Oberseminar-Bericht Akkumulation organischer Substanz – Die Kohlenwasserstoffmuttergesteine Bearbeiter: Ute Thurow Betreuer: Dr. Norbert Volkmann Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 Bildung und Akkumulation organischer Substanz 3 4 5 2.1 Photosynthese 2.2 Der Kreislauf des organischen Kohlenstoffes Corg Biologische Produktivität im rezenten aquatischen Milieu 3.1 Primärproduzenten der organischen Substanz 3.2 Beeinflussende Faktoren der Produktion organischer Substanz Chemische Zusammensetzung der Biomasse: Bakterien, Phytoplankton, Zooplankton und höhere Pflanzen 4.1 Proteine 4.2 Kohlenhydrate 4.3 Lipide 4.4 Lignin und Tannin 4.5 Organische Komponenten in Bakterien, Phytoplankton, Zooplankton und höheren Pflanzen Sedimentationsprozesse und Akkumulation organischer Substanz 5.1 Gelöste und partikuläre organische Substanz 5.2 Zum Mechanismus der Akkumulation organischer Substanz 6 Zusammenfassung 7 Literaturverzeichnis 1 Einleitung Erdöl und Erdgas sind Gemische verschiedener Kohlenwasserstoffe, die aus organisch angereicherten Sedimenten und Sedimentgesteinen, sogenannten Muttergesteinen, stammen. Für die Exploration von Erdöl- und Erdgasvorkommen ist es von größter Wichtigkeit zu verstehen, wie die organische Substanz in das Sediment eingelagert und dort akkumuliert wird. Durch die Photosynthese hauptsächlich terrestrischer Pflanzen und marinen Phytoplanktons sowie weiteren Umwandlungsprozessen entstehen aus den Kohlenstoffmengen der Atmosphäre und der Hydrosphäre wasserstoffreiche Kohlenstoffverbindungen, die darüber hinaus Schwefel, Sauerstoff und Stickstoff enthalten und anderen Organismen als Energiequellen dienen. Der Abbau dieser Verbindungen erfolgt durch Bakterien zu reduzierten Verbindungen, die erneut als Energiequelle für die Pflanzen zur Verfügung stehen. Da der Abbau des organischen Materials unter verschiedenen Voraussetzungen stattfindet, ist es möglich, daß ein Teil der Substanz erhalten bleibt. Für die Entstehung von Muttergesteinen sind neben der Bildung, Anreicherung und Erhaltung der organischen Substanz weitere bestimmte Rahmenbedingungen, wie z.B. klimatische und geologische Verhältnisse, von besonderer Bedeutung. 2 Bildung und Akkumulation organischer Substanz 2.1 Photosynthese Grundlage der Entstehung aller organischer Substanz, gleichgültig, ob an Land oder im Wasser gebildet, ist ein photosynthetischer Prozeß, der die Energie des Sonnenlichtes in chemische Energie umwandelt. Aufgrund der Überführung von Wasserstoffionen aus dem Wasser zum Kohlendioxid, entsteht neben Sauerstoff auch organische Substanz in Form von Kohlenhydraten. Dieser chemische Prozeß läßt sich wie folgt schematisieren: Abb. 1: Schematisch Darstellung des Photosyntheseprozesses Durch autotrophe Organismen entsteht aus der Trikose, dem ersten Reaktionsprodukt der Photosynthese, Traubenzucker, der wiederum durch Polymerisation zu verschiedenen Polysacchariden, wie z.B. Zellulose und Stärke umgewandelt oder zur Synthese von Proteinen und Fetten verwendet wird. Grundlegende Voraussetzungen für diesen Prozeß sind die verschiedenen Arten des Chlorophyllpigments, die die unterschiedlichen Wellenlängen des Sonnenlicht absorbieren und es somit den Organismen über Photosynthese gestatten, in unterschiedlich Tiefen des gleichen Gewässers zu leben. Der größte Teil der gebildeten organischen Substanz wird jedoch in Anwesenheit von Sauerstoff oxidiert und schließlich in die Bestandteile Kohlendioxid und Wasser, die dem System damit wieder für die Photosynthese zur Verfügung stehen, aufgespalten (aerobe Zersetzung). Besteht jedoch ein Mangel an Sauerstoff und es können sich anoxische Verhältnisse herausbilden, so läuft die Zersetzung der organischen Substanz unvollständig ab (anaerobe Zersetzung), so daß ein Teil des organischen Materials erhalten bleibt und in das Sediment eingelagert werden kann. Die jährliche Gesamtproduktion an organischem Material durch die Photosynthese wird gegenwärtig auf ca. 10*1010t geschätzt, wovon die Hälfte terrestrischen Ursprungs ist und die andere Hälfte im aquatischen Milieu produziert wird. 2.2 Der Kreislauf des organischen Kohlenstoffes Corg Nach SCHIDOWSKI et al. (1974) setzt sich der gesamte Kohlenstoff der Erde zu 82% aus karbonatischem und nur zu 18% aus