der Unterstützungsmöglichkeit. k k Gesundes Österreich 31 SigiS T Die innere Isolation durchbrechen Foto: Privat eresa Lugstein war gerade erst fünf Jahre alt, als ihr Martyrium begann. Über mehr als ein Jahrzehnt wurde das Mädchen – und später die junge Frau – von Männern aus ihrem engsten sozialen Umfeld sexuell missbraucht. Sie reagierte mit Sprachlosigkeit und Wut auf den eigenen Körper. Essstörungen und Selbstverletzungen waren die Folge. „Diese Aggressionen waren ein Versuch, wieder selbst die Kontrolle über mich und meinen Körper zu gewinnen“, reflektiert die heute 39jährige Salzburgerin und Mädchenbeauftragte des Landes Salzburg. Mit 15 unternahm die junge Frau den Versuch, alles hinter sich zu lassen, indem sie nach Italien „flüchtete“. Nach ihrer Rückkehr suchte die gebürtige Flachgauerin Hilfe in der Psychotherapie. „Allerdings machte ich die Erfahrung, dass Teresa Lugstein viele TherapeutInnen nicht mit dem Thema sexueller Missbrauch umgehen können. Bagatellisierungen, Schuldzuweisungen, Stigmatisierungen und Missachtung der Grenzen führten dazu, dass ich Therapien immer wieder abgebrochen habe.“ Therapie und Erfahrungsaustausch. Vor sieben Jahren fand Lugstein endlich eine Therapeutin, die sie bei der Bearbei- 32 G esundes Österreich Seit fünf Jahren bietet die Salzburger Selbsthilfegruppe „Überlebt“ Frauen und Mädchen mit sexuellen Missbraucherfahrungen Unterstützung bei der Bearbeitung ihrer Erlebnisse und eine Basis, „die innere Isolation zu durchbrechen und sich selbst anzunehmen“. tung und Verarbeitung ihrer Missbrauchserfahrungen ideal unterstützte. „Durch die Therapie gelang es mir, die Wut nicht mehr gegen mich selbst, sondern gegen die Täter zu richten“, beschreibt sie. In der Folge konfrontierte Teresa Lugstein die Täter mit den traumatischen Erlebnissen ihrer Kindheit und Jugend. „Für mich war es wichtig, ihnen die Verantwortung wieder zurückzugeben“, beschreibt sie. „Dadurch konnte ich mich von Scham, Selbsthass und Schuldgefühlen befreien.“ Es müsse aber jeder Betroffenen selbst überlassen werden, ob bzw. wann sie den/die TäterInnen konfrontieren wolle, so Lugstein. Einen weiteren wichtigen Schritt in der Bewältigung ihrer eigenen Geschichte, aber auch in Richtung Hilfe für andere Frauen, unternahm Lug- stein vor fünf Jahren, als sie die Selbsthilfegruppe „Überlebt“ gründete. „Der Weg in die Selbsthilfegruppe kann für manche Frauen bedeuten, wieder Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten zu entwickeln, sich selbst zu helfen“, erklärt die Initiatorin. Viele Betroffene haben dadurch die innere Isolation durchbrochen und gelernt, sich selber anzunehmen und sich selbst zu verzeihen, so Lugstein. Vorbildliches Angebot. In der Stadt Salzburg gibt es bereits zwei Frauengruppen. Bei Bedarf werden Gruppen auch in anderen Regionen organisiert. Unterstützt wird „Überlebt“ vom Dachverband Selbsthilfe Salzburg, von den Frauenbüros Stadt und Land und vom Familienreferat. Österreichweit ein- zigartig ist das Angebot der Selbsthilfegruppen für Mädchen und junge Frauen. Außerdem bietet Teresa Lugstein seit rund einem Jahr wöchentliche Sprechstunden für Frauen und Mädchen mit Gewalterfahrungen in der Christian-DopplerKlinik in Salzburg an, die von der Klinik finanziert werden. Lebensfreude und Engagement. „Ich habe den Weg vom Überleben zum Leben gefunden, das bedeutet, ich habe keine Angst mehr, empfinde wieder Lebenslust und kann Menschen wieder vertrauen“, betont Teresa Lugstein. „Die Motivation zu meinem Einsatz erfahre ich in der Selbsthilfegruppe, wenn ich sehe, wie viel sich bei den Frauen durch die Stärkung und den Zusammenhalt in der Gruppe verändert – das ist einfach toll“, sagt sie. „Wenn ich allerdings höre, wozu TäterInnen fähig sind, verspüre ich Wut, die mich ebenfalls antreibt, etwas gegen sexuellen Missbrauch zu tun.