Nominiertenbegründungen TRIGOS Österreich Arbeitsplatz Bene AG Corporate Social Responsibility ist bei bene fest in der Unternehmensstrategie verankert. Das Unternehmen setzt umfassende Maßnahmen im ökologischen und sozialen Bereich, wie z.B. die kontinuierliche Erhöhung des Recyclinganteils der verwendeten Materialien, die beinahe vollständige Produktzertifizierung mit dem österreichischen Umweltzeichen oder die Zusammenarbeit mit verschiedenen gemeinnützigen Organisationen. Mit dem hausinternen Bene Trainingscenter werden zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten für die MitarbeiterInnen angeboten; auch das hohe Niveau der Lehrlingsausbildung ist vorbildhaft. Besonders beeindruckte die Jury das Projekt „bene Zukunftsbaum“, das die MitarbeiterInnen aktiv in die Nachhaltigkeitsaktivitäten des Unternehmens einbindet und ihnen auf spielerische Art und Weise Zugang zu nachhaltigen Innovationen ermöglicht. BMW Motoren GmbH Das BMW Werk Steyr versteht CSR und Nachhaltigkeit als klaren Managementansatz mit konkreten Zielsetzungen, die alle drei Säulen der Nachhaltigkeit abdecken. Dies schlägt sich in innovativen Maßnahmen zur Energie- und Ressourcenschonung ebenso nieder wie in engen Kooperationen mit sozialen Einrichtungen in der Region. In der Kategorie Arbeitsplatz überzeugte das BMW Werk Steyr durch den beispielhaften Umfang der gesetzten Maßnahmen. Als äußerst zukunftsorientiert erachtete die Jury allen voran das Projekt „Heute für morgen“, dessen Ziel es ist, die Leistungs- und Beschäftigungsfähigkeit der Belegschaft zu erhalten und zu fördern. Auf vielfältige Art und Weise – wie beispielsweise Workshops zur gesundheitsorientierten Führung, ganzheitliche Gesundheitsprogramme oder intensive Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Generationen in Form von Mentoring-Systemen – adressiert das Unternehmen aktiv den demografischen Wandel in der Gesellschaft. KWB Die Biomasseheizung KWB Biomasseheizung hat Corporate Social Responsibility im Kerngeschäft verankert. Durch innovative Technologien und Bewusstseinsbildung in der Gesellschaft leistet die KWB einen wesentlichen Beitrag zur Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien. Im Bereich Arbeitsplatz honorierte die Jury neben umfassenden Weiterbildungsmöglichkeiten und der ganzheitlich betriebenen Gesundheitsförderung die Förderung von Frauen in einer männerdominierten Branche. Ebenso achtet das Unternehmen auf einen bewussten Umgang mit dem Thema Gesundheit, weshalb den MitarbeiterInnen im Krankheitsfall – auch zu Lasten einer höheren Krankenstandsstatistik – eine ausreichende Erholungsphase zu Hause zugestanden wird. Vorbildhaft ist außerdem das Engagement zur Erhöhung der Chancengleichheit im Unternehmen. Durch das Sensibilisierungsprojekt „open your mind“ werden Geschlechterrollen kritisch hinterfragt und bestehende Rollenverhältnisse aufgebrochen. Moorheilbad Harbach Als regionaler Leitbetrieb setzt das Moorheilbad Harbach auf umfassende Einbindung der MitarbeiterInnen, z.B. in Form von regelmäßigen Befragungen, durch den Einsatz sogenannter „Lustund Frust-Hefte“ oder der Vergabe eines Innovationspreises für die beste Mitarbeiteridee. Großen Wert legt das Unternehmen auf „Frauen- und Familienfreundlichkeit“ sowie „Betriebliche Gesundheitsförderung“. In eigenen Arbeitskreisen werden die gesetzten Maßnahmen stetig evaluiert und weiterentwickelt. Darüber hinaus spricht das Unternehmen im Rahmen der „XundheitsweltAkademie“ nicht