Hier eine kurze und verständliche Erklärung der wichtigsten Fachausdrücke rund um Diabetes. Diabetes mellitus ist der allgemeine griechische Begriff für die Zuckerkrankheit (wortwörtlich: honigsüßer Durchfluss). Der Begriff entstand in der Antike, als Diabetes noch durch eine Geruchs- und Geschmacksprobe des Urins festgestellt wurde. GLP-1 ist ein Darmhormon, das unter anderem die Freisetzung von Insulin anregt. GLP-1 Rezeptor-Agonisten regulieren die Freisetzung von Insulin aus der Bauchspeicheldrüse. HbA1c-Wert spiegelt den durchschnittlichen Blutzuckerwert der letzten acht bis 12 Wochen und dabei den Anteil des „verzuckerten“ roten Blutfarbstoffs wider. Hyperglykämie ist der medizinische Begriff für Überzuckerung. Hypoglykämie ist der medizinische Begriff für Unterzuckerung. Insulin ist ein Hormon, das von der Bauchspeicheldrüse freigesetzt wird und den Blutzuckerspiegel senkt. Nüchternblutzuckerwert bezeichnet den Blutzuckerwert, der morgens und/oder auf nüchternen Magen gemessen wird. Orale Antidiabetika (OAD) sind Tabletten zur Behandlung von Diabetes mellitus. Oraler Glukosetoleranztest (oGTT) Test zur Diagnose von Diabetes mellitus. Damit wird geprüft, wie der Körper eine definierte Menge Zucker verstoffwechselt. Bestimmt werden der Nüchternwert und der Blutzucker zwei Stunden nach dem Trinken einer zuckerhaltigen Testlösung. Pankreas ist der medizinische Fachbegriff für die Bauchspeicheldrüse. Postprandialer Blutzuckerwert bezeichnet den Wert, der nach dem Essen gemessen wird. Retinopathie ist eine Erkrankung, die die Netzhaut des Auges (Retina) betrifft. Kleine Blutungen sowie Eiweißablagerungen in der Netzhaut oder Gefäß- und Bindegewebswucherungen sorgen dafür, dass die Sehkraft mit fortschreitender Krankheit bei Nichtbehandlung nachlässt. Typ 1 Diabetes beginnt vor allem im Kindes- und Jugendalter und hat seine Ursache in einer durch Autoimmunprozesse gesteuerten Zerstörung der insulinproduzierenden Zellen (Beta-Zellen). Typ 2 Diabetes betrifft rund 95 Prozent aller Menschen mit Diabetes. Die Bauchspeicheldrüse produziert zwar Insulin, es verliert aber zunehmend seine Wirksamkeit. Hauptrisikofaktoren für die Entstehung von Typ 2 Diabetes sind Alter, genetische Vorbelastung, Übergewicht, mangelnde Bewegung sowie ungesunde Ernährung.