Diss. ETH No. 14312 Functional analysis of FAT10, a cytokine-inducible ubiquitin-like protein A dissertation submitted to the SWISS FEDERAL INSTITUTE OF TECHNOLOGY, ZURICH For the degree of DOCTOR OF NATURAL SCIENCES Presented by SHAHRI RAASI Dipl. Biochemist, FU Berlin born 20.02.1961 in Tabriz from the Islamic Republic of IRAN accepted on the recommendation of Prof. Dr. Hans Hengartner, examiner Prof. Dr. JosefBrunner, examiner PD Dr. Marcus Groettrup, co-examiner 2001 Zusammenfassung Ubiquitin ist ein relativ kleines globuläres Protein. Es verbindet sich mit zellulären Proteinen durch eine kovalente Bindung und auf diese Weise werden die Proteine zu den unterschiedlichen Prozessen in der Zelle orientiert oder ihre Funktion reguliert. Ubiquitin wurde etwa vor 20 Jahren entdeckt. Heute gibt es ein solides aber noch nicht vollständiges Wissen darüber, wie und mit welchem Mechanismus es funktioniert. Es sind mehrere Faktoren identifiziert worden, die im Ubiquitin System eine Rolle spielen. In den letzten Jahren sind eine stetig steigende Zahl von Ubiquitin ähnlichen Proteinen gefunden worden, die in ihrer primären Struktur eine signifikante Homologie zu Ubiquitin aufweisen und ähnlich wie Ubiquitin entweder eine kovalente Verbindung mit anderen Proteinen eingehen oder ihre Effekte durch eine nicht kovalente Interaktion erreichen. Diese Arbeit befasst sich mit der Analyse eines neuen Ubiquitin-ähnlichen Proteins. Es wurde ursprünglich Diubiquitin genannt, weil es zwei Ubiquitin-ähnlichen Domänen in seiner Primärstuktur aufweist. Später wurde es, um seine Lokalisierung im HLA-F Lokus des MHC Klasse I Komplexes zu verdeutlichen, zu FATIO umbenannt. FATIO wurde in einer früheren Arbeit als ein B-Zellen und dendritische Zellen spezifisch expremiertes Gen beschrieben, welches für FATIO eine Rolle in professionellen Antigen-presäntierenden Zellen vermuten lässt. In memer Arbeit habe ich zuerst mit Hilfe von RT-PCR die FATIO Expression in verschiedenen Zelllinien in Anwesenheit von drei Zytokinen, IFN-y, TNF-a, und IFN-a analysiert. In diesen Experimenten habe ich Hinweise auf eine Induzierbarkeit von FATI 0 durch IFN-y und TNF-a bekommen und konnte zeigen, dass die Expression von FATIO nicht spezifisch für B-Zellen und dendritische Zellen ist, sondern auf synergistischer Weise in vielen Zelltypen durch die beiden genannten Zytokine induzierbar ist. Ich habe ferner zeigen können, dass auch das Murine FATIO mit diesen Zytokinen induzierbar ist, was vermuten lässt, dass die Rolle von FATIO in Vertebraten mindestens zwischen Maus und Mensch 1 konserviert ist. Ich habe versucht, humanes FAT10 in Säugertierzellen stabil zu expremieren und dabei Hinweise auf eine Toxizität der FATI 0 Expression in Fibroblasten-linien erhalten. Um die oben genannten Effekte zu bestätigen, habe ich Mausfibroblasten mit einem FATIO Expressionskonstrukt transfiziert, welches unter der Kontrolle emes Tetrazyklin- reprimierbaren Promotor steht. In diesen Transfektanten konnte ich zeigen, dass FATl 0 an bisher nicht identifizierte Zielproteine kovalent konjugiert wird, und dass die Konjugation von zwei C-terminalen Glycinresten im FAT10 Molekül abhängt. Interessanterweise führt die Expression von FATIO in Fibroblasten zum programmierten Zelltod in einem Caspaseabhängigen Prozess. Die zwei oben erwähnten Befunde sind ausführlich in Kapitel II und m beschrieben und bereits in Fachzeitschriften publiziert worden. Der letzte Teil der Arbeit gehört zu meinem noch nicht publizierten Daten über die Produktion von polyklonalen Antikörpern gegen Summary Ubiquitin is a small globular protein which binds covalently to cellular proteins and targets them to different cellular pathways. It was discovered about 20 years ago and today, there exists asolid but not yet complete knowledge about the mechanism of its function. Over the last few years an increasing number of ubiquitin-like proteins have been identified with some extent of homology to ubiquitin in their primary structure. They act in a similar manner as ubiquitin in that they become covalently bound to or just physically interact with cellular proteins. This thp.~i~ 1~ focnsed on the functional analvsis of a ubiquitin-Iike protein, initially called anti-FATIO antibodies. With the help of these antibodies I analysed some aspects of the • r- .. "1 1"