organischem Kohlenstoff zusammen, wobei der Wert des gesamten organischen Kohlenstoffes auf ca. 6,4*1015t geschätzt wird (WELTE 1970). Obwohl der Hauptanteil (5*1015t) des Corg durch den sedimentäre Corg repräsentiert wird, liegt ein weiterer beträchtlicher Teil (1,4*1015t) als graphitähnliches Material oder in Form von Metaanthraziten in den metamorphen Gestein sedimentären Ursprungs vor. Nur ein sehr geringer Betrag des Corg ist in den Organismen und in der Hydrosphäre gebunden. Tab. 1: Organischer Kohlenstoff der Erdkruste in 1015t (nach WELTE 1970) Organismen und gelöster organischer Kohlenstoff Sedimente Metamorphe Gesteine sedimentären Ursprungs (80% aller metamorphen Gesteine) Gesamter organischer Kohlenstoff 0,003 5 1,4 6,403 Das primäre organische Material wird einerseits direkt durch Landpflanzen aus dem Kohlendioxid der Atmosphäre gebildet und andererseits aus dem gelösten Kohlendioxid der Hydrosphäre durch die Photosynthese mariner Pflanzen. Abb. 2: Hauptprozesse und Wege der Einlagerung von Kohlenstoff Gegenwärtig wird der Anteil der marinen Produktion von Corg auf 6*1010t pro Jahr geschätzt (VALLENTYNE 1965). Auf der Grundlage dieses Wertes kann die gesamte globale Erhaltung von Corg während der Erdgeschichte auf 0,01% berechnet werden. Obwohl die wahre Erhaltungsrate schwer abzuschätzen ist, scheint es jedoch sicher zu sein, daß diese weniger als 0,1% beträgt. Nur dieser geringe Corg-Anteil ist in den Sedimenten erhalten geblieben, wohingegen der überwiegende Teil hauptsächlich in der euphotischen Zone aufbereitet und dem Kreislauf wieder zugeführt wurde. Abb. 3: Hauptzyklen des organischen Kohlenstoffes (nach WELTE 1970) 3 Biologische Produktivität im rezenten aquatischen Milieu Von großer Bedeutung für die Bildung potentieller Muttergesteine ist grundsätzlich die biologische Produktion im aquatischen Milieu. Obwohl die gegenwärtige Primärproduktion organischer Substanz in den aquatischen Bereichen im selben Umfang erfolgt wie in den subaerischen Gebieten, was auf die weite Verbreitung der Landpflanzen zurückgeführt werden kann, ist die Wahrscheinlichkeit zur Erhaltung der organischen Substanz in den subaquatischen Bereichen weit größer. Aufgrund des freien Zugriffes auf Sauerstoff und der klimatisch günstigen Bedingungen in den subaerischen Gebieten ist eine erhöhte Tätigkeit von Bakterien möglich, so daß die Zersetzung und der Abbau der organischen Substanz erfolgen. In den subaquatischen Bereichen verhindert die Ablagerung feinkörniger Sedimente den Zugriff auf den gelösten molekularen Sauerstoff, so daß die Aktivität aerober Bakterien dann zum Erliegen kommt, wenn die begrenzte Menge des im Sediment gebundenen Sauerstoffs erschöpft ist. Es ist auch zu beachten, daß der Sauerstoffgehalt der Luft 21% beträgt, wohingegen im Wasser normalerweise nur wenige Milliliter Sauerstoff pro Liter enthalten sind. 3.1 Primärproduzenten der organischen Substanz Die Hauptproduzenten organischer Substanz im marinen Milieu sind verschiedene Gruppen einzelliger phytoplanktonischer Organismen, wobei Diatomeen, Dinoflagellaten, Cyanophythen (Blau-Grün-Algen) und winzige Phytoflagellaten (Nanoplankton) die Hauptgruppen darstellen. Phytobenthonische Organismen sind auf Gebiete mit geringer Wassertiefe, die gewöhnlich 50m nicht überschreitet, begrenzt und besitzen daher nur eine lokale Bedeutung. Es wird geschätzt, daß gegenwärtig 550*109t Phytoplankton und 0,2*109t Phytobenthos jährlich in den Ozeanen gebildet werden (KREY 1970). Umstritten scheint jedoch die Bedeutung der Bakterien in Anbetracht der organischen Produktion im marinen Bereich. Ihre Rolle besteht hauptsächlich in der Zerlegung und der Umwandlung des organischen Materials in Zersetzungsprodukte, die für die Assimilation durch aquatische Pflanzen geeignet sind. Zusätzlich dienen die Bakterien selbst als Nahrung für höhere Organismen. 