Fakultät Humanwissenschaften und Theologie (FK 14) Institut für Philosophie und Politikwissenschaft Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Philosophie Wintersemester 2013 / 2014 Im Wintersemester 2013/14 besteht für alle Veranstaltungen der Philosophie eine Anmeldepflicht und einzelne Seminare haben eine begrenzte Teilnehmerzahl. LSF-Anmeldezeitraum: 26.08. – 25.10.2013 Bitte melden Sie sich in diesem Zeitraum im LSF zu den Veranstaltungen an, deren Besuch Sie planen. Beachten Sie bitte, dass bei teilnehmerbegrenzten Seminaren der Eingang Ihrer Anmeldung für Ihren Listenplatz bzw. Platz auf der Warteliste relevant ist. Sollten Sie bis zum Beginn der Vorlesungszeit nicht den Status "zugelassen" erhalten haben, befinden Sie sich noch auf der Warteliste. Wenn Sie am ersten Veranstaltungstermin nicht teilnehmen, verfällt Ihr Platz und er wird an einen Studierenden auf der Warteliste vergeben. Für Studierende auf den ersten Plätzen der Warteliste kann es sich daher lohnen, bereits zum ersten Veranstaltungstermin zu kommen; eine Seminarplatzgarantie wird damit aber nicht erwirkt. Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14 Technische Universität Dortmund I Kolloquien und Forschungsseminare 142101 Philosophisch-Politisches Institutskolloquium Falkenburg, Brigitte; Schuck, Christoph; Vorholt, Udo; Bluhm, Roland Kolloquium Zeit & Ort Kommentar 142102 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Mittwoch 16:00 18:00 14-tägig EF 50 / 2.405 Im Rahmen des philosophisch-politischen Kolloquiums werden auch in diesem Semester Vorträge zu verschiedenen Themen der Philosophie und Politikwissenschaft angeboten. Das Kolloquium umfasst Vorträge auswärtiger Gäste, in denen aktuelle Forschungsarbeiten vorgestellt und interdisziplinär diskutiert werden. Es findet in unregelmäßiger Folge ca. 14-tägig statt und richtet sich insbesondere an fortgeschrittene Studierende und WissenschaftlerInnen. Das aktuelle Programm wird durch Aushang und im Internet (http://ifpp.fk14.tudortmund.de/cms/ifpp/de/forschung/wissenschaftlicheveranstaltung/kolloquium/ index.html) bekanntgegeben. Interessierte sind herzlich eingeladen. Wissenschaftstheoretisches und naturphilosophisches Kolloquium Falkenburg, Brigitte Kolloquium Zeit & Ort SWS Tag von Donnerstag 14:00 Kommentar 142103 bis Rhythmus Ort 16:00 14-tägig EF 50 / 2.250 Im Kolloquium werden die laufenden Forschungsarbeiten der MitarbeiterInnen der Arbeitsgruppe von Brigitte Falkenburg vorgestellt und diskutiert. Darüber hinaus finden Vorträge auswärtiger Gäste statt. Es ist offen für fortgeschrittene Studierende, ExamenskandidatInnen und DoktorandInnen. Forschungsseminar / Kolloquium Praktische Philosophie Herrmann, Martina; Bluhm, Roland Seminar Zeit & Ort 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Mittwoch 16:00 18:00 wöchentlich EF 50 / 2.205 Kommentar Das Seminar möchte ein Forum bieten, in dem aktuelle Themen der praktischen Philosophie und der Ästhetik diskutiert werden. Es richtet sich an fortgeschrittene Studierende, die sich für die gegenwärtige Forschung in der praktischen Philosophie interessieren. Insbesondere möchten wir Studierenden, die Bachelor-, Staats- und Masterarbeiten sowie Dissertationen in praktischer Philosophie oder der Ästhetik schreiben, die Gelegenheit geben, eigene Arbeiten vorzustellen. Ansonsten werden wir Neuerscheinungen in der praktischen Philosophie diskutieren. In der ersten Sitzung in der ersten Vorlesungswoche wollen wir eine Vorbesprechung mit Terminabsprache durchführen. Alle, die sich für das Seminar interessieren, werden gebeten, sich bereits vor der Vorbesprechung bei Martina Herrmann oder Roland Bluhm zu melden. Bemerkung Zuordnungen: Modellversuch Master: Modul V (Vertiefung Masterarbeit) MAPP: Modul 10 & 11 (Interdisziplinäres Masterkolloquium) 2 Technische Universität Dortmund Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14 II Einführungsveranstaltungen 142216 Vorkurs Philosophie Bolinger, Raphael Kompaktseminar Zeit & Ort Kommentar 142201 SWS Tag von bis Rhythmus Ort 07.10.-11.10.13 10:00 17:00 Block EF 50 / 2.213 Der Vorkurs Philosophie wendet sich StudienanfängerInnen, die ab dem WS 2013/14 Philosophie im Haupt- oder Nebenfach studieren. Hauptanliegen ist es, die Studierenden mit der Philosophie als Studienfach und den dafür grundlegenden wissenschaftlichen Arbeitsmethoden und Techniken vertraut zu machen. Die inhaltlichen Schwerpunkte sind so gewählt, dass sie die erfolgreiche Teilnahme an den Einführungsveranstaltungen des Philosophiestudiums erleichtern. Darüber hinaus sind zudem eine Einführungsveranstaltung der Bibliothek (Anmeldung, Bibliotheksrecherche, Literaturdatenbank) und eine des Fachschaftsrats (Tipps zur Studienordnung, Vorstellung des Instituts) in das Kursprogramm integriert. Die Teilnahme am Vorkurs ist freiwillig. Wenn Sie teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte formlos via eMail bei Raphael Bolinger ([email protected]) mit dem Betreff „Vorkurs“ an (Anmeldezeitraum: 16.09.2013-06.10.2013). Die Veranstaltung findet als Blockveranstaltung vom 07.10.-11.10.2013, in der EmilFigge-Str. 50 Raum 2.213 statt. Die einzelnen Termine finden in der Regel im Zeitraum von 10 – 16 Uhr statt. Einzelheiten werden zu Beginn der ersten Sitzung bekannt gegeben. Einführung in die Praktische Philosophie I Schroth, Jörg Vorlesung Zeit & Ort 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Donnerstag 10:00 12:00 wöchentlich EF 50 / HS 1 Kommentar Diese Vorlesung ist der erste Teil der zwei-semestrigen Einführung in die Praktische Philosophie und führt in die Ethik (Moralphilosophie) und Angewandte Ethik ein. In der Vorlesung werden Sie mit wichtigen Begriffen und Fragestellungen der Ethik vertraut gemacht und bekommen einen Überblick über die wichtigsten moralischen Theorien und deren historische Vertreter. Nach diesem allgemeinen Teil wird der Frage nachgegangen, was das Besondere der Angewandten Ethik ist und wie sie sich von der (Allgemeinen) Ethik unterscheidet. Dabei werden einige Methoden und Themen der Angewandten Ethik vorgestellt. Die Vorlesung bietet viel Raum für Diskussionen. Literatur Literatur wird im Laufe der Vorlesung bekannt gegeben. Bemerkung Zuordnungen: Modellversuch Bachelor: Module 1 & 9 LABG 2009 Bachelor: BAM1 Nebenfächer 3 Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14 142202 Technische Universität Dortmund Einführung in die Theoretische Philosophie II Huber, Renate Vorlesung Zeit & Ort 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Montag 12:00 14:00 wöchentlich EF 50 / 2.213 Kommentar Diese Veranstaltung ist der zweite Teil einer zwei-semestrigen Vorlesung. Sie ist eine Pflichtveranstaltung des Bachelor-Studiengangs Philosophie und sie gehört zu BAM3. Die Einführung soll einen ersten Überblick über die „theoretischen“ Teil- und Spezialgebiete des Philosophiestudiums geben. Dabei geht es um folgende Themen: 1. Logik (die Lehre vom formal gültigen Schließen), 2. Methodologie (die Lehre vom systematischen Wissenserwerb), 3. Ontologie / Metaphysik (die Lehre vom Seienden), 4. Epistemologie (die Lehre vom Wissen), 5. Sprachphilosophie (die Lehre von der Beschaffenheit der Sprache) 6. Wissenschaftstheorie (die Rationalität wissenschaftlicher Theorien) und 7. die Philosophie des Geistes (die Lehre vom Bewusstsein). Der Prüfungszeitraum für die mündliche Prüfung ist Ende Januar bis Anfang März. Literatur Ein Skript wird zur Verfügung gestellt. Bemerkung Teilgebiete: B1, B2, B3, B4, C1, C3 Zuordnungen: Modellversuch Bachelor: Module 1 & 8 LABG 2009 Bachelor: BAM3 Nebenfächer 142204 Interpretationskurs I (Überblick Antike / Mittelalter) Falkenburg, Brigitte Seminar Zeit & Ort Kommentar 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Montag 10:00 12:00 wöchentlich EF 50 / 2.242 Im Interpretationskurs soll gelernt und geübt werden, wie man philosophische Texte liest, um sie sich im Aufbau, Inhalt und in der Argumentationsstruktur zu erschließen. Dies wird an ausgewählten Texten der klassischen Philosophie eingeübt. Die Philosophie begann in der Antike mit der Naturphilosophie der Vorsokratiker. Sie umfasst ein reiches Spektrum an Themen und philosophischen Ansätzen, das von der vorsokratischen Naturphilosophie zum aristotelischen Weltbild reichte. Platon und Aristoteles haben die Ansätze ihrer Vorgänger zusammen- und fortgeführt und sie in Betrachtungen zur Erkenntnistheorie und Metaphysik einbezogen. Wir werden uns auf folgende Themen konzentrieren: 1. Die Anfänge alles Philosophierens (Thales, Anaximander); 2. das Verhältnis von Sein und Werden (Heraklit, Parmenides, Zenonische Paradoxien); 3. der Gegensatz von Elementenlehre (Empedokles, Aristoteles) und Atomismus (Leukipp, Demokrit, Epikur); 4. der Gegensatz von qualitativer und quantitativer Naturbetrachtung und der pythagoreische Hintergrund der mathematischen Naturwissenschaft 5. Platons Naturphilosophie und Erkenntnistheorie (Timaios, Höhlengleichnis); 4 Technische Universität Dortmund Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14 6. Aristoteles‘ Metaphysik und Naturphilosophie (Vier-Ursachen-Lehre, Vorstellung eines geschlossenen, geordneten Kosmos). Der Interpretationskurs I gehört zum Modul BAM2 der aktuellen Studienordnung des Lehramtsstudiengangs (LABG 2009) und soll spätestens im dritten