Ein Projekt von Tr’espace Premiere im Théâtre de Hautepierre, Strasbourg FR 23. März 2018 von und mit Roman Müller und Jörg Müller Was folgt nach getaner ArbeiT? Freizeit... Freiheit... Freigeist... Sinnfrei? MüLLER / MüLLER A space oddity… 1 Was folgt nach getaner ArbeiT (das vorige Tr‘espace Stück, 2012)? Oder nach der Mühe, der Plage, (= althochdeutsche Definition von Arbeit)? Auf ArbeiT folgt Freizeit Ist Arbeit gleich Sinn also entsprechend: Freizeit gleich Unsinn? Muss unser Tun sinnvoll sein? So nehmen wir uns die Freiheit, lassen uns auf die freie Zeit ein und befreien uns für einen Moment der steten Suche nach dem Sinn, um diesen in unserem Tun entstehen zu lassen. „Ich glaube, dass in der Anhäufung von Schwachsinn mehr Wahrheit liegt als in der Anhäufung von Wahrheit.“ Christoph Schlingensief Quelle: Der Spiegel 11/1998 vom 9. März 1998 Manchmal geschieht es einfach. Zwei treffen sich, reden und diskutieren und verabreden sich zu einem Schlagabtausch auf einer Bühne. Das war Ende 2014. Im Frühjahr 2015: Das Théâtre de Hautepierre in Strasbourg gibt uns eine Bühne für 8 Tage. Einfach so, mit Licht- und Tontechniker. Unter einer Bedingung: am Ende eine kleine Präsentation. Es endet mit einem Spiel auf der Bühne von 50 Minuten und mit dem Wissen, diese fruchtbare Begegnung und Suche weiterzuführen und zu vertiefen. Beide heissen Müller, der eine Jörg, der andere Roman zwei Artisten, Performer, Jongleure, Bastler zwei mit 20 Jahren Erfahrung im Gepäck 2 Die Wege von Jörg Müller und Roman Müller kreuzen sich In kursiv: Zitate von Jean Michel Guy (Kritiker und Kenner des Zeitgenössischer Zirkus, arbeitet für das Kulturministerium in Frankreich) Er verfolgt die Wege von Jörg seit 1994 und die von Roman seit 2001 Jörg wächst in Deutschland auf, Roman in der Schweiz, beide jonglieren von Jugend an. Ihre Begegnung scheint logisch: Ihre gemeinsame Sprache (Deutsch), ihre gemeinsame Wissenschaft der Jonglage, ihre Erfahrung der Andersartigkeit (in anderen Sprachräumen arbeiten und leben), ihre feine Verrücktheit. Erster absolviert das CNAC Centre National des Arts du Cirque (Staatliche Hochschule für Circus) in Frankreich, zweiter die Scuola Teatro Dimitri in der Schweiz. Ihre gemeinsame Basis: Die in sich widersprüchliche Ausgangslage aus Altem Neues zu kreieren und Sakrosanktes und Profanes zu mischen. Weder Roman noch Jörg sind in ihrer Ausbildungszeit auf den ersten Blick gesehen Revolutionäre. Doch beide entdecken das Experiment als ihre persönliche Spielfläche und suchen, ohne genau zu wissen, wohin ihre jeweilige Reise führt. Sie wissen nicht genau, was sie tun, falls ich dies so sagen darf. Sie tun es einfach. Beide entwickeln eigenständige Formen der Jonglage. Jörg beschäftigt vor allem die horizontale Manipulation mit um ihn herum schwebenden Röhren, Roman gestaltet das Spiel mit dem Diabolo auf eine neue, bahnbrechende Weise. Beide sind auf derselben Augenhöhe. Vor Roman war das Diabolo immer nur ein Spiel, Jörgs pendelnde Jonglage unentdeckt. Vor ihnen hat man beides so noch nie gesehen! Beide Formen kreisen, drehen sich unablässig. Eine Schlichtheit, die Reduktion aufs wesentliche verbindet sie. Zwei Genies. Doch meines Erachtens ist nicht dies das Verbindende, nicht ihre Muttersprache, auch nicht die Jonglage. Es ist ihr Lachen. Ihre Wege kreuzen sich selten. Während Jörg sich in der Internationalen Performance Welt seine Nische schafft, durchwandert Roman die Zirkuswelt mit all ihren Facetten. Roman lacht, über das Leben, über sich, weniger aus Ironie als aus der Freude heraus. Nicht dass kein Unglück da wäre, oder keine Tragik, doch