chlorid Sandoz® Oxybutyninhydrochlorid Sandoz

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Oxybutyninhydrochlorid Sandoz®
5 mg Tabletten
Gebrauchsinformation:
Information für den Anwender
Oxybutyninhydrochlorid Sandoz®
5 mg Tabletten
Oxybutyninhydrochlorid
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig
durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
x Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten
Sie diese später nochmals lesen.
x Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an
Ihren Arzt oder Apotheker.
x Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben.
Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome
haben wie Sie.
x Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken,
die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind,
informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1. Was ist Oxybutyninhydrochlorid Sandoz 5 mg und wofür
wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Oxybutyninhydrochlorid Sandoz 5 mg beachten?
3. Wie ist Oxybutyninhydrochlorid Sandoz 5 mg
einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Oxybutyninhydrochlorid Sandoz 5 mg
aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
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Freigabe
1. Was ist Oxybutyninhydrochlorid Sandoz 5 mg und
wofür wird es angewendet?
Oxybutynin gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als
Anticholinergika bezeichnet werden.
Oxybutynin wird bei bestimmten Arten von Harninkontinenz
angewandt, die durch eine hyperaktive Harnblase verursacht
werden. Oxybutynin verringert Muskelkrämpfe der Harnblase.
Es mindert den häufigen Harndrang und den unwillkürlichen
Harnfluss.
Kinder und Jugendliche
Bei Kindern über 5 Jahren wird Oxybutyninhydrochlorid
Sandoz 5 mg angewendet bei:
– unfreiwilligem Harnabgang (Harninkontinenz)
– häufigem und verstärktem Harndrang
– nächtlichem Einnässen, wenn andere Maßnahmen nicht
geholfen haben.
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Oxybutyninhydrochlorid Sandoz 5 mg beachten?
Oxybutyninhydrochlorid Sandoz 5 mg darf nicht
eingenommen werden,
– wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Oxybutynin oder einen der sonstigen Bestandteile von
Oxybutyninhydrochlorid Sandoz 5 mg sind.
– wenn Sie an Muskelschwäche leiden (Myasthenia gravis).
– wenn Sie an einer obstruktiven Darmerkrankung leiden,
einschließlich eines Darmverschlusses.
– wenn Sie Schwierigkeiten beim Wasserlassen (schwacher Fluss) aufgrund eines blockierten Harntraktes oder
einer vergrößerten Prostata haben.
– wenn Sie einen erhöhten Augeninnendruck haben
(Glaukom).
– wenn Sie eine Erkrankung haben, die chronische Diarrhoe (schwere Colitis ulcerosa) oder eine schwere Entzündung des Dickdarms (toxisches Megakolon) verursacht.
– wenn Sie einen schnellen Herzschlag haben.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Oxybutyninhydrochlorid Sandoz 5 mg ist erforderlich
Prüfen Sie, ob eine der unten aufgeführten Warnungen auf Sie
zutrifft oder in der Vergangenheit zutraf. Bitte informieren
Sie Ihren Arzt,
– wenn Sie älter sind.
– wenn die Person, die das Arzneimittel einnimmt, ein Kind ist
(die Einnahme wird für Kinder unter 5 Jahren nicht empfohlen).
– wenn Sie eine Erkrankung des Nervensystems (z. B.
autonome Neuropathie) haben.
– wenn Sie eine Erkrankung des Oesophagus (Speiseröhre) oder sonstige Magen- oder Darmprobleme haben.
– wenn Sie Leber- oder Nierenprobleme haben.
– wenn Sie eine überaktive Schilddrüse, eine Herzkrankheit, Herzversagen, schnellen oder unregelmäßigen
Herzschlag oder eine vergrößerte Prostata haben. Die
Anwendung von Oxybutynin kann die Symptome verschlimmern.
– wenn Sie die Parkinson-Krankheit oder Probleme mit
dem Gedächtnis, der Sprache oder einer anderen mentalen
Funktion haben.
– wenn Sie erhöhte Temperatur oder Fieber haben.
– wenn Sie eine Infektion des Harntraktes haben, dann
sollte vor der Einnahme von Oxybutynin eine angemessene
antibakterielle Therapie begonnen werden.
– wenn Sie von Ihrem Arzt erfahren haben, dass Sie eine
Intoleranz gegenüber einigen Zuckern wie z. B. Lactose haben.
