Produktionsplanung und

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Nyhuis
PPS-Basiswissen
(Beispielversion)
PPS 1
Verfasser
Dipl.-Ing. Friedhelm Nyhuis
geschäftsführender Gesellschafter der GTT Gesellschaft für Technologie
Transfer mbH, Hannover.
Dr.-Ing. habil. Peter Nyhuis
Siemens Procurement and Logistics Services, Supply Chain Consulting (SPLS
SCC) Partner, Siemens AG, München
Fachkommission Logistik
Eine Kommission von Logistikfachleuten hat für den Aufbaustudiengang Logistik ein
Curriculum erarbeitet, den Verfasser ausgewählt, mit der Erstellung des Lehrbriefes beauftragt
und den Lehrbrief bestätigt.
Der Fachkommission gehörten folgende Mitglieder an:
Prof. Dr. Arnold (FH Gießen-Friedberg), Prof. Dr. Bracht (TU Clausthal), Prof. Dr. Danne
(FH Gießen-Friedberg), Prof. Dr. Gehler (FH Gießen-Friedberg), Stud. Mitgl. Gobereit (FH
Gießen-Friedberg), Dr. Grüner (Univ. St. Gallen), Prof. Dr. Janisch (FH Kiel), Prof. Dr.
Martin (FH Kaiserslautern), Dipl.-Ing. Nyhuis (GTT, Hannover), Dipl.Wirtsch.-Ing. (FH)
Peters (FH Gießen-Friedberg), Prof. Dr. Reuter (FH Kaiserslautern), Prof. Dr. Ruda (FH
Kaiserslautern), Prof. Dr. Schröder (FH Gießen-Friedberg), Dr. Ziersch (Volkswagenwerk
AG), Prof. Ziethen (FH Gießen-Friedberg).
Den Block Unternehmensinterne Logistik betreute Herr Prof. Dr. Bracht.
Redaktionsschluss: 2/2001
© 2001 by FernStudium Friedberg, Prof. Dr. Arnold, Prof. Dr. Gehler der Fachhochschule
Gießen-Friedberg
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bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner
Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche
Genehmigung des FernStudiums Friedberg reproduziert oder unter Verwendung
elektronischer Systeme verarbeitet werden.
Text, Abbildungen und Programme wurden mit größter Sorgfalt
erarbeitet. Das
Fernstudienprojekt Logistik und die Autorinnen und Autoren können jedoch für eventuell
verbleibende fehlerhafte Angaben und deren Folgen weder eine juristische noch irgendeine
Haftung übernehmen.
Herausgeber
FernStudium Friedberg
Prof. Dr. Arnold, Prof. Dr. Gehler
Bismarckstraße 29
61169 Friedberg
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Homepage:
06031 - 73719 0
06031 - 73719 30
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http://www.fsz-friedberg.de
Einleitung
Einleitung
Die Produktionslogistik gewinnt mit zunehmender Internationalisierung und
zunehmender Vernetzung der Unternehmen immer mehr an Bedeutung. Die
Unternehmen müssen sich jetzt verstärkt darum bemühen, ihre Marktposition
im internationalen Wettbewerb u.a. durch kürzere Lieferzeiten, bessere
Liefertreue und höhere Lieferflexibilität zu festigen und zu verbessern. Die
Produktqualität ist zwar noch immer das entscheidende Kaufkriterium am
Markt, sie kann jedoch aufgrund des Fortschritts in der Fertigungstechnik von
vielen Anbietern geliefert werden. Innerhalb der Unternehmen erfordert diese
Entwicklung einerseits eine höhere Flexibilität aller am Produktionsprozess
beteiligten Ressourcen, eine kunden- bzw. marktorientierte Ausrichtung der
Unternehmensstrategie und der Unternehmensorganisation sowie andererseits
Planungs- und Steuerungsmethoden und -werkzeuge, die die Zielsetzung des
Unternehmens unterstützen.
Die meisten der heute am Markt angeboten EDV-Systeme zur Produktionsplanung und -steuerung (PPS) erfüllen nicht die Anforderungen, die sich aus der
betrieblichen Aufgabenstellung und Zielsetzung ergeben. Sie haben ihre
Funktionsschwerpunkte i.d.R. im Bereich der planerischen PPS-Aufgaben
sowie in der Verwaltung der produktionsbezogenen Unternehmensdaten. Eine
Unterstützung der Steuerungsfunktion ist nur in geringem Umfang möglich.
Ein Indiz für diese Situation ist die Tatsache, dass die PPS-Systeme dem
Anwender weder bei der logistischen Konfiguration des PPS-Systems
unterstützen (beispielsweise bei der Quantifizierung der Planungsparameter)
noch über Werkzeuge zur Messung der logistischen Leistungsfähigkeit
verfügen (Monitoringfunktionen).
