Energie – effizient und einfach 1/2016 – 38 – Einfach, Nachhaltig, Schön Eine Auswahl prämierter Gebäude Wer mit offenen Augen durch die Städte, Dörfer und die Landschaft reist, bewertet das Gesehene unmittelbar und vergibt, unabhängig von der energetischen Qualität der Gebäude, spontan ein Urteil: schön, hässlich, spannend, langweilig, grotesk, großkotzig… In der Architekturkritik schneiden energieeffizientes Bauen, Passivhäuser, Solarhäuser, Plusenergiehäuser häufig nicht gut ab. Printmedien publizieren nach dem Motto „schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten“ gerne knallige Aussagen von Architekten wie z.B.: „Wärmedämmung – die Burka für das Haus“ (FAZ, 14. 11. 2010). „Bauen heißt zerstören – zerstöre mit Verstand“ (Architekt Luigi Snozzi). Architektur findet immer unter Rahmenbedingungen statt. Wie ein Bildhauer aus einem Steinbrocken ein Kunstwerk schaffen kann, kann eine Architektin auch mit der Aufgabenstellung „geringer Energiebedarf“ schöne Architektur schaffen. Autor: Helmut Krapmeier, Energieinstitut Vorarlberg, Dornbirn Entstehungsgeschichte eines Staatspreises Zum vierten Mal wurde 2014 der „Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit“ im Rahmen von klimaaktiv, der Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Landund Fortwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft an Projekte vergeben, die sich gleichermaßen durch ihren architektonischen Wert und ihre ökologisch, energetisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltige Qualität auszeichnen. Der Staatspreisbeauftragte Roland Gnaiger (Kunstuniversität Linz) entwickelte im Auftrag des Umweltministeriums 2006 den ersten Staatspreis und sorgte in weiterer Folge – gemeinsam mit der ÖGUT (Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik) – für dessen Etablierung. Die konzeptionellen Rahmenbedingungen entstanden in Zusammenarbeit mit Robert Lechner, dem Geschäftsführer des Österreichischen Ökologieinstituts. Der Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit setzt sich drei Aufgaben und Ziele: 1. Leitprojekte aufzuspüren und zu vermitteln. 2. Diese gebührend zu würdigen (und zur Nachahmung zu empfehlen). 3. Den Entwicklungsgang der Disziplin zu verfolgen, Beobachtungen über das einzelne Bauwerk hinaus zu spiegeln, Fortsetzungsschritte vorzuschlagen und mitunter auch Korrekturen einzufordern. Roland Gnaiger betont, dass es ihm ganz besonders wichtig war, dass die Staatspreisbezeichnung das Wort „und“ enthält, „Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit“ und nicht „Staatspreis nachhaltige Architektur“. Damit kann ein Gebäude den Staatspreis nur erhalten, wenn sowohl die Architektur als auch die Nachhaltigkeit des Gebäudes von allerhöchster Qualität sind. Methode, Bewertung, Jurierung Damit die Gleichwertigkeit der Beurteilung ermöglicht wird, gilt für die Jurierung der Grundsatz der Einstimmigkeit. Wenn also ein Gebäude architektonisch ein absoluter Leckerbissen ist, aber seine Zukunftsfähigkeit, seine Enkeltauglichkeit nicht hervorragend ist, dann kann es auch keinen Staatspreis bekommen. Umgekehrt ist es genauso: ein Öko-Super-duper-FastnullZerozero-Mega-Plus-Ultraundsoweiter-Haus kann kei- Infokasten Der klimaaktiv Standard Der klimaaktiv