Tasteninstrumente - Tulln an der Donau Unternehmen nach Branchen

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Ausgabe 02/2012
Tasteninstrumente
Prima la musica > Seite 14
Vielsaitig > Seite 18
TowerPower > Seite 20
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Vorwort
Vorwort
Sehr geehrte Eltern, liebe Förderer, liebe Schülerinnen und Schüler, sehr geehrte
Leser dieser Zeitung!
Vor Jahren, in unseren ersten Musikschulzeitungen, konnten wir Ihnen schon alle
Instrumente, die an unserer Musikschule unterrichtet werden, vorstellen. Da nun
schon viel Zeit vergangen ist und sich einiges an unserer Musikschule getan hat
(viele neue Schülerinnen und Schüler, einige neue Lehrerinnen und Lehrer), möchten
wir Ihnen in den nächsten Ausgaben die
Fachgruppen der Musikschule vorstellen.
Diesmal beginnen wir mit der Fachgruppe
Tasteninstrumente. Wir stellen Ihnen die
Lehrerinnen und Lehrer vor, sie erfahren
viel Wissenswertes, über die Geschichte,
die Funktion von Klavier, Orgel, Akkordeon
und Co. Statements unserer Schülerinnen
und Schüler runden unsere erste Information über die Fachgruppe Tasteninstrumente
ab.
Im hinteren Teil dieser Zeitung erfahren Sie
mehr über das vergangene Schuljahr, über
unsere Erfolge bei Wettbewerben, Prima
La Musica und podium jazz.pop.rock und
über Konzerte und Aktivitäten der letzten
Monate.
Diese Gelegenheit möchte ich auch gleich
nutzen, um zu danken und zu gratulieren:
Den Preisträgern der Wettbewerbe (siehe
S12 und 13), ganz besonders den Preisträgern des Bundeswettbewerbes Prima
La Musica. Ebenso gratulieren möchte ich
den beiden ehemaligen SchülerInnen Lena
Wostal (Tasten Popular – Kl. Walter Chmela) und Johannes Zeinler (Klavier – Kl. Mag.
Martin Achenbach), die die Abschlussprüfung der Musikschule Tulln mit Auszeichnung abgelegt haben.
jahr bei diversen Veranstaltungen besonders aktiv war und in Zusammenarbeit mit
dem Rotaryclub Tulln die Musikschule unterstützen konnte (siehe S 19). – Herzlichen
Dank!
Für die Kooperation mit der Musikschule
Wr. Neustadt, dem gemeinsamen Konzerten der Jugensymphonieorchester im
Stadttheater Wr. Neustadt und im Atrium
Tulln, herzlichen Dank, es war für alle Beteiligten ein wunderschönes, unvergessliches
Erlebnis.
Ihr Karl Hemmelmayer
Nun wünsche ich Ihnen einen schönen, erholsamen Sommer und freue mich schon
auf ein weiteres aktives Schuljahr…wir haben schon wieder einiges geplant!
Nicht zuletzt herzlichen Dank an Lehrerinnen und Lehrer, die mit Engagement ihre
Schülerinnen und Schüler unterrichten und
Sie zu den einzelnen Veranstaltungen und
Konzerten führen, sie dort unterstützen und
begleiten.
Ganz besonders möchte ich mich bei unserem Elternverein unter Obfrau Dr. Sandra
Waroschitz bedanken, der im letzten Schul-
Für den Inhalt verantwortlich
> Verein der Eltern und Freunde der
Musikschule Tulln,
3430 Tulln, Hauptplatz 16,
Tel.: 02272 / 690 710,
[email protected], homepage
www.musikschule-tulln.at
Tullnerfelder Volksbank
BLZ: 40630, Ktnr: 31176600000
Walter Chmela, MMMag. Sigrid Gartner,
Mag. Heinrich Biegenzahn, Rosi Moser,
Jasmin Obermaier, Aylin Marinkovich,
Barbara Baumgartner, Vico Lazic,
Michaela Rockenschaub, Florian Zeinler,
Eva Heilinger, Cordula Bösze,
Dr. Sandra Waroschitz, Valerie Förstel,
Magdalena Eichinger
> Erscheinungsort: 3430 Tulln
> Konzept, Design & Produktion:
Ing. Andrea Stagl
> Redakteure dieser Ausgabe:
Dagmar Deuter, Mag. Martin Achenbach,
Mag. Stephanie Timoschek-Gumpinger,
> Bildmaterial: Musikschule Tulln,
Helga Urbanitsch
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Tasteninstrumente
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Tasteninstrumente
Natürlich Klavier, was denn sonst?
Natürlich Klavier, was denn sonst?
Das Klavier ist eines der vielseitigsten und
beliebtesten Instrumente. Es hat in seiner
Entwicklung im Laufe eines halben Jahrtausends eine herausragende Stellung sowohl
als Solo-, Ensemble- oder Begleitinstrument eingenommen. Besonders deutlich
wird dies, wenn man die Bandbreite musikalischer Werke für dieses Instrument - von
seinen Anfängen bis zum modernen Flügel
– betrachtet:
Alle - oder fast alle - haben fürs Klavier
komponiert!
Beginnend mit Pavanen und Galliarden der
englischen Virginalisten wie William Byrd im
späten 16. Jahrhundert, Toccaten und Sonaten der italienischen Cembalisten Frescobaldi und Scarlatti, Suiten der französischen
Clavecinisten Rameau und Couperin hinführend zu Präludien, Fugen und Suiten
der Deutschen Froberger, Pachelbel und
J.S.Bach in der Zeit um 1700. Weiter über
die Werke der Bach-Söhne zu Sonaten
von Haydn, Mozart und Beethoven in der
zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zu den
virtuosen Ansprüchen romantischer Klavierwerke des 19. Jahrhunderts von Schubert, Chopin, Schumann, Liszt, Brahms
und Rachmaninow, zum pianistischen
Klangzauber Debussys und Ravels bis hin
zu perkussiver Behandlung des Klaviers
in Werken von Strawinsky, Prokofjew und
Bartók. Schlussendlich im 20. Jahrhundert
das Ausloten expressiver und klanglicher
Grenzen bei Schönberg, Cage und Reich,
nicht zu vergessen parallel dazu die Musik
von Joplin, Gershwin, Ellington, Jarrett und
Corea.
Seit wann gibt es das heutige Klavier,
wer waren die Urahnen?
Selbstverständlich hat sich das Instrument
Klavier ebenso extrem gewandelt wie die
Musik von Frescobaldi bis Cage. „Clavier“
wurde bis ins 18. Jahrhundert als Begriff für
sämtliche Tasteninstrumente, sei es Clavichord, Virginal, Spinett oder Cembalo, verwendet. Erste Klavierinstrumente wurden
bereits im 14. Jahrhundert erwähnt, das
älteste erhaltene Spinett wurde 1493 in Italien gebaut. Die Tonerzeugung erfolgte auf
vielfältige Art und Weise, z.B. mittels Reiß-,
Schlag- od. Tangentenmechanik. Der Reiz
der Tasteninstrumente bestand vor allem in
der Möglichkeit des mehrstimmigen Spiels.
Um die dynamische Bandbreite zu vergrößern wurde mit Hammermechaniken expe-
Mag. Martin Achenbach
Instrument/Fach: Klavier, Korrepetition,
Klavierkammermusik
An der Musikschule seit: 1985
In Friedrichshafen am Bodensee geboren, studierte Martin Achenbach am
Vorarlberger
Landeskonservatorium
und an den Musikuniversitäten in Wien
und Graz Instrumentalpädagogik Klavier und Konzertfach. Er besuchte Klaviermeisterkurse bei Jürgen Uhde und
Rudolf Kehrer und nahm an Improvisationskursen bei Herbert Wiedemann und
Uli Scherer teil.
1. Preisträger beim Haydn-Klavierwettbewerb 1982 in Feldkirch. Über viele
Jahre hinweg Konzerttätigkeit sowohl
als Solist als auch mit verschiedenen
Instrumentalpartnern, insbesondere im
Duo mit Violine und als Klaviertrio. Verschiedene Aufnahmen für den ORF als
Solist und Kammermusiker.
„Das weiße Band“ und Einspielung des
Playbacks für die Hausmusikszene.
Seit Beginn seines Klavierstudiums hatte Martin Achenbach stets großes Interesse, mit Kindern und Jugendlichen zu
arbeiten. Mit der ersten Unterrichtstätigkeit begann er 1981 an der Musikschule
Walgau, seit 1985 unterrichtet Martin
Achenbach an der Musikschule Tulln,
eine volle Unterrichtsverpflichtung übernahm er hier 1990.
Seine jahrelange Unterrichtserfahrung
veranlasste ihn, 2007 eine Klavierschule
für Kinder herauszugeben.
Unter seinen Schülern sind mehrfache
Bundespreisträger des österreichischen
Jugendwettbewerbes „prima la musica“.
