sincal 7.5

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SIEMENS
PSS SINCAL 7.5
Freigabemitteilung
Freigabemitteilung PSS ® SINCAL 7.5
In dieser Freigabemitteilung werden die wichtigsten Erweiterungen und Änderungen der neuen
Programmversion kurz dargestellt. Eine detaillierte Beschreibung zu allen neuen Funktionen finden Sie in
den PSS SINCAL Handbüchern.
1
2
3
4
Allgemeines
2
1.1 Lizenzierung
2
1.2 Freigabe für 64 Bit Betriebssysteme
2
1.3 Unterstützung neuer Datenbanksysteme
2
1.4 Dokumentation
5
Benutzeroberfläche
6
2.1 Hintergrundkarten in der Netzgrafik
6
2.2 Neues Interface für Berichte
9
2.3 Zusammenfassen von Leitungen
10
2.4 Netzelementgruppen im Netzbrowser
11
2.5 Erweiterte Export- und Importfunktion für Netzzustand
12
2.6 Erweiterte Netzarchivfunktionen
13
2.7 Sonstige funktionelle Erweiterungen
14
Elektronetze
18
3.1 Lastfluss
18
3.2 Erweiterungen für Dynamik
20
3.3 Schutz
21
3.4 Optimale Netzstruktur
23
3.5 Neuer Smart Lastfluss
24
3.6 PSSE V33 Import und Export
26
3.7 Performanceverbesserungen
26
Strömungsnetze
27
4.1 Performanceverbesserungen
27
April 2011
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PSS SINCAL 7.5
Freigabemitteilung
1
Allgemeines
1.1
Lizenzierung
PSS SINCAL 7.5 verwendet dieselbe Lizenzdatei wie die Vorgängerversion PSS SINCAL 7.0. Zur
Aktivierung muss die bestehende Lizenzdatei in das "Bin" Verzeichnis der PSS SINCAL Installation
kopiert werden (im Normalfall "C:\Programme\PTI\PSS SINCAL 7.5\Bin").
Falls Sie eine neue Lizenzdatei benötigen oder Fragen zur Lizenzierung haben, dann wenden Sie
sich bitte an den PSS SINCAL Support (fon +43 699 12364435, e-mail [email protected]).
1.2
Freigabe für 64 Bit Betriebssysteme
PSS SINCAL ist (derzeit) nur als 32 Bit Anwendung verfügbar, aber die Nutzung auf 64 Bit
Betriebssystemen ist nun problemlos möglich. Folgende Betriebssysteme werden unterstützt:

Windows XP (x86) mit Service Pack 3

Windows Vista (x86) mit Service Pack 2

Windows 7 (x86 & x64)


Windows Server 2003 (x86) mit Service Pack 2
Windows Server 2008 R2 (x86 & x64)
Auf den angeführten Betriebssystemen können alle verfügbaren Lizenzierungsmodelle genutzt
werden: PC Lizenzen, Dongle Lizenzen und Netzwerklizenzen. D.h. auf den 64 Bit Systemen ist die
Nutzung von Dongle Lizenzen (WibuBox) jetzt auch möglich.
Eine vollwertige 64 Bit Version von PSS SINCAL ist für Oktober 2011 geplant. Diese wird sich
funktionell nicht von der 32 Bit Version unterscheiden, der einzige Unterschied wird der größere
adressierbare Speicher sein.
1.3
Unterstützung neuer Datenbanksysteme
PSS SINCAL ist nun auch zur Nutzung mit dem aktuellen Oracle11g RDBMS freigegeben.
Funktionell gibt es hier aber keine Änderungen zur Vorgängerversion Oracle10g.
Völlig neu ist hingegen die Unterstützung von Microsoft SQL Server. Diese wurde aufgrund von
vermehrten Kundenanfragen ins Produkt integriert.
Die Integration von SQL Server in die PSS SINCAL Architektur wurde analog zu jener von Oracle
durchgeführt. Die Implementierung sitzt direkt in den PSS SINCAL COM Servern. Der eigentliche
Datenzugriff übergeordneter Anwendungen ist dabei völlig transparent, d.h. es ist unerheblich, aus
welchem RDBMS die Daten geliefert werden. Die übergeordnete Anwendung – gleichgültig ob
PSS SINCAL, PSS PDMS oder PSS DB – kann immer in gleicher Weise auf die Daten zugreifen.
Eine Besonderheit von SQL Server ist die Verfügbarkeit einer kostenlosen Express Version. Diese
kann problemlos auch auf einem normalen PC oder Notebook installiert werden. Dies ist sozusagen
eine "Light" Version des Datenbankservers. Damit können direkt am lokalen Computer Datenbanken
verwaltet werden, ohne von einem zentralen Server abhängig zu sein. Die Lösung ist vergleichbar
mit Access, allerdings mit dem entscheidenden Unterschied, dass hierbei ein wirklich
leistungsfähiges vollwertiges RDBMS vorliegt.
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Die folgende Aufzählung zeigt alle relationalen Datenbanksysteme, die unterstützt werden (neue
Systeme sind fett hervorgehoben):