Gebäudestandard ist das österreichweite, neutrale und transparente Qualitätszeichen für nachhaltiges und -energieeffizientes Bauen für Wohn- und Dienstleistungsgebäude. Für den klimaaktiv Gebäudestandard ist der Kriterienkatalog die grundlegende Richtschnur für Planung und Ausführung. Im Rahmen von klimaaktiv spielt die Bewertungskategorie Energie und Versorgung eine zentrale Rolle. Ziel ist es, Energiebedarf und Schadstoffemissionen beim Betrieb von Gebäuden deutlich zu reduzieren. Der KundInnennutzen liegt neben dem niedrigen Energieverbrauch und dem Wohlbefinden auch in der Wirtschaftlichkeit. Alle klimaaktiv Kriterienkataloge sind nach einem 1.000Punkte-System aufgebaut, anhand dessen die Planungs- und Ausführungsqualität, die Energie und Versorgung, die Qualität der Baustoffe und der Konstruktion sowie zentrale Aspekte zu Komfort und Raumluftqualität von neutraler Seite beurteilt und bewertet werden. Je nach erreichter Punktezahl wird ein Gebäude in den drei Qualitätsstufen Gold, Silber oder Bronze ausgezeichnet. Jedes Gebäude, das den klimaaktiv Kriterien entspricht, kann kostenlos als „klimaaktiv Gebäude“ deklariert werden. Verteilung der 1.000 Punkte Wohngebäude Neubau nen Staatspreis erhalten, wenn die Architektur von der Jury als durchschnittlich eingestuft wird, sie muss eben hervorragend sein. Das ist das erste Besondere an diesem Staatspreis. Wie üblich erfolgen eine Ausschreibung, eine Vorprüfung und eine Jurierung. Während die Vorprüfung der Architektur nur auf formale Erfüllungskriterien achten kann, ist die Vorprüfung für die Nachhaltigkeit sehr umfangreich. Die eingereichten Projekte werden mit einem eigens für den Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit bereit gestellten Webportal dokumentiert. Dieses Webpor- tal orientiert sich inhaltlich weitgehend an die Bewertungsstruktur von klimaaktiv (siehe Infokasten): Gebäudedaten und allgemeine Informationen A Planung & Ausführung B Energie & Versorgung C Baustoffe & Konstruktion D Komfort & Raumluftqualität Die einzelnen Kapitel/Sektoren sind in bis zu drei Tiefen untergliedert (siehe Abbildung 1) Die Vorprüfung hat die arbeitsintensive Aufgabe, alle Einreichungen auf Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben zu überprüfen. 1/2016 – 39 – Energie – effizient und einfach ger aus den insgesamt zwölf zum Staatspreis nominierten Gebäuden eruiert. Alle Projekte waren von höchster Qualität und dennoch musste eine Auswahl getroffen werden. In seinem Resümee schreibt Roland Gnaiger: „Der Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit (STAUN) 2014 bezeugt mit der vierten Vergabe seine Kontinuität. Auf das allerhöchstes Niveau aller Nominierungen darf man sich auch diesmal verlassen. Die ausgezeichneten Projekte sind einmal mehr ein imponierender Beleg für die Richtigkeit und Ausrichtung seines Weges.