Im Jahr 2000 wirkte er bei der preisgekrönten Filmproduktion „Die Klavierspielerin“ als musikalischer Berater mit
und brachte die Hauptdarsteller Isabelle
Huppert und Benoît Magimel innerhalb
kurzer Zeit dazu, passagenweise exakt
zum Playback Klavier zu spielen.
Weitere Zusammenarbeit mit dem Regisseur Michael Haneke für den Film
rimentiert, 1709 stellte der Italiener Bartolomeo Cristofori sein „Gravecembalo col
piano e forte“ vor. Mit der Hammermechanik
dieses Instruments konnte man nun leise (piano) und laut (forte) spielen. Das „Pianoforte“ oder „Hammerklavier“ war geboren. Die
auf Cristofori zurückgehende Stoßmechanik
wurde von dem sächsischen Klavierbauer
Silbermann weiterentwickelt und setzte sich
in Folge durch von Deutschland ausgewanderte Klavierbauer auch in England durch.
Bekannt wurde dort vor allem die Werkstatt
Broadwoods, dessen Instrumente Beethoven sehr schätzte. Auf dieses Mechanikprinzip geht die heute gebräuchliche „Englische
Mechanik“ zurück.
Während Beethoven lieber die klangvolleren,
stärkeren Broadwood-Flügel spielte, bevorzugte Mozart die leichtgängigeren, zarteren
Instrumente von Stein (Augsburg, später
Wien) und Streicher (Wien). Stein konnte
in seinen Instrumenten die Prellmechanik
perfektionieren, sie wurde „Wiener Mechanik“ genannt. Der Wunsch nach größerem
Tonumfang und Klangfülle führte zu größerer Zuglast durch die Saiten und stellte alle
Klavierbauer vor Probleme. Die Holzkonstruktion wurde mit Eisenstreben verstärkt,
1825 wurde der Gusseisenrahmen durch
den Amerikaner Babcock eingeführt (Zuglast: Cristofori Hammerklavier ca. 450 kg,
moderner Flügel ca. 18.000 kg).
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Tasteninstrumente
Auf Basis der Englischen Mechanik entwickelte der französische Klavierbauer Erard 1821 die Repetitionsmechanik. Ab
1800 wurden statt der Kniehebel zur Aufhebung der Dämpfung zunehmend Pedale eingesetzt. Der Kreuzsaitenbezug setzte sich ab 1850 durch. Baute die Firma Bösendorfer noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts die Wiener
„Korrepiti...
Mechanik, so hat sich schlussendlich doch die Englische Mechanik durchgesetzt. Auch wenn bis heute im
äh Korripete...
Detail vieles verändert und weiter entwickelt wurde, so besteht das Klavier in seinem heutigen Aussehen
und seiner Konstruktionsweise seit ca. 100 Jahren.
ich meine halt die
Stunde, in der die
Schüler am Klavier
begleitet werden!“
Namhafte Klavierwerkstätten und -fabriken mit Datum der Gründung: Streicher 1761, Erard
1780, Broadwood 1795, Pleyel 1807, Bösendorfer 1828, Grotrian-Steinweg 1835, Seiler
1849, Bechstein, Blüthner und Steinway & Sons 1853, Förster 1859, Schimmel 1885,
Yamaha 1917, Kawai 1920, Fazioli 1981.
Das Klavier ist eines der wenigen Instrumente, die dem Anfänger eine fertige Tonskala zur Verfügung stellen, noch dazu mit einem riesigen Umfang von über sieben
Oktaven. Durch die leichte Überschaubarkeit der weißen und der schwarzen Tasten stellt sich der Einstieg zum Klavierspielen relativ einfach dar, Probleme zum
Produzieren eines Tones überhaupt oder gar eines sauberen Tones existieren
nicht.
Dass die Ansprüche des Klavierspiels dennoch sehr hoch sind, zeigt sich
aber schon bald. Die Möglichkeit des mehrstimmigen Spiels macht das Lesen eines oft komplizierten Notentextes notwendig, das schnelle Erfassen
und Umsetzen von Akkorden und anderen Klängen ist ohne Verständnis
der Harmonik nicht möglich, die differenzierte Tonbildung und Färbung
von Klängen verlangt die vielfältigsten Bewegungsmöglichkeiten des
Spielapparats und damit des ganzen Körpers, die komplexen spieltechnischen Abläufe erfordern das Training der Motorik ähnlich wie im Leistungssport.
Dennoch müssen neben diesen, große Fertigkeiten verlangenden,
Ein Korrepetitor spielt am Klavier statt des Orchesters, wenn
technischen Aspekten immer die Gestaltung der Musik als Sprache
Sänger, Chöre, Instrumentalisten, Tänzer oder Schauspieler
und Medium der Kommunikation im Vordergrund stehen.
ein Stück neu lernen oder wiederholen. Er/Sie gibt darüber
hinaus in Einzelproben korrigierende musikalische Hinweise.
Achtung, Warnung der Klavierlehrerinnen und -lehrer:
Im Alltag einer Musikschule bedeutet Korrepetition das
Begleiten eines Instrumentalschülers. Dieser erarbeitet zu-
Ohne Üben geht nichts!
Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden und damit einen spürbaren
Fortschritt beim Erlernen des Instruments zu verzeichnen, ist die Kontinuität des Übens/Probierens/Spielens von größter Wichtigkeit. Die stärkste Motivation zum weiteren Klavierspiel sind die Erfolge des bereits
Erreichten. Außerdem spielen die Unterstützung der Eltern sowie andere
musikalische Vorbilder (z.B. andere Schüler bei Klassenabenden oder
das Hören von professionellen Konzerten) beim prozesshaften Erlernen
des Instruments über viele Jahre hinweg eine sehr wichtige Rolle. Nicht
zuletzt ist der Lehrer gefordert, zusammen mit dem Schüler Ziele zu setzen,
die es einerseits zu erreichen gilt und die andererseits erreichbar sind.
Was und wo kann ich mit dem Klavier spielen?
Als eines der meistgespielten Instrumente ist das Klavier in vielen musikalischen
Bereichen vertreten: als Soloinstrument (auch vierhändig), als Teil verschiedenster
Kammermusikformationen, als Begleitinstrument, in der Musik des 20. Jahrhunderts auch als Orchesterinstrument sowie als Popularmusikinstrument, beginnend
im Salonorchester über die Big-Band bis hin zu Jazz-, Rock- oder Popformationen.
nächst mit seinem Lehrer ein Stück.
Ab welchem Alter kann man beginnen?
Vor dem nächsten Auftritt finden
Der Unterricht am Klavier ist einerseits bereits ab dem Kindergartenalter möglich, andererdann Proben mit dem Korreseits kann man auch noch als Erwachsener beginnen, dieses Instrument zu erlernen.
petitor statt, der die Schüler
beim Klassenabend oder
Braucht man ein eigenes Klavier zuhause?
bei anderen VeranstalUnabdingbar ist ein geeignetes Instrument zum Üben. Dabei sollte Saiteninstrumenten in technisch
tungen am Klavier
brauchbarem Zustand Vorrang gegeben werden. Elektronische Klaviere lassen längerfristig keine Entwickbegleitet.
lung einer differenzierten Anschlagskultur zu und sind deshalb als problematisch zu betrachten. Ein Keyboard
ist als Instrument für das Üben zu Hause auf keinen Fall geeignet.
Quelle: Lehrplan Klavier der Musikschule Tulln, Zusammenstellung Mag. Martin Achenbach
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Anette Lembert
Susanne Kietreiber
Elvira Girschik
Instrument/Fach: Klavier, Korrepetition
An der Musikschule seit: 1987
Instrumente/Fach: Harfe, Klavier, Goblins,
Let‘s harp, Notenarchiv
An der Musikschule seit: 1982
Instrument/Fach: Keyboard
An der Musikschule seit: 1978
Geboren in München war sie mit 15 Jahren
bereits Schülerin bei Professor Schiller von
der Musikhochschule in München, an der
sie 1987 ihr Klavierstudium begann. Dieses
schloss sie 1992 mit der Lehramtsprüfung
ab.
Seit 1987 ist Anette Lembert Klavierlehrerin an der Musikschule Tulln. In den letzten
Jahren hat sie sich verstärkt dem therapeutischen Bereich der Musik zugewandt, mit
deren Fortbildung und Forschung sie sich
begeistert befasst.
Geboren in Wien studierte sie Klavier und
Harfe an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Sie absolvierte das
Lehramtsstudium, sowie Instrumental- und
Gesangspädagogik für Harfe und Klavier. An der Tullner Musikschule unterrichtet sie neben Klavier seit 1990 auch Harfe
und leitet mit Begeisterung die Ensembles
the Goblins und Lets Harp. Susanne Kietreiber betreut das Notenarchiv der Musikschule.
Geboren in Tulln, absolvierte sie 1981 ihre
Lehrbefähigungsprüfung für Klarinette, Keyboard, Klavier, Akkordeon und Blockflöte in
Wien.