Diese Kurseinheit enthält eine ausführliche Behandlung der Grundlagen der
Produktionslogistik, mit einem Schwerpunkt in Methoden und Werkzeugen,
die die notwendige Transparenz zur Bewertung und Beherrschung der Produktionslogistik eines Unternehmens schaffen. Der Produktionslogistiker soll
damit in die Lage versetzt werden, die grundlegenden Zusammenhänge im
Auftragsdurchlauf besser erkennen und bewerten zu können. Darüber hinaus
soll er in die Lage versetzt werden, sein PPS-System auf seine betriebliche
Zielsetzung hin zu parametrisieren und den Auftragsdurchlauf im Unternehmen sowie die Zielerreichung qualitativ und quantitativ messen zu können.
Lernziele
Lernziele
Nach dem Studium dieser Kurseinheiten sollten Sie
-
die Bedeutung der Produktionsplanung und -steuerung (PPS) für ein
Unternehmen einschätzen können,
-
die Zielsetzungen und Aufgabenstellungen der PPS im Unternehmen
kennen,
-
einen Überblick über die grundlegenden PPS-Funktionen haben sowie
-
die Methoden zur Analyse der Auftragsabwicklung kennen.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung
1
1.1 Die PPS als strategischer Unternehmensfaktor ........................................... 1
1.2 Zielsetzungen und Aufgaben der PPS.......................................................... 4
1.3 Schwachstellen und Problembereiche von PPS-Systemen und PPSAnwendungen................................................................................................... 10
I
Inhaltsverzeichnis
4
II
Literaturverzeichnis
102
Zusammenfassung
103
Lösungshinweise zu den Aufgaben
104
Stichwortverzeichnis
107
1
Einführung
1
Einführung
1.1
Die PPS als strategischer Unternehmensfaktor
Produktion
Markt
Produkt
Europäischer
Binnenmarkt
Internationale
Arbeitsteilung
Varianten
Lieferzeiten
Qualität
Preis
Verfahren
Automatisierung
Integration
Mitarbeiter
Qualifikation
Arbeitsorganisation
Produktionskonzept
Ökologie
Kapazität
Technologie
Organisation
Mitbestimmung
Arbeitsstätten
Umwelt
Attraktivität
Flexibilität
Abb. 1.1:
Recht
Technologie
Organisation
Logistik
Gebäude
Schadstoffe
Energie
Kreisläufe
Wirtschaftlichkeit
Wertschöpfung
Durchlaufzeit
Bestände
Arbeitsgestaltung
Erscheinungsbild
Umweltbelastung
Einflussgrößen und Zielsetzungen eines modernen
Produktionsunternehmens
Die Einflussfaktoren und Zielsetzungen eines modernen Produktionsunternehmens unterliegen einem ständigen Wandel. Bild 1 gibt einen Überblick
über die vielfältigen internen und externen Einflussgrößen, denen die Unternehmen durch eine geeignete Gestaltung der Technologie, der Organisation
und der Logistik begegnen müssen.
Die Wirtschaftlichkeit der Produktion steht als primäre Zielsetzung im Vordergrund. Um angesichts des stetigen Wandels der genannten Einflussfaktoren
langfristig konkurrenzfähig bleiben zu können, ist eine hohe Flexibilität des
gesamten Produktionssystem anzustreben und dauerhaft sicherzustellen.
Bild 2 zeigt die wichtigsten Leitideen und Techniken, die in den letzten Jahren
zur Bewältigung der wachsenden Anforderungen diskutiert und realisiert
werden. Eine gleichzeitige Verbesserung der Qualität und Wirtschaftlichkeit soll
einerseits durch eine Ausweitung der Systemgrenzen (vom Kunden über den
Lieferanten zurück zum Kunden) und andererseits durch einen Abbau der
Komplexität (Zerlegung von Produktion und Prozessen in möglichst autonome
1
1
Einführung
Einheiten) erreicht werden. Dabei kommen verschiedenste Techniken zum
Einsatz, die auf eine Zeitverkürzung bzw. auf eine Effizienzsteigerung
ausgerichtet sind.
Leitideen
Komplexitätsabbau
Ausweitung der Systemgrenzen
Total Quality
Management
Logistik
Lean Production
Life Cycle Design
Segmentierung
Fraktale Fabrik
Evolution der Fabrik
Simultaneous
Engineering
CIM
Geschäftsprozeßoptimierung
Controlling
Kontinuierliche
Verbesserung
Zeitverkürzung
Effizienzsteigerung
Techniken
Abb. 1.2:
Leitideen und Techniken der Fabrikevolution
Die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens wird zum einen durch die Fähigkeit und Geschwindigkeit bestimmt, sein Produkt- und Leistungsangebot auf die
wechselnden Bedürfnisse des Marktes einzustellen und zum anderen dadurch, in
welchem Maße es gelingt, die Unternehmenspotentiale in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie Beschaffung, Produktion und Vertrieb auszuschöpfen. Als messbare Zielgrößen für die langfristige Überlebensfähigkeit
gelten dabei z.B. die relative Marktposition, der Produktivitätszuwachs, die
Eigenkapitalrendite und das Umsatzwachstum (Bild 3). Die übergeordneten
Unternehmensziele sind in Entwicklungs- und Produktionsziele umzusetzen.