Fachsemester besucht werden. Er vermittelt Grundwissen zur Textdeutung, aber auch zur Erkenntnistheorie, Metaphysik und Naturphilosophie der Antike, das für das weitere Philosophiestudium immer wieder benötigt wird und das insbesondere auch für den Schulunterricht in der gymnasialen Oberstufe zentral ist. In den Seminarsitzungen wird die Textarbeit eingeübt. Dafür sind die Texte im Rahmen der üblichen „workload“ durch Selbststudium vorzubereiten. Die Studierenden des aktuellen Lehramtsstudiengangs (LABG 2009) sollen außerdem Kleingruppen bilden, die sich regelmäßig zur gemeinsamen Textlektüre treffen und Aufgaben bearbeiten, die in den Seminarsitzungen ausgegeben werden. Solche Aufgaben können sich z.B. auf Fragen zur Strukturierung eines Textabschnitts oder auf unterschiedliche Deutungsmöglichkeiten einer Textpassage beziehen. Darüber hinaus sollen die Studierenden in den Kleingruppen lernen, philosophische Fragen miteinander zu diskutieren und Verständnisprobleme zu benennen, die dann im Seminar behandelt werden können. Der Interpretationskurs I gehört außerdem zum Modul NF-Phil G („Grundlagen“, 6 SWS) für Nebenfach-Studierende verschiedener BA- und BSc-Studiengänge. Darüber hinaus kann er ggf. auch noch im Rahmen des früheren Lehramtsstudiengangs (BA/MA Modellversuch 2005/2006) besucht werden. Die erforderlichen Studienleistungen (Bedingungen für den Nachweis der „aktiven Teilnahme“) werden zu Semesterbeginn mitgeteilt (in Abhängigkeit vom jeweiligen Studiengang). Die Texte werden im EWS zur Verfügung gestellt. Bemerkung Teilgebiete: B1, C1, C3 Zuordnungen: Modelversuch Bachelor: Module 1, 8, 10 LABG 2009 Bachelor: BAM2 Nebenfächer: Modul NFPhil G (BA Angewandte Kultur- bzw. Sprach- und Literaturwissenschaft; BA Erziehungswissenschaft, BSc Informatik, BA Journalistik, BSc Statistik). Für Studierende im Weiterbildungsstudium ("SeniorInnen") nicht geöffnet. Allgemeiner Hinweis für Studierende älterer Studienordnungen: Für alle Interpretationskurse gilt: Interpretationskurs I ist Ersatz für Überblick MA/Antike. Interpretationskurs II ist Ersatz für Überblich Neuzeit. Ein Interpretationskurs zu einem Thema der theoretischen Philosophie (egal ob I oder II) ist Ersatz für den alten Interpretationskurs I. Ein Interpretationskurs zu einem Thema der praktischen Philosophie (egal ob I oder II) ist Ersatz für den alten Interpretationskurs II. 42205 Interpretationskurs I (Überblick Antike / Mittelalter) Huber, Renate Seminar Zeit & Ort Kommentar 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Freitag 12:00 14:00 wöchentlich EF 50 / 2.213 Im Interpretationskurs soll gelernt und geübt werden, wie man philosophische Texte liest, um sie sich im Aufbau, Inhalt und in der Argumentationsstruktur zu erschließen. Dies wird an ausgewählten Texten der klassischen Philosophie eingeübt. In dieser Veranstaltung werden die wichtigsten naturphilosophischen Ansätze der 5 Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14 Technische Universität Dortmund Antike studiert. Dabei geht es um die Lehre vom Werden und Sein (Heraklit, Parmenides), das Unendlichkeitsproblem (Zenon), die Zahlenlehren der Pythagoreer, die Vier-Elementenlehre (Empedokles), die Atomlehre (Demokrit) der platonische Mythos von der Weltschöpfung, die aristotelische Physik und das ptolemäische und kopernikanische Weltbild. Die Veranstaltung richtet sich nicht nur an Studierende der Philosophie, sondern auch an Studierende der Physik. Literatur Auf Wunsch kann ein Skript zur Verfügung gestellt werden. Bemerkung Teilgebiete: B1, C1, C3 Zuordnungen: Modellversuch Bachelor: Module 3, 6, 7, 10 LABG 2009 Bachelor: BAM2 Nebenfächer 142206 Interpretationskurs II (Überblick Neuzeit) Falkenburg, Brigitte Seminar Zeit & Ort Kommentar 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Dienstag 10:00 12:00 wöchentlich EF 50 / 2.213 Im Interpretationskurs soll gelernt und geübt werden, wie man philosophische Texte liest, um sie sich im Aufbau, Inhalt und in der Argumentationsstruktur zu erschließen. Dies wird an ausgewählten Texten der klassischen Philosophie eingeübt. Mein Interpretationskurs II behandelt zentrale Texte der theoretischen Philosophie der Neuzeit. Die Schriften von Descartes bis Kant, die wir auszugsweise lesen, bilden „Eckpfeiler“ der neuzeitlichen Metaphysik und Erkenntnistheorie. An den Texten von Descartes und Kant werden wir herausarbeiten, was diese Denker über das menschliche Erkenntnisvermögen annehmen, wie sie ihre philosophischen Theorien begründen, was sie unter Metaphysik verstehen und was wir nach ihrer Auffassung über die Welt wissen können. Ergänzend werden wir Textpassagen von Hume lesen, dessen empiristische Erkenntnistheorie die Gegenposition zur rationalistischen Metaphysik des Descartes und seiner Nachfolger bildet. Für Kant lieferte Humes Deutung des Kausalprinzips eine wichtige Anregung dafür, sich vom Rationalismus zu lösen und seine Erkenntnistheorie der „Kritik der reinen Vernunft“ zu begründen. Der Interpretationskurs II gehört zum Modul BAM4 der aktuellen Studienordnung des Lehramtsstudiengangs (2009) und soll spätestens im dritten Fachsemester besucht werden. Er vermittelt Grundwissen zur Textdeutung, aber auch zur Erkenntnistheorie und Metaphysik der Neuzeit, das für das weitere Philosophiestudium immer wieder benötigt wird und das insbesondere auch für den Schulunterricht in der gymnasialen Oberstufe zentral ist. In den Seminarsitzungen wird die Textarbeit eingeübt. Dafür sind die Texte im Rahmen der üblichen „workload“ durch Selbststudium vorzubereiten. Die Studierenden des aktuellen Lehramtsstudiengangs (LPO 2009) sollen außerdem Kleingruppen bilden, die sich regelmäßig zur gemeinsamen Textlektüre treffen und Aufgaben bearbeiten, die in den Seminarsitzungen ausgegeben werden. Solche Aufgaben können sich z.B. auf Fragen zur Strukturierung eines Textabschnitts oder auf unterschiedliche Deutungsmöglichkeiten einer Textpassage beziehen. Darüber hinaus sollen die Studierenden in den Kleingruppen lernen, philosophische Fragen miteinander zu diskutieren und Verständnisprobleme zu benennen, die dann im Seminar behandelt werden können. Der Interpretationskurs II gehört außerdem zum Modul NF-Phil K („Klassiker“, 6 SWS) für Nebenfach-Studierende der BA-Studiengänge Angewandte Kultur- bzw. Sprach- und Literaturwissenschaft sowie BA Erziehungswissenschaft. Darüber 6 Technische Universität Dortmund Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14 hinaus kann er ggf. auch noch im Rahmen des früheren Lehramtsstudiengangs (BA/MA Modellversuch 2005/2006) besucht werden. Die erforderlichen Studienleistungen (Bedingungen für den Nachweis der „aktiven Teilnahme“) werden zu Semesterbeginn mitgeteilt (in Abhängigkeit vom jeweiligen Studiengang). Die Texte werden im EWS zur Verfügung gestellt. Bemerkung Teilgebiete: B1, C1 Zuordnungen: Modellversuch Bachelor: Modul 11 LABG 2009 Bachelor: BAM4 Nebenfächer: Modul NFPhil K (BA Angewandte Kultur- bzw. Sprach- und Literaturwissenschaft; BA Erziehungswissenschaft). Für Studierende im Weiterbildungsstudium ("SeniorInnen") nicht geöffnet. Allgemeiner Hinweis für Studierende älterer Studienordnungen: Für alle Interpretationskurse gilt: Interpretationskurs I ist Ersatz für Überblick Antike / MA. Interpretationskurs II ist Ersatz für Überblich Neuzeit. Ein Interpretationskurs zu einem Thema der theoretischen Philosophie (egal ob I oder II) ist Ersatz für den alten Interpretationskurs I. Ein Interpretationskurs zu einem Thema der praktischen Philosophie (egal ob I oder II) ist Ersatz für den alten Interpretationskurs II. 142207 Interpretationskurs II (Überblick Neuzeit) Huber, Renate Seminar Zeit & Ort 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Freitag 14:00 16:00 wöchentlich EF 50 / 2.213 Kommentar Im Interpretationskurs soll gelernt und geübt werden, wie man philosophische Texte liest, um sie sich im Aufbau, Inhalt und in der Argumentationsstruktur zu erschließen. Dies wird an ausgewählten Texten der klassischen Philosophie eingeübt. In dieser Veranstaltung werden die wichtigsten naturphilosophischen Ansätze der Neuzeit studiert. Dabei geht es um Kepler, Galilei, Descartes, Newton und Leibniz. Im Vordergrund steht die Abkehr von der anschauungsnahen, qualitativen Beschreibung von Naturphänomenen der aristotelischen Naturphilosophie hin zu einer abstrakten, quantitativen Formulierung von Naturgesetzen. Die neuzeitliche Naturphilosophie ist insbesondere dadurch charakterisiert, dass sie die Phänomene experimentell erzeugt und diese dann einer mathematischen Beschreibung zugänglich macht. Die Veranstaltung richtet sich nicht nur an Studierende der Philosophie, sondern auch an Studierende der Physik. Literatur Auf Wunsch kann ein Skript zur Verfügung gestellt werden. Bemerkung Teilgebiete: B1, C1, C3 Zuordnungen: Modellversuch Bachelor: Module 3, 6, 7, 11 LABG 2009 Bachelor: BAM4 Nebenfächer 7 Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14 142209 Technische Universität Dortmund Philosophisches Schreiben: Der Begriff des Wissens Bluhm, Roland Kompaktseminar Zeit & Ort SWS max. Teilnehmer: 40 Tag von bis Rhythmus 17.02.-21.02.14 08:00 18:00 (vorl.) Block Ort EF 50 / 2.213 Kommentar ›Wissen‹ oder auch ›Erkenntnis‹ ist einer der Kernbegriffe der Erkenntnistheorie. Einer traditionellen Auffassung zufolge ist Wissen wahre gerechtfertigte Überzeugung. 