Die Taufe nach dem NT / Peter Uhlmann

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Die Taufe nach dem Neuen Testament
Wer das Wort "Taufe" hört, denkt spontan a n - - - - - - - - - - - - - - - Dies hat jedoch mit der biblischen Taufe wenig bis nichts zu tun. Im Neuen Testament
finden wir zwei verschiedene Taufarten: die vormessianische des Johannes und die
messianische der Gemeinde Jesu. Da das Kirchen- oder Gemeindeverständnis vom lnhalt und der Praxis der Taufe bestimmt wird, ist die biblische Aufarbeitung dieser Lehre
grundlegend!
A. Alttestamentliche Waschungen
Das Alte Testament kannte rituelle Waschungen und Reinigungsbäder (vgl. 3.Mo 14,8;
17,16 usw.). Bei den Propheten wurden Waschungen zum Sinnbild für die Reinigung
von den Sünden:
Jes 1,16-17: "Wascht euch, reinigt euch! Laßt ab von eurem üblen Treiben! Hört auf, vor
meinen Augen Böses zu tun! Lernt, Gutes zu tun! Sorgt für das Recht! Helft den Unterdrückten! Verschafft den Waisen Recht, tretet ein für die Witwen!"
Ez 36,25: ",ch gieße reines Wasser über euch aus, dann werdet ihr rein. Ich reinige euch
von aller Unreinheit und von allen euren Götzen."
Im 1. Jh. n. Chr. kam bei den Juden die Proselytentaufe auf. Proselyten waren Heiden,
die zum Judentum übertraten. Diese Taufe wurde sowohl an Männern wie auch an Frauen als einmalige Handlung vollzogen. Im Gegensatz zu unserer heutigen Situation waren
für die Juden Taufbäder nichts außergewöhnliches.
-
8. Die Taufe des Johannes
Johannes der Täufer taufte östlich von Jericho im Jordan, weil
hier "viel Wasser war" (vgl. Joh 3,23). Er tauchte die umkehrwilligen, erwachsenen Menschen im Wasser unter. Das griechische
Wort "baptizein" (= taufen), heißt "untertauchen". Johannes verkündigte: "Ich taufe euch mit Wasser [zum Zeichen] der Umkehr.
Der aber, der nach mir kommt ... wird euch mit dem Heiligen
Geist und mit Feuer taufen." (Mt 3,11 ).
Die Taufe von Johannes hatte eine doppelte Bedeutung:
1. Sie war ein Zeichen
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-
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J2h 3,23
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2. Sie war eine Vorbereitung f ü r - - - - - - - - - - Jesus hatte keine Sünden zu bekennen. Warum ließ er sich dennoch von Johannes
taufen?
• Jesus bezeugte öffentlich seinen Gehorsam zum Vater (Mt 3, 15).
• Seine Taufe war Hinweis auf seinen gewaltsamen Tod (Mk 10,38; Lk 12,50).
• Jesus wollte sich in allen Dingen uns Menschen gleichstellen und seinen Jüngern und
den späteren Gläubigen ein Vorbild setzen. Eine solche Wassertaufe ist ein Akt der
Demut und Demütigung!
Autor: Peter H. Uhlmann
Die Taufe
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C. Die Taufe der Gemeinde Jesu
1. Die biblische Ordnung
Vor seiner Himmelfahrt sagte Jesus seinen Jüngern: "Geht zu allen Völkern, und macht
alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes
und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe"
(Mt 28, 18-20). Welcher dreifache Auftrag wird hier deutlich?
1)
2) __________________________
3) ________________________
Überlege: Wird diese von Jesus gegebene Reihenfolge von den evangelischen und
katholischen Landeskirchen eingehalten? Und von den Freikirchen?
2. Die Bedeutung der Taufe
Der Inhalt der Taufe wird uns aufgeschlüsselt,
wenn wir die Taufformel näher betrachten. Jesus
befiehlt: "Tauft sie auf den Namen des Vaters und
des Sohnes und des Heiligen Geistes." (Mt 28, 19).
Was bedeutet dies?
.- a. "Auf den Namen ... "
"Auf den Namen ... " ist ein Ausdruck, welcher der
damaligen Handelssprache entlehnt ist. Der Getaufte wird nun zum "Inventar" seines
Herrn gezählt. Er ist dessen persönliches Eigentum, wie ein Sklave seinem Herrn gehört.
Wenn ein Schaf verkauft wurde, wusch der neue Besitzer das Mal des ehemaligen Herrn
aus dem Pelz und gab dem Tier sein eigenes Zeichen. Genau so machte es Johannes
mit den Menschen, die ihre alten Wege aufgeben und Gott wohlgefällig leben wollten.
b. "... des Vaters"
Mit der Taufe bezeuge ich, daß Gott für mich seinen Sohn dahingegeben hat (Joh 3, 16).
Gott nimmt mich als sein Kind an (Eph 1,5; Gal 3,26). Wörtlich heißt es: "adoptiert", was
z.B. mit "Sohnschaft" (Eiberfelder), "Annahme an Sohnes Statt" (ZÜ) oder "zu seinen
Söhnen werden" (EÜ) übersetzt wird. Gott ist nun mein Vater geworden (Röm 8, 15).
c. "... des Sohnes"
Durch die Taufe bekenne ich vor der sichtbaren und
unsichtbaren Welt:
• daß Jesus für meine Sünde gestorben und zu
meiner Gerechtigkeit auferstanden ist (Röm 3,24;
4,25).
• daß ich mein gott-loses Leben in den Tod gebe.
Ich beerdige meinen alten Menschen. Jesu Auferstehung ist auch meine Auferstehung zu einem
neuen Leben, dem ausschließlich Gott Sinn und
Ziel geben soll. Ich stelle mein Leben unter den
Herrschaftsanspruch Gottes.
Die Taufe
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Ergänze die folgende Zusammenstellung:
..·
.
.,
·.··
untertauchen
>··
'•
auftauchen
Römerbrief Kap. 6:
V. 4: auf den Tod Christi begraben
V.11: für die Sünde tot
V. 4: Wandel in einem neuen Leben
V.14b: nicht mehr unter dem
V. 14b: unter der Gnade Gottes
V.11:
Kolosserbrief 2,12:
Imit Christus
begraben mit
Epheserbrief 4,22-24:
den alten Menschen der
den nach Gott geschaffenen, neuen Men-
ablegen
sehen anziehen
Die Taufe bedeutet einen freiwilligen, völligen Bruch mit der Vergangenheit. Wer Jesus
nachfolgt, verläßt den Weg des Todes, um den Weg des Lebens zu beschreiten. Die
Taufe ist ein Abbild der von Jesus geschenkten Erlösung. Die Taufe als solche bewirkt
keine Sündenvergebung, sondern sie ist eine bildhafte, gleichnishafte Handlung.
ln Apg 22,19 erzählt Paulus, wie er die Taufe erlebt hatte. Hananias sagte ihm: "Steh
auf, laß dich taufen und deine Sünden abwaschen, und rufe seinen [Jesu] Namen an!"