3.2 Beeinflussende Faktoren der Produktion organischer Substanz Die biologische Produktivität im marinen Milieu wird hauptsächlich durch Licht, Temperatur und die chemische Zusammensetzung des Wassers, insbesondere dem Angebot mineralischer Nährstoffe, kontrolliert. Diese Parameter stehen in sehr komplexer Verbindung mit den physiographischen Gegebenheiten des Ozeans, wie der Morphologie des Ozeanbeckens, den vorhandenen Strömungen sowie dem Austausch und Durchmischen der verschiedenen Wässer. Betrachtet man die Primärproduktion in Verbindung mit der Unterteilung des Ozeans in verschiedene Bereiche, so ist die Bedeutung der Küstengewässer, vorwiegend Schelfgebiete und Teile des Kontinentalhanges, offensichtlich. Tab. 2: Produktivität der verschiedenen Bereiche des Ozeans (nach KREY 1970) Bereich offener Ozean Küstengewässer Gebiete mit Upwelling-Prozessen Größe in km2 * 106 326 36 0,4 Durchschnittliche Produktivität in g C/m2 pro Jahr 50 100 300 Gesamtproduktion in 109 t C pro Jahr 16,3 3,6 0,1 Da alles organische Material im Grunde von einzelligen Algen durch Photosynthese gebildet wird, ist die räumliche Differenzierung hauptsächlich durch das Angebot von Licht und Nährstoffen zu erklären. Allgemein läßt sich sagen, daß die Produktion des organischen Materials nur in den Polargebieten, in den tieferen Bereichen der Ozeane und in trüben Küstengewässern durch das unzureichende Angebot von Licht eingeschränkt wird (MENZEL 1974). Außerhalb dieser Gebiete wird die Primärproduktion durch das Nährstoffangebot beeinflußt. Wird der Gehalt wichtiger Nährstoffkomponenten, z.B. Stickstoff und Phosphor, zu gering, so hat dies entscheidenden Einfluß auf die Photosynthese, auf die Zellteilung und auf die chemische Zusammensetzung der Pflanzenzellen. Die Verfügbarkeit der Nährstoffe ist wiederum von der Zirkulation und dem Austausch der Wassermassen abhängig, die der euphotischen Zone Nährstoffe zuführen bzw. entziehen. Abb. 4 zeigt die Beziehung zwischen der Verteilung von Phosphat und dem Vorkommen von Phytoplankton im Südatlantik. Abb. 4: Verteilung von Phosphat und Plankton in den Oberflächengewässern des Südatlantiks (nach DIETRICH 1963) Durch thermale und salinare Schichtungen wird das Wasser in der euphotischen Zone stabilisiert, so daß die Nährstoffergänzung sehr gering ist, wie beispielsweise in subtropischen Regionen. Andererseits führt ein schneller Wasseraustausch zwar zur Anreicherung des Nährstoffgehaltes, aber durch die Strömungen werden auch Pflanzenzellen aus der belichteten Zone heraus transportiert, bevor Zellteilung und Reproduktion stattgefunden haben. Ausgeglichene optimale Bedingungen sind häufig in Regionen mit Upwelling-Strömungen zu beobachten, wie sie an den westlichen Kontinentalschelfen auftreten (vgl. Tab. 2). Diese Gebiete sind charakterisiert durch die Verminderung von Nährstoffen, die auf das intensive Wachstum des Phytoplanktons in den Oberflächengewässern zurückzuführen ist, und einer Anreicherung selbiger durch die Strömungen des Upwelling-Prozesses, die lokal zusätzlich durch Nährstoffe aus den Flüssen ergänzt werden. Durch veränderliche Perioden der Wasserstabilisierung, ergeben sich ebenfalls gute Bedingungen für die Produktion organischer Substanz. Dies bedeutet, daß sogenannten Algenblüten in der euphotischen Zone Abschnitte des Wasseraustausches folgen, teilweise verursacht durch Sturm oder tidale Aktivität, die zur Ergänzung des Nährstoffangebotes führen und damit die nächste Blüte ermöglichen. Der Austausch von Wassermassen, entweder in kürzeren oder in längeren Intervallen, ist somit von großer Bedeutung für die biologische Aktivität, wobei die durch Wind verursachten Strömungen den Prozeß vervollständigen. In den tieferen Bereichen des Wasserkörpers ist Wind kein entscheidender Faktor. Hier ist das Absenken großer Wassermassen in den kalten Polarregionen von Interesse. Da die Temperatur mit dem Licht und dem Wasseraustausch eng in Verbindung steht, ist es schwer, sie einzeln zu betrachten bzw. ihre Auswirkungen auf die Primärproduktion. Für verschiedene phytoplanktonische Spezies konnten jedoch optimale Temperaturbereiche ermitteln werden. So bevorzugen z.B. Rotalgen, Dinoflagellaten und Coccolithophoriden die warmtropischen Temperaturen von 25°C, wohingegen Diatomeen und Radiolarien kaltes Wasser mit 5-15°C und besonders Polargebiete vorziehen. Eine solche Differenzierung unter den Spezies ist auch bei einem Salinitätswechsel zu beobachten. Die gegenwärtige Primärproduktion in den meisten tropischen Ozeanen zwischen 10° und 40° Breite ist sehr gering (0,1g C/m2 pro Tag) und läßt lediglich eine jährliche Produktion von 50g C/m2 erwarten. Die Auswirkungen