Elvira Girschik wirkte bei zahlreichen Projekten auf dem Gebiet der nationalen Kammermusik mit, war Mitglied der Stadtkapelle
Tulln und Bandmitglied der Gruppe „Kabbala“. Ziel ihrer Unterrichtstätigkeit ist, die
Schüler mithilfe ihrer Instrumente zu größter
Kreativität anzuregen.
Mag. Stephanie Timoschek- Gumpinger
Instrument/Fach: Klavier, Korrepetition,
Komponierwerkstatt
An der Musikschule seit: 2008
Die aus Graz stammende Pianistin Stephanie Timoschek-Gumpinger lebt in der
Nähe von Tulln. Ihre Studien in Konzertfach Klavier und in Instrumentalpädagogik
Klavier absolvierte sie an der Universität für
Musik und darstellende Kunst Wien und an
der Kunstuniversität Graz bei Annamaria
Bodoky-Krause, Noel Flores, Stefan Arnold
und Alexander Rößler. Zusätzliche künstlerische Impulse erhielt die Pianistin u.a. von
Paul Badura-Skoda, Andrzej Jasinski, Alexei
Lubimov und György Kurtág.
Stephanie Timoschek-Gumpinger ist seit
vielen Jahren solistisch sowie in unterschiedlichen Kammermusikensembles und Orchestern wie dem RSO Wien, dem Niederösterreichischen Tonkünstler-Orchester oder dem
Ensemble „die reihe“ tätig. Ihre Konzerttätigkeit übt sie im In- und Ausland aus – so hatte sie u.a. Auftritte im Wiener Musikverein,
im Wiener Konzerthaus, bei den Salzburger
Festspielen, in Deutschland, Ungarn, Italien,
Belgien, Luxemburg, China und Japan. Einen besonderen Stellenwert nimmt in ihrem
Repertoire die zeitgenössische Musik ein –
so hat die Pianistin Werke von bedeutenden
Komponisten wie Kurt Schwertsik oder
Hannes Raffaseder uraufgeführt. Im Jahre
2009 erschien ihre Doppel-CD mit dem gesamten Klavierwerk Rudolf Hindemiths beim
ORF.
des „Musikschulmanagement Niederösterreich“. Außerdem war sie in diesem Jahr als
Jurorin beim Landeswettbewerb „Prima la
Musica“ in Salzburg tätig.
Ihre SchülerInnen konnten beim österreichischen Musikwettbewerb „Prima la Musica“
sowie bei anderen Wettbewerben zahlreiche
Preise erringen.
Stephanie Timoschek-Gumpinger unterrichtet an den Musikschulen Tulln und
Region Wagram und ist Lehrbeauftragte
für Solo- und Klassenkorrepetition sowie
Pflichtfach Klavier an der Wiener Musikuniversität.
Seit Beginn ihres Studiums beschäftigt
sich die Pianistin intensiv mit der Förderung
des musikalischen Nachwuchses. Fortbildungen bei EPTA-Kongressen im In- und
Ausland sowie die Ausbildung zur MusikKinesiologin gaben ihr wichtige Impulse für
ihre pädagogische Arbeit.
Stephanie Timoschek-Gumpinger ist Mitglied im Arbeitskreis „Begabtenförderung“
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Tasteninstrumente
Julia Kauper
Katrin Kyrer-Flick
Instrumente/Fach: Tasten Popular, Keyboard, Band
An der Musikschule seit: 2008
Instrument/Fach: Klavier, Korrepetition,
Musikkunde
An der Musikschule seit: 2001
Geboren 1988 in Tulln. Sie begann schon
früh mit Klavierunterricht bei Walter Chmela
an der Musikschule Zwentendorf und später
in Tulln. Sie war Schülerin in der MHS Tulln
und im BORG Krems.
Katrin Kyrer-Flick, geb. in Karlsruhe/
Deutschland, begann als 7-jährige mit dem
Klavierunterricht am Badischen Konservatorium. Mit dem 14. Lebensjahr wurde sie Vorstudentin der Musikhochschule Karlsruhe in
der Klasse von Frau Prof. Fanny Solter. Dort
schloss sie Ihr Studium mit dem Diplommusiklehrer- und Konzertexamen ab.
An der Universität für Musik und darstellende
Kunst Wien begann sie 2006 ihre Studien
der Instrumental- und Gesangspädagogik
Schwerpunkt Tasteninstrumente Popularmusik bei Herbert Pichler und Klavier Klassik
bei Michael Lipp.
Katrin Kyrer-Flick erzielte mehrere Preise bei
Wettbewerben, z.B. Deutscher Hochschulwettbewerb, Hans und Eugenia Jütting-Musikpreis, Paula Lindberg Salomon Wettbewerb für Liedbegleitung. Sie war Stipendiatin
der Kunststiftung Baden-Württemberg und
des DAAD/ÖAD. Letzteres führte sie nach
Österreich, wo sie seither lebt.
Seit 2001 ist Katrin Kyrer-Flick Musikschullehrerin für Klavier, Musikkunde und Korrepetition an der Musikschule Tulln. solistische
und kammermusikalische Konzertreisen
führten sie seit 2001 durch Deutschland,
Italien, Frankreich und Brasilien.
Sie unterrichtet an der Musikschule Tulln Filiale Heiligeneich Tasteninstrumente Popular
und Keyboard und betreut eine Pop-Band
an der Musikschule Tulln. An der HAK/HAS
Tulln leitet sie den Chor. Mit der Band „Kocuma“ tritt sie in Tulln Umgebung, Wien, VAZ
St.Pölten und beim Stereo am See Festival
Pielachtal auf. Einen 1. Preis gewann die
Band beim NÖ Bandwettbewerb in Traismauer. Sie ist Mitglied des Chor Fancy-Fair.
Walter Chmela
Insrumente/Fach: Klavier, Keyboards,
Popularmusik, Bands
An der Musikschule seit: 2000
Geboren in Tulln war er als Kind bereits
Klavier- Trompeten- und Kirchenorgelschüler der MS Tulln, an der er seit
2000 als Klavier-, Klavier Popular- und
Keyboardlehrer tätig ist. Außerdem betreut er noch 2 Popbands. Weitere Unterrichtstätigkeiten: Lehrauftrag an der
UNI für Musik in Wien, HAK Tulln (Freigegenstand Schulorchester). Er studierte
an der Universität in Wien Tasteninstrumente der Popularmusik, Klavier Klassik
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Mag. Heinrich Biegenzahn
Instrument/Fach: Akkordeon
An der Musikschule seit: 1994
Geboren 1970 in Wien, begann er mit 9
Jahren, Akkordeon zu spielen. Mit 10 kam
die Klarinette hinzu, mit der er 13jährig sein
Hochschulstudium Konzertfach in Wien
begann. Er absolvierte auch das Jungmusiker-Leistungsabzeichen für Klarinette und
Saxophon und erlangte die künstlerische
Reifeprüfung im Fach Akkordeon am Franz
Schubert Konservatorium und im Fach Klarinette an der Musikhochschule. 1993 machte
er sein Konzertfach-Diplom und schloss das
Studium der Instrumentalpädagogik ab. Er
ist Preisträger nationaler und internationaler
Akkordeon-Wettbewerbe
Seit 1994 unterrichtet Heinrich Biegenzahn
an der Musikschule Tulln.
Er unterrichtet auch in Wien und ist freiberuflich als Musiker tätig.
und Trompete. Er schloss dieses Studium 1999 mit Auszeichnung ab. Musikalische Zusammenarbeit mit Alexander
Goebel, Vereinigte Bühnen Wien, NÖ
Tonkünstler, Marjan & Lukas, Dennis Jale,
Jerry Sheff-Glenn D. Hardin-Ronnie Tutt
(Elvis TCB Band), ABBAriginal, Sandra
Pires, Joni Madden, Groove2Move und
vielen mehr. Von 2001 – 2002 war Walter Chmela Dirigent und musikalischer
Leiter von „FMA – Falco Meets Amadeus“ (Grazer Oper, Theater des Westens
Berlin, Theatro Centro Oberhausen, Klagenfurter Seebühne). Weiters wirkt(e) er
als Musiker, Bandleader oder Dirigent
bei vielen Musical- und Theaterproduktionen mit: „Tanz der Vampire“, „Jesus
Christ Superstar“, “Joseph“, „Wake-Up“,
„Romeo & Julia“, „Forbidden Ronacher“,
„Miami Nights“, „Saturday Night Fever“,
„Finix“, „Nur Ruhe!”, „Fame“, “Crazy
Love”, “I do – I do”, “Rocking Musical”,
„Beatlemania“, „Csardasfürstin“, “Olympiade der Tiere”, u.v.m.