nur die MitarbeiterInnen, sondern auch deren Familienangehörige an. Positiv honorierte die Jury auch die internen Weiterbildungsmöglichkeiten: Bereits beim Einstieg in das Unternehmen erhalten MitarbeiterInnen einen eigenen „Mitarbeiterpass“, der die Teilnahme an 2 Schulungen sowie persönliche Hausführungen beinhaltet. Mit dem Ökologischen Kreislauf Moorbad Harbach, der regionale Bauern, Gewerbe- und Gastronomiebetriebe bereits seit 12 Jahren vereint, ist das Unternehmen auch in ökologischer Hinsicht vorbildlich und leistet darüber hinaus einen wichtigen Beitrag für die regionale Wirtschaft. Saubermacher Dienstleistungs AG Zum wiederholten Male beweist Saubermacher, dass es zu den führenden steirischen CSR-Betrieben gehört. Das Unternehmen beeindruckt durch sein umfassendes Engagement in allen Handlungsfeldern und durch die ständige Weiterentwicklung der Maßnahmen sowie den hohen Innovationsgrad. Am Arbeitsplatz reichen die Maßnahmen von gezielter Lehrlingsförderung über Führungskräfteentwicklungsprogramme bis hin zu Mentoringprojekten und Aktivitäten zum Erhalt der Arbeitsfähigkeit. Der Erfolg dieser Maßnahmen spiegelt sich in einer erhöhten Mitarbeiterzufriedenheit und einem für die Branche besonders hohen Frauenanteil wider. Im Bereich Ökologie besticht Saubermacher durch ein innovatives Abfallwirtschaftskonzept, eine eigene Klimaschutzcharta sowie laufende Tourenoptimierungen. Die Jury würdigt die kontinuierlichen Verbesserungen des Unternehmens im Bereich CSR, würde sich jedoch für die Zukunft noch mehr Transparenz im Bereich Abfallströme wünschen. Sto Ges.m.b.H. Die nachhaltige Unternehmensphilosophie der Sto Gmbh ist wesentlich durch die Unternehmensführung geprägt. Das Unternehmen zeichnet sich durch eine offene und transparente Kommunikation aus, was sich in einem hohen Mitarbeiterengagement widerspiegelt. Beispielhaft ist auch die Einbindung der MitarbeiterInnen in die Maßnahmen: Bei der Initiative „Gsund im Job“ wurden fünf MitarbeiterInnen zu Vitalbeauftragten ausgebildet, die ihren KollegInnen bei Fragen zum Thema Bewegung, Gesundheit oder Umgang mit Stress beratend zur Seite stehen. Im Umweltbereich wurde die Belegschaft motiviert, einfache Energiespartipps umzusetzen und in Eigeninitiative weitere Verbesserungsmöglichkeiten im Unternehmen zu melden. Auch der hohe Frauenanteil in einer männerdominierten Branche ist beispielhaft. National wie international zeichnet sich Sto durch zahlreiche Projekte zur Armutsbekämpfung aus. Im Produktbereich hob die Jury die Integration von ökologischen Kriterien in die Produktgestaltung hervor. Besonders begeistert zeigte sie sich vom umfassenden Recyclingansatz des Unternehmens: Bereits seit 15 Jahren werden alte Produkte zu neuen umgearbeitet, wodurch rund 360 Tonnen Altmaterial wiederverwendet werden konnten. Gesellschaft Accenture Accenture sieht CSR als einen zentralen Bestandteil seiner Unternehmensstrategie und lebt Nachhaltigkeit auf allen Ebenen – von umfassenden Schulungsangeboten über Maßnahmen zur Korruptionsprävention bis hin zu einem ambitionierten Umweltprogramm, das den CO2-Ausstoß signifikant verringern konnte. Besonders engagiert ist Accenture Österreich im gesellschaftlichen Bereich: Im Rahmen der globalen Initiative „skills to succeed“ startete das Unternehmen mit zahlreichen nationalen Partnern das Projekt „Lernhaus“, bei dem Jugendliche aus schwierigen sozialen Verhältnissen auf das Berufsleben vorbereitet werden. Accenture unterstützt