1963 veröffentlichte Edmund L. Gettier jedoch einen gerade einmal drei Seiten umfassenden Artikel, in dem er diese Auffassung mit einem einfachen, aber schlagenden Argument widerlegte. Wissen kann nicht wahre gerechtfertigte Überzeugung sein, argumentiert Gettier, weil sich Situationen beschreiben lassen, in denen jemand eine wahre und gerechtfertigte Überzeugung hat, von dem wir trotzdem nicht sagen würden, dass er über Wissen verfügt. Gettiers Artikel hat eine rege philosophische Diskussion ausgelöst. Wir werden uns im Seminar Grundzüge dieser dichten Diskussion erschließen. An ihr lässt sich zweierlei lernen: Die Art und Weise, in der in der Philosophie um Definitionen gerungen wird, und wie man dabei nicht den Überblick verliert. Beides lernt man am besten (oder vielleicht sogar nur), indem man schreibt. Im Mittelpunkt des Seminars, das als Veranstaltung des Typs »Philosophisches Schreiben« angeboten wird, steht daher das Verfassen und Überarbeiten kurzer Texte. Hierdurch werden Sie in das akademische philosophische Schreiben eingeführt. Das Seminar findet als Kompaktveranstaltung nach der Vorlesungszeit vom 17.– 21.02.2013 statt. Die genauen Termine (und andere organisatorische Fragen) werden wir in der Einführungssitzung zum Seminar besprechen, die in der ersten Vorlesungswoche stattfindet. Wenn Sie Interesse am Besuch des Seminars haben, können Sie sich (spätestens ab dem 01.10.2013) im EWS-Arbeitsraum anmelden, um das dort zur Verfügung gestellte Material zu sichten. Literatur Edmund L. Gettier (1963) »Is Justified True Belief Knowledge?«, in: Analysis 23, 121–123. (Eine deutsche Übers. von Ralf Stoecker unter dem Titel »Ist gerechtfertigte, wahre Meinung Wissen?« ist veröffentlicht in: Peter Bieri (Hrsg.) (1997): Analytische Philosophie der Erkenntnis. (3. Aufl.) Weinheim: athenäum, S. 91– 93.) Die weitere im Seminar behandelte Literatur wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben. Bemerkung Zuordnungen: Modellversuch Bachelor: Modul 2 LABG 2009 Bachelor: BAM2 Es empfiehlt sich, diesen oder einen anderen Kurs des Typs »Philosophisches Schreiben« frühzeitig im Studium zu belegen. Für Studierende im Weiterbildungsstudium ("SeniorInnen") nicht geöffnet. 142210 Philosophisches Schreiben: Abtreibung Schroth, Jörg Seminar Zeit & Ort Kommentar 2 SWS max. Teilnehmer: 40 Tag von bis Rhythmus Ort Mittwoch 14:00 16:00 wöchentlich EF 50 / 4.238 Das Ziel dieses Seminars ist, das Verfassen philosophischer Texte einzuüben. Somit schreiben die SeminarteilnehmerInnen unter verschiedenen Aufgabenstellungen kurze Texte, die in der Gruppe besprochen werden. Die Texte fließen in 8 Technische Universität Dortmund Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14 die inhaltliche Arbeit des Plenums ein. Die Seminarsitzungen werden im Plenum und/oder als Gruppenarbeit gestaltet. Die Frage nach der moralischen Legitimität der Abtreibung dient als Rahmenthema für das Seminar. Der Schwerpunkt des Seminars liegt in der Einübung in das philosophische Schreiben anhand einiger ausgewählter Texte und nicht darin, die Abtreibungsdebatte aufzuarbeiten. Literatur Der erste Aufsatz, den wir besprechen, ist „Eine Verteidigung der Abtreibung“ von Judith Jarvis Thomson. Der Aufsatz wird im EWS-Arbeitsraum bereitgestellt. Bemerkung Zuordnungen: Modellversuch Bachelor: Modul 2 LABG 2009 Bachelor: BAM2 Für Studierende im Weiterbildungsstudium ("SeniorInnen") nicht geöffnet. 142213 Präsentieren und Diskutieren: Tierethik Bolinger, Raphael Seminar Zeit & Ort 2 SWS Tag von Donnerstag 16:00 Kommentar max. Teilnehmer: 40 bis Rhythmus Ort 18:00 wöchentlich EF 50 / 2.213 Ziel dieses Kompetenzkurses ist es, Sie in das Präsentieren und das Diskutieren im Rahmen der akademischen Philosophie einzuführen. Da es sich um ein Methodenseminar handelt, wird die Aufmerksamkeit nicht nur auf den diskutierten Inhalten, sondern ausdrücklich auch auf der Form der Diskussion liegen. Zu diesem Zweck werden im Rahmen der Seminare kurze Präsentationen abgehalten und besprochen. In diesem Semester werden zwei gleichwertige Seminare als Kompetenzkurs "Präsentieren und Diskutieren" angeboten. Von diesen können Sie nur eines belegen. Detaillierte Informationen zum Erwerb einer Studienleistung werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben. Bis ins 20te Jahrhundert hinein haben ethische Theorien das Verhältnis des Menschen zu (nichtmenschlichen) Tieren zumeist offen gelassen. Dies hat sich insbesondere im Kontext von Massentierhaltung und einer zunehmenden Anzahl von Tierversuchen geändert. Die Frage nach der Rolle von Tieren in ethischen Theorien ist zunehmend ins Zentrum philosophischer Betrachtung gerückt. Im Rahmen des Seminars „Präsentieren und Diskutieren – Tierethik“ sollen grundlegende Fähigkeiten der philosophischen Kontroverse ausgehend von den Grundpositionen der Tierethik erworben werden Bemerkung Die Anwesenheit in der ersten und zweiten Sitzung ist obligatorisch! Fehlen Sie hier ohne vorangegangene, begründete Abmeldung, wird Ihr Platz für nachrückende Studierende freigegeben. Zuordnungen: Modellversuch Bachelor: Modul 2 LABG 2009 Bachelor: BAM2 Für Studierende im Weiterbildungsstudium ("SeniorInnen") nicht geöffnet. 9 Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14 142214 Technische Universität Dortmund Präsentieren und Diskutieren: Was ist ein philosophisches Problem? Bluhm, Roland Seminar Zeit & Ort Kommentar 2 SWS max. Teilnehmer: 40 Tag von bis Rhythmus Ort Mittwoch 10:00 12:00 wöchentlich EF 50 / 0.436 Ziel dieses Kompetenzkurses ist es, Sie in das Präsentieren und das Diskutieren im Rahmen der akademischen Philosophie einzuführen. Da es sich um ein Methodenseminar handelt, wird die Aufmerksamkeit nicht nur auf den diskutierten Inhalten, sondern ausdrücklich auch auf der Form der Diskussion liegen. Zu diesem Zweck werden im Rahmen der Seminare kurze Präsentationen abgehalten und besprochen. In diesem Semester werden zwei gleichwertige Seminare als Kompetenzkurs "Präsentieren und Diskutieren" angeboten. Von diesen können Sie nur eines belegen. Detaillierte Informationen zum Erwerb einer Studienleistung werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben. Womit befassen sich Philosophinnen und Philosophen eigentlich? Was ist das, Philosophie? Es ist gar nicht so leicht, darauf eine Antwort zu geben. Die Philosophie ist eine merkwürdige Disziplin. So sagen zum Beispiel manche, sie sei eine Wissenschaft, andere behaupten emphatisch, sie sei es gerade nicht. Das hängt mit dreierlei zusammen. Erstens mit der Art der Erkenntnisse, die am Ende eines philosophischen Denkprozesses stehen können; zweitens mit der Art der Methode oder Methoden, die man in der Philosophie glaubt anwenden zu können, dürfen oder müssen; drittens mit der Art der Probleme oder der Fragestellungen, die mithilfe dieser Methoden bearbeitet werden sollen. Es ist für die Philosophie typisch, dass verschiedene Philosophinnen und Philosophen ganz verschiedene Vorstellungen davon haben, welches die Fragen, Methoden und Ergebnisse der Philosophie sind oder sein sollen. Wir werden uns im Seminar mit Texten von Philosophinnen und Philosophen befassen, die hierauf ganz unterschiedliche Antworten geben, und uns so mit einer ganzen Reihe von Philosophieauffassungen bekannt machen. Die Veranstaltung ist ein Seminar des Typs „Präsentieren und Diskutieren“. Hierbei handelt es sich um Methodenseminare, bei denen die Aufmerksamkeit nicht nur auf den diskutierten Inhalten, sondern auch auf der Form liegt. Ziel ist es, Sie in das Präsentieren und das Diskutieren im Rahmen der akademischen Philosophie einzuführen. Zu diesem Zweck werden im Rahmen des Seminars kurze Präsentationen abgehalten und besprochen. Detaillierte Informationen zum Ablauf des Seminars und den Voraussetzungen für den Erwerb einer Studienleistung erhalten Sie in der ersten Sitzung. Wenn Sie Interesse am Besuch des Seminars haben, können Sie sich (ab dem 01.10.2013) im EWS-Arbeitsraum anmelden, um das dort zur Verfügung gestellte Material zu sichten. Achtung: Dabei handelt es sich nicht um die (obligatorische) Anmeldung zur Teilnahme am Seminar! Literatur Joachim Schulte & Uwe Justus Wentzel (Hgg.) (2001) Was ist ein ›philosophisches‹ Problem? Frankfurt am Main: Fischer. Werner Sesnik (2010) Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. (8. vollst. überarb. und akt. Aufl.) München: Oldenbourg. (Für das Seminar zu lesen: Kap. 1, 2.7f., 14 und 15.) Bemerkung Die Anwesenheit in der ersten und zweiten Sitzung ist obligatorisch! Fehlen Sie hier ohne vorangegangene, begründete Abmeldung, wird Ihr Platz für nachrückende Studierende freigegeben. Zuordnungen: Modellversuch Bachelor: Modul 2 LABG 2009 Bachelor: BAM2 Für Studierende im Weiterbildungsstudium ("SeniorInnen") nicht geöffnet. 10 Technische Universität Dortmund Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14 III Geschichte der Philosophie (entspr. der Kommentierung auch als systematisches Teilgebiet anrechenbar) 142304 Humes Kritik an den Analogieschlüssen (Klassiker Neuzeit) Huber, Renate Seminar Zeit & Ort 2 SWS Tag von 10.02.