Die Österreichische Ärztekammer

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Die Österreichische Ärztekammer
Zur Österreichischen Ärztekammer
Die Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) vertritt die gemeinsamen beruflichen, sozialen
und wirtschaftlichen Interessen aller in Österreich tätigen Ärztinnen und Ärzte. Ihre Mitglieder
sind die neun Landesärztekammern, als deren öffentlich-rechtlicher Dachverband die
Österreichische Ärztekammer fungiert. Neben den standespolitischen Aufgaben sieht sich
die ÖÄK als gestaltenden Partner einer modernen Gesundheitspolitik. Besonderes
Augenmerk legt die ÖÄK dabei auf eine sozial ausgerichtete, für die gesamte Bevölkerung
zugängige moderne Gesundheitsversorgung durch SpitalsärztInnen und niedergelassene
ÄrztInnen.
Die ÖÄK ist im Beirat Hospiz und Palliativ Care durch Präsident Dr. Michael LANG
sowie als juristischem Beistand Frau Dr.in Renate WAGNER-KREIMER vertreten.
Dr. Michael LANG ist Präsident der Ärztekammer für Burgenland und Leiter des
Geriatrie-Referates der ÖÄK. Er ist Allgemeinchirurg und kennt aus dem chirurgischen
Alltag die Situation geriatrischer PatientInnen. Die demographischen Entwicklungen und
das Bewusstsein um die Zunahme geriatrischer PatientInnen einerseits sowie die
Entwicklung der geriatrischen Medizin andererseits sind die wesentlichen Eckpunkte
seiner Beschäftigung mit der Geriatrie. Ein wesentlicher Teil ist darüber hinaus die
terminale
Situation
schwerstkranker
PatientInnen
mit
ihrem
speziellen
Betreuungsbedarf, der weit über das Medizinische hinaus hohe menschliche und
ganzheitliche Anforderungen an den Einzelnen aber auch das System stellt.
Das Geriatriereferat stellt ein beratendes Organ der ÖÄK dar und versteht sich
österreichweit als Kommunikations- und Informationsplattform. In dieser Funktion setzt
es sich mit der qualitativ hochwertigen geriatrischen und palliativmedizinischen
Versorgung von PatientInnen im intra- und extramuralen Bereich auseinander. Dieser
Versorgungsbereich steht auf Grund der demographischen Bevölkerungsentwicklung vor
großen Herausforderungen und gerade auch die Palliativmedizin hat in den letzten Jahren
in Österreich gegenüber der kurativen Medizin zunehmend an Bedeutung gewonnen.
Mit der voranschreitenden Schaffung von Palliativbetten in Österreichs Akutspitälern, und
dem Ausbau der ambulanten Hospizbetreuung in den Bundesländern sind erste wichtige
Schritte für eine qualifizierte Betreuung von unheilbar kranken Menschen gesetzt worden.
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Die
ÖÄK
sieht
es
als
gesundheitspolitischen
Auftrag
eine Verbesserung
der
palliativmedizinischen Versorgung zu erreichen und einen Beitrag zur Verstärkung des
Verständnisses und des Wissens um die Palliativmedizin und deren Berücksichtigung im
medizinischen Alltag zu leisten. Der konsequente Ausbau der palliativen Versorgung, die in
den einzelnen Bundesländern noch sehr unterschiedlich ausgestaltet ist, stellt somit ein
großes Anliegen dar. Aus diesem Grund haben wir uns auch für eine aktive Teilnahme im
Beirat ausgesprochen.
Ein weiterer Ausdruck dieses Bestrebens ist die schon seit Jahren forcierte
standardisierte Weiterbildung in Form eines Diploms der ÖÄK. Mit diesem eng verknüpft ist
das Palliativdiplom der ÖÄK. Damit wollen wir den unterschiedlichen Dimensionen eines
ganzheitlichen Betreuungsprozesses gerecht werden.
Die gewissenhafte ärztliche Beratung, Behandlung und Betreuung ist neben der Leistung
von Hilfestellungen für die PatientInnen zentrale Aufgabe der Ärztinnen und Ärzte.
Grundlage dafür ist die Arzt-Patienten-Beziehung, die im Zentrum jedweder diagnostischen
oder therapeutischen Zusammenarbeit steht. Sie ist ein wesentlicher Eckpfeiler dafür, dass
die Patientin/der Patient nicht nur wissenschaftlich fundierte Hilfe erfährt, sondern der für
jeden Menschen belastende Krankheitsprozess auch umfassend in den je eigenen
Lebenskontext integriert werden kann. Wir Ärztinnen und Ärzte sind um die Linderung der
Schmerzen und Beschwerden, die Verbesserung der Lebensqualität, die Erhaltung der
Selbständigkeit, so lange es geht, bemüht.
Gerade in der Palliativmedizin sind neben den unterschiedlichen Dimensionen eines
ganzheitlichen kontinuierlichen Betreuungsprozesses auch die psycho-sozialen Bedürfnisse
der PatientInnen, die sozialen Belange sowie seelische und spirituelle Beratung ein wichtiger
Aspekt. Nur ein multiprofessionelles Team unter Einbezug sämtlicher Berufsgruppen kann
die Bedürfnisse und Wünsche der Bewohnerin/des Bewohners ernst nehmen und hier auch
sektorenübergreifend tätig werden. Dafür bedarf es noch weiterer Bemühungen, um
regionale und lokale Netzwerke auf- und auszubauen.
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Z ie le
Es
ist
uns
ein
Anliegen
einen
Beitrag
zur
kontinuierlichen
Versorgung
der
schwerstkranken und sterbenden Patientinnen und Patienten zu liefern. Wir unterstützen
daher gerne Bemühungen zur Umsetzung und Entwicklung von Hospiz und Palliative Care in
Österreichs Alten- und Pflegeheimen, um ein LEBEN in Würde und Schmerzfreiheit der
Betroffenen zu ermöglichen. Nur die Bündelung aller Ressourcen und die breite Einbindung
aller Institutionen können die Grundlagen dafür schaffen, dass jede/r ungeachtet seiner
Herkunft und sozialen Stellung in Würde altern und kompetent betreut sterben kann.
Während die/der einzelne Ärztin/Arzt hier die/den individuelle/n Patientin/Patienten betreut,
sehen wir unsere Aufgabe darin, die Schaffung von Strukturen zu unterstützen, die ihm/ihr
dies friktionsfrei erlauben.
Dr. Michael Lang ist Präsident der Ärztekammer für Burgenland und Leiter des
Geriatrie-Referates der ÖÄK
Email: [email protected], Web: http://www.aerztekammer.at/referate/
Dr.in Renate Wagner-Kreimer ist Juristin in der ÖÄK und leitende Angestellte im
Geriatriereferat der ÖÄK.
Email: [email protected] (Sekretariat)
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