Labordiagnostik (pdf-Datei) - Kleintierklinik Lustmühle Dr. med.vet

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Über Labor medizin und unser Leistungsa ngebot:
Laboruntersuchungen werden fachübergreifend in nahezu allen medizinischen Disziplinen
durchgeführt, v.a. aber in der allgemeinen Versorgung und der inneren Medizin. Laborbefunde
werden deshalb erstellt, um Diagnostik, Verlaufs- und Therapiekontrollen bei Erkrankungen
durchzuführen sowie in der Prävention (Vorbeugung) den richtigen Rat geben zu können.
Einfach ausgedrückt: die eingehende Untersuchung von Blut, Harn, Speichel, Kot, Haut, Haaren
und/oder anderem körpereigenen Gewebe ist bei der Diagnose, bei der Beurteilung von
Krankheiten, bei Verlaufskontrollen usw. unverzichtbar.
Einführend bleibt festzustellen, dass wir all diese Fachgebiete entweder in unserem eigenen Labor
bearbeiten oder in Zusammenarbeit mit den besten Untersuchungslabors bzw. Pathologen in
Europa bearbeiten lassen.
Die umfassende Laboranalyse sei durch unseren Laborzettel erläutert, der die üblichen
Routineuntersuchungen (je nach Krankheitsfall) auflistet und im Bedarfsfall noch entsprechend
erheblich erweitert wird:
Schwerpunkte einer labormedizinischen Überprüfung sind u.a. die sogen. klinische Chemie, die
Hämatologie, die Immunchemie, die Mikrobiologie und die Infektionsserologie; wir zählen aber auch die
Parasitologie (Untersuchung auf Parasiten) und die Histopathologie ( mikroskopische Untersuchung auf
krankhafte Gewebe) dazu:
! Der
Begriff klinische Chemie beschreibt die analytische Erfassung chemischer
Kenngrößen, die sich aus physiologischen (normalen, das Leben betreffenden) oder
biochemischen Vorgängen im Körper ergeben und somit pathologische (krankhafte)
Veränderungen von diagnostischer Relevanz (Wichtigkeit) signalisieren.
! Die
Hämatologie ist die Lehre von der Physiologie (normale Lebensvorgänge), der
Pathophysiologie (krankhafte/funktionsgestörte Lebensvorgänge) und den Krankheiten
des Blutes und der blutbildenden Organe, wie z.B. bösartige Erkrankungen des Blutes,
Blutbildungsstörungen des Knochenmarks, Blutveränderungen durch immunologische
(s.u.) Prozesse sowie Störungen der Blutstillung und Blutgerinnung.
! Die Lehre der Immunologie oder Immunbiologie beschäftigt sich mit den biologischen und
biochemischen Grundlagen der körperlichen Abwehr von Krankheitserregern wie
Bakterien, Viren und Pilzen (die wiederum in den Fachgebieten der Mikrobiologie und der
Virologie zusammengefasst sind) sowie mit der Abwehr körperfremder Stoffe wie
beispielsweise biologischen Toxinen (Giftstoffe) und Umweltgiften – und im Zuge dessen
auch mit Störungen und Fehlfunktionen dieser Abwehrmechanismen. Bei einer Vielzahl
von Erkrankungen ist die Immunologie in der Medizin für das Verständnis, die Prävention
(Vorsorge), die Diagnostik und die Therapie von großer Bedeutung.
Es gibt verschiedene Teilgebiete der Immunologie:
" die Immunchemie untersucht die Struktur von Antigenen (1), Antikörpern (2)
und die chemischen Grundlagen der Immunreaktion.
" die Immunpathologie und die klinische Immunologie untersuchen Störungen
des Immunsystems, wie sie z.B. bei Allergien, bei der Bildung von Tumoren oder
bei Autoimmunerkrankungen auftreten.
(1) = artfremder Eiweißstoff, z.B. Bakterien, der im Körper die Bildung von Antikörpern bewirkt, die
diesen Eiweißstoff unschädlich machen
(2) = im Blutserum als Reaktion auf das Eindringen von Antigenen gebildeter Abwehrstoff
! Die
Mikrobiologie/Virologie befasst sich mit den pathogenen (krankheitserregenden)
Mikoorganismen wie Bakterien, Pilzen, Protozoen und Viren. Auch wenn viele
Krankheitserreger bei Mensch und Tier identisch sind, so unterscheidet man dennoch
zwischen menschen- und tiermedizinischer Mikrobiologie/Virologie, da aufgrund der
verschiedenen Species doch einige wesentliche Unterschiede bestehen – die
tiermedizinische Mikrobiologie/Virologie ist dementsprechend erheblich umfassender. Im
Vordergrund steht dabei der Nachweis der Wechselbeziehung zwischen den
Krankheitserregern und den von ihnen befallenen Organismen, der Erfassung und des
Nachweises (also Diagnose) sowie der Therapie und Prävention (Vorbeugung) der durch
diese Krankheitserreger hervorgerufenen Erkrankungen.
! Da eine Infektion des Wirts mit den Krankheitserregern Voraussetzung für den Ausbruch
einer
Erkrankung
ist,
spricht
man
von
Infektionskrankheiten
und
der
dementsprecheneden Infektionsserologie, also dem Nachweis der Erkrankung über das
und/oder im Serum des Blutes.
Abschließend bedarf es eigentlich keiner weiteren Erwähnung, dass wir für Ihr Tier im Erkrankungsfall
oder in der Prävention die Laboruntersuchung auswählen werden, die zielgerichtet auf die evtl.
vorliegende Problematik zugeht und uns damit in der weiteren Therapie den größtmöglichsten Ausblick auf
Erfolg bietet.
Da Laboruntersuchungen immer extrem fachspezifisch sind, empfindet der Tierbesitzer diese als kaum
durchschaubar und immer als sehr schwierig zu erfassen. Gerade deshalb machen wir uns die Mühe, diese
mit Ihnen eingehend zu besprechen und zu erörtern, damit auch kein einziger Rest von Unklarheit
zurückbleibt. Aus diesem Grund erhalten Sie auch immer eine Kopie unserer Ergebnisse. Wenn Sie fragen
haben, scheuen Sie sich nicht, uns direkt anzusprechen – wir sind immer für Sie da; denn das Wohlergehen
Ihres Tieres ist unser oberstes Ziel.
Version 1.1 vom 8.5.2008
Copyright © 2008 Dr.med.vet.Sven Oloff www.dr-oloff.ch
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