3. "und des Heiligen Geistes."
Wir werden auch auf den Heiligen Geist getauft. Dies beinhaltet zwei wichtige Aspekte.
Besonders der zweite Punkt, das "Ja" zur Gemeinde, wird oft übersehen.
a) Ein Abbild der Taufe im Heiligen Geist
Johannes der Täufer hatte prophezeit: ",ch taufe euch mit
Wasser zur Buße, der aber nach mir kommt ... wird euch mit
Heiligem Geist und mit Feuer taufen" (Mt 3,11 ). Seit Pfingsten ist diese Aussage erfüllte Prophetie: Jesus schenkt je- ·.,., ..,, .. ,
dem Menschen, der Buße tut, d.h. sich zu ihm bekehrt, den
Heiligen Geist (Apg 2,38; 10,47-48; 11,16-17). Die göttliche
Seite der Bekehrung nennt die Bibel "wiedergeboren werden"
(Joh 3,3) oder "mit dem Heiligen Geist getauft werden(( (Mt
3,11 ). Seide Ausdrücke bezeichnen den Vorgang, daß der
Heilige Geist in uns Wohnung nimmt.
Die Wassertaufe ist die Antwort des Menschen auf die Gabe
des Heiligen Geistes. Hat sich jemand taufen lassen, ohne
ztZZZ:::::r:~e-±-s:::Z::~SZ:!.
Die Taufe
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daß er den Heiligen Geist bekommen hat, d.h., ohne daß er bekehrt ist, ist die Taufe ungültig. Genau hier setzt Paulus ein, als er die Johannesjünger in Ephesus fragt: "Habt ihr
den Heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig wurdet?« (Apg 19,6). Da sie dies verneinen, läßt er sie "auf den Namen Jesu taufen", Paulus legt ihnen die Hände auf und sie
bekommen den Heiligen Geist (19,5-6). Die Taufe und der Empfang des Heiligen Geistes gehören bei allen Berichten des Neuen Testaments zusammen:
> Als sich Jesus taufen ließ, schwebt der Heilige Geist wie eine Taufe auf ihn hernieder
("sah den Geist Gottes wie eine Taube auf sich herabkommen" (Mt 3, 16).
> Nach der Pfingstpredigt antwortete Petrus, den fragenden Juden: "Kehrt um, und jeder
von euch lasse sich auf den Namen Jesu Christi taufen zur Vergebung seiner Sünden;
dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen« (Apg 2,38).
> Zwischen den Samaritern und den Juden gab es seit Jahrhunderten eine tödliche
Feindschaft. Philippus evangelisierte und viele Menschen bekehrten sich und sie lassen sich taufen. Eigenartigerweise bekommen sie erst den Heiligen Geist, als Petrus
und Johannes von Jerusalem herabkommen und ihnen die Hände auflegten. Diese
beiden Männer waren Zeugen dafür, daß dieser Haß überwunden war, sonst hätte es
eine judenchristliche Gemeinde und eine Samariter-Christengemeinde gegeben, die
sich womöglich weiter ausgeschlossen und bekämpft hätten. Halten wir fest: Auch hier
steht die Taufe mit dem Empfang des Heiligen Geistes in unmittelbarer Folge.
> Wie ist die Reihenfolge der Heilsaneignung, als Petrus beim Römer Cornelius zu Gast
war und ihm das Evangelium predigte?
Apg10,44: ________________________________________________
V.45: "Die gläubig gewordenen Juden, die mit Petrus gekommen waren, konnten es
nicht fassen, daß auch auf die Heiden die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen
wurde.«
V.47: "Sie hörten sie in Zungen (= fremden Sprachen) reden und Gott preisen."
V.47f: Was ordnet Petrus an? - - - - - - - - Mit welcher B e g r ü n d u n g ? - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 11,1-18: Weil Petrus mit einem unbeschnittenen Heiden Gemeinschaft hatte, sieht er
sich gezwungen, eine Verteidigungsrede zu halten. Welches ist auch hier der Höhepunkt von Gottes Wirken? V.15:
Darum hat er sie
auch getauft (V.16-18).
ln 1.Kor 12,13 schrieb Paulus: "Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in
einen einzigen Leib aufgenommen, Juden und Griechen, Sklaven und Freie; und alle
wurden wir mit dem einen Geist getränkt." - Auch hier: Ohne Geistesempfang ändert
sich nichts an unserem Leben und an unserem Verhältnis zu unseren Mitmenschen!
Die Taufe ist das Abblid dieses Geistesempfangs.
Weitere Bibelstellen: Eph 4,4-6;
Hinsichtlich des Geistesempfangs bedeutet die Taufe zweierlei:
• Ich stelle mein altes Leben unter das gerechte Gericht Gottes. Dies meint Johannes,
wenn er sagt, der Messias werde uns mit Feuer taufen. Das Feuer soll die Ungerechtigkeiten meines Lebens vertilgen (1.Kor 3, 11-12).
• Durch seinen Geist macht unser himmlischer Vater uns zu einer neuen Schöpfung.
Er will sich in uns verherrlichen (2.Kor 5,17; Joh 14,23). in der Taufe bekenne ich
mich somit zur Notwendigkeit der persönlichen Heiligung, d.h. ich will zu Christus
"hinwachsen" (Eph 4, 15), damit ich dem Bild des Sohnes gleichgestaltet werde (Röm
8,29).
Die Taufe
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b) Ein frohes und festes "Ja" zur Gemeinde Jesu!
Die Taufe ist das sichtbare Zeichen der Aufnahme in die Gemeinde; wir werden dadurch
vollwertige Gemeindeglieder (Apg 2,41; 10,47, Apg 11,1-18). Eine andere Art der Aufnahme kannten die ersten Gemeinden nicht. Paulus ermahnte die zerstrittenen Gläubigen in Karinth: "Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib
aufgenommen, Juden und Griechen, Sklaven und Freie; und alle wurden wir mit dem
einen Geist getränkt." (1.Kor 12,13). Indem sich ein Bekehrter in einer örtlichen Gemeinde taufen läßt, bekennt er: "Ich will als treues Glied beim Bau der Gemeinde mitarbeiten." Ebenso wie der Täufling "Ja" zur Gemeinde sagt, sind die Gläubigen verpflichtet,
den Getauften als vollwertigen Christ aufzunehmen, unabhängig von dessen Fähigkeiten,
seiner Herkunft oder sozialen Stellung. Wo
dies nicht geschieht, wird das Christuszeugnis
unglaubwürdig. Für die Gläubigen: Keiner
glaubt für sich allein! Der Glaube der Brüder
und Schwestern stärkt den Glauben des Einzelnen! Ein bekehrter Christ, der meint auf
eine verbindliche Gemeindemitarbeit verzichten zu können, ist ein kranker Christ.