“ Ausblick Abb. 1: Beispiel für die Kapiteltiefe bei Planung und Ausführung. Es wird auch die Anbindung der Gebäude an die Infrastruktur und die Mobilität (z.B. Fahrradstellplätze) berücksichtigt. In der ersten Jurysitzung wurden aus den 74 Einreichungen 19 Gebäude ausgewählt, die in einer dreitägigen Juryreise vor Ort besichtigt wurden. Diese aufwendige Juryreise ist notwendig, weil sich manchmal erst bei einer konkreten Besichtigung von außen und von innen die festgestellte Qualität bestätigt oder eben nicht. Am Ende der Juryreise wurden in einer weiteren Jurysitzung die fünf Staatspreisträ- Der österreichische „Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit 2014“ zeigt, dass es keinen Widerspruch zwischen Architektur und Nachhaltigkeit geben muss. Es werden allerdings weiterhin Gegenargumente verwendet werden, weil Richtungsänderungen grundsätzlich schwer sind. Gerade in der Branche, die das Immobile als Kerngeschäft hat. Die ArchitektInnen klagen verständlicherweise über die immer größere Last, die sie für die Planung von Gebäuden aufgebürdet bekommen: durch neue und manchmal unverständliche Normen und Gesetze, durch immer mehr Ausführende, die keine Handwerker mehr sind und auch wegen des enormen Preisdrucks keine sein können. Trotz aller Hemmnisse zeigen die Gebäude, dass das Wünschenswerte möglich und gebaut ist. Diese architektonischen Leuchttürme sind nicht mehr zu übersehen und sind Maßstab für andere Projekte. Sie werden damit auch Einfluss nehmen auf die Alltagsarchitektur, die bestimmend für unsere Wahrnehmung der Baukultur ist. 쐽 Weitere Informationen: Die komplette 48-seitige Broschüre sowie Bilder zu den Projekten und weitere Informationen: www.staatspreis.klimaaktiv.at und www.klima,aktiv.at ÖGUT, Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik, Hollandstraße 10/46, A-1020 Wien, Tel.: +43.1.315 63 93; E-Mail: [email protected]; Internet: www.oegut.at Staatspreis Betriebsgebäude Schachinger Logistik, Hörsching, Oberösterreich Besonders erfreulich waren immer jene Beiträge, die der Architektur und der Nachhaltigkeit neues Terrain erschlossen haben. Die Logistikhalle der Firma Schachinger in Hörsching ist das aktuellste Beispiel. Sie führt neue Standards in das Feld der großmaßstäblichen Logistikbauten ein, dort wo bisher weder die Ökologie noch eine Spur architektonischer Sensibilität beheimatet waren. Bauherrin: Schachinger Immobilien und Dienstleistungs GmbH und Co KG Architektur: Poppe Prehal Architekten ZT GmbH Fachplanung: GBT Planung GmbH (Bauphysik), Technisches Büro: Freudenthaler GmbH (Elektrotechnik) Gebäudetyp: Fertigstellung: Besonderheiten: Baustoffe: Neubau einer Logistikhalle in Holzbauweise 2013 Größte Logistikhalle in Holzbauweise in Mitteleuropa Holzrahmenbau, Glaswolldämmung, Ökobeton, HFKW-freie Dämmstoffe, PVC-freie Folien und Fußböden Energiekennzahlen: Heizwärmebedarf 2,3 kWh/m³a (OIB = Österreichisches Institut für Bautechnik; die Berechnungsmethode entspricht ungefähr der EnEV-Methode) Außeninduzierter Kühlbedarf 0,5 kWh/m³a (OIB) Primärenergiebedarf 72,6 kWh/m²a (OIB) CO2-Emissionen 11,6 kg CO2 /m²a (OIB) Versorgungstechnik: Kontrollierte Be- und Entlüftung mit Rotationswärmetauscher, Grundwasser-Wärmepumpe mit Free-Cooling-Schaltung, Photovoltaikanlage mit ca. 207.000 kWh Jahresertrag, LED-Beleuchtung, wassersparende Sanitäranlagen Qualitätssicherung: Blower-Door-Test, Energiemonitoring, externes Produktmanagement mit Messung der Innenraumluftqualität, klimaaktiv Gold, DGNB-ÖGNI Gold, EU Green Building, ÖGNB Energie – effizient und einfach 1/2016 – 40 – Staatspreis Justizzentrum Korneuburg, Niederösterreich