Hauptgedanken der Predigt vom 03. November 2013 Gehalten von

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Hauptgedanken der Predigt vom 03. November 2013
Gehalten von Benjamin Theis im Christlichen Zentrum Buchegg
Thema: Mein Bestes geben
Bibeltext: Matt. 5,48 ; 1. Thess.4,1
Wir lesen Matt. 5,48: „Ihr sollt aber vollkommen sein, so wie euer Vater im Himmel
vollkommen ist.“ Und Paulus sagt den Thessalonichern im 1. Thess. 4,1: „Zum Schluss, liebe
Brüder, bitten wir euch noch einmal im Namen von Jesus, dem Herrn, so zu leben, wie
Gott es will und wie wir es euch gelehrt haben. Ihr richtet euch jetzt zwar schon danach
aus, aber wir ermutigen euch, darin immer vollkommener zu werden.“ Vollkommen, das
spricht doch über: Das Beste zu geben, eben nicht durchschnittlich sein, sondern mehr als das
Durchschnittliche geben. Es ist gut, wenn wir als Christen, als Gemeinde, sagen: „Wir wollen
für den Besten den es gibt, das Beste geben.“ Amen? Das, war eigentlich schon die ganze
Predigt. Wir schauen uns das jetzt aber noch ein wenig genauer und konkreter an.
1.
Warum soll ich mein Bestes geben?
a.
Weil unser himmlischer Vater sein Bestes gibt
Wenn Gott etwas tut, dann ist es nicht durchschnittlich oder schäbig, sondern dann ist es perfekt.
Wir sehen das zum Beispiel in der Schöpfung. 1. Mose 1.31: „Danach betrachtete Gott alles,
was er geschaffen hatte. Und er sah, dass es sehr gut war.“ Wenn ihr schaut, wie Gott die
Natur gemacht hat, die Gestirne und den menschlichen Körper, das ist atemberaubend, das ist
perfekt! Was nicht mehr perfekt darin ist, das kommt nicht von Gott. Wir sehen es auch daran,
wie er uns gerettet hat und in die Welt gekommen ist, wie er Geschichte gemacht hat auf diesem
Planeten, um die Menschheit zu sich zu ziehen.
Psalm 18,31a: „Gottes Wege sind vollkommen.“ Gott hat das perfekt gemacht. Gott hat durch
einen wunderbaren Weg, durch seinen Sohn, die Menschen wieder zu sich gezogen. Manche
Menschen sagen: „Die Weltgeschichte ist wie ein Laboratorium Gottes, wir sind nur
Versuchskaninchen.“ Aber das stimmt nicht. Es gibt keinen besseren Weg als so, wie Gott es
designet hat, es ist vielleicht nicht ein einfacher Weg, aber es ist der beste Weg. Wenn Gott
etwas tut, dann ist es vollkommen, vollkommen richtig. Das Gott sein Bestes gibt, sehen wir
auch in dem, dass er uns seinen Sohn gegeben hat. Sein “allerbestes Stück“ hat er uns geschenkt.
Johannes 3,16: „Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn
hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.“
Er hat ihn an uns verschenkt. Und er hat das vollkommen, perfekt gemacht. Jesus, dieses
Geschenk an uns war nicht durchschnittlich, sondern das ist das Beste, was Gott uns überhaupt
geben konnte. Wir wissen, dass Gott auch jetzt daran ist, uns das Beste zu schenken. Er ist auch
dabei, uns eine zukünftige Wohnung zu bauen. Wir wissen, es gibt eine wunderbare Wohnung
im Himmel für jeden von uns. Die Bibel sagt: „Alles Vollkommene kommt von ihm, dem
Vater.“ Seine Motive, warum er etwas macht, seine Pläne, warum er etwas macht, seine Worte
und Taten sind perfekt. Die sind exzellent, die sind im höchsten Mass vollkommen. Das ist
dein Vater.
Weil du ein Kind dieses Vaters bist
b.
