Wintersemester 2013 / 2014 - Institut für Philosophie und

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Fakultät Humanwissenschaften und Theologie (FK 14)
Institut für Philosophie und Politikwissenschaft
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis
Philosophie
Wintersemester 2013 / 2014
Im Wintersemester 2013/14 besteht für alle Veranstaltungen der Philosophie eine
Anmeldepflicht
und einzelne Seminare haben eine begrenzte Teilnehmerzahl.
LSF-Anmeldezeitraum: 26.08. – 25.10.2013
Bitte melden Sie sich in diesem Zeitraum im LSF zu den Veranstaltungen an, deren Besuch Sie
planen.
Beachten Sie bitte, dass bei teilnehmerbegrenzten Seminaren der Eingang Ihrer Anmeldung für
Ihren Listenplatz bzw. Platz auf der Warteliste relevant ist. Sollten Sie bis zum Beginn der Vorlesungszeit nicht den Status "zugelassen" erhalten haben, befinden Sie sich noch auf der Warteliste.
Wenn Sie am ersten Veranstaltungstermin nicht teilnehmen, verfällt Ihr Platz und er wird an einen
Studierenden auf der Warteliste vergeben.
Für Studierende auf den ersten Plätzen der Warteliste kann es sich daher lohnen, bereits zum
ersten Veranstaltungstermin zu kommen; eine Seminarplatzgarantie wird damit aber nicht erwirkt.
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14
Technische Universität Dortmund
I Kolloquien und Forschungsseminare
142101
Philosophisch-Politisches Institutskolloquium
Falkenburg, Brigitte; Schuck, Christoph; Vorholt, Udo; Bluhm, Roland
Kolloquium
Zeit & Ort
Kommentar
142102
SWS
Tag
von
bis
Rhythmus
Ort
Mittwoch
16:00
18:00
14-tägig
EF 50 / 2.405
Im Rahmen des philosophisch-politischen Kolloquiums werden auch in diesem
Semester Vorträge zu verschiedenen Themen der Philosophie und Politikwissenschaft angeboten.
Das Kolloquium umfasst Vorträge auswärtiger Gäste, in denen aktuelle Forschungsarbeiten vorgestellt und interdisziplinär diskutiert werden. Es findet in unregelmäßiger Folge ca. 14-tägig statt und richtet sich insbesondere an fortgeschrittene Studierende und WissenschaftlerInnen.
Das aktuelle Programm wird durch Aushang und im Internet (http://ifpp.fk14.tudortmund.de/cms/ifpp/de/forschung/wissenschaftlicheveranstaltung/kolloquium/
index.html) bekanntgegeben.
Interessierte sind herzlich eingeladen.
Wissenschaftstheoretisches und naturphilosophisches Kolloquium
Falkenburg, Brigitte
Kolloquium
Zeit & Ort
SWS
Tag
von
Donnerstag 14:00
Kommentar
142103
bis
Rhythmus
Ort
16:00
14-tägig
EF 50 / 2.250
Im Kolloquium werden die laufenden Forschungsarbeiten der MitarbeiterInnen
der Arbeitsgruppe von Brigitte Falkenburg vorgestellt und diskutiert. Darüber hinaus finden Vorträge auswärtiger Gäste statt. Es ist offen für fortgeschrittene Studierende, ExamenskandidatInnen und DoktorandInnen.
Forschungsseminar / Kolloquium Praktische Philosophie
Herrmann, Martina; Bluhm, Roland
Seminar
Zeit & Ort
2 SWS
Tag
von
bis
Rhythmus
Ort
Mittwoch
16:00
18:00
wöchentlich
EF 50 / 2.205
Kommentar
Das Seminar möchte ein Forum bieten, in dem aktuelle Themen der praktischen
Philosophie und der Ästhetik diskutiert werden. Es richtet sich an fortgeschrittene
Studierende, die sich für die gegenwärtige Forschung in der praktischen Philosophie interessieren. Insbesondere möchten wir Studierenden, die Bachelor-,
Staats- und Masterarbeiten sowie Dissertationen in praktischer Philosophie oder
der Ästhetik schreiben, die Gelegenheit geben, eigene Arbeiten vorzustellen. Ansonsten werden wir Neuerscheinungen in der praktischen Philosophie diskutieren.
In der ersten Sitzung in der ersten Vorlesungswoche wollen wir eine Vorbesprechung mit Terminabsprache durchführen. Alle, die sich für das Seminar interessieren, werden gebeten, sich bereits vor der Vorbesprechung bei Martina Herrmann oder Roland Bluhm zu melden.
Bemerkung
Zuordnungen:
Modellversuch Master: Modul V (Vertiefung Masterarbeit)
MAPP: Modul 10 & 11 (Interdisziplinäres Masterkolloquium)
2
Technische Universität Dortmund
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14
II Einführungsveranstaltungen
142216
Vorkurs Philosophie
Bolinger, Raphael
Kompaktseminar
Zeit & Ort
Kommentar
142201
SWS
Tag
von
bis
Rhythmus
Ort
07.10.-11.10.13
10:00
17:00
Block
EF 50 / 2.213
Der Vorkurs Philosophie wendet sich StudienanfängerInnen, die ab dem WS 2013/14
Philosophie im Haupt- oder Nebenfach studieren. Hauptanliegen ist es, die Studierenden mit der Philosophie als Studienfach und den dafür grundlegenden wissenschaftlichen Arbeitsmethoden und Techniken vertraut zu machen. Die inhaltlichen Schwerpunkte sind so gewählt, dass sie die erfolgreiche Teilnahme an den Einführungsveranstaltungen des Philosophiestudiums erleichtern. Darüber hinaus sind zudem eine
Einführungsveranstaltung der Bibliothek (Anmeldung, Bibliotheksrecherche, Literaturdatenbank) und eine des Fachschaftsrats (Tipps zur Studienordnung, Vorstellung des
Instituts) in das Kursprogramm integriert. Die Teilnahme am Vorkurs ist freiwillig.
Wenn Sie teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte formlos via eMail bei Raphael
Bolinger ([email protected]) mit dem Betreff „Vorkurs“ an (Anmeldezeitraum: 16.09.2013-06.10.2013).
Die Veranstaltung findet als Blockveranstaltung vom 07.10.-11.10.2013, in der EmilFigge-Str. 50 Raum 2.213 statt. Die einzelnen Termine finden in der Regel im Zeitraum von 10 – 16 Uhr statt. Einzelheiten werden zu Beginn der ersten Sitzung bekannt gegeben.
Einführung in die Praktische Philosophie I
Schroth, Jörg
Vorlesung
Zeit & Ort
2 SWS
Tag
von
bis
Rhythmus
Ort
Donnerstag
10:00
12:00
wöchentlich
EF 50 / HS 1
Kommentar
Diese Vorlesung ist der erste Teil der zwei-semestrigen Einführung in die Praktische
Philosophie und führt in die Ethik (Moralphilosophie) und Angewandte Ethik ein. In
der Vorlesung werden Sie mit wichtigen Begriffen und Fragestellungen der Ethik vertraut gemacht und bekommen einen Überblick über die wichtigsten moralischen
Theorien und deren historische Vertreter. Nach diesem allgemeinen Teil wird der
Frage nachgegangen, was das Besondere der Angewandten Ethik ist und wie sie
sich von der (Allgemeinen) Ethik unterscheidet. Dabei werden einige Methoden und
Themen der Angewandten Ethik vorgestellt.
Die Vorlesung bietet viel Raum für Diskussionen.
Literatur
Literatur wird im Laufe der Vorlesung bekannt gegeben.
Bemerkung
Zuordnungen:
Modellversuch Bachelor: Module 1 & 9
LABG 2009 Bachelor: BAM1
Nebenfächer
3
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14
142202
Technische Universität Dortmund
Einführung in die Theoretische Philosophie II
Huber, Renate
Vorlesung
Zeit & Ort
2 SWS
Tag
von
bis
Rhythmus
Ort
Montag
12:00
14:00
wöchentlich
EF 50 / 2.213
Kommentar
Diese Veranstaltung ist der zweite Teil einer zwei-semestrigen Vorlesung. Sie ist
eine Pflichtveranstaltung des Bachelor-Studiengangs Philosophie und sie gehört
zu BAM3.
Die Einführung soll einen ersten Überblick über die „theoretischen“ Teil- und
Spezialgebiete des Philosophiestudiums geben. Dabei geht es um folgende
Themen: 1. Logik (die Lehre vom formal gültigen Schließen), 2. Methodologie
(die Lehre vom systematischen Wissenserwerb), 3. Ontologie / Metaphysik (die
Lehre vom Seienden), 4. Epistemologie (die Lehre vom Wissen), 5. Sprachphilosophie (die Lehre von der Beschaffenheit der Sprache) 6. Wissenschaftstheorie
(die Rationalität wissenschaftlicher Theorien) und 7. die Philosophie des Geistes
(die Lehre vom Bewusstsein).
Der Prüfungszeitraum für die mündliche Prüfung ist Ende Januar bis Anfang
März.
Literatur
Ein Skript wird zur Verfügung gestellt.
Bemerkung
Teilgebiete:
B1, B2, B3, B4, C1, C3
Zuordnungen:
Modellversuch Bachelor: Module 1 & 8
LABG 2009 Bachelor: BAM3
Nebenfächer
142204
Interpretationskurs I (Überblick Antike / Mittelalter)
Falkenburg, Brigitte
Seminar
Zeit & Ort
Kommentar
2 SWS
Tag
von
bis
Rhythmus
Ort
Montag
10:00
12:00
wöchentlich
EF 50 / 2.242
Im Interpretationskurs soll gelernt und geübt werden, wie man philosophische
Texte liest, um sie sich im Aufbau, Inhalt und in der Argumentationsstruktur zu
erschließen. Dies wird an ausgewählten Texten der klassischen Philosophie eingeübt.
Die Philosophie begann in der Antike mit der Naturphilosophie der Vorsokratiker.
Sie umfasst ein reiches Spektrum an Themen und philosophischen Ansätzen,
das von der vorsokratischen Naturphilosophie zum aristotelischen Weltbild reichte. Platon und Aristoteles haben die Ansätze ihrer Vorgänger zusammen- und
fortgeführt und sie in Betrachtungen zur Erkenntnistheorie und Metaphysik einbezogen. Wir werden uns auf folgende Themen konzentrieren:
1. Die Anfänge alles Philosophierens (Thales, Anaximander);
2. das Verhältnis von Sein und Werden (Heraklit, Parmenides, Zenonische Paradoxien);
3. der Gegensatz von Elementenlehre (Empedokles, Aristoteles) und Atomismus
(Leukipp, Demokrit, Epikur);
4. der Gegensatz von qualitativer und quantitativer Naturbetrachtung und der pythagoreische Hintergrund der mathematischen Naturwissenschaft
5. Platons Naturphilosophie und Erkenntnistheorie (Timaios, Höhlengleichnis);
4
Technische Universität Dortmund
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14
6. Aristoteles‘ Metaphysik und Naturphilosophie (Vier-Ursachen-Lehre, Vorstellung eines geschlossenen, geordneten Kosmos).
Der Interpretationskurs I gehört zum Modul BAM2 der aktuellen Studienordnung
des Lehramtsstudiengangs (LABG 2009) und soll spätestens im dritten Fachsemester besucht werden. Er vermittelt Grundwissen zur Textdeutung, aber auch
zur Erkenntnistheorie, Metaphysik und Naturphilosophie der Antike, das für das
weitere Philosophiestudium immer wieder benötigt wird und das insbesondere
auch für den Schulunterricht in der gymnasialen Oberstufe zentral ist.