diese wirft er in seine Kunst, und da ist er gross drin. Jörg versteckt sein Spiel, praktisch permanent. Lacht, amüsiert sich, feiert, und zum Denken versteckt er sich fast. Dies tut er viel. Und er bewegt sich fantastisch. Beide entwickeln ihre ganz persönliche Sprache, ihre Bühnenidentität und ihre künstlerische Visionen. Ein „positiver“ Zynismus oder ein kritischer Optimismus? Stets hören sie voneinander. Im März 2015 arbeiten sie zum ersten Mal zusammen. Aber es ist auch schwierig sich die beiden zusammen vorzustellen, beide sind für sich bereits eine „Einheit“, ein in sich Ganzes. Somit blicke ich mit Enthusiasmus auf diese Begegnung, aber auch mit einem leisen Zweifel. MüLLER / MüLLER ist wie eine Notwendigkeit. In einer ersten Zeit 3 Ohne ein Ziel oder Thema zu definieren, ohne Auge von Aussen zuzulassen, ohne sich im Vorfeld auszutauschen, ohne eine Arbeitsmethode zu definieren, also eigentlich ohne Grund ... Dies ist die Grundlage der ersten Unvorhersehbarkeit dieses Momentes. Residenz und gleichzeitig die erfrischende Diese Freiheit wollen wir uns bewahren und pflegen, doch mit grosser Aufmerksamkeit unser Tun beobachten und analysieren. Wir verfolgen ein langsames Annähern an die entstehende Essenz. Ein Herausschälen des feinen dramaturgischen Fadens, welcher unser Tun verwebt und vertieft. Wir wollen die Türen dem Zufall nicht verschliessen, ihm den nötigen Platz und Raum bieten, uns zu überraschen und uns zu leiten. Ausgangspunkt 1000 weisse Diabolo Schalen 5 hängende Aluminium Röhren 1 Besen 1 Schaufel 1 Rollwägelchen 1 Gitarre nah am Publikum schlicht im Rund technisch einfach direkt alles sichtbar Thematische Grundgedanken Beschleunigung / Die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne von Hartmut Rosa, Soziologe und Politikwissenschaftler, bot die gedankliche Grundlage zu ArbeiT. MüLLER / MüLLER - a space oddity bezieht sich auf das Werk Liquid Modernity des Soziologen und Philosophen Zygmunt Bauman. 4 Beide beschäftigen sich mit der Entwicklung der Postmoderne, Rosa mit der Beschleunigung der Zeit, Bauman mit der Verflüssigung der Strukturen. Verflüssigung der Strukturen Liquids, unlike solids, cannot easily hold their shape. Fluids, so to speak, neither fix space nor bind time. While solids have clear spatial dimensions but neutralize the impact, and thus downgrade the significance of time, fluids do not keep to any shape for long and are constantly ready to change it; and so for them it’s the flow of time that counts, more than the space they happen to occupy; that space, after all, they fill but for a moment. In a sense, solids cancel time; for liquids, on the contrary, it is mostly time that matters. When describing solids, one may ignore time altogether; in describing fluids, to leave time out of account would be a grievous mistake. Descriptions of fluid are snapshots, and they need a date at the bottom of a picture. Fluids travel easily. From meeting with solids the emerge unscattered, while solids they have met, if they stay solid, are changed – got moist or drenched … Zitat von Zygmunt Bauman aus Liquid Modernity, Cambridge, UK: Polity Press Liquids, unlike solids, cannot easily hold their shape Eine endlose weisse Landschaft. Sie bewegt sich, transformiert sich, zersetzt sich in ihre Einzelteile, verliert ihre Konsistenz, verflüssigt sich, sucht neue Wege, lässt auf den Grund schauen, wächst wieder zusammen - wie ein schmelzender Gletscher. Eine Wasseroberfläche, deren Moleküle nicht H oder O sind, sondern weisse DiaboloSchalen. Zwei Männer versuchen diese Wasserwüste zu zähmen, mal von außen, mal mittendrin