Tasteninstrumente
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MMMag. Sigrid Gartner
Instrumente/Fach: Orgel
An der Musikschule seit: 2010/11
Sigrid Gartners Ausbildung im Fach Orgel
begann am Joseph Haydn Konservatorium
Eisenstadt, nach der Matura wechselte sie
an die Kunstuniversität Graz / Institut Oberschützen (Orgel bei Prof. Mag. Ulrike Wegele-Kefer). Dort schloss sie 2004 ihr Doppelstudium ,,Instrumentalpädagogik Orgel“
und ,,Konzertfach Orgel“ mit einstimmiger
Auszeichnung ab.
Von 2004 bis 2008 studierte sie an der
Staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart ,,Kirchenmusik“,
,,Orgel“ sowie ,,Musiktheorie“ (Orgel bei
Prof. Dr. Ludger Lohmann, Improvisation
bei Prof. Willibald Bezler, Chorleitung bei
Prof. Dieter Kurz und Musiktheorie bei Prof.
Siegfried Eipper). An der Musikhochschule Stuttgart unterrichtete sie als Tutorin für
Musiktheorie.
Seit 2008 wieder in Österreich widmete sich
Gartner einerseits dem Studium der Musikerziehung (Abschluss Juni 2011; Gesamtbeurteilung: mit Auszeichnung bestanden)
und der Musiktheorie (Schwerpunkt Arnold
Schönberg) und unterrichtet andererseits
an Gymnasien (derzeit Joseph Haydn
Gymnasium Wien) und Musikschulen (seit
September 2010 Musikschule Tulln, seit
Februar 2012 Musikschule Maria Anzbach/
Eichgraben). Seit Oktober 2011 ist sie zusätzlich am Joseph Haydn Konservatorium
Eisenstadt als Referentin für Generalbass
tätig.
Bereits in jungen Jahren war sie Gewinnerin von Musikwettbewerben, wie Prima la
Musica (dreimalige Gewinnerin auf Bundesebene) und Gradus ad Parnassum. Zusätzlich wurden ihr mehrere Stipendien - u.a.
durch das Österreichische Kulturministerium (2004, 2005), durch die Kunststiftung
Baden Württemberg (2007) sowie durch
das Österreichische Außenministerium
(2009 bis 2010) verliehen.
Zahlreiche Kurse und Akademien (u.a. bei
Jean Boyer, Jon Laukvik, Michael Radulescu und Wolfgang Zerer) rundeten Sigrid
Gartners Ausbildung ab.
Solistisch konzertiert sie regelmäßig sowohl
im Inland (z.B.: Mai 2010: Ö1 Konzert im
Jeunesse Orgel Zyklus) wie auch im Ausland (z.B.: Mai/Juni 2009: Konzerte in Südamerika und in der Ukraine; Sept. 2011
Konzert in Kroatien), arbeitet aber auch
immer wieder mit Orchestern (z.B.: Wiener
Kammerorchester, Joseph Haydn-Orchester, SWR-Stuttgart) und Chören (Grazer
Kammerchor, Wiener Sängerknaben, Aurelius Sängerknaben Calw u.a.).
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Tasteninstrumente
Tasteninstrumente
Keyboard
Keyboardspielen bedeutet vor allem das
Spiel nach Akkorden, es ist vor allem wichtig für die Liedbegleitung von Stücken der
populären Literatur.
Verwandte Instrumente: Klavier, E-Orgel
Keyboard ist im deutschen Sprachgebrauch ein Oberbegriff für Musikinstrumente, die ihre Töne elektronisch erzeugen
(wie beispielsweise Synthesizer, E-Pianos
oder elektronische Orgeln) oder mechanisch erzeugte Töne elektrisch abnehmen
und verstärken (beispielsweise Clavinet).
Bezeichnend ist oft das Anspielen mit einer
Klaviatur, die elektroakustische Wiedergabe
durch bereits eingebaute Lautsprecher und
die unproblematische Transportmöglichkeit.
Die Geschichte der elektronischen Tasteninstrumente begann 1885, als ein ge-
wisser Herr Lorenz das erste brauchbare
elektromechanische Instrument herstellte.
Zwei Jahre darauf präsentierte Thaddeus
Cahill das Dynamophon, den ersten Synthesizer, der bisher nur Sinustöne liefert.
1906 wurde die Elektronenröhre erfunden,
Grundlage für viele moderne Instrumente.
Friedrich Trautwein entwickelte dann 1924
das Trautonium. 1934 erschuf Laurens
Hammond eine Hammond-Orgel. Der erste
spannungsgesteuerte Synthesizer wurde
von Robert Moog erfunden, worauf dann
der Minimoog 1970 folgte. In den 1980er
Jahren etablierte sich durch die neuen
Möglichkeiten der digitalen Klangerzeugung das heute gebräuchliche Keyboard.
Das E-Piano wurden mit dem Aufkommen
der Samplingtechnik in den 1990er Jahren
populär. Ebenfalls in den 1990er Jahren
wurden die ersten Keyboards für Laien im
niedrigen Preissegment auf den Markt ge-
bracht. Heute gibt es eine breite Palette von
Modellen verschiedener Hersteller, die verschiedene Ansprüche abdecken.
Keyboards werden heute zumeist eingesetzt, um traditionelle oder historische elektronische Instrumente zu simulieren bzw.
die Klänge mehrerer dieser Instrumente
in sich zu vereinigen. Man kann es zum
Beispiel in einer Band nutzen. Anders als
beim Klavier ist hier die Elektronik des Instruments von Bedeutung. Interessant sind
das Spielen mit Begleitautomatik, sowie
das Ausprobieren von anderen Instrumentenklängen und Begleitstilen. Auf Rhythmik
und Harmonik wird im Unterricht besonders
wert gelegt.
Der Einstieg zum Keyboardunterricht kann
schon im Volksschulalter beginnen.
Kirchenorgel
Die Pfeifenorgel ist sowohl ein konzertantes
als auch kirchlich gebundenes Instrument.
Sie begeistert Jugendliche und Erwachsene durch ihre vielfältigen Klangmöglichkeiten und die Besonderheit des Fußpedalspiels.
mehrheitlich Labialpfeifen, bei denen die
Luftsäule im Innern durch Anblasen eines
Labiums (Schneidentöne) zum Schwingen gebracht und damit der Ton erzeugt
wird. Sie werden durch Lingualpfeifen ergänzt, bei denen die Tonerzeugung durch
ein schwingendes Zungenblatt erfolgt.
Von einem Spieltisch aus kann der Organist einzelne Pfeifenreihen verschiedener
Tonhöhe und Klangfarben (Register) einoder ausschalten, sodass sich verschiedene Klangfarben erzeugen lassen. Die
Pfeifen werden über eine oder mehrere
Klaviaturen, Manuale genannt, und gegebenenfalls das Pedal, angesteuert, denen
Gesamter Hörbereich, selten auch Infraschall bis zu 8,2 Hz
Verwandte Instrumente: Portativ, Positiv,
Regal
Die Orgel (griechisch „Werkzeug, Instrument, Organ“) ist ein über Tasten spielbares
Musikinstrument. Der Klang wird durch
Pfeifen erzeugt, die durch einen Orgelwind
genannten Luftstrom angeblasen werden.
Zur Abgrenzung gegenüber elektronischen
Orgeln wird sie daher auch Pfeifenorgel
genannt. Die meisten Orgeln enthalten
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die Register jeweils fest zugeordnet sind.
Dabei wird der Druck auf die Taste über
die Traktur mechanisch, pneumatisch oder
auch elektrisch zu den Ventilen unter den
Pfeifen geleitet.
Die Untergrenze des Einstiegsalters für den
Unterricht liegt bei etwa 10 Jahren, ansonsten sind Menschen aller Altersstufen, und
vor allem auch Erwachsene, eingeladen,
dieses Instrument zu erlernen. Voraussetzung ist vor allem die Bereitschaft, in der
Kirche zu üben und für die Kirche (Gottesdienste) zu spielen. Vorkenntnisse am Klavier sind sehr wünschenswert jedoch nicht
verbindlich. Für ambitioniertere Spielerinnen
und Spieler wird ein parallel laufender Klavierunterricht empfohlen. Die Literatur für
Pfeifenorgel umfasst Musik von der Renaissance bis in die Moderne. Im Unterricht
hat das Erlernen von Kirchenliedbegleitung
ebenso Platz wie die einfache Improvisation.
Tasteninstrumente
Geschichte und Musizierpraxis
Die Orgel stellt eines der vielgestaltigsten
Instrumente unserer Zeit dar. Sie kann auf
eine weit über 2000-jährige Geschichte zurückblicken, die im heutigen Ägypten ihren
Ausgangspunkt nahm. Der Mathematiker
und Erfinder Ktesibios aus Alexandria konstruierte 246 v. Chr. mit der „Hydraulis“ das
erste orgelähnliche Instrument. Die Römer
übernahmen die Orgel von den Griechen
als rein profanes Instrument und untermalten Darbietungen in ihren Arenen mit Orgelmusik. Von den frühen Christen wurde die
Orgel aufgrund der Verwendung dieses Instruments für die grausamen Arenakämpfe,
wo auch Christen starben, nicht verwendet.