Eine langfristige Anwendung von Oxybutynin kann zur Entwicklung von Karies, Zahnfach-/Zahnfleisch-Erkrankungen, oraler Candidiasis (einer Hefeinfektion) und einer unangenehmen
Verringerung oder Blockierung des Speichelflusses beitragen.
Bei Einnahme von Oxybutyninhydrochlorid Sandoz
5 mg mit anderen Arzneimitteln
Andere Arzneimittel können durch Oxybutynin beeinträchtigt
werden. Umgekehrt können auch sie einen Einfluss darauf
haben, wie gut Oxybutynin wirkt. Oxybutynin kann interagieren mit:
– Arzneimitteln zur Behandlung von psychatrischen Erkrankungen (Phenothiazine, Butyrophenone).
– Arzneimitteln zur Behandlung der Parkinson-Krankheit
(Amantadin, Levodopa).
– einem bestimmten Typ von Antidepressiva (trizyklische Antidepressiva).
– Arzneimitteln für die Behandlung von Herzproblemen (Digitalis, Chinidin, Procainamid).
– anderen anticholinergen Arzneimitteln (z. B. Atropin).
– Arzneimitteln zur Behandlung von Verdauungsproblemen
und mit Wirkung auf die Muskeln Ihres Verdauungssystems
(z. B. Metoclopramid).
– bestimmten pilzhemmenden Arzneimitteln (z. B. Ketoconazol) oder Antibiotika (z. B. Erythromycin).
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn
Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor Kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei Einnahme von Oxybutyninhydrochlorid Sandoz
5 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Oxybutynin kann mit Wasser auf nüchternen Magen eingenommen werden.
Oxybutynin kann auch während der Mahlzeit oder mit etwas
Milch eingenommen werden, falls eine Magenirritation auftritt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Oxybutynin sollte nicht während der Schwangerschaft
eingenommen werden, außer wenn Ihr Arzt eindeutig darauf hinweist, dass Sie Oxybutynin anwenden können. Es sind
keine ausreichenden Daten verfügbar, um die Sicherheit von
Oxybutynin während der Schwangerschaft einzuschätzen.
Sie sollten nicht stillen, während Sie Oxybutynin nehmen.
Wenn Oxybutynin während der Stillzeit genommen wird, geht
eine geringe Menge in die Muttermilch über.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt
oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Oxybutynin kann manchmal eine verschwommene Sicht,
Schläfrigkeit oder Schwindelgefühl verursachen. Sie sollten
nicht fahren oder Maschinen bedienen, bevor Sie sicher sind,
dass Sie davon nicht betroffen sind. Falls Sie betroffen sind,
fahren Sie nicht und bedienen Sie keine Maschinen während
der Behandlung mit Oxybutynin.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige
Bestandteile von Oxybutyninhydrochlorid Sandoz 5 mg
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Oxybutyninhydrochlorid Sandoz 5 mg daher erst nach Rücksprache mit
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Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer
Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
men Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige
Einnahme vergessen haben.
3. Wie ist Oxybutyninhydrochlorid Sandoz 5 mg
einzunehmen?
Nehmen Sie Oxybutynin immer genau nach der Anweisung
des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker
nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die Tablette sollte mit Wasser auf nüchternen Magen eingenommen werden. Die Tabletten können auch während der
Mahlzeit oder mit etwas Milch eingenommen werden, falls
eine Magenirritation auftritt.
Für Erwachsene ist die gewöhnliche Anfangsdosis 2,5 mg
dreimal täglich. Falls notwendig, kann Ihr Arzt diese Dosis auf
5 mg drei- oder viermal pro Tag erhöhen (die Höchstdosis ist
20 mg pro Tag).
Für Kinder über 5 Jahren ist die gewöhnliche Anfangsdosis
2,5 mg zweimal täglich. Auf der Basis einer empfohlenen
Dosis von 0,3–0,4 mg/kg Körpergewicht pro Tag kann Ihr
Arzt die Dosis entsprechend der folgenden Tabelle erhöhen:
Wenn Sie die Einnahme von Oxybutyninhydrochlorid
Sandoz 5 mg abbrechen
Hören Sie nicht auf, Ihr Oxybutynin einzunehmen, auch wenn
Sie sich gut fühlen, außer wenn Ihr Arzt dies anordnet. Ihr Arzt
wird Ihnen mitteilen, wie lange Sie die Einnahme Ihrer Tabletten fortsetzen sollten.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels
haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Alter
5–9 Jahre
9–12 Jahre
12 Jahre und älter
Dosierung
2,5 mg 3-mal täglich
5 mg 2-mal täglich
5 mg 3-mal täglich
Dieses Arzneimittel wird nicht empfohlen für Kinder unter
5 Jahren.
Für ältere Menschen ist die gewöhnliche Anfangsdosis
2,5 mg zweimal täglich. Ihre Dosis muss von Ihrem Arzt vorsichtig an Ihre Bedürfnisse angepasst werden.