versuchen sie die Wogen zu glätten, den Wellen eine Richtung, eine Struktur zu geben. Mal arbeitet jeder für sich oder einer beobachtet den anderen. Manchmal finden sie die gleiche Richtung oder sie agieren gegeneinander. Obwohl die Materie greifbar ist, ist sie instabil. Dies ist die Spielwiese der beiden Akteure und ihr Bezugspunkt. Doch dieser wird instabil, verflüssigt sich, wird ungreifbar. Übersetzung ins Konkrete Als Solokünstler sind beide gewohnt ihren Raum selber zu gestalten, zu beanspruchen und zu bespielen. Im Sinne der oben erwähnten Verflüssigung vermischen sich die jeweiligen Räume der Protagonisten zusehends, gleiten geschmeidig ineinander, scheinbar reibungslos, weichen immer wieder aus, suchen den geringsten Wiederstand und sind in stetem Bewegungsfluss. Wann führt der Bewegungsfluss, qualitativ als auch räumlich, zu Reibung? Wo kippt diese Reibung zur Konfrontation? 5 Die von Marx viel zitierte Aussage aus dem Kommunistischen Manifest: „All that is solid melts in to air - Alles Ständische und Feste verdampft“, bezieht sich auf den grenzenlosen Fluss vom Kapital. Grenzen, Distanzen, Hindernisse „verdampfen“, folgen den Wegen des geringsten Wiederstandes und führen zu plötzlichen Verwerfungen. Es sind diese impulsiven Entladungen, deren Plötzlichkeit und Unplanbarkeit, die in unserer Arbeit von Interesse ist. Wir leben in einer Welt des Übergangs von der festen zur flüssigen Moderne. Zitat von Zygmunt Bauman aus Liquid Modernity, Cambridge, UK: Polity Press Spiel Müller ist alltäglich, allgegenwärtig, normal, nichts Außergewöhnliches. So ist auch unser Spiel. Wir suchen nicht in der Extravaganz der Charaktere, in ihren übersteigerten Emotionen, sondern in ihrer Alltäglichkeit. Erst ihre Aktionen geben den Akteuren Farbe, darin nehmen sie Form an und werden vorsichtig gezeichnet. Ihr Bezug entwickelt sich über die Art ihrer Interaktion im Raum, geprägt von Wechsel des Rhythmus, Distanz und Kontakt, der darin liegenden Energie. Doch all dies geschieht in der Durchschnittlichkeit eines Müllers. Einer „Normalität“, die nicht durch ungewöhnliche Charaktereigenschaften eingefärbt ist, sondern sich am allgemeinen „Menschsein“ orientieren und so den Fokus auf unser Tun lenken. 6 Welche Geschlechter welche Region prägen. Tagesanzeiger 5. Januar 2015 Bühnenraum Der Bühnenraum ist eine runde und freie Fläche von ca 11m Durchmesser. Die Zuschauer der ersten Reihe sitzen auf Sitzkissen im Kreis, nahe am Geschehen und an den Akteuren. Die Grenze des Bühnenraums ist durchlässig, verflüssigt sich; was Bühne und was Zuschauerraum ist, hebt sich zeitweilig auf. Die Wasseroberfläche breitet sich in den Zuschauerraum aus, involviert die Zuschauer auf subtile Art. Ebenso verhalten sich die Akteure, fliessend zwischen persönlicher - und Bühnenpräsenz, Aktivität und Passivität, Schauend und Handelnd. 7 Ton Abstraktion / Konkret Die Aktionen sind abstrahiert. In dieser abstrakten Erscheinung ist das Konkrete und Nachvollziehbare wichtig. Die akustische Ebene / Musik wird nur durch auf der Bühne direkt erzeugte Geräusche kreiert und so den Soundtrack gestalten. Live kreierte Loops, erzeugt auf einer Gitarre, gestalten den Soundtrack zur Müllerschen Space oddity ... Auf den Gitarrenseiten wackelnde Diabolo-Schalen oder ein auf einer Gitarrenseite drehender Diabolokreisel erzeugen lang anhaltende, in der Höhe variierende und schwebende Töne und tragen bei zum akustischen Rohmaterial. Das Team Roman Müller CH Artist / Autor Roman Müller lebt mit, im und für den Zirkus seit nunmehr 20 Jahren. In seinen Arbeiten thematisiert er die Beziehung Mensch – Objekt – Maschine und visualisiert trockene Theorie mit spannender, überraschender und auch humorvoller Bilderfülle. Abschluss an der Scuola Teatro Dimitri CH 1999. Vorher Mechaniker. Er arbeitet in verschiedenen Circusproduktionen mit, gründet 2002 die Compagnie Tr‘espace und wird 2007 Mitglied des Kollektiv InStallation. Unterrichtet Szenische Grundlagen der ObjektManipulation unter anderem an der renommierten Hochschule für zeitgenössische Artistik ESAC École supérieure des Arts du Cirque in Brüssel BE und begleitet immer öfter junge Artisten und Companies bei ihren Projekten als Auge von Aussen oder als Regisseur. 8 Roman Müller ist seit 2013 Mitglied im internationalen Reading Commitee von CircusNext und Juror der Europäischen CircusNext Edition 2015/16 Initiator und künstlerischer Leiter des Festivals cirqu’ in Aarau Jörg Müller FR/ DE Artist / Autor Jörg Müller bewegt sich im Raum zwischen Zirkus, Tanz, Performance und Musik. Seine Arbeiten sind nie klar zu klassieren. Er ist ein Grenzgänger. Geboren in Bayern, lebt er in Frankreich und steht seit 30 Jahren auf der Bühne. Abschluss am Centre National des Arts du Cirque CNAC 1994, mit Auszeichnung der Jury. Seine Abschlussarbeit Mobile ist zeitlos, sie wird noch heute an Festivals eingeladen, an Musik-, Tanz- oder Zirkusfestivals. Seither kreierte er c/o und noustube (beides sind Performances in einem 3 m hohen Wasserzylinder), PRE #1 und Pre #2.2 mit Jess Curtis (Performance zwischen Zirkus, Tanz und Wissenschaft) und Sarabande mit Noémi Boutin. Er arbeitet unter anderem mit Pierre Doussaint, Mads Rosenbeck, Thierry André, Jérôme Thomas, Philippe Goudard, Francois Cervantes, Kitsou Dubois, Francois Verret, Jacques Rebotier, Philippe Découflé, Yoann Bourgeois, Martin Schwietzke, Jeanne Mordoje, Nikolaus Holz, Roland Auzet, Steven Cohen, Mark Tompkins, Pedro Pauwels … Christian Lucas FR Auge von Aussen / Regie Christian Lucas ist Schauspieler und Regisseur. Ausgebildet bei Jacques Lecoq und Atélier d’Ivry (Antoine Vitez, Gerome Deschamps). Seine Karriere beginnt er als Schauspieler, widmet sich bald der Regiearbeit und inszeniert seit 1991 zahlreiche Stücke mit Companies wie: Anomalie, Les Désacordés, Pré-o-coupé/Nikolaus Holz, XY, le Cheptel Aleikoum. Neben den zirzenischen Gruppen inszeniert er auch Objekttheater, Musiker und junge Autoren wie Nicole Sigal und Eric Chevillard. In den Jahren 1994 – 2000 war er der künstlerische Leiter des Festival CIRCA in Auch FR und unterrichtet regelmässig an der École Nationale des Arts du Cirque de Rosny-sous-Boi und am CNAC Centre National des Arts du Cirque in Châlons-en-Champagne. Flo Stoffner CH Musikalisches Ohr Flo Stoffner lebt in Zürich, ist Gitarrist. Treffender beschreibt man ihn als Klangkünstler und Tonmaler. Mit seinen diversen musikalischen Projekten und Experimenten ist er in ganz 9 Europa unterwegs. Seine klanglichen Reisen entstehen stets live, ohne Einspielungen und Computer. Bands: Anna & Stoffner, Mein Freund der Baum, Qu'il Vive!, Elgar, Zimmerlin/Stoffner/Meier Trio, sometime Solo. Flo Stoffner wird für die Erschaffung der akustischen Welten verantwortlich sein. Bei Auftritten an ausgewählten Orten wird Flo MüLLER / MüLLER live begleiten. Régine Westenhofer FR Dramaturgie Régine Westenhofer lernt Jörg Müller während ihrer gemeinsamen Residenz mit dem Choregraphen Mark Tomkins von 1998 bis 2000 in Strasbourg kennen. Roman Müller entdeckt sie bei den Aufführungen von ArbeiT und Le Cercle in Strasbourg. Beide zusammen sieht sie an der ersten Präsentation von MüLLER / MüLLER im Théâtre Hautepierre in Strasbourg. Ihre feine und treffende Analyse der Präsentation und die richtigen Fragen überzeugen Jörg und Roman, mit ihr arbeiten zu wollen. Sie ist Schauspielerin und Choreographin. Ausgebildet an der Schauspielschule AEPAS in Brüssel, bleibt sie anschliessend in Brüssel, arbeitet in verschiedenen Projekten, von Tanzimprovisation bis wissenschaftlichem / clowneskem Theater. 