Das spätantike byzantinische Reich erhob
die Orgel zu einem wichtigen Instrument für
die kaiserlichen Zeremonien. Damit rückte
sie auch in die Nähe der kirchlichen Feierlichkeiten.
Heute wird die Orgel gerne als Königin der
Instrumente bezeichnet. Dieser Titel wurde
ihr wahrscheinlich aufgrund ihrer Klangfülle in großen ehrwürdigen Kirchenräumen und ihrer Verwendung zu feierlichen
Anlässen zuteil. Die Bezeichnung spricht
sich eindeutig gegen eine Häufung dieser
Instrumente aus, nicht nur wegen des königlichen Ranges, sondern schlicht wegen
der Größe der Instrumente, die ja auch
heute noch vorwiegend in den Weiten der
Kirchenräume erklingen. Die Orgel ist aufgrund ihrer Größe und ihrer konstruktiven
wie akustischen Abstimmung auf den Aufstellungsraum ortsgebunden. Zudem war
das Wirken der Orgelbauer meist auf eine
bestimmte Region und natürlich auch auf
eine gewisse Zeit begrenzt. Da auch der
Austausch von Klangvorstellungen vor der
elektrischen Aufzeichnung von Musik nur
durch mündliche oder schriftliche Beschreibungen möglich war, unterscheiden sich
Orgeln der einzelnen Jahrhunderte und Regionen stark, man spricht daher von Orgellandschaften. Während beispielsweise im
17. Jahrhundert in Italien vorwiegend einmanualige Instrumente mit angehängtem,
das bedeutet nicht selbständig klingendem
Pedal von geringem Umfang gebaut wurden, waren die Orgeln zur gleichen Zeit in
Norddeutschland vorwiegend mehrmanualig (2 oder mehr übereinander geschichtete Klaviaturen für die Hände) mit vielen
unterschiedlichen Klangfarben auch für die
Pedalklaviatur, die wesentlich mehr Tasten
aufweisen konnte als ihr italienisches Pendant. Darüber hinaus hatten die im heutigen
Deutschland lebenden Musikergrößen Johann Sebastian Bach (1685 - 1750) und
Max Reger (1873 - 1916) in Bauweise und
Klang völlig unterschiedliche Instrumente
zur Verfügung, sodass es grundsätzlich
nicht möglich ist ein Werk von Max Reger
an einer Orgel wie Bach sie kannte authentisch darzustellen. Erst im 20. Jahrhundert
ging man dazu über, sogenannte AllroundInstrumente zu bauen um Literatur aus unterschiedlichen Epochen an einem Instrument darstellen zu können.
Die Orgel kann aufgrund ihrer frühen Entstehungszeit auf eine breite Palette von Literatur verweisen, die bei Musik aus dem
Mittelalter und der Renaissance (Robertsbridge Codex, Codex Faenza, Tabulatur
des Ileborg von Stendal u.a.) beginnt und
sich bis ins Heute (Wolfgang Rihm, Morton
Feldman, Iannis Xenakis u.v.m.) fortsetzen
lässt. Eine Epoche, in der die Orgel etwas
vernachlässigt wurde, ist wohl die der Klassik. Das Klavier hatte sich zu dieser Zeit
gerade zu einem Instrument entwickelt,
das nun wie andere Instrumente stufenlos
unterschiedliche Lautstärkegrade produzieren konnte. Die Orgel konnte diesen Vorzug
noch nicht aufweisen, da sie damals Klangfarbenwechsel nur durch Zuziehen oder
Abstoßen von einzelnen Registern terrassenartig umsetzen konnte. Erst die Instrumente der Romantik vermochten durch das
sogenannte Schwellwerk (Jalousien-artige
Bretter vor den Pfeifen, die sich mittels Fußtritt oder Hebel öffnen und schließen lassen)
dieser Problematik abzuhelfen.
Die Tätigkeit der Organisten/-innen findet
in 2 Bereichen statt, die sich grundsätzlich gut miteinander vereinbaren lassen.
Auf der einen Seite steht die Arbeit als
Kirchenmusiker/-in - hierbei kommt oft auch
die Tätigkeit als Chor- und Orchesterleiter/leiterin hinzu – auf der anderen Seite manifestiert sich jene des Konzertierens in
Kirchen und Konzertsälen. Demnach kann
auch die Orgelliteratur in zwei Kategorien
unterteilt werden, in liturgisch gebundene
und freie Orgelmusik, wobei liturgische
Orgelmusik nicht immer für den Gottesdienst sein muss und andererseits auch
freie Werke im Gottesdienst einsetzbar
sind. Somit soll auch im Orgel-Unterricht
beider Sparten Aufmerksamkeit gewidmet
werden, da hierfür unterschiedliche Fähigkeiten und Fertigkeiten ausgebildet werden
müssen. Die folgenden Zeilen sollen darauf
eingehen.
Die Orgel im Unterricht
Musikschulbereich findet der Orgelunterricht meist in Kirchen statt. Hierfür ist ein
mechanisches Instrument erforderlich.
Elektrische und pneumatische Orgeln sind
als problematisch zu betrachten, da sie längerfristig keine Entwicklung einer differen-
| Allegro
zierten Anschlagskultur zulassen. Eventuell
kann das Unterrichtsinstrument zusätzlich
als Übeinstrument für Schüler und Schülerinnen zur Verfügung gestellt werden.
Der Unterricht an der Orgel umfasst neben
dem Manual- auch das Pedalspiel. Hierfür
ist eine gewisse Größe des Schülers / der
Schülerin erforderlich. Klaviervorkenntnisse
sind von großem Nutzen, jedoch nicht
zwingend notwendig. Das Erlernen des
Orgelspiels ist auch noch im Erwachsenenalter möglich. Die Orgel gehört zu den
wenigen Instrumenten, die dem Anfänger
eine fertige Tonskala zur Verfügung stellen, noch dazu mit einem riesigen Umfang.
Durch die leichte Überschaubarkeit der
schwarzen und weißen Tasten stellt sich
der Einstieg zum Orgelspielen anfänglich
vielleicht relativ einfach dar, Probleme zum
Produzieren eines Tones überhaupt oder
gar eines sauberen Tones existieren nicht.
Dass die Ansprüche des Orgelspiels dennoch sehr hoch sind, zeigt sich einerseits in
der Möglichkeit des mehrstimmigen Spiels.
Das gleichzeitige Erfassen mehrerer unterschiedlicher Bewegungsabläufe stellt hohe
Anforderungen an die Koordinationsfähigkeit des Schülers / der Schülerin. Zusätzlich
müssen auch die Beine/Füße eine gewisse
Feinmotorik erarbeiten, da das Pedalspiel
für die Erarbeitung der freien sowie auch
der an den Gottesdienst gebundenen Orgelliteratur unabdingbar ist. Literatur für
Orgel ist zumeist auf drei Systemen notiert,
die vom Schüler / von der Schülerin letzten
Endes gleichzeitig bewältigt werden sollen.
Dennoch müssen neben diesen, große
Fertigkeiten verlangenden, technischen Aspekten immer die Gestaltung der Musik als
Sprache und Medium der Kommunikation
im Vordergrund stehen. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden und damit einen
spürbaren Fortschritt beim Erlernen des
Instruments zu verzeichnen, ist die Kontinuität des Übens/Probierens/Spielens von
größter Wichtigkeit.
Die stärkste Motivation zum weiteren Orgelspiel sind die Erfolge des bereits Erreichten. Außerdem spielen die Unterstützung
der Eltern/Partner/Freunde sowie andere
musikalische Vorbilder (z.B. andere SchülerInnen bei Klassenabenden oder das Hören von professionellen Konzerten) beim
prozesshaften Erlernen des Instruments
über viele Jahre hinweg eine sehr wichtige
Rolle. Nicht zuletzt ist der Lehrer gefordert,
zusammen mit dem Schüler / der Schülerin
Ziele zu setzen, die es einerseits zu erreichen gilt und die andererseits erreichbar
sind.
MMMag. Sigrid Gartner
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9
Allegro |
Tasteninstrumente
Akkordeon
Das Akkordeon ist ein Handzuginstrument,
bei dem der Ton durch freischwingende,
durchschlagende Zungen erzeugt wird.
Verwandte Instrumente: Bandoneon, Konzertina, Harmonium, Mundharmonika
Das älteste, bekannte Instrument, das auf
dem Prinzip der durchschlagenden Zungen
basiert, ist die chinesische Cheng. Außer
dem Grundprinzip der Tonerzeugung hat
die Cheng jedoch mit dem Akkordeon nahezu keine Gemeinsamkeiten. Heute wird
üblicherweise oft angenommen, dass die
Mundharmonika die Vorläuferin der Handharmonika war. Dies aber ist ein Irrtum. Zuerst erhielten Kirchenorgeln und Flügel (Piano Forte) Register mit durchschlagenden
Zungen. Die direkten Vorläufer des Harmoniums sind die Aeoline und Physharmonika
genannten Instrumente. Die Aeoline wurde
um 1810 von Bernhard Eschenbach und
Johann Caspar Schlimbach entwickelt, wobei sich die beiden von der Maultrommel
anregen ließen. Die Physharmonika wurde
1821 in Wien von Anton Haeckl patentiert.