In den Seminarsitzungen wird die Textarbeit eingeübt. Dafür sind die Texte im
Rahmen der üblichen „workload“ durch Selbststudium vorzubereiten.
Die Studierenden des aktuellen Lehramtsstudiengangs (LABG 2009) sollen außerdem Kleingruppen bilden, die sich regelmäßig zur gemeinsamen Textlektüre
treffen und Aufgaben bearbeiten, die in den Seminarsitzungen ausgegeben
werden. Solche Aufgaben können sich z.B. auf Fragen zur Strukturierung eines
Textabschnitts oder auf unterschiedliche Deutungsmöglichkeiten einer Textpassage beziehen. Darüber hinaus sollen die Studierenden in den Kleingruppen lernen, philosophische Fragen miteinander zu diskutieren und Verständnisprobleme
zu benennen, die dann im Seminar behandelt werden können.
Der Interpretationskurs I gehört außerdem zum Modul NF-Phil G („Grundlagen“, 6
SWS) für Nebenfach-Studierende verschiedener BA- und BSc-Studiengänge.
Darüber hinaus kann er ggf. auch noch im Rahmen des früheren Lehramtsstudiengangs (BA/MA Modellversuch 2005/2006) besucht werden.
Die erforderlichen Studienleistungen (Bedingungen für den Nachweis der „aktiven
Teilnahme“) werden zu Semesterbeginn mitgeteilt (in Abhängigkeit vom jeweiligen Studiengang). Die Texte werden im EWS zur Verfügung gestellt.
Bemerkung
Teilgebiete:
B1, C1, C3
Zuordnungen:
Modelversuch Bachelor: Module 1, 8, 10
LABG 2009 Bachelor: BAM2
Nebenfächer: Modul NFPhil G (BA Angewandte Kultur- bzw. Sprach- und
Literaturwissenschaft; BA Erziehungswissenschaft, BSc Informatik, BA Journalistik, BSc Statistik).
Für Studierende im Weiterbildungsstudium ("SeniorInnen") nicht geöffnet.
Allgemeiner Hinweis für Studierende älterer Studienordnungen:
Für alle Interpretationskurse gilt:
Interpretationskurs I ist Ersatz für Überblick MA/Antike.
Interpretationskurs II ist Ersatz für Überblich Neuzeit.
Ein Interpretationskurs zu einem Thema der theoretischen Philosophie (egal ob I
oder II) ist Ersatz für den alten Interpretationskurs I.
Ein Interpretationskurs zu einem Thema der praktischen Philosophie (egal ob I
oder II) ist Ersatz für den alten Interpretationskurs II.
42205
Interpretationskurs I (Überblick Antike / Mittelalter)
Huber, Renate
Seminar
Zeit & Ort
Kommentar
2 SWS
Tag
von
bis
Rhythmus
Ort
Freitag
12:00
14:00
wöchentlich
EF 50 / 2.213
Im Interpretationskurs soll gelernt und geübt werden, wie man philosophische Texte liest, um sie sich im Aufbau, Inhalt und in der Argumentationsstruktur zu erschließen. Dies wird an ausgewählten Texten der klassischen Philosophie eingeübt.
In dieser Veranstaltung werden die wichtigsten naturphilosophischen Ansätze der
5
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14
Technische Universität Dortmund
Antike studiert. Dabei geht es um die Lehre vom Werden und Sein (Heraklit,
Parmenides), das Unendlichkeitsproblem (Zenon), die Zahlenlehren der Pythagoreer, die Vier-Elementenlehre (Empedokles), die Atomlehre (Demokrit) der platonische Mythos von der Weltschöpfung, die aristotelische Physik und das ptolemäische und kopernikanische Weltbild.
Die Veranstaltung richtet sich nicht nur an Studierende der Philosophie, sondern
auch an Studierende der Physik.
Literatur
Auf Wunsch kann ein Skript zur Verfügung gestellt werden.
Bemerkung
Teilgebiete:
B1, C1, C3
Zuordnungen:
Modellversuch Bachelor: Module 3, 6, 7, 10
LABG 2009 Bachelor: BAM2
Nebenfächer
142206
Interpretationskurs II (Überblick Neuzeit)
Falkenburg, Brigitte
Seminar
Zeit & Ort
Kommentar
2 SWS
Tag
von
bis
Rhythmus
Ort
Dienstag
10:00
12:00
wöchentlich
EF 50 / 2.213
Im Interpretationskurs soll gelernt und geübt werden, wie man philosophische
Texte liest, um sie sich im Aufbau, Inhalt und in der Argumentationsstruktur zu
erschließen. Dies wird an ausgewählten Texten der klassischen Philosophie eingeübt.
Mein Interpretationskurs II behandelt zentrale Texte der theoretischen Philosophie der Neuzeit. Die Schriften von Descartes bis Kant, die wir auszugsweise lesen, bilden „Eckpfeiler“ der neuzeitlichen Metaphysik und Erkenntnistheorie. An
den Texten von Descartes und Kant werden wir herausarbeiten, was diese Denker über das menschliche Erkenntnisvermögen annehmen, wie sie ihre philosophischen Theorien begründen, was sie unter Metaphysik verstehen und was wir
nach ihrer Auffassung über die Welt wissen können. Ergänzend werden wir Textpassagen von Hume lesen, dessen empiristische Erkenntnistheorie die Gegenposition zur rationalistischen Metaphysik des Descartes und seiner Nachfolger
bildet. Für Kant lieferte Humes Deutung des Kausalprinzips eine wichtige Anregung dafür, sich vom Rationalismus zu lösen und seine Erkenntnistheorie der
„Kritik der reinen Vernunft“ zu begründen.
Der Interpretationskurs II gehört zum Modul BAM4 der aktuellen Studienordnung
des Lehramtsstudiengangs (2009) und soll spätestens im dritten Fachsemester
besucht werden. Er vermittelt Grundwissen zur Textdeutung, aber auch zur Erkenntnistheorie und Metaphysik der Neuzeit, das für das weitere Philosophiestudium immer wieder benötigt wird und das insbesondere auch für den Schulunterricht in der gymnasialen Oberstufe zentral ist.
In den Seminarsitzungen wird die Textarbeit eingeübt. Dafür sind die Texte im
Rahmen der üblichen „workload“ durch Selbststudium vorzubereiten.
Die Studierenden des aktuellen Lehramtsstudiengangs (LPO 2009) sollen außerdem Kleingruppen bilden, die sich regelmäßig zur gemeinsamen Textlektüre
treffen und Aufgaben bearbeiten, die in den Seminarsitzungen ausgegeben
werden. Solche Aufgaben können sich z.B. auf Fragen zur Strukturierung eines
Textabschnitts oder auf unterschiedliche Deutungsmöglichkeiten einer Textpassage beziehen. Darüber hinaus sollen die Studierenden in den Kleingruppen lernen, philosophische Fragen miteinander zu diskutieren und Verständnisprobleme
zu benennen, die dann im Seminar behandelt werden können.
Der Interpretationskurs II gehört außerdem zum Modul NF-Phil K („Klassiker“, 6
SWS) für Nebenfach-Studierende der BA-Studiengänge Angewandte Kultur- bzw.
Sprach- und Literaturwissenschaft sowie BA Erziehungswissenschaft. Darüber
6
Technische Universität Dortmund
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14
hinaus kann er ggf. auch noch im Rahmen des früheren Lehramtsstudiengangs
(BA/MA Modellversuch 2005/2006) besucht werden.
Die erforderlichen Studienleistungen (Bedingungen für den Nachweis der „aktiven
Teilnahme“) werden zu Semesterbeginn mitgeteilt (in Abhängigkeit vom jeweiligen Studiengang). Die Texte werden im EWS zur Verfügung gestellt.
Bemerkung
Teilgebiete:
B1, C1
Zuordnungen:
Modellversuch Bachelor: Modul 11
LABG 2009 Bachelor: BAM4
Nebenfächer: Modul NFPhil K (BA Angewandte Kultur- bzw. Sprach- und Literaturwissenschaft; BA Erziehungswissenschaft).
Für Studierende im Weiterbildungsstudium ("SeniorInnen") nicht geöffnet.
Allgemeiner Hinweis für Studierende älterer Studienordnungen:
Für alle Interpretationskurse gilt:
Interpretationskurs I ist Ersatz für Überblick Antike / MA.
Interpretationskurs II ist Ersatz für Überblich Neuzeit.
Ein Interpretationskurs zu einem Thema der theoretischen Philosophie (egal ob I oder
II) ist Ersatz für den alten Interpretationskurs I.
Ein Interpretationskurs zu einem Thema der praktischen Philosophie (egal ob I oder
II) ist Ersatz für den alten Interpretationskurs II.
142207
Interpretationskurs II (Überblick Neuzeit)
Huber, Renate
Seminar
Zeit & Ort
2 SWS
Tag
von
bis
Rhythmus
Ort
Freitag
14:00
16:00
wöchentlich
EF 50 / 2.213
Kommentar
Im Interpretationskurs soll gelernt und geübt werden, wie man philosophische Texte
liest, um sie sich im Aufbau, Inhalt und in der Argumentationsstruktur zu erschließen.
Dies wird an ausgewählten Texten der klassischen Philosophie eingeübt.
In dieser Veranstaltung werden die wichtigsten naturphilosophischen Ansätze der
Neuzeit studiert. Dabei geht es um Kepler, Galilei, Descartes, Newton und Leibniz. Im
Vordergrund steht die Abkehr von der anschauungsnahen, qualitativen Beschreibung
von Naturphänomenen der aristotelischen Naturphilosophie hin zu einer abstrakten,
quantitativen Formulierung von Naturgesetzen. Die neuzeitliche Naturphilosophie ist
insbesondere dadurch charakterisiert, dass sie die Phänomene experimentell erzeugt
und diese dann einer mathematischen Beschreibung zugänglich macht.
Die Veranstaltung richtet sich nicht nur an Studierende der Philosophie, sondern auch
an Studierende der Physik.
Literatur
Auf Wunsch kann ein Skript zur Verfügung gestellt werden.
Bemerkung
Teilgebiete:
B1, C1, C3
Zuordnungen:
Modellversuch Bachelor: Module 3, 6, 7, 11
LABG 2009 Bachelor: BAM4
Nebenfächer
7
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14
142209
Technische Universität Dortmund
Philosophisches Schreiben: Der Begriff des Wissens
Bluhm, Roland
Kompaktseminar
Zeit & Ort
SWS
max. Teilnehmer: 40
Tag
von
bis
Rhythmus
17.02.-21.02.14
08:00
18:00 (vorl.) Block
Ort
EF 50 / 2.213
Kommentar
›Wissen‹ oder auch ›Erkenntnis‹ ist einer der Kernbegriffe der Erkenntnistheorie.
