Gutartige Vergrösserung der Vorsteherdrüse

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arztpraxis limmatplatz
Was ist eine gutartige Vergrösserung der Vorsteherdrüse? .............. 1 Beschwerden ..................................................................................... 2 Komplikationen ................................................................................... 2 Wie stellt der Arzt die Diagnose? ....................................................... 2 Therapie ............................................................................................. 2 Medikamente ...................................................................................... 3 Operation ........................................................................................... 3 Ist eine Katheterbehandlung ebenfalls möglich? ............................... 3 Gutartige Vergrösserung der Vorsteherdrüse
Benigne Prostatahyperplasie
Was ist eine gutartige Vergrösserung der Vorsteherdrüse?
Die Vorsteherdrüse (Prostata) ist eine Drüse beim Mann. Sie ist in etwa kastaniengross und liegt unterhalb der Harnblase am Anfangsteil der männlichen Harnröhre.
Sie umgibt die Harnröhre.
Die Muskelzellen der Vorsteherdrüse sorgen beim Samenerguss dafür, dass die
Samenflüssigkeit (Ejakulat) mit Schwung die Harnröhre verlässt.
Das Bild zeigt den Unterleib des Mannes im Querschnitt. Die Prostata befindet sich unterhalb der Blase und hat
hier unter anderem eine Schliessfunktion.
Ausserdem bildet die Prostata ein Sekret, welches bei der Ejakulation der Samenflüssigkeit beigemischt wird und bewegungsauslösend auf die Spermien wirkt.
Ab dem vierzigsten Lebensjahr beginnt die Drüse bei den meisten Männern zu
wachsen. Das ist ungefährlich. Es wird als gutartige Vergrösserung der Vorsteherdrüse bezeichnet (benigne Prostatahyperplasie). Etwa 50% aller Männer über 60
Jahre sind von diesem Krankheitsbild betroffen.
Sobald die wachsende Vorsteherdrüse die Harnröhre einengt, kommt es zu Behinderungen beim Urinieren.
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Beschwerden
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Schwacher Harnstrahl
Unterbrochenes Urinieren. Mehrere Versuche sind nötig, um die Blase zu leeren.
Probleme, das Wasserlösen zu beginnen, obwohl der Drang zum Entleeren besteht.
Resturinbildung
Häufiges Urinieren, sowohl tagsüber als auch nachts (Nykturie)
Plötzlicher starker Harndrang, unfreiwilliges Abgehen von Harn
Ungewöhnliches Nachtropfen von Urin nach dem Urinieren
Es ist von Mann zu Mann verschieden, welche Beschwerden auftreten. Es müssen
nicht alle Symptome gleichzeitig auftreten.
Auch eine Reihe anderer Krankheiten können sich mit diesen Krankheitszeichen
äussern. Suchen Sie deshalb einen Arzt auf, wenn Sie Probleme beim Urinieren haben.
Komplikationen
Die Einengung der Harnröhre kann so weit gehen, dass die Harnblase nicht mehr
völlig entleert werden kann. In der Blase befindet sich auch nach dem Urinieren eine
gewisse Harnmenge (so genannter Restharn), die die Grundlage für Blasenentzündungen und Steinbildung sein kann.
Bei der so genannten Harnsperre ist der Harnabfluss nicht mehr möglich. Die Folge
ist eine sehr schmerzhafte Ausdehnung der Blase. Eine solche Harnsperre muss sofort von einem Arzt behandelt werden. Er wird den Urin mittels eines Katheters ableiten.
Wie stellt der Arzt die Diagnose?
Der Hausarzt kann diese Diagnose häufig mit Hilfe einfacher Untersuchungen stellen:
Aus Ihrer Schilderung und weiteren Fragen (Anamnese) bekommt der Arzt einen
Überblick über Ihre Beschwerden und wie sehr Sie darunter leiden.
Der Arzt kann die Vorsteherdrüse mit seinem Finger im Enddarm tasten und beurteilen, ob sie vergrössert ist. Darüber hinaus wird in der Regel der Urin untersucht. Die
Nierenfunktion wird ebenfalls mit einer Blutprobe geprüft. Wenn weitere Untersuchungen durchgeführt werden müssen, werden sie üblicherweise zum Facharzt für
Urologie überwiesen.