der Corioliskraft und der vorherrschenden Winde auf das Strömungsregime des Ozeans verursachen Upwelling-Prozesse an den Westküsten der Kontinente und führen somit zu höheren Produktionsraten ( 2g C/m2 pro Tag). Für die Primärproduktion in limnischen Gewässern gelten grundsätzlich die gleichen Gesetze wie für das marine Milieu, nur daß, aufgrund kleinerer Gewässer und geringerer Tiefen, die klimatischen Einflüsse und die Einflüsse des umgebenden Landes für gewöhnlich viel stärker ausgeprägt sind. 4 Chemische Zusammensetzung der Biomasse: Bakterien, Phytoplankton, Zooplankton und höhere Pflanzen Wie bereits erwähnt, stellen Bakterien, Phyto- und Zooplankton sowie höher entwickelte Pflanzen die Hauptlieferanten des organischen Materials dar. Die natürlichen Vergesellschaftungen dieser verschiedenen Organismengruppen in unterschiedlichen Faziesprovinzen beeinflussen somit die Zusammensetzung der abgelagerten organischen Substanz. Allerdings ist zu beachten, daß ein Sediment nicht die wahre Konsistenz des ursprünglichen Bestandes an Organismen aufzeigt, da sich die chemische Zusammensetzung der Organismen vor der Einlagerung in das Sediment verändert. Bezüglich ihrer Weichteile sind alle Organismen grundsätzlich aus den gleichen Gruppen chemischer Bestandteile, wie Proteinen, Lipiden, Kohlenhydraten und bei höheren Pflanzen aus Lignin und Zellulose, zusammengesetzt. 4.1 Proteine Proteine sind komplexe Polymerisate aus individuellen Aminosäuren. In Form von Enzymen katalysieren sie biochemische Reaktionen in und außerhalb von Zellen. Die meisten der Stickstoffverbindungen in den Organismen sind in den Proteine enthalten. 4.2 Kohlenhydrate Kohlenhydrate sind die mit unter am häufigsten vorkommenden Bestandteile von Pflanzen und Tieren. Die Kohlenhydrate unterteilt man in Mono-, Di-, Tri- und Polysaccharide. Polysaccharide sind größtenteils wasserunlösliche Substanzen, die durch Hydrolyse in wasserlösliche Einfachzucker zerlegt werden können. Zellulose und Chitin gehören zu den bekanntesten Polysacchariden, die in der Natur vorkommen. Sie besitzen analoge Strukturen, bestehend aus Glukose und glukosaminen Einheiten, wobei die polysaccharide Zellulose aus 2000 bis 8000 Monosaccharid-Einheiten besteht. Zellulose stellt eine Hauptkomponente der höher entwickelten Pflanzen dar. Das Holz vieler Pflanzen ist aus Lignin und Zellulose (40-60%) zusammengesetzt. Sie sind Energiequellen und bilden die Stützgewebe von Pflanzen sowie bestimmter Tiere. 4.3 Lipide Lipide schließen Fettsubstanzen, wie tierische Fette, pflanzliche Öle und Wachse ein. Natürlich vorkommende Fette sind Mischungen aus verschiedenen Triglyceriden. Lipide sind durch Organismen produzierte Substanzen, die nahezu unlöslich in Wasser sind, aber durch organische Lösungsmittel, wie Chloroform, Kohlentetrachloride, Äther, aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe sowie Aceton extrahierbar sind. Vom physiologischen Gesichtspunkt aus, besitzen Fette und Öle einen hohen Energiegehalt, weshalb sie im Energiehaushalt von Pflanzen und Tieren als Energiespeicher genutzt werden. Samen, Sporen und Früchte sind besonders reich an Lipiden. Natürliche Wachse, wie Bienenwachs und Pflanzenwachse, sind Mischungen verschiedener Bestandteile (Pflanzenwachse beinhalten z.B. Kohlenwasserstoffe) und besitzen hauptsächlich Schutzfunktionen. Eine bedeutende Rolle spielen Cutin, Suberin (Kork) und Sporopollenin. Zusammen mit Wachsen werden sie hauptsächlich außerhalb von Pflanzenzellen abgelagert, so z.B. auf der Oberfläche von Blättern, und dienen u.a. als Verdunstungsschutz. Neben Algen sind auch Diatomeen dafür bekannt, große Mengen, gelegentlich mehr als 70%, an Lipiden zu beinhalten. Besonders hervorzuheben wäre an dieser Stelle die hohe Widerstandsfähigkeit der Lipide gegenüber Oxidation, chemischer Aufbereitung und der mikrobiotischen oder enzymatischen Zersetzung. 4.4 Lignin und Tannin Aufgrund ihrer weiten Verbreitung und ihrer damit verbundenen geochemische Bedeutung verdienen Lignin und Tannin besondere Beachtung. Diese aromatischen Verbindungen treten sehr häufig in Pflanzengeweben auf. Lignin ist ein hochmolekulares Polyphenol, das in Form eines 3D-Netzwerkes zwischen den Zelluloseteilchen der Stützgewebe von Pflanzen angeordnet ist. Mengenmäßig betrachtet ist Tannin weniger bedeutend als Lignin und vor allem in Pilzen und Algen sowie in höheren Pflanzen zu finden. Bei letzteren konzentriert es sich besonders in der Rinde (bis zu 17%) und in den Blättern (bis zu 6,5%). 