1824 bekam Anton Reinlein in Wien ein
Patent für eine Verbesserung der Handharmonika. Bei seinem Patent vom 6. Mai
1829 verwendet Cyrill Demian in Wien zum
ersten Mal die Bezeichnung „Accordion“ für
sein neuartiges Instrument, da bei jeder Taste 3- bis 5-tönige Akkorde eingebaut waren. Neu war die extrem kleine Ausführung.
So wurde die einfachste Variante nur mit
der linken Hand gespielt und war ein reines
Begleitinstrument. Dieses Instrument war
wechseltönig (d. h. auf Zug und Druck klingen unterschiedliche Töne) und diatonisch
(d. h. es können nur die Töne bestimmter Tonleitern, pro Reihe gespielt werden).
Diese Wechseltönigkeit war ebenfalls neu,
da die zur selben Zeit gebauten großen Instrumente gleichtönig waren. Im Jahr 1833
veröffentlichte der bekannte Wiener Komponist und Kapellmeister Adolph Müller eine
Spielanleitung zum Selbsterlernen der diatonischen Harmonika. Dem Text der Einleitung
ist zu entnehmen, dass zu dieser Zeit bereits
viele verschiedenartige Instrumente gebaut
wurden. Er empfahl ein „vollkommenes Instrument“, welches sowohl Bassteil als
auch Diskantteil besitzt. Diese Instrumente
hatten bis zu 3 Tastenreihen mit allen chromatischen Basstönen. Carl Friedrich Uhlig
nahm von einer Reise nach Wien ein derartiges Instrument nach Chemnitz mit. Er
veränderte es, hielt aber an der diatonischen
und wechseltönigen Tastenbelegung fest.
1834 baute er sein erstes Instrument, das
als „Deutsche Konzertina“ bekannt wurde.
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Heinrich Band erweiterte den Tonumfang.
In seiner Spielanleitung vom Jahre1846 war
sich Band selbst nicht sicher, wie er sein Instrument einordnen sollte. (Bandoneon)
An großen vollständigen ACCORDIONS, mit
20 und mehr Tasten, sind am Boden des
Instrumentes noch kleinere Claves angebracht, welche die in der oberen Lage fehlenden halben Töne und eine vollständige
Oktave Basstöne geben und sowohl durch
den Zug als Druck unverändert klingen. Diese Instrumente waren nun gleichtönig und
chromatisch (d.h. man konnte ab jetzt alle
Töne spielen!).
Die Instrumente in der einfachen Bauform
fanden sehr rasch Verbreitung. In Paris wurde sofort Demians Vorbild als französisches
Akkordeon nachgebaut und verändert. Paolo Soprani in Italien baute ebenfalls seine
ersten Instrumente nach dem Vorbild Demians, 1863 entstand die erste Fabrik in Italien. Bald unterschied man in der Weiterentwicklung des (gleichtönigen, chromatischen)
Akkordeons zwischen Tastenmanual oder
Knopfmanual (s.o.) in der rechten Hand. Vor
allem Klavierspieler wählten oft das erstere,
da sie dann nur noch die linke Hand neu zu
erlernen brauchten, obwohl die Spieltechnik sich unterscheidet, da beim Akkordeon
der Balg eine wichtige Komponente beim
Spiel ist, ähnlich dem Bogen bei Streichinstrumenten. Ein Vorteil der Knopfanordnung
ist gegenüber der Tastenanordnung, dass
mehr Töne bei gleicher Größe des Instruments vorhanden und die Instrumente (vom
Kinderinstrument bis hin zum Konzertakkordeon) kleiner sind bzw. beim Konzertakkordeon der Tonumfang bei der Tastenanordnung eine natürliche Obergrenze hat. Seit
ungefähr 1950 (und vereinzelt in Frankreich
auch schon um 1910) wurde das Melodiebassmanual bzw. Einzelbassmanual in der
linken Hand entwickelt, d.h., nun bestand
auch die Möglichkeit, in der linken Hand
über mehrere Oktaven Einzeltöne zu spielen. Dadurch erweiterten sich die musikalischen Möglichkeiten enorm. Es sei noch zu
erwähnen, dass das Einzeltonmanual durch
einen so genannten Convertor (Umschalttaste im Bassteil) zum Standardbassmanual
mit festen Akkorden wird.
Seitdem etablierte sich langsam das Akkordeon an Konservatorien und Hochschulen
bzw. Musikuniversitäten in ganz Europa (in
Österreich leider erst verspätet in den letzten Jahren: Musikuniversität Graz, Bruckner Konservatorium Linz, Konservatorium
Wien,...). Seitdem gibt es Akkordeonsolisten
und Akkordeonwettbewerbe auf höchstem
Nivea. Das Repertoire umfasst (notengetreue) Transkriptionen von Klavier und Orgelmusik (z.B. Bach, Scarlatti, Mozart, Tschaikowsky, Rachmaninoff,...), Originalmusik
für Akkordeon (seit 1927) in verschiedenen
Musikstilen bis hin zum Jazz. An den Hochschulen konnte sich das Instrument vor
allem in der zeitgenössischen Kammermusik etablieren.
Da das Einzeltonmanual bei der Knopfanordnung in der linken Hand spiegelverkehrt
zur rechten angeordnet ist, hat sich bei Konzertakkordeonisten bald das Knopfmodell
durchgesetzt. Auch im Anfängerunterricht
setzt es sich mehr und mehr durch, was u.a.
und vor Allem im Musikschulunterricht auch
davon abhängt, welche Instrumente und
welche Lehrkräfte zur Verfügung stehen.
Im Anfangsunterricht ist ein Instrument erforderlich, das den körperlichen Gegebenheiten des Kindes entspricht. Das Akkordeon eignet sich für das Solo- und Duospiel
sowie für das kammermusikalische Spiel.
Mit dem Akkordeonunterricht kann in jeder Altersstufe begonnen werden, wichtige
Voraussetzungen sind die Freude an Klang
und Tonbild.
Das größte Akkordeon der Welt, das auch
im Guinness-Buch der Rekorde erwähnt
wird, befindet sich im MusikinstrumentenMuseum Markneukirchen (D). Es ist 1,80
Meter hoch, besitzt 128 Diskanttasten und
423 Bassknöpfe, davon 360 klingende und
wiegt über 100 Kilogramm. Dieses Gewicht
erforderte das Anbringen von Rädern, damit
das Instrument bewegt werden konnte. Der
Balg kann bis zu 2000 Liter Luft aufnehmen.
Das Akkordeon wurde von der Firma Glaß
und Schmidt gebaut. Die Konstruktion stellt
eine handwerkliche Meisterleistung dar und
war ein enormer Arbeitsaufwand. Aus diesem Grund wurden die im Zweiten Weltkrieg ausgebauten Tonzungen nicht wieder
eingesetzt. Daher ist dieses Akkordeon
heute nicht mehr spielbar. Eine sechsköpfige weibliche Artistengruppe, bespielte das
Instrument zwischen 1938 und 1940. Ein
ähnlich großes Akkordeon befindet sich im
Akkordeonmuseum in Castelfidardo (I), dieses Instrument ist für Besucher zugänglich
und auch spielbar.
Tasteninstrumente
| Allegro
Klavier Popularmusik
In diesem Fach trifft man auf die verschiedensten Stile der Popularmusik
– sei es Boogie, Ragtime, weitere diverse
Jazzstile, Rock/Funk und nicht zuletzt alle
Arten des Pop Piano Spiels.
Die Rhythmik, die Harmonien und auch die
Improvisation werden hier eindeutig in den
Vordergrund gerückt. Neben Solostücken,
spielt auch das Zusammenspiel mit Anderen
eine wichtige Rolle – so trifft man in den ver
schiedenen Bands auch auf andere Popularmusiker. Gleichzeitig lernt man dort auch
mit den verschiedenen Sounds eines E-Pianos oder Keyboards umzugehen. Auch der
Einsatz des Computers wird im Unterricht
nicht unbedeutend sein.
Ideales Einstiegsalter: 14
Unbedingt erforderlich: 3-4 Jahre klassischer Klavierunterricht!
Zur Vorbereitung auf den Wettbewerb „prima la musica“
wurden die teilnehmenden Schüler der Klavierklasse Mag. Martin Achenbach, Rosemarie Skowronski, Florian u. Johannes Zeinler, einen Nachmittag lang von Frau Prof.