Wesentliche Produktionsziele sind dabei die Produktfunktionalität, die Qualität
der Produkte bzw. Dienstleistungen, die Kosten und die Logistikleistung.
Lange Zeit gab es zwei unterschiedliche Strategien zur Umsetzung der Unternehmensziele. Das ist zum einen die Preisstrategie mit dem Ziel der
Kostenführerschaft und zum anderen die Differenzierungsstrategie, bei der
sich ein Unternehmen mit Hilfe überlegener Leistungsmerkmale von den Wettbewerbern abzuheben versucht. In dem Hochlohnland Bundesrepublik
überwog bislang die Leistungsdifferenzierung als Umsetzungsstrategie.
2
1
Einführung
Produktions-/
Entwicklungsziele
Unternehmensziele
MarktPosition
Produktfunktionalität
Umsetzung
...%
IST Eigenkapitalrendite
Umsatzwachstum
...%
IST
Differenzierungsstrategie
Logistikleistung
Qualität
...%
Preisstrategie
SOll
SOll
...%
Kosten
Produktivitätszuwachs
Abb. 1.3:
Umsetzung der Unternehmensziele in Produktionsziele
[Eidenmüller]
Die verschärfte Konkurrenzsituation führt aber zunehmend dazu, dass keine
"entweder-oder" Entscheidung hinsichtlich der Umsetzungsstrategie mehr möglich ist, sondern dass die einzelnen Produktionsziele im Sinne eines "sowohl als
auch" als gleichwertig angesehen werden müssen. Dies dokumentiert sich u.a. in
den Ergebnissen einer Studie eines der größten deutschen Unternehmen. Demzufolge haben sich die logistischen Leistungs- bzw. Qualitätsmerkmale "Liefertreue" und "Lieferzeit" als Wettbewerbsfaktor in den letzten Jahren immer stärker in den Vordergrund geschoben. Sie sind heute oftmals zumindest als gleichgewichtige Kaufkriterien neben dem Preis und der Produktqualität anzusehen
(Bild 4).
Relative Bedeutung des Kaufkriteriums
Kaufkriterium
weniger
wichtig 1
2
3
4
sehr
5 wichtig
Produktqualität
Preis
Liefertreue
Lieferzeit
Flexibilität
Informationsbereitschaft
Produktpalette
Abb. 1.4:
Kriterien für den Kauf von Produkten [Hautz]
3
1
Einführung
Dass die gleichgewichtige Verfolgung und Umsetzung dieser Zielsetzungen als
Voraussetzung dafür angesehen werden kann, im Wettbewerb auf Dauer
erfolgreich zu bestehen, zeigt eine Studie der Unternehmensberatung
McKinsey. Demzufolge haben die am Markt erfolgreichen Unternehmen alle
eine besondere markante Stärke, entweder bei der Qualität oder der
Geschwindigkeit oder den Kosten, überlegen sind sie im Vergleich zu den
Schwächeren aber in allen drei Dimensionen (Bild 5). Im Vergleich zu den
weniger wachstums- und ertragsstarken Unternehmen im Maschinenbau waren
die erfolgreichsten in der Fertigung viel schneller; ihre Wertschöpfung pro
Mitarbeiter war um 20% höher, und gleichzeitig waren im
Qualitätswettbewerb zwei Drittel der Produkte führend, gegenüber einem
Viertel bei den weniger erfolgreichen Unternehmen.
Produktivität
(Wertschöpfung pro Mitarbeiter in TDM)
120
80
erfolgreiche
Unternehmen
weniger erfolgreiche
Unternehmen
40
0
20
40
4
8
60
Produktnutzen
(Anteil überlegener Produkte in %)
Abb. 1.5:
1.2
12
Zeit
(Durchlaufzeit Fertigung in Wochen)
Überlegenheit "Erfolgreicher Unternehmen" in den drei
Dimensionen des Wettbewerbs Kosten, Qualität und Zeit
[McKinsey]
Zielsetzungen und Aufgaben der PPS
Um im Marktwettbewerb auf Dauer bestehen zu können, sind alle Unternehmensbereiche gefordert. Aufgabe der Produktionsplanung und –steuerung
(PPS) ist es, die logistischen Zielsetzungen unter Berücksichtigung der
gegenseitigen Abhängigkeiten und insbesondere auch unter der Zielsetzung einer
wirtschaftlichen Fertigung in immer höherem Maße zu erreichen. Das dabei
zugrundeliegende Zielsystem wird dabei im wesentlichen über die Begriffe
"Logistikleistung" und "Logistikkosten" beschrieben (Bild 6).