Testfrage: Wie verhalte ich mich, wenn ein Alkoholiker, Drogensüchtiger oder eine Prostituierte in unserer Gemeinde zum Glauben findet und sich taufen lassen will?
Bemerkung zur Taufformel: ln der Apostelgeschichte lesen wir, daß die
Gläubigen "auf den Namen Jesu Christi" getauft wurden (z.B. Apg 2,38).
Diese Formel ist inhaltlich der trinitarischen von Mt 28 sehr ähnlich, denn
wer Jesus angehört, bekennt sich auch zum Vater (Joh 14,9) und zum
Heiligen Geist (Joh 15,26). Wichtiger als äußere Formeln ist der Inhalt,
dem wir der Taufe geben. Laß dich nicht beunruhigen, wenn gewisse
Leute meinen, nur die eine oder andere Formel sei gültig!
411111111111111111111111111111111111111_.
D. Bekenntnistaufe oder Säuglingstaufe?
Die Argumente für die Säuglingstaufe haben sich in den letzten Jahrhunderten kaum
geändert. Hier die wichtigsten und deren Erwiderung:
~ Vier Mal wird in der Apostelgeschichte erwähnt, daß sich ganze Hausgemein-
schaften taufen ließen (Apg 10,48; 16,15.33; 18,8). Immer wieder wird behauptet,
hier seien auch Kinder in nicht entscheidungsfähigem Alter mitgetauft worden. Obwohl
die Texte nichts von Kindern und noch weniger von Säuglingen sagen, wird dies stillschweigend vorausgesetzt. Was spricht dagegen, daß Kinder mitgetauft worden sind?
Beschränken wir uns auf die Geschichte von Cornelius, da sie am ausführlichsten erzählt wird (Apg. 10). Nur auf entscheidungsfähige Menschen treffen folgende Punkte zu:
1. Bei Cornelius sind Leute versammelt, die "das Wort hören" (V 44).
2. Sie erhalten die Gabe des Heiligen Geistes (V.45).
3. Sie reden in Zungen (fremden Sprachen) und preisen Gott (V.46).
4. Endlich werden diejenigen getauft, die den Heiligen Geist empfangen haben (48).
5. Diese Taufen im Haus von Cornelius hat Petrus in der Gemeinde Jerusalem zu
verantworten ( 11, 1-8). Ausdrücklich sagt er, er habe nur Personen getauft, die
zum Glauben gekommen seien und den Heiligen Geist empfangen hätten (11, 17)!
Die Taufe
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Eine Formulierung im Brief des IGNATIUS an Polykarp (um 110-117) hilft uns, den Begriff "Haus" richtig zu verstehen. Er schrieb:". .. mit ihrem ganzen Haus und den Kindern"
(lgn. an Pol 8,2). Hier werden die Kinder vom "Haus", d. h. von den Hausgenossen unterschieden. Dieser und ähnliche Texte der Apostelgeschichte (2,41; 8,12; 8,35-39;
10,44-48; 16,14-15.32-33; 18,8 und 19,5) bestätigen eindeutig den folgenden Ablauf der
urchristlichen Taufpraxis:
1) Die Menschen hören auf die Verkündigung des Evangeliums
2) Sie bekehren sich zu Christus
3) Sie lassen sich taufen
4) Sie werden im Glauben unterrichtet.
Ein Vergleich weiterer ähnlicher Texte ergibt folgende Resultate:
~'J7;~;1{e;. i6!"1'S•'·
.· " ~eP11$1u~:·
.
1
zu
und
die
2 Wir sind alle ver- Lydia
sammelt, um dich Frauen
härten
anzuhören (33).
dem Wort von
Paulus zu 13-14.
3 .Der Heilige Geist Der Herr tat Lydia
fiel auf alle, die das Herz auf (14).
das Wort härten"
(44).
4 Petrus befahl, daß
diejenigen, die den
Heiligen
Geist
empfangen hatten,
getauft
würden
des Paulus predigte in der
Synagoge (4) und bezeugte den Juden, daß
Jesus der Christus sei 5 .
.Krispus ... kam mit seinem ganzen Haus zum
Glauben an den Herrn und
viele
Korinther,
die
zu härten, wurden läubi
habe
das
"Als sie getauft .Er ließ sich so- ... und ließen sich .Ich
Haus des Stephaworden war, sie gleich mit allen taufen" (8).
und ihr Haus" (15). Angehörigen taunus getauft" (16).
fen" (33).
47 .
5
Bleibt noch einige Gemeinschaft mit Gastfreundschaft
den
Gläubigen und Freude im
Tage! (48)
(15).
ganzen Haus (34).
.Sie haben sich in
den Dienst der
Heiligen gestellt"
16,15.
1:
2:
3:
4:
5:
Wie werden wir errettet?
das Evangelium hören
hören, glauben, den Heiligen Geist empfangen
Taufe
Auswirkung des Glaubens
~
Es wird gesagt, daß vor allem fiir missionarische Gebiete die Gläubigentaufe die
richtige sei. Frage: Steht nicht jede Kirche, besonders auch im entchristlichten Europa, an missionarischer Front? Eine Kirche die nicht missioniert, hat demissioniert!
~ Es wird versichert, die Säuglingstaufe könne nur dann ausgeführt werden, wenn
Eltern und Paten gläubig seien. Weil der Säugling weder mit Ja noch mit Nein
antworten kann, sollen die Eltern eine christliche Erziehung garantieren. Das ergibt allerdings unlösbare Probleme:
• Im Neuen Testament wird der Glaube existentiell verstanden, d. h. ich kann nicht für
Andere glauben. Weder Eltern noch Paten können für den Säugling ein Glaubensbekenntnis ablegen. Ohne einen persönlich angeeigneten Glauben ist es aber unmöglich, jemanden zu taufen. Die Rechtfertigung durch Christus muß jeder für sich selbst
Die Taufe
7
annehmen. Sogar Jesus konnte wohl für uns sterben, aber nicht an unserer Stelle
glauben.
• Nichts gegen eine biblisch ausgerichtete Erziehung! Wer jedoch meint, durch eine
christliche Erziehung werde man Christ, gleicht dem Mann ohne Hochzeitskleid, der
sich an die Tafel der Geladenen setzte (vgl. Mt 22, 11-14). Er hat die Formen christlicher Frömmigkeit angenommen, ist jedoch nicht wiedergeboren. Mit der Säuglingstaufe fördert die Kirche die Illusion, daß der getaufte Mensch gerettet sei. Oft lassen sich diese Menschen nur schwer mit dem Evangelium erreichen. Sie sind formelle
Kirchenmitglieder, haben aber kaum eine lebendige Beziehung zu Christus.
• Ein erwecklicher, lutherischer Pfarrer formulierte dies so: "Wo bleiben diese als Säuglinge getauften Menschen, wenn die Glocken zum Gottesdienst einladen? Schleppt
sich die Volkskirche nicht mit einem Heer von wasserbespritzten Heiden zu Tode?"