4.5 Organische Komponenten in Bakterien, Phytoplankton, Zooplankton und höheren Pflanzen Obwohl alle Organismen grundsätzlich aus den gleichen Gruppen chemischer Bestandteile aufgebaut sind, existieren zwischen bestimmten Organismenarten, so z.B. zwischen den vorherrschenden marinen Pflanzen (winzige einzellige planktonische Algen) und der überwiegenden Mehrheit der Landpflanzen beachtliche Unterschiede in der chemischen Zusammensetzung. Da die Bakterien zu den primitivsten Organismen zählen, sind diese extrem gut an ihre Umgebung angepaßt und daher relativ variabel in ihrer chemischen Zusammensetzung. Sie bestehen zu ≥80% aus Wasser, der Rest ist organische Substanz. Betrachtet man die organischen Verbindungen, so läßt sich folgende Zusammensetzung ermitteln: 50% Proteine, 20% Zellwandmaterial, 10% Lipide und der Rest bestehend aus DNA- und RNA-Material (SCHLEGEL 1969). Viele Bakterien sind fähig, Fettsubstanzen, Polysaccharide, Polyphosphate und Schwefel zu speichern. Die Gruppe des Phytoplanktons ist der bedeutendste Produzent organischer Substanz im aquatischen Milieu. Das organische Material des marinen Planktons besteht hauptsächlich aus Proteinen (≥50%) sowie variierenden Mengen von Kohlenhydraten (≤40%) und Lipiden (5-25%), wobei die Konzentration an Kohlenwasserstoffen 3 bis 5% erreichen kann. Die organischen Hauptbestandteile zweier bedeutender Algengruppen, der Diatomeen und Dinoflagellaten, sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefaßt. Tab. 3: Auswahl chemischer Hauptbestandteile des marinen Planktons (nach KREY 1970) Protein Lipide Kohlenhydrate Diatomeen 24-48% 2-10% 0-31% Dinoflagellaten 41-48% 2-6% 6-36% Kopepoden 71-77% 5-19% 0-4% Auf die grobe Zusammensetzung von Algen können die Bedingungen des Milieus, wie z.B. Wassertemperatur und Nährstoffangebot, einen größeren Einfluß haben, als vorhandene Unterschiede in den verschiedenen Klassen oder Spezien. Über die genaue Zusammensetzung des Zooplanktons (z.B. von Foraminiferen und Kopepoden) gibt es nur relativ wenige Informationen, jedoch besteht eine gewisse Ähnlichkeit des Lipidanteils des Phytoplanktons und des Zooplanktons (vgl. Tab. 3). Der Lipidanteil bestimmter Kopepoden, schalenloser Krebstiere, die in vielen Gewässern den größten Anteil des Zooplanktons stellen, ist mit fast 30% jedoch ungewöhnlich hoch. Diese Tatsache läßt vermuten, daß die Lipide, den Kopepoden als Reserve- und Energiespeicher dienen. Die höherentwickelte Landpflanzen stellen die vierte Hauptquelle organischer Substanz in den Sedimenten dar. Der größte Teil festlandbewohnender Pflanzen, besonders Strauch- und Buschwerk sowie Bäume, besteht aus Zellulose (30-50%) und Lignin (15-25%). Quantitativ nur von untergeordneter Bedeutung sind Lipide und Proteine, obwohl bestimmte Pflanzenteile, wie Rinde, Blätter, Sporen, Pollen, Samen und Früchte, äußerst reich an Lipiden und lipidähnlichen Substanzen sein können. So beinhalten z.B. Pollen gewöhnlich zwischen 2-8% Fett, wohingegen der Fettgehalt von Samen und Früchten unter den verschiedenen Pflanzen sehr stark variiert (1-50%). Der durchschnittliche Proteingehalt terrestrischer Pflanzen beträgt ≤3%, dennoch können vereinzelt Werte von 10% erreicht werden. Die Zusammensetzung und Widerstandsfähigkeit dieser Pflanzenteile gegenüber mechanischer, chemischer und biochemischer Zersetzung ist hauptsächlich dafür verantwortlich, daß terrestrisches Pflanzenmaterial einen bedeutenden Teil der organischen Substanz in den Sedimenten liefert. Die Zusammensetzung des organischen Materials, das abgelagert und später in das Sediment eingelagert wird, ist einerseits abhängig von den physikalischen und chemischen Bedingungen in den verschiedenen Gebieten und andererseits von den mehr oder weniger typischen natürlichen Vergesellschaftungen der unterschiedlichen Organismengruppen, die aus den unterschiedlichen Kombinationen der Milieufaktoren resultieren. Als Beispiel ist in der folgenden Tabelle die Zusammensetzung der Biomasse für das Schwarze Meer gegeben. Tab. 4: Zusammensetzung der Biomasse und Produktivität verschiedener Organismenarten im Schwarzen Meer (nach WASSOJEWITCH 1955) Organismen Biomasse in 10³ t Plankton 15,0 Phytoplankton 13,5 Zooplankton 1,5 Benthos 40,0 Bakterien 40,0 Gesamt ca. 95 5 Produktion im Jahr in 10³ t 2745 2700 45 80 18000-26000 ca. 23000 in % 13,22 13,00 0,22 0,38 86,40 100 Sedimentationsprozesse und Akkumulation organischer Substanz Die Analyse von Sedimenten unterschiedlichen Ursprungs ergab, daß für die Akkumulation der organischen Substanz, die sich fast ausschließlich auf die Sedimentablagerungen im aquatischen Milieu beschränkt, eine Menge von Faktoren und geologischer Bedingungen berücksichtigt werden müssen. So zeigten Untersuchungen bituminöser Gesteine die Bedeutung von palaeogeographischen Wendepunkten ( BITTERLI 1963), d.h. von Transgressionen und Regressionen, da diese mit besonders günstigen Voraussetzungen für die Ablagerung organisch angereicherter Sedimente verbunden sind. Im Fall rezenter Sedimente können zusätzliche Kenntnisse genutzt werden, um auf die Ablagerung von Sedimenten zu schließen, die einen hohen Gehalt an organischer Substanz aufweisen. So läßt sich z.B. an den Sedimenten des Schwarzen Meeres zeigen, daß sich Gebiete mit hoher Konzentration von Corg (>3 %) nicht mit den Gebieten hoher Primärproduktion von organischer Substanz (>0,2g C/m2 pro Tag) decken (SHIMKUS & TRIMONIS 1974). 5.1 Gelöste und partikuläre organische Substanz Vor allem in Meer- und in Süßwasser werden neben dem festen organischen Kohlenstoff auch beträchtliche Mengen gelösten organischen Kohlenstoffes gefunden, wobei sich die Konzentrationen sehr voneinander unterscheiden, da gelöster organischer Kohlenstoff in Konzentrationen von 0,35-0,7mg/l vorliegt, während partikulärer organischer Kohlenstoff nur Konzentrationen von 3-10µg/l erreicht. Die Bindung der gelösten organischen Substanz an das vorhandene Suspensionsmaterial (0,7-1,0µm) ist auf die größere Adsorptionskapazität kleiner Teilchen zurückzuführen (HUNT 1963). Die Ablagerungsrate dieser sedimentären Partikel kann bei allen Sedimentationsprozessen des organisch angereicherten Materials und somit auch bei dessen Erhaltung und Akkumulation von entscheidender Bedeutung sein, was sich beispielsweise in der Feinkörnigkeit der Sedimente bemerkbar macht. Tab. 5: Veränderung der organischen Substanz in Bezug auf die Partikelgröße (nach HUNT 1963) Partikelgröße Schluff Ton (2-4µm) Ton (<2µm) Durchscnittlicher Anteil organischer Substanz in Gew.-% 1,79 2,08 6,50 Dieser Anlagerungsprozeß an die Oberfläche der Suspensionspartikel, das damit einen Anteil von 15-75% an Corg (im Durchschnitt 30%) enthält, kann auch als eine Umwandlung von gelöster organischer Substanz zu einer partikulären Form betrachtet werden. Eine weitere Bedeutung des Suspensionsmaterials ist auch bezüglich der Energieverhältnisse der Gewässer und des Transportes zu erkennen. So betrug z.B. der organische Anteil des Suspensionsmaterials in den küstennahen Bereichen des Amazonasdelta nur 10-25%, während er in den küstenfernen Gebieten bei Werten von 50-80% lag (MEADE et al. 1975, MILLIMAN et al. 1975. 5.2 Zum Mechanismus der Akkumulation organischer Substanz Eine offensichtliche aber keinenfalls zwingende Beziehung besteht zwischen der Menge des organischen Materials, das über dem Ablagerungsraum gebildet bzw. zu diesem transportiert wird, und der Konzentration der organischen Substanz, die ins Sediment eingelagert wird. Es existieren demnach einerseits Prozesse, die für die Erhaltung und Konzentration der organischen Substanz verantwortlich sind, und andererseits solche, die zur Verdünnung und zur Zersetzung des Materials führen. Gute Beispiele für Verdünnungseffekte stellen Räume mit hoher Sedimentationsrate wie das Nigerdelta dar, wo ein relativ großes Angebot an allochtonem und autochtonem organischem Material nur geringe Corg-Durchschnittswerte von 0,3-0,8% in den feinkörnigen Sedimenten liefert. In den angrenzenden Gebieten, die nicht so viel klastisches Material terrigenen Ursprungs erhalten, sind die durchschnittlichen Corg-Werte der äquivalenten Sedimente deutlich höher (0,7-1,2%). Da unter den gegebenen geologischen Bedingungen auf der Erdoberfläche, das gesamte organische Material unbeständig ist, muß