BUNDESINSTITUT FÜR RISIKOBEWERTUNG Vitamin D – der aktuelle D-A-CH-Referenzwert aus Sicht der Risikobewertung Anke Ehlers Risikobewertung …. systematisches Vorgehen der Bewertung der Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer gesundheitsschädigenden Wirkung Step 1: Gefahrenidentifizierung - Stoffcharakterisierung - Stoffwechsel, Funktion Step 2: Expositionsabschätzung - Lebensmittelverzehrdaten, Biomarker - Risikogruppen Step 3: Charakterisierung der Gefahr, Dosis-Wirkung-Beziehung Step 4: Risikocharakterisierung Dr. Anke Ehlers, 13.03.2013, ÖGD 13-15. März 2013, Berlin - NOAEL/ LOAEL, Unsicherheitsfaktor (UF) - Tolerierbare Tageshöchstmenge (UL) - Schlussfolgerungen aus Schritt 1 bis 3 - Ableitung einer sicheren Zufuhrmenge für Nahrungsergänzungsmittel u. angereicherte Lebensmittel Seite 2 Funktion von Vitamin D Regulation der Calcium-Homöostase und Phosphatstoffwechsels ¾Knochengesundheit durch Mineralisierung des Knochens ¾Muskelentwicklung und Muskelkraft Gesundheitliche Gefahren eines Vitamin D-Mangels oder einer Überversorgung Mangel Rachitis (Kinder) Osteomalazie Osteoporose Dr. Anke Ehlers, 13.03.2013, ÖGD 13-15. März 2013, Berlin Überversorgung Hypercalcämie -> Nierensteine Seite 3 Risikobewertung …. systematisches Vorgehen der Bewertung der Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer gesundheitsschädigenden Wirkung Step 1: Gefahrenidentifizierung - Stoffcharakterisierung - Stoffwechsel, Funktion Step 2: Expositionsabschätzung - Lebensmittelverzehrdaten, Biomarker - Risikogruppen Step 3: Charakterisierung der Gefahr, Dosis-Wirkung-Beziehung Step 4: Risikocharakterisierung Dr. Anke Ehlers, 13.03.2013, ÖGD 13-15. März 2013, Berlin - NOAEL/ LOAEL, Unsicherheitsfaktor (UF) - Tolerierbare Tageshöchstmenge (UL) - Schlussfolgerungen aus Schritt 1 bis 3 - Ableitung einer sicheren Zufuhrmenge für Nahrungsergänzungsmittel u. angereicherte Lebensmittel Seite 4 Hauptquellen für Vitamin D Hauptquellen für Vitamin D aus der Nahrung Endogene Synthese über Sonnenbestrahlung % 80-90% des Vitamin D Bedarfs Verzehrsdaten aus der Nationalen Verzehrstudie II (MRI, 2008) Exogene Zufuhr über Ernährung Frauen 10-20% des Vitamin D Bedarfs aktueller D-A-CH Männer Referenzwert Biomarker zur Messung des Versorgungsstatus sollte sowohl die endogene als auch die exogene Synthese umfassen 0 20 40 60 80 100 120 Verzehrsdaten aus der Nationalen Verzehrstudie II (MRI, 2008) Dr. Anke Ehlers, 13.03.2013, ÖGD 13-15. März 2013, Berlin Seite 5 Vitamin D-Metabolite und Biomarker UV-B D3 D2 DBP Haut D3 7-Dehydrocholesterin D3/2-DBP D3 Blutbahn Pro-D3 Dünndarm D3 Leber 80-90% der Vit-D Versorgung 25-Hydroxylase D3 25-OH-D3/2 Biomarker: 25-Hydroxy-Vitamin D3/2 Calcidiol D2 24-Hydroxylase 24,25-(OH)2-D3/2 Niere Exkretion 1α,24,25-(OH)3-D3/D2 1α-Hydroxylase 10-20% der Vit-D Versorgung 24-Hydroxylase Calcitriol 1α,25-(OH)2-D3/D2 aktiver Metabolit Modifiziert nach Deeb, K. K. et al.. (2007), Nat Rev Cancer. 