Einer traditionellen Auffassung zufolge ist Wissen wahre gerechtfertigte Überzeugung. 1963 veröffentlichte Edmund L. Gettier jedoch einen gerade einmal drei
Seiten umfassenden Artikel, in dem er diese Auffassung mit einem einfachen,
aber schlagenden Argument widerlegte. Wissen kann nicht wahre gerechtfertigte
Überzeugung sein, argumentiert Gettier, weil sich Situationen beschreiben lassen, in denen jemand eine wahre und gerechtfertigte Überzeugung hat, von dem
wir trotzdem nicht sagen würden, dass er über Wissen verfügt. Gettiers Artikel hat
eine rege philosophische Diskussion ausgelöst. Wir werden uns im Seminar
Grundzüge dieser dichten Diskussion erschließen. An ihr lässt sich zweierlei lernen: Die Art und Weise, in der in der Philosophie um Definitionen gerungen wird,
und wie man dabei nicht den Überblick verliert. Beides lernt man am besten (oder
vielleicht sogar nur), indem man schreibt. Im Mittelpunkt des Seminars, das als
Veranstaltung des Typs »Philosophisches Schreiben« angeboten wird, steht daher das Verfassen und Überarbeiten kurzer Texte. Hierdurch werden Sie in das
akademische philosophische Schreiben eingeführt.
Das Seminar findet als Kompaktveranstaltung nach der Vorlesungszeit vom 17.–
21.02.2013 statt. Die genauen Termine (und andere organisatorische Fragen)
werden wir in der Einführungssitzung zum Seminar besprechen, die in der ersten
Vorlesungswoche stattfindet.
Wenn Sie Interesse am Besuch des Seminars haben, können Sie sich (spätestens ab dem 01.10.2013) im EWS-Arbeitsraum anmelden, um das dort zur Verfügung gestellte Material zu sichten.
Literatur
Edmund L. Gettier (1963) »Is Justified True Belief Knowledge?«, in: Analysis 23,
121–123. (Eine deutsche Übers. von Ralf Stoecker unter dem Titel »Ist gerechtfertigte, wahre Meinung Wissen?« ist veröffentlicht in: Peter Bieri (Hrsg.) (1997):
Analytische Philosophie der Erkenntnis. (3. Aufl.) Weinheim: athenäum, S. 91–
93.)
Die weitere im Seminar behandelte Literatur wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben.
Bemerkung
Zuordnungen:
Modellversuch Bachelor: Modul 2
LABG 2009 Bachelor: BAM2
Es empfiehlt sich, diesen oder einen anderen Kurs des Typs »Philosophisches
Schreiben« frühzeitig im Studium zu belegen.
Für Studierende im Weiterbildungsstudium ("SeniorInnen") nicht geöffnet.
142210
Philosophisches Schreiben: Abtreibung
Schroth, Jörg
Seminar
Zeit & Ort
Kommentar
2 SWS
max. Teilnehmer: 40
Tag
von
bis
Rhythmus
Ort
Mittwoch
14:00
16:00
wöchentlich
EF 50 / 4.238
Das Ziel dieses Seminars ist, das Verfassen philosophischer Texte einzuüben.
Somit schreiben die SeminarteilnehmerInnen unter verschiedenen Aufgabenstellungen kurze Texte, die in der Gruppe besprochen werden. Die Texte fließen in
8
Technische Universität Dortmund
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14
die inhaltliche Arbeit des Plenums ein. Die Seminarsitzungen werden im Plenum
und/oder als Gruppenarbeit gestaltet.
Die Frage nach der moralischen Legitimität der Abtreibung dient als Rahmenthema für das Seminar. Der Schwerpunkt des Seminars liegt in der Einübung
in das philosophische Schreiben anhand einiger ausgewählter Texte und nicht
darin, die Abtreibungsdebatte aufzuarbeiten.
Literatur
Der erste Aufsatz, den wir besprechen, ist „Eine Verteidigung der Abtreibung“
von Judith Jarvis Thomson. Der Aufsatz wird im EWS-Arbeitsraum bereitgestellt.
Bemerkung
Zuordnungen:
Modellversuch Bachelor: Modul 2
LABG 2009 Bachelor: BAM2
Für Studierende im Weiterbildungsstudium ("SeniorInnen") nicht geöffnet.
142213
Präsentieren und Diskutieren: Tierethik
Bolinger, Raphael
Seminar
Zeit & Ort
2 SWS
Tag
von
Donnerstag 16:00
Kommentar
max. Teilnehmer: 40
bis
Rhythmus
Ort
18:00
wöchentlich
EF 50 / 2.213
Ziel dieses Kompetenzkurses ist es, Sie in das Präsentieren und das
Diskutieren im Rahmen der akademischen Philosophie einzuführen. Da es sich
um ein Methodenseminar handelt, wird die Aufmerksamkeit nicht nur auf den
diskutierten Inhalten, sondern ausdrücklich auch auf der Form der
Diskussion liegen. Zu diesem Zweck werden im Rahmen der Seminare kurze
Präsentationen abgehalten und besprochen.
In diesem Semester werden zwei gleichwertige Seminare als Kompetenzkurs
"Präsentieren und Diskutieren" angeboten. Von diesen können Sie nur eines
belegen. Detaillierte Informationen zum Erwerb einer Studienleistung
werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
Bis ins 20te Jahrhundert hinein haben ethische Theorien das Verhältnis des
Menschen zu (nichtmenschlichen) Tieren zumeist offen gelassen. Dies hat sich
insbesondere im Kontext von Massentierhaltung und einer zunehmenden Anzahl
von Tierversuchen geändert. Die Frage nach der Rolle von Tieren in ethischen
Theorien ist zunehmend ins Zentrum philosophischer Betrachtung gerückt. Im
Rahmen des Seminars „Präsentieren und Diskutieren – Tierethik“ sollen grundlegende Fähigkeiten der philosophischen Kontroverse ausgehend von den Grundpositionen der Tierethik erworben werden
Bemerkung
Die Anwesenheit in der ersten und zweiten Sitzung ist obligatorisch!
Fehlen Sie hier ohne vorangegangene, begründete Abmeldung, wird Ihr Platz für
nachrückende Studierende freigegeben.
Zuordnungen:
Modellversuch Bachelor: Modul 2
LABG 2009 Bachelor: BAM2
Für Studierende im Weiterbildungsstudium ("SeniorInnen") nicht geöffnet.
9
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14
142214
Technische Universität Dortmund
Präsentieren und Diskutieren: Was ist ein philosophisches Problem?
Bluhm, Roland
Seminar
Zeit & Ort
Kommentar
2 SWS
max. Teilnehmer: 40
Tag
von
bis
Rhythmus
Ort
Mittwoch
10:00
12:00
wöchentlich
EF 50 / 0.436
Ziel dieses Kompetenzkurses ist es, Sie in das Präsentieren und das
Diskutieren im Rahmen der akademischen Philosophie einzuführen. Da es sich
um ein Methodenseminar handelt, wird die Aufmerksamkeit nicht nur auf den
diskutierten Inhalten, sondern ausdrücklich auch auf der Form der
Diskussion liegen. Zu diesem Zweck werden im Rahmen der Seminare kurze
Präsentationen abgehalten und besprochen.
In diesem Semester werden zwei gleichwertige Seminare als Kompetenzkurs
"Präsentieren und Diskutieren" angeboten. Von diesen können Sie nur eines
belegen. Detaillierte Informationen zum Erwerb einer Studienleistung
werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
Womit befassen sich Philosophinnen und Philosophen eigentlich? Was ist das,
Philosophie? Es ist gar nicht so leicht, darauf eine Antwort zu geben. Die Philosophie ist eine merkwürdige Disziplin. So sagen zum Beispiel manche, sie sei eine Wissenschaft, andere behaupten emphatisch, sie sei es gerade nicht. Das
hängt mit dreierlei zusammen. Erstens mit der Art der Erkenntnisse, die am Ende
eines philosophischen Denkprozesses stehen können; zweitens mit der Art der
Methode oder Methoden, die man in der Philosophie glaubt anwenden zu können, dürfen oder müssen; drittens mit der Art der Probleme oder der Fragestellungen, die mithilfe dieser Methoden bearbeitet werden sollen. Es ist für die Philosophie typisch, dass verschiedene Philosophinnen und Philosophen ganz verschiedene Vorstellungen davon haben, welches die Fragen, Methoden und Ergebnisse der Philosophie sind oder sein sollen. Wir werden uns im Seminar mit
Texten von Philosophinnen und Philosophen befassen, die hierauf ganz unterschiedliche Antworten geben, und uns so mit einer ganzen Reihe von Philosophieauffassungen bekannt machen.
Die Veranstaltung ist ein Seminar des Typs „Präsentieren und Diskutieren“. Hierbei handelt es sich um Methodenseminare, bei denen die Aufmerksamkeit nicht
nur auf den diskutierten Inhalten, sondern auch auf der Form liegt. Ziel ist es, Sie
in das Präsentieren und das Diskutieren im Rahmen der akademischen Philosophie einzuführen. Zu diesem Zweck werden im Rahmen des Seminars kurze
Präsentationen abgehalten und besprochen. Detaillierte Informationen zum Ablauf des Seminars und den Voraussetzungen für den Erwerb einer Studienleistung erhalten Sie in der ersten Sitzung.
Wenn Sie Interesse am Besuch des Seminars haben, können Sie sich (ab dem
01.10.2013) im EWS-Arbeitsraum anmelden, um das dort zur Verfügung gestellte
Material zu sichten. Achtung: Dabei handelt es sich nicht um die (obligatorische)
Anmeldung zur Teilnahme am Seminar!
Literatur
Joachim Schulte & Uwe Justus Wentzel (Hgg.) (2001) Was ist ein ›philosophisches‹ Problem? Frankfurt am Main: Fischer.
Werner Sesnik (2010) Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. (8. vollst.
überarb. und akt. Aufl.) München: Oldenbourg. (Für das Seminar zu lesen: Kap.
1, 2.7f., 14 und 15.)
Bemerkung
Die Anwesenheit in der ersten und zweiten Sitzung ist obligatorisch!
Fehlen Sie hier ohne vorangegangene, begründete Abmeldung, wird Ihr Platz für
nachrückende Studierende freigegeben.
Zuordnungen:
Modellversuch Bachelor: Modul 2
LABG 2009 Bachelor: BAM2
Für Studierende im Weiterbildungsstudium ("SeniorInnen") nicht geöffnet.
10
Technische Universität Dortmund
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14
III Geschichte der Philosophie
(entspr. der Kommentierung auch als systematisches Teilgebiet anrechenbar)
142304
Humes Kritik an den Analogieschlüssen (Klassiker Neuzeit)
Huber, Renate
Seminar
Zeit & Ort
2 SWS
Tag
von
10.02.-14.02.2014 11:00
Kommentar
Bemerkung
bis
Rhythmus
Ort
17:00
Block
EF 50 / 2.213
Hume hat 1779 die Schrift Dialog über natürliche Religion verfasst und damit ein philosophisches Meisterwerk der Religionskritik vorgelegt. Diese Schrift wird üblicherweise
als eine kritische Auseinandersetzung mit dem teleologischen Gottesbeweis begriffen.
Sie kann aber auch als eine tiefgründige Analyse von Analogieschlüssen gelesen werden. In dieser Kompaktveranstaltung wollen wir uns gründlich mit Humes Kritik an den
Analogieschlüssen beschäftigen und ihre Unverzichtbarkeit einerseits, aber auch ihre
Mehrdeutigkeit andererseits erforschen.
Teilgebiete:
B1, C1, C5
Zuordnungen:
Modellversuch Bachelor: Module 3, 6, 11
Modellversuch Master: Module [auf Anfrage]
LABG 2009 Bachelor: BAM5, BAM6, BAM 7
LABG 2009 Master: MAM2, MAM3
142305
Kunst und >Kunst<: Sprachphilosophische Beiträge zu einer Grundfrage
der Ästhetik (Überblick 19./20. Jh.)