Imola Joó unterrichtet. Frau Prof. Joó leitet
seit 1976 eine Klavier-Vorbereitungsklasse
an der Musikuniversität Wien. In konzentrierter Arbeitsatmosphäre wurden die Schüler gefordert und erhielten wertvolle Anregungen und Impulse für das weitere Üben
bis zum Wettbewerb. Die gute Stimmung
wurde nicht zuletzt durch die selbstgemachten Faschingskrapfen von Frau Zeinler versüßt.
Wir sind die Bläserklasse…
…im September 2011 startete bereits das
fünfte Mal das erfolgreiche Kooperationsprojekt BLÄSERKLASSE mit der VS II Tulln.
In symphonischer Blasorchesterbesetzung
erlernen alle Kinder der 3b Klasse 2 Jahre lang im Klassenverband ihr auserwähltes
Instrument.
Die musikalische Leitung liegt ab heuer in
den Händen von Bernadette Penz – Etzlstorfer, die dabei von Eva Griebl – Stich und
der Klassenlehrerin Sabine Bauer unter-
stützt wird. In den wöchentlichen Bläserklassen – Orchesterstunden wird nicht nur
mehrstimmig musiziert, sondern auch gesungen, geklatscht und getanzt. Teamarbeit
wird bei der Bläserklasse großgeschrieben,
so stehen die einzelnen Fachlehrer (Bernadette Penz – Etzlstorfer/ Horn Eva Griebl –
Stich/ Oboe, Barbara Haslinger/ Klarinette,
Cornelia Högl – Egretzberger/ Saxophon,
Hans Schiestl/ Tuba & Tenorhorn, Erik Kern/
Trompete, Ferdinand Hebesberger/ Posaune, Martina Holzer/ Querflöte) in regelmä-
ßigen Registerproben den Kindern mit Rat
und Tat zur Seite. Das Grundmaterial sind
oft Kinderlieder, die in verschiedenen Orchesterfassungen gespielt werden, aber auch
Eigenkompositionen und neuerdings das
Schulwerk „Wind and Brass in Class“.
Die Ziele dieses Projekts – Bläserklasse –
sind vielseitig: In positiver Lernatmosphäre, mit Freude und Begeisterung erlernen
die Kinder systematisch die Techniken und
Spielfertigkeiten eines Blasorchesters, sie
sammeln wertvolle musikalische und soziale
Erfahrungen, sie trainieren sehr intensiv und
unbewusst wichtige Fähigkeiten, z.B. Ausdauer, Merkfähigkeit, Zielorientiertheit, Verantwortungsbewusstsein, Rücksichtnahme
und Teamfähigkeit…
…davon konnten sich die vielen Besucher
beim letzten Konzert der Bläserklassen in
der VS II Tulln überzeugen!
Allen Sponsoren der Bläserklasse, der
Stadtgemeinde Tulln als Trägerin des Projektes und allen Beteiligten, insbesondere
den Eltern gilt ein herzliches Dankeschön!
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11
Allegro |
Schülerstatements
Schülerstatements
Valerie Förstel
Warum ich gerne Klavier spiele?
Ich nehme Klavierunterricht seit ich fünf Jahre alt bin. Früher habe ich eher weniger bis
gar nicht geübt. Ab und zu „klimperte“ ich ein
bisschen herum, aber das war dann auch
schon wieder alles. Damals war das Klavier
spielen eher so etwas wie ein spielerischer
Zeitvertreib für mich. Im Laufe der Jahre jedoch, ist es mir immer wichtiger geworden.
Mittlerweile ist es sogar mein Wunsch und
Ziel, einmal Klavier zu studieren. Dieses Jahr
bin ich zum ersten Mal beim Musikwettbewerb „Prima la musica“ in der Wertungskategorie „Klavier-Solo“ angetreten und habe
mir einen 1. Preis erspielt. Ich hätte es mir
nie erhofft, geschweige denn erwartet.
Die Vorbereitungszeit war sehr intensiv. Ich
habe viele, wirklich hilfreiche und notwendige Extra-Klavierstunden bekommen. Natürlich musste ich auch zu Hause sehr viel
üben, aber das war eigentlich keine all zu
große Überwindung. Meine Mutter hat mich
in dieser Zeit auch, ziemlich tatkräftig unterstützt. Sie hat täglich mit mir geübt, mich
motiviert, mir Kraft gegeben und mich aufgebaut in Phasen, in denen ich von einer mir
damals noch fremden Nervosität gepackt
wurde. Meine Klavierlehrerin hat in der Zeit
das Möglichste aus mir herausgeholt. Sie
hat mir Tipps und Tricks gezeigt, wie ich in
kürzester Zeit am meisten erreichen kann.
Ihre Lieblingsmethode war, mich fast immer
langsam und mit Metronom üben zu lassen, was mir eigentlich nicht so schmeckte,
wenn ich ehrlich sein soll ;).
Jasmin Obermaier
Ich heiße Jasmin Obermaier und bin 13
Jahre alt. Seit sechs Jahren lerne ich bei
Herrn Mag. Heinrich Biegenzahn Akkordeon.
Ich kannte das Instrument von meiner
Mutter, die in ihrer Jugend auch Akkordeon spielte. Mit sechs Jahren besuchte
ich mit meinen Eltern den Tag der offenen Tür in der Musikschule Tulln und
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Mit der Zeit aber habe ich mich daran gewöhnt und es hat seine Wirkung gezeigt.
Ich hab die verschiedenen Tempi gut halten
können und bin nicht zwischendurch mal los
galoppiert wie ein wildgewordenes Nilpferd
;) Natürlich arbeiteten wir nicht nur am Halten der Tempi, sondern setzten uns auch
mit vielen anderen Aspekten der jeweiligen
Stücke auseinander. Stephanie TimoschekGumpinger arbeitete unglaublich viele Feinheiten und Details heraus und genau damit
konnten wir die Juriy letzten Endes beeindrucken. Ich bin ihr sehr dankbar für alles
,was sie mir in dieser Zeit mit viel Geduld
und Engagement beigebracht hat.
Natürlich gab es auch Tage, an denen
ich eher unmotiviert war, doch je besser
ich wurde, desto mehr Spaß hatte ich am
Spielen und auch am Üben. Dieses Gefühl, etwas geschafft zu haben, ist großartig
und man ist motiviert, sich an das nächste
beschloss mich sofort für den Akkordeonunterricht anzumelden. Mir macht das
Spielen großen Spaß, weil ich klassische
und auch volkstümliche Stücke lerne.
Außerdem gefällt es mir auf zwei verschiedenen Bässen zu spielen, wie den
Standardbass und den Melodiebass.
Letztes Jahr schaffte ich die Übertrittsprüfung in die Mittelstufe. Wenn es die
Zeit nach der Hauptschule erlaubt, würde ich gerne noch die Oberstufe anstreben.
Stück heranzuwagen, auch wenn noch so
viel Neues und Schweres auf einen wartet.
Doch auch genau diese unbekannten Elemente machen ein Stück interessant. In fast
allen Stücken, muss man eine neue Technik
oder Spielweise erlernen. Wäre dies allerdings nicht der Fall, wäre ich wahrscheinlich
bald gelangweilt ;)
Die Frage „ Warum ich gerne Klavier spiele?“
lässt sich nicht so einfach beantworten, da
so viele Faktoren eine wichtige Rolle spielen. Da wäre zum einen der Umstand, dass
ich allein den Klang des Klaviers unglaublich
schön finde. Zum anderen begeistert mich
die Vielfalt an Stücken, die sich mit dem Klavier spielen lässt: Von Klassik bis Romantik
bis hin zu den unzähligen Stücken der Popund Jazzmusik. Was mich am Klavierspielen
und prinzipiell am Musizieren aber am meisten begeistert, ist, dass man all seine Gefühle und Stimmungen in die Interpretation
eines Stückes einfließen lassen kann. Man
kann voller Wut in die Tasten hauen, oder mit
Tränen in den Augen die schönsten Melodien zaubern. Man kann mit einem Lächeln
die spritzigsten Töne erklingen lassen oder
mit soviel Liebe spielen, dass man selbst
und alle, die es hören, eine Gänsehaut bekommen. Bis man sich aber voll und ganz
der Interpretation eines Stückes widmen
kann, heißt es viel, viel üben ;)
Meine Klavierlehrerin hat immer gesagt:
Wenn man wirklich ernsthaft Klavier spielen
lernen will, muss man viel Ehrgeiz zeigen
und fleißig üben. In diesem Sinne:
Ran an die Tasten ;)
Schülerstatements
Aylin Marinkovic
Barbara Baumgartner
| Allegro
Vico Lazic
Ich heiße Vico Lazic und bin 14 Jahre
alt und habe mit 6 Jahren angefangen,
Akkordeon zu spielen. Mit 8 Jahren hatte ich mein erstes Konzert und mit 10
Jahren eines in Wien. Meine Lieblingsstücke sind: Für Elise, Die Donauwellen,
Ungarischer Tanz und Red River. 2011
habe ich meine Prüfung zur Unterstufe
geschafft. Ich habe auch den Kurs Elementare Musik gemacht, der mir sehr
beim Notenlesen geholfen hat.
