Herzstück

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Herzstück
Innovationswettbewerb - Projektstudie für nachhaltiges Bauen
Global denken und lokal handeln
Weniger ist mehr Zukunft
W
W
Wirklich nachhaltige Architektur ist wahrscheinlich so, wie ein guter
Schurwollpullover oder wie Massschuhe. Es beginnt mit der Auswahl
von guten, langlebigen Materialien. Dann folgt die Herstellung mit
kultivierten, lange erlernten Techniken und mit Gespür für die angemessenen Materialien.
Betrachtet man die aktuellen Ansätze zum nachhaltigen Bauen, so
fällt auf, dass es derzeit nur ein Modell zu geben scheint:
Dämmung + Technikeinsatz, aber das ist nicht ausreichend!
Sind 21°C Raumtemperatur immer richtig und notwendig? Welche
Technik ist hinsichtlich der Gesamtbilanz überhaupt sinnvoll? Wie
hoch der tatsächliche Komfortgewinn? Welche Amortisationszeiten
sind angemessen? Lässt sich das Gebäude unbekannten, zukünftigen Nutzungen anpassen? Wie sehen Möglichkeitsräume aus? Welche Nutzungen ergänzen sich? Wie können Synergien gebildet werden? Wann ist ein Gebäude ausgelastet? Was ist tatsächlich wichtig
und wertvoll? Was dient den Menschen? Welchen Stellenwert hat
se
tras
die soziale Dimension des Lebens? Welchen Raum braucht Gemeinlers
Nof
schaft? Was verbindet uns mit Räumen?
sellschaftlichen Ansätzen zu verknüpfen. Statt einer monokausalen
Lösung wollen wir aus einem integrativen Denken heraus Antworten
finden, die mehrere Punkte gleichzeitig lösen.
Effizienz, Suffizienz und Resilienz + X
Wir halten es für wichtig, viel mehr kreative Energie für die Entwicklung von alternativen Modellen und Strategie einzusetzen, um integrierte und langlebige Lebensräume zu schaffen.
Hinterfragen
Ka
Hat man das gute Stück dann im Besitz, trägt man es gerne und
hegt und pflegt es dementsprechend. Ist es defekt, lässt es sich gut
reparieren. Zu eng geworden, kann man es verleihen, es weitergeben
oder ändern, ohne dass es an Charme verliert sondern vielmehr an
Persönlichkeit und Charakter gewinnt. So hält und begleitet einen
das gute Stück eine sehr lange Zeit, womöglich ein Leben lang. Und
wenn es ein besonders gutes Stück ist, dann tragen es auch noch die
Kinder und Enkel gerne und halten es in Ehren.
pe
lla
we
g
Vor diesem Hintergrund müssen wir über den aktuellen Standard in
größeren Zusammenhängen nachdenken und in Frage stellen. Nachhaltigkeit beginnt vor allem damit, die richtigen Fragen zu stellen:
Welche Potentiale hinsichtlich Nachhaltigkeit birgt die Planung
selbst? Welchen und wie viel Raum brauchen wir eigentlich wirklich?
Was ist komfortabel? Lässt sich das Weniger so gestalten, dass es
sich trotzdem ‚genug‘ anfühlt und darüber hinaus sogar noch einen
Mehrwert bietet?
or
D
weg
eg
kaw
Bec
fs
ella
tra
ss
Kap
e
Es gilt alle drei Standbeine nachhaltiger Architektur – Effizienz,
Suffizienz und Resilienz - neu zu denken und mit sozialen und ge-
Dabei richtet sich die Aufmerksamkeit nicht nur auf die einzelnen
Bestandteile der Architektur, sondern insbesondere auch auf die
Wechselbeziehungen zwischen Architektur, Grundrissgestaltung,
baulichem Umfeld, Stadtkontext, innovativen Nutzungsmöglichkeiten mit optimierter Auslastung, Synergien, angemessener Einsatz
von Mitteln, Möglichkeiten durch digitale Nutzervernetzung, etc.
Lageplan
M 1:1000
eg
Beckaw
Sch
sse
e
ass
r
rgst
nbe
elle
fstra
Dor
rc
Ki
dhof
hw
Frie
eg
N
OKFFm=m+12,68 m
OKFF
OKFF
= +12,68
= +12,68
OKFF
OKFF
= +6,97
= OKFF
+6,97
m =m+6,97 m
m
m=
8 +12,68
m
Sche
m
m=
4 +10,64
m
OKFFm=m+10,64 m
OKFF
OKFF
= +10,64
= +10,64
llenb
OKFF
OKFF
= +7,30
= OKFF
+7,30
m =m+7,30 m
trass
e
OKFF
= +7,06 m
OKFF
OKFF
= +7,06
= +7,06
mm
OKFF
OKFF
= +6,97
= OKFF
+6,97
m =m+6,97 m
OKFF
= +6,97 m
OKFF
OKFF
= +6,97
= +6,97
mm
chs
tra
s
se
=m+6,97 m
ergs
OKFF
= +3,91 m
OKFF
OKFF
= +3,91
= +3,91
mm
OKFF
OKFF
= +3,91
= OKFF
+3,91
m =m+3,91 m
Sc
hm
ett
aka
na
l
Kir
=m+3,91 m
=m+/-0,00
m
00
m
Nord-Ansicht
Nord-Ansicht
Nord-Ansicht
Ost-Ansicht
Ost-Ansicht
Ost-Ansicht
West-Ansicht
West-Ansicht
West-Ansicht
Süd-Ansicht
Süd-Ansicht
Süd-Ansicht
Ost-Ansicht
Nord-Ansicht
West-Ansicht
Süd-Ansicht
M 1:200
M 1:200
M 1:200
M 1:200
Im
feld
lers
Kel
N
OKFF m
=m
+/-0,00 m
OKFF
OKFF
= +/-0,00
= +/-0,00
=m+/-0,00
m
OKFF
OKFF
= +/-0,00
= OKFF
+/-0,00
m
OKFF
OKFF
= -0,36
= OKFF
-0,36
m =m-0,36 m
AMUNT
O
Herzstück. Einbindung in das Ortsumfeld
Schnitt B-B
Schnitt B-B
OKFF = +12,68 m
Schnitt B-B
OKFF = +12,68 m
= +12,68
m
OKFF =OKFF
+6,97
m
OKFF = +3,91 m
OKFF = +6,97 m
OKFF = +6,97 m
OKFF = +3,91 m
OKFF = +/-0,00 m
OKFF = +3,91 m
OKFF = +/-0,00 m
Schnitt C-C
OKFF = +/-0,00 m
Schnitt C-C. M 1:200
OKFF = +12,68 m
Schnitt C-C
Schnitt C-C
OKFF = +12,68 m
OKFF = +12,68 m
OKFF = +6,97 m
OKFF
= +6,97
OKFF
= +3,91
m m
OKFF = +6,97 m
OKFF = +3,91 m
OKFF = +/-0,00 m
OKFF = -0,35 m
OKFF = +3,91 m
OKFF = +/-0,00 m
OKFF = -0,35 m
Schnitt D-D
OKFF = +/-0,00 m
OKFF = -0,35 m
Schnitt D-D
Schnitt D-D. M 1:200
Schnitt D-D
OKFF = +6,97 m
OKFF = +6,97 m
OKFF = +3,91 m
OKFF = +6,97 m
OKFF = +3,91 m
OKFF = +/-0,00 m
OKFF = +3,91 m
OKFF = +/-0,00 m
OKFF = -2,70 m
OKFF = +/-0,00 m
Schnitt A-A
OKFF = -2,70 m
OKFF = -2,70 m
Schnitt A-A
Schnitt A-A
Möglichkeitsräume
ff
Der vorgeschlagene Neubau ergänzt das vorhandene Ensemble
Pfarrhaus und Stallgebäude und führt es in eine neue Zukunft. Im
Zusammenspiel bilden die drei Gebäude einen vielfältigen Ort aus,
der ein attraktiver und lebendiger Anziehungspunkt für die Bewohner
von Ruggell und darüber hinaus ist. Frei von Bindung an Verein oder
Ideologie werden hier Möglichkeitsräume eröffnet, für Kooperationen, Gemeinschaftsprojekte und neue Modelle des miteinander Wirtschaftens, Arbeitens und Lebens. Hier werden Ideen geboren und
finden Raum, um erprobt zu werden und sich zu entfalten.
weitere Obst- und Nutzpflanzen ergänzt werden, die dem Freiraum
eine besondere Atmosphäre verleihen. Die Westfassade öffnet
grosszügig zum Garten hin und verbindet das Gebäude über eine
grosse Terrasse mit dem Aussenraum. Von hier gelangt man auch
auf die Südseite des Gebäudes, wo sich in einer Stichstrasse die
Parkplätze des Friedhofs befinden. Bislang liegt dieser Ort brach. Im
Zusammenspiel mit der Friedhofsmauer, den angrenzenden großen
Bäume und dem neuen Gebäude entsteht hier eine geschützte Platzsituation. Der Ort mit seiner befestigten Fläche und nun hofartigen
Atmosphäre hat das Potential und die Infrastruktur, sich zu einem
‚Multifunktionsplatz‘ zu entwickeln. Wird hier nicht geparkt, eignet er
sich hervorragend für z. B. Dorffeste, Flohmärkte oder bietet Spielmöglichkeiten für Kinder.
Anpassung an das Umfeld
Der neu entwickelte Ort mit seinen umfangreichen Möglichkeiten
reagiert programmatisch und architektonisch auf den Bauort und
bereichert die Dorfstruktur von Ruggell. Der neue Baukörper berücksichtigt die sehr heterogene Körnigkeit der umgebenden Bebauung
und fügt sich trotz seiner Grösse gut in das Umfeld ein. Er bietet genügend Flächen und abwechslungsreiche Räume und Möglichkeiten
an, um ein attraktiver, vielfältiger und lebendiger Anziehungspunkt
sein zu können.
Baukörper
Der entwickelte zweigeschossige Baukörper mit annähernd quadratischer Grundfläche greift Dachformen der umgebenden Bebauung auf
und ist mit einer Mischung aus Walm- und Satteldach überspannt.
Der Dachfirst ist in Ost-West-Richtung ausgerichtet, um einerseits
ein optimal für Solarkollektoren und Photovoltaik ausgerichtetes
Süddach zu erhalten. Andererseits entsteht durch die diagonale Ausrichtung des Firstes über der Grundfläche ein prägnanter Baukörper
mit unterschiedlichen Traufhöhen, die durch ihre Höhenentwicklung
zum Umfeld vermitteln und prägnante Giebelfassaden ausbilden.
Platzierung
Der Neubau ist so auf der brach liegenden Wiese platziert, dass um
das Gebäude herum abwechslungsreiche Aussen-, bzw. Stadträume
entstehen. Zwischen Pfarrhaus, Stall und Neubau spannt sich ein
kleiner Platz auf, der die drei Gebäude und deren Zugänge miteinander verknüpft. Die Giebelfassade mit Eindruck markiert den Eingang.
Die Ostfassade bildet eine Raumkante entlang der Schellenbergstrasse aus und entwickelt nach Süden hin eine kräftigere Erscheinung, um sich zur Kirche zu orientieren. Das Gebäude bietet hier
weiter Zugänge, die bei Bedarf aktiviert werden können, wenn ein
direkt von der Straße erschlossener Raum für z.B. ein Büro oder einen Laden gebraucht werden. Hier könnte dann beispielsweise eine Beratungsstelle, eine Kinderbetreuung, ein Gemeinschafts- oder
Tauschladen, ein Ort für Foodsharing oder ein Dorfladen entstehen,
um nicht ausschliesslich vom einzigen Einkaufszentrum im Ort abhängig zu sein.
Nach Norden hin ist das Dach abgeschleppt und vermittelt zum niedrigeren Pfarrhaus. Die Traufkante führt zum zentralen Platz und zurück zum Haupteingang im Norden.
Bestand
Das Pfarrhaus wird in seiner Funktion als Bürostandort der Liechtensteinischen Gesellschaft für Umweltschutz LGU beibehalten. In den
Räumen des zweiten Obergeschosses kann ggf. eine Erweiterung
der LGU Raum finden. Vorstellbar ist auch die Räume im zweiten
Obergeschoss oder das ganze Haus als Gästehaus für Besucher oder
Referenten, etc. zu nutzen. Die dafür notwendige Infrastruktur ist dafür bereits vorhanden. In diesem Fall würde die LGU ebenfalls in den
Neubau umziehen.
Dusche WC
8 Doppelstock
Velo-Einstellplätze
Spindraum
Dusche WC
Hofraum
Laubenküche
Apfelbäume
Blumen
Himbeeren
Blumen
Blumen
rote
Trübeli
Terrasse
schwarze
Trübeli
Rundgang um das Gebäude
Von diesem Platz aus gelangt man um das Gebäude herum in den Gemeinschaftsgarten mit Terrasse, der vom ehemaligen Stallgebäude,
das jetzt zum Velo-Stall umfunktioniert ist, flankiert ist. Die vorhandene Baumstruktur soll weitestgehend erhalten werden, bzw. durch
Der ehemalige Stall wird zum Velo-Stall umgenutzt. Hier finden sich
Toiletten, Duschen und ein Spindraum, um persönliche Dinge zu verstauen. In der angrenzenden Veranda ist eine Aussenküche eingerichte, die den Gartenaktivitäten zugeordnet ist.
Grill
Stellplatz
Stellplatz
dd
N
Grundriss Ensemble Erdgeschoss. M 1: 200
Neubau mit Pfarrhaus und Velo-Stall
AMUNT
Schnitt A-A. M 1:200
Dachgeschoss
Geschossfläche 370 qm
M 1:200
2m-
Linie
Büro
Besprechung
Büro
Besprechung
2m-
Linie
2m-
Co-Working, Büro auf Zeit, Computerlehrgang für Senioren, Nachhilfeunterricht,
Schülerbetreuung, Schüler helfen Schüler,
Mietbüro, Büro, Rückenschule, Coaching,
Vereinssitzung, Workshop, Pilates, Yoga,
Wochenendseminar, Projektvorstellung
Bürgerinitiative, Chorprobe, Petchakucha,
Lesekreis, Philatelisten, Tauschbörse,
Unterricht, Projektarbeit, Gesangsabend,
Public Viewing, ...
Linie
Luftraum
Besprechung
Büro
Büro
Haustechnik
Speicher
2m-
Linie
Server
Lager
Haustechnik
Besprechung
Luftraum
Luftraum
Server
Lager
Haustechnik
Speicher
Server
Lager
HausSpeicher
technik
Server
Lager
Luftraum
Archiv
Speicher
Archiv
2m-
LinArchiv
ie
Luftraum
Multifunktionsraum:
Vortragssituation
2m-
Linie
Multifunktionsraum:
Vortragssituation
Archiv
Luftraum
Luftraum
Dachgeschoss
2m-
Linie
Multifunktionsraum:
Vortragssituation
2m-
Linie
Dachgeschoss
Multifunktionsraum:
Vortragssituation
Luftraum
B-B B-B B-B
Obergeschoss
Geschossfläche 370 qm
M 1:200
B-B
Besprechung
C-C
C-C C-C C-C
Dachgeschoss
D-D
Dachgeschoss
D-D D-D D-D
Besprechung
Besprechung
WC H
Büro
WC D
WC H
Büro
Speicher
WC D
WC H
Büro
WC D
Besprechung
A-A
Speicher
Büro
A-A
WC D
Speicher
Drucker
Kopierer
Büro
A-A
A-A
Büro
Drucker
Speicher
Teeküche
Kopierer
Treffpunkt
Drucker
Kopierer
Teeküche
Büro
WC H
Treffpunkt
A-A
Büro
Bibliothek
A-A
Büro
Bibliothek
Büro
Teeküche
Drucker
Kopierer
Büro
Teeküche
Obergeschoss
Büro
B-B
Obergeschoss
Zugang
von Strasse und Pfarrhaus
Zugang
von Strasse und Pfarrhaus
C-C
Zugang
von Strasse und Pfarrhaus
D-D
Obergeschoss
Erdgeschoss
Küche/Bar
Zugang
von Strasse
und Pfarrhaus
Lobby/Cafe
Coworking
Küche/Bar
Lobby/Cafe
Coworking
Lobby/Cafe
Küche/Bar
WC H
Coworking
WC D
WC H
Küche/Bar
Cafeteria
WC D
Speicher
Coworking
Lobby/Cafe
WC H
Cafeteria
Cafeteria
Cafeteria
WC D
Speicher
Lager
Laden
WC H
Speicher
WC D
WC B
Speicher
Lager
Laden
Lager
Laden
WC B
Eingang Süd
Laden
Allzweckraum/
Werkstatt
Eingang Süd
Allzweckraum/
Werkstatt
Lager
WC B
WC B
Eingang Süd
Erdgeschoss
Eingang Süd
Erdgeschoss
Grundüberlegungen zur Gebäudekonzeption
Für die Entwicklung des Gebäude- und Nutzungskonzepts waren folgende Überlegungen und Prinzipien entwurfsbestimmend:
Entfügbarkeit, Wiederverwertbarkeit, Werthaltigkeit, Wertschöpfung, Regenerationsfähigkeit hinsichtlich Material, Konstruktion und
Technik, aber auch hinsichtlich des zu schaffenden Raums. Einen
innovativen, intelligenten Grundriss, der auch gut auf zukünftige
Anforderungen adaptierbar ist und das Potential für Doppel- und
Mehrfachnutzungen hat, erachten wir als wichtige Basis nachhaltiger
Raumnutzung.
Des Weiteren wurde dem Miteinander und der Kommunikation ein
hoher Stellenwert eingeräumt, denn unserer Meinung nach ist ein
Aspekt von Nachhaltigkeit, die Schaffung von Orten, die zukünftige
Denkräume öffnen. Durch Begegnungen entstehen Gespräche, Ideen und Möglichkeiten und so kann Neues entstehen.
dd
speziell für den Entwurf und die Anforderungen entwickelte Doppeltreppe. Sie verbindet nicht nur die Ebenen miteinander, sondern
bietet verschiedene Wegebeziehungen für maximale Flexibilität an
und stellt Blickbeziehungen her. Als prägnanter architektonischer
Raum, gibt sie dem Haus Identität und regt spielerisch informelle
Begegnungen an. Das Treppen steigen wird zum Erlebnis und schickt
den Aufzug in das Reich der Banalität. Vorbild für die Entwicklung des
Raums waren städtische Räume wie man sie aus Altstädten kennt.
Erdgeschoss
A-A
Co-Working, CIPRA, Mietbüro, Existenzgründer, Büro auf Zeit, Seminar Digitale
Bildbearbeitung, Programmschulung,
Schülerhilfe, Share your Desk, Büro für
Übersetzungen, Freiberufler, Grafiker,
HomeOffice, Sitzungen, Stickkurs, Büro,
Büro, Raum für Begegnung, Bibliothek,
Philosophisches Abendgespräch, Büro,
Abendbetreuung, Skatfreunde, Wochenendkurs, Informatikertreffen, Aktzeichnen,
Vortragstraining, ...
B-B B-B B-B
Obergeschoss
C-C C-C C-C
Treffpunkt
A-A
Bibliothek
Bibliothek
Treffpunkt
D-D D-D D-D
t
raum/
Herzstück. Gebäudekonzept & Erschliessung
Zugang
vom Parkplatz
Zugang
vom Parkplatz
Zugang
vom Parkplatz
Allzweckraum/
Werkstatt
Allzweckraum/
Werkstatt
Geschossfläche 370 qm
M 1:200
Kantine, Mietküche Gemeinsam Kochen,
Privatfest, Kochclub Slow Food, Grillen
im Garten, Tai Chi auf der Terrasse,
Co-Working, Stundenbüro, Reisebüro,
Beratungsstelle für nachhaltiges Wohnen,
Foodsharing-Shop, Food-Kooperative,
Kinderladen, Bastelkurs, Werkstatt,
Treppenhausalternativen
Repaircafe,
Kurs Fahrrad reparieren,
Patchworken,
Werken mit Ton, FabLab,
Treppenhausalternativen
Kita, ...
Treppenhausalternativen
Treppenhausalternativen
Zugang
vom Parkplatz
Erdgeschoss
Um den Kern lagert sich ringförmig ein Erschliessungsbereich an,
der die gemeinschaftlich genutzten Flächen miteinander verbindet
und zugänglich macht. Die daran anschliessenden Räume können
flexibel aufgeteilt und zusammengefasst oder mittels Schiebetüren
aufgeteilt werden. Dank einer an der Aussenwand umlaufenden,
zweiten Infrastrukturschicht ist jeder Bereich mit Elektrizität, Wärme
und Tageslicht versorgt.
Haustechnik
Lager / Archiv
Haustechnik
Lager / Archiv
Speicher
Haustechnik
Lager / Archiv
Speicher
Kühlraum
Haustechnik
Speicher
Kühlraum
Lager
Putzraum
Lager / Archiv
Putzraum
Kühlraum
Speicher
Lager
Putzraum
Lager
Kühlraum
Putzraum
Lager
Konzept und Raumorganisation
Das Gebäude ist - gleich einem Baumstamm - zentrisch organisiert.
Ein zentral eingestellter, leistungsfähiger Kern bildet das Herzstück.
Er bietet auf drei Geschossen gemeinsam nutzbare Infrastruktur
wie Toiletten, Aufzug, Lager, Teeküche, etc. und birgt die zentrale,
Diese Raumkonfiguration ermöglicht eine maximale Nutzungsflexibilität für Menschen mit Ideen, die lang- oder kurzfristig ein einfach
zugängliche Räume brauche.
Untergeschoss
Untergeschoss
Untergeschoss
Geschossfläche 64,7 qm
M 1:200
Unter dem Aspekt „Was brauchen wir wirklich?“ sind die Nebenräume minimiert. Stattdessen werden Stauschränke angeboten und vollwertige Räume statt Kellerräume. Flächen werden zu unterschiedlichen Zeiten gemeinsam genutzt. Der territoriale Anspruch auf Raum
ist eher temporär, statt dauerhaft.
Untergeschoss
Untergeschoss
„Die Vernetzung ist der Schlüssel für das
Zusammenleben der Nutzer und Ausdruck
sozialer Strukturen.“
Referenzbilder Treppenraum
Orte der Kommunikation: Gassen, Durchblicke, Balkone, Passagen in alten Stadträumen
Isometrie Ruggeller Steige
Schaltbare Vernetzung der Räume
Treppenhausalternativen
Treppenalternativen
M 1:200
ing
AMUNT
Herzstück. Raum zum Leben
Grundrisse mit möglichen Programmen und Nutzungsszenarien
M 1:250
Besprechung
Besprechung
Büro:
Lerngruppe
Internet im Alter
Server
Lager
Haustechnik
Büro:
Lerngruppe
Internet im Alter
Luftraum
Server
Lager
Haustechnik
Speicher
Speicher
Archiv
Mehrzweckraum
Besprechung
Büro:
Lerngruppe
Internet im Alter
Luftraum
Coworking
Haustechnik
Server
HausLager
technik
Speicher
Speicher
Archiv
Coworking
Luftraum
Luftraum
Coworking
Luftraum
Server
Lager
Speicher
Archiv
Archiv
HausTeaching
technikOffice
Know-HowSharing
Multifunktionsraum:
Public Viewing Luftraum
Luftraum
Dachgeschoss
Multifunktionsraum:
Public Viewing Luftraum
Dachgeschoss
Dachgeschoss
Dachgeschoss
Besprechung
WC D
Büro
WC H
WC D
Büro
Speicher
Büro
Büro
Abendfoyer
Abendfoyer
Drucker
Kopierer
WCBüro
H
Teeküche
WC D
Speicher
Drucker
Kopierer
Drucker
Kopierer
Teeküche
Teeküche
Zugang
von Straße und Pfarrhaus
Lobby/Cafe
Küche/Bar
Küche/Bar
Lobby/Cafe
Open Office
Küche/Bar
WC H
Kochclub
Slow Food
Lobby/Cafe
Open Office
Kochclub
Slow Food
Lobby/Cafe
Lager
Kochclub
Slow Food
Ausstellung
WC B
Lager
Repair Café
Zugang
vom Parkplatz
Erdgeschoss
Cafeteria
Speicher
Repair Café
Zugang
vom Parkplatz
Teeküche
Teeküche
Eingang Süd
Speicher
Ausstellung
Lager
ErdgeschossErdgeschoss
Zugang
vom Parkplatz
Repair Café
Zugang
vom Parkplatz
Zugang
von Straße und Pfarrhaus
Laden
FoodSharing
Küche/Bar
Erdgeschoss
Lobby/Cafe
Lobby/Cafe
Küche/Bar
Fab Lab
WC H
Gastwirtschaft
Fab Lab
Fab Lab
WC H
Gastwirtschaft
WC D
WC D
Speicher
Speicher
Speicher
Speicher
Lager
Lager
Eingang Süd
ErdgeschossErdgeschoss
Lager
Kinderbetreuung
WC B
WC B
Eingang Süd
Zugang
vom Parkplatz
Zugang
von Straße und Pfarrhaus
WC D
Kinderbetreuung
WC B
WC H
WC H
Obergeschoss
WC D
Lager
Kinderbetreuung
Eingang Süd
Lobby/Cafe
Lobby/Cafe
Treffpunkt
Besprechung
Obergeschoss
Gastwirtschaft
Cafeteria
WC D
Teeküche
Treffpunkt
Besprechung
Laden
FoodSharing
Küche/Bar
WC H
Cafeteria
WC B
Teeküche
Besprechung
Lager
WC B
Fab Lab
Werkstatt
Eingang Süd
Zugang
vom Parkplatz
Mediathek
InfoSharing
Speicher
Drucker
Kopierer
Treffpunkt
Besprechung
Küche/Bar
WC H
WC H
Büro
Zugang
Zugang
von Straße und Pfarrhausvon Straße und Pfarrhaus
Lobby/Cafe
Mediathek
InfoSharing
Speicher
Drucker
Kopierer
Obergeschoss
Obergeschoss
Laden
FoodSharing
Open Office
WC D
WC H
Büro
Besprechung
Zugang
von Straße und Pfarrhaus
WC D
Lager
WC B
Eingang Süd
Drucker
Kopierer
Besprechung
Speicher
Ausstellung
WC B
Eingang Süd
Erdgeschoss
WC H
WC D
Speicher
Drucker
Kopierer
Küche/Bar
WC H
WC D
Speicher
Drucker
Kopierer
Obergeschoss
Küche/Bar
WC D
Speicher
Besprechung
Zugang
Zugang
von Straße und Pfarrhaus
von Straße und Pfarrhaus
Zugang
von Straße und Pfarrhaus
Mediathek
InfoSharing
Speicher
Speicher
Besprechung
Büro
Obergeschoss
Obergeschoss
WC D
WC H
Lernstudio
Bibliothek
Teeküche
Treffpunkt
Büro
Obergeschoss
Dachgeschoss
Lernstudio
Büro
Besprechung
Obergeschoss
WC
WCD H
Bibliothek
Multifunktionsraum:
Yogastunde
Luftraum
Dachgeschoss
WC D
WC H
Abendfoyer
Teeküche
Treffpunkt
Büro
Speicher
Büro
Drucker
Kopierer
Treffpunkt
Luftraum
Dachgeschoss
Dachgeschoss
Bibliothek
Speicher
Garderobe
Multifunktionsraum:
Yogastunde
Lernstudio
WC
WCD H
WC D
Speicher
Garderobe
Luftraum
Besprechung
WC H
Server
Lager
Haustechnik
Multifunktionsraum: Coworking
Luftraum
Dachgeschoss
Besprechung
Speicher
Multifunktionsraum: Coworking
Luftraum
Luftraum
Teaching Office
Know-HowSharing
Multifunktionsraum:
Yogastunde
Multifunktionsraum:
Public Viewing
Luftraum
Server
Lager
Haustechnik
Teaching Office
Know-HowSharing
Garderobe
Archiv
Multifunktionsraum: Coworking
Server
Lager
Luftraum
Speicher
Speicher
Archiv
Server
HausLager
technik
Mehrzweckraum
Luftraum
Luftraum
Server
Lager
Haustechnik
Mehrzweckraum
WC B
Fab Lab
Werkstatt
Eingang Süd
Zugang
vom Parkplatz
Erdgeschoss
Zugang
vom Parkplatz
Erdgeschoss
Fab Lab
Werkstatt
Eingang Süd
Zugang
vom Parkplatz
Nutzungsvariante am Abend
... in 5 Jahren
... in 10 Jahren
Feierabend, der Arbeitstag ist zu Ende. Nun beginnt das zweite Leben des Hauses. In der Cafeteria hat sich der Kochclub ‚SlowFood‘ eingemietet und verantaltet ein gemeinsames Kochen
mit anschliessendem gemütlichen Essen. Der Co-Workingbereich hat sich zum Open-Office
und Internetcafé gewandelt. Im Laden nebenan findet eine Vernissage statt und heute abend
ist in der Werkstatt ‚Repair yourself‘ angesagt. Im ganzen Haus findet sich ein Abendprogramm
und wer Lust hat kann sich im Dachgeschoss einen Film ansehen.
Mittlerweile haben sich viele Freiberufler und ‚Homeworker‘ eingemietet, da sie hier ein kreatives und kommunikatives Arbeitumfeld vorfinden. Der Bedarf nach Kinderbetreuung ging
damit einher und im Erdgeschoss wurde eine KiTa eingerichtet. Mittags können die Kinder mit
den Eltern in der Cafeteria essen. Seit einger Zeit betreibt eine Initiative für FoodSharing einen
kleinen Laden. Wer zuviele Äpfel aus seinem Garten hat, kann sie hier abgeben oder tauschen.
Die beiden Obergeschosse sind momentan vollbelegt mit Büroarbeitsplätzen.
Der Nutzungsschwerpunkt hat sich von der Wissensverarbeitung zur Wissensgenerierung verlagert. Im Erdgeschoss wurde ein FabLab, eine offene, demokratische High-Tech-Werkstatt
eingerichtet. Hier können Kinder experimentieren und Erwachsene Dinge reparieren, Einzelstücke oder Mini-Serien mittels 3D-Drucker etc. herstellen. Im Obergeschoss ist nun eine
Mediathek, in der sich nachmittags die Lerngruppen des Projekts ‚Schüler helfen Schülern‘
trifft. Abends werden die freien Plätze des Co-Working Space im Dachgeschoss zum KnowHow-Sharing genutzt.
AMUNT
Tragwerkskonzept & Materialität
Holztragwerk schafft maximale Flexibilität
Lehm
Lehm
Minimierter Einsatz von Beton
Das Tragwerk ist aus dem lokal verfügbaren Material Holz mit Lehm
und Lehm konzipiert worden. Ein Holzskelett aus tragenden und aussteifenden Wandelementen in der Fassade und zentral angeordneten
Massivholzkernen übernehmen den Vertikal- und Horizontallastabtrag. Die dazwischen entstandenen Räume sind frei von tragenden
Elementen und gewähren eine maximale Flexibilität in der Nutzung
und Umnutzung.
scheiben gefügt. Als „mehrlagig stehender Block“ erreicht dieses
Material eine enorm hohe Tragfähigkeit, die auch problemlos und
setzungsfrei den Bau mehrgeschossiger Gebäude ermöglicht. Die
ca. 16 cm dünnen Vollholzelemente der Geschossdecken mit Sichtschalung lagern auf Duobalken oder Konstruktionsvollholzbalken und
generieren stützenfreie Grundrisse mit Spannweiten bis zu 7,20 m.
Unterseitig werden die Decken mit Lehm, ein in Ruggell gut verfügbares Material, verkleidet. Dieser wird als Stakendecke in die
Balkenzwischenräume der Nebenträger eingehängt, weshalb der
Balkenabstand auf 60-70 cm begrenzt ist. Der Lehm dient als thermische Speichermasse und ist durch seine strukturierte Oberfläche
akustisch wirksam.
Das Dach wird als traditionelles Pfettendach ausgeführt. Der hohe
Vorfertigungsgrad der tragenden Bauteile minimiert die Belastung
der angrenzenden Umwelt und Bevölkerung in der Bauphase.
Entfügbarkeit
Alle erdberührten Bauteile (Gründung, Bodenplatte, Keller) werden in
Stahlbetonbauweise mit Recyclingbeton hergestellt. Als Recyclingbeton (kurz: RC-Beton) wird nach der europäischen Norm EN 206-1
ein Beton bezeichnet, dessen Gehalt an Gesteinskörnung zu mindestens 25 Masseprozent aus Betongranulat und/oder Mischabbruchgranulat besteht. Durch die Beimischung von Recyclingmaterial in
frischem Beton wird die Menge des auf Deponien verbrachten Bauschutts verringert und die Ressource Kies, als ein endlicher Rohstoff
geschont.
Moderne Massivholzwände
Die Wände und Decken sind im Wesentlichen aus massiven, leimund metallfreien Soligno-Vollholz-Elementen (www.soligno.com), das
in einer Stärke von 24 bis 30 cm verwendet wird. Gegebenenfalls ist
es zusätzlich mit Brettschicht- bzw. Brettsperrholz verstärkt. Soligno
ist eine moderne Weiterentwicklung des traditionellen Blockbaus.
Massivholzbohlen werden mittels alten und tradierten handwerklichen Zimmermannstechniken - Schwalbenschwanzverbindungen
und Gratleisten in Fichte oder Esche – zu grossen, massiven Wand-
Durch die oben liegende Blockbohlendecken gewinnt die Deckenkonstruktion nicht nur enorm an Steifigkeit, sondern bildet ebenso
wie bei den anderen Holzbauteilen die fertigen Sichtoberflächen,
bzw. des Innenraums. Diese werden lediglich gelaugt und geseift, um
den hellen Holzton zu erhalten.
Die verwendeten Materialien weisen eine optimale Ökobilanz auf
und sind - wo immer möglich – reversibel gefügt. Die Entfügung und
hochwertige Wiederverwertung der Baustoffe wird so vereinfacht und
überhaupt erst ermöglicht. Das Grundprinzip bei der Herstellung aller
Bauteilaufbauten ist deshalb das Schichten und Verbinden ohne die
einzelnen Schichten miteinander zu verkleben. Die Holzbauteile werden im Wesentlichen miteinander verschraubt oder verkeilt.
Nach dem schon beim Holz angewendeten Prinzip des `Veredelten
Rohbaus“ schlagen wir weiterhin vor, grobkörnigen Zierkies während
des Betoniervorgangs in die Bodenplatte aus Stahlbeton einzustreuen. Nach dem Abschleifen entfaltet sie dann eine lebendige, terrazzoähnliche Anmutung und könnte den Fussboden des Haus der
Nachhaltigkeit bilden.