Access 2003

Access 2007

Access 2010

Oracle 9i


Oracle 10g

SQL Server Express 2008

SQL Server Express 2008 R2

SQL Server 2008

SQL Server 2008 R2
Oracle 11g
Neue Datenbankkonfiguration
Der Dialog zum Konfigurieren der Datenbank unter Extras – Optionen… wurde umgestaltet.
Bild: Dialog zur Datenbankkonfiguration
Im Dialog kann das Standard-Datenbanksystem vorausgewählt werden. Dies ist jenes System, mit
dem bevorzugt gearbeitet wird. Optional ist aber auch der gleichzeitige Mischbetrieb mit
verschiedenen Systemen möglich.
Darüber hinaus können für jedes Datenbanksystem individuelle Konfigurationseinstellungen
vorgenommen werden. Bei den richtigen Server Systemen wie Oracle oder SQL Server müssen hier
die Datenbankinstanz sowie die Zugriffsdaten zur Verwaltung der Datenbank definiert werden. Bei
den Client-Datenbanken Microsoft Access und SQL Server Express können erweiterte Einstellungen
zum Arbeiten mit den Datenbanken vorgenommen werden (Dokumentverhalten, automatische
Komprimierung, usw.).
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Neue Datenbankverwaltung
Die Funktionen zum Verwalten von Datenbanken wurden komplett überarbeitet. Mit diesen
Funktionen können sowohl Datenbanken aktualisiert werden, als auch die auf Server Systemen
gespeicherten PSS SINCAL Datenbanken verwaltet werden. Bisher gab es verschiedenste Dialoge
für die unterschiedlichen Datenbanksysteme. Nun sind alle Funktionen in einem neuen zentralen
Assistenten integriert, mit dem alle Verwaltungsaufgaben durchgeführt werden können.
Der Assistent zum Verwalten von Datenbanken kann über den Menüpunkt Datei – Verwaltung –
Datenbanken verwalten… gestartet werden.
Bild: Neuer Assistent zum Verwalten von Datenbanken
Der erste Schritt ist die Auswahl des Datenbanksystems. Bei Oracle und SQL Server müssen der
Administrations-User sowie die Instanz angegeben werden, für Microsoft Access und SQL Server
Express sind keine weiteren Angaben erforderlich. Durch Klicken des Knopfes Next > kann dann der
eigentliche Dialog zum Verwalten der Datenbank aktiviert werden.
Bei einem serverbasierenden Datenbanksystem werden alle verfügbaren PSS SINCAL Datenbanken
im Dialog angezeigt. Bei Microsoft Access und SQL Server Express können die Datenbanken mittels
Dateibrowser in den Dialog geladen werden.
Durch Klicken des Knopfes Update werden alle in der Liste markierten Datenbanken auf die aktuelle
Datenbankversion aktualisiert. Das Ergebnis des Aktualisierungsvorganges wird bei jeder Datenbank
in der Spalte Status angezeigt.
Durch Klicken des Knopfes Löschen werden alle in der Liste markierten Datenbanken endgültig
gelöscht. Dabei ist zu beachten, dass dieser Vorgang nicht rückgängig gemacht werden kann.
Speziell für SQL Server ist der Knopf Berechtigungen verfügbar. Damit können Berechtigungen zur
Datenbanknutzung definiert werden, d.h. es wird hier festgelegt, welche Benutzer die Datenbank
verwenden können.
Berechnungsautomatisierungsfunktion zum Öffnen von Datenbanken
Die Automatisierungsfunktionen für die Berechnung wurden so erweitert, dass die erforderlichen
erweiterten Steuerparameter für SQL Server Datenbanken definiert werden können.
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Hierzu gibt es die neue Methode Database, mit der ein kompletter "Connect" String definiert werden
kann.
' Set database connection string.
SimulateObj.Database "TYP=NET;MODE=SQLSERVER;NAME=SQLSRV_ELE1;" & _
"INSTANCE=SQLSRV;USR=username;PWD=password;" & _
"SINFILE=C:\Temp\Example Ele.sin;SYSUSR=sincal;SYSPWD=sincal;"
Die neue Methode ist für alle Datenbanksysteme geeignet und ersetzt somit die alte Methode
DataSourceEx. Aus Kompatibilitätsgründen bleibt diese allerdings nach wie vor verfügbar.
Eine detaillierte Beschreibung der Automatiserungsfunktionen ist im Kapitel Automatisierung der
Berechnung im Handbuch Bedienung verfügbar.
1.4
Dokumentation
Die Produktdokumentation wurde weiter verbessert. Alle Abbildungen in der Dokumentation sowie
die Anwendungsbeispiele wurden aktualisiert, um die Nutzung der Online-Hilfe noch angenehmer zu
gestalten.
Bild: Onlinehilfe von PSS SINCAL
Darüber hinaus gibt es jetzt auch in der Online-Hilfe eine erweiterte Beschreibung der
Automatisierungsfunktionen für die Berechnungsmethoden. Alle Element-Attribute, die direkt in der
Automatisierung geändert werden können, sind dokumentiert.
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2
Benutzeroberfläche
2.1
Hintergrundkarten in der Netzgrafik
Mit dieser neuen Funktion können Hintergrundkarten aus dem Internet direkt in die PSS SINCAL
Netzgrafik eingeblendet werden.
Bild: Hintergrundkarte von London in PSS SINCAL
Durch die Nutzung von maßstäblich korrekten Hintergrundkarten kann die Digitalisierung von Netzen
erheblich vereinfacht werden. Um ein lagerichtiges Netz zu digitalisieren, müssen lediglich Breitenund Längengrad eines einzigen Punktes im Netzgebiet vorgegeben werden. Alles andere funktioniert
praktisch automatisch. Die benötigten Kartendaten werden aus dem Internet heruntergeladen und
sofort in der Netzgrafik angezeigt. Beim Zoomen oder Ändern des Bildausschnittes werden
passende Kartendaten automatisch nachgeladen. Das einzige, was nach wie vor manuell
durchgeführt werden muss, ist das Erfassen des eigentlichen Netzes.
Details zur Implementierung
Im Internet gibt es verschiedenste Kartendienste, die qualitativ hochwertiges Kartenmaterial
anbieten. Prominente Anbieter sind Google Maps, Microsoft Bing Maps und OpenStreetMap. Die
Kartenqualität ist bei allen drei Anbietern sehr gut, wobei aber nur Google und Microsoft auch die
Integration von Satellitenbildern bieten.
Google und Microsoft sind kommerzielle Anbieter, d.h. die Nutzung des Kartenmaterials in
Applikationen unterliegt sehr restriktiven Lizenzbestimmungen und ist darüber hinaus nicht
kostenlos. Kostenlos ist lediglich das Abrufen der Daten über den Web-Browser. Zur Nutzung in
Anwendungen wird pro Endanwender eine eigene Lizenz benötigt und je nach Lizenzmodell fallen
dann Kosten für jeden Abruf von Kartendaten an.
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Freigabemitteilung
OpenStreetMap ist ein freies Projekt, welches für jeden frei nutzbare Geodaten sammelt. Der Kern
des Projekts ist eine wiki-ähnliche Datenbank mit geografischen Daten. Diese Daten dürfen gemäß
der Creative-Commons-Attribution-ShareAlike-2.0-Lizenz verwendet werden. Dadurch ist eine
Einbindung in Drucke, Webseiten und Anwendungen wie Navigationssoftware möglich, ohne durch
restriktive Lizenzen beschränkt zu sein oder Entgelte zahlen zu müssen.
In PSS SINCAL wurde die Anbindung der Hintergrundkarten über den Provider CloudMade
(http://cloudmade.com) realisiert. Dies ist ein Service, der auf OpenStreetMap basierendes
Kartenmaterial für Applikationen zum Download zur Verfügung stellt.
Die Visualisierung der Hintergrundkarten erfolgt mit Hilfe von vorgerenderten Tiles. Die Tiles sind
quadratische Bitmaps konstanter Größe (256x256 Pixel), die in 18 vordefinierten Detailstufen für die
komplette Erde verfügbar sind. In der niedrigsten Detailstufe kann die komplette Erde mit nur einem
einzigen Tile beschrieben werden, in der höchsten Detailstufe sind dafür ca. 70 Milliarden Tiles
erforderlich.
Nutzung von Hintergrundkarten
Generelle Voreinstellungen zur Nutzung von Hintergrundkarten können im Optionen Dialog (Extras –
Optionen…) vorgenommen werden.
Bild: Optionen für Hintergrundkarten
Der Link zum CloudMade Server sowie auch die benötigten Verbindungseinstellungen sind
automatisch voreingestellt.
Wahlweise kann das Verzeichnis zum Speichern der heruntergeladenen Tiles geändert werden. In
diesem Verzeichnis werden alle heruntergeladenen Tiles gespeichert. Durch die lokale
Zwischenspeicherung kann einerseits die Darstellung der Hintergrundkarte maßgeblich beschleunigt
werden und andererseits kann – sobald alle benötigten Tiles heruntergeladen wurden – auch
komplett ohne Internetverbindung mit den Hintergrundkarten gearbeitet werden.
Um in einem neuen Netz eine Hintergrundkarte zu nutzen, sind nur wenige Schritte erforderlich.
Zuerst wird einmal ein lagerichtiges Netz benötigt. Der Dialog zum Erstellen des neuen Netzes kann
über den Menüpunkt Datei – Neu… geöffnet werden. Im folgenden Beispiel wird ein neues
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lagerichtiges Netz mit einer Gebietsgröße von 40 x 30 km erstellt.
Bild: Gebietsgröße für neues Netz festlegen
Im nächsten Schritt kann schon die Hintergrundkarte über den Menüpunkt Tools –
Hintergrundkarte… zugeordnet werden. Im Dialog müssen lediglich einem beliebigen Punkt des
