PM_Jugendherberge Berchtesgaden Haus

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PRESSEMITTEILUNG
25. Juli 2011
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Modernisierung der Jugendherberge Berchtesgaden –
Design trifft Abenteuer
„Haus Untersberg“ – von LAVA, Laboratory for Visionary Architecture
konzipiert – steht vor der Eröffnung
München / Berchtesgaden: Im September 2011 wird nach einer umfassenden Modernisierung das „Haus
Untersberg“ auf dem Areal der Jugendherberge Berchtesgaden fertiggestellt. Nach einem Entwurf des
Architekturbüros LAVA – Laboratory for Visionary Architecture – realisiert der Landesverband Bayern im
Deutschen Jugendherbergswerk (DJH) eine Jugendherberge in einem völlig neuen Design. Im August 2010
wurde mit den Baumaßnahmen für “Haus Untersberg“ begonnen, während der Gastbetrieb der
Jugendherberge weiterlief. Die offizielle Eröffnung des neuen Hauses findet im Oktober statt. Das Konzept von
LAVA berücksichtigt in einem hohen Maße sowohl die geänderten Nutzungsbedürfnisse der jungen Gäste und
Familien als auch die Möglichkeiten, die in der vorhandenen Bausubstanz liegen. In den kommenden Jahren
sollen weitere Baumaßnahmen das gesamte Ensemble der Jugendherberge Berchtesgaden neu gestalten. Mit
Spannung wird die Eröffnung des „Hauses Untersberg“ erwartet.
Der Landesverband Bayern e.V. des Deutschen Jugendherbergswerks hat erkannt, welche Anforderungen seine
Gäste in Zukunft an seine Häuser – die Jugendherbergen – stellen werden.
Dabei entschied sich das DJH am Standort der Jugendherberge Berchtesgaden für eine Neuinterpretation des
bestehenden Areals und eine grundlegende Ausarbeitung neuer Gestaltungslinien. Unter dem Gesichtspunkt der
Nachhaltigkeit des Ensembles, insbesondere energetischer Einsparpotenziale, war dies ein Anlass, um der
Jugendherberge Berchtesgaden ein neues Erscheinungsbild zu geben und mit Investitionen die Attraktivität der
Jugendherberge zu steigern.
Im Oktober 2009 lud der Landesverband Bayern e.V. drei renommierte Architekturbüros zu einem Wettbewerb
ein, aus dem LAVA – Laboratory for Visionary Architecture mit Sitz in Stuttgart und Sydney als Gewinner
hervorgegangen ist.
Das Team um Prof. Tobias Wallisser, Dr. Alexander Rieck und Chris Bosse ordnet den einzelnen bestehenden
Gebäuden und Flächen bestimmte Aktivitätsfelder zu, beispielsweise die Nutzung speziell für/durch Familien
oder Gruppen. Aus einer systematischen Bestandsanalyse der Gebäudestruktur erarbeiteten die Architekten
unter den Nutzungsvorgaben des Bauherren und der Berücksichtigung zukunftsrelevanter Faktoren ein
überzeugendes Konzept.
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Überalterte Nutzungseinheiten werden aufgebrochen, damit sie zukünftigen Ansprüchen gerecht werden können.
So fügen sich vorhandene Strukturen, flexible Raumeinheiten und Lounge-Bereiche zu einem völlig neuen,
offenen Erscheinungsbild.
Das Haus für Familien - „Haus Untersberg“ - ist das erste Gebäude auf dem Areal der Jugendherberge, das
während des laufenden Herbergsbetriebs in den anderen Gebäuden zukunftsweisend umgebaut wird. Dem
Gesamtkonzept entsprechend weist LAVA unterschiedlichen Flächen einzelne Funktionen zu, die sich in den
Bauteilen und Einbaumöbeln widerspiegeln. Das Zimmer als Hauptprodukt eines Beherbergungsbetriebs ist
Ausgangspunkt der zeitgemäßen architektonischen Gestaltung. Die Idee der Schichtung und Durchdringung von
Nutzungsbereichen wurde im „Haus Untersberg“ aufgenommen und im Rahmen einer Revitalisierung in die
vorhandene Bausubstanz adaptiert. Altes und Neues ergänzen sich und verleihen einander durch Kontraste
Bedeutung. Das Raumangebot erhält bestimmte Funktionen, gleichzeitig entsteht durch die Kontinuität der
Elemente eine gestalterische Großzügigkeit. Stapelbetten sind Vergangenheit. Schlaf-Cocoons in Nischen bilden
eigene Raumzonen. Die oberen Betten können hochgeklappt werden, um eine Sitznische oder ein großzügiges
Bett zu schaffen. Jedes Zimmer verfügt über Dusche und WC, deren Anordnung je nach Zimmertyp variiert. So
ist die Nutzung als Einzelzimmer, Doppelzimmer, Mehrbettzimmer bis zur Suite möglich. Die Waschtische sind
in den größeren Zimmern innerhalb der Möbelzone offen positioniert. Auch hebt sich die Interpretation der
Einbaumöbel in der Fassade, in Form von auskragenden Kuben als „Think and Relax Box“, deutlich von der
bewahrten Holzverschalung ab. Dieses Aufbrechen der alten Struktur, ebenso wie die großflächigen Öffnungen
im neuen Fluchttreppenhaus, lassen schon von außen die Veränderungen im Innern des Gebäudes erahnen. Eine
Metapher für den Wandel der Jugendherbergen in Bayern zu einem neuen Image.
