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Presseinformation
Deutsches Energieberater-Netzwerk (DEN) e.V.
Wir verfolgen einen hohen Anspruch: die Interessen aller Beteiligten zu berücksichtigen.
Das Deutsche Energieberater-Netzwerk e.V. wurde am 1.Februar 2002 in Frankfurt am Main von 47
Gründungsmitglieder gegründet. Das DEN stellt ein Novum der bislang verfügbaren
Energieberatungsangebote dar.
Unterschiedliche Interessen und trotzdem ein gemeinsamer Nenner.
Die Akteure, die an der Energieberatung oder Gebäudesanierung unmittelbar beteiligt sind oder direkt
davon profitieren verfolgen mitunter sehr unterschiedliche Interessen. Es kommt darauf an, alle
Beteiligten z.B. Hauseigentümer, Energieberater, Banken, Baufinanzierer, Industrieverbände,
Herstellerverbände und nicht zuletzt die Politik unter einen Hut zu bringen. Denn – und das ist der
entscheidende Grund für die Gründung des DEN – letztendlich haben alle Beteiligten einen
erheblichen Nutzen von der Vor-Ort-Energieberatung und den Investitionen, die diese nach sich zieht.
Das DEN will die Schnittstelle zwischen diesen Beteiligten sein. Es nimmt die Mittlerrolle ein und
versucht alle verschiedenen Interessen dem gemeinsamen Interesse unterzuordnen: Energieeinsparung
durch Energieberatung zu forcieren.
Entstehungsgeschichte des Deutschen Energieberaternetzwerkes e.V.
Eine stetig wachsende Zahl sanierungswilliger Gebäudeeigentümer und die Verbreitung
staatlich geförderter Vor-Ort-Energiesparberatungen waren die Ideengrundlage von Herrn Dipl. Ing.
Kutschka ein Energieberaternetzwerk ins Leben zu rufen. Bundesweit einheitliche Preise und
staatliche Fördermittel in Verbindung mit einer neutralen, unabhängigen Energieberatung - vermittelt
über eine bundesweit einheitliche Telefonnummer – sollten Gebäudeeigentümer die Inanspruchnahme
einer Vor-Ort-Energiesparberatung erleichtern.
Die Vorteile des DEN für alle beteiligten Gruppen sind einleuchtend:
¾ Der potentielle Sanierer erhält eine umfassende und neutrale Energieberatung und
Handlungsempfehlungen zu einem Festpreis
¾ die beteiligten Ingenieurbüros erhalten Kontaktadressen potentieller Kunden
¾ der Baufinanzierer besitzt ein einmaliges Kundenanspracheinstrument und partizipiert an der
Umsetzung der Energiesparmaßnahmen durch die Baufinanzierung.
Hoher Qualitätsanspruch an Mitglieder und Beratungsleistung.
Die Mitglieder des Vereins sind vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)
zugelassene, neutrale und unabhängige Vor-Ort-Energieberater oder unabhängige
Dienstleistungsunternehmen. Ihr Tätigkeitsschwerpunkt ist die neutrale und unabhängige Beratung für
Gebäudesanierer und Bauherren. Neben den Anforderungen an den Berater werden vom Bundesamt
für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle umfassende Anforderungen an die Beratung und an den
Beratungsbericht gestellt. Außer den Grunddaten des Gebäudes wird der energetische IST-Zustand der
wärmeübertragenden Außenbauteile, der Heizungsanlage, der Warmwasserbereitung sowie die
energetischen Schwachstellen erfasst und im Bericht bilanziert dargestellt. Energiesparmaßnahmen,
die auch den Einsatz erneuerbarer Energien berücksichtigen werden vorgeschlagen, Einsparpotentiale
ermittelt und wirtschaftlich betrachtet. Ein Vergleich der Einsparpotentiale und der damit
verbundenen Schadstoff-Emissionsminderungen ermöglichen dem Beratungsempfänger eine
Betrachtung der Energiesparmaßnahmen in übersichtlicher und nachvollziehbarer Form.
Oberste Priorität für das DEN ist die qualitativ hochwertige, individuelle und objektbezogene
Beratung mit abgesicherten Beratungsaussagen nach dem Stand der Technik.