4
1
Einführung
Lie
fe
r
hohe
Termintreue
kurze
Durchlaufzeiten
it
Lie
f
ue
e
r
rt
ze
e
kle
Logisti istung
un
gs
ko
ste
n
sko
geringe
Bestände
ng
e ll
r st
angepaßte
Kapazitäten
du
He
sten
Wirtschaftlichkeit
Ka
n
bi
l
a
pit
Logistikkosten
Abb. 1.6:
Zielsystem der Produktionslogistik
Die Logistikleistung wird über die erreichte Liefertreue und die Lieferzeit
bzw. die Lieferfähigkeit bewertet. Eine hohe Lieferfähigkeit bzw. kurze
Lieferzeiten erfordern kurze Durchlaufzeiten in allen Produktionsbereichen.
Eine hohe Liefertreue erfordert eine gute Termineinhaltung bei der
Auftragsabwicklung. Der Logistikleistung stehen Logistikkosten gegenüber,
die sich aus Kapitalbindungskosten und Herstellkosten zusammensetzen. Über
die PPS können die Kapitalbindungskosten z.B. durch Bestandsveränderungen
beeinflusst werden, während die Herstellkosten u.a. von der Auslastung der
eingesetzten Produktionsressourcen abhängig sind. Das Abhängigkeiten und
die Beeinflussungsmöglichkeiten der logistischen Zielgrößen sind in Bild 7
dargestellt. Demnach müssen zur Sicherstellung und zum Ausbau einer hohen
Lieferfähigkeit Produkt-, Produktions- und Lieferantenstrukturen geschaffen
werden, die unter Anwendung geeigneter Produktionsplanungsstrategien die
Realisierung marktgerechter Lieferzeiten ermöglichen und dadurch die
logistische Prozessfähigkeit des Unternehmens gewährleisten.
5
1
Einführung
Markterfolg
Lieferfähigkeit
• Fähigkeit der Zusage
gewünschter Liefertermine
Logistische Prozessfähigkeit
Gestaltungsfelder
• marktgerechte
Lieferzeiten
Liefertreue
Preis
• marktfähige Produktionskosten
• Einhaltung zugesagter
Liefertermine
Wirtschaftlichkeit
Logistische Prozeßsicherheit
•hohe Auslastung
•niedrige Lager- u. Umlaufbestände
• niedrige u. stabile Durchlaufzeiten
• hohe Termintreue
Produkt- und Prozeßgestaltung
Prozeßlenkung
- Produktstruktur
- Produktionsstruktur
- Lieferantenstruktur
- Planungsstrategien
- Disposition
- Bestandsmanagement
- Fertigungs- und Montagesteuerung
- Beschaffungssteuerung
Abb. 1.7:
Logistische Erfolgsfaktoren von Produktionsunternehmen
Ist es aufgrund der realisierten Strukturen prinzipiell möglich, eine gewünschte
Lieferfähigkeit zu erreichen, besteht die Aufgabe der Prozesslenkung darin, im
Rahmen der Disposition, des Bestandsmanagements und der operativen
Steuerung dieses logistische Potential auszuschöpfen und dabei eine hohe
logistische Prozesssicherheit zu realisieren. Dies bedeutet, die aufgrund der
Produktions- und Produktstruktur realisierbaren Durchlaufzeiten im laufenden
Produktionsprozess zu erreichen und auf einem möglichst stabilen Niveau zu
halten, so dass ständig eine hohe Liefertreue gewährleistet werden kann.
Neben den genannten Leistungsgrößen darf zur Sicherung des Markterfolgs ein
akzeptables Preisniveau der Produkte und damit die Wirtschaftlichkeit aller Geschäftsprozesse keinesfalls aus den Augen verloren werden. Sowohl bei der Gestaltung als auch bei der Lenkung der unternehmenslogistischen Abläufe müssen
daher stets die Wechselwirkungen zwischen den leistungsbezogenen Zielen und
den kostenbezogenen Zielen beachtet werden. Ein typischer Zielkonflikt, der besonders bei kundenbezogener Produktion auftritt, ist das Bestreben, einerseits
möglichst geringe Durchlaufzeiten und damit kurze Lieferzeiten der Produkte zu
realisieren, andererseits aber die Auslastung kapitalintensiver Produktionsmittel
so hoch wie möglich zu halten. Die zuvor genannten Aufgaben werden in
wesentlichen Teilen von der Produktionsplanung und -steuerung (PPS) wahrgenommen. Der Begriff Produktionsplanung besagt, dass der Produktionsablauf und seine Rahmenbedingungen für eine bestimmte Zeit in der Zukunft geplant wird. Die Produktionssteuerung hat demgegenüber die Aufgabe,
die Planung trotz der in jedem Betrieb unvermeidlichen Störungen wie Personaloder Maschinenausfall oder verspätete Materialanlieferungen möglichst gut zu
realisieren. Die Ziele und Aufgaben der PPS sind in Bild 8 dargestellt.