:>Taufe und Bekenntnis zu Jesus gehören im Neuen Testament zusammen.
Dies bestreitet keine Kirche. Um das Bekenntnis nach einer Säuglingstaufe nachzuholen, wurden in späteren Zeiten Kommunion und Konfirmation (lat. = Bestätigung)
eingeführt. Diese Zeremonie ist dem Neuen Testament fremd.
Während bei Säuglingen naturgemäß kein Bekenntnis vorausgesetzt werden kann, wird
ein solches bei (ungetauften) Erwachsenen verlangt, wenn sie sich taufen lassen wollen.
Verschiedenartige Voraussetzungen der Taufe ergeben notwendigerweise verschiedene
Taufarten. Die Bibel kennt jedoch nur "eine Taufe" (Eph 4,5): die Taufe entscheidungsfähiger und für Christus entschiedener Menschen.
:>
Säuglinge zu taufen, heißt, die neutestamentliche Taufe nach Form und Inhalt zu
verändern. Dies bestreitet keine Kirche. Auf mehreren Konzilien (z.B. Synode von
Paris von 829) beklagte man die Änderung der Taufpraxis, weil mit der allmählichen
Einführung der Kinder- und Säuglingstaufen der Taufunterricht abbröckelte.
Nach 1.Petrus 3,21 kann man die Taufe mit einem Bund oder Vertrag vergleichen
(griech. "eperotema" = Bitte, Bund, Vertrag). Ändert jemand einen Vertrag nach Form
und Inhalt, so wird dies von jedem weltlichen Gericht geahndet.
:>
Im Neuen Testament wird nirgends die alttestamentlichen Beschneidung mit der
Taufe gleichgestellt. Folglich kann man die Säuglingstaufe nicht mit der Beschneidung begründen, wie dies besonders Zwingli gegenüber den Täufern getan hat. Die
wahre, neutestamentliche Beschneidung ist diejenige des Herzens (Jer 31 ). Diese "Beschneidung Christi" geschieht nicht mit Händen (Kol 2,11 ). Sie ist im Glauben an Jesus
begründet und hat darum eine geistliche Dimension (Röm 2,29). All die alttestamentlichen Gesetze, wie Beschneidung, Opferdienste usw. haben in Jesus ihre Erfüllung gefunden und brauchen im Neuen Bund keinen Ersatz (Kol 2, 16-17).
Diese und ähnliche Fragen sind besonders im 20. Jahrhundert von verschiedenen reformierten und lutherischen Theologen aufgearbeitet worden. Für die Schweiz ist vor
allem die Arbeit von Markus Barth, Die Taufe ein Sakrament? (1951, 568 Seiten) von
recht großer Wichtigkeit. Sein Vater Karl Barth änderte, nachdem er diese Arbeit durchgelesen hatte, sein Taufverständnis. Seide Theologen forderten die Kirche auf, von der
Säuglings- zur Erwachsenentaufe zu wechseln.
Die Taufe
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E. Einige oft gestellte Fragen
a. Warum ist die Taufe notwendig?
Jesus selbst hat die Taufe seinen Jüngern geboten. Darum ist die Taufe ein Gehorsamsschritt. Gehorsam gegenüber Gott und seinem Wort trägt die Verheißung des Segens. Während Jesus sich von Johannes taufen ließ, lesen wir von den Pharisäern und
Gesetzeskundigen, sie hätten "den Ratschluß Gottes über sich selber verworfen, indem
sie sich nicht taufen ließen" (Lk 7,30). Nach dem Urteil Jesu ist die Taufe auf den Glauben mehr als nur ein äußerlicher oder fakultativer Akt. Die Taufe ist wohl notwendig,
aber nicht heilsnotwendig.
ln Markus 16,16 lesen wir: "Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird gerettet werden; wer aber nicht gläubig geworden ist, wird verurteilt werden." Wäre die Taufe
Bedingung zum Heil, müßte der zweite Satzteil lauten: ". .. wer aber nicht gläubig und
getauft worden ist, wird verurteilt werden."
Nenne als Beispiel eine Person, die sich nicht mehr taufen lassen konnte und dennoch gerettet ist:
(Lk 23,40-43).
b. Wann soll ich mich taufen lassen?
So bald wie möglich nach der Bekehrung! Die Taufe war bei den ersten Christen der
erste entscheidende Ausdruck ihres Glaubens (Apg 2,41; Apg 8, 12.38-39). Sie ist das
Zeichen der Beendigung der Bekehrung und nicht so sehr ein späteres Bekenntnis zu dieser Umkehr. Ohne Taufe ist die Bekehrung noch nicht abgeschlossen, obwohl
man bereits gerettet ist. Die Bekehrung ist nicht nur ein innerer Vorgang; sie bezieht sich
auf den ganzen Menschen, im besonderen auch auf die Dienstbarkeit unseres Leibes
gegenüber Gott (Röm 6,6). Die Bekehrung schließt eine innere, wie auch eine äußere,
d.h. körperliche Hingabe an Gott ein, die in der Taufe sichtbar wird.
c. Wie soll ich mich taufen lassen?
Im Griechischen steht für "taufen" das Wort "baptizein~~, was mit "eintauchen", "untertauchen" übersetzt wird. Die Christen der ersten Jahrhunderte ließen sich ganz im Wasser untertauchen. Darum lesen wir zum Beispiel in Apg 8,38-39, daß Philippus mit dem
Äthiopier "ins Wasser hinab" und "aus dem Wasser hinaufgestiegen ist".
Wird die Untertauchtaufe durch Begießung ersetzt, geht die gleichnishafte Handlung der
Taufe (sterben- auferstehen -getauft im Heiligen Geist) verloren. Darum ist das Untertauchen dem Begießen oder Besprengen vorzuziehen (außer bei kranken Menschen).
Bei Gläubigen, die sich durch Besprengung oder Übergießung auf ihren Glauben haben taufen lassen, ist es nicht angezeigt, daß sie eine Untertauchtaufe "nachholen".
Auch hier ist der Inhalt, d.h. das Glaubenszeugnis, wichtiger als die Form, d.h. die Menge des Wassers.
d. Soll ich mich nach der Säuglingstaufe "nochmals" taufen lassen?
Eine heiße Frage! Halten wir vorerst einmal fest: Niemand darf zu einer religiösen
Handlung gezwungen werden, die er nicht aus innerster Überzeugung bejahen kann.
Interessant ist folgendes Ereignis: Als der Apostel Paulus in Ephesus auf JohannesJünger stieß, die Christen werden wollten, ordnete er an, sie auf Christus zu taufen (Apg
19, 1-7). Dabei ist zu bemerken, daß die Johannestaufe nach Form und Inhalt um einiges
mehr dem Taufgebot Jesu entspricht, als die Besprengung eines nicht entscheidungsfähigen Kleinkindes. Wer seine Säuglingstaufe als Taufe stehen lassen will, soll dies so
tun, wer sich auf seinen Glauben taufen lassen will, dem soll diese Handlung nicht verwehrt werden. Wir wollen keine Kämpfe wegen der Frage der Taufe entfachen! Wir
Die Taufe
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sollten uns auf sachliche Art mit Argumenten und Gegenargumenten auseinandersetzen.