-14.02.2014 11:00 Kommentar Bemerkung bis Rhythmus Ort 17:00 Block EF 50 / 2.213 Hume hat 1779 die Schrift Dialog über natürliche Religion verfasst und damit ein philosophisches Meisterwerk der Religionskritik vorgelegt. Diese Schrift wird üblicherweise als eine kritische Auseinandersetzung mit dem teleologischen Gottesbeweis begriffen. Sie kann aber auch als eine tiefgründige Analyse von Analogieschlüssen gelesen werden. In dieser Kompaktveranstaltung wollen wir uns gründlich mit Humes Kritik an den Analogieschlüssen beschäftigen und ihre Unverzichtbarkeit einerseits, aber auch ihre Mehrdeutigkeit andererseits erforschen. Teilgebiete: B1, C1, C5 Zuordnungen: Modellversuch Bachelor: Module 3, 6, 11 Modellversuch Master: Module [auf Anfrage] LABG 2009 Bachelor: BAM5, BAM6, BAM 7 LABG 2009 Master: MAM2, MAM3 142305 Kunst und >Kunst<: Sprachphilosophische Beiträge zu einer Grundfrage der Ästhetik (Überblick 19./20. Jh.) Bluhm, Roland Seminar Zeit & Ort Kommentar Literatur 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Dienstag 18:00 20:00 wöchentlich EF 50 / 2.242 Bestimmt kennen Sie Kunstwerke, bei deren Betrachtung Sie sich nicht nur gefragt haben, ob es sich bei ihnen um Beispiele guter Kunst handelt, sondern auch, ob es sich überhaupt um Kunst handelt. Diese Verunsicherung hat insofern System, als viele Künstlerinnen und Künstler im 20. Jahrhundert in ihren Werken ganz bewusst die Grenzen der Kunst in Frage gestellt haben. Ein ganz grundlegendes philosophisches Problem, das dieser Befund aufwirft, ist, wie der Begriff ›Kunst‹ definiert werden kann. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts hat sich hierzu eine sprachphilosophisch fundierte Debatte entwickelt, die um die skeptische Frage kreist, ob es denn überhaupt möglich sei, den Begriff ›Kunst‹ zu definieren. Wir werden im Seminar diese Diskussion nachvollziehen und uns in dieser Weise nicht nur mit einer der Grundfragen der Ästhetik befassen, sondern uns zugleich einen Überblick über einflussreiche sprachphilosophische Positionen des 20. Jahrhunderts verschaffen. Wenn Sie Interesse am Besuch des Seminars haben, können Sie ab dem 01.10.2013 im EWS-Arbeitsraum dort zur Verfügung gestelltes Material sichten. Die im Seminar behandelte Literatur wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben. Die Seminarliteratur wird größtenteils aus englischsprachigen Texten bestehen; für einige zentrale Texte liegen allerdings Übersetzungen ins Deutsche vor. 11 Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14 Bemerkung Technische Universität Dortmund Teilgebiete: B 4, C 4 Zuordnungen: Modellversuch Bachelor: Module 4, 7, 12; BiWi: Vertiefung Heterogenität Modellversuch Master: Modul C LABG 2009 Bachelor: BAM5, BAM7, BAM9 LABG 2009 Master: MAM2, MAM3 Für Studierende im Weiterbildungsstudium ("SeniorInnen") nicht geöffnet. 142306 Schopenhauer: Ethik und Ästhetik (Klassiker 19. Jh.) Herrmann, Martina Seminar Zeit & Ort 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Mittwoch 10:00 12:00 wöchentlich Pav.2a 016 / Mittelzone Campus Süd Kommentar Für Schopenhauer (1788-1860) stehen alle Probleme und Gegenstände der Philosophie in einem systematischen Zusammenhang, den er in seinem Hauptwerk „Die Welt als Wille und Vorstellung“ (1818) in vier Teilen dargelegt hat. Die Welt, wie wir sie kennen, ist eine Welt der Erscheinungen, nicht die Realität. Die ist unerkennbar, aber gewisse Zusammenhänge in der Erscheinungswelt deuten darauf hin, dass ihr ein sie gestaltender Wille zugrunde liegt. Das Leben in der Erscheinungswelt besteht im Wesentlichen und unvermeidlich aus Leiden. Im dritten Teil stellt sich heraus, dass es eine temporäre Befreiung aus diesem Leiden durch Kunsterlebnisse gibt, in Teil 4 beschreibt Schopenhauer, wie durch Mitleid und durch Askese/Willensverneinung eine dauerhaftere Befreiung möglich ist. Wir werden im Seminar größere Ausschnitte aus dem dritten und vierten Teil der „Welt als Wille und Vorstellung“ sowie aus der „Preisschrift über die Grundlage der Moral“ (1840/41) interpretieren. Anforderung für die aktive Teilnahme ist neben regelmäßiger Vorbereitung und Seminarteilnahme (oder einer Ersatzleistung) die Anfertigung eines Ergebnisprotokolls und die schriftliche Bearbeitung von Vorbereitungsaufgaben. Gelegenheit für Referate und Hausarbeiten wird gegeben. Literatur Textausgaben: Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Bände 1 und 2, Stuttgart: Reclam, 1986. Arthur Schopenhauer, Über die Freiheit des menschlichen Willens. Über die Grundlage der Moral, Kleine Schriften II, Zürcher Ausgabe, Werke in zehn Bänden, Band VI, Zürich: Diogenes, 1977 (2007). Bemerkung Teilgebiete: A2, A4, F1, F2, C1, C4 Zuordnungen: Modellversuch Bachelor: Module 4, 5, 12 Modellversuch Master: Module Vertiefung A, C LABG 2009 Bachelor: BAM5, BAM7, BAM 9 LABG 2009 Master: MAM2, MAM3 12 Technische Universität Dortmund 148801 Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14 Hegel: Phänomenologie des Geistes Falkenburg, Brigitte Seminar Zeit & Ort 2 SWS Tag von Donnerstag 18:00 Kommentar bis Rhythmus Ort 20:00 wöchentlich EF 50 / 2.242 Das Seminar soll in die Ansätze und Methoden von Hegels Idealismus einführen. Die Phänomenologie des Geistes ist Hegels erstes großes Werk. Hegel hat sie zur Einleitung in eine spekulative philosophische Wissenschaft geschrieben, die sich von Positionen des gesunden Menschenverstands oder des "natürlichen Bewusstseins" entfernt. Dieses Vorhaben steht in der Tradition der Meditationen von Descartes, insofern es auch Hegel darum geht, die Bewusstseinsinhalte, die wir vor aller Philosophie in uns vorfinden, durch methodischen Zweifel zu hinterfragen, um das Bewusstsein zunächst zur Verzweiflung über sich selbst zu bringen und schließlich zu wahrem Wissen zu finden. Völlig anders als bei Descartes werden hier jedoch auch die Denkmethoden des natürlichen Bewusstseins in Frage gestellt. Mit dem analytischen Vorgehen, das von Descartes bis Kant in der Erkenntnistheorie üblich war, erfasst man nach Hegel nicht die wahren Zusammenhänge, die zwischen dem Bewusstsein und seinen Gegenständen bestehen. Hegels Ziel ist die spekulative Erkenntnis, das "begreifende Denken", das in immer neuen gedanklichen Anfängen und Denkbewegungen seinen Gegenstand immer vollständiger erfaßt - wobei dieser Gegenstand letztlich das reine Denken selbst ist. Im Seminar lesen wir die Einleitung und ausgewählte Teilkapitel der Phänomenologie des Geistes. Die Texte werden im EWS zur Verfügung gestellt. Literatur G.W.F. Hegel: Phänomenologie des Geistes. Würzburg 1807. H.F. Fulda: Georg Wilhelm Friedrich Hegel. München 2003 (Becksche Reihe Denker). L. Siep: Der Weg der "Phänomenologie des Geistes". Ein einführender Kommentar zu Hegels "Differenzschrift" und zur Phänomenologie des Geistes. Frankfurt am Main 2000. Klassiker auslegen 16: G.W.F.Hegel, Phänomenologie des Geistes. Hrsg. von D. Köhler, 2., bearb. Aufl. Berlin: Akademie-Verlag 2006 (in der Lehrbuchsammlung vorhanden) Bemerkung Teilgebiete: B1, C1 Zuordnungen: Modellversuch Bachelor: Module 5, 6, 7, 9, 10 Modellversuch Master [auf Anfrage] LABG 2009 Bachelor: BAM5, BAM7 LABG 2009 Master: MAM2, MAM3 MAPP: Modul 8 13 Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14 148803 Technische Universität Dortmund Aristoteles: Nikomachische Ethik ( Klassiker Antike) Schroth, Jörg Seminar Zeit & Ort 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Mittwoch 12:00 14:00 wöchentlich EF 50 / 4.238 Kommentar Aristoteles‘ Nikomachische Ethik ist einer der Grundtexte der Ethik und die Grundlage der zeitgenössischen Tugendethik. Anhand der deutschen Übersetzung von Ursula Wolf wollen wir ausgewählte Passagen des Buches durcharbeiten. Literatur Aristoteles: Nikomachische Ethik, übersetzt und herausgegeben von Ursula Wolf, Hamburg 2006 (rowohlts enzyklopädie). Bemerkung Teilgebiete: A1, A2, F3 Zuordnungen: Modellversuch Bachelor: Module 3 & 5 Modellversuch Master: Modul V LABG 2009 Bachelor: 5, 6, 7 MAPP: Modul 8 Für Studierende im Weiterbildungsstudium ("SeniorInnen") geöffnet. 148804 Kants Religionsphilosophie (Klassiker Neuzeit) Huber, Renate Seminar Zeit & Ort 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Dienstag 12:00 14:00 wöchentlich EF 50 / 2.213 Kommentar Kant gilt als der große Zerstörer der traditionellen Gottesbeweise. Dennoch glaubt er, die christliche Religion als eine vernünftige Religion ausweisen zu können. Mit diesem Begründungsziel hat er seine Religionsschrift Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft von 1793 verfasst. In dieser Veranstaltung werden wir uns mit der kantischen Begründungsstruktur beschäftigen. Literatur Auf Wunsch kann ein Skript zur Verfügung gestellt werden. Bemerkung Teilgebiete: B1, C1, C5 Zuordnungen: Modellversuch Bachelor: Modul 3, 6, 11 Modellversuch Master [auf Anfrage] LABG 2009 Bachelor: BAM6, BAM7 LABG 2009 Master: MAM2, MAM3 MAPP: Modul 8 14 Technische Universität Dortmund 148805 Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14 Thomas Hobbes: Leviathan Kruse-Ebeling, Ute Seminar Zeit & Ort 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Mittwoch 08:00 10:00 wöchentlich EF 50 / 2.213 Kommentar Thomas Hobbes' Leviathan (1651) ist ein Klassiker der Politischen Philosophie der Neuzeit. Im Mittelpunkt des Seminars steht die gemeinsame Erarbeitung und Diskussion der ersten beiden Teile des Buches, in denen Hobbes die anthropologischen und vertragstheoretischen Grundlagen