6
1
Einführung
Durchlaufzeitverkürzung
hohe Termintreue
hohe Kapazitätsauslastung
Bestandsreduzierung
Reduktion der
DV-Kosten
Ziele
Aufgaben
Produktionsprogrammplanung
Datenverwaltung
Produktionsbedarfsplanung
Abb. 1.8:
Eigenbezugsplanung/-steuerung
Fremdbezugsplanung/-steuerung
Ziele und Aufgaben der PPS [Kanitz, IPH]
Damit diese Aufgaben unter Berücksichtigung der vorgegebenen Zielsetzungen
erfüllt werden können, ist parallel zum realen Geschehen ein permanenter
Informationsfluss erforderlich, in dessen Mittelpunkt die PPS steht (Bild 9).
Bestellungen
Einkauf
Vertrieb
KundenAufträge
Lager
(Fertigwaren)
Absatzmarkt
PPS
Fertigungsaufträge
Beschaffungsmarkt
Lager
(Zukaufteile)
Produktion
Auftrags- und Kapazitätsüberwachung
Informationsfluß
Abb. 1.9:
Materialfluß
Eingliederung der PPS in den Material- und
Informationfluß
Ausgangspunkt für die gesamte PPS sind die Aufträge, die über den Vertrieb an
die PPS gelangen. Sie bestehen im wesentlichen aus Kundenaufträgen mit
konkreten Bestellungen und aus Vorratsaufträgen, die der Vertrieb aus seiner
Markteinschätzung erteilt. Hinzu kommen Aufträge aus dem Ersatzteilgeschäft
sowie interner Bedarf (z.B. Versuche, Prototypen). Die Summe aller Aufträge
7
1
Einführung
stellt das Produktionsprogramm dar. Dieses Produktionsprogramm wird in Aufträge an die eigene Produktion und in Bestellungen für den Beschaffungsmarkt
aufgeteilt, wobei sowohl die Lagerbestände sowie bereits laufende Produktionsaufträge zu berücksichtigen sind. Eine permanente Überwachung des Auftragsflusses und der Kapazitätsbelastung liefert die notwendigen Rückmeldungen an
die PPS.
Prognoserechnung
Grobplanung
Lieferterminbestimmung
Kundenauftragsverwaltung
Vorlaufsteuerung
Produktionssteuerung
Auftragsfreigabe
Auftragsüberwachung
Bedarfsermittlung
Beschaffungsrechnung
Bestandsführung
Bestandsreservierung
Lieferantenauswahl
Bestellschreibung
Bestellüberwachung
Disposition
Werkstattauftragsbildung
Disposition
Bestellauftragsbildung
Durchlaufterminierung
Kapazitätsbedarfsermittlung
Kapazitätsabstimmung
Reihenfolgeplanung
Werkstattauftragsfreigabe
Bestellauftragsfreigabe
Belegerstellung
Werkstattauftragsbereitstellung
Arbeitsverteilung
Bestellschreibung
Werkstattauftragsfortschrittserfassung
Mengen-u. Terminüberwachung
Qualitätsprüfung
Wareneingangserfassung
Mengen- und Terminüberwachung
Qualitätsprüfung
mittel
Termin- und Kapazitätsplanung
Datenverwaltung
1. Auftragsneutrale Stammdatensammlung und -speicherung
2. Auftragsabhängige Stammdatensammlung und -speicherung
3. Führen von Verwendungsnachweisen
Produktionsplanung
Produktionsprogrammplanung
Mengenplanung
Zeithorizont
Funktionen
lang
Hauptfunktionen
kurz
Teilgebiet
Werkstattsteuerung
Abb. 1.10:
Funktionen der Produktionsplanung und -steuerung
[Hackstein]
Wesentlichen Funktionen der PPS sind in einer Übersicht in Bild 10
zusammengefasst. Nach einem Vorschlag von Hackstein sind als zentrale
Funktionen der Produktionsplanung insbesondere die Programmplanung, die
Mengenplanung sowie die Termin- und Kapazitätsplanung anzusehen. Ein
weiterer wichtiger Baustein ist die Datenverwaltung, die neben der
Datenhaltung auch die Kommunikation zwischen der Produktionsplanung und
der
Produktionssteuerung
zuständig
ist.