Nur so können wir uns entscheiden, welchen Weg wir gehen sollen.
Wer sich auf seinen Glauben taufen lassen will, wird seine Säuglingstaufe als eine
Darbringung oder Segnung verstehen. Für ihn ist darum die Glaubenstaufe keine "Wiedertaufe", d.h. nochmalige Taufe, sondern eine neutestamentliche Taufe als solches.
e. Werden durch die Taufe die Sünden vergeben, wie dies z.B. die katholische Kirche oder Luther lehrt?
Luther schrieb im "kleinen Katechismus" auf die Frage: "Was gibt oder nützt die Taufe?- Sie wirkt Vergebung der Sünden, erlöst vom Tode und Teufel und gibt die ewige
Seligkeit allen, die es glauben, wie die Worle und Verheißung Gottes lauten." Dies ist
auch die Lehre der katholischen Kirche, die Luther nicht reformierte. Nach 1.Pe 3,21
dient die Taufe "nicht dazu, den Körper von Unreinheit zu reinigen, sondern sie ist eine
Bitte an Gott um ein reines Gewissen aufgrund der Auferstehung Jesu Christi." - Durch
die Taufe geschieht also keine Sündenvergebung, sondern sie ist das Zeugnis des
Täuflings, daß Christus ihm die Sünde vergeben hat.
f. Was tun wir mit den Säuglingen?
Als Eltern ihre Kinder zu Jesus brachten, legte er ihnen die Hände auf und segnete sie
(Mk 10, 13-16). Nach diesem Vorbild werden in fast allen Freikirchen die Kinder Gott dargebracht und gesegnet (z.B. Täufergemeinden, Freie Evang. Gemeinden, Chrischona,
Freie Missionsgemeinden, z.T. auch Methodisten und das Evang. Gemeinschaftswerk).
Zugleich bitten wir um Weisheit für die Eltern bei der Erziehung ihres Kindes. Übrigens
wurde auch Jesus im Tempel dargebracht! (vgl. Luk 2,21-39). Der alte Sirnon und die
betagte Hanna erkannten in ihm den kommenden Erlöser Israels.
Manchmal wird bemängelt, eine Darbringung sei äußerlich fast gleich wie eine Säuglingstaufe. Das Problem liegt allerdings bei der Kleinkindertaufe, die in ihrer Form an
nichts mehr an die urchristlichen Taufbäder erinnert.
g. Fassen wir zusammen
Die Säuglingstaufe verstößt gegen das Wesen der neutestamentlichen Taufe, welche
Umkehr und Glaube des Täuflings voraussetzt. Die Kindertaufe mißachtet die Freiheit
der Entscheidung für oder gegen Jesus - gerade dann, wenn sie mehr ist als ein frommer Brauch. Sollte die Aussage Jesu an die Pharisäer nicht auch für uns eine Warnung
sein?: "Ihr verlasset das Gebot Gottes und haltet die Überlieferung der Menschen fest"
(Mk 7,8). Durch die biblische Taufe legen wir konkret Zeugnis ab, daß uns Gottes Wort
verbindlicher ist als eine unbiblische Tradition (Mt 15, 1-9). Nur der verbindliche Gehorsam gegenüber Gottes Wort trägt die Verheißung des Segens. Auch einige berühmte
Theologen haben sich an der Säuglingstaufe gestoßen. FRIEDRICH ScHLEIERMACHER
(gest. 1834) erklärte: "Alle Spuren von Kinderlaufe, die man im Neuen Testament hat
finden wollen, müssen erst hineingetragen werden." HANS WINDISCH vertrat 1929 zum
Ärger traditioneller Theologen die Auffassung: "Die Kinderlaufe der katholischen Kirche
bedeutet einen Abfall vom apostolischen Christentum." 1943 schrieb der reformierte
Theologieprofessor KARL BARTH in einem provozierenden Aufsatz: "Weil man durch die
Schlaftaufe in die Volkskiehe kommt, deshalb gibt es so viel Schlafchristlichkeit und so
wenig bekennende Christen."
Die Taufe
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Wie kam es zur Säuglingstaufe?
Während Jahrhunderten wurden erwachsene Christen auf ihren Glauben getauft.
Die Taufanwärter mußten einen zwei- bis
dreijährigen Kurs belegen, bevor sie getauft
wurden. Vor der Taufe mußten sie fasten.
Am Tag der Taufe legten sie ein Bekenntnis
ab, sagten sich vom Teufel los und versprachen ihr Leben zur Ehre Gottes zu leben.
Die übliche Taufform war die Untertauchtaufe. Kranke konnten auch mit einer Wanne
Wasser übergossen werden (sog. aspersio).
Darum findet man bis heute im Mittelmeerraum viele alte, geräumige Taufbecken. Die
Besprengungstaufe war gänzlich unbekannt. Die Kinder- oder gar Säuglingstaufe
war im 1. und 2. Jh. noch kein Thema.
Die erste ausdrückliche Anspielung auf
die Kindertaufe finden wir erst um 200
n.Chr.! Interessanterweise verurteilte der
Kirchenvater TERTULLIAN den neu aufkommenden Brauch, daß sich Kinder (nicht
Säuglinge!) taufen lassen. Er schrieb:
"Sie sollen demnach auch kommen
wenn sie herangewachsen sind; sie so/~
Jen kommen wenn sie gelernt haben,
wenn sie darüber belehrt sind, wohin sie
gehen sollen; sie mögen Christen werden, sobald sie imstande sind, Christus
zu kennen" (Über die Taufe, 18).
Man meinte, durch die Taufe werde die
Erbsünde getilgt. Dies führte während Jahrhunderten dazu, daß sich viele Gläubige
erst auf dem Totenbett taufen ließen, um so
ohne Sünde in die Ewigkeit eingehen zu
können (im weißen Taufgewand!). Entsprechend dem Neuen Testament wurde die
Taufe eng mit dem Empfang des Heiligen
Geistes in Zusammenhang gebracht. Man
glaubte sogar, wer getauft würde, erhalte
automatisch den Geist Gottes (sog. sakramentales Taufverständnis, das auf magischen Vorstellungen aufbaut). Im 3. Jh.
dogmatisierte die römisch-katholische Kirche
die Lehre (= als Dogma, Lehrentscheidung
festlegen), daß jeder Getaufte, ob Erwachsener oder Kind, automatisch die Sündenvergebung und den Heiligen Geist bekomme (sog. ex opere operato = das Werk bewirkt aus sich selber heraus die Gnade und
Erlösung). Dies ist die Lehre der römischkatholischen Kirche bis heute. Weil man
sich nun nicht vorstellen konnte, daß schon
Säuglinge oder kleinere Kinder den Geist
erhalten können (im Sinn einer Wiedergeburt!), zögerte man allgemein sehr lange,
Kinder zu taufen.