das Projekt auf mehreren Ebenen, unter anderem durch Freiwilligentätigkeit der MitarbeiterInnen. Die Einbindung der Belegschaft in dieses und weitere Projekte auf nationaler und internationaler Ebene erweitert die sozialen Kompetenzen der Beteiligten und erhöht zusätzlich deren Identifikation mit dem Unternehmen. Danone Danone Österreich hat in den letzten Jahren sein soziales und ökologisches Engagement kontinuierlich erweitert und auf alle Einflussbereiche ausgebaut. So hat CSR Eingang ins Risikomanagement aber auch in die persönlichen Zielvereinbarungen der MitarbeiterInnen gefunden. Gesundheitsprogramme, 360 Grad-Feedback-Gespräche und Diversity-Maßnahmen wurden bei Danone Österreich ebenso vorangetrieben wie die Förderung regionaler Produkte oder eine „green office“-Offensive. Sein gesellschaftliches Engagement beweist Danone durch das österreichische Erfolgsprojekt DANHelp, das sozial benachteiligten Menschen hilft, ihren Alltag zu bewältigen. Auf internationaler Ebene ist die Kooperation mit Nobelpreisträger Muhamed Yunus ein gelungenes Beispiel für eine erfolgreiche Kooperation zwischen Industriebetrieben und Sozialunternehmen. Durch die Bereitstellung eines leistbaren, bedarfsgerecht angereicherten Joghurts konnte für Frauen in Bangladesh ein Einkommen gesichert und die ausgewogene Ernährung der lokalen Bevölkerung gefördert werden. JUFA Gästehäuser Das Engagement der JUFA Gästehäuser ist in der Tourismusbranche vorbildhaft. Das Unternehmen setzt auf familienfreundliche Arbeitszeiten, altersgerechte Arbeitszeitmodelle und zahlreiche Weiterbildungs- und Personalentwicklungsmöglichkeiten für die MitarbeiterInnen. Besonders beeindruckte die Jury der hohe Frauenanteil auch in Führungsebenen, was auf zahlreiche Frauenförderungsmaßnahmen des Unternehmens und die Vorbildwirkung der Unternehmensleitung zurückzuführen ist. Auch die kulturelle Vielfalt wird bei JUFA sowohl bei den MitarbeiterInnen aber auch in der Region, beispielsweise durch Initiierung von Sprachencafés oder sogenannten Culture Lounges, gefördert. Schließlich nimmt das Unternehmen seine Verantwortung auch auf ökologischer Ebene wahr, etwa durch ressourcenschonende Heizsysteme oder ein innovatives Mobilitätsprojekt, bei dem JUFA-Gästehäuser im oberen Murtal über öffentliche Verkehrsmittel mit Ausflugsmöglichkeiten der Region verbunden werden. OMV Als weltweit tätiges Öl- und Gasunternehmen besticht die OMV durch ihr langjähriges Engagement in einer sensiblen Branche und die systematische Verankerung von CSR auf Managementebene. Sowohl der Vorstand als auch die Führungskräfte tragen Verantwortung für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsaktivitäten, die von Community development-Projekten bis zur Förderung erneuerbarer Energie reichen. Besonders beeindruckte die Jury das „Management by Objective-System“, bei dem ManagerInnen mindestens 5 Prozent ihrer Arbeitszeit einem eigens definierten Nachhaltigkeitsprojekt widmen müssen. Außerdem setzt sich die OMV seit Jahren intensiv mit dem Thema Menschenrechte in der Lieferkette auseinander und investiert laufend in Menschenrechtsschulungen der Lieferanten. In den Ländern, in denen das Unternehmen tätig ist, wird die lokale Community etwa durch den Bau von Schulen oder durch Kooperationen mit regionalen NGOs und Vereinen unterstützt. In Österreich setzt die OMV den Fokus auf die Förderung von Frauen in technischen Berufen. Insbesondere Mädchen mit Migrationshintergrund werden auf verschiedenen