Die
langfristige
Produktionsprogrammplanung ermittelt unter Berücksichtigung vorhandener
Kapazitäten meist monatlich den Primärbedarf, d.h. eine Auflistung
verkaufsfähiger Erzeugnisse nach Art und Menge für einen Planungshorizont
von einem bis zu mehreren Jahren. Die mittelfristige Planung umfasst zum einen
die Mengenplanung (Materialbedarfsplanung) sowie zum anderen die Terminund Kapazitätsplanung. Aufgabe der Mengenplanung ist es, den Bedarf an
Eigenfertigungsteilen und Beschaffungsteilen nach Art, Menge und Termin auf
der Basis Produktionsprogramm sowie der Stücklisten zu bestimmen. Für die
8
1
Einführung
Eigenfertigungsteile schließt sich hieran zunächst die Durchlaufterminierung an,
bei der ausgehend vom Endtermin anhand der aus dem Arbeitsplan
entnommenen Arbeitsgangsfolge der Starttermin bestimmt wird. Die folgende
Kapazitätsplanung prüft die hieraus resultierende Belastung der Maschinen- und
Personalkapazitäten und entscheidet ggf. über Maßnahmen der
Kapazitätsanpassung. Die Produktionssteuerung beinhaltet die Hauptfunktionen
der Auftragsfreigabe und der Auftragsüberwachung. Bei der Auftragsfreigabe
wird überprüft, ob alle Voraussetzungen zur Auftragsbearbeitung (insbesondere
die Verfügbarkeit von Material, Betriebsmitteln und Personal) gegeben sind. Die
freigegebenen
Aufträge
werden
im
Rahmen
der
kurzfristigen
Auftragsveranlassung detailliert den einzelnen Arbeitsplätzen in Form eines
Belegungs- und Terminplanes zugeordnet, die Auftragsbegleitpapiere werden
bereitgestellt und die Aufträge durch die Materialbereitstellung gestartet. Der
Produktionsablauf wird ständig überwacht. Die Rückmeldungen abgeschlossener
Arbeitsvorgänge dienen einerseits der Erfassung des Arbeitsfortschritts,
andererseits werden daraus Kennwerte zur Überwachung von Bestand,
Auslastung, Durchlaufzeit und Terminabweichung berechnet. Die Funktionen
Auftragsfreigabe und Auftragsüberwachung werden gemeinsam mit der Terminund Kapazitätsplanung auch unter dem Begriff der Werkstattsteuerung
zusammengefasst.
Funktionsumfang
Planungen nahe Echtzeit
Simulation
Farbgrafik
Monitorsysteme
Expertensysteme
Leitstandstechnik
Zielorientierte Regelverfahren
BDE
Dialogsysteme
Bildschirmeinsatz
Batch-PPS-Systeme
Batch -Einzelfunktionen
1960
Abb. 1.11:
1970
1980
1990
Zeit
Entwicklung des Funktionsumfangs von PPS-Systemen
[Brankamp]
Die Entwicklung der PPS wurde und wird sehr stark auch durch die rasante
Entwicklung der Datenverarbeitung geprägt. Etwa seit Anfang der 70er Jahre
wird die PPS durch EDV-Systeme (PPS-Systeme) unterstützt bzw. durchgeführt.
9
1
Einführung
Aus Batch-Systemen, die ursprünglich nur Einzelfunktionen abdeckten, sind
mittlerweile integrierte modular aufgebaute Online-Systeme mit graphischer
Oberfläche geworden sind, die oftmals alle Verwaltungsfunktionen von der
Prognose bis zur Fakturierung abdecken (Bild 11).
1.3
Schwachstellen und Problembereiche von PPS-Systemen
und PPS-Anwendungen
Trotz der verbesserten systemtechnischen Unterstützung durch EDV-Systeme
wächst in der Praxis das Unbehagen bezüglich der tatsächlichen Zielerreichung
(Bild 12), da auch nach Einsatz moderner PPS-Systeme eine Verbesserung der
Betriebssituation hinsichtlich der logistischen Zielsetzungen nicht bzw. nicht im
gewünschten Umfang feststellbar ist. Auf Anwenderseite breitet sich daher
oftmals das Unbehagen aus, eine Investition in das falsche System getätigt zu
haben. Untersuchungen in der Praxis haben aber gezeigt, dass neben den
(tatsächlich vorhandenen) Unzulänglichkeiten der PPS-Systeme insbesondere
organisatorische Probleme und eine mangelhafte logistische Qualifizierung der
Anwender zu den unbefriedigenden Ergebnissen führen.
geringe
Durchlaufzeit
PPS - Ziele
hohe
Reaktionsfähigkeit
niedrige
Lager- und
Umlaufbestände
Defizite
hohe
Transparenz
des Betriebsgeschehens
hohe
Auslastung
IST - Situation
hohe
Termintreue
Abb. 1.12:
10
Defizite in der PPS-Zielerreichung [Brankamp]
1
Einführung
Die grundsätzliche Problematik - und auch die vorhandenen Verbesserungspotentiale - dokumentieren sich in umfangreichen Untersuchungen, die u.a. vom
Institut für Fabrikanlagen (IFA) der Universität Hannover und von der GTT
Gesellschaft für Technologie Transfer mbH, Hannover, durchgeführt wurden.