Bis um 400 findet man keinen Kirchenvater(= Bischof, Theologe), der als Säugling
getauft worden wäre. Selbst Augustin, der
eine gläubige Mutter hatte, wurde nicht als
Kind getauft. Als er Christ wurde, ließ er sich
mit 33 Jahren taufen. Ambrosius war etwa
35 Jahre alt, als er sich taufen läßt, Paulin
von Nola 37, Hieronymus 19, Basilius der
Große etwa 25, sein jüngerer Bruder Gregor
von Nazianz knapp 30, Chrysostomus 18
usw.
Wo man Säuglinge taufte, konnte man
auch an heidnische Bräuche anknüpfen.
Im Bereich der alten römischen Religion
gab es einen Aufnahmeritus des Neugeborenen in die Gesellschaft, der rein formell der Säuglingstaufe sehr nahe kam.
Um die Kinder vor Dämonen zu schützen, besprengten die Römer ihre Neugeborenen mit reinigendem Wasser. Am
achten Tag geschah dies für die Mädchen, am neunten für die Jungen. Bei
dieser Gelegenheit gab man dem Kind
den Namen und überreicht ihfjil ·GP.,
schenke!
· · "
Kurz vor 400 n.Chr. geschah etwas für
das Christentum unfaßbares: Der christliche
Kaiser Theodosius machte zwangsweise die
römisch-katholische und griechisch-orhtodoxe Kirche (damals noch eine Kirche) zur
Staatsreligion. Alle anderen Kirchen und das
Heidentum wurden staatlich verboten! Die
Intoleranz und der Fanatismus des Mittelalters begann. Alle Bürger mußten sich nun
taufen lassen, auch wenn sie gar keine
Christen sein wollten. Zwischen 700-750
wirkte der Angelsachse Bonifatius und seine
Mitarbeiter in den germanischen Gebieten
als Missionar. Es kam zu Massentaufen von
unterworfenen Stämmen und zur zwangsweisen Eingliederung ins fränkische Reich.
Nördlich der Alpen wurde die Säuglingstaufe
mit Feuer und Schwert eingeführt. Karl der
Große (768-814) hatte auf äußerst blutige
Weise in harten Kämpfen die Sachsen erobert und unter seine politische Herrschaft
Die Taufe
gebracht. ln den berüchtigten Verordnungen
hielt er fest:
Wiederum wird deutlich: Wer nicht Christ
sein wollte, wurde umgebracht, wie wenn
Jesus jemals solche Gedanken der Intoleranz gelehrt hätte! Die Säuglingstaufe wurde zum Zeichen der politischen Loyalität!
Sie wurde zu einem Art Untertaneneid gegenüber dem Kaiser und seinem Reich, d.h.
ein politischer Akt mit einer christlichen Glasur. Wir sprechen von einer ideologischen
Verfremdung. Die Säuglingstaufe verstärkte
die Identifikation von Staatsbürger und
Christ bis zur Unerträglichkeit. Die Kirche
selbst war froh, einen starken Kaiser zu haben, damit man ungehindert aus Heiden
Christen machen konnte, was äußerlich
auch weitgehend gelang. Mit dem Tauf- und
Gemeindeverständnis des Neuen Testaments haben diese Maßnahmen nichts mehr
zu tun.
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Eine Art "Säuglingstaufe" war den ~
~ Germanen nicht fremd. Ein Historiker ~
schreibt: "Es genügte bei den Germanen ~
I
~ nicht, einfach auf die Welt zu kommen,
~ um Anrecht auf Leben in der Sippe zu
~ haben. Der Vater mußte ein Neugeborenes erst in die Sippe einführen, um ihm
~ die Daseinsberechtigung zu verschaffen.
Erst wenn der Vater das Kind auf die
~ Knie nahm, ihm einen Namen gab, es
symbolisch durch Besprengen mit Wasser reinigte und ihm Nahrung spendete ~ und sei es nur ein Tropfen Honig - war
~ es in die Sippe aufgenommen. Machte
das Kind einen schwachen oder ge~ brachliehen Eindruck, kündigten Träume
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~ Unheil an, war die Versorgung der Sippe ~
~ nicht gesichert, dann setzte man das ~
Kind aus. Ein Leben außerhalb der Sippe
~ gab es nicht."
~
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~..W/.I/,#7.1/I/I/..w'I/A?~.#'APY.I/17.1/I/.1/.I/171.4971/171/#".1/.4""/1.4ll\!l"7.AI'7.1/I/I/I/IYI7A"'j
"Wenn einer hinfort im Volk der Sachsen ungetauft sich verstecken und sich
unter ihnen verbergen will, zur Taufe zu
kommen unterläßt und Heide bleiben will,
der soll des Todes sterben. ... Ebenso
beschloß man, in diese Satzungen aufzunehmen, daß alle Kinder innerhalb eines Jahres getauft werden sollen; auch
das bestimmen wir, wenn es jemand unterläßt, sein Kind im Laufe eines Jahres
zur Taufe darzubringen ohne Wissen und
Erlaubnis des Priesters, er 120 Goldstükke an den Fiskus entrichten soll, wenn er
aus adligem Geschlecht stammt, 60,
wenn er ein Freigeborener, 30, wenn er
ein Lite [= Höriger] ist." (Die Beträge bedeuten einen finanziellen Bankrott.)
~
11
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Südlich der Alpen entwickelte sich die
Taufpraxis sehr uneinheitlich. Durch die
Kindertaufe verfiel der Taufunterricht Dies
hatte weitreichende Folgen: Die persönliche
Glaubensbefragung und die persönliche
Verpflichtung zur Christusnachfolge fielen
weg. Zugleich ließen sich aber immer noch
Erwachsene auf ihren Glauben taufen. Erst
um 1250 n.C. (!) wurde z.B. in Florenz das
letzte große Baptisterium Oberitaliens für die
Taufe Erwachsener vollendet (es steht noch
heute). Baptisterien sind meistens kreisförmige Taufkapellen. Auf mittelalterlichen
Malereien in Baptisterien, Kirchen und Büchern findet man fast ausschließlich die
Taufe Erwachsener dargestellt. Noch immer
zweifelten selbst Theologen, ob wirklich
schon Säuglinge bei der Taufe wiedergeboren würden. Viele Eltern brachten darum
ihre Kinder nicht zur Taufe. Um mit dem
weißen Taufgewand in die Ewigkeit hinübergehen zu können, ließen sich viele
Menschen, auch Mönche und Nonnen, erst
auf dem Totenbett taufen, andere starben
ungetauft, weil sie vom Tod überrascht wurden. Wurden Säuglinge getauft, tauchte
man auch sie im Wasser unter, so wie dies
noch heute in der griechisch-orthodoxen
Kirche und der katholischen Diözese Mailand der Brauch ist. Erst um 1250 wurde die
Begießungstaufe als gleichwertig angesehen (aber noch lange nicht überall praktiziert).