Neuer Kundenservice und Förderung durch das BMWi
Presseinformation
Das DEN bietet einen neuartigen Kundenservice: die Inanspruchnahme der Vor-Ort-Energieberatung
über eine bundesweit einheitliche Telefonnummer zum bundesweit einheitlichen Preis.
Vom Bundesministerium für Wirtschaft wird jede Vor-Ort-Energieberatung für Wohngebäude, die vor
dem 1.1.1984 errichtet wurden, mit mindestens 332.34 € gefördert. Der Eigenanteil für
Hauseigentümer an den Beratungskosten beträgt für ein Ein- oder Zweifamilienhaus bundesweit 280,€.
Wem nutzt das Deutsche Energieberaternetzwerk e.V.?
Das Deutsche Energieberaternetzwerk e.V. sieht sich als Mittler verschiedener Interessengruppen:
• Die Verbraucher werden durch neutrale und unabhängige Informationen in die Lage versetzt,
Beratungsangebote zu differenzieren, Energieeinsparpotentiale zu erkennen und am Markt
vorhandene, technische Möglichkeiten zu nutzen. Nur die neutrale und unabhängige Vor-OrtEnergiesparberatung ist mit keinerlei Verkaufs- und Provisionsinteressen verbunden, schafft
wirklich Klarheit und Sicherheit für den Beratungsempfänger, bringt alles in die richtige
Reihenfolge - aus bautechnischer, wirtschaftlicher und individueller Sicht - und bietet
Handlungsempfehlungen zu Fördermitteln und zinsverbilligten Darlehen.
• Die Interessen der Industrie- und Herstellerverbände wahrt der Verein durch eine neutrale
Darstellung der angebotenen Produktgruppen, ohne dabei einzelne Produkte zu empfehlen.
• Banken, Finanzdienstleister, Industrieverbände und Hersteller haben die Möglichkeit das
vorhandene Know-how und die Logistik des DEN für Ihre Kunden und ihren Kundenservice zu
nutzen.
Der Umweltgedanke und die Ökonomie – der Nutzen für die Politik.
Die Erwärmung der Erdatmosphäre durch den Anstieg klimaschädlicher Treibhausgase stellt eine
weltweite Bedrohung für Mensch und Umwelt dar. Drohende Klimaveränderungen und der Anstieg
des Meeresspiegels sind nur Überschriften eines möglichen Katastrophenszenarios. Neben
internationalen Vereinbarungen sind vor allem nationale Anstrengungen notwendig um den Ausstoss
klimaschädlicher Gase zu reduzieren:
• Das Kyoto-Protokoll des Weltklimagipfels von 1997 sieht eine Reduzierung der Treibhausgase
um mindestens 5 % gegenüber der globalen CO2-Gesamtemission von 1990 vor
• Die Selbstverpflichtung der Bundesregierung sieht eine Reduzierung der Treibhausgase um 21 %
gegenüber der Emission von 1990 vor
• Innerhalb der EU sollen die Emissionen gegenüber 1990 um 8 % gesenkt werden
Mit rund 13 Millionen energetisch sanierungsbedürftigen Wohngebäuden ist der Energiebedarf zur
Gebäudebeheizung mit rund einem Drittel für den Gesamt-CO2-Ausstoss der Bundesrepublik
Deutschland verantwortlich. Um die CO2-Emissionen zu senken, ist es daher notwendig den
Energiebedarf des Gebäudebestands nachhaltig zu reduzieren. Bei Gebäuden die vor 1984 errichtet
wurden können bis zu 70 % Heizkosten eingespart werden. Nur durch mehr Investitionen in
Energiesparmassnahmen wird es zu einer Senkung des Gesamtenergieverbrauchs und der C02Emmissionen kommen.
Das Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit hat in einer Studie belegt,
dass durch einen € Fördermittel mehr als fünf € Investitionen ausgelöst werden. Bei gleichmäßiger
Inanspruchnahme der Fördermittel (im Zeitraum von 2001 bis 2005) des dazu aufgelegten
Kreditprogramms der KfW kann die Höhe der Investitionen mehr als eine Milliarde € pro Jahr
betragen. Mit durchweg positiven Effekten auf die Volkswirtschaft:
Presseinformation
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die Investitionen nach der Vor-Ort-Energiesparberatung werden in erheblichem Umfang
gesteigert
das bedeutet Arbeitsplatzsicherung und -schaffung im Bereich von Handwerk und Industrie
das bewirkt Wirtschaftswachstum
Die unabhängigen Berater im DEN haben Ihr Ohr am Puls der Bauwirtschaft. Die Politik erhält
qualifizierte Informationen für gezielte Aktivitäten im Bausektor.