1998 begegnet sie dem Choreographen Mark Tomkins und ist Teil seines drei Jahre dauernden Residenzprojektes in Strasbourg. Sie wird Artiste associée vom Atelier de Colmar von 2005 bis 2007 und arbeitet mit Matthew Jocelyn, Patrick Haggiag und Gilles Ostrowsky im Bereich Theater, im Tanz mit der Companie Mandrake/ Toméo Vergès. Seit 10 Jahren arbeitet sie bei der Companie Les Clandestines aus Strasbourg. Ausserdem ist sie die artistische Kodirektorin der Tanzcompagnie Dégazio. Philippe Deutsch FR Visuelles Design, Lichtdesign Philippe Deutsch wirkt als Performer und Techniker bei Circustheatergruppen wie Archaos, Cie Malabar und Cirque Baroque mit. In den 80ziger Jahren gehört er zu den Pionieren der Graffiti-Kunst. Seit diesen Experimenten folgt Philippe Deutsch seiner Berufung als visueller Künstler, Fotograf und visueller Performer. Für Künstlergruppen entwirft er das komplette Kommunikationsdesign aus Print- und Web-Medien, incl Video- / DVD-Produktion und Fotoaufnahmen. Mit seinem Gefühl für Licht manchmal auch das gesamte Lichtdesign für Tanzcompagnien. Seine Serien aus Portrait- und Theaterfotografie werden in renommierten Galerien ausgestellt. Seit 12 Jahren gestaltet Philippe alles Visuelle von Tr’espace und hat auch das Lichtdesign von ArbeiT erarbeitet. Ute Classen DE Produktionsleitung Ute Classen ist eine erfahrene Theatermanagerin, die sich spezialisiert hat auf Administration, Produktion und Tourneeorganisation von Bühnenstücken des zeitgenössischen Zirkus, dessen Entwicklung sie über die letzten 25 Jahre nahe verfolgt. Sie ist weltweit bestens vernetzt. 10 Seit 2006 begleitet sie Tr’espace bei allen Projekten in enger Zusammenarbeit, stellt im frühen Entwicklungsstadium der Projekte kritische Fragen und ist der ruhende Pol, der die Fäden zusammenhält. Sie ist auch für den Verkauf der Theaterstücke von Tr’espace zuständig. Weitere Für die verschiedenen Arbeitsetappen dieses Projektes werden wir gezielt passende Personen für die Arbeit an präzisen Themen einladen. Zum jetzigen Zeitpunkt sind die in Frage kommenden Personen noch nicht festgelegt. Tr’espace to trespass (eng) – überschreiten 2014 ausgezeichnet mit dem Schweizer Theaterpreis ktv für innovative Theaterarbeit Tr’espace entwickelt auf der Bühne ein facettenreiches Universum, in dem Unsichtbares sichtbar wird, Anstrengung und Schönheit sich in einfachen Gesten überschneiden, Sinnvolles entbehrlich wird und der Nutzen in Frage gestellt. Die treibende Kraft hinter Tr’espace ist Roman Müller, Jongleur, Denker, Bastler, Performer, Gitarrist und künstlerischer Leiter des Festivals cirqu’ in Aarau. Ausgangspunkt seiner Bühnenrecherche ist das Diabolo. Als Kinderspielzeug in Vergessenheit geraten, als Jonglierwerkzeug reines Nummernprogramm, als Ausdrucksmedium im Theater oder Zirkus nie zu sehen. Hier setzt Tr’espace Massstäbe und bezaubert, verblüfft, begeistert. Es entsteht eine neue künstlerische Spannweite, die die Grenzen zwischen Zirkus, Varieté und Cirque Nouveau aufhebt und die Türen zu Tanz und Theater öffnet. Seit Gründung der Compagnie im Jahre 2002 kreiert Tr’espace einen unnachahmlichen Stil, der mit Eleganz und künstlerischem Feingefühl Verspieltes und Verdrehtes mit artistischer Höchstleistung verbindet. Mit einer Trilogie rund um das Diabolo, die als Akt Duo Tr’espace beginnt und über das Kurzstück RencontreD zum Bühnenstück Le Cercle (Der Kreis) führt, ist Tr’espace 10 Jahre lang weltweit unterwegs. ArbeiT (Uraufführung 2012) markiert einen weiteren Meilenstein: Roman Müller thematisiert die Beziehung Mensch – Objekt – Maschine und visualisiert trockene Arbeits-Theorie mit spannender, überraschender und auch humorvoller Bilderfülle. Tr’espace und wird mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet und hat bis heute in über 25 Ländern gespielt. 