AROUND THE GLOBE Attraktives, nachhaltiges Uni-Gebäude > Im März 2017 wurde der Neubau des Architekten Daniel Libeskind in Lüneburg feierlich eingeweiht. Studenten wie Kulturinteressierte können das neue Zentralgebäude der Leuphana Universität ab sofort nutzen. Es ist Vorzeigeprojekt für die Entwicklung zu einem klimaneutralen Campus. Der Neubau ist als Niedrigexergie-Wärmeabnehmer wichtiger Bestandteil des Energiesystems für einen künftigen klimaneutralen Universitäts-Campus. Der Anspruch auf ökologische und soziale Nachhaltigkeit zeigt sich konzeptionell in der Vermeidung von Kühlbedarf und in minimiertem Strombedarf für Belüftung und Beleuchtung. Bemerkenswert ist die freie Lüftung über zu öffnende Fenster in Kombination mit einer selbstverschattenden Fassade und schaltbarer Verglasung. Der Neubau ist Bestandteil des Projekts Klimaneutraler Campus. Das Ziel: eine vollständige Strom- und Wärmeversorgung mit erneuerbaren Energien und damit Klimaneutralität. Der vormals als Kaserne genutzte Campus wird städtebaulich und energetisch weiterentwickelt. Gemeinsam mit einer Sanierung der aus den 1930erJahren stammenden Kasernen soll das Wärmesystem auf erneuerbare Energien umgestellt und exergetisch optimiert werden. Dabei wird der Neubau des Zentralgebäudes einbezogen und die Vernetzung verschiedener Technologien zu einem funktionierenden Gesamtsystem erprobt: ein Verbund aus saisonaler Wärmespeicherung mit direkter Entladung (ohne Wärmepumpe), Solarthermie und einem Niedrigexergiesystem. Innovative Besonderheit des Konzepts ist die saisonale Speicherung von Wärme in einem untertägigen Grundwasserleiter, auch Aquifer genannt. Quelle: Detail.de m Mtito Andei: Glashaus zwischen Löwen und Elefanten > In Afrika nimmt ein gewaltiges Bauprojekt Form an: die neue Eisenbahnstrecke für 13,8 Milliarden Dollar – gebaut und finanziert von chinesischen Konzernen. Die 1896 von 6000 Indern und 4600 Kulis erbaute Eisenbahnstrecke von Mombasa nach Nairobi gehört schon bald der Vergangenheit an. Lediglich ein paar Geschichten und Sagen, gemäss denen damals eine grosse Zahl von Arbeitern den Löwen zum Opfer gefallen seien, erinnern daran. Die neue Eisenbahnstrecke soll bald den kompletten Süden des Landes durchqueren und sich von dort weiter nach Uganda, Ruanda, Burundi erstrecken; eine zweite Strecke soll von Uganda bis in den Südsudan füh- ren. Die Fahrzeit von Mombasa nach Nairobi soll sich von heute zwölf Stunden auf vier Stunden verkürzen. Im Zuge dieser Projektrealisation erhält das «Bauerndorf» Mtito Andei, exakt in der Mitte der Linie Mom- basa–Nairobi und rund 80 km nordöstlich des Kilimandscharos gelegen, eine beeindruckende Bahnstation mit einem nicht zu übersehenden Business- und Shoppinghouse. Die Aussenhülle des direkt an der Grenze des Tsavo-West-Nationalparks stehenden Gebäudes ist als PfostenRiegel-Fassade konzipiert. Der aussen vorgehängte Wind und Sandschutz als nicht isolierte, dynamische Verglasung. Die Dachränder sowie die Stützen sind mit edel wirkenden Aluminium-Verbundplatten verkleidet. «Railway - The best way if you want to go shopping with a smile in Mtito Andei» m VIA 57 West von BIG in New York City > VIA 57 West ist ein vierflächiges Wohngebäude in der West Side von Manhattan. Das von BIG entworfene Gebäude beherbergt 709 Wohneinheiten bei einer maximalen Höhe von 142 m. Über seine pyramidale Form vereint es die typisch europäische Blockrandbebauung mit dem traditionellen Hochhausbau Manhattans auf einer Gesamtfläche von insgesamt 77 202 m2. Der ikonische Bau fügt sich als neue Landmarke in die Skyline von Lower Manhattan ein. Die nordöstliche Ecke bildet mit einer Höhe von 142 Metern den höchsten Punkt. Von hier aus fällt das Gebäude zu den 38 anderen drei Ecken kontinuierlich ab. Damit öffnet sich der Innenhof zum Hudson River hin und garantiert so viele Aussichten wie möglich. Diese Konstellation der verschiedenen Höhen lässt ausreichend westliches Sonnenlicht in den Block und in die dem Fluss zugewandten Wohnungen fallen. Ausserdem verändert sich die äussere Erscheinung – von einer Pyramide zu einer riesigen Glasspitze – je nach Blickwinkel des Betrachters. Die Balkonöffnungen auf der hellgrauen Metalloberfläche des Dachs bilden ein durchlöchertes Fassadenmuster. Quelle: Detail.de m metall · Mai 2017