“ Sie gilt in Salzburg als fixe Anlaufstelle für Frauen und Mädchen mit sexuellen Gewalterfahrungen. „Wenn Opfer sich selbst verzeihen können und sich wehren können, haben sie viel erreicht. Ob sie den TäterInnen verzeihen oder nicht, muss jede/r für sich selbst entscheiden.“ INFORMATION UND KONTAKT: Selbsthilfegruppe Überlebt für Frauen und Mädchen mit sexuellen Missbrauchserfahrungen Teresa Lugstein Am Gois 9 5081 Neu-Anif Mobil: 0664/8384263 E-Mail: [email protected] www.selbsthilfe-salzburg.at die SigiS Seiten SigiS S Foto: Privat ylvia Adelmann kann nicht mehr genau sagen, seit wann sie an Endometriose leidet. „Ich vermute, seit meiner ersten Monatsblutung“, sagt die heute 40jährige in St. Bartholomä ansässige Steirerin. „Vor und während der Regel hatte ich immer extreme Schmerzen und kollabierte regelmäßig. Ohne Schmerzmittel hätte ich es gar nicht ausgehalten.“ Mit 19 Jahren wurde sie schwanger. „Die gesamte Schwangerschaft hindurch hatte ich große Probleme, ich habe mein Kind fast verloren“, sagt Adelmann. Erst vor sieben Jahren wurde bei ihr Endometriose diagnostiziert*). Sie habe zum damaligen Zeitpunkt nichts über diese Krankheit gewusst. „Ich war vorher schon im Krankenhaus gewesen, hatte mich einer Operation unterzo- Sylvia Adelmann gen und anschließend eine Hormonersatztherapie bekommen. „Wirklich ausreichend aufgeklärt hat man mich zu Beginn meiner Erkrankung nicht“, erinnert sie sich. Dass sich zum Beispiel die Endometriose an verschiedenen Stellen im Körper, vor allem an den weiblichen Geschlechtorganen, an den benachbarten Organen, schlimmstenfalls sogar in der Lunge und im Gehirn ansiedelt, erklärte man ihr erst viel später. Späte Diagnose und 11 Operationen. „Allein die Tatsache, dass ich endlich erfahren habe, was wirklich mein Problem ist, hat mich schon erleichtert“, sagt Adelmann. Die behandelnden FachärztInnen vom LKH Voits- die SigiS Seiten Endometriose: Unbekannte Gefahr Rund zehn Prozent aller Frauen zwischen 15 und 45 sind von Endometriose betroffen, die Tendenz ist steigend. Eine von der Krankheit betroffene Steirerin gründete vor vier Jahren eine Selbsthilfegruppe, um Frauen das Leben mit dieser oft folgenschweren Erkrankung zu erleichtern. berg überwiesen ihre Patientin ans Villacher Landeskrankenhaus zum Endometriose-Experten Professor Dr. Jörg Keckstein. „Er hat die Diagnose bestätigt und mich operiert.