www.zielgebiete.wien.at Historie und Moderne Schwarzenbergplatz 5 Nur ein Gebäude mit einem sehr klaren und prägnanten Aufbau kann dem Schwarzenbergplatz, diesem großstädtischen, zentralen Ort gerecht werden. Die Fragen nach Lösungen für Fassade, Arkade und Dachzone können nur mit einer starken Gesamtgestalt und einer ebensolchen inneren Logik beantwortet werden. Als schlüssiges, exzeptionelles Ganzes soll das Gebäude sich nicht nur einfügen, sondern den Ort in seiner Identität stärken. Die maßvolle Plastizität des Neubaus Schwarzenbergplatz 5/ Ecke Daffingerstraße, der Büround Wohnflächen beherbergt, stellt die notwendigen Bezüge zum Kontext her und macht Rhythmus und Schwingung des Körpers sichtbar. Neubau Schwarzenbergplatz 5/Ecke Daffingerstraße Die wesentlichen Aspekte der Gliederung 1. Grundfigur Die exakte Aufnahme der Baulinien wird als Zerlegung in einen aus den Flanken zum Schwarzenbergplatz hin „hinausgeschobenen“ frontalen Körper interpretiert. Foto: © Rupert Steiner Die zweigeschossige Arkade integriert sich vollkommen in das von, schon vom Niveau aus aufsteigenden, Fassaden-Grids gebildete Volumen. Durch die markisenartige Verglasung im 1. Obergeschoss wird eine spezifische räumliche Wirkung mit bewusst mediterraner Anmutung erzeugt. In der Erschließungsachse wird dieses Element unterbrochen und erzeugt für den Eingangsbereich hier eine interessante räumliche Steigerung. 2. Betonte Vertikalität Ein duales System zweier ineinander geschobener „Werkstein-Grids“ mit unterschiedlichem Maßsystem bestimmt als Primär- und Sekundärstruktur wesentlich die feingliedrige, kultivierte Erscheinung. System A gewährleistet die konstruktive Lastabtragung über eine entsprechende Pfeilerstellung jede 3. Achse. System B ist zweiachsig und ermöglicht als zusätzliche davor gelagerte Gliederung größtmögliche Flexibilität für innere Wandanschlüsse. Bauherrin Foto: © Rupert Steiner 3. Gläserne Haut Die Struktur der gläsernen Haut komplettiert den Kanon der plastischen Vielschichtigkeit. Es werden ausschließlich sehr schmale Profile gezeigt, welche die einzelnen Gläser fassen und die bündige, elegante glatte Haut strukturieren. Martin Kohlbauer, Entwurfsskizze SPA Industrie – Commerz und Handels AG Breiteneder Immobilien Parking 1030 Wien Schwarzenbergplatz 5/7.1. Tel. 01/513 12 41/0 [email protected] www.bestinparking.com 4. Doppelgeschossige Schichtung Architekten Bauausführungszeitraum Für den richtigen Maßstab im Umfeld werden bei diesem Gebäude mittels der Grids jeweils zwei Geschosse visuell zusammengefasst. Damit entstehen vier übereinander liegende Schichten. Im gleichen Maße wird darüber die nahezu „entmaterialisierte“ Dachzone mit dem perforierten, dem Rhythmus des Hauses entsprechend zerlegten „Firmament“ gebildet. Diese Auflösung der Dachfläche in einzelne „schwebende“ Felder stellt die übergeordnete räumliche Idee des Gebäudeabschlusses dar. Architekt Martin Kohlbauer ZT-Gesellschaft m.b.H. (Äußeres Erscheinungsbild) Architekten Frank & Partner ZT-GmbH Schwaighofer & Partner Architektur ZT-GmbH November 2006–Juli 2008 Nutzfläche 7.900 m² Bürofläche 1.000 m² Wohnfläche Öffentliche Tiefgarage mit 166 Stellplätzen Foto: © Rupert Steiner Foto: © Rupert Steiner ZIELGEBIET CITY