2
Denkst du es wäre gut, wenn die Kinder etwas von dem Guten ihrer Eltern übernehmen? Man
sagt ja: „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.“ Wie schön, wenn ein Kind vor allem das Gute
von seinen Eltern hat. Das trifft ja auf uns erst recht zu. Wenn wir den himmlischen, den
vollkommenen Vater als unseren Vater haben, dann soll etwas davon auch in unseren Leben
sichtbar sein. Oder so viel wie möglich! 1. Petrus 2,9: „Aber ihr seid anders, denn ihr seid
ein auserwähltes Volk. Ihr seid eine königliche Priesterschaft, Gottes heiliges Volk, sein
persönliches Eigentum. So seid ihr ein lebendiges Beispiel für die Güte Gottes, denn er
hat euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen.“ Was denkt ihr: Darf man
an uns erkennen, dass wir SEIN Eigentum, SEIN heiliges Volk, SEINE Söhne und Töchter
sind? Ja, das wäre doch gut, oder? So sollte es sein! Man soll seiner göttlichen Herkunft alle
Ehre machen.
c.
Weil Gott dich übernatürlich befähigt
Unser himmlischer Vater hat jeden von uns ausgerüstet für die Aufgabe, die es zu tun gibt. In
jedem von uns steckt ein riesiges Potenzial, auch Großartiges hervor zu bringen. Die Bibel zeigt
uns zum Beispiel, wie Gott jedem von uns praktische Fähigkeiten geschenkt hat. Jeder verfügt
durchschnittlich über 700 natürliche Fähigkeiten. Vom Haare kämmen über Kleider anziehen
können usw. Das sind jetzt nur einfache Dinge, aber 700 ist schon ziemlich viel. Der Mensch
ist ein unglaubliches Wesen. Und das hat Gott in den Menschen gelegt. Die Bibel zeigt uns
auch, wie er uns natürliche Begabungen geschenkt hat. Die einen sind gut im Fahrradfahren
und die anderen weniger gut. Welche sind gut im Umgang mit dem Computer und andere nicht.
So haben wir alle verschiedene Begabungen bekommen. Gott hat uns darüber hinaus, besonders
seinen Kindern, übernatürliche Begabungen geschenkt. Geistesgaben: Fähigkeiten aus Gottes
Offenbarung heraus Dinge zu tun, zu sehen oder zu sprechen, die direkt von Gott kommen. So
rüstet Gott jeden von uns aus. 2. Mose 35, 30-31: „Und Mose sagte zu den Israeliten: »Der
Herr hat Bezalel, den Sohn Uris und Enkel Hurs, vom Stamm Juda, auserwählt. Er hat
ihn mit dem Geist Gottes erfüllt und ihm große Weisheit, Verstand und Können für alle
anstehenden Arbeiten gegeben:“ Und so wie es bei Bezalel war, so ist es auch bei dir. Gott
hat dich reich begabt. Und wenn dann noch seine übernatürliche Kraft und Weisheit dazu
kommt, dann können Hölle, Tod, Teufel und Schwierigkeiten in deinem Leben dich nicht mehr
aufhalten. Deine Vergangenheit kann dich nicht zurückhalten. Dann geschieht mit dir, was Gott
in deinem Leben im Maximum tun kann: Das Beste kann aus dir heraus kommen. Hast du
gewusst, dass Gott dich so reich beschenkt hat? Das alles da ist, um das Beste zu geben?
d.