seiner Konzeption darstellt. Dabei sollen auch Verbindungen und Unterschiede zu anderen klassischen Staatstheorien erörtert werden. Literatur Zur Anschaffung empfiehlt sich die englische Paperback-Studienausgabe von Thomas Hobbes: Leviathan, hrsgg. v. Richard Tuck (Cambridge University Press, 1996), als deutsche Übersetzung die Meiner-Ausgabe. Bemerkung Teilgebiete: A1, A2, A3 Zuordnungen: Modellversuch Bachelor: Module 3, 5, 11 Modellversuch Master: LABG 2009 Bachelor: BAM 6 LABG 2009 Master: MAM2 MAPP: Modul 8 15 Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14 Technische Universität Dortmund IV Systematische Teilgebiete der Philosophie ( Exploration & Vertiefung) 142401 Technik und Verantwortung Falkenburg, Brigitte; Gößling, Claus Vorlesung Zeit & Ort 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Mittwoch 10:00 12:00 wöchentlich Physikgebäude PE-E1-124 Kommentar Die Lehrveranstaltung wird als Referate-Seminar durchgeführt. Die Bereitschaft, ein Referat zu übernehmen, ist erwünscht. Es ist wünschenswert, dass die Referate in Gruppen von 2-3 Studierenden ausgearbeitet und vorgetragen werden. Das Seminar richtet sich an interessierte Studierende der Philosophie, Physik, Informatik und anderer Fachrichtungen, insbesondere an Studierende der Philosophie für das Lehramt und Neben- oder Wahlfach sonstiger Studiengänge (BA/MA, BSc/MSc) (siehe Bemerkungen). Darüber hinaus wird es im Studium fundamentale angeboten, und es ist offen für interessierte Schüler(innen) und Lehrer(innen) (SchülerUni und Lehrerfortbildung). Technik führt in der globalisierten Welt zu Problemen, die es in diesem Ausmaß früher nicht gab. Anlässe, dies philosophisch zu reflektieren, sind der Reaktorunfall in Fukushima, der Klimawandel durch anthropogene Treibhausgase und andere unerwünschte Technikfolgen mit gigantischem Ausmaß. Im Seminar wollen wir einerseits klären, was Technik und Verantwortung aus philosophischer Sicht jeweils sind. Andererseits möchten wir versuchen, diese Konzepte an Problemen wie den oben genannten zu konkretisieren. Grundlegende Texte und Arbeitsmaterialen werden im EWS zur Verfügung gestellt Literatur Als Lektüre zur Vorbereitung empfohlen: Brigitte Falkenburg: Wem dient die Technik? Eine wissenschaftstheoretische Analyse der Ambivalenzen technischen Fortschritts. In: Die Technik – eine Dienerin der gesellschaftlichen Entwicklung? (hrsg. von der J.J.Becher-Stiftung Speyer), Baden-Baden: Nomos 2004, 45-177. Hans Jonas: Das Prinzip Verantwortung. Versuch einer Ethik für die technologische Zivilisation. Frankfurt am Main: Insel 1979. Hans Lenk, Günter Ropohl (Hg.): Technik und Ethik. Stuttgart: Reclam 1993. Bemerkung Teilgebiete: A1, A2, B3, C6, F5 Zuordnungen: Modellversuch Bachelor: Modul 5, 6, 7, 10 Modellversuch Master: LABG 2009 Bachelor: BAM5, BAM7 MAPP: Modul 8 Nebenfächer: NF Philosophie im BSc/MSc Physik; Modul 5 (Technik- und Sozialphilosophie) im MA Sozialwiss. Innovationsstudien); Nebenfach-Module NFPhil S und NFPhil S- (andere Studiengänge) Für Studierende im Weiterbildungsstudium ("SeniorInnen") geöffnet. 16 Technische Universität Dortmund 142402 Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14 Grundbegriffe der Physik I: Von der antiken Astronomie zur klassischen Physik Falkenburg, Brigitte; Rohde, Wolfgang Seminar Zeit & Ort 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Dienstag 14:00 16:00 wöchentlich Physikgebäude P1-01-306 (vorläufig) Kommentar Die Lehrveranstaltung richtet sich an interessierte Studierende der Philosophie, Physik, Informatik, Statistik und anderer Fachrichtungen. Darüber hinaus wird sie im Studium fundamentale angeboten, und sie ist offen für interessierte Schüler(innen) und Lehrer(innen) (SchülerUni und Lehrerfortbildung). Sie ist geeignet für Studierende der Philosophie (BA/MA Lehramt 2009, Modellversuch BA/MA, GyGe 2003) und Neben- oder Wahlfach sonstiger Studiengänge (BA/MA, BSc/MSc) (siehe Bemerkungen). Darüber hinaus wird sie in begründeten Ausnahmefällen letztmalig anstelle der früheren „Einführung in die Theoretische Philosophie“ anerkannt (Modellversuch BA oder Nebenfach Physik). Programm: 15.10.2013 Tour d’Horizon 22.10.2013 Antike Astronomie 29.10.2013 Symmetrien, Atomismus und Elementenlehre in der Antike 05.11.2013 Das aristotelische Weltbild und seine antiken Kontrahenten 12.11.2013 Mittelalterliche Aristoteles-Kritik; Astronomie bis Kopernikus 19.11.2013 Galilei, Kepler und die kopernikanische Revolution 26.11.2013 Die Begründung der experimentellen Methode 03.12.2013 Physik zwischen Technik und Metaphysik (Francis Bacon; Descartes) 10.12.2013 Newtons Optik: Experimentelle Phänomene und ihre Ursachen 17.12.2013 Newtons Principia: Masse, Kraft, Gravitation; „Regeln des Philosophierens“ 07.01.2013 Newtons Principia: Raum und Zeit; Leibniz-Clarke-Debatte 14.01.2013 „lebendige Kraft“, Energiebegriff, Energieerhaltung 21.01.2013 Elektromagnetismus und Feldbegriff (Oerstedt, Faraday, Maxwell) 28.01.2013 Machs Newton-Kritik und die Relativitätstheorie 07.02.2013 Die Relativitätstheorie (II) Es handelt sich um den ersten Teil einer 2-semestrigen Vorlesung zur Philosophie der exakten Wissenschaften, deren Teile aufeinander aufbauen, aber unabhängig voneinander gehört werden können. Der zweite Teil setzt Grundkenntnisse der Physik oder Mathematik voraus und findet im SoSe 2014 statt: Grundbegriffe der Physik II: Von der probabilistischen Revolution zur Quantentheorie (SoSe 2014). Literatur Als Lektüre zur Vorbereitung empfohlen: Renate Huber: Natur-Erkenntnis. Naturphilosophie von der Antike bis Descartes. Paderborn: Mentis 2002. Bemerkung Teilgebiete: B1, B3, C3, D1, F5 Zuordnungen: Modellversuch Bachelor: Modul 6, 7, 10 Modellversuch Master LABG 2009 Bachelor: BAM5, BAM7 LABG 2009 Master: MAM3 Nebenfächer: NF Philosophie im BSc/MSc Physik; Nebenfach-Module NFPhil S und NFPhil S- (andere Studiengänge) Für Studierende im Weiterbildungsstudium ("SeniorInnen") geöffnet. 17 Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14 142403 Technische Universität Dortmund Physik und Philosophie der Zeit Falkenburg, Brigitte; Päs, Heinrich Seminar Zeit & Ort 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Montag 14:00 16:00 wöchentlich EF 50 / 2.242 Kommentar Die Zeit ist seit alters her ein großes philosophisches Rätsel. Schon der Kirchenvater Augustinus (354-430) fragte im Mittelalter: „Was also ist die Zeit? Solange mich niemand fragt, weiß ich es; wenn ich es einem auf seine Frage hin erklären will, weiß ich es nicht. Dennoch sage ich zuversichtlich: Ich weiß, wenn nichts verginge, gäbe es keine vergangene Zeit, wenn nichts hinzukäme, gäbe es keine zukünftige Zeit, und wenn nichts wäre, gäbe es keine gegenwärtige Zeit." Im Seminar werden wir unterschiedliche Facetten des Zeitbegriffs ausleuchten. Die objektive, gemessene Zeit der Physik steht im Unterschied zur subjektiven, erlebten Zeit, die Augustinus thematisiert hat. Jeder der beiden Zeitbegriffe hat seine Tücken; und ihr Zusammenhang ist noch viel unklarer. Anhand ausgewählter Texte werden philosophische und physikalische, „relative" und „absolute", objektive und subjektive Zeitbegriffe kontrastieren. Dabei werden uns u.a. folgende Themen beschäftigen: Objektivierung der Zeit: Kalender und Zeitmessung die Leibniz-Carke-Debatte um „absolute" und „relative" Zeit Kants salomonischer, aber unbefriedigender Vorschlag, den Streit aufzulösen der thermodynamische Zeitpfeil in der Physik Kosmologische Zeit, oder: big bang und Weltalter das subjektive Zeiterleben: philosophische und naturwissenschaftliche Sicht Die Lehrveranstaltung wird als Referate-Seminar durchgeführt. Die Bereitschaft, ein Referat zu übernehmen, ist erwünscht. Literatur Die behandelten Texte werden im EWS zur Verfügung gestellt. Zur Vorbereitung empfohlene Literatur: Hans-Dieter Zeh: The Physical Basis of the Direction of Time. 2007. Sean Carroll: From Eternity to Here. The Quest for the Ultimate Theory of Time. 2010. Thomas Filk & Domenico Giulini: Am Anfang war die Ewigkeit. Auf der Suche nach dem Ursprung der Zeit. 2004. Bemerkung Teilgebiete: B1, B3, C3, D1, F5 Zuordnungen: Modellversuch Bachelor: Modul 6, 7,10 Modellversuch Master LABG 2009 Bachelor: BAM5, BAM7, LABG 2009 Master: MAM3 Nebenfächer: Philosophie im BSc/MSc Physik; Nebenfach-Module NFPhil S und NFPhil S- (andere Studiengänge). Für Studierende im Weiterbildungsstudium ("SeniorInnen") geöffnet. 18 Technische Universität Dortmund 142406 Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14 Tierethik Schroth, Jörg Seminar Zeit & Ort 2 SWS Tag von Donnerstag 12:00 bis Rhythmus Ort 14:00 wöchentlich EF 50 / 4.238 Kommentar Welchen moralischen Status haben Tiere? Haben Menschen Pflichten gegenüber Tieren? Haben Tiere Rechte? Sind die Interessen von Menschen gewichtiger als die Interessen von Tieren oder müssen wir die Interessen von Menschen und Tieren gleich berücksichtigen? Dürfen wir Tieren etwas zumuten, was wir keinem Menschen zumuten dürfen? Im Seminar werden wir zunächst solche allgemeinen Fragen zur Tierhetik diskutieren und uns dann konkreteren Fragen wie der Legitimät von Tierversuchen, Tieren als Nahrungsmittel usw. zuwenden. Literatur Literatur wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben und (zumindest teilweise) im im EWS-Arbeitsraum bereitgestellt. Bemerkung Teilgebiete: A2, F5 Zuordnungen: Modellversuch Bachelor: Modul 5 Modellversuch Master: Module A & V LABG 2009 Bachelor: Module 5 & 7 Nebenfächer Für Studierende im Weiterbildungsstudium ("SeniorInnen") geöffnet. 