Wenn Sie eine größere Menge von Oxybutyninhydrochlorid Sandoz 5 mg eingenommen haben als Sie
sollten
Falls Sie mehr Oxybutynin eingenommen haben als Sie sollten,
kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt oder Apotheker.
Wenn Sie die Einnahme von Oxybutyninhydrochlorid
Sandoz 5 mg vergessen haben
Falls Sie vergessen, die Dosis zum richtigen Zeitpunkt einzunehmen, nehmen Sie sie ein sobald Sie sich daran erinnern. Neh-
Freigabe
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Oxybutynin Nebenwirkungen
haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Nebenwirkungen können sein:
Sehr häufig (treten bei mehr als 1 von 10 Personen auf)
– Trockener Mund.
Häufig (treten bei mehr als 1 von 100, aber weniger
als 1 von 10 Personen auf)
– Schwindelgefühl, Schläfrigkeit
– Pupillenerweiterung (Mydriasis)
– Verschwommene Sicht
– Verstopfung
– Dyspepsie (Verdauungsstörung)
– Übelkeit
– Bauchschmerzen
– Gesichtsrötung
– Beschwerden beim Wasserlassen.
Gelegentlich (treten bei mehr als 1 von 1000, aber weniger
als 1 von 100 Personen auf)
– Halluzinationen
– Konfusion, Desorientierung
– Erregung, Angstgefühle
– Apathie
– Schmerzen oder Druck auf den Augen (Engwinkelglaukom)
– Trockene Augen
– Diarrhoe
– Erbrechen
– Anorexie
– Trockene Haut
– Harnstauung
– Kopfschmerzen.
Selten (treten bei mehr als 1 von 10 000, aber weniger
als 1 von 1000 Personen auf)
– Paranoia
– Verhaltens- und Konzentrationsstörungen
– Tachykardie (schnellerer Herzschlag) oder Arrhythmie (unregelmäßiger Herzschlag)
– Sodbrennen (Refluxösophagitis)
– Impotenz.
Sehr selten (treten bei mehr als 1 von 10 000 behandelten
Personen auf)
– Nächtliche Angstattacken
– Krämpfe
– allergische Hautreaktionen
– Hitzschlag.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn
eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich
beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die
nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5. Wie ist Oxybutyninhydrochlorid Sandoz 5 mg
aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Packung angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Die ersten beiden Ziffern stehen für den Monat, und die letzten vier Ziffern
stehen für das Jahr. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Nicht über 25 °C lagern.
Bewahren Sie das Produkt in der Originalverpackung auf, um
es vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall
entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese
Maßnahme hilft, die Umwelt zu schützen.
6. Weitere Informationen
Was Oxybutyninhydrochlorid Sandoz 5 mg enthält
Der Wirkstoff ist Oxybutyninhydrochlorid. Jede Tablette enthält
5 mg Oxybutyninhydrochlorid.
Die sonstigen Bestandteile sind: Cellactose (Cellulose und Lactose), Cellulosepulver, Talkum und Magnesiumstearat (Ph. Eur.).
Wie Oxybutyninhydrochlorid Sandoz 5 mg aussieht
und Inhalt der Packung
Oxybutyninhydrochlorid Sandoz 5 mg ist eine weiße runde
Tablette mit einer Bruchkerbe auf beiden Seiten und der Prägung OBC 5 auf der einen Seite.
Die Tabletten können in gleiche Hälften geteilt werden.
Oxybutyninhydrochlorid Sandoz 5 mg ist erhältlich in Originalpackungen mit 30, 50 und 100 Tabletten.
Pharmazeutischer Unternehmer
Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Raiffeisenstraße 11, 83607 Holzkirchen
E-Mail: [email protected]
Hersteller
Salutas Pharma GmbH
Otto-von-Guericke-Allee 1, 39179 Barleben
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt
überarbeitet im Januar 2011.
50019718
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