Die Verwendung von natürlichen und regionalen Materialien und die raffinierte Kombination einfacher Elemente
erzeugt eine Atmosphäre, deren Wertigkeit in der Auswahl und Verarbeitung liegt. Für die Region authentisch
sind die eingebauten Holzfußböden, deren Gebrauchsspuren die Geschichte mehrerer Gästegenerationen
erzählen. Durch die Ausstattung mit individuellen Accessoires wird der regionale Bezug zu Berchtesgaden
hergestellt. So erhält jedes Zimmer, jeder Raum, seine besondere Note.
Der Masterplan zum Ensemble der Jugendherberge Berchtesgaden sieht als weitere Baumaßnahme vor, das
bestehende Gebäude im Zentrum der Gesamtanlage abzureißen. Hier soll der neue Kern entstehen, dessen
Hauptthemen Kommunikation und Begegnung sind. Die heutige Gesellschaft ist bestimmt durch die Mischung,
Überlagerung, Vernetzung von persönlichen Wirkungskreisen in realen und virtuellen Lebensmodellen. Diesem
sich im stetigen Wandel befindlichen Prozess gesellschaftlichen Lebens verleiht das neue Konzept von LAVA in
der Jugendherberge Berchtesgaden Form und Gestalt. Eine Qualität, die durch die Integration modernster Hausund Energietechnik zukünftigen Ansprüchen gerecht wird. Die Architekten schaffen flexibel nutzbare Raumzonen,
die in einer für die Jugendherberge bisher unbekannten Formgebung realisiert werden. Weitere Gebäude des
bestehenden Ensembles sollen erhalten bleiben und durch eine neue Strukturierung und Gestaltung ins
Gesamtkonzept integriert werden. Jedem Haus wird eine eigene Funktion zugeordnet.
Die offizielle Eröffnung des „Hauses Untersberg“ der Jugendherberge Berchtesgaden findet im Oktober 2011
statt.
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Die Beteiligten an der Neustrukturierung der Jugendherberge Berchtesgaden
Bauherr
Deutsches Jugendherbergswerk, Landesverband Bayern e.V., München
Architektur
LAVA (Laboratory for Visionary Architecture) wurde 2007 gegründet. Die Partner Chris Bosse, Prof. Tobias
Wallisser und Dr. Alexander Rieck wurden durch Projekte wie die Planung des Stadtzentrums der CO²-freien
Stadt Masdar, den Michael Schumacher Tower in Abu Dhabi und den Future-Hotel-Prototypen in Duisburg
bekannt. Derzeit sind eine Universität sowie der Masterplan für die Erweiterung eines neuen Stadtteils in Riad in
Planung.
Tobias Wallisser ist Professor für Innovative Bau- und Raumkonzepte an der Staatlichen Akademie der
Bildenden Künste Stuttgart. Er war bei UNStudio als assoziierter Architekt für die Planung des Stuttgarter
Mercedes-Benz Museums verantwortlich. Chris Bosse entwarf als assoziierter Architekt bei PTW Architects in
Sydney die Schwimmhalle der Olympiade in Peking. Das als "Watercube" bekannte Schwimmstadion setzte
neue Maßstäbe im Bereich des computer-gestützten Entwerfens. Dr. Alexander Rieck arbeitet seit über zehn
Jahren für das Fraunhofer Institut Stuttgart und koordiniert die Architekturaktivitäten verschiedener Institute, u.a.
das Forschungsprojekt Fucon.
Projektleitung Jugendherberge Berchtesgaden: Sebastian Schott; Mitarbeit: Sirri El Jundi, Kirk Weisgerber,
Stephan Markus Albrecht, Bum Suk Ko, Patrick Lorenz, Christina Pellicier, Nicola Schunter
Ausschreibung/Kosten
Wenzel + Wenzel Architekten, Stuttgart/München
Bauleitung
Schulze Dinter Architekten, 83471 Berchtesgaden
Statik
Zahn Ingenieurgesellschaft mbH, 83301 Traunreut
HLS / ELT
PGT Planungsgruppe Technik, 83209 Prien am Chiemsee
HLS
Ludwig Ingenieurgesellschaft für Technische Gebäudeausrüstung mbH, 83278 Traunstein
Brandschutz
Ingenieurbüro Kade, 82223 Eichenau
SiGeKo
Dipl.- Ing (FH) Baumann; Ingenieurbüro für Bauwesen, 83435 Bad Reichenhall
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Übersicht Jugendherberge Berchtesgaden
Haus Untersberg ist rechts unten
Foto: Rendering © LAVA
Haus Untersberg_Westfassade
Foto: Rendering © LAVA
Haus Untersberg_Balkonzimmer
Foto: Rendering © LAVA
Haus Untersberg_Balkonzimmer 2
Foto: Rendering © LAVA
Haus Untersberg_Galeriezimmer
Foto: Rendering © LAVA
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Haus Untersberg_Snowlounge
Foto: Rendering © LAVA
Haus Untersberg_Flur
Foto: Rendering © LAVA
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Diese Pressemitteilung und hochauflösendes/druckfähiges Bildmaterial können Sie unter dem folgenden Link
abrufen:
http://www.jugendherberge.de/de/infos/presseservice/aktuell/meldung.jsp?id=700
Wir bitten Sie, über die neue Jugendherberge in Berchtesgaden zu berichten.
Ansprechpartner für Architektur- und Designmedien
ap35 GmbH
Florian Semmler
Magirus-Deutz-Str. 12
89077 Ulm
Tel. 0049 (0)731 140 225 16
E-Mail: [email protected]
Pressestelle des DJH Landesverband Bayern e.V. (Verantwortlich)
Markus Achatz (Fachbereichsleiter)
Annika Klauer
Mauerkircherstraße 5
81679 München
Tel. 0049 (0)89 92 20 98 -35 / -26
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