Mit dem Justizzentrum in Korneuburg wurde von der Bundesimmobiliengesellschaft eine eindrucksvolle Markierung gesetzt. Einem derartig komplexen und belastetem Thema diese Qualität abzuringen, ohne all jenem Bedrohungspotential, das die Geschichte von Gerichts- und Gefäng- BauherrIn: Architektur: Fachplanung: nisbauten begleitet, ist eine große Leistung. Darüber hinaus noch einen derart charaktervollen Ort in einem identitätslosen Umfeld zu schaffen und mit solcher Ambition Klimaziele zu verfolgen, weist weit über die gewohnte Routine hinaus. BIG Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H., Bundesministerium für Justiz ARGE Dieter Mathoi Architekten & DIN A4 Architektur ZT GmbH Energieeffizientes Bauen Herz & Lang GmbH Gebäudetyp: Neubau eines Justizzentrums, Mischbauweise mit tragender Betonstruktur und Holzsandwich-Elementen in Fassade in Passivhausqualität Fertigstellung: 2013 Besonderheiten: Allumfassend optimiertes öffentliches Gebäude Baustoffe: Stahlbeton mit CO2-armem Ökobeton, Dämmstoffe HFKWfrei; Rohre, Folien, Fußbodenbeläge, Elektroinstallationen, Fenster und Türen sowie Sonnenschutz sind PVC frei. Energiekennzahlen: Heizwärmebedarf 10,5 kWh/m²a (PHPP) Nutzkältebedarf 1,4 kWh/m²a (PHPP) Primärenergiebedarf 99,3 kWh/m²a (PHPP) CO2-Emissionen 24,9 kg CO2/m²a (PHPP) Versorgungstechnik: Kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung, Wärmepumpe mit Grundwassernutzung, Free-Cooling/Bauteilaktivierung via Fußböden/Decken, Back-up via hocheffizientem Gasbrennwertkessel Qualitätssicherung: Blower-Door-Test, umfassendes Energiemonitoring, Passivhauszertifizierung, externes Produktmanagement mit Messungen, klimaaktiv Gold, ÖGNB-Zertifizierung Staatspreis Kindergarten Muntlix, Zwischenwasser, Vorarlberg In Zwischenwasser, Österreichs Vorzeigegemeinde in Sachen Baukultur, ist mit dem Kindergarten Muntlix gelungen, was in Vorarlberg immer schwieriger wird: sich hervorzutun. Bauherrin: Architektur: Fachplanung: Räumlich feinsinnig und ausdifferenziert, ökologisch konsequent bis zum Letzten hat dieser Bau auch mit seinem atmosphärischen Zauber die Jury kaum mehr losgelassen. Gemeinde Zwischenwasser HEIN architekten DI Bernhard Weithas GmbH (Bauphysik), Gernot Thurnher ZT GmbH (Bauleitung, Projektsteuerung) Gebäudetyp: Neubau eines Kindergartens Holzbau in Passivhausqualität; Stampflehmböden Fertigstellung: 2013 Besonderheiten: Musterbeispiel für Kommunalgebäudeausweis Vorarlberg, PV-Anlage mit Jahresertrag von knapp 36.000 kWh Strom Baustoffe: Holzbau mit Stampflehmböden, Dämmstoffe sind HFKWfrei; Rohre, Folien, Fußbodenbeläge, Elektroinstallationen, Fenster und Türen sowie Sonnenschutz sind PVC-frei Energiekennzahlen: Heizwärmebedarf 14 kWh/m²a (PHPP) Nutzkältebedarf 1 kWh/m²a (PHPP) Primärenergiebedarf 91 kWh/m²a (PHPP) CO2-Emissionen 23,8 kg CO2/m²a (PHPP) Versorgungstechnik: Kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung, Wärmepumpe mit Tiefensonden, Bauteilaktivierung via Fußbodenheizung, Photovoltaikanlage, LED -Beleuchtung Qualitätssicherung: Blower-Door-Test, umfassendes Energiemonitoring, Ermittlung Energiebedarf mit PHPP, externes Produktmanagement, klimaaktiv Gold 1/2016 – 41 – Energie – effizient und einfach Staatspreis Wohnhaus, Sanierung, Wien