die Erhaltung selbigen durch eine Anzahl von Faktoren unterstützt werden. Eine gesteigerte biologische Aktivität, die auf das Angebot und damit auf die teilweise Zersetzung des organischen Materials zurückzuführen ist, hat zur Folge, daß der Sauerstoffgehalt herabgesetzt wird und so entweder nur noch geringe Konzentrationen von Sauerstoff vorhanden sind oder sogar Sauerstoffmangel eintritt, wodurch die Zersetzungsrate des organischen Materials vermindert wird. Unter solchen anoxischen Bedingungen, ist ein weiterer Abbau durch die direkte Oxidation der organischen Substanz zu Kohlendioxid nicht mehr möglich, so daß die Zersetzung nur mit geringerer Rate durch anaerobe heterotrophe Bakterien fortgesetzt wird. Aus der Schichtung großer Wasserkörper, die den Sauerstoffaustausch zwischen den Wassermassen begrenzt und damit Sauerstoffmangel in den unteren Bereichen verursacht, können sich ähnlich reduzierende Verhältnisse für das Ablagerungsmilieu bzw. für die Erhaltung des organischen Materials ergeben. So verhindert ein Mangel an Sauerstoff den Konsum der organischen Substanz durch aerobische heterotrophe Organismen, die besonders in Gebieten mit Bioturbationen im Bodensediment sehr aktiv sein können. Von entscheidender Bedeutung für die Sedimentation der organischen Substanz ist das Energieniveau der Gewässer und die Art der vorhandenen mineralischen Partikel. Ist das Energieniveau einerseits zu hoch, dann erfolgt anstatt der Ablagerung des Sediments die Erosion des selbigen. Ist andererseits das Energielevel zu gering, dann wird zu wenig Material geliefert und es tritt kaum Sedimentation auf, wie z.B. in bestimmten Bereichen der Tiefsee. In rezenten und fossilen Sedimenten ist, wie bereits erwähnt, häufig ein umgekehrtes Verhältnis zwischen den Korngrößen der Sedimentpartikel und der organischen Substanz zu beobachten. Feinkörnige Sedimente sind daher besonders reich an organischer Substanz. Durch die Adsoption von gelöster oder fester organischer Substanz an die Oberfläche von feinen Mineralpartikeln, steigert sich dessen Widerstandsfähigkeit, da es erstens gegenüber biologischer Zersetzung besser geschützt ist, und zweites, weil es aufgrund der höheren Dichte schneller durch die Wassersäule absinkt und damit einer geringeren Verweilzeit in den sauerstoffhaltigen Wasserschichten ausgesetzt ist. Ist das Ablagerungssediment zu grobkörnig, dann ist es bei entsprechendem Energieniveau nicht in der Lage, das organische Material mit der geringeren Dichte zurückzuhalten. Im Gegensatz zu den feinkörnigen Sedimenten, die den Zugriff auf freien Sauerstoff beschränken, ist in den grobkörnigen Sedimenten aufgrund der weit geöffneten Poren eine Diffusion von Sauerstoff möglich, die zur Zersetzung und zum Abbau der organischen Substanz führt. Auf den Kontinentalschelfen sind Gebiete mit ruhigen Wasserregime, wie z.B. Lagunen und tiefe Becken mit begrenzter Zirkulation, von großem Interesse (EMERY 1965). Auf den Kontinentalhängen kann das organische Material eine sehr hohe Konzentration erreichen, da die Ablagerungsrate von detritischer Schluff- und Tonsubstanz in einem optimalen Gleichgewicht zur Verdünnung und zur Erhaltung steht. Vom Kontinentalhang aus seewärts nimmt die Konzentration der organischen Substanz im Sediment für gewöhnlich ab. Eine besondere Situation kann sich an der Basis des Kontinentalhanges herausbilden, da dort Akkumulationen organisch angereicherte Sedimente in Folge von Gleitbewegungen am Hang erfolgen können. Organisch angereicherte Sedimente können also überall dort entstehen, wo eine ausreichende Versorgung mit organischem Material, ein relativ ruhiges Wasserregime und eine entsprechende Sedimentationsrate feinkörniger Mineralpartikel gegeben sind. 6 Zusammenfassung Voraussetzung für die Entstehung der organischen Substanz ist die Photosynthese, deren Reaktionsprodukte zur nachfolgenden Synthese von Proteinen und Fetten genutzt werden. Als Primärproduzenten sind in erster Linie das marine Plankton und die terrestrischen Pflanzen zu nennen. Obwohl die gegenwärtige Primärproduktion beider im gleichen Umfang erfolgt, ist die Bedeutung des aquatischen Milieus bei weitem größer, da, bedingt durch den beschränkten Zugriff auf freien Sauerstoff, die Bakterientätigkeit herab- gesetzt