Netzgebietes ein Breiten- und Längengrad zugeordnet werden. Im vorliegenden Beispiel wird dem
Mittelpunkt des Netzgebietes das Zentrum von Wien zugeordnet.
Bild: Einpassen der Hintergrundkarte
Durch Klicken des Knopfes Position in Google Maps anzeigen kann die aktuell eingestellte
Kartenposition überprüft werden. Dabei wird der Web-Browser geöffnet und in Google Maps werden
der eingestellte Breiten- und Längengrad angezeigt.
Im Register Darstellung kann die Darstellung der Hintergrundkarte konfiguriert werden. Unter
anderem können die Intensität der Kartendarstellung und die Grafikebene gewählt werden.
Das Register Preload ermöglicht das automatische Herunterlanden von Tiles für ausgewählte
Zoomstufen im Hintergrund. Damit können alle Tiles für das Netzgebiet schon vorab aus dem
Internet geladen und lokal gespeichert werden. Falls kein Preload durchgeführt wird, werden die
Tiles geladen, sobald diese benötigt werden.
Wenn der Dialog mit OK geschlossen wird, wird die Hintergrundkarte in der Netzgrafik angezeigt.
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2.2
Neues Interface für Berichte
PSS SINCAL bietet ein flexibles Berichtssystem, das auf Basis von Crystal Reports 11 realisiert ist.
Sowohl für Elektronetze als auch für Strömungsnetze ist eine Vielzahl von vordefinierten Berichten
verfügbar, mit denen Eingabe- und Ergebnisdaten visualisiert werden können.
Um die Arbeit mit den Berichten noch komfortabler zu gestalten, sind diese nun analog zur
Tabellenansicht und Diagrammansicht in einem vollwertigen Anwendungsfenster angebunden.
Durch die neue Integration kann die Arbeit mit den Berichten wesentlich besser in den Arbeitsablauf
integriert werden. Das Berichtsfenster wird bei Bedarf geöffnet, es kann aber jederzeit zu einem
anderen Anwendungsfenster gewechselt werden, ohne dass die Berichte geschlossen werden
müssen.
Das neue Berichtsfenster kann wahlweise über den Menüpunkt Ansicht – Bericht, über ein neues
Symbol in der Standard-Symbolleiste oder über die Taste "F11" geöffnet werden.
Bild: Neues Berichtsfenster in PSS SINCAL
Das Berichtsfenster ist zweigeteilt. Im linken Bereich befindet sich eine Tree-Control, in der
Zusammenstellungen geöffnet werden können. Eine Zusammenstellung besteht aus einer beliebigen
Sammlung von einzelnen Berichten, die wahlweise angesehen, exportiert oder ausgedruckt werden
können. Im rechten Bereich wird der eigentliche Bericht angezeigt. Zur Darstellung des Berichts wird
die Render-Engine von Crystal Reports verwendet.
Die Funktionen zum Bearbeiten der Zusammenstellung und natürlich auch jene zur Steuerung des
Erscheinungsbildes der Berichte sind in der Symbolleiste und im Menü Bericht verfügbar.
Eine detaillierte Beschreibung der neuen Berichtsfunktionen ist im Handbuch Bedienung im Kapitel
Berichte verfügbar.
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2.3
Zusammenfassen von Leitungen
Mit dieser neuen Funktion können mehrere im Grafikeditor markierte Leitungen zusammengefasst
werden. Die Voraussetzung hierfür ist, dass die Leitungen technisch zusammenfassbar sind: also
gleiche Netzebene, gleiche Leiter usw. aufweisen. Darüber hinaus darf es keine "Abzweige" an den
Leitungen geben.
Beim Zusammenfassen wird aus den technischen Daten der markierten Leitungen eine einzelne
Ersatzleitung gebildet. Beim thermischen Grenzstrom wird der Minimalwert zugeordnet, die
Impedanzen werden einfach anhand der Länge kumuliert. Die Originaldaten der einzelnen
ursprünglichen Leitungen werden in Form von Leitungsabschnitten zur Dokumentation gespeichert.
Diese Funktion wurde vornehmlich von Anwendern gewünscht, die Daten aus GIS Systemen für
Netzplanungen nutzen. Bei diversen Kopplungslösungen werden nämlich sehr oft die Daten 1:1 vom
GIS in die PSS SINCAL Datenbank übertragen. Damit werden auch die kleinsten Verbindungsstücke
als richtige Leitungen modelliert, was dann aufgrund der Datenmenge ungünstig für Netzplanungen
ist. Durch das Zusammenfassen von Leitungen kann die Datenmenge manuell reduziert werden.
Zum Zusammenfassen werden die gewünschten Leitungen im Grafikeditor markiert und
anschließend über das Kontextmenü der bestimmenden Leitung der Menüpunkt Leitungen
zusammenfassen… aktiviert. Das "bestimmende" Objekt in der Selektionsmenge legt den Anfang
und die Richtung der neuen Leitung fest.
Bild: Zusammenfassen von Leitungen
Es wird automatisch ein Dialog geöffnet, in dem der Name für die neue Leitung eingegeben werden
kann. Sollte das Zusammenfassen der Leitungen Probleme verursachen, so wird dies im Dialog
durch entsprechende Hinweismeldungen angezeigt.
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2.4
Netzelementgruppen im Netzbrowser
Die Netzelementgruppen sind ein universelles Hilfsmittel, um Netzelemente zu gruppieren. Diese
Gruppierungen werden sowohl von den Berechnungsmethoden verwendet (z.B. für Spannungsverlaufsdiagramme im Lastfluss oder zur Definition von Common-Mode-Gruppen für die
Zuverlässigkeitsberechnung), als auch um beliebige Kombinationen von Netzelementen für weitere
Bearbeitungen zu speichern.
Bisher musste die Bearbeitung von Netzelementgruppen mit einem modalen Dialog durchgeführt
werden. D.h. die komplette Bearbeitung in der Benutzeroberfläche war gesperrt.
Um ein flexibles und effizientes Arbeiten mit Netzelementgruppen zu ermöglichen, wurden die
Funktionen zur Bearbeitung und Verwaltung von Netzelementgruppen daher in den Netzbrowser
integriert.
Bild: Netzelementgruppe und grafische Netzelementgruppe im Netzbrowser
Durch die Integration im nicht modalen Hilfsfenster erschließt sich das komplette Potential der
Netzelementgruppen. Nun können die vielfältigen PSS SINCAL Funktionen zur Bearbeitung und
Auswertung von Netzen beliebig mit den Auswertungs- und Markierungsfunktionen für
Netzelementgruppen kombiniert werden.
Besonders praktisch ist auch die neue Auswertungsfunktion für Netzelementgruppen. Damit können
die Netzelemente anhand der Gruppenzugehörigkeit eingefärbt werden. Beim Ändern des
Darstellungsumfanges im Dialog (z.B. mittels Filterfeld) werden die Änderungen sofort in der
Netzgrafik angezeigt.
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2.5
Erweiterte Export- und Importfunktion für Netzzustand
Mit dieser Funktion können Netzzustände (also die Schalterstellungen, der Betriebszustand und die
Reglerdaten der Netzelemente) in eine Datei exportiert werden. Dadurch ist es möglich,
verschiedenste Zustände eines Netzes zu speichern und diese später wieder zu importieren.
Um die Funktion noch flexibler zu machen, wurde diese umfassend erweitert. Nun können praktisch
alle wichtigen Attribute der Netzelemente exportiert bzw. importiert werden.
Exportieren eines Netzzustandes
Der Assistent zum Exportieren des Netzzustandes kann über den Menüpunkt Datei – Export –
Netzzustand… gestartet werden.
Bild: Assistent Netzzustand exportieren
In der ersten Dialogseite des Assistenten wird die XML Datei ausgewählt, in der der Netzzustand
gespeichert werden soll. Darüber hinaus kann auch noch der Exportumfang festgelegt werden. Neu
ist hier die Option Elementdaten. Wird diese aktiviert, können auf der zweiten Dialogseite jene
Attribute der Netzelemente ausgewählt werden, die in der XML Datei gespeichert werden sollen.
Damit die Einstellungen nicht bei jedem Export erneut festgelegt werden müssen, können diese
wahlweise in einer Zusammenstellungsdatei gespeichert werden.
Importieren eines gespeicherten Netzzustandes
Zum Importieren eines gespeicherten Netzzustandes wird der Menüpunkt Datei – Import –
Netzzustand… gestartet. Hier muss im Assistenten lediglich die XML Datei ausgewählt werden, aus
der die Daten geladen werden sollen.
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2.6
Erweiterte Netzarchivfunktionen
Die Netzarchivfunktionen in PSS SINCAL sind ein praktisches Werkzeug, um ein Netz mit allen
Daten in einem ZIP Archiv zu speichern. Das Netzarchiv ist zwar ein normales ZIP Archiv, allerdings
besitzt dies eine spezielle Struktur. Um sicherzustellen, dass es beim Netzarchivimport keine
Verwechslungen mit normalen ZIP Archiven gibt, wird das Netzarchiv mit der Erweiterung ".sinx"
gespeichert (analog zu Microsoft Word Dokumenten ".docx").
Die Speicherung der Daten im Archiv kann wahlweise im Originalformat (.mdb, .mdf) erfolgen oder
aber in Form eines datenbankunabhängigen XML Formates. Das datenbankunabhängige XML
Format ist primär für Serverdatenbanken wie ORACLE und Microsoft SQL Server gedacht und
ermöglicht damit ein bequemes Sichern/Exportieren aller Netzdaten.
Um die Archivfunktionen weiter zu verbessern, wurde die Möglichkeit vorgesehen, dass wahlweise
auch