Bluhm, Roland
Seminar
Zeit & Ort
Kommentar
Literatur
2 SWS
Tag
von
bis
Rhythmus
Ort
Dienstag
18:00
20:00
wöchentlich
EF 50 / 2.242
Bestimmt kennen Sie Kunstwerke, bei deren Betrachtung Sie sich nicht nur
gefragt haben, ob es sich bei ihnen um Beispiele guter Kunst handelt, sondern
auch, ob es sich überhaupt um Kunst handelt. Diese Verunsicherung hat insofern
System, als viele Künstlerinnen und Künstler im 20. Jahrhundert in ihren Werken
ganz bewusst die Grenzen der Kunst in Frage gestellt haben. Ein ganz grundlegendes philosophisches Problem, das dieser Befund aufwirft, ist, wie der Begriff
›Kunst‹ definiert werden kann. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts hat sich hierzu eine sprachphilosophisch fundierte Debatte entwickelt, die um die skeptische Frage
kreist, ob es denn überhaupt möglich sei, den Begriff ›Kunst‹ zu definieren. Wir
werden im Seminar diese Diskussion nachvollziehen und uns in dieser Weise
nicht nur mit einer der Grundfragen der Ästhetik befassen, sondern uns zugleich
einen Überblick über einflussreiche sprachphilosophische Positionen des 20.
Jahrhunderts verschaffen.
Wenn Sie Interesse am Besuch des Seminars haben, können Sie ab dem
01.10.2013 im EWS-Arbeitsraum dort zur Verfügung gestelltes Material sichten.
Die im Seminar behandelte Literatur wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
Die Seminarliteratur wird größtenteils aus englischsprachigen Texten bestehen;
für einige zentrale Texte liegen allerdings Übersetzungen ins Deutsche vor.
11
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14
Bemerkung
Technische Universität Dortmund
Teilgebiete:
B 4, C 4
Zuordnungen:
Modellversuch Bachelor: Module 4, 7, 12; BiWi: Vertiefung Heterogenität
Modellversuch Master: Modul C
LABG 2009 Bachelor: BAM5, BAM7, BAM9
LABG 2009 Master: MAM2, MAM3
Für Studierende im Weiterbildungsstudium ("SeniorInnen") nicht geöffnet.
142306
Schopenhauer: Ethik und Ästhetik (Klassiker 19. Jh.)
Herrmann, Martina
Seminar
Zeit & Ort
2 SWS
Tag
von
bis
Rhythmus
Ort
Mittwoch
10:00
12:00
wöchentlich
Pav.2a 016 / Mittelzone
Campus Süd
Kommentar
Für Schopenhauer (1788-1860) stehen alle Probleme und Gegenstände der Philosophie in einem systematischen Zusammenhang, den er in seinem Hauptwerk
„Die Welt als Wille und Vorstellung“ (1818) in vier Teilen dargelegt hat. Die Welt,
wie wir sie kennen, ist eine Welt der Erscheinungen, nicht die Realität. Die ist unerkennbar, aber gewisse Zusammenhänge in der Erscheinungswelt deuten darauf hin, dass ihr ein sie gestaltender Wille zugrunde liegt. Das Leben in der Erscheinungswelt besteht im Wesentlichen und unvermeidlich aus Leiden. Im dritten Teil stellt sich heraus, dass es eine temporäre Befreiung aus diesem Leiden
durch Kunsterlebnisse gibt, in Teil 4 beschreibt Schopenhauer, wie durch Mitleid
und durch Askese/Willensverneinung eine dauerhaftere Befreiung möglich ist.
Wir werden im Seminar größere Ausschnitte aus dem dritten und vierten Teil der
„Welt als Wille und Vorstellung“ sowie aus der „Preisschrift über die Grundlage
der Moral“ (1840/41) interpretieren.
Anforderung für die aktive Teilnahme ist neben regelmäßiger Vorbereitung und
Seminarteilnahme (oder einer Ersatzleistung) die Anfertigung eines Ergebnisprotokolls und die schriftliche Bearbeitung von Vorbereitungsaufgaben. Gelegenheit
für Referate und Hausarbeiten wird gegeben.
Literatur
Textausgaben:
Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Bände 1 und 2, Stuttgart: Reclam, 1986.
Arthur Schopenhauer, Über die Freiheit des menschlichen Willens. Über die
Grundlage der Moral, Kleine Schriften II, Zürcher Ausgabe, Werke in zehn Bänden, Band VI, Zürich: Diogenes, 1977 (2007).
Bemerkung
Teilgebiete:
A2, A4, F1, F2, C1, C4
Zuordnungen:
Modellversuch Bachelor: Module 4, 5, 12
Modellversuch Master: Module Vertiefung A, C
LABG 2009 Bachelor: BAM5, BAM7, BAM 9
LABG 2009 Master: MAM2, MAM3
12
Technische Universität Dortmund
148801
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14
Hegel: Phänomenologie des Geistes
Falkenburg, Brigitte
Seminar
Zeit & Ort
2 SWS
Tag
von
Donnerstag 18:00
Kommentar
bis
Rhythmus
Ort
20:00
wöchentlich
EF 50 / 2.242
Das Seminar soll in die Ansätze und Methoden von Hegels Idealismus einführen.
Die Phänomenologie des Geistes ist Hegels erstes großes Werk. Hegel hat sie
zur Einleitung in eine spekulative philosophische Wissenschaft geschrieben, die
sich von Positionen des gesunden Menschenverstands oder des "natürlichen
Bewusstseins" entfernt. Dieses Vorhaben steht in der Tradition der Meditationen
von Descartes, insofern es auch Hegel darum geht, die Bewusstseinsinhalte, die
wir vor aller Philosophie in uns vorfinden, durch methodischen Zweifel zu hinterfragen, um das Bewusstsein zunächst zur Verzweiflung über sich selbst zu bringen und schließlich zu wahrem Wissen zu finden. Völlig anders als bei Descartes
werden hier jedoch auch die Denkmethoden des natürlichen Bewusstseins in
Frage gestellt. Mit dem analytischen Vorgehen, das von Descartes bis Kant in der
Erkenntnistheorie üblich war, erfasst man nach Hegel nicht die wahren Zusammenhänge, die zwischen dem Bewusstsein und seinen Gegenständen bestehen.
Hegels Ziel ist die spekulative Erkenntnis, das "begreifende Denken", das in immer neuen gedanklichen Anfängen und Denkbewegungen seinen Gegenstand
immer vollständiger erfaßt - wobei dieser Gegenstand letztlich das reine Denken
selbst ist.
Im Seminar lesen wir die Einleitung und ausgewählte Teilkapitel der Phänomenologie des Geistes. Die Texte werden im EWS zur Verfügung gestellt.
Literatur
G.W.F. Hegel: Phänomenologie des Geistes. Würzburg 1807.
H.F. Fulda: Georg Wilhelm Friedrich Hegel. München 2003 (Becksche Reihe
Denker).
L. Siep: Der Weg der "Phänomenologie des Geistes". Ein einführender Kommentar zu Hegels "Differenzschrift" und zur Phänomenologie des Geistes. Frankfurt
am Main 2000.
Klassiker auslegen 16: G.W.F.Hegel, Phänomenologie des Geistes. Hrsg. von D.
Köhler, 2., bearb. Aufl. Berlin: Akademie-Verlag 2006 (in der Lehrbuchsammlung
vorhanden)
Bemerkung
Teilgebiete:
B1, C1
Zuordnungen:
Modellversuch Bachelor: Module 5, 6, 7, 9, 10
Modellversuch Master [auf Anfrage]
LABG 2009 Bachelor: BAM5, BAM7
LABG 2009 Master: MAM2, MAM3
MAPP: Modul 8
13
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14
148803
Technische Universität Dortmund
Aristoteles: Nikomachische Ethik ( Klassiker Antike)
Schroth, Jörg
Seminar
Zeit & Ort
2 SWS
Tag
von
bis
Rhythmus
Ort
Mittwoch
12:00
14:00
wöchentlich
EF 50 / 4.238
Kommentar
Aristoteles‘ Nikomachische Ethik ist einer der Grundtexte der Ethik und die
Grundlage der zeitgenössischen Tugendethik. Anhand der deutschen Übersetzung von Ursula Wolf wollen wir ausgewählte Passagen des Buches durcharbeiten.
Literatur
Aristoteles: Nikomachische Ethik, übersetzt und herausgegeben von Ursula Wolf,
Hamburg 2006 (rowohlts enzyklopädie).
Bemerkung
Teilgebiete:
A1, A2, F3
Zuordnungen:
Modellversuch Bachelor: Module 3 & 5
Modellversuch Master: Modul V
LABG 2009 Bachelor: 5, 6, 7
MAPP: Modul 8
Für Studierende im Weiterbildungsstudium ("SeniorInnen") geöffnet.
148804
Kants Religionsphilosophie (Klassiker Neuzeit)
Huber, Renate
Seminar
Zeit & Ort
2 SWS
Tag
von
bis
Rhythmus
Ort
Dienstag
12:00
14:00
wöchentlich
EF 50 / 2.213
Kommentar
Kant gilt als der große Zerstörer der traditionellen Gottesbeweise. Dennoch
glaubt er, die christliche Religion als eine vernünftige Religion ausweisen zu können. Mit diesem Begründungsziel hat er seine Religionsschrift Religion innerhalb
der Grenzen der bloßen Vernunft von 1793 verfasst. In dieser Veranstaltung werden wir uns mit der kantischen Begründungsstruktur beschäftigen.
Literatur
Auf Wunsch kann ein Skript zur Verfügung gestellt werden.
Bemerkung
Teilgebiete:
B1, C1, C5
Zuordnungen:
Modellversuch Bachelor: Modul 3, 6, 11
Modellversuch Master [auf Anfrage]
LABG 2009 Bachelor: BAM6, BAM7
LABG 2009 Master: MAM2, MAM3
MAPP: Modul 8
14
Technische Universität Dortmund
148805
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14
Thomas Hobbes: Leviathan
Kruse-Ebeling, Ute
Seminar
Zeit & Ort
2 SWS
Tag
von
bis
Rhythmus
Ort
Mittwoch
08:00
10:00
wöchentlich
EF 50 / 2.213
Kommentar
Thomas Hobbes' Leviathan (1651) ist ein Klassiker der Politischen Philosophie
der Neuzeit. Im Mittelpunkt des Seminars steht die gemeinsame Erarbeitung und
Diskussion der ersten beiden Teile des Buches, in denen Hobbes die anthropologischen und vertragstheoretischen Grundlagen seiner Konzeption darstellt. Dabei
sollen auch Verbindungen und Unterschiede zu anderen klassischen Staatstheorien erörtert werden.
Literatur
Zur Anschaffung empfiehlt sich die englische Paperback-Studienausgabe von
Thomas Hobbes: Leviathan, hrsgg. v. Richard Tuck (Cambridge University Press,
1996), als deutsche Übersetzung die Meiner-Ausgabe.