142410 Einführung in die Wissenschaftsphilosophie. Was ist eine wissenschaftliche Theorie? Bolinger, Raphael Seminar Zeit & Ort 2 SWS Tag von Donnerstag 08:00 bis Rhythmus Ort 10:00 wöchentlich EF 50 / 0.436 Kommentar Im Allgemeinen wird Wissen gerade in den modernen Wissenschaften in Form von Theorien präsentiert. Die Mathematik kennt die Zahlentheorie ebenso wie eine Theorie der Transformationsgruppen oder euklidische und nichteuklidische Geometrien. Die Physik behandelt die Newtonsche Mechanik, die allgemeine Relativitätstheorie oder die Quantenmechanik. In der Psychologie gibt es unterschiedliche Theorien der geistigen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, wie den psychoanalytischen und den psychosozialen Ansatz; die Biologie setzt sich mit Evolutions- sowie (historisch) miteinander konkurrierenden Gentheorien, z.B. von Mendel, Galton und Castle, auseinander. Diese und weitere Beispiele haben dafür gesorgt, dass zu Beginn des 20ten Jahrhunderts die Frage nach Beschaffenheit und Aufbau wissenschaftlicher Theorien immer mehr ins Interesse philosophischer Untersuchungen gerückt ist. Im Seminar soll ausgehend von den historischen Grundlagen ein Zugang zum Verständnis moderner wissenschaftsphilosophischer Positionen gegeben werden. In dem Zusammenhang werden viele zentrale Themen der Wissenschaftsphilosophie, wie etwa das Induktionsproblem oder die Frage nach Möglichkeit bzw. Unmöglichkeit der Formalisierung wissenschaftlicher Erkenntnis, besprochen werden. Bemerkung Teilgebiete: B2, B3 19 Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14 Technische Universität Dortmund Zuordnungen: Modellversuch Bachelor: Module 4 & 6 Modellversuch Master: Modul B & V LABG 2009 Bachelor: BAM5, BAM7 Nebenfächer 142411 Sprachphilosophie Falkenburg, Brigitte Kompaktseminar Zeit & Ort Kommentar SWS Tag von bis Rhythmus Ort 08.11.13 10.02-11.02.14 12.02-14.02.14 18:00 09:30 09:30 20:00 17:30 14:00 Einzel Block Block EF 50/ 2.213 EF 50 / 2.405 EF 50 / 2.405 Das Seminar behandelt Klassiker der Sprachphilosophie. Dabei stehen folgende Ansätze im Zentrum: 1. Die Anfänge: Herder (1744-1803): „Über den Ursprung der Sprache“ Humboldt (1767-1835): „Schriften zur Sprache“ 2. Grundlagen der Semiotik: Peirce (1839-1914): „Neue Elemente“ Morris (1901-1979): „Grundlagen der Zeichentheorie“ 3. Symboltheorie im Neukantianismus: Cassirer (1874-1945): „Die Sprache und der Aufbau der Gegenstandswelt“ 4. Phänomenologie: Husserl (1859-1938): „Logische Untersuchungen“ 5. Analytische Philosophie: Frege (1848-1925), „Über Sinn und Bedeutung“ Wittgenstein (1859-1951): „Tractatus“ 6. Pragmatische Wende: Wittgenstein (1859-1951): „Philosophische Untersuchungen“ 7. Holismus und Konstruktivismus: Quine (1908-2000), „Ontologische Relativität“ Goodman (1906-1998), „Weisen der Welterzeugung“ 8. Neuere Bedeutungstheorien: Putnam (geb. 1926), „Die Bedeutung von Bedeutung“ Brandom (geb. 1950): „Making it Explicit“ Die Lehrveranstaltung soll als Referate-Seminar durchgeführt werden. Die Referate sollen von Arbeitsgruppen mehrerer Studierender vorbereitet werden. Die Themen werden bei der Vorbesprechung am xx.xx.2013 verteilt; Anmeldungen per e-mail sind aber ebenfalls möglich. Auszüge der behandelten Texte werden im EWS zur Verfügung gestellt. Bemerkung Teilgebiete: B1, B3 Zuordnungen: Modellversuch Bachelor: Module 6 & 10 Modellversuch Master: Module B & V LABG 2009 Bachelor: BAM5, BAM7 Nebenfächer: Philosophie im BSc/MSc Physik; Nebenfach-Module NFPhil S und NFPhil S- (andere Studiengänge). Für Studierende im Weiterbildungsstudium nicht geöffnet. 20 Technische Universität Dortmund 148101 Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14 Wissenschaftstheorie der Sozialwissenschaften Balbo, Silvia; Heise, Matthias Seminar Zeit & Ort 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Dienstag 10:00 12:00 wöchentlich EF 50 / 4.238 Kommentar Das Seminar befasst sich mit der Wissenschaftstheorie der Sozialwissenschaften. Es ist als Bestandteil des MA-Studiengangs „Philosophie und Politikwissenschaft“ konzipiert. Daher werden die zentralen Seminarthemen sowohl aus der philosophischen wie auch aus der politikwissenschaftlichen Perspektive diskutiert. Das Seminar kann auch von interessierten Studierenden der Philosophie ab 5. Fachsemester (LPO 2003; Modellversuch oder LABG 2009 und im Rahmen von Wahl- und Nebenfachstudien) besucht werden Bemerkung Teilgebiete: A3, B1, B3; C6; F4 geöffnet für Studierende der Philosophie ab 5. Fachsemester BA Zuordnungen: Modellversuch Bachelor: Module 5, 6, 7 & 9 Modellversuch Master: Module A, B, C & V LABG 2009 Bachelor: Module BAM5 & BAM7 MAPP: Modul 1 - Einführung Nebenfächer: MA Sozialwiss.Innovationsstudien: Ergänzungsmodul 2; BA Angewandte Kultur- bzw. Sprach- und Literaturwissenschaft: Nebenfach-Modul NFPhil M; BA Erziehungswissenschaft: andere Studiengänge: Nebenfach-Module S Für Studierende im Weiterbildungsstudium nicht geöffnet. 148102 Grundlagen der Politischen Philosophie und Theorie Kruse-Ebeling, Ute; Rucktäschel, Kathrin Seminar Zeit & Ort 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Mittwoch 10:00 12:00 wöchentlich EF 50 / 2.213 Kommentar Im Seminar wollen wir klären, ob und inwieweit sich politische Philosophie und politische Theorie klar voneinander trennen lassen, obwohl sie sich auf dieselben Grundthemen und Begriffe beziehen. Dazu sollen einerseits theoretische Positionen zu dieser Frage erörtert und andererseits exemplarisch einschlägige Begrifflichkeiten und Themen aus politischer Philosophie und Theorie, wie beispielsweise Staat, Gerechtigkeit, Freiheit, Menschenrechte und Multikulturalismus in den Mittelpunkt gestellt und hinsichtlich ihrer Gemeinsamkeiten und Unterschiede diskutiert werden. Bemerkung Teilgebiete: A1, A2, A3, C6, F4 geöffnet für Studierende ab 7. Fachsemester BA Zuordnungen: Modellversuch Bachelor: [wird ergänzt] Modellversuch Master: [wird ergänzt] LABG 2009 Bachelor: [wird ergänzt] MAPP: Modul 1 Nebenfächer: [wird ergänzt] Für Studierende im Weiterbildungsstudium nicht geöffnet. 21 Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14 148202 Technische Universität Dortmund Climate Engineering (Angewandte Ethik) Bluhm, Roland Seminar Zeit & Ort 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Dienstag 14:00 16:00 wöchentlich EF 50 / 2.213 Kommentar Es ist weitgehend unumstritten, dass sich das Klima der Erde aufgrund menschlicher Handlungen ändert. Für das Ausmaß der Klimaveränderung und ihre zu erwartenden Auswirkungen gibt es verschiedene, zum Teil dramatische Vorhersagen. Der direkte menschliche Beitrag zum Klimawandel besteht dabei vor allem im Ausstoß von Treibhausgasen durch Verbrennung fossiler Brennstoffe, Landund Viehwirtschaft, sowie in der Zerstörung sogenannter Kohlenstoffsenken. Beides zu reduzieren und so dem Klimawandel entgegenzuwirken, ist das Ziel globaler politischer Bemühungen. Optimisten glauben, diese politischen Bemühungen werden fruchten; Pessimisten glauben, eine wirksame politische Einigung werde, wenn überhaupt, zu spät kommen. Vor dem Hintergrund solcher pessimistischer Einschätzungen scheint es nur zwei Möglichkeiten zu geben: Entweder wir passen uns dem Klimawandel an, oder wir versuchen, ihn mithilfe technischer Mittel zu verhindern oder wenigstens zu begrenzen. Tatsächlich werden seit einiger Zeit verschiedene, auf den ersten Blick sciencefictionhaft anmutende Möglichkeiten diskutiert, mit physikalischen, chemischen oder biologischen Mitteln der Atmosphäre Treibhausgase zu entziehen oder die Energiebilanz der Sonnenstrahlung zu vermindern. Wir werden uns im Seminar über diese technologischen Maßnahmen informieren und ihre ethischen Aspekte diskutieren. Wenn Sie Interesse am Besuch des Seminars haben, können Sie ab dem 01.10.2013 im EWS-Arbeitsraum dort zur Verfügung gestelltes Material sichten. Literatur Die im Seminar behandelte Literatur wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben. Bitte beachten Sie, dass die Seminarliteratur größtenteils aus englischsprachigen Texten bestehen wird. Bemerkung Teilgebiete: A 2, C 6 Zuordnungen: Modellversuch Bachelor: Modul 5 & 7 Modellversuch Master: Modul A & C LABG 2009 Bachelor: BAM5 (auch: Philosophie der Gegenwart) & BAM7 LABG 2009 Master: MAM2 & MAM2/3 MAPP: Modul 2: Nebenfächer: Für Studierende des Faches Sozialwissenschaftliche Innovationsforschung geöffnet. Für Studierende im Weiterbildungsstudium geöffnet. 