Was ist Propolis

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Was ist Propolis?
Propolis (auch Kittharz) besteht aus einer Reihe harziger, gummiartiger und balsamischer Substanzen
mit zäher Konsistenz, die von gewissen Pflanzenteilen (vorwiegend von Rinden und Knospen einiger
Baumarten wie z.B. Pappeln, Erlen, Weiden, Birken, Roßkastanien, Eschen, Pflaumen, Ulmen,
Eichen, Kiefern, Tannen, Fichten) abgeschieden, von den Bienen aufgenommen und in den Stock
getragen werden. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden diese Stoffe durch Beimischung von
Eigensekretionen der Bienen (besonders Wachs und Speichelabsonderungen) teilweise verändert.
Wozu wird Propolis von den Bienen verwendet?
Im Bienenstock wird Propolis für verschiedene Zwecke verwendet. So wird mit Propolis das Flugloch
bei Bedarf mehr oder weniger verengt. Es werden Spalten und Ritzen verschlossen, so daß der
Zugang für unerwünschte Besucher verwehrt wird. Gleichzeitig wird damit eine optimale
Wärmedämmung gewährleistet. Unebenheiten werden mit Propolis ausgeglichen, alte Waben werden
repariert und verfestigt. Neue Waben sowie die Innenwände aller Zellen werden hauchdünn mit
Propolis überzogen und damit desinfiziert, bevor die Königin darin Eier legt. Kleine Tiere und Insekten,
die in den Bienenstock eingedrungen und von den Bienen abgestochen worden sind, aber aufgrund
ihrer Größe nicht von den Bienen aus dem Stock befördert werden konnten, werden mit Propolis
einbalsamiert. Damit wird der Verwesungs- und Zersetzungsvorgang blockiert.
Zur Geschichte der Nutzung von Propolis durch den Menschen
Die Menschen kennen Propolis nicht so lange wie den Honig. Aber bereits mehrere Jahrtausende vor
unserer Zeitrechnung war dieser Stoff den Priester im alten Ägypten bekannt. Von den Griechen
stammt die Bezeichnung ‘Propolis’. Sie bedeutet ‘vor der Stadt’ und hängt sicherlich damit zusammen,
daß die Propolis hauptsächlich am Eingang des Bienenstockes anzutreffen war. Aristoteles
verwendete Propolis als Heilmittel für Hautkrankheiten und Wunden. Der berühmte lateinische
Wissenschaftler Varon erwähnt Propolis genauso wie der altrömische Dichter Vergil im 1. Jahrhundert
vor unserer Zeitrechnung. Auch in Persien und bei den Inkas wurde Propolis genutzt, ebenso wird
Propolis in medizinischen Schriften Georgiens im 12. Jahrhundert erwähnt. Als Höhepunkt der
Anwendung von Propolis kann sicherlich der Burenkrieg in Südafrika bezeichnet werden, wo um 1900
Propolis wegen seiner hochwirksamen desinfizierenden und wundverschließenden Eigenschaften
verwendet wurde. Heute wird Propolis von verschiedenen Wissenschaftler wiederentdeckt.
Eigenschaften von Propolis
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im allgemeinen sehr gute Verträglichkeit
Anwendung gemäß der empfohlenen Methoden und Dosen ruft (mit Ausnahme höchst
seltener Fälle) keinerlei ärgerliche Störungen oder Nebenwirkungen hervor
bedeutende und breitwirkende antibiotische Eigenschaften auf zahlreiche Mikrobenstämme
starke anästhetische Eigenschaften, die unter anderem stärker als die des Kokains sind, ohne
dessen Nachteile hinsichtlich der Nebenwirkungen zu besitzen
beträchtliche wundenverschließende Eigenschaften durch Stimulation und Beschleunigung
der Geweberegeneration
entzündungshemmende Eigenschaften
Verstärkung der Abwehrkräfte
sowie andere noch nicht genau bekannte Eigenschaften wie z.B. virentötende und
antirheumatische Wirkungen.
Äußerliche Merkmale
Propolis ist temperaturabhängig von unterschiedlicher Konsistenz. Sie ist bei 15 °C hart und brüchig,
bei 30 °C weich und geschmeidig und klebrig-schleimig bei höheren Temperaturen. Bei ca. 60-70 °C
wird Propolis flüssig, schmilzt bei 100 °C und mehr. Das Farbspektrum reicht von hellgelb über die
verschiedenenen Brauntöne bis zu dunkelbraun oder fast schwarz. Propolis schmeckt oft scharf,
manchmal bitter und riecht meist angenehm und süßlich.