Bemerkung
Teilgebiete:
A1, A2, A3
Zuordnungen:
Modellversuch Bachelor: Module 3, 5, 11
Modellversuch Master:
LABG 2009 Bachelor: BAM 6
LABG 2009 Master: MAM2
MAPP: Modul 8
15
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14
Technische Universität Dortmund
IV Systematische Teilgebiete der Philosophie
( Exploration & Vertiefung)
142401
Technik und Verantwortung
Falkenburg, Brigitte; Gößling, Claus
Vorlesung
Zeit & Ort
2 SWS
Tag
von
bis
Rhythmus
Ort
Mittwoch
10:00
12:00
wöchentlich
Physikgebäude
PE-E1-124
Kommentar
Die Lehrveranstaltung wird als Referate-Seminar durchgeführt. Die Bereitschaft,
ein Referat zu übernehmen, ist erwünscht. Es ist wünschenswert, dass die Referate in Gruppen von 2-3 Studierenden ausgearbeitet und vorgetragen werden.
Das Seminar richtet sich an interessierte Studierende der Philosophie, Physik,
Informatik und anderer Fachrichtungen, insbesondere an Studierende der Philosophie für das Lehramt und Neben- oder Wahlfach sonstiger Studiengänge
(BA/MA, BSc/MSc) (siehe Bemerkungen). Darüber hinaus wird es im Studium
fundamentale angeboten, und es ist offen für interessierte Schüler(innen) und
Lehrer(innen) (SchülerUni und Lehrerfortbildung).
Technik führt in der globalisierten Welt zu Problemen, die es in diesem Ausmaß
früher nicht gab. Anlässe, dies philosophisch zu reflektieren, sind der Reaktorunfall in Fukushima, der Klimawandel durch anthropogene Treibhausgase und andere unerwünschte Technikfolgen mit gigantischem Ausmaß.
Im Seminar wollen wir einerseits klären, was Technik und Verantwortung aus
philosophischer Sicht jeweils sind. Andererseits möchten wir versuchen, diese
Konzepte an Problemen wie den oben genannten zu konkretisieren.
Grundlegende Texte und Arbeitsmaterialen werden im EWS zur Verfügung gestellt
Literatur
Als Lektüre zur Vorbereitung empfohlen:
Brigitte Falkenburg: Wem dient die Technik? Eine wissenschaftstheoretische
Analyse der Ambivalenzen technischen Fortschritts. In: Die Technik – eine Dienerin der gesellschaftlichen Entwicklung? (hrsg. von der J.J.Becher-Stiftung Speyer), Baden-Baden: Nomos 2004, 45-177.
Hans Jonas: Das Prinzip Verantwortung. Versuch einer Ethik für die technologische Zivilisation. Frankfurt am Main: Insel 1979.
Hans Lenk, Günter Ropohl (Hg.): Technik und Ethik. Stuttgart: Reclam 1993.
Bemerkung
Teilgebiete:
A1, A2, B3, C6, F5
Zuordnungen:
Modellversuch Bachelor: Modul 5, 6, 7, 10
Modellversuch Master:
LABG 2009 Bachelor: BAM5, BAM7
MAPP: Modul 8
Nebenfächer: NF Philosophie im BSc/MSc Physik; Modul 5 (Technik- und Sozialphilosophie) im MA Sozialwiss. Innovationsstudien); Nebenfach-Module NFPhil S
und NFPhil S- (andere Studiengänge)
Für Studierende im Weiterbildungsstudium ("SeniorInnen") geöffnet.
16
Technische Universität Dortmund
142402
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14
Grundbegriffe der Physik I: Von der antiken Astronomie zur klassischen
Physik
Falkenburg, Brigitte; Rohde, Wolfgang
Seminar
Zeit & Ort
2 SWS
Tag
von
bis
Rhythmus
Ort
Dienstag
14:00
16:00
wöchentlich
Physikgebäude
P1-01-306 (vorläufig)
Kommentar
Die Lehrveranstaltung richtet sich an interessierte Studierende der Philosophie,
Physik, Informatik, Statistik und anderer Fachrichtungen. Darüber hinaus wird sie
im Studium fundamentale angeboten, und sie ist offen für interessierte Schüler(innen) und Lehrer(innen) (SchülerUni und Lehrerfortbildung).
Sie ist geeignet für Studierende der Philosophie (BA/MA Lehramt 2009, Modellversuch BA/MA, GyGe 2003) und Neben- oder Wahlfach sonstiger Studiengänge
(BA/MA, BSc/MSc) (siehe Bemerkungen).
Darüber hinaus wird sie in begründeten Ausnahmefällen letztmalig anstelle der
früheren „Einführung in die Theoretische Philosophie“ anerkannt (Modellversuch
BA oder Nebenfach Physik).
Programm:
15.10.2013 Tour d’Horizon
22.10.2013 Antike Astronomie
29.10.2013 Symmetrien, Atomismus und Elementenlehre in der Antike
05.11.2013 Das aristotelische Weltbild und seine antiken Kontrahenten
12.11.2013 Mittelalterliche Aristoteles-Kritik; Astronomie bis Kopernikus
19.11.2013 Galilei, Kepler und die kopernikanische Revolution
26.11.2013 Die Begründung der experimentellen Methode
03.12.2013 Physik zwischen Technik und Metaphysik (Francis Bacon; Descartes)
10.12.2013 Newtons Optik: Experimentelle Phänomene und ihre Ursachen
17.12.2013 Newtons Principia: Masse, Kraft, Gravitation; „Regeln des Philosophierens“
07.01.2013 Newtons Principia: Raum und Zeit; Leibniz-Clarke-Debatte
14.01.2013 „lebendige Kraft“, Energiebegriff, Energieerhaltung
21.01.2013 Elektromagnetismus und Feldbegriff (Oerstedt, Faraday, Maxwell)
28.01.2013 Machs Newton-Kritik und die Relativitätstheorie
07.02.2013 Die Relativitätstheorie (II)
Es handelt sich um den ersten Teil einer 2-semestrigen Vorlesung zur Philosophie der exakten Wissenschaften, deren Teile aufeinander aufbauen, aber unabhängig voneinander gehört werden können. Der zweite Teil setzt Grundkenntnisse der Physik oder Mathematik voraus und findet im SoSe 2014 statt:
Grundbegriffe der Physik II: Von der probabilistischen Revolution zur Quantentheorie (SoSe 2014).
Literatur
Als Lektüre zur Vorbereitung empfohlen:
Renate Huber: Natur-Erkenntnis. Naturphilosophie von der Antike bis Descartes.
Paderborn: Mentis 2002.
Bemerkung
Teilgebiete:
B1, B3, C3, D1, F5
Zuordnungen:
Modellversuch Bachelor: Modul 6, 7, 10
Modellversuch Master
LABG 2009 Bachelor: BAM5, BAM7
LABG 2009 Master: MAM3
Nebenfächer: NF Philosophie im BSc/MSc Physik; Nebenfach-Module NFPhil S
und NFPhil S- (andere Studiengänge)
Für Studierende im Weiterbildungsstudium ("SeniorInnen") geöffnet.
17
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14
142403
Technische Universität Dortmund
Physik und Philosophie der Zeit
Falkenburg, Brigitte; Päs, Heinrich
Seminar
Zeit & Ort
2 SWS
Tag
von
bis
Rhythmus
Ort
Montag
14:00
16:00
wöchentlich
EF 50 / 2.242
Kommentar
Die Zeit ist seit alters her ein großes philosophisches Rätsel. Schon der Kirchenvater Augustinus (354-430) fragte im Mittelalter:
„Was also ist die Zeit? Solange mich niemand fragt, weiß ich es; wenn ich es
einem auf seine Frage hin erklären will, weiß ich es nicht. Dennoch sage ich zuversichtlich: Ich weiß, wenn nichts verginge, gäbe es keine vergangene Zeit,
wenn nichts hinzukäme, gäbe es keine zukünftige Zeit, und wenn nichts wäre,
gäbe es keine gegenwärtige Zeit."
Im Seminar werden wir unterschiedliche Facetten des Zeitbegriffs ausleuchten.
Die objektive, gemessene Zeit der Physik steht im Unterschied zur subjektiven,
erlebten Zeit, die Augustinus thematisiert hat. Jeder der beiden Zeitbegriffe hat
seine Tücken; und ihr Zusammenhang ist noch viel unklarer. Anhand ausgewählter Texte werden philosophische und physikalische, „relative" und „absolute", objektive und subjektive Zeitbegriffe kontrastieren. Dabei werden uns u.a. folgende
Themen beschäftigen:
Objektivierung der Zeit: Kalender und Zeitmessung
die Leibniz-Carke-Debatte um „absolute" und „relative" Zeit
Kants salomonischer, aber unbefriedigender Vorschlag, den Streit aufzulösen
der thermodynamische Zeitpfeil in der Physik
Kosmologische Zeit, oder: big bang und Weltalter
das subjektive Zeiterleben: philosophische und naturwissenschaftliche
Sicht
Die Lehrveranstaltung wird als Referate-Seminar durchgeführt. Die Bereitschaft,
ein Referat zu übernehmen, ist erwünscht.
Literatur
Die behandelten Texte werden im EWS zur Verfügung gestellt.
Zur Vorbereitung empfohlene Literatur:
Hans-Dieter Zeh: The Physical Basis of the Direction of Time. 2007.
Sean Carroll: From Eternity to Here. The Quest for the Ultimate Theory of Time.
2010.
Thomas Filk & Domenico Giulini: Am Anfang war die Ewigkeit. Auf der Suche
nach dem Ursprung der Zeit. 2004.
Bemerkung
Teilgebiete:
B1, B3, C3, D1, F5
Zuordnungen:
Modellversuch Bachelor: Modul 6, 7,10
Modellversuch Master
LABG 2009 Bachelor: BAM5, BAM7,
LABG 2009 Master: MAM3
Nebenfächer: Philosophie im BSc/MSc Physik; Nebenfach-Module NFPhil S und
NFPhil S- (andere Studiengänge).
Für Studierende im Weiterbildungsstudium ("SeniorInnen") geöffnet.
18
Technische Universität Dortmund
142406
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14
Tierethik
Schroth, Jörg
Seminar
Zeit & Ort
2 SWS
Tag
von
Donnerstag 12:00
bis
Rhythmus
Ort
14:00
wöchentlich
EF 50 / 4.238
Kommentar
Welchen moralischen Status haben Tiere? Haben Menschen Pflichten gegenüber
Tieren? Haben Tiere Rechte? Sind die Interessen von Menschen gewichtiger als
die Interessen von Tieren oder müssen wir die Interessen von Menschen und
Tieren gleich berücksichtigen? Dürfen wir Tieren etwas zumuten, was wir keinem
Menschen zumuten dürfen? Im Seminar werden wir zunächst solche allgemeinen
Fragen zur Tierhetik diskutieren und uns dann konkreteren Fragen wie der Legitimät von Tierversuchen, Tieren als Nahrungsmittel usw. zuwenden.
Literatur
Literatur wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben und (zumindest teilweise) im im EWS-Arbeitsraum bereitgestellt.
Bemerkung
Teilgebiete:
A2, F5
Zuordnungen:
Modellversuch Bachelor: Modul 5
Modellversuch Master: Module A & V
LABG 2009 Bachelor: Module 5 & 7
Nebenfächer
Für Studierende im Weiterbildungsstudium ("SeniorInnen") geöffnet.
142410
Einführung in die Wissenschaftsphilosophie. Was ist eine wissenschaftliche Theorie?