Die Reformatoren des 16. Jhs. betonten
sehr stark die objektive Heilstatsache (z.B.
daß Jesus für uns gestorben und auferstanden ist). So predigten sie: Wer glaubt, ist
gerechtfertigt. Die Heilsaneignung, d.h. die
Bekehrung und Wiedergeburt war dagegen
nur sehr schwach ausgeprägt. Diesen objektiven Charakter übertrugen die Reformatoren auch auf das Taufverständnis, obwohl
dies Johannes der Täufer, Jesus und die
Apostel nicht getan hatten (siehe Tabelle
auf nächster Seite).
Damals hatten es die Pfarrer mit einem
Volk zu tun, das weitgehend nichts vom
Evangelium wissen wollte (leider hat sich
diesbezüglich nicht viel geändert). Die meisten Pfarrer lebten in einem veräußerlichten
Glauben. Einen lebendigen Glauben pfleg-
Die Taufe
ten nur wenige Menschen. Also blieb für die
Tauflehre nichts anderes übrig, als Gott als
den Taufenden (so nach Luther) und Handelnden zu sehen, auch wenn die neutestamentlichen Bibelstellen dies gar nicht
aussagen. Durch die Säuglingstaufe blieb
der Täufling gänzlich entmündigt, was den
Staatsinteressen entgegenkam.
12
Die Bekehrung und geistliche Wiedergeburt kam erst mit dem Pietismus des 17.
Jhs. zum Zug und wurde von den orthodoxen Lutheranern und reformierten Kreisen
stark bekämpft. Auch für die Pietisten war
es zu gefährlich, das Taufverständnis ändern zu wollen.
Mit der Taufe haben die Säug- Nach V.2 gilt dies nur für Menschen, "die für die Sünde tot sind",
linge Anteil am Tod und der d.h. für wiedergeborene Christen. Säuglinge, ob getauft oder
Auferstehung Jesu (Röm 6,3- ungetauft, haben denselben Gnadenstand vor Gott.
5).
Die Taufe ist ein gnädiges Dazu gibt es keinen neutestamentlichen Beleg. Die Taufe ist
Handeln Gottes am Men- vielmehr das Zeugnis des Glaubenden, daß ihn Gott aus Gnade
gerettet hat. Nach 1.Pe 3,21 ist die Taufe "eine Bitte an Gott um
schen.
ein reines Gewissen aufgrund der Auferstehung Jesu Christi.
II
"So gewiß das Wasser meinen
Leib von der Unsauberkeit
gereinigt hat, so gewiß bin ich
durch Christi Blut und Geist
gereinigt von allen meinen
Sünden" (Heidelberger Katechismus).
Dies kann ein Säugling nicht bekennen. Die im Heidelberger
Kathechismus angeführte Bibelstelle von Apg 2,38 bezog sich
ausschließlich auf erwachsene Menschen. Nur sie konnten fragen: "Was müssen wir tun, um gerettet zu werden?"
Die Kinder sollen "durch die
Taufe ... der christlichen Kirche einverleibt und von den
Kindem der Ungläubigen unterschieden werden ... " (Heidelb. Katechismus der ref.
Kirche).
Diese Formulierung setzt eine Wiedergeburt voraus, da nur
wiedergeborene Menschen zur wahren Kirche gehören können.
- Damals gab es keine "Kinder von Ungläubigen", denn es bestand bei Todesandrohung Taufzwang.- Und heute? Sind ungetaufte Kinder ausgeprägtere Heiden als die "wasserbespritzten Heiden" unserer Tage?
"... denn an die Stelle der Beschneidung, des Zeichens des
alten Bundes, ist im Neuen
Testament die Taufe eingesezt" (Heidelb. Katechismus).
Dazu gibt es keinen neutestamentlichen Schriftbeleg. Wir finden jedoch das Gegenteil: Mit Jesus Christus werden die Familien gespalten: Gläubige gegen Ungläubige (Mt 10,34-37!). Jesus hat den Volkscharakter des jüdischen Glaubens aufgebrochen. Dies wird auch im Verhältnis des Passahs zum Abendmahl deutlich. Das Abendmahl wird zum BekenntnismahL
"So wahr und wirklich, wie uns
äußerlich sichtbar das Wasser
gewaschen hat, sind unsichtbar unsere Sünden abgewachen" (Heidelb. Katechismus).
Also sind dem Säugling doch die Sünden vergeben - aber welche? Die Katholiken sagen deutlich, daß es die Erbschuld ist. Paulus spricht ähnliche Worte in 1.Kor 6,11, allerdings von
Menschen, die durch die Taufe ihre Umkehr bezeugten.
Die Taufe ist ein Gnadenzei- Die Taufe ist vielmehr die Antwort des Menschen auf die in
chen.
Christus empfangene Gnade der Erlösung und des Heiligen
Geistes (Apg 10,47; 1.Pe 3,21).
Die Taufe ist ein Siegel für Wir lassen uns taufen, weil uns Gott mit dem Heiligen Geist
den Glauben.
versiegelt hat (2. Kor 1,22; Eph 1, 13).
Luther schrieb im "kleinen Katechismus" auf die Frage: "Was
gibt oder nützt die Taufe?- Sie wirkt Vergebung der Sünden,
erlöst vom Tode und Teufel und gibt die ewige Seligkeit allen,
die es glauben, wie die Worte und Verheißung Gottes lauten."
Dies ist auch die Lehre der katholischen Kirche.
Nach 1.Pe 3,21 geschieht durch
die Taufe keine Sündenvergebung, sondern sie ist das Zeugnis des Täuflings, daß Christus
ihm die Sünde vergeben hat.
13
Auf Grund des Neuen Testaments ist es
für Luther keine Frage, daß die Taufe den
Glauben
voraussetzt.
Stellvertretenden
Glaube lehnt er strikt ab, selbst bei der
Säuglingstaufe! Dies nötigt Luther zur Annahme, bei der Taufe einen "SäuglingesGlauben" vorauszusetzen, ein wohl eher
schwer nachvollziehbarer Gedanke. 1525
griff er in seiner Predigt mit beispielloser
Schärfe und Logik alle diejenigen an, die die
Taufe vom persönlichen Glauben trennen
wollen:
" ... Auch die Ausrede hilft ihnen nicht, daß
sie sagen, die Kinder taufe man auf ihren
zukünftigen Glauben, wenn die zur Vernuft
kommen. Denn der Glaube muß vor oder in
der Taufe da sein, sonst wird das Kind nicht
los vom Teufel und den Sünden.
Darum, wenn ihre Meinung recht wäre,
so wäre das alles Lüge und Spötterei, was
mit dem Kind bei der Taufe getan wird.