7, 684–700 Dr. Anke Ehlers, 13.03.2013, ÖGD 13-15. März 2013, Berlin Vitamin D2: Ergocalciferol -> pflanzlich Vitamin D3: Cholecalciferol -> tierisch Seite 6 25-OH-D Serumwerte und Vitamin D Versorgungsstatus Serumwert nmol/l Serumwert ng/ml Versorgungsstatus (klinische) Symptome < 30 < 12 Mangel erhöhtes Risiko für Rachitis (Kinder) Osteomalazie Osteoporose 30 - 50 12 - 20 unzureichend keine Prävention von Stürzen und Frakturen ≥ 50 ≥ 20 adäquat adäquat für Knochengesundheit > 400 > 160 überversorgt gesundheitliche adverse Effekte möglich (Hypercalcämie) DGE: Deutsche Gesellschaft für Ernährung WHO: Worl Health Organization IOM: Institute of Medicin NIH: National Institue of Health Dr. Anke Ehlers, 13.03.2013, ÖGD 13-15. März 2013, Berlin Seite 7 25-OH-D Serumwerte und Vitamin D Versorgungsstatus Mangel Rachitis Osteomalazie Osteoporose unzureichend keine Prävention von Stürzen und Frakturen ausreichend adäquat für Knochengesundheit Toxizität Hypercalcämie normale Funktion [%] 100 % 30 50 400 25-OH-D Serumkonzentration [nmol/ L] modifiziert nach Zittermann, A. et al.. (2003), British Journal of Nutrition, 89, 552–572 Dr. Anke Ehlers, 13.03.2013, ÖGD 13-15. März 2013, Berlin Seite 8 Vitamin D Versorgung der deutschen Bevölkerung aus Stellungnahme„Vitamin D und Prävention ausgewählter chronischer Krankheiten“ (2011) Prozent 100 - CLIA (DiaSorin) 100 - Erwachsene (18-79 Jahre) Bundesgesundheitssurvey (1998) n = 3917 CLIA (DiaSorin) 100 - 80 - 80 - 80 - 60 - 60 - 60 - 40 - 40 - 40 - 20 - 20 - 20 - 0- 100 - Prozent Kinder (1-17 Jahre) KIGGS (2003 – 2006) n = 10.015 < 25 > 50 25 ≤ 50 25-OH-D [nmol/L] Geriatrische Patienten (83 ± 5 Jahre) Saeglitz et. al. 2007 n = 186 CLIA (DiaSorin) 0- 100 - 80 - 80 - 60 - 60 - 40 - 40 - 20 - 20 - 0- 0< 25 > 50 25 ≤ 50 25-OH-D [nmol/L] < 25 > 50 25 ≤ 50 25-OH-D [nmol/L] Pflegeheime (85 ± 8 Jahre) Kaiser et. al. 2010 n = 186 ELISA (Immundiagnostik) 0< 25 > 50 25 ≤ 50 25-OH-D [nmol/L] gesunde Senioren (66-96 Jahre) GISELA-Studie 2011 n = 176 ECLIA (Roche) nur 15% nehmen Supplemente < 25 Dr. Anke Ehlers, 13.03.2013, ÖGD 13-15. März 2013, Berlin Mangel unzureichend optimal > 50 25 ≤ 50 25-OH-D [nmol/L] Seite 9 Charakterisierung von Risikogruppen ¾ Menschen, die sich kaum oder gar nicht im Freien aufhalten z.B. chronisch kranke und pflegebedürftige Menschen ¾ Menschen, die aus religiösen oder kulturellen Gründen nur mit gänzlich bedeckten Körper nach draußen gehen ¾ Menschen mit dunkler Hautfarbe (hoher Gehalt an Melanin) ¾ Säuglinge, da sie nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden sollten Bei Risikogruppen ist Supplementierung mit Vitamin D-Präparaten sinnvoll Dr. Anke Ehlers, 13.03.2013, ÖGD 13-15. März 2013, Berlin Seite 10 Risikobewertung …. systematisches Vorgehen der Bewertung der Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer gesundheitsschädigenden Wirkung Step 1: Gefahrenidentifizierung - Stoffcharakterisierung - Stoffwechsel, Funktion Step 2: Expositionsabschätzung - Lebensmittelverzehrdaten, Biomarker - Risikogruppen Step 3: Charakterisierung der Gefahr, Dosis-Wirkung-Beziehung