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9/2015
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ENERGIEERZEUGUNG &
NETZINTEGRATION
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Fliegender
Wechsel
16
SEITEN
PRODUKT-VORSCHAU
HUSUM WIND
MARKT ENERGIE-PLUS-SIEDLUNG
Panorama
Ab ins Wärmenetz
Die Solarkollektoren auf den Dächern
der Siedlung Parkstadt Unterliederbach
Fotos (2): KEG Wohnungsbaugesellschaft
Eine Siedlung in Frankfurt kombiniert PV, Solarthermie, Wärme- und Eisspeicher. Das
Besondere daran: Überschüssige Wärme speisen die Häuser direkt ins lokale Wärmenetz ein.
m Mai 2015 wurden in Frankfurt am Main
sechs Plusenergiehäuser in Betrieb
genommen, die zur Deckung des
Energiebedarfs für 54 Wohneinheiten auf
Hybridmodule,
Solarthermiekollektoren,
Wärmespeicher und Wärmepumpen setzen.
I
Bei der Wohnsiedlung handelt es sich um
sechs Häuser, von deren Dächern drei Stück
mit ²P-Hybridmodulen und drei mit konventionellen Solarthermiekollektoren ausgestattet sind. Jedes der sechs Gebäude verfügt über eine Wärmepumpe und einen 1,7
m³ großen Pufferspeicher – insgesamt also
rund 10 m³. Zusätzlich gibt es eine Zentrale
mit einem 40 m³ großen Pufferspeicher und
drei Wärmepumpen sowie einen 150 m³ große Eisspeicher, der in Verbindung mit einer
Sole-/Wasser-Wärmepumpe genutzt wird.
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in Halle 1 Stand C06, 15. – 18.09.2015
Die Plus-Energie-Häuser in der
Kamelienstraße in Frankfurt am
Main. Auf dem Dach zu sehen:
Die Hybridkollektoren (vorne)
und die Solarthermieanlage
(weiter hinten)
Nur noch ein Heizkörper
pro Wohnung
Dank der guten Isolierung der Wohnungen in
Passivbauweise wird der größte Teil der
Wärme nicht zum Heizen, sondern für die
Warmwasserbereitung genutzt. Jährlich haben die Gebäude einen Primärenergiebedarf
von nur 13 kWh/m². Jede Wohnung besitzt
eine Frischwasserstation und es wird nur
noch ein Heizkörper pro Wohnung benötigt.
Nach der Vorab-Kalkulation rechnen die
Projektbeteiligten mit einer jährlichen
Stromproduktion von etwa 45.000 kWh und
einer Wärmeproduktion von ca. 90.000 kWh.
Überschüssiger Strom aus den Modulen
wird ins Stromnetz eingespeist, größtenteils
wird er jedoch für den Betrieb der Wärmepumpen und der Anlagentechnik verwendet. In der Jahresbilanz decken die PVModule auch ungefähr den Bedarf der
Wärmepumpen und Anlagentechnik in der
Siedlung ab.
Die Wärmeträgerflüssigkeit, die an der
Rückseite der Hybridmodule entlangströmt,
fungiert gleichzeitig als Kühlung für die Solarzellen auf der Oberfläche. Im Winter kann
diese Kühlung auch umgekehrt werden, um
Schnee auf den Modulen abzutauen. Der
Wärmebedarf bei Spitzenlast wird mithilfe
der Solarthermieanlage gedeckt und im
Winter im großen Pufferspeicher gelagert.
Im Sommer wird überschüssige Wärme
ins örtliche Nahwärmenetz eingespeist, was
über einen Abnahmevertrag geregelt ist. Die
Einspeisung des Wärmeüberschusses erfolgt dann heißwasserseitig in die Speicher
der Heizzentrale der Mainova EnergieDienste
24
Sonne Wind & Wärme 09/2015
GmbH, wenn die Temperatur des Pufferspeichers der Siedlung 85 °C erreicht. So können die umliegenden Wohnungen mitversorgt werden und der Pelletskessel in der
Mainova-Heizzentrale kann bei sonnigem
Wetter gedrosselt werden.
Dabei dient der 40 m³ große Pufferspeicher nur als Backup, da die Wärme für die
Wärmepumpen aus den Hybridmodulen
oder dem 150 m³ großen Eisspeicher
stammt. Im allergrößten Notfall könnte auch
noch zusätzliche Wärme aus dem Wärmenetz bezogen werden, da die Verbindung bidirektional ist. Die entnommene Wärme wird
mit der eingespeisten verrechnet und die
eingespeiste Energiemenge wird mit einem
Drittel des Entnahmepreises rückvergütet.
Läuft alles nach Plan, dann gleichen sich die
verbrauchte und die produzierte Wärmemenge übers Jahr aus.
Jedes Gebäude kommuniziert mit anderen Gebäuden im Nahwärmenetz und alle
Gebäude der Siedlung sind über ein
Energiemanagementsystem
miteinander
verbunden.
Wie der Bauherr KEG Wohnungsbaugesellschaft erklärt, sind von den 56
Wohnungen insgesamt 50 im Rahmen des
öffentlich geförderten Wohnungsbaus entstanden (ca. 3.800 m²). Die Förderungen
kommen von der Stadt Frankfurt am Main
und dem Land Hessen. Die Mietpreise liegen
daher bei 5,50 €/m² – vergleichbare Projekte liegen bei ca. 12 bis 14 €/m². Tanja Peschel
Das INKaS-Netzwerk
Der Hersteller der ²Power-Hybridmodule PA-ID gehört zum Innovationsnetzwerk Kälteanlagen und
Speichertechnik, kurz „INKaS“. Elf mittelständische Unternehmen, der Energieeffizienzverband für
Wärme, Kälte und KWK e. V. (AGFW) und die Forschungseinrichtung ttz Bremerhaven e.V. haben sich
zu diesem vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Netzwerk zusammengeschlossen. Sie
möchten Anwender und Kommunen bei der Planung und Umsezung neuer Anlagentechnologien
unterstützen. Dazu bietet INKaS unter anderem ein kostenfreies Energieaudit zur Identifizierung der
Energieeinsparpotenziale in Betrieben, ein gefördertes Technologiekonzept unter Berücksichtigung
neuester Technologien und unterstützt Unternehmen bei der technischen Umsetzung und Recherche
geeigneter Investitionskostenzuschüsse.
Spezialisiert hat sich das Netzwerk auf Kältetechnik und Energieerzeuger, Lastmanagement,
Energiespeicher und Versorgungstechnik. In diesen Bereichen finden gerade auch mehrere Forschungsprojekte statt. So zum Beispiel ein Batteriepoolkonzept, eine kompakte Absorptionskälteanlage mit Lithium-Bromid als Kältemittel oder ein nachrüstbares Wärmerückgewinnungssystem
für Holzkessel.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.inkas-netzwerk.de
Kontakt: [email protected]
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