schwetzingen - ROTH ARCHITEKTEN GMBH

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KETSCH
Gemeindediakonin Kerstin
Genz stellt sich vor
왘 Seite 14
KONZERT
SCHWETZINGEN
Im Danzi-Saal trifft
Klavier auf Saxofon
왘 Seite 10
www.schwetzinger-zeitung.de
Dienstag 7. MAI 2013 / Seite 9
SZ/HTZ
KURZ + BÜNDIG
Sparkasse: Abrissarbeiten für den Neubau haben begonnen / Bis Ende nächsten Jahres entsteht beim Eingang der Kleinen Planken ein neues Erscheinungsbild
OB „knabbert“
selbst die ersten
Gebäudeteile ab
Von unserem Redaktionsmitglied
Ralph Adameit
Trotz zweitägigen Stadtfesttrubels
war Oberbürgermeister Dr. René
Pöltl gestern Morgen hellwach und
gut gelaunt: Schließlich durfte er den
Startschuss zu einem der größten Investitionsvorhaben der letzten Jahre
in der Schwetzinger City geben – und
dabei auch noch im Abrissbagger sitzen. „Mit dem Neubau der Sparkasse
wird aus städtebaulicher Sicht die
letzte Lücke in der Innenstadt gefüllt“, sagte Pöltl gegenüber unserer
Zeitung.
Das Gebäude entlang der Kleinen
Planken sei zum einen für die Kunden wegen der riesigen Schalterhalle
und der fehlenden Barrierefreiheit,
zum anderen aus energetischer
Sicht nicht mehr zeitgemäß gewesen. Beim offiziellen „Baggerbiss“
waren neben dem OB und dem ausführenden Architekturbüro Roth/Fischer natürlich jede Menge Sparkassen-Verantwortliche dabei. Besonders stolz schien Bernd Wochele,
dem als stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Heidelberg und Schwetzinger Bürger das
Projekt besonders am Herzen liegt.
Gefahren beim Filesharing
Ständig schwappen die sogenannten Abmahnwellen übers Land: Filesharing lautet das Stichwort. Über
die Gefahren des direkten, dezentrale Verteilens von Dateien, die häufig
urheberrechtlich geschützt sind,
spricht Rechtsanwalt Frank Richter
am Montag, 13. Mai, von 19 bis 20.30
Uhr, in der Volkshochschule. Er informiert über Abläufe und rechtliche
Hintergründe und darüber, wie Abmahnungen verhindert werden können. Wie reagiert man, wenn man
schon abgemahnt wurde? Dieser
Vortrag eignet sich, laut Volkshochschule, nicht nur für Eltern, Lehrer
und WG-Bewohner, sondern ist für
alle Internetnutzer interessant. Anmeldung ist bis zum Donnerstag, 9.
Mai, in der Volkshochschule, Telefon 06202/2 09 50 erwünscht.
zg
Kubikmeter. Die Abrissarbeiten werden zunächst auf der rückwärtigen,
dem Hof zugewandten Seite, gestartet und sukzessive in Richtung Kleine Planken und Volkshochschule
fortgeführt. Für die oberirdischen
Abbrucharbeiten bis zur Kellergeschossdecke sind laut Projektleiter
Andreas Hannß etwa vier Wochen
angesetzt. Mitte Juni sollen die Baustelleneinrichtungsarbeiten beginnen, um, anschließend mit den Verbaumaßnahmen zu starten. Auf diese wiederum folgen die Abbrucharbeiten am Kellergeschoss.
Der Sparkassen-Neubau erfolgt
in sogenannter Blockrandbebauung
und umfasst vier Etagen mit 7500
Quadratmetern Bruttogeschossfläche. Ende nächsten Jahres soll alles
fertig sein. Das neue Gebäude wird
übrigens nicht nur von der Sparkasse genutzt, sondern es werden auch
fünf Büros, sechs Wohnungen und
ein Café darin Platz finden.
w
Im Internet gibt es einen Film
und eine Bildergalerie zum Baggerbiss: www.schwetzingerzeitung.de
Freundeskreis bereitet vor
Der Freundeskreis des Hebel-Gymnasiums kommt am morgigen Mittwoch um 19.30 Uhr im Hausaufgabenraum der Mensa zusammen. Es
geht um die Frage, wie der Zusammenschluss verstärkt ehemalige
Schüler und Lehrer für den Freundeskreis gewinnen kann. Zudem
wird über das stets im ZweijahresRhythmus stattfindende Treffen der
Ehemaligen beraten, das diesmal in
das Schulfest am Freitag, 19. Juli, integriert ist. Der Freundeskreis freut
sich über viele Ehemalige an diesem
Tag ab 16 Uhr an seinen Stand auf
der Hebelwiese.
zg
Ein Lob gab es vom Baggerfahrer für das Fingerspitzengefühl des Oberbürgermeisters Dr. René Pöltl (oben rechts), der unter den
Augen etlicher Sparkassen-Verantwortlicher als erstes den Greifer in das Sparkassen-Gebäude lenkte. Innen drin liegen nur noch
Wandverkleidungen und alte Büromöbel.