lokale und globale Standardtypdatenbanken,
lokale und globale Schutzgerätedatenbanken bzw.
lokale und globale Modelle
im Netzarchiv gespeichert werden können.
Damit kann nun ein Netz inklusive aller Zusatzdaten bequem mit einem einzigen Arbeitsschritt
archiviert werden. Dies ist besonders praktisch, wenn die kompletten Daten zur Analyse oder
Bearbeitung weitergegeben werden sollen.
Exportieren der Netzdaten
Die eigentliche Archivierung erfolgt mit einem Assistenten, der über den Menüpunkt Datei – Export
– Netzarchiv… gestartet werden kann.
In der ersten Dialogseite werden nur die Archivdatei und das Speicherformat für die Daten
ausgewählt. In der zweiten Dialogseite kann parametriert werden, ob die dem Netz zugeordneten
Datenbanken und Modelle ebenfalls im Archiv gespeichert werden sollen.
Bild: Assistent Netzarchiv exportieren
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Importieren der Netzdaten
Um Daten aus einem bestehenden Netzarchiv zu importieren, wird zuerst ein neues Netz angelegt.
Der nächste besonders wichtige Schritt ist, dass das Netz gespeichert wird. Denn damit wird der
Speicherort
im
Dateisystem
definiert
und
nur
dann
können
die
zugeordneten
Standardtypdatenbanken und Modelle importieren werden. Anschließend kann die Importfunktion
über den Menüpunkt Datei – Import – Netzarchiv… gestartet werden. Hier wird wieder ein Assistent
geöffnet, in dem das zu importierende Archiv ausgewählt werden kann.
2.7
Sonstige funktionelle Erweiterungen
In diesem Abschnitt werden diverse Erweiterungen von Verbesserungen bestehender Funktionen
kurz vorgestellt.
Erweiterte Symbole für DC-Einspeisungen
Für DC-Einspeisungen sind neue grafische Symbole verfügbar. Die Anzeige der neuen Symbole in
der Netzgrafik erfolgt automatisch anhand des ausgewählten Einspeisungstyps.
Falls wahlweise ein anderes Symbol angezeigt werden soll, kann dies mit dem Format Dialog
ausgewählt werden.
Erweiterte Symbolleistenzusammenstellungen
Mit der Funktion zum Umschalten der Symbolleistenzusammenstellungen, welche über das Menü
Ansicht – Symbolleistenzusammenstellung oder über das entsprechende Symbol in der
Symbolleiste Standard verfügbar ist, kann zwischen 5 verschiedenen Zusammenstellungen
gewechselt werden.
Bild: Dropdownmenü zur Auswahl der Symbolleistenzusammenstellung
In der Symbolleistenzusammenstellung wird die aktuelle Sichtbarkeit aller Symbolleisten und
Hilfsfenster gespeichert. Durch simples Auswählen des Menüpunktes oder mittels Tastenkürzel kann
zwischen den Zusammenstellungen gewechselt werden. Damit können die jeweils zur aktuellen
Arbeitssituation benötigten Benutzeroberflächenelemente einfach eingeblendet werden.
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Verbesserte Anbindung von Diagramm und Tabelle
Die Anbindung von Diagrammen und Tabellen wurde verbessert. In beiden Anwendungsfenstern ist
nun eine Symbolleiste mit den wichtigsten Funktionen integriert. Damit stehen die wichtigsten
benötigten Funktionen direkt im Anwendungsfenster zur Verfügung und die lästige Umschaltung der
Symbolleisten im Hauptfenster entfällt.
Verbesserte Standardtypdialoge
In PSS SINCAL sind spezielle Dialoge zur Bearbeitung von Standardtypen verfügbar (Einfügen –
Standardtyp). Diese Dialoge bestehen aus einer Tree-Control, in der alle verfügbaren Typen
hierarchisch gegliedert werden, sowie einer Datenmaske, in der die eigentlichen Daten des
Standardtyps angezeigt werden.
Um die Auswahl und das Auffinden von Standardtypen zu verbessen, wurde eine neue QuickFilterfunktion in die Dialoge integriert. Diese ist in der Symbolleiste über der Tree-Control verfügbar.
Die Darstellung in der Tree-Control wird unmittelbar beim Tippen im Filterfeld aktualisiert. Das
Auffinden eines bestimmten Typs ist damit – auch wenn viele tausend Typen angezeigt werden (z.B.
bei Leitungen) – problemlos möglich.
Erweiterungen für Stationsmodell
Basierend auf den Wünschen verschiedener Anwender ist eine neue Funktion verfügbar, mit der
unbenutzte Felder – also jene, denen keine Betriebsmittel und Netzelemente zugeordnet sind –
gelöscht werden können. Die neue Funktion ist im Stationsbrowser angebunden. Es wird hier ein
erweitertes Kontextmenü bereitgestellt, mit dem die unbenutzten Felder einer Station (oder aller
Stationen) gelöscht werden können.
Bild: Kontextmenü zum Löschen von unbenutzten Feldern
Ebenfalls neu ist die Funktion zum Suchen nach Stationen. Der in PSS SINCAL verfügbare Dialog
zum Suchen nach Netzelementen wurde so erweitert, dass damit auch nach Stationen gesucht
werden kann.
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Freigabemitteilung
Bild: Suchen nach Stationen
Verbesserte Anbindung der Eigentümer
Über das Kontextmenü der Netzelemente können nun auch die dem Element zugeordneten
Eigentümer bearbeitet werden.
Bild: Kontextmenü für markiertes Netzelement
Geänderte Tastenkombinationen und neue Popup-Menüs
Die in PSS SINCAL verfügbaren Tastenkürzel wurden überarbeitet und erweitert. Eine Aufstellung
aller Standard-Tastenkombinationen ist im Handbuch Bedienung im Kapitel Technische Referenz,
Abschnitt Tastenkombinationen zu finden. Die Tastenkombinationen können aber natürlich beliebig
mit Hilfe des Optionen Dialoges an individuelle Bedürfnisse angepasst werden.
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Freigabemitteilung
Bild: Dialog zum Anpassen der Tastenkombinationen
Ebenfalls neu sind einige Popup-Menüs, die auch über Tastenkombinationen aufgerufen werden
können. Besonders nützlich sind hier