2015 Beginn Recherche + Arbeitsaufenthalte zu MüLLER / MüLLER Regieprojekt für das Festival Theater op de Markt BE: Circusbos 11 2014 Roman Müller | Tr'espace wird ausgezeichnet mit dem Innovationspreis der Schweizer Theatervereinigung ktv 2012 zum 10-jährigen Bestehen der Compagnie findet die Uraufführung von ArbeiT statt 2011 Mitarbeit Konzeption + Performance an Hyrrä, einer Produktion von Momentlabor | Stefan Schoenfeld 2010 die Recherchen + Arbeitsaufenthalte zu ArbeiT beginnen 2008 inStallation : Grossinszenierung in Zusammenarbeit mit dem Kollektiv inStallation in Wohlen CH. Auf Tournee bis 2011 in der Schweiz, Frankreich, Belgien, England + Deutschland 2005 Le Cercle : Uraufführung auf dem Festival La Route de Cirque in Nexon FR 2004 Uraufführung RencontreD, Festival Piste de Lancement, in Brüssel BE. Auf Tournee bis 2010 Preisträger Jeunes Talents Cirque Paris FR. Anschließend Künstlerförderung durch Conseil Régional d’Ile de France Auftritt mit Auszeichnung auf dem Festival Cirque du demain in Paris legt den Grundstein für Anfragen aus aller Welt 2003 Duo Tr'espace : weltweit unterwegs für Circus, Gala, Varieté 2002 Petronella von Zerboni und Roman Müller gründen Tr’espace Zeitplanung 2015 7. – 14. März, Residenz im Théâtre de Hautepierre in Strasbourg FR Mit der Unterstützung von Les Migrateurs und Le Maillon 11. – 17. Oktober, Residenz im Cirko Helsinki FI Mit der Unterstützung vom 5-3-1 Festival in Helsinki 2016 1. – 14. Februar, Residenz Theater Tuchlaube in Aarau 2017 7. – 15. Januar, Residenz im Maison des Jonglages, Paris FR 15. – 30. April, Residenz im Théâtre de Hautepierre in Strasbourg FR 1. – 16. Juli, Residenz bei Theater op de Markt, Dommelhof, Neerpelt BE Juli, 10 Tage Proben in der Alten Reithalle Aarau CH September, 2 Wochen Residenz in Monthelon FR gesucht : Residenzen und Arbeitsaufenthalte möglichst in den Zeiträumen: Ab Mai 2017 – Mitte Oktober 2017 2018 3 Wochen Residenz Mirabilia Festival IT 2 Wochen Residenz CIRCa, Pole national des Arts du CIrque, Auch, FR 2 Wochen Residenz La Cascade, Pole national des Arts du Cirque, FR 12. – 22. März, Residenz im Théâtre de Hautepierre, Strasbourg FR Premiere: 23. März, Théâtre Hautepierre, Strasbourg FR Ab April 2018 offen für Gastspiele und Tournee Schweizer Premiere : Juni 2018, Alte Reithalle Aarau Festival, in Zusammenarbeit mit dem Theater Tuchlaube und cirqu’, Aarau CH 12 Partner Roman Müller ist für die Saison 17/18 artiste associés von Les Migrateurs, Strasbourg FR Partner aktuell Les Migrateurs, Pole des Arts du Cirque, Strasbourg FR 5-3-1 Festival Helsinki FI Theater op de Markt, Neerpelt BE Theater Tuchlaube Aarau CH Maison des Jonglages, La Courneuve, Paris FR CIRCa, Pole nationale des Arts du Cirque, Auch FR Kontakt Tr’espace Müller & Von Zerboni di Sposetti c/o A. Müller Naglerweg 6a 5614 Sarmenstorf Schweiz +41 79 249 24 21 CH-400.2.032.173-6 UID : CHE.115.726.075 [email protected] www.trespace.com 13 Produktion + Tourneeplanung Ute Classen Theaterstraße 15 52062 Aachen Deutschland +49 241 450 48 410 [email protected] www.ute-classen.de 14