Als Beispiel hierfür zeigt Bild 13 Mittelwert und Streuung der Endterminabweichung von Fertigungsaufträgen aus aktuellen Betriebsanalysen der GTT. Neben
der überwiegend zu späten mittleren Fertigstellung fällt vor allem die fast durchgängig hohe Standardabweichung auf, die auf eine unbefriedigende
Prozesssicherheit hinweist. Die hohe Streuung der Termineinhaltung in der
Teilefertigung führt insbesondere bei mehrstufigen Produktstrukturen einerseits
zu Leerlauf- und Produktivitätsverlusten aufgrund von Materialmangel und
andererseits zu überhöhten Kaufteilebeständen, weil rechtzeitig beschaffte
Kaufteile nicht verarbeitet werden können.
Untersuchungsbereich
Auftragsendterminabweichung
Jahr
zu früh
-30
Maschinenbau
1999
Maschinenbau
2000
KFZ-Zulieferer
2000
Maschinenbau
2000
Anlagenbau
2000
Maschinenbau
2000
KFZ-Zulieferer
1999
Zulieferer
2000
Maschinenbau
2000
Maschinenbau
2001
Zulieferer
2001
Zulieferer
2000
Maschinenbau
1999
Maschinenbau
2000
-20
zu spät
-10
Lage des Mittelwertes
Abb. 1.13:
10
20
30 [Tage]
50
Standardabweichung
Endterminabweichung von Fertigungsaufträgen aus
Betriebsuntersuchungen
Die Ursachen für diese Abweichungen sind sehr vielschichtig. So kann in vielen
Fällen festgestellt werden, dass bereits der Auftragseinstoß nicht termingerecht
(bezogen auf die Zieldurchlaufzeiten) erfolgt (Bild 14). Zunehmend werden
externe Ressourcenprobleme zu einem bestimmenden Engpass in der
logistischen Kette (z.B. fehlendes Material). Diese Situation verschärft sich bei
einem steigenden Anteil fremdbezogener Komponenten bzw. bei höherer
Vernetzung der Produktion mit Unterlieferanten.
11
1
Einführung
Nach erfolgtem Auftragseinstoß verschlechtert sich die Terminsituation häufig
zusätzlich dadurch, dass die geplanten Durchlaufzeiten der Aufträge durch die
Fertigung nicht eingehalten werden können. Die Ursachen hierfür sind u.a. darin
zu sehen, dass ein geplantes Durchlaufzeitniveau trotz PPS-Unterstützung
vielfach nicht eingehalten werden kann. Schwankungen von Durchlaufzeiten
und Beständen werden einerseits durch Prozessstörungen hervorgerufen.
Andererseits sind sie aber auch auf Planungsfehler (fehlerhafte oder unrealistische Planungsdaten), auf eine mangelhafte Flexibilität der
Produktionsressourcen sowie auf einen ungeregelten Zugang von Aufträgen
zurückzuführen.
Terminabweichung
Zeit
Durchlaufzeitabweichung
Zugangsabweichung
Plan-Durchlaufzeit
Plan-Durchlaufzeit
Ist-Durchlaufzeit
Plan-Durchlaufzeit
D ZU
D ZDL
D AB
Zeit
Ursachen :
Zeit
Plan-Durchlaufzeitfehler
Ursachen :
Ressourcenverfügbarkeit (Material, Kapazitäten, ....)
Ungeeignete Fertigungssteuerungsverfahren oder
Anwendungsfehler
Technische Qualitätsmängel
Mangelhafte Qualität der Zukaufteile
... .
Prozeßstörungen
... .
Unrealistische Lieferterminzusagen
Abb. 1.14:
Ursachen für Auftragsterminabweichungen
W. Plossl, einer der bekanntesten amerikanischen Autoren auf dem Gebiet der
Produktionsplanung, hat bereits 1973 die zuvor beschriebene PPS-Situation
etwas bissig als 'Betriebserfahrungen' formuliert (Bild 15), die bis heute aber
nichts von ihrer 'Gültigkeit' verloren haben.