und der Abbau der organischen Substanz vermindert wird. Ein Teil der gebildeten organischen Substanz kann auf diese Weise erhalten bleiben. Die biologische Produktivität ist im Wesentlichen abhängig von Licht, Temperatur und dem Angebot an Nährstoffen sowie von den physiographischen Gegebenheiten des Ozeans. In diesem Zusammenhang wird die Bedeutung der Küstengewässer, der Schelfgebiete und einiger Abschnitte des Kontinentalhanges sichtbar. Gebiete der höchsten Produktivität (300 g C/m2 pro Jahr) sind die westlichen Kontinentalschelfe, die aufgrund von Upwelling-Strömungen optimale Bedingungen zur Anreicherung organischer Substanz aufweisen. Die Ablagerung organisch reicher Sedimente, i.e.S. mit einem Gehalt von 0,5% Corg, wird durch viele Faktoren beeinflußt und begrenzt. Neben der ausreichenden Versorgung mit organischem Material und hinreichender Sedimentationsrate ist das Energieniveau von entscheidender Bedeutung. Nur bei einem relativ ruhigen Wasserregime kann eine Sedimentation feinkörniger Mineralpartikel erfolgen, die aufgrund ihrer erhöhten Adsorptionskapazität das organische Material binden können. Infolge des niedrigen Energieniveaus und der damit verbundenen unzureichenden Sauerstoffkonzentration in den tieferen Bereichen des Wasserkörpers, entstanden durch erhöhte biologische Aktivität oder durch thermale bzw. salinare Schichtung, kommt es zur Ausbildung eines anoxischen, reduzierenden Milieus. In diesem Milieu wird der Abbau und die Zersetzung der organischen Substanz in die Ausgangsbestandteile Wasser und Kohlendioxid stark reduziert bzw. verhindert und bei den entsprechenden Voraussetzungen kann eine Ablagerung und Sedimentation der organischen Substanz erfolgen. 7 Literaturverzeichnis • Bitterli, P. (1963): Aspects of the genesis of bituminous rock sequences In: Tissot, B. P. und D. H. Welte (1984): Petroleum Formation and Occurrenc, Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg, New York, Tokyo • Emery, K. O. (1963): Oceanographie factors in accumulation of petroleum, Proc. 6th World Petr. Congr. Frankfurt • Füchtbauer, H. (1974): Sedimente und Sedimentgesteine, 4. Aufl. 1988, Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart • Hunt, J. M. (1963): Geochemical data on organic matter in sediments In: V. Bese (1963): Vorträge der 3. Int. Wiss. Konferenz für Geochemie, Mikrobiologie und Erdölchemie, Budapest • Krey, J. (1970): Die Urproduktion des Meeres In: Dietrich, G. (1970): Erforschung des Meeres, Frankfurt, Umschau Verlag • Meade, R. H., Sachs, P. L., Manheim, F. T., Hathaway, J. C. und D. W. Spencer (1975): Source of suspended matter in waters of the middle Atlantic bright, Sedim. Petrol. • Meinhold, R. (1976): Erdölgeologie, 1. Lehrbrief, Bergakademie Freiberg • Menzel, D. W. (1974): Primary productivity, dissolved and particulate organic matter , and the sites of oxidation of organic matter In: Goldberg, D. (1974): The Sea Marine Chemistry, New York – London – Toronto, Wiley • Milliman, J. D., Summerhayes, C. P. und H. T. Barretto (1975): Oceanography and suspended matter off the Amazon river, Sedim. Petrol. • Schidowski, M., Eichmann, R. und C. E. Junge (1974): Evolution des irdischen Sauerstoff-Budgets und Entwicklung der Erdatmosphäre, Umschau Verlag • Shimkus, K. M. und E. S. Trimonis (1974): Modern Sedimentation in Black Sea In: Degens, E. T. und D. A. Ross (1974): The Black Sea – Geology, Chemistry and Biology, Memoir, Tusla, Oklahoma, Am. Assoc. Petrol. Geologie • Tissot, B. P. und D. H. Welte (1984): Petroleum Formation and Occurrenc, SpringerVerlag, Berlin, Heidelberg, New York, Tokyo • Tucker, M. E. (1985): Einführung in die Sedimentpetrologie, Enke-Verlag, Stuttgart • Vallentyne, J. R. (1965): Primary Produktivity In: Goldmann, C. R. (1965): Aquatic Environments, Berkeley, California Univ. Press. • Welte, D. H. (1970): Organischer Kohlenstoff und die Entwicklung der Photosynthese auf der Erde, Naturwissenschaften 58 • Wassojewitch, N. B. (1955): In: Brinkmann, R., Louis, H., Schwarzbach, M. und E. Seibold (1974): Lehrbuch der Allgemeinen Geologie, Band 1 Festland – Meer, Stuttgart, Enke Verlag • Welte, D. H., Horsfield, B. und D. R. Baker (1997): Petroleum and Basin Evolution, 2. Aufl., Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg