Dr. Barbara Schmidt-Nechl (Schriftführerin)

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Auf dem Foto sind einige Mitglieder des neuen Vorstandes – von links nach rechts:
Dr. Barbara Schmidt-Nechl (Schriftführerin), Birgit Jardelot (Vorsitzende-Stellvertreterin), Dr.
Wolf Böhm (Schatzmeister), Gabriele Schall-Rupp (Beisitzerin), Jean-Michel Jardelot (1.
Vorsitzender), Louisa Thireau (Beisitzerin), Monika Hecht-Thireau (VorsitzendeStellvertreterin)
Bericht zur 5. MV am 28. Oktober 2015:
Die freundschaftliche und engagierte Partnerschaft zwischen Speyer und seinen
Partnerschaftsregionen im äußersten Südwesten von Ruanda besteht seit über 30 Jahren!
Turnusgemäß fanden im „Freundeskreis Speyer-Ruanda“ die Vorstandswahlen statt, bei denen
sich gleichzeitig auch ein Generationenwechsel vollzog. Durchgehend einstimmig wurden in
dem nun bis 2017 amtierenden Vorstand einzeln gewählt: Jean-Michel Jardelot als 1.
Vorsitzender, als gleichberechtigte Stellvertreterinnen: Monika Hecht-Thireau und Birgit
Jardelot; Dr. Barbara Schmidt-Nechl als Schriftführerin und Dr. Wolf Böhm als Schatzmeister.
Als BeisitzerIn für Jugend und Schule wurden Louisa Thireau und Julian Jardelot gewählt;
weitere Beisitzerinnen sind Gabriele Schall-Rupp und Niki Maurer; als Rechnungsprüfer
werden zukünftig Stefan Bosslet und Werner Krämer fungieren!
Zuvor wurde der alte Vorstand einstimmig entlastet: der bisher 1. Vorsitzende Dr. Wolf Böhm
berichtete in seinem „Jahresbericht“ über die Aktionen und Aktivitäten des Vereins für Ruanda,
in deren Fokus im vergangenen Jahr die Unterstützung von Schulpartnerschaften, die
Ausstattung von Schulen, Schülerinnen-Patenschaften – auch Behinderten, die Ausbildung von
LehrerInnen, Jugend- und Schüleraustausch, Schulspeisung, Sportförderung, der Aufbau eines
„Heimatmuseums“, Aktionen von FairTrade und der Kommunalen
Entwicklungszusammenarbeit – letztere in konkreter Zusammenarbeit mit der Stadt Speyer;
weiterhin fanden Begegnungen für Projektplanungen mit fünf (!) Akteuren des Speyerer
Freundeskreises (quasi als eine „Bürgerreise“) mit Partnern in Ruanda statt sowie StudienExkursionen mit ruandischen StudentInnen an der Technischen Universität in Kaiserslautern
(beispielsweise mit Praktikums- und Diplomarbeits-Vermittlungen bei den Stadtwerken in
Speyer und Neustadt sowie weitere landeskundliche und kommunale Betriebs-Erkundungen)
– es gibt fast 100 (!) StudentInnen aus Ruanda in Kaiserslautern, Teilnahme am landesweiten
Ruanda-Tag mit aktiver Unterstützung für die Teilnahme des ruandischen Künstlers Richard
Safari Karekezi, ehemaliger Künstler-Stipendiat der Stadt Speyer!
Wolf Böhm hob bei diesem Jahresbericht das „Credo“ des Freundeskreis Speyerer-Ruanda e.V.
hervor: der Verein fühlt sich, ebenso wie die gesamte Stadt Speyer offiziell als eine
„Millenniums-Aktionsstadt“ seit 2009, der „UN-Millenniumserklärung 2015“ verpflichtet.
Dabei soll die Bürgerschaft zu einer aktiven Unterstützung der globalen Partnerschaft
sensibilisiert werden, in der zukünftig als oberstes Ziel „eine bessere, gerechtere und sichere
Welt“ steht!
In einem Rahmen von Solidarität und Engagement bewegt sich diese Partnerschaft von Speyer
mit Ruanda kontinuierlich von einer traditionellen „Graswurzelpartnerschaft“ in Richtung der
weiteren Realisierung der globalen Millenniumsziele auf folgenden Gebieten: Beseitigung von
Hunger und Armut, Gesundheitsvorsorge, Bildung, Gleichstellung von Mann und Frau, Umwelt,
Technik, Sport und Kultur sowie „Partnerschaft auf gleicher Augenhöhe“ und die Förderung
der internationalen Gesinnung!
Der neue 1. Vorsitzende Jean-Michel Jardelot hob hervor, den bisher eingeschlagenen Weg in
der Partnerschaft fortzusetzen – ergänzt durch die gerade jetzt im September 2015 von der
UN-Hauptversammlung erweiterten Millenniumsziele wie etwa die „Beschäftigung für alle“
sowie die „Klimaziele“, die globale Erwärmung unter zwei Grad im Vergleich zum Beginn der
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Industrialisierung zu halten. Darüber hinaus enthält diese „Post 2015-Nachhaltigkeitsagenda
2030“ auch erstmals das eigenständige Ziel der „Nachhaltigen Stadtentwicklung“, für das sich
die Kommunalverbände weltweit eingesetzt hatten. Danach sollen in den globalen
Ballungszentren „menschen- und umweltfreundliche Lebensräume“ mit bezahlbarem
Wohnraum entstehen. Die Städte sollen nachhaltiger und grüner werden. Und die
Entwicklungsländer sollen unterstützt werden, um die Städte gegen klimabedingte
Naturkatastrophen widerstandsfähiger zu machen. Im Grunde werden damit alle unsere Städte
zu einer umfangreicheren und intensiveren kommunalen Partnerschaft „verpflichtet“ – aber
gleichzeitig auch durch nationale Einrichtungen in diesen Aktivitäten unterstützt! Mit diesen
Aktionen könnten dann auch mittelfristig der weltweiten Flüchtlingsströme von zz. etwa 60
Millionen Migranten reduziert werden?
Der neue Vorsitzende Jardelot schlug auch vor, in der nächsten Zeit einer „Bürgerreise“ nach
Ruanda durchzuführen, um sich von den bisher sehr erfolgreichen Partnerschaftsprojekten der
letzten 30 Jahre überzeugen zu lassen und die Partnerschaft noch mehr zu festigen : danach
könnte die Speyerer Partnerschaftsarbeit sicher noch optimistischer und wirkungsvoller
fortgesetzt werden!
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