Zusammenfassung 24. Februar

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Martin Schäfer
Robert Bosch Lektor
[email protected]
Deutsch-Kasachische Universität
Almaty, Kasachstan
Zusammenfassung 24. Februar (relevant für Tests und Klausuren)
Medien
I. Struktur
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Staatliche Medien: Öffentlich-rechtlicher Rundfunk (ÖRR; TV und Radio)
Weimarer Republik: private Unternehmen, Staat besitzt Anteile und bestimmt Rahmen der
politischen Nachrichten
Gründung 1945 nach dem Vorbild BBC: Ziel - Demokratisierung fördern
ARD (1950): sendet den TV-Kanal „Das Erste“ und weitere TV- sowie Radioprogramme
„Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik
Deutschland“, sendete auch in die DDR, heute: 9 Mitglieder + Deutsche Welle
DW (1953): „Deutsche Welle“, Teil der Kulturpolitik Deutschlands
ZDF (1961): „Zweites Deutsches Fernsehen“, gemeinschaftliche Gründung durch die BRDBundesländer; vorher: Konrad Adenauers Versuch eines weniger kritischen TV-Senders
scheitert
Deutschlandradio (1994)
1980er Jahre (!): private Radio- und TV-Sender
Finanzierung des ÖRR: insgesamt 9,1 Mrd. Euro jährlich, ARD = größter nichtkommerzieller
Sende weltweit, Finanzierung durch Werbung und vor allem: pauschale Gebühren
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Politischer Einfluss
ARD: jeder Sender (auch DW) hat einen Rundfunkrat: Vertreter aus Politik, Regierungen,
Kirchen, Gewerkschaften, andere Persönlichkeiten
ZDF: Richtlinien, Wahl des Intendanten, Inhalte durch den Fernsehrat: 77 Mitglieder von
Parteien, Regierungen (Bund, Länder), Kirchen (römisch-katholisch, evangelisch), Zentralrat
der Juden
Fazit: Dominanz meist von SPD und CDU/CSU, Einfluss von Landespolitikern, viele
Karrierewechsel - von den öffentlichen Medien in die Politik und umgekehrt, regelmäßiger
Konflikt: Besetzung von Schlüsselposten
Martin Schäfer
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Robert Bosch Lektor
[email protected]
Deutsch-Kasachische Universität
Almaty, Kasachstan
ÖR-Fernsehen und Privatfernsehen
ÖR-Vollprogramme: „Das Erste“, ZDF, die „Dritten“ (SWR, WDR etc.), ARTE, 3Sat
(„voll“ = unterschiedliche Inhalte und Zielgruppen)
1984 erste private TV-Sendung
Private Anbieter von Vollprogrammen: Mediengruppe RTL Deutschland (RTL Television, RTL 2,
VOX), ProSiebenSat.1 Media (kabel eins, ProSieben, Sat.1), Servus TV (aus Österreich)
Interessant: private Anbieter senden viel weniger zu politischen Themen als der ÖRR, ein
Gegengewicht ist nicht vorhanden
Zuschauer: Durchschnitt von 255 Minuten pro Tag und Person, Senioren überproportional viel
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Zeitungen
1945-49: Zeitung nur mit Lizenz von Alliierten, (fast) alle NS-Journalisten haben Berufsverbot
2014/15: höchste Zeitungszahl in Europa; 351 Tageszeitungen mit 1.528 lokalen Ausgaben
(Gesamtauflage Print von 16,8 Millionen); 21 Wochenzeitungen mit 1,7 Millionen Exemplaren;
sieben Sonntagszeitungen mit einer Auflage von 2,9 Millionen
Regionalzeitungen und Abonnements (11,3 Millionen täglich) sind typisch;
überregionale Zeitungen: 750 000 täglich im Abonnement, 130 000 täglich im Einzelverkauf
bis 29 Jahre: mehr Online als Print / ab 29 Jahre: mehr Print als Online
Beliebtheit: 1. Lokales, 2. Politik, 3. Ausland, 4. Sport
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Beispiele für Zeitungen nach politischem Spektrum
rechts: Junge Freiheit
konservativ: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Die Welt
links/liberal: Die Zeit, Frankfurter Rundschau, Der Spiegel
links/grün: taz, Neues Deutschland
links/sozialistisch: Neues Deutschland
Martin Schäfer
Robert Bosch Lektor
[email protected]
Deutsch-Kasachische Universität
Almaty, Kasachstan
II. Politik
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Grundgesetz Art. 5
Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Rundfunkfreiheit, Informationsfreiheit
keine Zensur
z.T. Einschränkungen
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Vertrauen in Medien – „Lügenpresse“
Das Vertrauen in die Medien ist ein wichtiges Thema aufgrund der Ukraine-Krise, Pegida und
der Flüchtlingskrise. Wichtig ist der Vorwurf der „Lügenpresse“.
Die Umfrageergebnisse 2015 variieren. Bis zu 60% (je nach Umfrage) stimmen zu, dass die
Medien nicht objektiv berichten. Auch einige Journalisten, meist Konservative, teilen diese
Meinung – und beziehen sich vor allem auf den ÖRR.
Aktuelle Schlagwörter: „Lügenpresse“ („Unwort des Jahres 2014“), „WillkommensJournalismus“ - Kritik an der Berichterstattung (insbesondere der ÖRR) vor allem über
Flüchtlinge, AfD, Kriminalität, soziale Kosten
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