Step 4: Risikocharakterisierung Dr. Anke Ehlers, 13.03.2013, ÖGD 13-15. März 2013, Berlin - NOAEL/ LOAEL, Unsicherheitsfaktor (UF) - Tolerierbare Tageshöchstmenge (UL) - Schlussfolgerungen aus Schritt 1 bis 3 - Ableitung einer sicheren Zufuhrmenge für Nahrungsergänzungsmittel u. angereicherte Lebensmittel Seite 11 Konzept des sicheren Zufuhrbereiches zu wenig …. zu viel …. Risiko eines Nährstoffmangels 1.0 Risiko einer Intoxikation Mangel 1.0 durchschnittlicher Bedarf empfohlene Zufuhr höchste sichere Zufuhr (UL) NOAEL sicherer Zufuhrbereich Physiologischer Bedarf (nach dem Stand des aktuellen Wissens) 0 0 Höhe der Zufuhr nach Health and Welfare, Canada, 1983 Dr. Anke Ehlers, 13.03.2013, ÖGD 13-15. März 2013, Berlin Seite 12 Konzept des sicheren Zufuhrbereiches zu wenig …. zu viel …. Risiko eines Nährstoffmangels 1.0 Risiko einer Intoxikation Mangel 1.0 durchschnittlicher Bedarf empfohlene Zufuhr höchste sichere Zufuhr (UL) NOAEL sicherer Zufuhrbereich Physiologischer Bedarf (nach dem Stand des aktuellen Wissens) 0 0 Höhe der Zufuhr nach Health and Welfare, Canada, 1983 Dr. Anke Ehlers, 13.03.2013, ÖGD 13-15. März 2013, Berlin Seite 13 Prävention durch Vitamin D bei adäquater Versorgung Was findet man im Internet zu Vitamin D? Vor diesen Krankheiten kann Sie Vitamin D bewahren: • Knochenerweichung (Rachitis bei Kindern bzw. Osteomalazie bei Erwachsenen) • Knochenschwund (Osteoporose) • Allergien • Autoimmunerkrankungen, z.B. Multiple Sklerose, chronisch entzündl. Darmerkrankungen • Hauterkrankungen, z.B. Schuppenflechte (Psoriasis) • Krebs, z.B. Haut-, Brust-, Prostata-, Darmkrebs • Infektionskrankheiten, z.B. Grippe • Muskelschwäche • Nervenleitungsstörungen • Bluthochdruck und Herzschwäche • Depressionen Dr. Anke Ehlers, 13.03.2013, ÖGD 13-15. März 2013, Berlin Seite 14 Prävention durch Vitamin D bei adäquater Versorgung DGE Stellungnahme (2011): Vitamin D und Prävention ausgewählter chronischer Krankheiten Adäquat: Supplementation von Vitamin D bzw. guter Vitamin-D-Status Dr. Anke Ehlers, 13.03.2013, ÖGD 13-15. März 2013, Berlin Seite 15 Konzept des sicheren Zufuhrbereiches zu wenig …. zu viel …. Risiko eines Nährstoffmangels 1.0 Risiko einer Intoxikation Mangel 1.0 durchschnittlicher Bedarf empfohlene Zufuhr höchste sichere Zufuhr (UL) NOAEL sicherer Zufuhrbereich Physiologischer Bedarf (nach dem Stand des aktuellen Wissens) 0 0 Höhe der Zufuhr nach Health and Welfare, Canada, 1983 Dr. Anke Ehlers, 13.03.2013, ÖGD 13-15. März 2013, Berlin Seite 16 Überversorgung durch Vitamin D Vitamin D-Intoxikation (Hypervitaminose) ¾ nicht möglich durch übliche Lebensmittel ¾ nicht möglich durch UV-B Strahlung ¾ möglich durch Zufuhr von exzessiven Mengen an Supplementen ¾ 25-OH-D Serumwerte: > 400 nmol/L Symptome ¾ Hypercalcämie -> Nierensteine ¾ Calcifizierungen in anderen Organen: Blutgefäße, Herz, Lunge, Knochen etc. Dr. Anke Ehlers, 13.03.2013, ÖGD 13-15. März 2013, Berlin Seite 17 Überversorgung durch Vitamin D „Stoßtherapie“ bei Säuglingen ¾ synthetisches Vitamin D war nun verfügbar ¾ Rachitisprophylaxe bei Säuglingen in den 1940er bis 1960er Jahren ¾ Einzeldosen lagen im Bereich von 3–15 mg (120.000–600.000 IE) ¾ ab 1964 kontinuierliche Rachitisprophylaxe ¾ zunächst mit Dosen um 25–50 µg täglich, ¾ ab den 1970er Jahren mit heute üblichen Dosen (täglich 10-12,5 µg (400-500 IE). Dr. Anke Ehlers, 13.03.2013, ÖGD 13-15. März 2013, Berlin Seite 18 Ableitung einer tolerierbaren Tageshöchstmenge (UL) „Scientific opinion on the tolerable upper intake level of vitamin D“ European Food Safety Authority (EFSA) (2012), EFSA Journal, 10 (7): 2813 Alter Tolerable Upper Intake Level (UL) für Vitamin D [µg/ Tag] Kinder 0-1 25 1-10 50 11-17 100 Erwachsene ≥ 18 (einschließlich Schwangere und Stillende) 100 ¾ bezieht sich auf Vitamin D Zufuhr aus allen Quellen: allgemeine Lebensmittel, Nahrungsergänzungsmittel, angereicherte Lebensmittel ¾ UL liegt weit über dem eigentlichen physiologischen Bedarf Dr. Anke Ehlers, 13.03.2013, ÖGD 13-15. März 2013, Berlin Seite 19 Risikobewertung …. systematisches Vorgehen der Bewertung der Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer gesundheitsschädigenden Wirkung Step 1: Gefahrenidentifizierung Step 2: Expositionsabschätzung Step 3: Charakterisierung der Gefahr, Dosis-Wirkung-Beziehung Step 4: Risikocharakterisierung Dr. Anke Ehlers, 13.03.2013, ÖGD 13-15. März 2013, Berlin - Stoffcharakterisierung - Stoffwechsel, Funktion - Lebensmittelverzehrdaten, Biomarker - Risikogruppen - NOAEL/ LOAEL, Unsicherheitsfaktor (UF) - Tolerierbare Tageshöchstmenge (UL) - Schlussfolgerungen aus Schritt 1 bis 3 - Ableitung einer sicheren Zufuhrmenge für Nahrungsergänzungsmittel u. angereicherte Lebensmittel Seite 20 Ableitung von Höchstmengen für Nahrungsergänzungsmittel und angereicherte Lebensmittel (Nur Vorschläge, keine gesetzliche Regelung) Tolerierbare Tageshöchstmenge, die zusätzlich zur üblichen Nahrung aufgenommen werden darf [µg/ Tag] = UL - Zufuhr des Nährstoffs über normale Lebensmittel (P 95. oder 97,5.) Nahrungsergänzungsmittel [µg/ Produkt] pro Tagesverzehrsmenge Tolerierbare Tageshöchstmenge angereicherten Lebensmittel Dr. Anke Ehlers, 13.03.2013, ÖGD 13-15. März 2013, Berlin [µg/ Produkt] pro Tagesverzehrsmenge Seite 21 Empfehlungen des BfR für die Vitamin D-Höchstmenge in Nahrungsergänzungsmitteln (NEM) und angereicherten Lebensmitteln (Nur Vorschläge, keine gesetzliche Regelung) Nahrungsergänzungsmittel (bezogen auf die vom Hersteller empfohlene Tagesdosis) ¾ Säuglinge und Kleinkinder bis 2 Jahre medikamentöse Rachitisprophylaxe, daher keine NEM empfohlen ¾ Kinder (ab 2), Jugendliche und Erwachsene (bis unter 65 Jahre): 5 µg Vitamin D ¾ Erwachsene (65 und älter): 10 µg Vitamin D Angereicherte Lebensmittel (bezogen auf die zu erwartende Tagesverzehrmenge eines Lebensmittels) ¾ keine Anreicherung, ¾ Ausnahme: Margarine und Mischfetterzeugnisse -> 2,5 µg / 100g ¾ per Ausnahmegenehmigung § 68 LFGB: • Margarine und Mischfetterzeugnisse -> 7,5 µg / 100g • Fruchtzwerge, Frischkäse: 1,5 µg / 100 g Dr. Anke Ehlers, 13.03.2013, ÖGD 13-15. März 2013, Berlin Seite 22 Alter und neuer D_A_CH-Referenzwert für Vitamin D Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr - Vitamin D. 1. Auflage. Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr - Vitamin D. 1. Auflage. (2008) D_A_CH 4. korrigierter Nachdruck (2012) D_A_CH Alter Vitamin D Alter Vitamin D bei fehlender endogener Synthese µg/Tag µg/Tag Säuglinge (0 bis unter 12 Monate) 10 Säuglinge (0 bis unter 12 Monate) 10 Kinder (1 bis unter 15 Jahre) 5 Kinder (1 bis unter 15 Jahre) 20* Jugendliche und Erwachsene (15 bis unter 65 Jahre) 5 Jugendliche und Erwachsene (15 bis unter 65 Jahre) 20* Erwachsene ab 65 Jahre 10 Erwachsene ab 65 Jahre 20* Schwangere 20 Schwangere 20* Stillende 20 Stillende 20* Dr. Anke Ehlers, 13.03.2013, ÖGD 13-15. März 2013, Berlin Seite 23 „Referenzwerte für die Nährsoffzufuhr – Vitamin D“ (2012) ¾ Die Vitamin D-Zufuhr über die Ernährung mit den üblichen Lebensmitteln reicht nicht aus, um den Schätzwert für die angemessene Zufuhr bei fehlender endogener Synthese zu erreichen (DGE, 2012) ¾ Die Differenz muss über die endogene Synthese und/oder über die Einnahme eines Vitamin DPräparates gedeckt werden (DGE, 2012) Vitaminzufuhr über die normale Ernährung im Vergleich zu den D-A-CH Referenzwerten ¾ Bei regelmäßigem Aufenthalt im Freien stammen…80 bis 90 % des Vitamin D im Vitamin B12 Körper aus der endogenen Synthese in Folatäquivalent der Haut (DGE, 2012) Vitamin B6 Niacin ¾ bei häufiger Sonnenbestrahlung kann die Vitamin B2 gewünschte Vitamin D Versorgung ohne Vitamin B1 die Einnahme eines Vitamin D Vitamin E Männer Frauen Vitamin D Präparates erreicht werden (DGE, 2012) ß-Carotin Vitamin A 0 50 100 150 200 250 % Verzehrsdaten aus der Nationalen Verzehrstudie II (MRI, 2008) Dr. Anke Ehlers, 13.03.2013, ÖGD 13-15. März 2013, Berlin Seite 24 Fazit ¾ Vitamin D Mangel ist in einigen Bevölkerungsgruppen häufig und sollte bei diesen Personen gezielt mit Supplementen ausgeglichen werden ¾ generelle Empfehlung zur Supplementation von breiten Bevölkerungsgruppen kann nicht gegeben werden, da die Evidenz für die Prävention von Erkrankungen fehlt ¾ Risiken einer Supplementation und Anreicherung von unzureichend Mangel Lebensmitteln müssen berücksichtigt werden Bewegung im Freien animiert werden, denn so kann der Vitamin D-Bedarf auch ohne Präparate erreicht werden 100 - Mangel unzureichend optimal Prozent 80 - GISELA-Studie 100 % normale Funktion [%] ¾ vorrangig sollte die Bevölkerung zu Aufenthalt und 30 gesunde Senioren (66-96 Jahre) Toxizität ausreichend 50 400 25-OH-D Serumkonzentration [nmol/ L] 60 40 20 0- < 25 25 ≤ 50 > 50 25-OH-D [nmol/L] Dr. Anke Ehlers, 13.03.2013, ÖGD 13-15. März 2013, Berlin Seite 25 BUNDESINSTITUT FÜR RISIKOBEWERTUNG DANKE FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT Anke Ehlers Bundesinstitut für Risikobewertung Max-Dohrn-Str. 8-10 z 10589 Berlin Tel. 0 30 - 184 12 - 0 z Fax 0 30 - 184 12 - 47 41 [email protected] z www.bfr.bund.de