das Topologie Menü (Zugang zu Topologieobjekten wie Netzebene, Netzbereich, …),

das Menü Zusatzdaten Elemente (Daten für das markierte Netzelement),

das Zuverlässigkeit Menü (erweiterte Daten für Zuverlässigkeit) und schließlich

das Dynamik Menü (erweiterte Daten für Dynamik).
Neues Automatisierungsbeispiel
In PSS SINCAL ist ein neues VBS Script verfügbar, welches die erweiterte Nutzung der Funktionen
zur Berechnungsautomatisierung zeigt. In dem Beispiel wird die Simulationsmethode Ausfallanalyse
zu verschiedenen Zeitpunkten durchgeführt, um die zukünftigen Schwachstellen im Netz zu finden.
Das neue Automatisierungsbeispiel ist in der PSS SINCAL Installationsstruktur verfügbar:
"Project\Batch\Advanced\SimMethodsOverTime.vbs"
Vereinfachtes Senden von Fehlerberichten
Die Funktion zum Übermitteln von Fehlerberichten an den PSS SINCAL Support wurde einfacher
gestaltet. Über den Menüpunkt ? – Fehlerbericht kann ein einfaches Formular geöffnet werden, in
dem Kontaktinformationen und eine Problembeschreibung eingegeben werden. Diese Daten können
durch Klicken des Knopfes Senden direkt übers Internet an den PSS SINCAL Support übermittelt
werden.
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Freigabemitteilung
3
Elektronetze
3.1
Lastfluss
PSSE Lastfluss in PSS SINCAL
PSS SINCAL bietet nun die Möglichkeit, in der Benutzeroberfläche direkt einen PSSE Lastfluss zu
starten. Die Voraussetzung hierfür ist lediglich, dass am Computer PSSE V32 oder PSSE V33
installiert ist. In diesem Fall wird in PSS SINCAL ein neuer Menüpunkt bereitgestellt, mit dem der
PSSE Lastfluss gestartet werden kann.
Bild: PSSE Lastfluss in PSS SINCAL
Die Ergebnisse des PSSE Lastflusses unterscheiden sich inhaltlich wesentlich von jenen in
PSS SINCAL: Knotenspannungen und Winkel werden in die Eingabedaten geschrieben, alle Werte
werden per Unit geliefert, usw.
Damit die PSSE Lastflussergebnisse direkt in PSS SINCAL genutzt werden können, wurde folgende
Implementierung gewählt. Nach dem Rechnen werden die internen Ergebnisse von PSSE in die
PSS SINCAL Berechnungsmethoden übertragen. Hierbei muss ein spezielles Mapping durchgeführt
werden, da PSSE zum Rechnen interne Schlüssel verwendet. Nach dem Mapping können die
Ergebnisse in den PSS SINCAL Berechnungsmethoden weiterverarbeitet werden. Bei der
Weiterverarbeitung
werden
aus
den
gelieferten
Rechenergebnissen
alle
weiteren
Lastflussergebnisse ausgerechnet. Die von PSS SINCAL vollständig aufbereiteten Ergebnisse
werden schließlich in der Datenbank gespeichert. Damit wird sichergestellt, dass die vielen
verschiedenen LF-Ergebnistabellen in der Netzdatenbank korrekt gefüllt werden.
Wenn die Lastflussberechnung erfolgreich durchgeführt werden konnte, steht dann der gleiche
Ergebnisumfang wie beim PSS SINCAL Lastfluss zur Verfügung. D.h. die Ergebnisse können in der
Netzgrafik angezeigt, in Masken und Tabellen ausgewertet und in Berichten ausgegeben werden.
Das Ablaufprotokoll der PSSE Lastflussberechnung wird im PSS SINCAL Meldungsfenster (Log
Datei) zur Verfügung gestellt.
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Freigabemitteilung
Diskrete oder kontinuierliche Regelung
PSS SINCAL bietet nun die Möglichkeit, die Regelstellungen wahlweise diskret oder kontinuierlich zu
bestimmen. Die gewünschte Ergebnisart kann in den Basisdaten der Berechnungsparameter mit
dem Feld Regelstufen ausgewählt werden.
Leistungsbandregelung bei Transformatoren
Die Leistungsregelung für Transformatoren wurde erweitert. Bisher konnte in PSS SINCAL nur eine
Regelung auf einen vordefinierten Sollwert durchgeführt werden. Nun kann für die Regelung ein
Leistungsband (also Unter- und Obergrenze) definiert werden.
Remote Regelung beim statischen Kompensator (SVC)
Für die Ermittlung der aktuellen Blindleistung des SVC wurde bisher immer die Spannung am
Anschlussknoten herangezogen.
In modernen Netzen kann aber ein SVC die Spannung an einem entfernten Knoten abgreifen. Daher
wurde diese Funktion auch in PSS SINCAL vorgesehen. Im Register Basisdaten kann wahlweise
ein geregelter Knoten ausgewählt werden, für den die Spannung geregelt wird.
Verbesserte Eingabe von Reglerdaten bei Einspeisungen
Die Eingabe der Reglerdaten und Grenzwerte für die Netzelemente Synchronmaschine,
Kraftwerksblock und Netzeinspeisung wurden überarbeitet.
Die technischen Grenzwerte für das Betriebsverhalten sind nun klar von den Reglerdaten getrennt.
Bild: Eingabedaten der Synchronmaschine
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Freigabemitteilung
3.2
Erweiterungen für Dynamik
Einphasenmaschinen
Bei Einphasenmaschinen wird nun auch der Rotorkreis über eine eigene Ersatzschaltung
nachgebildet. Dies gilt sowohl für Einphasenasynchronmaschinen als auch für Einphasensynchronmaschinen.
Für Einphasenasynchronmaschinen ist folgendes zu beachten:

Die Einphasenasynchronmaschine ist über die Ersatzmodelldaten nachzubilden. Dies gilt für
Maschinen zwischen Phase und Erde sowie für Maschinen zwischen zwei Phasen.
Für Einphasensynchronmaschinen ist folgendes zu beachten:

Eine Einphasensynchronmaschine ist über die Wicklungsdaten nachzubilden. Dies gilt für
Maschinen zwischen Phase und Erde sowie für Maschinen zwischen zwei Phasen.

Die Ankerstreureaktanz muss bereits den Einfluss des Inversfeldes beinhalten.

Von der Längsachse werden der Widerstand der Dämpferwicklung, die Streureaktanz der
Dämpferwicklung, der Widerstand der Feldwicklung, die Streureaktanz der Feldwicklung
und die Hauptfeldreaktanz benötigt.

Von der Querachse werden der Widerstand der Dämpferwicklung, die Streureaktanz der
Dämpferwicklung und die Hauptfeldreaktanz benötigt.
Remanenzspannung (Fluss) für Sättigungen
Für genauere Untersuchungen von Einschaltvorgängen ist die Vorgabe einer Remanenzspannung
(Fluss) je Phase notwendig. Diese Information wurde bei den Dynamikdaten für folgende
Netzelemente ergänzt:







Zweiwicklungstransformator
Dreiwicklungstransformator
Stromwandler
Querdrossel
Querimpedanz
Längsdrossel
Allgemeine Last
Erweiterung Nullsystem/Erdung
Unsymmetrische Netzelemente werden für PSS NETOMAC sowohl in den Phasen als auch in der
Rückleitung als Einzelzweige nachgebildet. Die Sternpunktverbindung zum Rückleiter wird dabei aus
der Nullsystemimpedanz der Netzelemente ermittelt.
Wie die Erfahrung aus verschiedenen Projekten gezeigt hat, ist in unsymmetrischen
Mittelspannungsnetzen die Nullsystemimpedanz der Netzelemente nicht bekannt. Durch Verwenden
der Standardwerte für die Nullsystemdaten bzw. der Eingabe von Werten ähnlich zum Mitsystem
kommt es bei der Berechnung der Sternpunktimpedanz zu negativen Werten und Problemen in der
Dynamik. Das gleiche Problem gibt es auch dann, wenn eine Korrektur der Mitsystemdaten ohne
Nachziehen der Nullsystemdaten erfolgt.
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Die Eingabe der Nullsystemdaten wurde daher um die Auswahl "Z0 ident Z1" mit der Möglichkeit,
eine Sternpunktimpedanz anzugeben, bei folgenden Netzelementen erweitert:







Synchronmaschine
Asynchronmaschine
Netzeinspeisung
Allgemeine Last
Variables Querelement
Querimpedanz
Querdrossel
Erweiterte Variablen für Dynamik
Die Modelle für die dynamische Berechnung erlauben das Verwenden von Variablen. Damit kann
einerseits das Verhalten des Modells gesteuert werden und anderseits können damit auch
topologische Bezüge definiert werden.
Zum Bearbeiten der Variablen für die Dynamik gibt es in PSS SINCAL einen speziellen Dialog, der
über den Menüpunkt Einfügen – Dynamik – Variablen für Dynamik… geöffnet werden kann.
Bild: Dialog zum Bearbeiten der Variablen für Dynamik
In dem Dialog wurde bei den beiden Topologie-Variablentypen Knoten und Element die Angabe der
Leiter (L1, L2, L3, L12, L23, L31, L123) vorgesehen. Diese erweiterte Information wird bei der
Simulation von unsymmetrischen Netzen benötigt.
3.3
Schutz
Universelle Schutzgeräte
Moderne Schutzgeräte haben mittlerweile verschiedene Funktionen zur Auslösung. Bisher war es in
PSS SINCAL erforderlich, mehrere unterschiedliche Schutzgeräte an einem Anschluss zu erfassen,
um ein Schutzgerät mit verschiedenen Auslösefunktionen nachzubilden. Damit war einerseits die
Eingabe komplizierter und darüber hinaus müssen teilweise identische Daten mehrfach eingegeben
werden.
Deswegen wurde die interne Verwaltung und Verarbeitung von Schutzgeräten und deren
Einstellwerten erweitert. Nun können an einem Einbauort beliebig viele Einstellwerte für
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Auslösefunktionen zugeordnet werden. Auch Kombinationen von UMZ, DI und DIFF Einstellwerten
sind möglich. Der folgende Schutzgerätedialog zeigt ein Gerät mit mehreren unterschiedlichen
Einstellwerten.
Bild: Neuer Schutzgerätedialog
Im Schutzgerätedialog können jederzeit über das Kontextmenü in der Tree-Control neue
Einstellwerte zur Auslösung hinzugefügt werden.
Die Funktionen zur Beschriftung der Schutzgeräte wurden ebenfalls erweitert. Bei Geräten mit
mehreren Einstellwerten (UMZ, DI, DIFF) werden diese blockweise hintereinander angezeigt.
Voreinstellung des Kurzschlussverfahrens
Bei der Netzplanung sind die Berechnungsparameter Kurzschluss üblicherweise für die
Anlagenplanung (Maximum) eingestellt. Für die Überprüfung der Schutzanregung ist diese
Einstellung aber nicht brauchbar. Die Schutzanregung muss auch bei aktuellen Netzbedingungen
und minimal auftretender Kurzschlussleistung an der Netzeinspeisung noch korrekt funktionieren.
Die Berechnungsparameter Schutzkoordination wurden daher um folgende Einträge erweitert:
Kurzschlussverfahren und Kurzschlussdaten. Damit kann das Kurzschlussverfahren für die
Schutzkoordination direkt voreingestellt werden.
Berücksichtigung von Differentialschutzgeräten
Bisher wurden in PSS SINCAL Differentialschutzgeräte nur für die Zuverlässigkeitsberechnung
verwendet. Diese Schutzgeräte werden nun auch in der Schutzkoordination und bei der Generierung
der Schutzstrecken berücksichtigt.
Es gelten folgende Vereinbarungen zur Berücksichtigung der Differentialschutzgeräte in den
Berechnungsmethoden:

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Knotendifferentialschutz:
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Wenn alle Differentialschutzgeräte eines Schutzbereiches den gleichen Einbauknoten
aufweisen, so arbeiten diese in Rückwärtsrichtung.