Ebenen gefördert. OÖ Ferngas Corporate Social Responsibility wird bei der OÖ Ferngas vorbildhaft gelebt. Als erstes österreichisches Unternehmen wurde die OÖ Ferngas für ihr CSR-Management nach der österreichischen CSR-Norm 192500 zertifiziert. Vor allem das persönliche Engagement der Führungsebene im Bereich Gesellschaft sowie die Einbindung der MitarbeiterInnen in die Aktivitäten überzeugten die Jury. Mit dem „Marktplatz Lebensnetze“ bietet die OÖ Ferngas eine Plattform für einen sozialen Handelsmarkt, auf welchem gemeinnützig-soziale Organisationen und Wirtschaftsunternehmen auf gleicher Augenhöhe über diverse Engagement-Vereinbarungen verhandeln. Beispielhaft ist außerdem das Projekt „Zeit schenken“, im Rahmen dessen MitarbeiterInnen der OÖ. Ferngas-Gruppe bereits seit 2007 in Kleingruppen und auf freiwilliger Basis verschiedene Aktivitäten in Altenheimen in ganz OÖ durchführen. Innovationscharakter beweist das Unternehmen bei der Einspeisung von Biogas in das Erdgasnetz, wodurch regionale Bauern zu Energielieferanten werden. Technisches Büro für Bergwesen Hruschka Das technische Büro für Bergwesen Hruschka beweist, dass es auch für Kleinunternehmen möglich ist, auf internationaler Ebene viel zu bewirken. Das Unternehmen verfolgt einen herausragenden Geschäftsansatz, bei dem das Thema Menschenrechte einen zentralen Stellenwert einnimmt. Mit seinem Engagement für menschenwürdige Arbeitsbedingungen im Bergbau setzt tbb Hruschka wichtige Signale in einer hochsensiblen Branche. Die Aktivitäten reichen dabei von Schulungen der Bergbauarbeiter über Bewusstseinsbildung der Öffentlichkeit bis hin zur Entwicklung von CSRStandards für die Bergbaubranche. Das Kleinunternehmen leistete bereits vor Jahrzehnten Pionierarbeit, als das Thema Menschenrechte im Bergbau noch kaum Aufmerksamkeit erregte. Dieses Engagement wird konsequent weiter ausgebaut und durch Kooperationen mit zahlreichen Partnern auf eine breite Basis gestellt. Markt EZA Fairer Handel EZA Fairer Handel wurde 1975 mit dem Zweck gegründet, die Lebens- und Arbeitsbedingungen in Lateinamerika, Afrika und Asien durch fairen Handel zu verbessern und durch entsprechende Informations- und Bildungsarbeit in Österreich das Verständnis für weltwirtschaftliche Zusammenhänge zu wecken sowie konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Soziale und ökologische Kriterien bilden das Fundament der Produktauswahl. Neben dem Lebensmittelbereich, Kunsthandwerksprodukten oder Naturkosmetik war EZA Fairer Handel auch ein wesentlicher Impulsgeber für „Fair Fashion“. Das Unternehmen leistet darüber hinaus durch den stetigen Ausbau der Bio-Produktpalette, die Kooperation mit mehrheitlich kleinbäuerlich strukturierten Partnerorganisationen und die Unterstützung derselben beim Umstieg auf biologische Landwirtschaft einen konkreten Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. GARTENleben Das junge niederösterreichische Unternehmen hat sich das biologische Gärtnern zum Ziel gesetzt. Neben naturnaher Gartenberatung entwickelt GARTENleben Produkte, die rein biologisch, organisch und kompostierbar sind. Damit bietet GARTENleben eine Alternative zu Pestiziden, Kunstdüngern sowie Torf und trägt auf innovative Art und Weise zum Erhalt der Lebensgrundlage Boden bei. Weiters integriert das Unternehmen soziale Projekte in die Produktionsprozesse. Bei der Abfüllung werden viele Handgriffe bewusst nicht automatisiert, um wertvolle Arbeitsplätze erhalten zu können. Dass