“ Eine Bauchspiegelung, die sogenannte Laparoskopie, und die Entnahme von Gewebeproben sind für die endgültige Feststellung der Erkrankung unumgänglich. Mittlerweile hat die Mutter eines erwachsenen Sohnes elf Operationen und mehrere Hormontherapien hinter sich. Gebärmutter und Eierstöcke mussten entfernt werden, auch Teilresektionen des Dickdarms, des Mastdarms, der Blase, der Scheide und des Harnleiters waren notwendig. „Aufgrund der späten Diagnose war die Krankheit bei mir sehr weit fortgeschritten, deshalb waren auch so viele Operationen nötig“, erklärt sie. Die gelernte Friseurin ist chronisch krank und kann ihren Beruf nicht mehr ausüben. Seit einigen Jahren leidet die Frau außerdem an Diabetes. Selbsthilfe und Unterstützung. Ihre Suche nach anderen betroffenen Frauen blieb zunächst erfolglos. Also beschloss Sylvia Adelmann im Dezember 2001, die Endometriose-Selbsthilfegruppe für Graz und Umgebung zu gründen. Im Frauengesundheitszentrum Graz, das die Räume kostenlos zur Verfügung stellt, findet jeden ersten Freitag im Monat ein Gruppentreffen statt. „Inzwischen haben wir rund 25 Mitglieder zwischen 20 und 50 Jahren, wobei zwischen fünf und zehn Frauen regelmäßig an den Zusammenkünften teilnehmen“, sagt Adelmann. Nicht nur der Erfahrungsaustausch und die gegenseitige Unterstützung gehören zu den Zielen der Selbsthilfegruppe, sondern auch das Bestreben, die Erkrankung Endometriose bekannt zu machen und auch für Angehörige von Betroffenen eine Anlaufstelle zu sein. Privat musste die Initiatorin der Selbsthilfegruppe allerdings erfahren, dass „der Freundeskreis schrumpft, wenn man krank ist.“ Unterstützung bekomme sie von ihrem Mann, ihrem Sohn, ihren Eltern und Geschwistern und den paar wenigen FreundInnen, die ihr noch geblieben seien. Betroffenen Frauen, die schokkiert reagieren, wenn sie Sylvia Adelsmanns Geschichte hören, kann sie beruhigen: „Mein Fall ist extrem, weil Endometriose erst nach Jahrzehnten diagnostiziert wurde. Frauen mit Endometriose sollten auf keinen Fall verzweifeln, denn Information, Aufklärung und die moderne Medizin können den meisten das Leben erleichtern.“ INFORMATION UND KONTAKT: Endometriose Selbsthilfegruppe Graz/Umgebung Sylvia Adelmann Siedlungsstraße 153 8113 St. Bartholomä Tel: 0312/339812 Mobil: 0664/3645639 E-Mail: [email protected] www.endofighter.s5.com Österreichische Endometriose Vereinigung Selbsthilfe -Zentrum „Martha Frühwirt“ Obere Augartenstraße 26 - 28 1020 Wien www.endometriose-wien.at *) Das Auftreten von Endometrium (= Gebärmutterschleimhautzellen) außerhalb der Gebärmutter . Gesundes Österreich 33 SigiS DIE SELBSTHILFELANDSCHAFT IN TIROL Qualitätssicherung in der Selbsthilfeunterstützung Die Selbsthilfelandschaft in Tirol ist durch das Engagement einer großen Anzahl von Selbsthilfegruppen und -vereinen und einen starken Dachverband gekennzeichnet. Einen besonderen Stellenwert nimmt die Qualitätssicherung ein, Fachstandards sollen sicherstellen, dass Selbsthilfezusammenschlüsse optimal unterstützt werden. D er Großteil der Selbsthilfegruppen in Tirol beurteilt die Leistungen ihrer Unterstützungseinrichtung mit der Note „sehr gut“. Das ergab eine Mitgliederumfrage, die vom Dachverband Selbsthilfe Tirol im vergangenen Jahr durchgeführt wurde. Büroleiterin Margit Holzmann, die seit zehn Jahren für den 1993 gegründeten Dachverband arbeitet, sorgt mit ihren MitarbeiterInnen nicht nur für Beratung, organisatorische und administrative Unterstützung der Selbsthilfegruppen und -vereine, sondern fungiert auch als Schnittstelle zwischen Selbsthilfegruppen und ExpertInnen aus dem Gesundheitsbereich. Umfassendes Themenspektrum und steigende Tendenz bei Neuzugängen. 106 Selbsthilfegruppen sind derzeit im Dachverband Selbsthilfe Tirol registriert, das Themenspektrum ist umfassend. Allein im vergangenen Jahr kamen 18 neue Mitglieder dazu. „Der Bedarf wird immer größer“, sagt Tirols Gesundheitslandesrätin Dr. Elisabeth Zanon. „Das zeigt, wie wichtig und sinnvoll diese Einrichtungen sind.