Element- bzw. Elementgruppendifferentialschutz:
Wenn Differentialschutzgeräte eines Schutzbereiches verschiedene Einbauknoten aufweisen, so
arbeiten diese in Vorwärtsrichtung.
Die Berücksichtigung arbeitet nach folgendem vereinfachten Prinzip. Die Bildung einer Stromsumme
unterbleibt. Allein der Fehlerort bestimmt, ob die Differentialschutzgeräte des Schutzbereichs
auslösen. Die Bestimmung der Elemente des Schutzbereiches erfolgt über eine eigene
Netzverfolgung – abhängig von Knoten- oder Elementdifferentialschutz.
Die Auslösezeit wird individuell bei jedem Differentialschutzgerät angegeben. Sollten die
Auslösezeiten von Differentialschutzgeräten eines Schutzbereiches nicht identisch sein, so erfolgt
die Auslösung aller in der kleinsten angegebenen Zeit. Die Differentialschutzgeräte erhalten als
Einstellwert somit vorerst nur eine Auslösezeit.
3.4
Optimale Netzstruktur
Für das Generieren von optimalen Netzstrukturen sind neue Steuerparameter verfügbar.
Bild: Parameter für optimale Netzstruktur
Um die Generierung der Ringe noch besser steuern zu können, kann jetzt zusätzlich zur maximalen
Leistung im Ring auch die maximale Anzahl der Stationen im Ring parametriert werden.
Ebenfalls neu ist die Vorgabe der Leitungskosten pro Meter. Diese werden bei Verlegung von
neuen Leitungen zusätzlich zu den bei der Trasse definierten Tiefbaukosten berücksichtigt.
Manuelles Auswählen des Optimierungsbereiches
Mit dieser neuen Funktion kann der Optimierungsbereich manuell ausgewählt werden. D.h. es wird
vor der eigentlichen Optimierung bestimmt, welche Umspannstationen und Netzstationen
berücksichtigt werden sollen.
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Die Vorauswahl erfolgt durch simples Markieren von jenen Trassen, denen die entsprechenden
Umspannstationen und Netzstationen zugeordnet sind. Wird dann die Berechnung der optimalen
Netzstrukturen gestartet, werden nur die entsprechend markierten Stationen berücksichtigt. Alle
anderen Stationen werden ignoriert. Diese Vorauswahl hat aber keinen Einfluss auf das
Trassenmodell, d.h. es werden immer alle vorhandenen (aktiven) Trassen zur Bildung der optimalen
Netzstruktur genutzt.
3.5
Neuer Smart Lastfluss
Mit den PSS SINCAL Smart Lastfluss Funktionen soll der Einsatz für Smart Grid Berechnungen
ermöglicht werden. Die wichtigste Aufgabenstellung hierbei ist die Anbindung von aktuellen
Messdaten an das Netzmodell. In Planungsrechnungen wird das Netzmodell durch Trimmung mit
Faktoren, mit Berücksichtigung der Gleichzeitigkeit, mit Lastprofilen oder durch eine Kombination all
dieser Verfahren an die realen Gegebenheiten angepasst. Bei Berechnungen mit Messwerten soll
aber der tatsächlich gemessene Verbrauch als Grundlage für die Berechnungen verwendet werden.
Im Idealfall kann damit sogar eine zeitnahe Betriebsführungsrechnung durchgeführt werden, deren
Ergebnisse die Möglichkeit bieten, aktiv in den Netzbetrieb einzugreifen, um Energie und
vorhandene Ressourcen effizienter zu nutzen und natürlich auch um Problemsituationen im Vorfeld
zu erkennen und nach Möglichkeit zu beseitigen.
Anbindung von Messwerten
Die Messwerte werden im Normalfall von einem zentralen Metering-System verwaltet, welches eine
komplexe Architektur besitzt. Üblicherweise müssen nämlich die Daten von mehreren Millionen
Zählern gesammelt, verarbeitet und gespeichert werden. Aktuelle Systeme speichern Messwerte in
15 Minuten Intervallen, d.h. 96 Messwerte pro Zähler und Tag mit einer Historie von etwa 3 Jahren
(entspricht ca. 100.000 Messwerten pro Zähler). Die Messwerte durchlaufen mehrere Stationen, bis
diese schließlich in einer Datenbank gespeichert werden. Üblicherweise wird zur Datenspeicherung
ein hochverfügbares paralleles RDBMS verwendet, denn nur damit können die großen
Datenmengen verwaltet werden.
Um Berechnungen mit Messwerten in PSS SINCAL durchzuführen, müssen mehrere Probleme
gelöst werden. Einerseits muss eine Verbindung von Messwerten (oder genauer Zählern) mit
PSS SINCAL Netzelementen erfolgen. Andererseits muss für einen beliebigen Zeitpunkt der
jeweilige Verbrauch bzw. die Einspeiseleistung eines Netzelements anhand der Messdaten bestimmt
werden können.
Um die Messwerte mit den PSS SINCAL Netzelementen zu verbinden, ist ein Mapping erforderlich.
Im PSS SINCAL Datenmodell können alle Elemente durch eine eindeutige UUID (Universal Unique
Identifier) gekennzeichnet werden. Bei der einfachsten Mapping-Lösung wird für jedes Netzelement
mit Messwerten/Zählern einfach die eindeutige ID des Zählers zugeordnet. In komplexeren Fällen
kann es aber auch notwendig sein, eine spezielle Mapping-Tabelle anzulegen, welche dann eine
UUID von PSS SINCAL mit dem passenden Schlüssel zur eindeutigen Identifikation eines Zählers
verbindet.
Das Zuordnen des Verbrauches bzw. der Einspeiseleistung zu einem definierten Zeitpunkt ist schon
etwas komplexer. Prinzipiell könnten diese Werte ja auch direkt in die PSS SINCAL Netzdatenbank
geschrieben werden, allerdings wird man bei derartigen Ansätzen schnell an die technischen
Grenzen stoßen. Im Normalfall wird PSS SINCAL mit dem Datenbanksystem Access genutzt. Dabei
läuft das Programm meist "Stand-Alone" auf einem normalen PC oder Notebook. Diese Architektur
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und Hardwareplattform ist nicht geeignet, um große Datenmengen performant zu verwalten.
Es ist daher sinnvoll, die bereits bestehenden Ressourcen vom Metering-System zu nutzen. Diese
Systeme laufen üblicherweise auf Server-Clustern mit großen verteilten Datenbanken. D.h. hier steht
die geballte Rechenleistung zur Verfügung, um auch extrem große Datenbestände effizient zu
verwalten. Deshalb ist die Anbindung in PSS SINCAL für die Messdaten so gestaltet, dass die zur
