Aus der ausführlichen Beschreibung geht hervor, dass die Stacheln

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F r i d e r i c h s e n , Beiträge zur Keuntniss der Rubi corilyfolii.
Aus der ausführlichen Beschreibung geht hervor, dass die
Stacheln pfriemenförmig sind, ohne an der Basis besonders erweitert
zu sein, dass die Blütenstiele stachelig, mehr oder weniger zottig
oder weichhaarig und zugleich mit gestielten Drüsen besetzt sind,
und dass die Kelchzipfel an der reifen Frucht etwas zurück­
geschlagen sind. Letzteres gilt von recht vielen Corylifolierti
(und
auch anderen Brombeeren), die sonst gegen die Fruchreife auf­
rechte Kelchzipfel haben, indem nämlich dieselben oft bei voller
Fruchtreife vertrocknen.
Alle diese, sowie andere, nicht erwähnte Angaben H a y n e ' s
können passen oder passen vortrefflich für R* eiliatus, und nament­
lich für var. roseus. Besonders möchte ich dessen Form mit „von
Haaren grauschimmernden Schösslingen und Blättern", R. Fischii*)
E . H. L . K r . in R. Berol. p. 19, für die forma auctoris
halten,
wenn die Griffel röthlich sind, was K r a u s e nicht erwähnt, aber
wahrscheinlich ist, da die Blüten hellroth sind. Roseus ist offenbar
die Hauptform des Formenkreises.
JB.* nemorosus Hayne: Schössling rundlich, oder etwas kantig,
meist zerstreut behaart, selten reichlicher, bisweilen fast kahl.
Stacheln mittelkräftig, schmal, die kräftigeren oft etwas gebogen
und zusammengedrückt. Blätter 5 zählig, unglcichzälmig, oberscits
reichlich behaart, unterseits giün, kurz-weichhaarig bis selten
graufilzig. Endbläüchcn eiförmig, mehr oder weniger zugespitzt,
a m G r u n d e h e r z f ö r m i g , seltener abgerundet, bisweilen rund­
lich. Blutenstand ziemlich variabel, m a n c h m a l e t w a s s c h m a l ,
oberhalb der Blätter gedrungen, aber oft breiter und lockerer;
kleinere Blütenstände mit 1—3 blutigen,. oft wagerecht abstehen­
den Aestchen, oder mit mehr aufrechten und oben doldentraubig;
grössere oft reichblütig und sehr zusammengesetzt; die unteren
achselständigen Aeste bilden oft besondere Blütenstände, wie die
kleinen Blütenstände gebaut.
Das verschiedene Aussehen der
Blütenstände beruht, namentlich auf der Länge der Achsen der
Aeste, indem eine Verkürzung derselben oft so weit geht, dass
die Blüten, die in solchem Falle s e h r l a n g gestielt sind, fast
bündeiförmig stehen, während die Achsen an anderen Blüten­
ständen oft sehr lang sind. A c h s e n d i c h t u n d z i e m l i c h
k u r z g r a u f i l z i g - h a a r i g , mehr oder weniger, oft reichlich
drüsig.
K e l c h z i p f e l früh
aufrecht;
Kronenblätter
g r o s s , b r e i t e i f ö r m i g h e l l r o t h , manchmal in der Sonne
abblcichend, S t a u b g e f ä s s e h e l l r o t h , wenig länger als die
Griffel oder bisweilen selbst in demselben Blütenstand (Ass. Rub.
1040) deutlich kürzer. A n t h e r c n g r o s s , weiss-gelblich oder
röthlich-gelblich, m e h r o d e r w e n i g e r b e h a a r t (oder alle
kahl?), G r i f f e l h e l l r o t h b i s b l u t r o t h (selten gelblich).
R*
nemorosus
scheint nicht schwankender als andere
Corylifolü-Arten
zu sein. Im Norden ist er selten in seiner
*) Das eine meiner von K r a u s e mitgetheilten Exemplare (von Ratzebnrg) gehört zu roseus, das andere, Originalexemplnr von Berlin, wahrschein­
lich auch. Beim letztern bemerkt K r a u s e : „Corte R. eiliati f. hybrida".
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