Veranstaltungsreihe 2017 IDENTITÄT BRAUCHT GESCHICHTE(N) Institut für Landschaft und Freiraum und Studiengang Landschaftsarchitektur Identität braucht Geschichte(n) Kann man Identität bauen? Was ist für die Identität prägend? Welchen Umgang mit dem Ort braucht es für eine nachhaltige Entwicklung der Ortsidentität? Mit dieser Frage beschäftigen sich Raumplanung, Architektur und Landschaftsarchitektur täglich, und diese Fragen müssen wir im Rahmen der anhaltenden Innenentwicklung weiterhin lösen. Ortsidentität bezieht Vorhandenes und Neues, Räumliches, Immaterielles und Soziales mit ein. Identität des Ortes ist reflexiv und dynamisch, weil sich diese Faktoren der Identitätsbildung verändern. Ereignisse und Feste und schliesslich die Geschichte, Geschichten und Wertungen über einen Ort sind es, die seine Identität prägen. Orte bilden aber auch einen Teil der persönlichen Identität: Die Wohnung und der Stadtteil oder allgemein das Lebensumfeld in dem er/sie sich beheimatet fühlt oder in dem er/sie sich fremd fühlt, haben Anteil an der eigenen Identität. Gründe genug, dem Begriff Identität in einer Vortragsreihe stärker auf den Grund zu gehen und Projekte kennen zu lernen, die Identität aufspüren und weiterentwickeln. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme. i.A. Susanne Karn Donnerstag, 30. März 2017, 17.15 – 18.30 Uhr, HSR Rapperswil, Raum 4.006a (Gebäude 4) Wandel und Verdichtung - prägende Strukturen schaffen Vortrag von André Schmid, Landschaftsarchitekt SIA BSLA, Biologe lic.phil.nat., Schmid Landschaftsarchitekten, Zürich André Schmid beschäftigt sich in Planung und Entwurf mit Fragen der urbanen Ortsidentität. Trotz der Vielzahl von Anforderungen und Richtlinien entstehen stimmige Orte, wie z.B. auf dem Campus ETH Hönggerberg in Zürich und bei der Neugestaltung Bahnhofstrasse und Theaterplatz in Luzern. Mittwoch, 12. April 2017, 17.15 – 18.30 Uhr, HSR Rapperswil, Raum 4.006a (Gebäude 4) Identität durch Kultur - Wessen Geschichte und wessen Identität? Vortrag von Nicole Bolomey, Landschaftsarchitektin BSLA, MA Conservation. Geschäftsleiterin International, Andreas Hermes Akademie, Bonn Nicole Bolomey arbeitete unter anderem für UNESCO in Indien und Tansania, wo sie mit verschiedensten Projekten im Bereich Kultur, Kulturerbe und Entwicklung in Berührung kam. In Zusammenarbeit mit dem BSLA und der Abteilung ‚Urban and Rural Planning‘ der Stadt Sansibar Workshops, um Konzepte und Gestaltungsvorschläge für Freiflächen in Sansibar zu entwickeln. Montag, 8. Mai 2017, 17.15 – 18.30 Uhr, HSR Rapperswil, Raum Raum 4.006a (Gebäude 4) Brentford High Street - Curated Urban Realm? Vortrag von Lynn Kinnear, Bachelor of Arts (Honours Degree) and Chartered Member (CMLI) of the Landscape Institute, Kinnear Landscape Architects (KLA), London Lynn Kinnear arbeitet seit 30 Jahren als Landschaftsarchitektin an innovativen Projekten. Sie kombiniert konzeptionelle Ansätze der Landschaftsarchitektur mit der Begeisterung für neue Ideen und einer offenen Herangehensweise an partizipative Prozesse. Dienstag, 30. Mai 2017, 17.15 – 18.30 Uhr, HSR Rapperswil, Raum Raum 4.006a (Gebäude 4) Freiräume und Gärten - Garanten oder Zeugen der Ortsidentität? Vortrag von Heiner Rodel, Landschaftsarchitekt SIA BSLA OTIA/Reg. B, studioRodel, Lugano Heiner Rodel betreut als kompetenter Fachmann viele historische Anlagen und vermittelt in seiner Arbeit zwischen historischen und zeitgenössischen Anforderungen. In seinen Wanderjahren arbeitete er im Büro von Pietro Porcinai in der Villa Ronidnelli in San Domenico di Fiesole bei Florenz.