Zusammensetzung
Die Zusammensetzung von Propolis ist abhängig von der Pflanzenquelle. Im allgemeinen besteht
Propolis aus:
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50 - 55 % Harzen und Balsame
30 - 40 % Wachs
5 - 10 % ätherische Öle
5 % Pollen
5 % organische Stoffe und Mineralstoffe verschiedener Art
Zu den wichtigsten Bestandteilen von Propolis gehören:
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organische Säuren
Phenolsäuren
aromatische Aldehyde
pflanzliche Duftstoffe (Kumarine)
Flavonoide
Provitamin A, Vitamin B3
Mineralstoffe und Spurenelemente: Magnesium, Eisen , Silizium und viele andere
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Lagerung von Propolis
Propolis läßt sich ohne Vorsichtsmaßnahmen sehr leicht lagern. Es empfiehlt sich jedoch, Propolis in
lichtgeschützten und gut verschlossenen Gefäßen und vor Hitze geschützt aufzubewahren. Eine
längere Lagerung scheint problemlos möglich zu sein, jedoch ist anzunehmen, daß frische Propolis
die bestmöglichen Wirkungen erzielt.
Verwendung von Propolis bei gesunden und kranken Menschen
Gesunde Menschen nehmen Propolis mit dem Ziel ein, die Widerstandskräfte des Organismus
(insbesondere das Immunsystem) zu stärken, dies aber nur über einen gewissen Zeitraum.
Bei kranken Menschen kann Propolis je nach der Erscheinungsform und Schwere der jeweiligen
Krankheit allein oder kombiniert mit anderen erforderlichen Therapien bei folgenden Bereichen
verwendet werden.
Die folgende Aufstellung von Krankheiten und Leiden kann nur eine Auswahl darstellen. Sie
verdeutlicht jedoch den Umfang der Einsatzmöglichkeiten dieses Naturproduktes.
Propolis wird erfolgreich angewendet u.a. bei
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Heuschnupfen (darunter einige Formen, welche den meisten gewöhnlichen Therapien
widerstehen)
Bronchial- und Lungenleiden
akute und chronische Bronchitis
Bronchialasthma
Tuberkulose
Angina
Zahnhygiene allgemein
übelriechendem Atem
Zahnfleischentzündungen
Zungenentzündungen
Zahnschmerzen
Zahninfektionen (besonders Abszesse nach Zahnextraktionen)
Paradontose
Gallenblasenentzündungen
Infektionen und Entzündungen im allgemeinen auf verschiedenen Ebenen des Harnweges
(vorwiegend Nieren und Harnblase) und des Geschlechtsapparates (speziell: Prostataleiden
beim Mann und die Vaginaltriochomoniasis bei der Frau)
Abzessen, Furunkeln, verschiedenen Eiterungen
Brandschorf und generell allen langsamen und schwierigen Wundheilungen
Hornhaut, Schwielen, Hühneraugen, Leichtdorn
Wulstnarben
Wundsein beim Säugling
Schuppenflechten
Quetschungen, Schnittwunden
Frostbeulen, Schrunden
Verbrennungen (auch Sonnenbrand, der Verbrennungen 1 Grades darstellt)
Verkalkung
progressivem Ernährungsschwund der Muskeln
Parkinson'scher Krankheit
mangelnder Gehirndurchblutungen
Gedächtnisstörungen
Schilddrüsenleiden
verschiedenen rheumatischen Syndromen.
Anwendungsmöglichkeiten
Anwendungshinweise und Dosierungsanleitungen können nicht allgemein gegeben werden, sondern
sind auf den Beipackzetteln der entsprechenden Präparate nachzulesen.
Darreichungsformen
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Kaumasse, Stückchen unterschiedlicher Größe, Tabletten
innerliche Anwendung: langes Kauen mir maximaler Einspeichelung nach den Mahlzeiten (3 g
pro Tag)
äußerliche Anwendung: nach dem Erwärmen des Propolisstückchens in der Hand wird es
direkt auf die Wunde gelegt und mit einem Pflaster fixiert (speziell bei Warzen und Schwielen
an den Füßen zu empfehlen).
Granulat oder Pulver zur innerlichen Einnahme: bis zu 3 g pro Tag in drei Gaben vor den
Mahlzeiten mit etwas Wasser oder mit Honig gesüßter Milch schlucken und vorher gut
einspeicheln. Mit 1g am ersten Tag und 2 g am zweiten Tag beginnen und nach Eintritt von
Besserung oder Heilung die Dosierung innerhalb von 8 bis 14 Tagen wieder reduzieren und
dann absetzen.
alkoholische Tinktur
innerliche Einnahme: dreimal täglich, eine Stunde vor den Mahlzeiten in etwas warmem
Wasser oder Milch verdünnt
innerliche lokale Einnahme: Betupfen, Bepinseln, Mundspülen oder Inhalieren
äußerliche lokale Anwendung: Betupfen
flüssige, weiche oder trockene Extrakte (Salbenform)
Zur Beachtung!
Die Dosierung beim Kind sollte etwa die Hälfte der Dosierung beim Erwachsenen betragen. Durch
eine Behandlung mit prograssiven Gaben über 3 bis 4 Tage kann die Empfindlichkeit des Patienten
getestet werden.
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