das Unternehmen Nachhaltigkeit auf allen Ebenen umsetzt, zeigt auch die umweltfreundliche Verpackungsmethode: Anstelle von konventionellen Einschweißfolien werden umweltfreundlicher Karton und Recyclingpapier verwendet. Darüber hinaus kooperiert GARTENleben mit zahlreichen gemeinnützigen Organisationen im Waldviertel. Gugler GmbH Das persönliche Interesse der Familie Gugler an ökologischen Produktionsweisen und das Bewusstsein für gesellschaftliche Verantwortung haben die Unternehmensentwicklung wesentlich beeinflusst. Mit umfassenden Aktivitäten wie beispielsweise einer eigenen Bio-Küche für die MitarbeiterInnen, einer Restdruckplatzbörse für NGOs, einem preisgekrönten Öko-Bauwerk als Betriebsstandort oder einem nachhaltigen Mobilitätsmanagement setzt Gugler Corporate Social Responsibility seit Anbeginn ganzheitlich um. Weiters unterstützt Gugler viele CSR-Initiativen als Ideengeber, Mitveranstalter oder Vortragender, um verantwortungsvolle Unternehmensführung in der heimischen Wirtschaft fest zu verankern. Die Einführung der weltweit ersten Cradle to CradleDruckprodukte bestätigt einmal mehr die Vorreiterrolle des Unternehmens national wie auch international. Mit seinem umfassenden Engagement, das auf allen drei Säulen der Nachhaltigkeit fußt, kann die Druckerei Gugler zu Recht als ein Pionier der Nachhaltigkeit bezeichnet werden. MPREIS Das Tiroler Familienunternehmen MPREIS beschäftigt sich schon seit vielen Jahren aktiv mit dem Thema Nachhaltigkeit. Die Jury honorierte das ganzheitliche Verständnis von Corporate Social Responsibility, das sich an der Unterstützung zahlreicher heimischer Sozialeinrichtungen ebenso festmachen lässt wie an umfassenden Maßnahmen im MitarbeiterInnen- oder Umweltbereich. In der Kategorie Markt zeichnet sich das Unternehmen vor allem durch eine starke Vernetzung in der Region aus. In seinem Sortiment bietet MPREIS in erster Linie heimische Produkte an, was nicht nur die Transportwege verkürzt, sondern auch den Tiroler Wirtschaftsraum stärkt: Die mehr als 1.600 Tiroler Produkte werden von rund 250 lokalen Lieferanten bezogen. Neben dem regionalen Aspekt achtet MPREIS bei der Produktauswahl auch auf Bio und Fairtrade. Von einer Ernährungsberaterin auf den Fett-, Zucker- und Chemiegehalt geprüfte Produkte werden darüber hinaus mit dem eigens entwickelten Logo „Bleib GSUND“ gekennzeichnet. M-TEC Energie.Innovativ GmbH Die Firma M-TEC Energie.Innovativ GmbH besticht durch ihre umfassende Integration von CSR ins Kerngeschäft. Das Unternehmen produziert und vertreibt nicht nur energieeffiziente Produkte, sondern evaluiert auch seine Lieferanten hinsichtlich ökologischer und sozialer Kriterien. Alle Produktionsprozesse werden mit Ökostrom aus der hauseigenen Photovoltaikanlage gespeist. Auch das Konzept der Kreislaufwirtschaft, wonach alle beim Anlagenbau und auf der Montage anfallenden Reststoffe weiter bzw. wieder verwertet werden, wurde von der Jury positiv bewertet. Neben beispielhaften nationalen und internationalen Sozialprojekten zeichnet sich M-Tec durch eine starke regionale Verankerung im Bezirk Rohrbach aus: So kommen nicht nur über 95 Prozent der MitarbeiterInnen aus der nahen Umgebung, durch die Kooperation mit anderen Anlagenbauern konnte auch ein wesentlicher Beitrag zu einer nachhaltigen Regionalentwicklung geleistet werden. Toni’s Handels GmbH Toni’s Handels GmbH lebt Nachhaltigkeit bereits seit Anbeginn. Soziales und ökologisches Engagement sowie transparente