Denn da fragt der Täufer: Glaubt das Kind?,
und man antwortet: Ja, an seiner Statt. Und:
Will es getauft werden?, da antwortet man
auch: Ja, an seiner Statt. Und dennoch wird
niemand an seiner Statt getauft, sondern es
wird selbst getauft. Darum muß es doch
selbst glauben, oder die Paten müssen lügen, wenn sie sagen an seiner Statt: Ich
glaube . ... "(Erl. Ausg. 11, SOff oder W.A. XVII,
II, 79-81 ).
Zwingli wollte zuerst die Erwachsenentaufe einführen, schreckte dann jedoch wegen den gesellschaftlichen Konsequenzen zurück. Die Bürger eines Kantons
hätten sich selber entscheiden können, ob
sie hätten reformiert werden wollen. Zwingli
sah die Taufe als einen Bekenntnisakt, bei
dem allerdings der Säugling nichts zu bekennen hatte. Mit besonderem Nachdruck
begründete er die Taufe mit der Beschneidung des Alten Testaments. Er entschloß
sich, die staatliche Zwangskirche beizubehalten. So bestand weiterhin Taufzwang,
wie auch der Zwang, zur Kirche zu gehen.
Eine biblische Tauflehre wurde im Keim erstickt.
Die Täufer führten die Taufe als Bekenntnistaufe bei Erwachsenen ein. Sie
hatten diesen Gedanken von Zwingli übernommen und fanden ihn in der Bibel bestätigt. Sie wurden jedoch zu Zehntausenden
hingerichtet und zu Tode gequält. Staat und
Kirche mußten nach dem Willen der Reformatoren deckungsgleich bleiben. Dies war
für die Täufer ein unerträglicher Zustand,
weil sie Gemeinden nach dem Neuen Testament bauen wollten. Die staatliche
Zwangstaufe bekam für sie den gleichen
Rang, wie bei den Frühchristen der Kaisereid, den ein wirklicher Christ nicht leisten
konnte. Die Konsequenz war die gleiche,
wie gut tausend Jahre zuvor: Verfolgung,
Marter, Gefängnis Tod oder Verbannung.
Ende des 18. Jhs. begannen einzelne
Professoren an theologischen Fakultäten
kritische Gedanken zur Tauflehre zu formulieren. Einer der berühmtesten Theologen
des 19. Jhs., Friedrich Schleiermacher
(gest. 1834), erklärte ohne wenn und aber:
"Alle Spuren von Kindertaufe, die man im
Neuen Testament hat finden wollen, müssen erst hineingetragen werden." Der Katholik Hans Windisch vertrat 1929 zum Ärger traditioneller Theologen die Auffassung:
"Die Kindertaufe der katholischen Kirche
bedeutet einen Abfall vom apostolischen
Christentum."
1943 schrieb der reformierte Theologieprofessor Karl Barth in einem provozierenden Aufsatz: "Weil man durch die
Schlaftaufe in die Volkskiehe kommt,
deshalb gibt es so viel Schlafchristlichkeit <
und so wenig bekennende Christen."
~
Barth lehrte, die reformierte Kirche solle
möglichst bald die Säuglingstaufe aufgeben
und zur urchristlichen Bekenntnistaufe zurückfinden. Er hatte die große Arbeit seines
Sohnes Markus studiert: "Die Taufe ein Sakrament?"
Markus Barth, ebenfalls Professor für
reformierte Theologie, kam im erwähnten
Buch - einer umfassenden Forschungsarbeit - zu folgenden Schlußfolgerungen: " ...
das Neue Testament spricht nicht von einer
Taufe unmündiger Kinder. ... Weil der Vollzug der Taufe an Säuglingen völlig unmöglich macht, daß die Taufe ein Akt der Buße
und des Bekenntnisses des Täuflings ist,
widerspricht die Praxis der Kindertaufe dem
Befehl "Machet zu Jüngern, indem ihr tauft!"
und dem Befehl: "Laßt euch taufen!" ... Ist
die Wassertaufe Gebet um die Geisttaufe
oder Bestätigung der Geisttaufe, so kann
die Kindertaufe nicht als maßgebliche Form
der Taufe gelten" (S. 164). "Geisttaufe" ist
hier ein anderer Ausdruck für die geistliche
Wiedergeburt bei der Bekehrung. Barth
DieTaufe
brachte den Mut auf, seine Kinder nicht
taufen, sondern darbringen zu lassen.
Der eigentliche Grund, warum die Großkirchen bis heute an der Säuglingstaufe
festhalten, dürfte nicht theologische, sondern kirchenpolitische Gründe haben. So
bekannte Luther 1530: "Und wenn man jetzt
die Großen und Alten taufen wollte, so
glaub ich wahrlich, daß sich nicht der zehnte
Teil taufen ließe" (Martin Luthers Evangelienauslegung, Das Matthäus-Evangelium, S.
660). Wenn sich kaum noch 10% der Bevölkerung taufen lassen würden, wäre dies das
Ende der Großkirchen. Auch hier stellt sich
die Frage: Wollte Jesus eine Massenkirche
gründen oder eine Gemeinde von Menschen, die sich ihm verpflichten?
Ein altes Wort der Reformatoren sagt:
,.Ecclesia semper reformanda" - ,.Die
Kirche muß sich fortwährend reformieren". - Wie wir aus einigen wenigen Zitaten
gesehen haben, haben etliche prominente
Theologen dafür geworben, die urchristliche
Taufpraxis neu zu entdecken. Einzelne Autoren erinnern auch daran, daß Jesus mit
vielen jüdischen Tradition gebrochen hatte,
um den Willen seines Vaters im Himmel
auszuführen.
Folgende Freikirchen üben die Bekenntnistaufe (in Klammem Entstehungszeit):
Täufer oder Mennoniten (1525), Baptisten
(um 1600), Freie Evangelische Gemeinden
(1817),
Evangelische Täufergemeinden
(Neutäufer, 1832), Vereinigung Freier Missionsgemeinden (1967), Schweiz. Pfingstmission (SPM, 1907), Gemeinde für Urchristentum (GfU, 1927) sowie alle neueren
Freikirchen.
Seit etwa 1970 haben sich die ehemals
landeskirchlichen Chrischona-Gemeinden in
der Schweiz entschieden eine Freikirche zu
werden und üben die Erwachsenentaufe.
Die Evang.-methodistische Kirche (EMK)
segnet ebenfalls zunehmend die Säuglinge
und praktiziert die Glaubenstaufe. Im Evangelisches Gemeinschaftswerk (Kt. Bem,
EGW) werden sowohl Säuglinge getauft,
wie auch dargebracht und Menschen auf
ihren Glauben getauft. ln den reformierten
Kirchen der Schweiz werden z. T. die Säuglinge ebenfalls dargebracht und einige wenige Pfarrer oder Synodalräte lassen sich
auf ihren Glauben taufen.
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