“ Das Land Tirol unterstützt die Selbsthilfe Tirol jährlich mit rund 61.000 Euro und fungiert somit als Hauptsubventionsgeber, weitere Unterstützung kommt von der Stadt Innsbruck, vom Fonds Gesundes Österreich, der den Großteil der Fortbildungskosten abdeckt, 34 G esundes Österreich Margit Holzmann und von der Tiroler Landeskrankenanstalten Ges.m.b.H. (TILAK), die die Räumlichkeiten kostengünstig zur Verfügung stellt. Infrastrukturelle Unterstützung durch Sozialsprengel. Im Selbsthilfe-Zentrum Innsbruck stehen den Selbsthilfegruppen drei Räume zur Verfügung, die Benützung technischer Hilfsmittel ist kostenlos. „Dieses An- gebot nutzen rund 40 Gruppen, die im Ballungsraum Innsbruck angesiedelt sind“, sagt Holzmann. Jährlich besuchen etwa 3000 TeilnehmerInnen die Gruppentreffen in der Landeshauptstadt, die Tendenz ist steigend. Auch in den Bezirken und Regionen ist die Nachfrage nach Selbsthilfegruppen nach wie vor ungebrochen, infrastrukturelle Unterstützung bekommen die Gruppen und Vereine von den jeweils verantwortlichen Sozialsprengeln. Seit nunmehr drei Jahren gibt es für den Bereich Osttirol eine eigene SelbsthilfeZweigstelle unter der engagierten Leitung von Christine Rennhofer-Moritz. Qualitätssicherung durch Fachstandards. Als Mitglied der ArGe Selbsthilfe Österreich war die Selbsthilfe Tirol vor rund einem Jahr daran beteiligt, sogenannte „Fachstandards zur Un- terstützung von Selbsthilfegruppen“ zu erarbeiten. Margit Holzmann legt als ausgebildete Qualitätsmangerin im Gesundheitsbereich besonderen Wert auf die professionelle Grundlage der Selbsthilfe-Unterstützung. Dabei gehe es nicht nur um räumliche und sachliche Ausstattung und die Qualifizierung der MitarbeiterInnen, sondern auch um methodische Grundlagen der Selbsthilfe-Unterstützung. „Unsere Arbeit kann im Sinne einer Qualitätssicherung ständig weiterentwickelt werden“, ist Holzmann überzeugt. Keinen Zweifel lässt auch Landesrätin Zanon an der hohen Qualität der Selbsthilfe-Situation in Tirol: „Die Selbsthilfe Tirol und ihre zahlreichen Mitglieder – Selbsthilfegruppen und -vereine – sind eine nicht mehr wegzudenkende Säule im Rahmen der Gesundheitsversorgung. Ihrer Natur nach ergänzen sie das professionelle Netzwerk der medizinischen Versorgung sowie der sozialen Hilfen und tragen vor allem zur Stärkung des psychosozialen Angebotes bei.“ INFORMATION UND KONTAKT: Selbsthilfe Tirol Innrain 43/Parterre 6020 Innsbruck Tel.: 0512/577198 Fax: 0512/564311 E-Mail: dachverband@ selbsthilfe-tirol.at www.selbsthilfe-tirol.at die SigiS Seiten CORDIAL Anzeige Ihr Spezialist für exklusiven Urlaub Die CORDIAL ****Hotels in Österreich und der südlichen Toskana bieten alles, was Ihr Urlaubsherz begehrt: Top-Service, attraktiver Standort, gediegenes Ambiente, regionaltypische Schmankerln, modernste Wellnesseinrichtungen. Und in der Toskana sogar einen hoteleigenen 18-Loch Golfplatz! Die CORDIAL ****Hotels befinden sich an Top Urlaubs-Destinationen: In Tirol das urige Hoteldorf am Achensee, das gemütliche Familien & Sport Hotel in Kirchberg, das familiäre Familien & Sport Hotel in Going und in Reith bei Kitzbühel das exklusive Golf & Wellness Hotel. 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