Isometrien Tragwerk
aussteifende Kernwände
aus Brettsperrholz
aussteifende Wandstücke
aus Soligno Wandelementen
Vollholz-Deckenelement
OKFF = 6,97m
Detailschnitt
M1:20
Fassadenschnitt M1:20
Dach
Dach
- Kupfer-Meanderprofilblech 50/50 mm
- Mäanderprofilblech Kupfer 50/50 mm
- Lattung 40 mm
- Lattung 40 mm
- Konterlattung 40 mm
- Konterlattung 40 mm
- Unterdachbahn
- Unterdachbahn
- PAVATEX-Unterdeckplatten ISOLAIR 22 mm
Deklarierte Wärmeleitfähigkeit SIA λD [W/mK]
0,047
- Pavatherm-Combi
100 mm
- Pavatherm-Combi 100 mm
Deklarierte
Wärmeleitfähigkeit SIA λD [W/mK] 0.041
0.041
Deklarierte Wärmeleitfähigkeit SIA λD [W/mK]
- Isofloc 200 mm, 0,038 W/(m ∙ K) bei 30–60
kg/m³ 200 mm
- Isofloc
Nennwert λD nach ETA-05/0226
0,038 W/(m ∙ K) bei 30–60 kg/m³
- Soligno Dachelement 260 mm
Passivhaus-Fenster Holz:
Nennwert λD nach ETA-05/0226
- Soligno Dachelement 260 mm
- Uf-Wert Fixverglasung 0,67 W/(m2K)
Passivhaus-Fenster Holz
- Uf-Wert Öffnungsflügel 0,80 W/(mwK) - Uf-Wert Fixverglasung 0,67 W/(m2K)
- Ug-Wert 0,6 W/(m2K)
- Uf-Wert Öffnungsflügel 0,80 W/(mwK)
- Verschattungspaneele perforiert,ausstellbar
- Ug-Wert 0,6 W/(m2K)
- Verschattungspaneele perforiert, ausstellbar
Hinterlüftete Fassade Obergeschoss (U-Wert = 0,16 W/m²K) :
- Mäanderprofilblech Kupfer 30/30 mm Hinterlüftete Fassade Obergeschoss
- Lattung und Konterlattung 50 mm
(U-Wert = 0,16 W/m²K):
Die dreigliedrige Fassade orientiert sich an ortstypischen landwirtschaftlichen
Bauten.
Im 22 mm
- PAVATEX-Unterdeckplatten
ISOLAIR
Deklarierte
SIA λD [W/mK]
0,047
- Kupfer-Mäanderblech
30/30 mm
Erdgeschoss - dort wo der Mensch dem Gebäude sehr nahe kommt
- istWärmeleitfähigkeit
die Fassade mit
- Isofloc 120 mm, 0,038 W/(m ∙ K) bei 30–60 kg/m³
- Lattung und Konterlattung 50 mm
pigmentiertem Sumpfkalk glatt verputzt. Das Obergeschoss und
der Dachkörper
sind als
Nennwert
λD nach ETA-05/0226
- Soligno
Wandelement
300 mm
- PAVATEX-Unterdeckplatten ISOLAIR 22 mm
hinterlüftete Fassade mit einer Eindeckung aus Kupfer Mäanderblech
geplant.
Die Linierung
des
Soligno Lambda ( λ) = 0,097 lt. Prüfung ETH Zürich
Fassade
Materialmuster
OKFF = 3,91m
Deklarierte Wärmeleitfähigkeit SIA λD [W/mK] 0,047
Blechs und die Farbigkeit des Kupfers stellen Analogien zu den holz- und schindelverkleideten
- Isofloc 120 mm
ländlichen Gebäuden her. Ähnlich dem Holz verändert sich dasTräger
werthaltige
Fassade Kupfer über die
BHS-Träger
240/600
mm
(für
7,48
m-Feld)
0,038 W/(m ∙ K) bei 30–60 kg/m³
Jahre und seine Patina gibt dem Gebäude ein sich wandelndes Erscheinungsbild.
Nennwert λD nach ETA-05/0226
- Soligno Wandelement 300 mm
Deckenaufbau
Soligno Lambda (λ) = 0,097 lt. Prüfung ETH Zürich
- Soligno Blockbohlendecke 260mm mit Sichtschalung
UK Decke
- Installationsraum 200 mm
- Lehm-Rippendecke 80-100 mm als therm.Träger
SpeicherFassade
zwischen Duobalken 240/300 mm, e=600-700 mm
- Unterzug BSH-Träger GL28c 240/580 mm- BHS-Träger 240/600 mm
UK Unterzug
(für 7,48 m-Feld)
Sockelgeschoss
Deckenaufbau
Bodenaufbau
- Lehm-Rippendecke 80-100 mm
als thermischer Speicher
zwischen Duobalken 240/300 mm
e=600-700 mm
- Unterzug BSH-Träger
GI28c 240/580 mm
- Sumpfkalk-Glattputz
- Soligno Blockbohlendecke 260 mm
- Einbettmörtel mit Gittergewebe
mit Sichtschalung
- PAVATEX-DIFFUTHERM 120 mm Wärmeleitfähigkeit
SIA λD [W/mK] 0,043
- Kalkzement-Sockelputz
- Installationsraum 200 mm
- Perimeterdämmung 120 mm
- Stahlbeton 300mm
- Streifenfundamente
- Glasschotter
Kupferblech, Meanderprofil
Abgeschliffene Beton-Bodenplatte
Kupferblech, Meanderprofil
perforiert
Lehmformsteine
Soligno Massivholz-Elemente
Gelaugte Holzoberflächen
Sockelgeschoss
- Sumpfkalk-Glattputz
- Einbettmörtel mit Gittergewebe
- PAVATEX-DIFFUTHERM 120 mm
Wärmeleitfähigkeit SIA λD [W/mK] 0,043
- Kalkzement-Sockelputz
- Perimeterdämmung 20 mm
Bodenaufbau
OKFF = 0,00m
- Stahlbeton 300 mm
- Streifenfundamente
- Glasschotter
OK Gelände = -0,36m
Gründung
Es wird davon ausgegangen, dass das Gebäude flach gegründet werden kann. Sollten teilweise Lasten auf ein tieferes Niveau geführt
werden müssen, so könnte das mit reversiblen Erdschrauben geschehen, die relativ einfach wieder entfernt werden können.
AMUNT
0
1m
Energiekonzept
Anforderungen
Entwurfsansatz des Energiekonzepts
Zielsetzung
Energieversorgung und Heizung
Das Haus der Nachhaltigkeit hat exemplarischen Charakter. Es soll
bewussten Umgang mit Ressourcen und unserer Umwelt in einem
gebauten Beispiel erlebbar machen. Ob unser heutiges Verständnis
von Nachhaltigkeit eine längere Standzeit aufweisen wird ist fraglich,
wenn man sich die massiven Änderungen der Randbedingungen und
die damit verbundenen Paradigmenwechsel unserer Zeit vergegenwärtigt.