Bolinger, Raphael
Seminar
Zeit & Ort
2 SWS
Tag
von
Donnerstag 08:00
bis
Rhythmus
Ort
10:00
wöchentlich
EF 50 / 0.436
Kommentar
Im Allgemeinen wird Wissen gerade in den modernen Wissenschaften in Form
von Theorien präsentiert. Die Mathematik kennt die Zahlentheorie ebenso wie eine Theorie der Transformationsgruppen oder euklidische und nichteuklidische
Geometrien. Die Physik behandelt die Newtonsche Mechanik, die allgemeine Relativitätstheorie oder die Quantenmechanik. In der Psychologie gibt es unterschiedliche Theorien der geistigen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen,
wie den psychoanalytischen und den psychosozialen Ansatz; die Biologie setzt
sich mit Evolutions- sowie (historisch) miteinander konkurrierenden Gentheorien,
z.B. von Mendel, Galton und Castle, auseinander. Diese und weitere Beispiele
haben dafür gesorgt, dass zu Beginn des 20ten Jahrhunderts die Frage nach Beschaffenheit und Aufbau wissenschaftlicher Theorien immer mehr ins Interesse
philosophischer Untersuchungen gerückt ist. Im Seminar soll ausgehend von den
historischen Grundlagen ein Zugang zum Verständnis moderner wissenschaftsphilosophischer Positionen gegeben werden. In dem Zusammenhang werden
viele zentrale Themen der Wissenschaftsphilosophie, wie etwa das Induktionsproblem oder die Frage nach Möglichkeit bzw. Unmöglichkeit der Formalisierung
wissenschaftlicher Erkenntnis, besprochen werden.
Bemerkung
Teilgebiete:
B2, B3
19
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14
Technische Universität Dortmund
Zuordnungen:
Modellversuch Bachelor: Module 4 & 6
Modellversuch Master: Modul B & V
LABG 2009 Bachelor: BAM5, BAM7
Nebenfächer
142411
Sprachphilosophie
Falkenburg, Brigitte
Kompaktseminar
Zeit & Ort
Kommentar
SWS
Tag
von
bis
Rhythmus
Ort
08.11.13
10.02-11.02.14
12.02-14.02.14
18:00
09:30
09:30
20:00
17:30
14:00
Einzel
Block
Block
EF 50/ 2.213
EF 50 / 2.405
EF 50 / 2.405
Das Seminar behandelt Klassiker der Sprachphilosophie. Dabei stehen folgende
Ansätze im Zentrum:
1. Die Anfänge:
Herder (1744-1803): „Über den Ursprung der Sprache“
Humboldt (1767-1835): „Schriften zur Sprache“
2. Grundlagen der Semiotik:
Peirce (1839-1914): „Neue Elemente“
Morris (1901-1979): „Grundlagen der Zeichentheorie“
3. Symboltheorie im Neukantianismus:
Cassirer (1874-1945): „Die Sprache und der Aufbau der Gegenstandswelt“
4. Phänomenologie:
Husserl (1859-1938): „Logische Untersuchungen“
5. Analytische Philosophie:
Frege (1848-1925), „Über Sinn und Bedeutung“
Wittgenstein (1859-1951): „Tractatus“
6. Pragmatische Wende:
Wittgenstein (1859-1951): „Philosophische Untersuchungen“
7. Holismus und Konstruktivismus:
Quine (1908-2000), „Ontologische Relativität“
Goodman (1906-1998), „Weisen der Welterzeugung“
8. Neuere Bedeutungstheorien:
Putnam (geb. 1926), „Die Bedeutung von Bedeutung“
Brandom (geb. 1950): „Making it Explicit“
Die Lehrveranstaltung soll als Referate-Seminar durchgeführt werden. Die Referate sollen von Arbeitsgruppen mehrerer Studierender vorbereitet werden. Die
Themen werden bei der Vorbesprechung am xx.xx.2013 verteilt; Anmeldungen
per e-mail sind aber ebenfalls möglich.
Auszüge der behandelten Texte werden im EWS zur Verfügung gestellt.
Bemerkung
Teilgebiete:
B1, B3
Zuordnungen:
Modellversuch Bachelor: Module 6 & 10
Modellversuch Master: Module B & V
LABG 2009 Bachelor: BAM5, BAM7
Nebenfächer: Philosophie im BSc/MSc Physik; Nebenfach-Module NFPhil S und
NFPhil S- (andere Studiengänge).
Für Studierende im Weiterbildungsstudium nicht geöffnet.
20
Technische Universität Dortmund
148101
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14
Wissenschaftstheorie der Sozialwissenschaften
Balbo, Silvia; Heise, Matthias
Seminar
Zeit & Ort
2 SWS
Tag
von
bis
Rhythmus
Ort
Dienstag
10:00
12:00
wöchentlich
EF 50 / 4.238
Kommentar
Das Seminar befasst sich mit der Wissenschaftstheorie der Sozialwissenschaften. Es ist als Bestandteil des MA-Studiengangs „Philosophie und Politikwissenschaft“ konzipiert. Daher werden die zentralen Seminarthemen sowohl aus der
philosophischen wie auch aus der politikwissenschaftlichen Perspektive diskutiert. Das Seminar kann auch von interessierten Studierenden der Philosophie ab
5. Fachsemester (LPO 2003; Modellversuch oder LABG 2009 und im Rahmen
von Wahl- und Nebenfachstudien) besucht werden
Bemerkung
Teilgebiete:
A3, B1, B3; C6; F4
geöffnet für Studierende der Philosophie ab 5. Fachsemester BA
Zuordnungen:
Modellversuch Bachelor: Module 5, 6, 7 & 9
Modellversuch Master: Module A, B, C & V
LABG 2009 Bachelor: Module BAM5 & BAM7
MAPP: Modul 1 - Einführung
Nebenfächer: MA Sozialwiss.Innovationsstudien: Ergänzungsmodul 2; BA Angewandte Kultur- bzw. Sprach- und Literaturwissenschaft: Nebenfach-Modul NFPhil
M; BA Erziehungswissenschaft: andere Studiengänge: Nebenfach-Module S
Für Studierende im Weiterbildungsstudium nicht geöffnet.
148102
Grundlagen der Politischen Philosophie und Theorie
Kruse-Ebeling, Ute; Rucktäschel, Kathrin
Seminar
Zeit & Ort
2 SWS
Tag
von
bis
Rhythmus
Ort
Mittwoch
10:00
12:00
wöchentlich
EF 50 / 2.213
Kommentar
Im Seminar wollen wir klären, ob und inwieweit sich politische Philosophie und
politische Theorie klar voneinander trennen lassen, obwohl sie sich auf dieselben
Grundthemen und Begriffe beziehen. Dazu sollen einerseits theoretische Positionen zu dieser Frage erörtert und andererseits exemplarisch einschlägige Begrifflichkeiten und Themen aus politischer Philosophie und Theorie, wie beispielsweise Staat, Gerechtigkeit, Freiheit, Menschenrechte und Multikulturalismus in den
Mittelpunkt gestellt und hinsichtlich ihrer Gemeinsamkeiten und Unterschiede
diskutiert werden.
Bemerkung
Teilgebiete:
A1, A2, A3, C6, F4
geöffnet für Studierende ab 7. Fachsemester BA
Zuordnungen:
Modellversuch Bachelor: [wird ergänzt]
Modellversuch Master: [wird ergänzt]
LABG 2009 Bachelor: [wird ergänzt]
MAPP: Modul 1
Nebenfächer: [wird ergänzt]
Für Studierende im Weiterbildungsstudium nicht geöffnet.
21
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14
148202
Technische Universität Dortmund
Climate Engineering (Angewandte Ethik)
Bluhm, Roland
Seminar
Zeit & Ort
2 SWS
Tag
von
bis
Rhythmus
Ort
Dienstag
14:00
16:00
wöchentlich
EF 50 / 2.213
Kommentar
Es ist weitgehend unumstritten, dass sich das Klima der Erde aufgrund menschlicher Handlungen ändert. Für das Ausmaß der Klimaveränderung und ihre zu erwartenden Auswirkungen gibt es verschiedene, zum Teil dramatische Vorhersagen. Der direkte menschliche Beitrag zum Klimawandel besteht dabei vor allem
im Ausstoß von Treibhausgasen durch Verbrennung fossiler Brennstoffe, Landund Viehwirtschaft, sowie in der Zerstörung sogenannter Kohlenstoffsenken. Beides zu reduzieren und so dem Klimawandel entgegenzuwirken, ist das Ziel globaler politischer Bemühungen. Optimisten glauben, diese politischen Bemühungen werden fruchten; Pessimisten glauben, eine wirksame politische Einigung
werde, wenn überhaupt, zu spät kommen. Vor dem Hintergrund solcher pessimistischer Einschätzungen scheint es nur zwei Möglichkeiten zu geben: Entweder wir passen uns dem Klimawandel an, oder wir versuchen, ihn mithilfe technischer Mittel zu verhindern oder wenigstens zu begrenzen. Tatsächlich werden
seit einiger Zeit verschiedene, auf den ersten Blick sciencefictionhaft anmutende
Möglichkeiten diskutiert, mit physikalischen, chemischen oder biologischen Mitteln der Atmosphäre Treibhausgase zu entziehen oder die Energiebilanz der
Sonnenstrahlung zu vermindern. Wir werden uns im Seminar über diese technologischen Maßnahmen informieren und ihre ethischen Aspekte diskutieren.
Wenn Sie Interesse am Besuch des Seminars haben, können Sie ab dem
01.10.2013 im EWS-Arbeitsraum dort zur Verfügung gestelltes Material sichten.
Literatur
Die im Seminar behandelte Literatur wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
Bitte beachten Sie, dass die Seminarliteratur größtenteils aus englischsprachigen
Texten bestehen wird.
Bemerkung
Teilgebiete:
A 2, C 6
Zuordnungen:
Modellversuch Bachelor: Modul 5 & 7
Modellversuch Master: Modul A & C
LABG 2009 Bachelor: BAM5 (auch: Philosophie der Gegenwart) & BAM7
LABG 2009 Master: MAM2 & MAM2/3
MAPP: Modul 2:
Nebenfächer: Für Studierende des Faches Sozialwissenschaftliche Innovationsforschung geöffnet.
Für Studierende im Weiterbildungsstudium geöffnet.
22
Technische Universität Dortmund
148701
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14
Migration und Integration (Politische Ideen)
Herrmann, Martina
Seminar
Zeit & Ort
2 SWS
Tag
von
Donnerstag 14:00
Kommentar
Beginn ab der zweiten Vorlesungswoche
bis
Rhythmus
Ort
16:00
wöchentlich
EF 50 / 4.238
Es gibt eine lebhafte philosophische Diskussion zu normativen politischen Fragen
um Ansprüche auf Einwanderung, Armutsflucht, Bleiberecht, Wahlrecht, Staatsbürgerschaft, Inklusion. Die Souveränität des Staates steht gegen die globale
Freizügigkeit. Wir werden uns Grundpositionen in dieser Auseinandersetzung erarbeiten und durch Diskussion hoffentlich auch eine eigene Meinung bilden.
Die Veranstaltung ist eine Vertiefungsveranstaltung und wendet sich an fortgeschrittene Studierende ab dem 5. Semester. Anforderung für die aktive Teilnahme ist neben regelmäßiger Vorbereitung und Seminarteilnahme (oder einer Ersatzleistung) ein Impulsreferat zu einem Seminartext mit Handout oder Präsentationsfolien.
Wer sich über genauere Fragestellungen und Art der Literatur näher informieren
möchte, kann das in dem Sammelband Migration und Ethik (herausgegeben von
Andreas Cassee und Anna Goppel, Münster: Mentis, 2012) tun.
