Allgemeines zur Infektionsserologie: Antikörper

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III
Infektionsserologie
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Allgemeines zur Infektionsserologie:
Antikörper- und Antigennachweise umfassen die in den nachfolgenden Seiten
genannten bakteriellen, viralen und parasitären Infektionserreger sowie pathogene
Pilze. Spezialuntersuchungen werden gegebenenfalls durch das IMIKRO an die
dafür qualifizierten Institute (z. B. Referenzlabore) weitergeleitet.
Bei den allermeisten Verfahren ist das geeignete Untersuchungsmaterial
Patientenserum, für einzelne Teste ist Plasma als Untersuchungsmaterial auch
verwendbar. Dafür sollten nicht weniger als 2 ml Venenblut, unter Vermeidung von
Hämolyse und ohne Zusatz von gerinnungshemmenden Substanzen in einer
Serummonovette an das Institut für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und
Hygiene eingeschickt werden.
Da bei der Einsendung von Vollblut die maximale Lagerzeit von 72 Stunden
nicht überschritten werden sollte, ist die Angabe des Entnahmetages und der
Entnahmezeit auf dem Untersuchungsauftrag erforderlich. Sofern der
Transport nicht unverzüglich erfolgt, ist die Zwischenlagerung im Kühlschrank
(2 - 8°C) notwendig.
Der Nachweis von spezifischen Antikörpern ist in der Regel 7 - 14 Tage nach
Infektion möglich.
Es sollten zur diagnostischen Bewertung serologischer Untersuchungsergebnisse
möglichst 2 Seren im Abstand von 10 - 14 Tagen eingesandt werden. Dadurch
erfasste Serokonversionen bzw. Titerbewegungen sind in der Regel beweisend für
das Vorliegen einer aktiven oder vor kurzem erworbenen Infektion.
Bei verschiedenen Infektionen ist der Nachweis spezifischer IgM- und/oder IgAAntikörper möglich und zur Abklärung kürzlich erworbener Infektionen hilfreich, so
dass dann in diesen Fällen die Einsendung eines Zweitserums verzichtbar ist.
Die Einsendung eines Serum-Liquor-Paares vom gleichen Tag ist bei einer
Anforderung des Nachweises erregerspezifischer Antikörper im Zusammenhang
mit Erkrankungen des ZNS erforderlich und Voraussetzung für die Bestimmung des
Antikörper-Index (AI) nach Reiber.
Viele Parameter werden arbeitstäglich durchgeführt.
Alle Untersuchungen werden in Abhängigkeit des Probenaufkommens jedoch
mindestens einmal wöchentlich durchgeführt. Bei den Informationen zu den
infektionsserologischen Untersuchungen einzelner Erreger haben wir keine
Referenzwerte/Grenzwertbereiche ausgewiesen, da diese grundsätzlich auf dem
Patientenbefund dargestellt werden.
Bitte beachten Sie, dass die Untersuchungsmethoden und das ausgewählte
Spektrum der Erreger einer ständigen Aktualisierung unterliegen.
Bei entsprechenden Fragen, auch hinsichtlich der Befundinterpretation, stehen Ihnen
unsere MitarbeiterInnen unter den Telefonnummern: +49 (0) 381 494 -5933/5934/5921/ 5910 zur Verfügung.
Alle Befundinterpretationen können nur im Zusammenhang mit der klinischen Symptomatik erfolgen!
© Universitätsmedizin Rostock
Institut für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene
Auszug Einsenderhinweise IMIKRO
www.imikro.uni-rostock.de
Stand: 04/2013
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