Ein nachhaltiges Gebäude muss auch eine energetische Effizienz
aufweisen, die nicht nur heutigen sondern auch zukünftigen Anforderungen möglichst gerecht wird. Dies setzt eine Optimierung des
gesamten Systems voraus: Gebäudeform, Materialwahl, Grundrissorganisation mit Nutzungskonzepten, Fassade und schließlich die Integration der geeigneten haustechnischen Komponenten müssen Hand
in Hand gehen. Der Entwurf ist deshalb in einem integralen Prozess
entwickelt worden, um die passive Leistungsfähigkeit des Gebäudes
zu maximieren und damit gleichzeitig die notwendigen technischen
Maßnahmen zur Gebäudekonditionierung zu minimieren.
Das Energiekonzept für das Haus der Nachhalitgkeit hat zum Ziel,
ein Optimum an Innenraumqualität mit minimalem Energiebedarf zu
erreichen. Robuste, passive Maßnahmen, wie z. B. natürliche Belüftung, Nutzung solarer Gewinne und Nachtluftspülung zur Verbesserung des sommerlichen Komforts werden bevorzugt verwendet.
Die Wärmeversorgung des Gebäudes ist auf Selbstversorgung ausgelegt und dafür, dass je nach Nutzungsintensität Überschüsse ins
Netz einspeist werden können. Die Zentrale Einheit ist ein Schichtladewarmwasserspeicher über die gesamte Höhe des Gebäudes.
Dieser Wärmespeicher wird von thermischen Hochleistungssolarkollektoren auf dem optimal ausgerichteten Süddach gespeist, der etwa
30 % des Gesamtwärmebedarfs deckt. Den verbleibenden Wärmebedarf erzeugt eine Wärmepumpe in Verbindung mit Erdsonden, die
im Sommer mit den Wärmeüberschüssen der Kollektoren regeneriert
werden.
Herausforderungen der Zukunft
Globale Erwärmung, Bevölkerungswachstum, Ressourcenverknappung, die globale Verschiebung von politischen Machtverhältnissen,
technische Herausforderungen in Bereichen wie Mobilität und neue
Energieträger werden sicher unser Weltbild in den nächsten Jahrzehnten massiv verändern. Umso herausfordernder ist die Aufgabe,
ein Haus der Nachhaltigkeit zu bauen.
Mit diesem Ansatz fokussieren wir uns auf eine erlebbare Qualität im
Gebäude, die durch das Material, die Aktivität und Einbindung des
Nutzers deutlich wird. Technik wird auf ein sinnvolles Maß reduziert.
Dieser einfache Ansatz bleibt transparent und erfahrbar.
Die konsequente Minimierung des für den Gebäudebetrieb erforderlichen Energieeinsatzes ermöglicht einen Ressourcen schonenden,
kostengünstigen Betrieb mit langer Restlaufzeit. Erreicht wird dies
durch die Nutzung natürlicher Ressourcen (Tageslicht, natürliche
Lüftung, Geothermie) und die Optimierung der technischen Systeme
(Lüftung mit minimalem Druckverlust, hocheffiziente Geothermie, tageslichtabhängige Kunstlichtsteuerung, etc.). Die Kombination von
effizienten aber gleichzeitig bewährten und robusten technischen
Komponenten sorgt auch für einen wartungsarmen Betrieb.
Die Heizung der Räume erfolgt auf Niedertemperaturniveau über statische Heizflächen. Die Verteilung erfolgt ausgehend vom Untergeschoss über Bodenkanäle im Erdgeschoss an die Fassade und dann
vertikal im Bereich der Fassade. Bei Bedarf können die Heizkörper
auch zur Kühlung des Gebäudes herangezogen werden. Das Süddach wird zur Stromproduktion mit Photovoltaik belegt.
Diagramme Klimakonzept
Natürliche
Lüftung
Solarthermie
Abluft
Nachtlüftung:
Passive Kühlung
Fotovoltaik Module
aus dem Dach
Sommerlicher Komfort
Der sommerliche Komfort wird über thermische Masse in der Decke
und natürliche Nachtluftspülung sichergestellt.
Lehmelemente in der Decke sorgen für eine gleichmässigere Temperatur und Feuchte in den Räumen. Nachts werden motorisch Klappen aufgefahren und das mit kühler Aussenluft natürlich entwärmt.
Freiliegende,
thermische Masse
Die Erdsonden bieten ein zusätzliches Kühlpotential. Die Heizkörper
sind so ausgewählt, das sie bei Bedarf im Sommer auch mit kaltem
Wasser aus den Erdsonden betrieben werden können und so eine
gewisse Kälteleistung bereitstellen.
Wärmetauscher
zur Heizung
und Kühlung
Treppenhaus
Fassadenintegrierte
Zuluftöffnung
Großer
Warmwasserspeicher
Wärmepumpe
und Geothermie
Wärmetauscher
zur Heizung und Kühlung
Wärmetauscher
zur Heizung
und Kühlung
Klima, Luft und Energie
Die hochgedämmte Hülle des Gebäudes in Verbindung mit einem
effizienten Sonnenschutz ist die Grundvoraussetzung für einen Ressourcen schonenden Betrieb.
Lüftung
Das Gebäude wird natürlich gelüftet. Das Treppenhaus dient als Abluftkamin und gewährleistet eine gute Durchströmung. Zusätzliche
kleine Klappen in der Fassade ermöglichen auch im Winter eine feine
Dosierung der Luftmenge durch den Nutzer. Lüftungsampeln in den
Räumen zeigen die Luftqualität an. Die Belüftung der Cafeteria Küche erfolgt mechanisch.
Fassadenintegrierte
Zuluftöffnung
Grosser
Warmwasserspeicher
Wärmepumpe
und Geothermie
AMUNT
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