Leben_am_Tivoli

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"Leben am Tivoli": Der neue Stadtteil in Innsbruck nimmt Gestalt
an
65 Architekten nahmen an den Wettbewerben für das Projekt von ZIMA & NHT teil
Die Architektenwettbewerbe
Für die Gestaltung der einzelnen Bauteile wurden insgesamt 80 Architekten zu den fünf
Architektenwettbewerben eingeladen. Die Herausforderung an einem derartigen Projekt
mitzuwirken, nahmen zahlreiche renommierte Architekten an (insgesamt 65). Das Ergebnis
dieser hochkarätigen Beteiligung sind architektonisch anspruchsvolle und funktionale Bauten:
Büroturm mit Mietwohnungen und
Handelsflächen:
DI Bruno Schwamberger
Hotel mit Themenhaus: Henke-Schreieck
Büroturm & Mietwohnungen
Als Sieger des Wettebewerbs für die Gestaltung
des Büroturms mit 6.900 m² Nutzfläche mit
angrenzendem Wohnungstrakt mit 78
Mietwohnungen ging an DI Bruno Schwamberger
aus Innsbruck hervor. Die Fassade des 12geschossigen Büroturms besteht aus Glas bzw.
Glaspaneelen und Sonnenschutzlamellen.
Sichtbare zweigeschossige Wintergärten
unterstreichen das Erscheinungsbild der Fassade.
Dadurch wird in technischer und funktioneller
Hinsicht ermöglicht, dass je nach Bedarf
geschlossene Büroeinheiten nicht nur auf einer
Ebene, sondern auch mehrgeschossig gebildet
werden können, wobei die interne Erschließung
gegebenenfalls über die Wintergärten erfolgt. Die
vorgehängte Fassade der Blockrandbebauung
aus färbigen Max- bzw. Eternitplatten ermöglichen
eine gewisse Flexibilität in der Struktur der Fassade.
Das Erdgeschoss besteht aus Geschäftsflächen
und einer Parkebene. Darüber beginnen die 5
Wohnebenen, wobei im 1. OG ein begrünter
Innenhof mit Spielflächen nur für die Bewohner
entsteht. Jede Wohnung besitzt eine offene oder
verglaste Loggia, jede Maisonettewohnung eine
Dachterrasse. Ab einer gewissen Größe sind die
Wohnungen durchgesteckt, d.h. nach mehr Seiten
ausgerichtet.
Hotel & Themenhaus
Das Hotelprojekt der Architekten Henke-Schreieck
wurde einstimmig zum Siegerprojekt erklärt. Das
Projekt schafft mit expressiven Baukörpern einen
starken städtebaulichen Akzent. Mit seiner
unaufdringlichen Fassadengestaltung und der
räumlich differenzierten Zäsur wird das Spiel
zwischen dem horizontalen und vertikalen Baukörpe
verstärkt. Im Kontrast dazu entwickelt sich der
höhere Hotelteil. Die räumlichen Qualitäten im
Bereich der Hotelerschließung leiten sich schlüssig
aus dem bauplastischen Konzept ab. Die dreihüftige
Bürostruktur mit zwei Kernen und variabler Mittelzone
(Kombibüros) ist für verschiedenste gewerbliche
Nutzungen in unterschiedlichen Einheiten bestens
geeignet.
Mietwohnungen: Manzl, Ritsch, Sandner
Eigentums- und Mietwohnungen an der Sill:
Architekturhalle Wulz-König
Seniorenwohnheim: Regina Noldin & Rainer
Noldin
Mietwohnungen entlang der Sill
Manzl, Ritsch, Sandner überzeugten mit ihrer
Einreichung für den Bauteil 2, indem 142
Wohnungen entstehen. Der keilförmige,
schulterartige Gebäudewinkel bietet Schallschutz
und ermöglicht optimierte Besonnung sämtlicher
Wohnungen. Durch die beabsichtigte
Gleichgestaltung von Platte, Winkel und Kubus
entsteht eine monolithische Wirkung des
Gesamtkörpers. Kern des Entwurfs ist der nach
Westen ausgerichtete überhöhte Platz: Ein "oberer
Stadtplatz östlich der Sill". Er nimmt räumlich Bezug
zur Nordkette, zum Stadtkern von Innsbruck und in
der Folge zum Oberinntal. Sein Charakter ist
bewusst städtisch, seine "erhabene Erscheinung"
vermittelt "Würde" und ergänzt sich mit dem
parkähnlichen Eingebettetsein in die SilluferVerbauung.
Miet- und Eigentumswohnungen
Die fünf bis sieben Wohngeschosse des
Siegerprojektes von Architekten Mag. Arch.
Raimund Wulz und Ing. Manfred König aus Telfs
sind durch die Sockelzone deutlich vom
Straßenraum abgehoben. Die Fassaden werden
durch raumhohe Fensterelemente in drei Breiten
gegliedert. Eine besondere Lebendigkeit entsteht
durch unregelmäßig den Fenstern zugeordnete,
auskragende Elemente (Nord-, Ostfassade). Sie
entschärfen gleichzeitig die Streiflichtproblematik.
Die glatte Putzfassade des Blockes wird farblich
mit den Fenstern, den Leibungen, der Hüllfläche
und den Materialen der Sockelzone abgestimmt.
Seniorenwohnheim
Regina Noldin & Rainer Noldin überzeugten mit
ihrem Entwurf für das Seniorenwohnheim mit 126
Betten. Das ringförmige Gebäude umschließt
einen Innenhof, dessen Bodenfläche in das 1. OG
angehoben wurde. Dieses Maßnahme verringert
die Gebäudehöhe im Inneren des Hofes auf 4
Geschosse, die große Öffnung in der Ostfassade
verbindet diesen Außenraum mit der im Osten des
Gebäudes angeordneten Freifläche. Die
Rücksprünge im 3. und 4. OG erweitern den Hof
nach oben, sodass die angestrebte Kompaktheit
der Anlage durch Raumbezüge in den Innenhof
und nach außen eine adäquate räumliche
Erweiterung erfährt.
Eigentums- und Mietwohnungen:
Greulich/Dubkovic
Miet- und Eigentumswohnungen
Der Bauteil 5 umfasst 124 Wohnungen, die sich um
einen gemeinsamen Innenhof gruppieren. Dieser
Auftrag erging an die Architekten
Greulich/Dubkovic aus Darmstadt, die im Jahr
2001 den städtebaulichen Gesamtwettbewerb
Tivoli gewonnen hatten. Die 7-geschossigen
Hochpunkte an Südwest- und Nordostecke setzen
einen städtebaulichen Akzent innerhalb des
Gesamtgefüges. Das von Westen nach Osten
fallende Gelände wird durch mehrere
fassadengliedernde Gebäudeversprünge
aufgenommen. Das zwischen 0,60 - 1,50 m
angehobenen Erdgeschoss-Niveau wird über drei
barrierefreie Zugänge über den Innenhof
erschlossen.
Kontakt:
ZIMA Holding AG, Mag. Nicole Schedler, element, Lustenauerstraße 64, A-6850 Dornbirn, Tel.
05572-3838-0, Fax 05572-3838-90, Email: [email protected], Internet: www.zima.at, zum
Projekt "Leben am Tivoli" www.am-tivoli.at.
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