Weil diese Welt Exzellenz braucht
Oder anders gesagt: “Die Welt, Menschen die Gott nicht kennen, sind auf Christen angewiesen,
die ihr Bestes geben.“ Ich glaube die andern Menschen um unsere Gemeinde herum, in unserem
Umfeld, die sollten uns erkennen. Die erste christliche Gemeinde war von den Menschen
geachtet und hoch angesehen. Erstens wegen der Qualität ihres Glaubens, aber auch wegen
ihrer Liebe und Opferbereitschaft den Menschen gegenüber. Sie hatten ein exzellentes
Auftreten in der Öffentlichkeit, das waren hellscheinende Christen in der Dunkelheit. So sagt
auch Paulus zu den Philippern in Phil.2, 14-15: „Was ihr auch tut, tut es ohne zu klagen und
zu zweifeln, damit niemand euch irgendetwas vorwerfen kann. Als Kinder Gottes sollt ihr
ein reines, vorbildliches Leben führen in einer dunklen Welt voller verdorbener und
verirrter Menschen, unter denen euer Leben wie ein helles Licht leuchtet.“
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Warum sollte jemand von außen Christen attraktiv finden, wenn sie unterdurchschnittlich oder
“schnodderig“ daher kommen? Wir dürfen das nicht falsch verstehen. Aber ich glaube, es ist
heute wichtiger denn je, dass wir als Christen auch ein gutes Auftreten haben. Das auch
die “Verpackung“ stimmt. Ich sage nicht: „Verpackung ist alles.“ Aber das Äußere ist, was
die Menschen als erstes sehen. Und wenn das nicht stimmt sagt man leicht: „Da bin ich an den
inneren Werten nicht interessiert.“ Auch wenn die Bibel natürlich sagt: „Der innwendige
Schmuck, in unserem Herzen, der ist das, was wirklich zählt." Aber ich glaube, wir sollten in
dieser Welt ein vorzügliches, gutes Auftreten haben, damit die Menschen sehen, wir geben
unser Bestes für unseren HERRN. Darum ist auch jeder Dienst in der Gemeinde wichtig. Die
Exzellenz, die dort an den Tag gelegt wird, die dient den Menschen, der Welt und auch den
Geschwistern. Hilfst du mit, Gott in dieser Welt richtig und exzellent zu vertreten?
2.
Wie wir unser Bestes geben können
a.
Indem wir unsere Berufung festmachen
In 2.Petrus 1,10 heißt es: „Darum, liebe Brüder, bemüht euch desto mehr, eure Berufung
und Erwählung festzumachen. Denn wenn ihr dies tut, werdet ihr nicht straucheln.“ Das,
was Petrus hier sagt, ist natürlich in erster Linie auf unsere Berufung als Kinder Gottes gemeint.
Aber man darf es auch in einem weiteren Sinne verstehen. Nämlich immer dann, wenn man
unsicher ist an einem Ort, in einer Aufgabe, wenn es nicht eindeutig ist, dass man dort sein
sollte. Viele Menschen leiden, weil sie zwar versuchen ihr Bestes zu geben, es aber einfach
nicht gelingen will. Der Grund kann manchmal sein, dass Gott sie gar nicht an dem Ort haben
möchte, wo sie sind. Das wir nicht an dem Ort sind, wo wir sein sollten. In der Bibel sehen wir
ein paar Punkte, die uns auch zeigen, wie wir unser Bestes geben können, wie wir in der
Berufung Gottes leben können. Es ist wichtig, dass die Tätigkeit unserer Begabung entspricht.
Wenn du merkst, ich kann das nicht und es entwickelt sich auch nichts, dann könnte es sein,
dass der HERR dir diese Gabe nicht gegeben hat und dass du darum einfach nicht in eine
Exzellenz hinein kommen kannst. Wichtig ist auch, dass du darauf achtest: Kannst du Freude
an etwas entwickeln. Du kannst nie wirklich exzellent werden in etwas, wo du nicht wirklich
Freude daran hast. Oder, wenn du etwas tust, was Gott dir nicht sagt, oder wo Gott sogar nein,
gesagt hat. Dann sollten wir diesen Schritt in unserem Leben nicht tun. Was auch wichtig ist,
wir sollten uns nicht verzetteln. Manche wollen so Super-Multi-Task-er sein. Sie strengen sich
total an. Aber, je mehr Bereiche wir haben, in denen wir unser Bestes geben wollen, desto mehr
leidet die Qualität. Nicht alle sind gleich. Die einen können 20 Dinge auf einmal machen, und
andere nur zwei. Wichtig ist, dass du schaust, wo ist meine Grenze. Wie hat Gott mich gemacht.
b.
