Literaturkurs 2011/12

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Literaturkurs 2011/12
Cornelia Caseau
lundi 18 h – 19h30
7 rendez-vous bi-mensuels à partir du 10 octobre 2011
Kindheitsgeschichten
Michael Köhlmaier- Madalyn. Roman, Carl HanserVerlag, München, 2010. 176 S., 17,90€
In „Madalyn erzählt der Ich-Erzähler Sebastian Lukasser die Geschichte der ersten Liebe der
vierzehnjährigen Madalyn. Madalyn wohnt im gleichen Haus wie er nur einen Stock tiefer.
Sie ist Einzelkind, geht ins Gymnasium und hat etwas eigenartige Eltern. Als das Mädchen
fünf Jahre alt ist, muss Lukasser mitansehen, wie sie beim Fahrradfahren von einem Auto
erfasst wird. Er leistet erste Hilfe und begleitet sie ins Krankenhaus – daraus entwickelt sich
eine Freundschaft, in der er als „Schutzengel“ Madalyns gesehen wird.
Albert Ostermaier – Schwarze Sonne scheine. Roman. Suhrkamp Verlag, Berlin 2011. 288
S., geb., 22,90 €
Im Zentrum des Romans steht die traumatische Erfahrung eines erlittenen Verrats, die
Erschütterung durch missbrauchtes Vertrauen. Wo die Seele vertraut, ist sie ganz schutzlos.
Die Geschichte, die Ostermaier erzählt, ist unglaublich, aber ihm wohl im Wesentlichen selbst
widerfahren. Orte und Personen lassen sich leicht entschlüsseln. Im Icherzähler Sebastian ist
der Autor zu erkennen, die Klosterschule ist St. Ottilien am Ammersee und der Mönch
Silvester, halb Engel, halb Dämon, erinnert an den Benediktiner-Abt Notker Wolf.
Peter Wawerzinek – Rabenliebe. Roman. Verlag Galiani Berlin,2010. 432 S., 22,95 €
Bachmann Preis 2011. »Die schmerzvolle Geschichte eines Kindes, das von seiner Mutter in
der DDR zurückgelassen wird, als sie in den Westen ausreist, stammt von einem Autor, der
wirklich etwas zu sagen hat und dem differenzierte sprachliche Mittel zu Gebote stehen. Seine
vielschichtige Textpartitur hinterließ im Wettbewerb den stärksten Eindruck und ging zu
Recht als Siegertext aus dem Bachmann-Wettbewerb hervor.“« Süddeutsche Zeitung
Joachim Meyerhoff – Alle Toten fliegen hoch. Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln, 2011.
320 S., 18,95 €
„Der Schauspieler Joachim Meyerhoff erzählt von seinem Jahr als 18jähriger
Austauschschüler in Wyoming. Mit dem Blick eines Ethnologen schaut er auf die Rituale der
Einheimischen, erzählt von seiner anfänglichen Angst und Einsamkeit, von seinem langsamen
Heimischwerden in der fremden Welt, von absurden Abenteuern. Doch alles wird überstrahlt
vom Tod des Bruders im fernen Deutschland. Eine Geschichte vom Erwachsenwerden:
abgrundtief komisch und zugleich herzergreifend traurig.“
Claus-Ulrich Bielefeld, kulturradio
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