Der Bund und die Länder halten eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten bereit, damit die oben
genannten Ziele erreicht werden können. Das DEN ermöglicht die Nutzung der Fördermöglichkeiten.
Es ist nicht nur aus Umweltgesichtspunkten, sondern auch aus ökonomischer Sicht sinnvoll und
angeraten, die Vor-Ort-Eneregieberatung zu unterstützen. Das DEN erhöht die Nachfrage nach
staatlich geförderten Energieberatungs- und Fördermittelprogrammen, die in der Vergangenheit
teilweise nur zu ca. 25% ausgeschöpft wurden.
Das DEN kämpft für die Weiterführung des Vor-Ort-Programms
Die bisherigen Ausführungen machen deutlich, dass die Weiterführung des Vor-Ort-Programms durch
die Bundesregierung dringend erforderlich ist. Erstrebenswert ist ein Rechtsanspruch auf eine durch
den Bund geförderte Energiesparberatung. Dies wäre nicht allein für die Glaubwürdigkeit der
Bundesregierung, den CO2-Ausstoss zu senken, wichtig, sondern stellt auch eine Planungssicherheit
für die unabhängigen Berater dar, deren Existenz in hohem Maße von der Fortführung des Programms
abhängig ist. Weiterhin wäre es ein zusätzlicher Rückschlag für die schon angeschlagene Bau-, und
Dämmstoffindustrie, da diese direkt von der – durch die Beratung initiierte - Investitionsbereitschaft
der Hausbesitzer profitiert.
Der Erfolg anderer Bundesprogramme wie z.B. die zinsverbilligten Kredite durch die KfW sind
ebenfalls von der erfolgreichen Fortführung des Vor-Ort-Programms abhängig. Nach Auskunft der
KfW werden beim CO2-Gebäudesanierungsprogramm 40% der Kreditanträge gemäß
Maßnahmenpaket 4 vergeben. Hier muß das für den Kredit notwendige Einsparpotential von
mindestens 40 kg CO2/m² durch einen Energieberater oder einen Bauvorlageberechtigen ermittelt
werden. Da im Zuge der Berichtserstellung einer Vor-Ort-Energiesparberatung auch das CO2Einsparpotential des untersuchten Gebäudes ermittelt wird, erhält der Beratungsempfänger direkt die
Voraussetzungen für einen Kreditantrag – sofern 40 kgCO2/m²a am untersuchten Gebäude eingespart
werden können. Eine Beendigung des Vor-Ort-Programms würde somit auch den kostengünstigen
CO2-Nachweis, der als Zugangsvoraussetzung für das KfW-CO2-Gebäudesanierungsprogramm
benötigt wird, erheblich verteuern.
Fazit: Die Klimaschutzziele der EU sind nur über gezielte, neutrale Informationen und Förderung von
Energiesparmaßnahmen erreichbar. Aus diesem Grund ist es unerläßlich, die Vor-OrtEnergiesparberatung fortzuführen und auszubauen.
Pressearbeit des DEN
Das DEN hat viel vor. Um nur zwei Beispiele zu nennen: die Schaffung eines flächendeckenden
Blower-Door und Thermografie-Netzwerkes und die Errichtung eines Informationsportals im Internet
für Gebäudesanierer und Mitglieder des DEN. Ab sofort wird das DEN in regelmässigen Abständen
die Presse über neuste Aktivitäten des DEN und aktuelle Entwicklungen auf dem
Energieberatungssektor informieren. Eine 18-seitige Selbstdarstellung des DEN liegt bereits vor und
kann zur Verfügung gestellt werden. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Deutsches
Energieberater-Netzwerk e.V.: Franziusstrasse 8-14; 60314 Frankfurt am Main; Tel: 0180-500 15 60
[email protected]
www.Deutsches-Energieberaternetzwerk.de
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