Aus der Unkenntnis der tatsächlichen Zusammenhänge zwischen den Zielgrößen
entsteht so der Fehlerkreis der Fertigungssteuerung (Bild 16), der damit beginnt,
dass von der schlechten Termineinhaltung auf zu kurze Plan-Durchlaufzeiten geschlossen wird. Vergrößert man nun diese Werte in der Vorlaufzeitrechnung und
in der Durchlaufterminierung, gelangen die Aufträge früher als bisher in die
Werkstatt; die Bestände vor den Maschinen und somit die Warteschlangen
steigen an. Dies bedeutet im Mittel längere Liegezeiten und damit längere
12
1
Einführung
Durchlaufzeiten für die Aufträge, verbunden mit einer größeren Streuung. Im
Ergebnis wird auch die Termineinhaltung schlechter und nur noch mit
Eilaufträgen und kostspieligen Sonderaktionen können die wichtigsten Aufträge
termingerecht fertiggestellt werden. Der Fehlerkreis wird zu einer Fehlerspirale,
die sich erst auf einem viel zu hohen Niveau der Durchlaufzeiten stabilisiert.
1
Wenn einige Eilaufträge gut sind, werden ein paar mehr noch besser sein.
Das erinnert an einen Autofahrer, der schneller fährt, damit er die Tankstelle erreicht, ehe das Benzin zu Ende geht.
2
Je höher die Produktionsleistung einer Werkstatt sein soll, desto mehr Aufträge muß man
hineingeben.
Dummerweise ist es aber um so schwieriger, die richtigen Teile zur richtigen Zeit herauszubekommen, je voller die
Fabrik ist.
3
Um wichtige Aufträge termingerecht fertigzustellen,muß man sie so früh wie möglich beginnen.
Leider erhöht die frühere Auftragsfreigabe aber den Werkstattbestand und macht es daher schwieriger, bestimmte
Aufträge termingerecht zu liefern.
4
Reicht die Plan-Durchlaufzeit nicht aus, erhöhe sie!
Man kann die Differenz zwischen Plan-Durchlaufzeit und Ist-Durchlaufzeit nicht einfach durch Veränderung der
Planzahlen wegbekommen. Man muß vielmehr zusätzliche Kapazitätbereitstellen und den Arbeitsüberhang
abarbeiten, der die Verspätung verursacht.
5
Stelle die Teile für die Montage früher bereit,wenn die bisherige Bereitstellungszeit nicht ausreicht!
Dies erzeugt mit Sicherheit mehr Eilaufträge. Es verringert die Flexibilität, schafft mehr Konkurrenz für die wirklich
eiligen Aufträge und verschlechtert die Datenaktualität.
6
Sind verschiedene Teile knapp, die über dieselbe Maschine laufen, teile alle Lose!
Dies ist nur scheinbar einleuchtend. Handelt es sich nämlich um eine echte Engpaßkapazität, ergeben sich dadurch
noch größere Probleme.
Abb. 1.15:
Die sechs Mythen der Produktionssteuerung [Plossl,
Kivenko]
Die
Durchlaufzeiten
werden länger
und streuen
stärker
Schlechte
Termintreue
Die Warteschlangen
werden
länger
Die PlanDurchlaufzeiten werden
erhöht
Die
Belastungen
an den
Arbeitsplätzen
wachsen
Abb. 1.16:
Aufträge
werden früher
freigegeben
Fehlerkreis der Produktionssteuerung [Kettner]
13
1
Einführung
Um diesen Fehlerkreis aufzubrechen, ist es erforderlich, auch im Rahmen der
PPS regelungstechnischen Ansätzen stärker nachzugehen und einen 'Regelkreis
der PPS' aufzubauen. Bild 18 zeigt die Bestandteile eines solchen Regelkreises,
der im wesentlichen aus vier Teilsystemen besteht. Im Rahmen der Lehreinheit
PPS werden die einzelnen Teilsysteme weiter aufgegliedert und in ihrem
Zusammenwirken beschrieben.
SOLL
ZIELVEREINBARUNG
PRODUKTIONSPLANUNG
UND -STEUERUNG
Strategische
Ziele
Strategische
Unternehmensplanung
Bedarfe
PRODUKTIONSPROGRAMME
(ART, MENGE,
TERMIN)
BESCHAFFUNG
PRODUKTION
ABSATZ
IST
LOGISTISCHES
CONTROLLING
STÖRUNGEN
Abb. 1.18:
14
Regelkreis der PPS
PRODUKTIONSPROGRAMME
(ART, MENGE,
TERMIN)
BETRIEBSDATENERFASSUNG
1
Einführung
Kontrollfragen
1.1 Welche Ziele werden mit dem Einsatz von PPS-System verfolgt?
1.2 Welche Funktions- bzw. Aufgabenbereiche soll die PPS
abdecken?
1.3 Welche internen und externen Einflussfaktoren beeinflussen
den Erfolg der PPS?
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