BILDER: LENHARDT
„Aufwertung des Standorts“
Eine Zeitreise in das Jahr 1957
„Für die Sparkasse ist es eine Aufwertung des Standorts, das neue Gebäude wird ein neuzeitliches Erscheinungsbild für unsere Kunden
und Mitarbeiter bekommen“, sagte
Wochele. Das Gebäude werde für ein
neues Entree in die Kleinen Planken
und damit ins Stadtzentrum sorgen
und sich von der Architektur her
städtebaulich ideal in das bestehende Stadtbild integrieren.
Seit gestern haben dort aber erst
einmal die Bagger das Sagen. 2500
Quadratmeter überbaute Fläche
muss abgetragen werden, das Abrissvolumen beträgt stolze 24000
Sie gleichen sich nicht, die Bilder von
damals (links) und heute (oben),
doch sie verfolgen beide den gleichen Zweck: Sie zeigen nämlich Gebäudeabrissarbeiten für den Neubau einer neuen Sparkasse auf den
Kleinen Planken.
56 Jahre liegen zwischen den Aufnahmen. Im Jahr 1957 musste das
vielen älteren Schwetzingern noch
bekannte „Kaffee Kessler“ dem Bau
der Bezirkssparkasse Schwetzingen
weichen.
Oft vergessen wird, dass auch ein
direkt daneben liegendes Hausanwesen Rinklef hierfür ebenfalls Op-
„Baggerbiss“ vor 56 Jahren: Das „Kaffee Kessler“ wird abgerissen.
SWR-Festspiele: Suzuki und das SWR-Orchester
Konfliktforschung tut
Mozart musikalisch gut
Er ist derzeit einer der – geschätzt –
drei Stellvertreter Bachs auf Erden.
Mit seiner Gesamtaufnahme des
Kantaten-Werks umsegelt er die Welt
des Thomaskantors schon seit 1995.
Das genaue Datum für den Zieleinlauf ist offen. Masaaki Suzuki hat
aber natürlich auch die Hauptinstrumentalwerke des Meisters auf dem
Kompass, die Orchestersuite in DDur (Nummer drei) gehört dazu.
Nicht nur wegen des vielfach strapazierten „Air“-Satzes, den der Japaner
mit dem SWR-Orchester Stuttgart –
Ehrensache – nicht mit zwanzig Zentimeter breitem Trauerrand nachzeichnet, sondern in Bezug auf Artikulation und Tempowahl sehr filigran, doch niemals übertrieben-zeigefingerartig gliedert. In der Ouvertüre und den Tanzsätzen erweisen
sich die Bläser, und besonders die
Erlesenes Cellospiel
Mit Kompositionen mehrerer Jubilare dieses Jahres, nämlich Francis
Poulenc, Benjamin Britten und Witold Lutoslawski und der ersten Sonate für Violoncello und Klavier in eMoll op. 38 von Johannes Brahms,
spielen der Cellist Johannes Moser
und sein Klavierpartner Paul Rivinius heute, 20 Uhr, ein erlesenes Konzertprogramm im Mozartsaal. Karten gibt es an der Abendkasse.
zg
Trompeten, als der Stachel, der ins
Fleisch der Streicher schneidet.
Schließlich ist Suzuki ein – nicht
nur – historisch informierter Dirigent. Im Rokokotheater führt das in
Strawinskys „Pulcinella“-Suite sogar
zu ungewöhnlicheren Höreindrücken als bei Bach. Die individuellen
Klangaromen kommen optimal,
wenn nicht sogar verstärkt heraus:
mit Cello-Pizzicati, die wie Schlagwerk tönen, Hörnern aus dem feuchten Nebelwald und Heilsarmee-Posaunen.
Das Ironische an diesem Neoklassizismus kommt bisweilen krass zum
Vorschein. Aber was Strawinsky zu
Strawinsky macht, obwohl die originalen alten Vorlagen von Pergolesi
und Kollegen weitestgehend unverändert übernommen werden, ist seine Instrumentierungskunst. Die
zeigt Suzuki von ganz nah und
gleichzeitig, trotz kleiner Bühne,
überraschend weiträumig.
Zum Abschluss gibt es Mozarts
„Prager“ Sinfonie. Die macht der Dirigent zu einem Beispiel musikalischer Konfliktforschung, die nichts
unter den Teppich kehrt und im finalen Presto eine Schlussdebatte führt,
die sich gewaschen hat. Mozart verträgt das allerdings nicht bloß, er
geht gestärkt daraus hervor. Bei aller
Anbetung und Stellvertreter-Tätigkeit für Bach: Suzuki hat das pralle
Leben nicht vergessen.
hgf/mm
BILD: RIEGER
i DIGITAL IM NETZ
Spargelfest in bewegten Bildern
Das Spargelfest lockte gut 30 000
Besucher in die Stadt. Impressionen vom Geschehen auf den beiden
Bühnen, vom Barockmarkt, der
Gastromeile und vieles mehr gibt es
auf unserer Internetseite
www.schwetzinger-zeitung.de.