Indem wir kleinen Dingen große Aufmerksamkeit beimessen
2. Mose 25,9: „Das Heiligtum und seine Einrichtung sollt ihr genauso anfertigen, wie ich
es dir zeigen werde.“ Gott hat Mose alle diese Details in der Stiftshütte gezeigt. Gott zeigte
damit schon den Israeliten, wie wichtig die kleinen Dinge sind, damit das Große auch das Beste
werden kann. Was sind in unseren Augen die kleinen Dinge? Zum Beispiel: Pünktlichkeit,
man muss nur fünf Minuten früher gehen, und schon kann man exzellent sein, indem man
pünktlich ankommt. Oder die Qualität unserer Arbeit die wir abliefern. Oder die persönliche
Disziplin, in deinen Prioritäten und deiner Verlässlichkeit. Wenn du anfangs Woche dich nur
fünf Minuten mit deiner Agenda hinsetzen würdest und schauen, wann habe ich was zu tun,
und was muss ich dafür vorbereiten, dann würden sich viel weniger Menschen ärgern. Auch
4
bei Reaktionen. Nicht sofort sagen, was ich denke, sondern kurz innehalten und mir überlegen:
Wie und warum sage ich es? Das kann zu Exzellenz führen. Achte auf die kleinen Dinge im
Leben und im Umgang mit anderen Menschen. Für Gott sind sie nicht klein, sondern
wesentlich, weil er weiß, dass daraus das Große gesamte Bild wird.
c.
Indem wir uns vom Wort Gottes prägen lassen
2. Tim 3,16-17: „Die ganze Schrift ist von Gottes Geist eingegeben und kann uns lehren,
was wahr ist, und uns erkennen lassen, wo Schuld in unserem Leben ist. Sie weist uns
zurecht und erzieht uns dazu, Gottes Willen zu tun. Durch die Schrift bereitet Gott uns
umfassend vor und rüstet uns aus für alles (Vollkomme), was wir nach seinem Willen tun
sollen.“ Wenn das keine gute Verheißung ist! Die Bibel ist der beste Personal-Trainer, der beste
Coach, den du kriegen kannst, um das Beste geben zu können und um Exzellenz zu bekommen.
Auf den Seiten der Bibel sind nämlich die Fußabdrücke dessen verteilt, der das Beste, was es
gibt in Person ist, Jesus Christus. Wir wissen nicht immer, was wir tun sollen und wie wir Dinge
angehen sollen, doch das Wort zeigt uns so vieles. Das Wort lehrt dich, es heißt sogar, es macht
dich weiser und geschickter. Liebe und lies das Wort und lass deine Gedanken darüber
nachsinnen!
d.
Indem wir uns vom Heiligen Geist leiten und verändern lassen
Selbst wenn du probierst überall dein Bestes zu geben, ach, es gelingt dir nicht. „Der Geist ist
willig aber das Fleisch ist schwach.“ Manchmal wollen wir das Beste, aber wir kriegen es nicht
hin, und manchmal wollen wir es gar nicht. Wir sind von Unlust geprägt: „Jetzt ist mir alles
egal.“ Wir haben aber einen genialen Helfer: Den Heiligen Geist! Er ist unser Ermutiger,
der der uns zur Hilfe kommt, wenn wir in Not sind. Wir können einfach sagen: „Heiliger Geist
komm jetzt, komm mit deiner Kraft, komm du mit deinem Wollen und Vollbringen, denn ich
will, noch kann ich. Komm du!“ Der HERR sucht dieses Herz, diese Haltung und diese
Gesinnung in uns. Die IHM Raum gibt und sein Wirken zulässt, ER wird uns helfen. ER wird
dich stärken und dir helfen, deine Macken los zu werden. Er heiligt uns. Der Heilige Geit ist
unser Helfer und Leiter. Das bedeutet für dich: Du kannst das Beste geben und ein
Höchstmaß an Qualität bringen, weil du die übernatürliche Hilfe von ihm hast. Auch wenn
wir einmal mit Paulus sagen: „ Ich bin schwach.“ Können wir doch auch mit ihm sagen: „Aber
ER ist stark. In meiner Schwachheit wirkt seine Kraft vollkommen, und er wirkt über meine
Grenzen hinaus.“ Amen. E.V.
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