Unternehmensführung werden vom Eigentümer seit vielen Jahren propagiert und auf allen Ebenen konsequent umgesetzt. Das Unternehmen setzt dabei auf laufende Stakeholderdialoge, umfassende Schulungs- und Gesundheitsangebote für die MitarbeiterInnen sowie faire und partnerschaftliche Beziehungen mit Lieferanten, die sogar Medientrainings für Landwirte beinhalten. Die Jury beeindruckte neben dem gesellschaftlichen Engagement die konsequente Umsetzung von CSR im Kerngeschäft: Hierzu zählen Zertifizierungen nach sozialen und ökologischen Standards genauso wie ressourcenschonende Produktion oder der Schutz und Erhalt seltener Hühnerrassen. Als wichtiger Arbeitgeber in der Region nimmt Toni’s Handels GmbH seine Verantwortung auch auf lokaler Ebene war und hat damit eine Vorbildfunktion für die regionale Verankerung landwirtschaftlicher Betriebe in ganz Europa. Ökologie Infineon Technologies Austria AG Infineon überzeugt durch ein seit vielen Jahren konsequent umgesetztes CSR-Programm, das von Frauenförderung über nachhaltiges Lieferkettenmanagement bis hin zur umfassenden Unterstützung von Menschen mit Migrationshintergrund sowie Maßnahmen zum Schutz von Lebensräumen in Kärnten reicht. Insbesondere die Innovationen im Energieeffizienzbereich, die sich von der Erhöhung der Energieeffizienz der Produkte bis hin zur umfassenden Einbindung der MitarbeiterInnen in Energieeffizienzprojekte erstrecken, beeindruckten die Jury. Zahlreiche, langjährige Kooperationspartner in der Region bestärken darüber hinaus die Vorreiterrolle von Infineon als gesellschaftlich verantwortungsvolles Unternehmen, das CSR als wesentlichen Motor für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit verstanden und erfolgreich umgesetzt hat. EVVA Sicherheitstechnologie GmbH CSR-Management ist bei der EVVA Aufgabe des höchsten Führungsgremiums, in dem nicht nur die Geschäftsführung, sondern auch alle BereichsleiterInnen vertreten sind. Auch die Einbindung der MitarbeiterInnen und anderer Stakeholder in Form eines eigenen Ideenmanagementsystems oder über eine eigens eingerichtete Social-Media-Plattform zum Thema Sicherheit wurde von der Jury honoriert. In der Kategorie Ökologie hob die Jury den Umfang der gesetzten Maßnahmen hervor: Durch die innovative Bauweise der Schließzylinder konnten Materialeinsatz sowie die Lagerhaltung optimiert werden. Weiters wurde der Energieverbrauch der Leuchtkörper in den letzten beiden Jahren um 40 Prozent reduziert. Beeindruckt zeigte sich die Jury zu guter Letzt vom Ansatz der „Clean Production“: So hat die EVVA in den letzten Jahren Maschinen entwickelt, die eine Fertigung ohne den Einsatz von Öl und Wasser ermöglichen. Familien-Landhotel STERN Das Familien-Landhotel STERN zeigt eindrucksvoll, dass es auch im Tourismus möglich ist, Klimaschutz und Regionalität mit Kundenorientierung und fairen Preisen zu kombinieren. Den Gästen wird nicht nur ein klimaneutraler Urlaub ermöglicht, sondern durch zahlreiche Aktivitäten auch deren Bewusstsein für Klimaschutz gefördert. Die Maßnahmen des Landhotels STERN sind vielfältig und innovativ und reichen von einem Belohnungssystem für klimabewusste Gäste über die Unterstützung lokaler und globaler Klimaschutzprojekte bis hin zur vermehrten Integration regionaler Lieferanten. Im ökologischen Bereich besticht das Unternehmen durch konsequentes Recycling, die Reduktion der Verpackungen, ein ökologisches Reinigungssystem sowie Heizungs- und Kühleffizienz. Die Jury beeindruckten die