22 Technische Universität Dortmund 148701 Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14 Migration und Integration (Politische Ideen) Herrmann, Martina Seminar Zeit & Ort 2 SWS Tag von Donnerstag 14:00 Kommentar Beginn ab der zweiten Vorlesungswoche bis Rhythmus Ort 16:00 wöchentlich EF 50 / 4.238 Es gibt eine lebhafte philosophische Diskussion zu normativen politischen Fragen um Ansprüche auf Einwanderung, Armutsflucht, Bleiberecht, Wahlrecht, Staatsbürgerschaft, Inklusion. Die Souveränität des Staates steht gegen die globale Freizügigkeit. Wir werden uns Grundpositionen in dieser Auseinandersetzung erarbeiten und durch Diskussion hoffentlich auch eine eigene Meinung bilden. Die Veranstaltung ist eine Vertiefungsveranstaltung und wendet sich an fortgeschrittene Studierende ab dem 5. Semester. Anforderung für die aktive Teilnahme ist neben regelmäßiger Vorbereitung und Seminarteilnahme (oder einer Ersatzleistung) ein Impulsreferat zu einem Seminartext mit Handout oder Präsentationsfolien. Wer sich über genauere Fragestellungen und Art der Literatur näher informieren möchte, kann das in dem Sammelband Migration und Ethik (herausgegeben von Andreas Cassee und Anna Goppel, Münster: Mentis, 2012) tun. Bemerkung Teilgebiete: A2, A3, F2, F4 Zuordnungen: Modellversuch Bachelor: Module 5 & 9; BiWi: Vertiefung Heterogenität Modellversuch Master: Module A & V LABG 2009 Bachelor: BAM5 (auch Philosophie der Gegenwart) & BAM7 MAPP: Modul 7 & Modul 8 148802 Die kritische Theorie der Frankfurter Schule (Überblick 20. Jh.) Post, Werner Seminar Zeit & Ort Kommentar 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort ACHTUNG: Das Seminar "Die kritische Theorie der Frankfurter Schule" entfällt im Wintersemesters 2013/2014. Das Seminar wird verschoben auf das Sommersemester 2014. Die Frankfurter Kritische Theorie gehört zu den einflussreichsten philosophischen Lehren des 20. Jahrhunderts. Begründet wurde sie zu Beginn der 30er Jahre von Max Horkheimer, um den sich in der „Zeitschrift für Sozialforschung“ ein Kreis illustrer Namen ( T.W. Adorno, W. Benjamin, H. Marcuse, L. Löwenthal, E. Fromm uva.) sammelte. Gleich nach der Machtergreifung vertrieben die Nazis diese Autoren und schlossen das „Institut für Sozialforschung“; seine Tätigkeit wurde im amerikanischen Exil zunächst eingeschränkt fortgesetzt. Nach der Rückkehr um 1950 suchte es unter veränderten Bedingungen an sein früheres Konzept anzuknüpfen. Der heute bekannteste Repräsentant der Nachfolge ist Jürgen Haber- 23 Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14 Technische Universität Dortmund mas. Inhaltlich wandte sich die frühe Kritische Theorie sowohl gegen neometaphysische als auch positivistische Tendenzen in der Philosophie, überhaupt gegen die traditionelle Form der reinen Theorie. Im Anschluss an Linkshegelianer, Marx und Max Weber ging es vielmehr darum, die zeitgenössische Krise nicht nur zu interpretieren, sondern durch interdisziplinär verfahrende Kritik gesellschaftliche Veränderung zu bewirken. Das Scheitern dieses Projekts seit 1933 schlug sich in einer skeptischeren „Dialektik der Aufklärung“ nieder. Die Kritische Theorie nach 1950 bildete ein breites philosophisches, soziologisches, politisches und ästhetisches Spektrum von Theorie und Kritik aus, das die intellektuelle Kultur der Bundesrepublik maßgeblich prägte („autoritäre Persönlichkeit“, „Kulturindustrie“, „instrumentelle Vernunft“ usw.) und auch die 1968er-Revolte inspirierte. – Die zweite Generation der Frankfurter Schule hat dieses Projekt teils auf eigene Weise fortgesetzt, teils, wie vor allem Habermas, auf neuen Grundlagen reformuliert. Bemerkung Teilgebiete: A 2, A 3, F1-4 Zuordnungen: Modellversuch Bachelor: Module 4, 5, 9, 12 (Überblick 20. Jh.) Modellversuch Master:Module A & V LABG 2009 Bachelor: BAM5 (auch: Philosophie der Gegenwart), BAM7, BAM9 MAPP: Modul 8 Für Studierende im Weiterbildungsstudium geöffnet. Die Vorlesung ist offen für Hörer aller Studiengänge. – Nähere Angaben zu Beginn der Veranstaltung. 142212 Was ist schön? Bucek, Tina Kompaktseminar SWS Zeit & Ort Tag Vorbesprechung 06.01.14 08:00 10.02-14.02.14 10:00 Kommentar von bis Rhythmus Ort 10:00 16:00 Einzel Block EF 50 / 2.213 EF 50 / 2.323 Achtung: Nur 2 Termine "Präsentieren & Diskutieren" & Zusatzangebot Seminar zur Ästhetik Das Kompaktseminar "Was ist schön?" wird VORRAUSSICHTLICH als normales Seminar stattfinden, nicht als Kompetenzseminar "Präsentieren & Diskutieren". Es kann im Rahmen aller geeigneten Module für die systematischen Teilgebiete A4,C4,C6 belegt werden. Was ist schön? Diese Frage überlassen wir heute besonders der Werbe-Industrie. Kosmetik-Firmen, Modell-Shows und plastische Chirurgen verdienen an der Idee des vermeintlich Schönen. Dabei ist die Aesthetik, die Wissenschaft vom sinnlich Wahrnehmbaren, die Lehre vom Schönen, die Philosophie der Kunst, Jahrhunderte alt. Was ist übrig vom Ideal der Ausgewogenheit des Thomas von Aquin? Was hat der David von Michelangelo mit operierten Nasen und Idealmaßen gemein? Warum lohnt es sich, der Frage des Schönen philosophisch nachzugehen? Anhand ausgewählter Texte der Aesthetik vom Mittelalter bis zur Gegenwart werden wir im Seminar ,,Präsentieren und Diskutieren - Was ist schön?" die Frage des Schönen neu stellen. Das Seminar findet statt vom 10. bis 14. Februar, jeweils 10 bis 16 Uhr. Ein Vorbereitungstreffen wird am 6.1., 8 bis 10 Uhr stattfinden. 24 Technische Universität Dortmund Bemerkung Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14 Die Anwesenheit in der Vorbesprechung der Kompaktveranstaltung ist obligatorisch! Fehlen Sie hier ohne vorangegangene, begründete Abmeldung, wird Ihr Platz für nachrückende Studierende freigegeben. Ä Teilgebiete: A4,C4,C6 Ä Zuordnungen: Modellversuch Bachelor: Modul 5, 7 LABG 2009 Bachelor: BAM5, 7 Ä Für Studierende im Weiterbildungsstudium ("SeniorInnen") nicht geöffnet. 25 Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14 Technische Universität Dortmund V Fachdidaktik der Philosophie 142501 Die politische Philosophie Hannah Arendts Schröder-Werle, Renate Seminar Zeit & Ort 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Mittwoch 16:00 18:00 wöchentlich EF 50/ 2.323 Kommentar Die politische Philosophie Hannah Arendts erscheint nicht nur vor dem Hintergrund der Globalisierungsdiskussion, sondern erst recht vor den jüngsten Überwachungsskandalen höchst aktuell. Ihre beiden Essays zu „Wahrheit und Lüge in der Politik“ (1967 und 1971 in New York erschienen; Anlass: u. a. die sog. „Pentagon-Papiere“) stellen die entscheidenden Reflexionen vor, die für ein politisches Denken und Handeln jenseits eines nationalstaatlichen Gewaltmonopols unverzichtbar sind angesichts weltumspannender Folgen der ökonomischen Globalisierung und der nationalen Hilflosigkeiten gegenüber den technischen Möglichkeiten dieser Globalisierung. Unser Seminar widmet sich im ersten Teil Hannah Arendts Reflexionen der Grundlagen des Politischen und untersucht mit ihr die Fragen nach dem Wesen von Macht im Unterschied zu Gewalt. Im zweiten Teil soll es dann um Vermittlungsfragen und didaktische Analyse gehen, denn ihr Essay „Macht und Gewalt“ ist ab 2014 eins der Themen des Zentralabiturs innerhalb des Rahmenthemas „Probleme von Politik, Recht, Staat und Gesellschaft“ (ZA NRW Qualifikationsphase 1 = 11.2 Gy und 12.2 Ge). Sprachliche Dichte und Begrifflichkeit Hannah Arendts erfassen und verstehen zu können, bedingt gewisser Voraussetzungen und erfordert für den Unterricht in der Schule, vermehrt anschauliche Zugänge zu ihrer Philosophie zu überlegen, Vorentlastungsstrategien für schwierige Texte zu entwickeln, vor allem konkrete Beispiele des aktuellen politischen Handelns und Unterlassens auf ihre Einsatzfähigkeit hin zu untersuchen. Literatur Bücher von Hannah Arendt: Macht und Gewalt (München 1970), München, Zürich 2000, 14. A. Wahrheit und Lüge in der Politik. Zwei Essays (Truth and Politics 1967, ^ Lying in Politics 1971), München/ Zürich 2013 Vita activa oder vom tätigen Leben (The human condition 1958), München/Zürich 1998, 10. A. Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft. Antisemitismus, Imperialismus, Totalitarismus (The Origins of Totalitarianism 1951), München/Zürich 2000, 7. A. Weitere im Seminar benötigte Texte von und über H. A. im Seminarordner bei Frau Jansen Bemerkung Teilgebiete: A, D1, D2, D3 Zuordnungen: Modellversuch Master: Modul FD TPM 26 Technische Universität Dortmund 142502 Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14 Neuere Bildungsphilosophie Torkler, Renè Seminar Zeit & Ort 2 SWS Beginn ab der zweiten Vorlesungswoche Tag von bis Rhythmus Ort Montag 16:00 18:00 wöchentlich EF 50 / 2.213 Kommentar Nachdem im letzten Semester in erster Linie klassische Texte der Philosophiegeschichte von der Antike bis zur Aufklärung im Bildungskontext beleuchtet worden sind, wird in diesem Semester besonders die neuere Diskussion um den Bildungsbegriff ins Zentrum der Seminardiskussion rücken. Dabei soll an Nietzsches Kritik der „Bildungsphilister“ angeknüpft und besonders auf Positionen der Diskussion um den Bildungsbegriff im 20. und 21. Jahrhundert Bezug genommen werden. Das Seminar kann aber völlig unabhängig von einer Teilnahme im vorangegangenen Semester besucht werden. Mit Blick auf den genannten Zeitraum sind für das Programm bisher zwei inhaltliche Schwerkunkte vorgesehen. Zum einen soll gefragt werden, ob und inwiefern ein moderner Bildungsbegriff sinnvollerweise eine politische Dimension aufweist und wo möglicherweise die Grenze gesellschaftlich-politischer Vereinnahmung unzulässig überschritten wird. Vorgesehen ist hier eine Diskussion der Positionen von Dewey, Adorno, Arendt und Habermas. Zum anderen erscheint gerade vor dem Hintergrund der Kompetenzdiskussion die grundsätzliche Frage aktuell zu bleiben, inwiefern wir es beim Begriff der Bildung noch mit einem sinnvollen Konzept zu tun haben und wo hier Grenzen zu Gegenbegriffen wie