Berechnung benötigten Daten bei Bedarf dynamisch abgeholt werden. Hierzu ist in PSS SINCAL
eine spezielle neue Smart-LF Schnittstelle verfügbar. Die Smart-LF Schnittstelle muss in der Lage
sein, die benötigten Daten schnell zu liefern. Dies bedingt aber eine sehr "systemnahe"
Integration/Anbindung. In diesem Zusammenhang ist zu berücksichtigen, dass es verschiedenste
Systeme zur Messdatenspeicherung gibt, die unterschiedliche Ansätze haben, um die Daten zu
verwalten. Die Schnittstelle besteht daher aus zwei Teilen: einem Standardinterface und einer
systemspezifischen Anbindung.
Architektur der Smart-LF Schnittstelle
Das folgende Bild zeigt die grundlegende Architektur für die dynamische Datenversorgung der
Berechnungsmethoden mit der Smart-LF Schnittstelle.
Anforderung der
Daten über
Interface zu
Metering System
Query des
aktuellen
Netzzustandes
über COM
PSS SINCAL
Start der
Simulation
1
eMeter
4
C
O
M
3
Simulation
2
Meter
RDBMS Meter
RDBMs
Netzdatenbank
Laden des Netzes
aus Netzdatenbank
Bild: Dynamische Datenversorgung der PSS SINCAL Simulation
Anhand des Bildes kann die grundlegende Funktionsweise dargestellt werden. PSS SINCAL startet
die Simulation, um das Lastflussproblem für einen bestimmten Zeitpunkt t1 zu lösen (1). Die
Simulation lädt das komplette Netz mit allen Eingabedaten aus der PSS SINCAL Datenbank (2). Das
Netz wird analysiert und komplett aufgebaut. Dann wird über ein definiertes COM Interface ein Query
abgesendet, um den aktuellen Netzzustand für den Zeitpunkt t1 zu erhalten (3). An das COM
Interface werden die UUIDs aller Netzelemente übergeben, welche mit Messdaten versorgt werden
sollen. Üblicherweise sind dies nur einige tausend Verbraucher, die im aktuellen Netz modelliert sind.
Schließlich wird die Datenanfrage weiter ans Metering-System (4) bzw. die entsprechenden RDBMS
Server übermittelt und im Anschuss werden die gespeicherten Messwerte für den Zeitpunkt t1
geliefert. Diese Daten laufen über die COM Interfaces zurück an die Simulation und werden den
entsprechenden Netzelementen zugeordnet. Dann kann die eigentliche Berechnung durchgeführt
werden.
Aus dem geschilderten Ablauf wird deutlich, dass hier vor dem Rechnen eine dynamische
Datenversorgung über spezielle COM Interfaces erfolgt. Damit werden also die ursprünglichen
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Eingabedaten der Netzelemente aus der Datenbank vor dem Rechnen mit passenden Werten
überschrieben. Der Umfang und die Struktur der COM Interfaces werden exakt von PSS SINCAL
vorgegeben. Diese COM Interfaces sind daher nicht mit einem Programm-API gleichzusetzen,
sondern eher mit einer dynamischen Datenbankschnittstelle. Die Interfaces alleine sind natürlich
nutzlos. Dahinter muss eine passende Implementierung vorhanden sein, welche die Daten aus dem
Metering-System liefert. Aber genau hier liegt ja der Vorteil dieses Ansatzes. Damit kann praktisch
jedes beliebige System dynamisch an die PSS SINCAL Berechnungsmethoden angebunden
werden. Dies könnte genauso gut ein SCADA System sein oder jedes beliebige andere System,
welches die passenden Eingabedaten liefern kann.
Erweiterte Dokumentation zum Smart LF Interface
Auf der PSS SINCAL Installations-CD ist eine spezielle Beschreibung zum Smart Lastfluss
verfügbar: "Doc\German\Misc\SINCAL Smart-Lastfluss.pdf".
Diese Dokumentation richtet sich primär an Softwareentwickler und Integratoren. Es wird die
grundsätzliche Funktionsweise des Smart-Lastflusses und der Smart-LF COM Schnittstelle
dargestellt. Um die korrekte Erstellung des Smart Servers zu vereinfachen, wird von PSS SINCAL
bereits eine voll funktionsfähige Beispielimplementierung als C++ Quellcode bereitgestellt. Diese ist
im "Batch" Verzeichnis der PSS SINCAL Installation verfügbar (Project\Batch\SmartDemoSrv.zip).
3.6
PSSE V33 Import und Export
Die neue Version 33 von PSSE wird voraussichtlich im Mai 2011 verfügbar sein.
Um einen reibungslosen Datenaustausch auch mit der neuen PSSE Version zu gewährleisten, wird
in PSS SINCAL das Importieren und Exportieren von RAW und SEQ Dateien im Format V33 bereits
unterstützt.
3.7
Performanceverbesserungen
Lastfluss und Kurzschluss
Durch interne Umstrukturierungen in den Matrix-Funktionen und Optimierungen bei Berechnungen
mit komplexen Größen konnte die Performance um ca. 15 % gesteigert werden.
Optimale Netzstruktur
Das Berechnungsverfahren zur Bestimmung der Optimalen Netzstruktur ist – vor allem bei großen
Netzen – relativ zeitaufwendig. Der Rechenzeitbedarf steigt vor allem dann exorbitant an, wenn die
Optimierungsvariante Stationstausch aktiviert wird. Dies bedingt im Normallfall, dass viele Millionen
zusätzlicher Netzvariationen analysiert werden müssen. Um hier die Geschwindigkeit zu steigern,
wird mit einem speziellen Algorithmus eine Filterung durchgeführt, welche nicht zielführende
Kombinationen schon im Vorfeld erkennt und eliminiert. Bei großen Netzen wird dadurch die
Berechnung 10 Mal schneller.
PSSE Export
Das Exportieren von großen PSSE RAW Dateien (Netze mit mehr als 20.000 Knoten) ist nun ca.
4 Mal schneller.
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4
Strömungsnetze
4.1
Performanceverbesserungen
Durch interne Verbesserungen und Umstrukturierungen konnte die Geschwindigkeit der
Strömungsnetzberechnung erheblich gesteigert werden. Große schlecht konvergente Netze können
nun ca. 4 Mal schneller berechnet werden.
So benötigt die Berechnung eines Wassernetzes mit 24.000 Knoten

in PSS SINCAL 7.0 ca. 36 Sekunden und

in PSS SINCAL 7.5 ca. 8 Sekunden.
Als Testplattform wurde ein normales Notebook mit 2.2 GHz Dual-Core Prozessor und 3 GB RAM
verwendet.
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