umfassenden und ganzheitlichen Maßnahmen, die für einen Kleinbetrieb überdurchschnittlich groß sind. Saint-Gobain Rigips Austria GesmbH Mit seinem gesellschaftlichen Engagement setzt Saint Gobain Rigips Austria wichtige Signale in einer schwierigen Branche. Angesiedelt in einem der landschaftlich und touristisch sensibelsten Gebiete Österreichs beweist das Unternehmen hohes soziales und ökologisches Engagement. Durch die vorbildliche Einbindung der AnrainerInnen und anderer wichtiger Stakeholder sowie die Bevorzugung lokaler Lieferanten genießt das Unternehmen einen guten Ruf in der Region. Im Bereich Ökologie besticht Rigips Austria durch umfassende Aufforstungs- und Rekultivierungsarbeiten sowie umweltfreundliche Transportmittel wie die Seilbahn, durch die jährlich rund 23.000 LKW-Fahrten eingespart werden können. Besonders innovativ ist das Recyclingkonzept der Rigips-Platten, das eine 100-prozentige Rückführung des Produktionsabfalls ermöglicht und somit sowohl Energie als auch CO2 einspart und wichtige Ressourcen schont. Seminar Hotel Restaurant Retter Aufgrund seines vorbildhaften CSR-Engagements hat sich das Seminarhotel Retter als Leitbetrieb in der Region etabliert. Zu den umfassenden Maßnahmen zählen ein interner Weiterbildungsplan, eine umfassende Gesundheitsvorsorge für die MitarbeiterInnen sowie die Integration ökologischer Kriterien in die Produktgestaltung. Bereits seit dem Jahr 1992 ist das Seminarhotel Bio-zertifiziert, seit 1995 sind auch alle verwendeten Reinigungsmittel biologisch abbaubar. Großen Wert legt das Unternehmen darüber hinaus auf die regionale Produktvielfalt. Dass das Unternehmen auf einen sorgsamen Umgang mit Ressourcen achtet, zeigen unter anderem die energieeffiziente Bauweise des Hotels, die Umstellung von Öl auf ein Biomasse-Heizwerk oder der Einbau einer Regenwasseranlage für die Toilettenspülung und zur Gartenbewässerung. Brau Union Österreich Die Brau Union Österreich setzt nachhaltiges Bierbrauen ganzheitlich in allen Bereichen ihres Handelns um. Bereits beim Einstieg in das Unternehmen werden die MitarbeiterInnen für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisiert. Die Maßnahmen im Umweltbereich umfassen Einsparungen beim Verpackungsmaterial ebenso wie die Nutzung energieeffizienter Kühlgeräte. Seit dem Jahr 2011 wird darüber hinaus auch der CO2-Fußabruck systematisch erhoben. Beispielhaft ist zudem die Grüne Brauerei Göss, die derzeit auf einen CO2-neutralen Betrieb umgestellt wird. Die Jury bewertete außerdem positiv, dass sich die Brau Union mit kritischen Themen wie der Suchtgefahr von Alkohol auseinandersetzt. In Kooperation mit dem Anton Proksch Institut wurden 2011 rund 40 Führungskräfte zum Thema Alkohol am Arbeitsplatz geschult. Weiters wird im Rahmen der Initiative „Bewusstes Genießen“ direkt auf den Produkten auf einen verantwortungsvollen Alkoholkonsum hingewiesen. Social Entrepreneurship atempo GmbH atempo berät und unterstützt Unternehmen, die ihre Produkte und Dienstleistungen barrierefrei für alle Zielgruppen gestalten wollen. Jedes von atempo gestaltete barrierefreie Produkt wird von Menschen mit Behinderung auf Verständlichkeit und Benutzbarkeit geprüft. Menschen mit Behinderung treten auf diese Weise als ExpertInnen auf und arbeiten gleichberechtigt mit ihren KollegInnen ohne Behinderung in inklusiven Teams. Atempo setzt auf inklusive Lösungen, die möglichst alle Menschen mit ihren Potenzialen und Bedürfnissen von vornherein mit einbeziehen. Auf