Bemerkung
Teilgebiete:
A2, A3, F2, F4
Zuordnungen:
Modellversuch Bachelor: Module 5 & 9; BiWi: Vertiefung Heterogenität
Modellversuch Master: Module A & V
LABG 2009 Bachelor: BAM5 (auch Philosophie der Gegenwart) & BAM7
MAPP: Modul 7 & Modul 8
148802
Die kritische Theorie der Frankfurter Schule (Überblick 20. Jh.)
Post, Werner
Seminar
Zeit & Ort
Kommentar
2 SWS
Tag
von
bis
Rhythmus
Ort
ACHTUNG:
Das Seminar "Die kritische Theorie der Frankfurter Schule" entfällt im Wintersemesters 2013/2014.
Das Seminar wird verschoben auf das Sommersemester 2014.
Die Frankfurter Kritische Theorie gehört zu den einflussreichsten philosophischen
Lehren des 20. Jahrhunderts. Begründet wurde sie zu Beginn der 30er Jahre von
Max Horkheimer, um den sich in der „Zeitschrift für Sozialforschung“ ein Kreis illustrer Namen ( T.W. Adorno, W. Benjamin, H. Marcuse, L. Löwenthal, E. Fromm
uva.) sammelte. Gleich nach der Machtergreifung vertrieben die Nazis diese Autoren und schlossen das „Institut für Sozialforschung“; seine Tätigkeit wurde im
amerikanischen Exil zunächst eingeschränkt fortgesetzt. Nach der Rückkehr um
1950 suchte es unter veränderten Bedingungen an sein früheres Konzept anzuknüpfen. Der heute bekannteste Repräsentant der Nachfolge ist Jürgen Haber-
23
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14
Technische Universität Dortmund
mas. Inhaltlich wandte sich die frühe Kritische Theorie sowohl gegen neometaphysische als auch positivistische Tendenzen in der Philosophie, überhaupt
gegen die traditionelle Form der reinen Theorie. Im Anschluss an Linkshegelianer,
Marx und Max Weber ging es vielmehr darum, die zeitgenössische Krise nicht nur
zu interpretieren, sondern durch interdisziplinär verfahrende Kritik gesellschaftliche Veränderung zu bewirken. Das Scheitern dieses Projekts seit 1933 schlug
sich in einer skeptischeren „Dialektik der Aufklärung“ nieder. Die Kritische Theorie
nach 1950 bildete ein breites philosophisches, soziologisches, politisches und ästhetisches Spektrum von Theorie und Kritik aus, das die intellektuelle Kultur der
Bundesrepublik maßgeblich prägte („autoritäre Persönlichkeit“, „Kulturindustrie“,
„instrumentelle Vernunft“ usw.) und auch die 1968er-Revolte inspirierte. – Die
zweite Generation der Frankfurter Schule hat dieses Projekt teils auf eigene Weise fortgesetzt, teils, wie vor allem Habermas, auf neuen Grundlagen reformuliert.
Bemerkung
Teilgebiete:
A 2, A 3, F1-4
Zuordnungen:
Modellversuch Bachelor: Module 4, 5, 9, 12 (Überblick 20. Jh.)
Modellversuch Master:Module A & V
LABG 2009 Bachelor: BAM5 (auch: Philosophie der Gegenwart), BAM7, BAM9
MAPP: Modul 8
Für Studierende im Weiterbildungsstudium geöffnet.
Die Vorlesung ist offen für Hörer aller Studiengänge. – Nähere Angaben zu Beginn der Veranstaltung.
142212
Was ist schön?
Bucek, Tina
Kompaktseminar
SWS
Zeit & Ort
Tag
Vorbesprechung
06.01.14
08:00
10.02-14.02.14 10:00
Kommentar
von
bis
Rhythmus
Ort
10:00
16:00
Einzel
Block
EF 50 / 2.213
EF 50 / 2.323
Achtung:
Nur 2 Termine "Präsentieren & Diskutieren" & Zusatzangebot Seminar zur
Ästhetik
Das Kompaktseminar "Was ist schön?" wird VORRAUSSICHTLICH als normales Seminar stattfinden, nicht als Kompetenzseminar "Präsentieren & Diskutieren".
Es kann im Rahmen aller geeigneten Module für die systematischen Teilgebiete A4,C4,C6 belegt werden.
Was ist schön? Diese Frage überlassen wir heute besonders der Werbe-Industrie.
Kosmetik-Firmen, Modell-Shows und plastische Chirurgen verdienen an der Idee
des vermeintlich Schönen. Dabei ist die Aesthetik, die Wissenschaft vom sinnlich
Wahrnehmbaren, die Lehre vom Schönen, die Philosophie der Kunst, Jahrhunderte
alt. Was ist übrig vom Ideal der Ausgewogenheit des Thomas von Aquin? Was hat
der David von Michelangelo mit operierten Nasen und Idealmaßen gemein? Warum
lohnt es sich, der Frage des Schönen philosophisch nachzugehen? Anhand ausgewählter Texte der Aesthetik vom Mittelalter bis zur Gegenwart werden wir im
Seminar ,,Präsentieren und Diskutieren - Was ist schön?" die Frage des Schönen
neu stellen. Das Seminar findet statt vom 10. bis 14. Februar, jeweils 10 bis 16 Uhr.
Ein Vorbereitungstreffen wird am 6.1., 8 bis 10 Uhr stattfinden.
24
Technische Universität Dortmund
Bemerkung
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14
Die Anwesenheit in der Vorbesprechung der Kompaktveranstaltung ist obligatorisch! Fehlen Sie hier ohne vorangegangene, begründete Abmeldung, wird Ihr
Platz für nachrückende Studierende freigegeben.
Ä Teilgebiete:
A4,C4,C6
Ä Zuordnungen:
Modellversuch Bachelor: Modul 5, 7
LABG 2009 Bachelor: BAM5, 7
Ä Für Studierende im Weiterbildungsstudium ("SeniorInnen") nicht geöffnet.
25
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14
Technische Universität Dortmund
V Fachdidaktik der Philosophie
142501
Die politische Philosophie Hannah Arendts
Schröder-Werle, Renate
Seminar
Zeit & Ort
2 SWS
Tag
von
bis
Rhythmus
Ort
Mittwoch
16:00
18:00
wöchentlich
EF 50/ 2.323
Kommentar
Die politische Philosophie Hannah Arendts erscheint nicht nur vor dem Hintergrund der Globalisierungsdiskussion, sondern erst recht vor den jüngsten Überwachungsskandalen höchst aktuell. Ihre beiden Essays zu „Wahrheit und Lüge in
der Politik“ (1967 und 1971 in New York erschienen; Anlass: u. a. die sog. „Pentagon-Papiere“) stellen die entscheidenden Reflexionen vor, die für ein politisches Denken und Handeln jenseits eines nationalstaatlichen Gewaltmonopols
unverzichtbar sind angesichts weltumspannender Folgen der ökonomischen Globalisierung und der nationalen Hilflosigkeiten gegenüber den technischen Möglichkeiten dieser Globalisierung.
Unser Seminar widmet sich im ersten Teil Hannah Arendts Reflexionen der
Grundlagen des Politischen und untersucht mit ihr die Fragen nach dem Wesen
von Macht im Unterschied zu Gewalt. Im zweiten Teil soll es dann um Vermittlungsfragen und didaktische Analyse gehen, denn ihr Essay „Macht und Gewalt“
ist ab 2014 eins der Themen des Zentralabiturs innerhalb des Rahmenthemas
„Probleme von Politik, Recht, Staat und Gesellschaft“ (ZA NRW Qualifikationsphase 1 = 11.2 Gy und 12.2 Ge). Sprachliche Dichte und Begrifflichkeit Hannah
Arendts erfassen und verstehen zu können, bedingt gewisser Voraussetzungen
und erfordert für den Unterricht in der Schule, vermehrt anschauliche Zugänge zu
ihrer Philosophie zu überlegen, Vorentlastungsstrategien für schwierige Texte zu
entwickeln, vor allem konkrete Beispiele des aktuellen politischen Handelns und
Unterlassens auf ihre Einsatzfähigkeit hin zu untersuchen.
Literatur
Bücher von Hannah Arendt:
Macht und Gewalt (München 1970), München, Zürich 2000, 14. A.
Wahrheit und Lüge in der Politik. Zwei Essays (Truth and Politics 1967, ^
Lying in Politics 1971), München/ Zürich 2013
Vita activa oder vom tätigen Leben (The human condition 1958), München/Zürich 1998, 10. A.
Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft. Antisemitismus, Imperialismus,
Totalitarismus (The Origins of Totalitarianism 1951), München/Zürich 2000,
7. A.
Weitere im Seminar benötigte Texte von und über H. A. im Seminarordner bei
Frau Jansen
Bemerkung
Teilgebiete:
A, D1, D2, D3
Zuordnungen:
Modellversuch Master: Modul FD TPM
26
Technische Universität Dortmund
142502
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14
Neuere Bildungsphilosophie
Torkler, Renè
Seminar
Zeit & Ort
2 SWS
Beginn ab der zweiten Vorlesungswoche
Tag
von
bis
Rhythmus
Ort
Montag
16:00
18:00
wöchentlich
EF 50 / 2.213
Kommentar
Nachdem im letzten Semester in erster Linie klassische Texte der Philosophiegeschichte von der Antike bis zur Aufklärung im Bildungskontext beleuchtet worden
sind, wird in diesem Semester besonders die neuere Diskussion um den Bildungsbegriff ins Zentrum der Seminardiskussion rücken. Dabei soll an Nietzsches Kritik der „Bildungsphilister“ angeknüpft und besonders auf Positionen der
Diskussion um den Bildungsbegriff im 20. und 21. Jahrhundert Bezug genommen
werden. Das Seminar kann aber völlig unabhängig von einer Teilnahme im vorangegangenen Semester besucht werden. Mit Blick auf den genannten Zeitraum
sind für das Programm bisher zwei inhaltliche Schwerkunkte vorgesehen.
Zum einen soll gefragt werden, ob und inwiefern ein moderner Bildungsbegriff
sinnvollerweise eine politische Dimension aufweist und wo möglicherweise die
Grenze gesellschaftlich-politischer Vereinnahmung unzulässig überschritten wird.
Vorgesehen ist hier eine Diskussion der Positionen von Dewey, Adorno, Arendt
und Habermas.
Zum anderen erscheint gerade vor dem Hintergrund der Kompetenzdiskussion
die grundsätzliche Frage aktuell zu bleiben, inwiefern wir es beim Begriff der Bildung noch mit einem sinnvollen Konzept zu tun haben und wo hier Grenzen zu
Gegenbegriffen wie Unbildung, Halbbildung, Ausbildung oder bloßer Informiertheit liegen. Hier bilden z.B. Liessmann, Adorno oder Whitehead mögliche Bezugspunkte der Seminardiskussion.
Der Seminarplan bleibt bis zur ersten Sitzung wieder prinzipiell offen für Anregungen und besondere Interessen; diese können mir auch im Vorfeld des Seminars per mail mitgeteilt werden.
Literatur
Einführende Literatur:
Hastedt, Heiner (Hrsg.). Was ist Bildung? Eine Textanthologie. Stuttgart 2012.
Reichenbach, Roland: Philosophie der Bildung und Erziehung. Eine Einführung.