Dort finden Sie auch filmische Eindrücke. Auf unserer Facebook-Seite
gibt es auch einen Link zu einem
Video. Das zeigt, wie ein Luftballon
vom Stand unserer Zeitung 320
Kilometer entfernt auftauchte.
fer der Spitzhacke wurde. Die Sparkasse Heidelberg wartete noch das
Spargelfest am vergangenen Wochenende ab, um mit den umfangreichen Abrissarbeiten des 1959 eröffneten Gebäudes zu beginnen.
Gegenüber dem aktuell anstehenden Abrissaufwand waren die
damaligen Arbeiten eher eine Kleinigkeit, obwohl ordentlich „Manpower“ angesagt war, was unser altes
Foto zeigt. Im Hintergrund der Baustelle sieht man die heutige Volkshochschule (damals Friedrichschule) und eine Litfaßsäule mit alten
Werbeplakaten.
rie
„Zeit für mich – Zeit für Gott“
„Zeit für mich – Zeit für Gott“ – unter
diesem Motto trifft sich eine Meditationsgruppe, um sich gegenseitig zu
stärken und die Freundschaft mit
Gott im Alltag zu leben. Elemente
wie die Körperwahrnehmung, ein
kleiner Impuls, längere Zeit der Stille
und ein Austausch sind dabei wichtig. Die Gruppe ist offen für neue
Menschen und freut sich auf alle, die
mit ihr den Weg des inneren Hörens
gehen wollen. Das nächste Treffen
findet am heutigen Dienstag von
19.30 bis 20.30 Uhr in der Krypta unter der St.-Pankratius-Kirche statt.
Weitere Infos erteilt Gemeindereferentin Evelyn Niewersch, Telefon
06202/9262817 und E-Mail: [email protected].
zg
Talk im Hirsch: Moderator Rolf Kienle widmet sich dem Thema „Multiple Sklerose“
Mutmacher für alle Lebenslagen
Die Sängerin Lee’Oh, die eigentlich
Sabine Schmidt heißt und an Multipler Sklerose (MS) erkrankt ist, die
Heidelberger Professorin Brigitte
Wildemann und der SWR-Fernsehautor und Regisseur Dr. Harold Woetzel haben etwas gemeinsam: Sie
haben das Zeug, anderen Mut zu
machen.
Die Mutmacher sind Gast beim
„Talk im Hirsch“ am morgigen Mitt-
woch um 20 Uhr im Palais Hirsch.
Die Sängerin, die sich als Kämpferin
bezeichnet, sagt, sie habe Glück: die
Musik. Nach der Diagnose MS krempelte sie ihr Leben um und konzentrierte sich auf ihre Karriere als Sängerin. Professor Wildemann ist renommierte Spezialistin auf dem Gebiet der Erforschung von MS, einer
Krankheit, von der man weder die
Ursache kennt, noch weiß, wie man
sie heilen kann. Sie sagt: MS führt
nicht zwangsläufig in den Rollstuhl.
Der Regisseur Harold Woetzel beschrieb mit den „Knochendocs“ das
Schicksal von Patienten und die Arbeit von Medizinern der Orthopädischen Universitätsklinik in Heidelberg.
zg
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Karten gibt’s im Vorverkauf im
Kundenforum unserer Zeitung.
Rathaus: Georg Friedrich Haas gesteht seine Liebe zu Spargel
Inspirierender Ort
Georg Friedrich Haas ist in Schwetzingen kein Unbekannter. Schon
mehrfach stand er in den Diensten
der SWR-Festspiele. In diesem Jahr
erlebt seine von Elisabeth Gabriel inszenierte Oper „Thomas“ am 24. Mai
ihre Uraufführung. Aus diesem Anlass trug sich der Komponist gestern
in das Goldene Buch der Stadt ein.
Für Haas sind die Festspiele immer ein besonderes Erlebnis, „ein
Ort, der inspirierend ist und die
Maßstäbe hoch sind“, sagt er. In seinen diesjährigen Aufführungen wird
die Dunkelheit ein zentrales Element spielen. „In unserem heutigen
Leben befassen wir uns kaum noch
mit der Dunkelheit, aber tatsächlich
berührt die Nacht den Menschen auf
vielfältige Weise“, so der Komponist.
„Die Zuhörer können die Musik meiner Oper viel intensiver und präziser
wahrnehmen.“ Diese Form der Inszenierung ist vor allem für Musiker
ungewöhnlich. Da sie sich nichts sehen, können sie ausschließlich über
den Klang miteinander kommunizieren. „Das war natürlich auch für
mich eine kompositorische Herausforderung“, sagt Haas.
Doch nicht nur Herausforderungen liebt der Österreicher. Auch der
Schwetzinger Spargel hat es ihm angetan. „Meinen ersten Spargel in
dieser Saison möchte ich hier essen“, schwärmt Haas vom königlichen Gemüse. Um es in seiner Ferienwohnung selbst garen zu können,
habe er sich sogar einen Spargeltopf
gekauft.
silb
Im Beisein von SWR-Redakteurin Wibke Gerking und Oberbürgermeister Dr. René Pöltl
BILD: BIEDERMANN
trägt sich Georg Friedrich Haas ins Goldene Buch der Stadt ein.
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