Währing Mit dem privaten Wohnhaus in Wien 18 erfährt ein Bauwerk eine Ehre, wie sie bei STAUN noch keinem vergleichbar kleinen Haus zuteil wurde. Nachdem der Staatspreis aber Qualität, nicht Größe auszeichnet und das freistehende Einfamilienhaus a priori den Ansprüchen der Nachhal- BauherrIn: Architektur: Fachplanung: tigkeit nicht genügt, wird an diesem Beispiel eine Alternative manifest: Ein Familienwohnhaus als Glied einer Häuserreihe, teilbar und an wechselnde Lebensumstände anpassbar, sorgfältig und konsequent durchkonzipiert bis zum letzten Detail. Jutta Moll-Marwan und Daniel Marwan bogenfeld architektur Ingenieurbüro für Bauphysik Ing. Wolfgang Kögelberger, Xaver Peter (Haustechnikkonzept) Gebäudetyp: Sanierung eines Wohnhauses, Massivbauweise in Niedrigstenergiestandard Fertigstellung: 2013 Besonderheiten: Umfassende Sanierung eines Hauses aus der Zwischenkriegszeit; thermisch energetische Optimierung und ökologisch unbedenkliche Materialwahl standen im Mittelpunkt Baustoffe: Ziegelmauerwerk, Stahlbetondecken, Dämmstoffe sind HFKW-frei, Verwendung ausgewählter umweltzertifizierter Baustoffe Energiekennzahlen: Heizwärmebedarf 18,3 kWh/m²a (OIB) Endenergiebedarf 49,0 kWh/m²a (OIB) Versorgungstechnik: Kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung, Erdwärmetauscher, thermische Solaranlage, Fußbodenheizung – auch für Sommerkühlung; Kamin mit Stückholzbefeuerung Qualitätssicherung: Externe Fachbegleitung bei Materialauswahl und Energieoptimierung, umfassendes Eigenengagement Staatspreis Wohnhaus „Wohnprojekt Wien“, Wien Leopoldstadt Eine generelle Anerkennung verdient der Wiener Wohnbau, indem er zunehmend interessanter wird. Alleine schon die Zahl der Bewerbungen hat die Jury gefordert. Schließlich hat sich aus einer starken Gruppe das „Wohnprojekt Wien“ als das vielfältigste, bunteste und außergewöhnlichste herauskristallisiert. Dieses Gemein- Bauherrin: Architektur: Fachplanung: schaftsprojekt etabliert über die Vielzahl funktionaler Angebote, seine räumliche Vielfalt und den architektonischen Charme eine Lichtgestalt im österreichischen Wohnbau. Sie spendet Hoffnung, lässt einen aber auch am „real existierenden Wohnbau“ Österreichs verzweifeln. SCHWARZATAL Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsanlagen-GmbH einszueins architektur RWT plus ZT GmbH (Bauphysik, Haustechnik), raum & kommunikation (Projektsteuerung) Gebäudetyp: Neubau eines Wohnhauses, Massivbauweise in Niedrigstenergiestandard: Stahlbeton mit Holzfassade Fertigstellung: 2013 Besonderheiten: Umfassendes Mitbestimmungsprojekt mit zahlreichen, gemeinsam nutzbaren Einrichtungen; großzügige Fahrradgarage mit 3 Stellplätzen je Wohneinheit; selbstorganisiertes Carsharing Baustoffe: Stahlbeton; Dämmstoffe sind HFKW-frei; Folien, Rohre, Fußbodenbeläge, Elektroinstallation, Fenster und Türen sowie Sonnenschutz sind PVC-frei Energiekennzahlen: Heizwärmebedarf 15,5 kWh/m²a (OIB) Endenergiebedarf 68,5 kWh/m²a (OIB) Primärenergiebedarf 132,6 kWh/m²a (OIB) CO2-Emissionen 11,7 kg CO2 kgm²a (OIB) Versorgungstechnik: Kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung, Erdwärmetauscher, Fußbodenheizung, hocheffiziente Fernwärme Qualitätssicherung: Blower-Door-Test, externes Produktmanagement