diese Weise schafft atempo hochwertige, gut bezahlte Arbeitsplätze für Menschen mit Lernschwierigkeiten und Behinderungen. Rund 20 Prozent der MitarbeiterInnen sind behindert. Atempo versteht unter Barrierefreiheit nicht nur den uneingeschränkten Zugang zu Gebäuden, sondern auch die einfache und klare Darstellung von Informationen, womit das Unternehmen auf einen bisher noch kaum beachteten Bereich der Gesellschaft aufmerksam macht. Career Moves Career Moves ist die erste inklusive Online-Jobinitiative in Europa, bei der Jobsuchende mit Einschränkungen die Möglichkeit haben, sich völlig chancengleich für einen Arbeitsplatz zu bewerben. Ziel der Initiative ist es, bestehende Ungleichheiten am Arbeitsmarkt sowie gesellschaftliche Vorurteile und Tabus auszuräumen. Im Vordergrund steht die Leistungsfähigkeit, nicht die Behinderung. Mit zahlreichen ExpertInnen und Betroffenen wurden Symbole entwickelt, die verdeutlichen, dass Bewerbungen von Menschen mit einer Behinderung ausdrücklich erwünscht sind. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist die Kooperation mit der österreichweit etablierten Online-Jobbörse Careesma, durch die ein direkter Zugang zur Wirtschaft geschaffen wurde. Seit Projektbeginn im Jahr 2010 wurden bereits mehr als 800 Stellenangebote von Unternehmen für Menschen mit Behinderung inseriert. Darüber hinaus leistet Career Moves einen wichtigen Beitrag zur Bewusstseinsbildung in diesem Bereich. Cropster Cropster ist ein international tätiges IT-Unternehmen mit Sitz in Innsbruck, das nachhaltige Landwirtschaft in Entwicklungsländern unterstützt und Bauern zu erfolgreichen, unabhängigen UnternehmerInnen befähigen möchte. Vor allem Kleinbauern sehen sich oft mit organisatorischen Problemen konfrontiert: Bestehende Marktstrukturen verhindern die direkte Kommunikation mit den Käufern und zwingen sie in die Abhängigkeit anderer Marktteilnehmer. Die von Cropster entwickelte Online-Software C-sar ermöglicht es den Bauern, genau diese Abhängigkeit zu durchbrechen und ihre Position in der Wertschöpfungskette zu festigen. Mittels der internetbasierten Plattform können Bauern die Qualität ihrer Produkte kontrollieren und sämtliche Fertigungsprozesse leichter nachverfolgen, wodurch sie wiederum das Vertrauen ihrer Kunden gewinnen und langfristige Beziehungen aufbauen können. Darüber hinaus haben die Bauern durch C-sar die Möglichkeit, sich eine Online-Marktpräsenz aufzubauen. Derzeit verwenden rund 20.000 landwirtschaftliche Betriebe in Zentral- und Südamerika und mehrere NGOs die Plattform C-sar. whatchado GmbH Die Bildungsplattform einer neuen Generation, whatchado, stellt Berufe und die Lebenswege auf innovative Art und Weise vor und bietet jungen Menschen ebenso wie QuereinsteigerInnen persönliche Einblicke in die Arbeitswelt, die genau zu ihren jeweiligen Berufsvorstellungen passen. Durch ein individuelles Interessensmatching werden auf whatchado nicht Menschen mit Berufsbildern oder Karrierewegen, sondern Menschen mit Menschen zusammengebracht. In Form von Videointerviews erzählen Berufstätige was sie tun und wie sie dahin gekommen sind und bieten damit greifbare Antworten für Unentschlossene. Das Ziel von whatchado ist die Perspektivenerweiterung des Einzelnen - unabhängig von Alter, Geschlecht und Herkunft. Obwohl whatchado noch sehr jung ist, wird es bereits bei Berufsorientierungskursen in Wien als fixer Bestandteil eingesetzt. Derzeit werden rund 400 Videos auf der Plattform angeboten.