Unbildung, Halbbildung, Ausbildung oder bloßer Informiertheit liegen. Hier bilden z.B. Liessmann, Adorno oder Whitehead mögliche Bezugspunkte der Seminardiskussion. Der Seminarplan bleibt bis zur ersten Sitzung wieder prinzipiell offen für Anregungen und besondere Interessen; diese können mir auch im Vorfeld des Seminars per mail mitgeteilt werden. Literatur Einführende Literatur: Hastedt, Heiner (Hrsg.). Was ist Bildung? Eine Textanthologie. Stuttgart 2012. Reichenbach, Roland: Philosophie der Bildung und Erziehung. Eine Einführung. Stuttgart 2007 Bemerkung Zuordnungen: Modellversuch Master: Master FD (nicht TPM) LABG 2009 Bachelor: BAM8 142503 DiF – Vorbereitung Anfängerbegleitung Herrmann, Martina Kompaktseminar Zeit & Ort SWS Tag Mittwoch 11.09.13 Mittwoch 18.09.13 Kommentar von bis 10:00 10:00 18:00 18:00 Rhythmus Ort Einzel Einzel EF 50/ 2.213 EF 50 / 2.213 Die DiF-Veranstaltungen des Moduls BAM8 „Fachdidaktische Grundlagen“ sind Pflichtveranstaltungen für das Lehramtsstudium nach LABG 2009 ab WS 2011/12. Dabei müssen die Veranstaltung „DiF-Vorbereitung Anfängerbegleitung“ und die „DiF-Anfängerbegleitung“ als Einheit absolviert werden. Die „DiF-Vorbereitung Anfängerbegleitung“ wird an zwei Terminen in der vorlesungsfreien Zeit kompakt stattfinden, am 11.9. und am 18.9., jeweils zwischen 10h und 17h. Zwischen beiden Terminen werden einige Aufgaben zu erledigen sein, die online betreut werden. 27 Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14 Technische Universität Dortmund Die Vorbereitung wird als eine Kombination aus Erarbeitung von fachspezifischen Kompetenzmaßstäben und fachspezifischen Übungen, philosophische Kompetenzen im Schreiben bei anderen zu fördern, durchgeführt. Dazu kommen Grundlagen in der Anleitung von Gruppen. Da die „DiF-Vorbereitung Anfängerbegleitung“ vor Semesterbeginn stattfindet, erfolgt die Anmeldung über EWS. Der Seminarraum heißt „DiF Philosophie“. Bemerkung 142504 Zuordnungen: LABG 2009 Bachelor: BAM8 DiF Anfängerbegleitung Herrmann, Martina Seminar 2 SWS Zeit & Ort Tag von bis Rhythmus Ort Freitag 10:00 12:00 wöchentlich EF 50 / 2.213 Kommentar Die DiF-Veranstaltungen des Moduls BAM8 „Fachdidaktische Grundlagen“ sind Pflichtveranstaltungen für das Lehramtsstudium nach LABG 2009 ab WS 2011/12. Dabei müssen die Veranstaltung „DiF-Vorbereitung Anfängerbegleitung“ und die „DiF-Anfängerbegleitung“ als Einheit absolviert werden. In der Anfängerbegleitung arbeiten die Studierenden des letzten BAStudienjahres mit Kleingruppen des ersten Studienjahres im Rahmen von Veranstaltungen „Interpretationskurs I“ und „Philosophisches Schreiben“ zusammen. Sie werden im Rahmen dieser Veranstaltung betreut. Für die aktive Teilnahme wird ein kurzer Bericht über die eigene Betreuungsarbeit geschrieben. Bemerkung Zuordnungen: LABG 2009 Bachelor: BAM8 142506 Sokratisches Philosophieren im Philosophieunterricht Neißer, Barbara Kompaktveranstaltung Zeit & Ort Kommentar Tag 2 SWS von bis Rhythmus Ort 17.02-21.02.13 09:30 16:30 Block EF 50 / 2.213 In dem Kompaktseminar wird die Theorie und Praxis der Sokratischen Methode gleichermaßen erarbeitet. Theoretisch werden die Unterschiede zwischen den antiken Sokratischen Dialogen und dem Neosokratischen Gespräch in der Tradition von Nelson/Heckmann thematisiert und die Besonderheiten des Sokratischen Gesprächs als dialogische Lehr/Lernmethode in Gruppen verdeutlicht. Praktisch wird ein Sokratisches Gespräch zu einer ethischen Frage anhand eines Alltagsbeispiels durchgeführt. Das Sokratische Gespräch verbindet philosophische Analyse mit konkreter Handlungspraxis. Die Teilnehmer können im Gespräch philosophische Erkenntnisse gewinnen nd ihre Fähigkeiten, aktiv zu zuhören, Aussagen zu analysieren und stringent zu argumentieren, schulen. In den Reflexionsphasen zwischen den praktischen Gesprächsphasen werden methodische Details, didaktische Fragen und Möglichkeiten der Anwendung im Unterricht geklärt. Die Teilnehmer müssen sich verpflichten, in allen Phasen des Seminars anwesend zu sein, da der gemeinsame Gesprächsprozess und dessen Reflexion das konstitutive Element für diese Veranstaltung ist. Abschließend werden die Integrationsmöglichkeiten des Sokratischen Gesprächs im Unterricht des Fachs Praktische Philosophie und Philosophie verdeutlicht und kritisch beleuchtet. 28 Technische Universität Dortmund Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14 Verlauf des Kompaktseminars: Montag, den 17.2.14 11.00 - 11.30 Uhr Einführung, Begrüßung 11.30 - 13.00 Uhr Impulsreferat: B. Neißer Das Sokratische Gespräch in der Nelson- Heckmann Tradition - Möglichkeiten und Grenzen in der unterrichtlichen Praxis 13.00 - 14.00 Uhr Mittagspause 14.00 - 16.30 Uhr Praktische Übung: Sokratisches Gespräch zum Thema: Verantwortliches Handeln Dienstag, den 18.2.14 9.30 - 12.00 Uhr Praktische Übung: Sokratisches Gespräch 12.00 - 13.00 Uhr Metagespräch 13.00 - 14.00 Uhr Mittagspause 14.00 - 16.30 Uhr Praktische Übung: Sokratisches Gespräch Mittwoch, den 19.2.14 9.30 - 12.00 Uhr Praktische Übung: Sokratisches Gespräch 12.00 - 13.00 Uhr Metagespräch, Methodische Fragen und Probleme 13.00- 14.00 Uhr Mittagspause 14.00 - 16.30 Uhr Praktische Übung: Sokratisches Gespräch und Strategiegespräch Donnerstag , den 20.2.14 9.30 - 10.30 Uhr Metagespräch, Gesprächs- und Argumentationsstrategien 10.30 - 13.00 Uhr Praktische Übung: Sokratisches Gespräch 13.00- 14.00 Uhr Mittagspause 14.00 - 16.30 Uhr Praktische Übung: Sokratisches Gespräch Freitag, den 21.2.14 9.30 - 13.30 Uhr Auswertung der praktischen Erfahrungen methodisch didaktische Möglichkeiten der Anwendung des Sokratischen Gesprächs im Philosophieunterricht Bemerkung Teilgebiete: D1, D2, D3 Zuordnungen: Fachdidaktik Module 29 Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14 Technische Universität Dortmund VI Übersicht über die aktuellen Teilgebietsbezeichnungen Bereich A Teilgebiete Bereich B Teilgebiete Bereich C Teilgebiete Bereich D Teilgebiete Praktische Philosophie A1 A2 A3 A4 Theoretische Philosophie B1 B2 B3 B4 Teilgebiete Erkenntnistheorie Logik Wissenschaftstheorie Philosophie der Sprache Spezialgebiete C1 C2 C3 C4 C5 C6 C7 Ontologie/ Metaphysik Philosophie der Geschichte Philosophie der Natur Philosophie der Kunst/ Ästhetik Philosophie der Religion, Weltreligionen Philosophie der Kultur und Technik Philosophie der Mathematik Didaktik D1 D2 D3 Bereich F Praktische Philosophie/ Theorie des Handelns Ethik, angewandte Ethik Rechts-, Staats- und Sozialphilosophie Philosophische Anthropologie Formen des Philosophierens Didaktische Analyse ausgewählter Gegenstände des Philosophieunterrichts für die Oberstufe Didaktische Analyse ausgewählter Gegenstände des Unterrichts in Praktischer Philosophie für die Mittelstufe Fragenkreise des Unterrichtsfaches „Praktische Philosophie“ F1 F2 F3 F4 F5 F6 F7 Die Frage nach dem Selbst Die Frage nach dem Anderen Die Frage nach dem guten Handeln Die Frage nach Recht, Staat und Wirtschaft Die Frage nach Natur und Technik Die Frage nach Wahrheit, Wirklichkeit und Medien Die Frage nach Ursprung, Zukunft und Sinn 30 Technische Universität Dortmund Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14 VII Raum Für Ihre Notizen 31 Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013/14 Zeit Montag Dienstag 08:00 – 10:00 10:00 – 12:00 Interpretationskurs I (Antike / Mittelalter) (Falkenburg) 2.242 Mittwoch Technische Universität Dortmund Donnerstag Freitag Thomas Hobbes (Kruse-Ebeling) 2.213 Einführung in die Wissenschaftstheorie (Bolinger) 0.436 Interpretationskurs II (Neuzeit) (Falkenburg) 2.213 Präsentieren und Diskutieren: Was ist ein phil. Problem? (Bluhm) 0.436 Einführung in die Praktische Philosophie I (Schroth) EF 50 / HS 1 DiF Anfängerbegleitung (Herrmann) 2.213 Wissenschaftstheorie d. Sozialwissenschaften (Balbo / Heise) 4.238 Schopenhauer (Herrmann) Campus Süd / Pav. 2a Technik und Verantwortung (Falkenburg / Gößling) Physik-Gebäude: PE-E1-124 Grundfragen d. pol. Philosophie und Theorie (Kruse-Ebeling / Rucktäschel) 2.213 12:00 – 14:00 Einführung in die Theoretische Philosophie II (Huber) 2.213 Kants Religionsphilosophie (Klassiker Neuzeit) (Huber) 2.213 Aristoteles: Nikomachische Ethik (Schroth) 4.238 Tierethik (Schroth) 4.238 Interpretationskurs I (Antike / Mittelalter) (Huber) 2.213 14:00 – 16:00 Physik und Philosophie der Zeit (Falkenburg / Päs) 2.242 Climate Engineering (Bluhm) 2.213 Philosophisches Schreiben: Abtreibung (Schroth) 4.238 Migration und Integration (Herrmann) 4.238 Interpretationskurs II (Neuzeit) (Huber) 2.213 Grundbegriffe d. Physik I (Falkenburg / Rhode) Physikgebäude: P1-01-306 (vorläufig) 16:00 – 18:00 ENTFÄLLT Kritische Theorie der Frankfurter Schule (Post) 2.213 Wissenschaftstheoretisches - naturphilosophisches Kolloqium (Falkenburg) 2.250 Kolloqium IfPP (Falkenburg / Schuck / Vorholt) 2.405 Präsentieren und Diskutieren: Tierethik (Bolinger) 2.213 Politische Philosophie Hannah Arendts (Schröder-Werle) 2.323 Neuere Bildungsphilosophie (Torkler) 2.213 Forschungsseminar / Kolloqium prakt. Philo. (Herrmann / Bluhm) 2.205 18:00 – 20:00 Kunstbegriff (Übeblick 19. / 20. Jh.) (Bluhm) 2.242 Hegel: Phänomenologie des Geistes (Falkenburg) 2.242 Bitte achten Sie auf ÄNDERUNGEN oder ZUSÄTZE in Aushängen oder auf der Homepage des Institutes: www.ifpp.fk14.tu-dortmund.de 32