Es wird dann getestet, ob sich die Blase vollständig entleert. Möglicherweise müssen
weitere Untersuchungen wie Röntgen- und Ultraschall zu Rate gezogen werden.
Therapie
Es gibt heute viele Möglichkeiten, eine vergrösserte Vorsteherdrüse zu behandeln.
Grundsätzlich lässt sich folgendes sagen:
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Empfinden Sie die Beschwerden als sehr einschränkend, ist eine Behandlung angezeigt.
Die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten haben alle unterschiedliche Vor- und
Nachteile. Die Wahl der Behandlung wird deshalb gemeinsam mit dem Patienten gewählt.
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Wenn die Anzeichen einer vergrösserten Prostata nur geringfügig störend sind, kann
ohne Behandlung abgewartet werden. Der Arzt wird den Patienten über die Symptome
einer Verschlechterung aufklären. Regelmässige medizinische Kontrollen sind allerdings trotzdem nötig, um rechtzeitig behandlungsbedürftige Veränderungen zu erkennen.
Medikamente
Heutzutage werden zwei verschiedene Arten von Medikamenten benutzt:
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Alphablocker, die die kleinen Muskelzellen der Prostata entspannen
5-Alpha-Reduktase-Hemmer, die das Wachstum der Drüse verhindern und sie dadurch
kleiner werden lassen
Neben diesen beiden Arten von Medikamenten gibt es derzeit eine Reihe von Naturheilmitteln, die frei erhältlich sind. Diese werden jedoch im Allgemeinen nicht
empfohlen, da ihre Wirkung nicht ausreichend nachgewiesen ist.
Operation
Bei Prostata-Operationen wird ein Teil des vergrösserten Drüsengewebes entfernt.
Am häufigsten wird die Operation durch die Harnröhre durchgeführt, bei der ein Teil
des Gewebes abgeschält wird.
Wenn die Vorsteherdrüse nur leicht vergrössert ist, genügt manchmal ein kleiner
Schnitt in der Prostata, der der Harnröhre Platz verschafft. Wenn die Vorsteherdrüse
sehr gross ist, kann ein Zugang durch die Bauchdecke gewählt werden. Dieses Verfahren ist heutzutage jedoch selten.
Eine Operation ist derzeit die effektivste Behandlung, und bei den meisten Patienten
verringern sich die Beschwerden deutlich.
Die Operation kann unerwünschte Nebeneffekte verursachen:
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Rückwärts gerichteter Samenerguss. Dabei wird der Samen nicht durch die Harnröhre,
sondern in die Harnblase geleitet. Der Samen kommt dann beim nächsten Urinieren
heraus. Das wird bei den meisten Patienten nach einer Operation auftreten.
Bei manchen Patienten können nach der Operation Potenzprobleme auftreten.
Etwa ein Prozent der Patienten hat nach der Operation einen ungewollten Harnabgang, weil der Schliessmuskel der Harnblase während der Operation in Mitleidenschaft wurde.
Bei etwa zehn Prozent der Patienten tritt nach der Operation eine Harnröhrenverengung auf Grund von Narbengewebe auf. Unter Umständen kann dadurch nochmals ein
kleiner operativer Eingriff nötig sein.
Durch die Operation erzielt man gute Ergebnisse. Da aber nicht die ganze Vorsteherdrüse entfernt wird, kann mitunter eine zweite Operation notwendig sein. Nach
zehn Jahren muss bei etwa 20 Prozent der Patienten
Ist eine Katheterbehandlung ebenfalls möglich?
Bei Patienten, bei denen eine Operation zu risikoreich ist, die aber an einer Harnretention (Harnstau) leiden, ist es möglich, eine dauerhafte Katheterbehandlung durchzuführen. Der Patient erhält entweder einen Dauerkatheter über seine Harnröhre,
oder der Katheter wird durch die Bauchdecke in seiner Harnblase platziert, was gegenüber dem Harnröhrenkatheter das Risiko einer Harninfektion verringert. Manche
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Patienten können auch lernen, ihre Harnblase mit einem Einmalkatheter zu entleeren.
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