Stuttgart 2007
Bemerkung
Zuordnungen:
Modellversuch Master: Master FD (nicht TPM)
LABG 2009 Bachelor: BAM8
142503
DiF – Vorbereitung Anfängerbegleitung
Herrmann, Martina
Kompaktseminar
Zeit & Ort
SWS
Tag
Mittwoch 11.09.13
Mittwoch 18.09.13
Kommentar
von
bis
10:00
10:00
18:00
18:00
Rhythmus
Ort
Einzel
Einzel
EF 50/ 2.213
EF 50 / 2.213
Die DiF-Veranstaltungen des Moduls BAM8 „Fachdidaktische Grundlagen“ sind
Pflichtveranstaltungen für das Lehramtsstudium nach LABG 2009 ab WS 2011/12.
Dabei müssen die Veranstaltung „DiF-Vorbereitung Anfängerbegleitung“ und die
„DiF-Anfängerbegleitung“ als Einheit absolviert werden.
Die „DiF-Vorbereitung Anfängerbegleitung“ wird an zwei Terminen in der vorlesungsfreien Zeit kompakt stattfinden, am 11.9. und am 18.9., jeweils zwischen 10h
und 17h. Zwischen beiden Terminen werden einige Aufgaben zu erledigen sein,
die online betreut werden.
27
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14
Technische Universität Dortmund
Die Vorbereitung wird als eine Kombination aus Erarbeitung von fachspezifischen
Kompetenzmaßstäben und fachspezifischen Übungen, philosophische Kompetenzen im Schreiben bei anderen zu fördern, durchgeführt. Dazu kommen Grundlagen in der Anleitung von Gruppen.
Da die „DiF-Vorbereitung Anfängerbegleitung“ vor Semesterbeginn stattfindet,
erfolgt die Anmeldung über EWS. Der Seminarraum heißt „DiF Philosophie“.
Bemerkung
142504
Zuordnungen:
LABG 2009 Bachelor: BAM8
DiF Anfängerbegleitung
Herrmann, Martina
Seminar
2 SWS
Zeit & Ort
Tag
von
bis
Rhythmus
Ort
Freitag
10:00
12:00
wöchentlich
EF 50 / 2.213
Kommentar
Die DiF-Veranstaltungen des Moduls BAM8 „Fachdidaktische Grundlagen“ sind
Pflichtveranstaltungen für das Lehramtsstudium nach LABG 2009 ab WS
2011/12. Dabei müssen die Veranstaltung „DiF-Vorbereitung Anfängerbegleitung“
und die „DiF-Anfängerbegleitung“ als Einheit absolviert werden.
In der Anfängerbegleitung arbeiten die Studierenden des letzten BAStudienjahres mit Kleingruppen des ersten Studienjahres im Rahmen von Veranstaltungen „Interpretationskurs I“ und „Philosophisches Schreiben“ zusammen.
Sie werden im Rahmen dieser Veranstaltung betreut.
Für die aktive Teilnahme wird ein kurzer Bericht über die eigene Betreuungsarbeit geschrieben.
Bemerkung
Zuordnungen:
LABG 2009 Bachelor: BAM8
142506
Sokratisches Philosophieren im Philosophieunterricht
Neißer, Barbara
Kompaktveranstaltung
Zeit & Ort
Kommentar
Tag
2 SWS
von
bis
Rhythmus
Ort
17.02-21.02.13 09:30
16:30
Block
EF 50 / 2.213
In dem Kompaktseminar wird die Theorie und Praxis der Sokratischen Methode
gleichermaßen erarbeitet. Theoretisch werden die Unterschiede zwischen den antiken Sokratischen Dialogen und dem Neosokratischen Gespräch in der Tradition von
Nelson/Heckmann thematisiert und die Besonderheiten des Sokratischen Gesprächs
als dialogische Lehr/Lernmethode in Gruppen verdeutlicht. Praktisch wird ein Sokratisches Gespräch zu einer ethischen Frage anhand eines Alltagsbeispiels durchgeführt.
Das Sokratische Gespräch verbindet philosophische Analyse mit konkreter Handlungspraxis. Die Teilnehmer können im Gespräch philosophische Erkenntnisse gewinnen nd ihre Fähigkeiten, aktiv zu zuhören, Aussagen zu analysieren und stringent
zu argumentieren, schulen. In den Reflexionsphasen zwischen den praktischen Gesprächsphasen werden methodische Details, didaktische Fragen und Möglichkeiten
der Anwendung im Unterricht geklärt.
Die Teilnehmer müssen sich verpflichten, in allen Phasen des Seminars anwesend zu
sein, da der gemeinsame Gesprächsprozess und dessen Reflexion das konstitutive
Element für diese Veranstaltung ist.
Abschließend werden die Integrationsmöglichkeiten des Sokratischen Gesprächs im
Unterricht des Fachs Praktische Philosophie und Philosophie verdeutlicht und kritisch
beleuchtet.
28
Technische Universität Dortmund
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14
Verlauf des Kompaktseminars:
Montag, den 17.2.14
11.00 - 11.30 Uhr Einführung, Begrüßung
11.30 - 13.00 Uhr Impulsreferat: B. Neißer
Das Sokratische Gespräch in der Nelson- Heckmann
Tradition - Möglichkeiten und Grenzen in der
unterrichtlichen Praxis
13.00 - 14.00 Uhr Mittagspause
14.00 - 16.30 Uhr Praktische Übung: Sokratisches Gespräch zum
Thema: Verantwortliches Handeln
Dienstag, den 18.2.14
9.30 - 12.00 Uhr Praktische Übung: Sokratisches Gespräch
12.00 - 13.00 Uhr Metagespräch
13.00 - 14.00 Uhr Mittagspause
14.00 - 16.30 Uhr Praktische Übung: Sokratisches Gespräch
Mittwoch, den 19.2.14
9.30 - 12.00 Uhr Praktische Übung: Sokratisches Gespräch
12.00 - 13.00 Uhr Metagespräch, Methodische Fragen und Probleme
13.00- 14.00 Uhr Mittagspause
14.00 - 16.30 Uhr Praktische Übung: Sokratisches Gespräch und
Strategiegespräch
Donnerstag , den 20.2.14
9.30 - 10.30 Uhr Metagespräch, Gesprächs- und Argumentationsstrategien
10.30 - 13.00 Uhr Praktische Übung: Sokratisches Gespräch
13.00- 14.00 Uhr Mittagspause
14.00 - 16.30 Uhr Praktische Übung: Sokratisches Gespräch
Freitag, den 21.2.14
9.30 - 13.30 Uhr Auswertung der praktischen Erfahrungen methodisch didaktische Möglichkeiten der Anwendung
des Sokratischen Gesprächs im Philosophieunterricht
Bemerkung
Teilgebiete:
D1, D2, D3
Zuordnungen:
Fachdidaktik Module
29
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14
Technische Universität Dortmund
VI Übersicht über die aktuellen Teilgebietsbezeichnungen
Bereich A
Teilgebiete
Bereich B
Teilgebiete
Bereich C
Teilgebiete
Bereich D
Teilgebiete
Praktische Philosophie
A1
A2
A3
A4
Theoretische Philosophie
B1
B2
B3
B4
Teilgebiete
Erkenntnistheorie
Logik
Wissenschaftstheorie
Philosophie der Sprache
Spezialgebiete
C1
C2
C3
C4
C5
C6
C7
Ontologie/ Metaphysik
Philosophie der Geschichte
Philosophie der Natur
Philosophie der Kunst/ Ästhetik
Philosophie der Religion, Weltreligionen
Philosophie der Kultur und Technik
Philosophie der Mathematik
Didaktik
D1
D2
D3
Bereich F
Praktische Philosophie/ Theorie des Handelns
Ethik, angewandte Ethik
Rechts-, Staats- und Sozialphilosophie
Philosophische Anthropologie
Formen des Philosophierens
Didaktische Analyse ausgewählter Gegenstände des Philosophieunterrichts für die Oberstufe
Didaktische Analyse ausgewählter Gegenstände des Unterrichts
in Praktischer Philosophie für die Mittelstufe
Fragenkreise des Unterrichtsfaches „Praktische Philosophie“
F1
F2
F3
F4
F5
F6
F7
Die Frage nach dem Selbst
Die Frage nach dem Anderen
Die Frage nach dem guten Handeln
Die Frage nach Recht, Staat und Wirtschaft
Die Frage nach Natur und Technik
Die Frage nach Wahrheit, Wirklichkeit und Medien
Die Frage nach Ursprung, Zukunft und Sinn
30
Technische Universität Dortmund
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14
VII Raum Für Ihre Notizen
31
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14
Zeit
Montag
Dienstag
08:00
–
10:00
10:00
–
12:00
Interpretationskurs I
(Antike / Mittelalter)
(Falkenburg)
2.242
Mittwoch
Technische Universität Dortmund
Donnerstag
Freitag
Thomas Hobbes
(Kruse-Ebeling)
2.213
Einführung in die Wissenschaftstheorie
(Bolinger)
0.436
Interpretationskurs II
(Neuzeit)
(Falkenburg)
2.213
Präsentieren und Diskutieren: Was ist ein phil.
Problem?
(Bluhm)
0.436
Einführung in die Praktische Philosophie I
(Schroth)
EF 50 / HS 1
DiF Anfängerbegleitung
(Herrmann)
2.213
Wissenschaftstheorie d.
Sozialwissenschaften
(Balbo / Heise)
4.238
Schopenhauer
(Herrmann)
Campus Süd / Pav. 2a
Technik und Verantwortung
(Falkenburg / Gößling)
Physik-Gebäude:
PE-E1-124
Grundfragen d. pol.
Philosophie und Theorie
(Kruse-Ebeling / Rucktäschel)
2.213
12:00
–
14:00
Einführung in die Theoretische Philosophie II
(Huber)
2.213
Kants Religionsphilosophie (Klassiker Neuzeit)
(Huber)
2.213
Aristoteles: Nikomachische Ethik
(Schroth)
4.238
Tierethik
(Schroth)
4.238
Interpretationskurs I
(Antike / Mittelalter)
(Huber)
2.213
14:00
–
16:00
Physik und Philosophie
der Zeit
(Falkenburg / Päs)
2.242
Climate Engineering
(Bluhm)
2.213
Philosophisches Schreiben: Abtreibung
(Schroth)
4.238
Migration und Integration
(Herrmann)
4.238
Interpretationskurs II
(Neuzeit)
(Huber)
2.213
Grundbegriffe d. Physik I
(Falkenburg / Rhode)
Physikgebäude:
P1-01-306 (vorläufig)
16:00
–
18:00
ENTFÄLLT Kritische
Theorie der Frankfurter
Schule
(Post)
2.213
Wissenschaftstheoretisches - naturphilosophisches Kolloqium
(Falkenburg)
2.250
Kolloqium IfPP
(Falkenburg / Schuck /
Vorholt)
2.405
Präsentieren und Diskutieren: Tierethik
(Bolinger)
2.213
Politische Philosophie
Hannah Arendts
(Schröder-Werle)
2.323
Neuere Bildungsphilosophie
(Torkler)
2.213
Forschungsseminar /
Kolloqium prakt. Philo.
(Herrmann / Bluhm)
2.205
18:00
–
20:00
Kunstbegriff (Übeblick
19. / 20. Jh.)
(Bluhm)
2.242
Hegel: Phänomenologie
des Geistes
(Falkenburg)
2.242
Bitte achten Sie auf ÄNDERUNGEN oder ZUSÄTZE in Aushängen oder auf der
Homepage des Institutes: www.ifpp.fk14.tu-dortmund.de
32
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