Ich heiße Aylin Marinkovic und habe mit
Orgelspielen letztes Jahr im Alter von
6 Jahren begonnen. Als meine Orgellehrerin unserer Schulklasse das erste
Mal eine Orgel vorgestellt hat, hat mir
die Orgel und die Töne sehr gefallen.
Seitdem ich begonnen habe, Orgel zu
s pielen, habe ich sehr viel Freude und
Spaß im Unterricht!
Ich spiele bereits das vierte Jahr Orgel. Orgelspielen wollte ich schon in meiner Kindheit, hatte jedoch keine Gelegenheit dazu.
Jetzt habe ich endlich Zeit.
Die Orgel finde ich deshalb so faszinierend,
weil man so viele verschieden Klangfarben
hat, und dadurch sehr viele Möglichkeiten
ein Stück ganz unterschiedlich wiederzugeben.
Michaela Rockenschaub
Mein Name ist Michaela Rockenschaub.
Ich arbeite als freiberufliche Logopädin und
wohne in Zwentendorf. Seit meiner Schulzeit
bin ich Chorsängerin und passiv, sozusagen
als Genießerin und Zuhörerin, mit Orgelmusik vertraut. Die Mächtigkeit und der Klang
dieses Instrumentes ziehen mich seit meinen
Kindertagen als Messbesucherin in seinen
Bann, und diese Faszination und Ehrfurcht
sind bis heute geblieben. Nachdem wir in
meiner Heimatpfarre vor ca. zehn Jahren
eine neue Orgel bekommen haben, hatte ich
die Möglichkeit, bei unserer Organistin, Fr.
Dworak-Leitzmüller, einige „Schnupperstunden“ zu erhalten. Im Herbst 2007 begann ich
dann an der Musikschule Tulln bei Elisabeth
Deutsch mit dem Orgelunterricht. Seit nun
beinahe zwei Jahren bin ich in der Orgelklasse von Sigrid Gartner und habe sowohl
in meinen Unterrichtsstunden als auch beim
Üben an unserer Orgel in Zwentendorf sehr
viel Freude.
Florian Zeinler
Ich spiele Klavier und Orgel. Ich habe Orgel
gewählt, weil sie so prächtig ist. Dieses Instrument ist auch bekannt unter dem Namen ,,Königin der Instrumente‘‘, deswegen
macht es mir sehr viel Spaß, es zu spielen.
Eva Heilinger
„Meine Inspiration Orgel zu lernen war
der Film Schlafes Bruder und die Tatsache, dass in meiner Heimatgemeinde
ein akuter Organistgenmangel herrscht.
Da ich für mich die beste Orgellehrerin
der Welt gefunden habe, wird es vielleicht nicht ein Jahrzehnt dauern, mein
Ziel zu erreichen.“
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13
Allegro |
Prima la Musica
Prima la Musica 2012
Ergebnisse Landesbewerb
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Musikschule Tulln beim
Landeswettbewerb NÖ 28.– 08. März in St. Pölten und Wien
Gesamt: 17 Solisten, 3 Ensembles (12 Ensemble Teilnehmer)
HERZLICHE GRATULATION!!
Name
Alter Wohnort
Instrument
Lehrer
Gruppe Preis
Antonia Plesser
Bernd Carmann
Stella König
Annika Toth
Maria Prem
7
10
9
9
10
Tulln
Langenlebarn
Pixendorf
Tulln
Baumgarten
VIOLINE solo
VIOLINE solo
VIOLINE solo
VIOLINE solo
VIOLINE solo
Kl. Isabel Schneider
Kl. Mag. Amarilio Ramalho
Kl. Isabel Schneider
Kl. Isabel Schneider
Kl. Bettina Schmitt
A
B
B
B
I
Laurin Lotter
Selina Pilz
12
12
Tulln
Tulln
VIOLINE solo
VIOLA solo
Kl. Isabel Schneider
Kl. Isabel Schneider
II
II
Stephanie Toth
11
Tulln
VIOLONCELLO solo Kl. Mag. Andreas Hadamek
I
Marlene Förstel
Rosemarie Skowronski
Gabriel Rosensteiner
Marcel Bartke
Florian Zeinler
Valerie Förstel
Johannes Zeinler
11
7
6
10
11
14
19
Langenlebarn
St. A. Wördern
Neulengbach
Chorherren
Trübensee
Langenlebarn
Trübensee
VIOLONCELLO solo
KLAVIER solo
KLAVIER solo
KLAVIER solo
KLAVIER solo
KLAVIER solo
KLAVIER solo
Kl. Mag. Andreas Hadamek
Kl. Mag. Martin Achenbach
Kl. Mag. S.Timoschek-Gumpinger
Kl. Katrin Kyrer-Flick
Kl. Mag. Martin Achenbach
Kl. Mag. S.Timoschek-Gumpinger
Kl. Mag. Martin Achenbach
I
A
A
I
I
II
V
Florian Zeinler
Antonia Deuter
Katharina Vyhnalik
Raindrops
Eduard Bürstmayr
Alexander Becker
Severin Richter
Clemens Scharl
FourTrumpets
Valerie Förstel
Simon Jenner
Julia Kandler
Stefanie Stagl
Die wilden vier
Lorin Kiffmann
Daniel Strohmayer
Stephanie Fischer
Samuel Beckmann
11 Trübensee
ORGEL solo
18 Tulln
GESANG solo
19 Langenschönbichl GESANG solo
Kl. MMMag. Sigrid Gartner
Kl. Mag. Bartolo Musil
Kl. Mag. Bartolo Musil
I
IV
V
1. Preis
1. Preis
2. Preis
1. Preis mit Auszeichnung
1. Preis mit Auszeichnung
Teilnahme Bundeswettbewerb
2. Preis
1. Preis mit Auszeichnung
Teilnahme Bundeswettbewerb
1. Preis mit Auszeichnung
Teilnahme Bundeswettbewerb
1. Preis
1. Preis
1. Preis
3. Preis
1. Preis
1. Preis
1. Preis mit Auszeichnung
Teilnahme Bundeswettbewerb
1. Preis
2. Preis
1. Preis
15
14
14
16
Heiligeneich
Tulln
Tulln
Heiligeneich
HOLZBLÄSER
KAMMERMUSIK
Mag. C. Högl-Egretzberger
III
2. Preis
14
16
15
15
Langenlebarn
Tulln
Tulln
Wilfersdorf
BLECHBLÄSER
KAMMERMUSIK
Kl. Karl Hemmelmayer
III
2. Preis
12
10
11
10
Ried
Heiligeneich
Heiligeneich
Trasdorf
BLECHBLÄSER
KAMMERMUSIK
Kl. Erik Kern
I
2. Preis
Ergebnisse Bundesbewerb
Ergebnisse der Teilnehmerinnen u. Teilnehmer der Musikschule Tulln/Donau
beim Bundeswettbewerb im Juni in der Steiermark
Wir gratulieren den Preisträgern:
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Johannes Zeinler, Klavier
Selina Pilz, Viola
Stephanie Toth, Violoncello
Maria Prem, Violine
1. Preis
3. Preis
2. Preis
2. Preis
in Wien
Bandwettbewerb, Rückblicke
| Allegro
Bandwettbewerb NÖ
Herzliche Gratulation!!
zur erfolgreichen Teilnahme am Bandwettbewerb NÖ
podium jazz.pop.rock am 1./2.6.2012:
1. Preis 5-Pocket-Jeans:
Patrick Schmied, Alexander Hubalik, Andreas Androsch, Lisa-Marie Schraick, Luise Hanel
Coaching: Julia Kauper
2. Preis Lem Motlow:
Florian Mayer, Tobias Raschbacher, Philipp Ott, Lukas Nader, Lisa Saller, Janine
Schneider
Coaching: Walter Chmela
Rückblicke
„Musik lag in der Luft“ 11.05.2012
Am Tag der Musikschulen, Freitag den
11. Mai. 2012, belebten Schülerinnen und
Schüler, Orchester und Ensembles der Musikschule Tulln die Tullner Innenstadt und
fanden großen Beifall.
Das Wetter spielte mit und überall schwebten Töne durch die Stadt. Zu hören gab es
u.a. Irisch-, Tango-, Blasmusik, auch ein
Streichquartett musizierte.
Golf charity des Rotary Club Tulln 05.05.2012
Bei der Golf charity des Rotary Clubs Tulln
am Golfplatz in Atzenbrugg spielte das
Saxophonensemble Raindrops und das
irische Ensemble Goblins.
Der Erlös kommt der Musikschule zugute.
Herzlichen Dank!
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15
Allegro |
Rückblicke
Orchesterkonzert 12.05.2012
Das diesjährige Orchesterkonzert der Musikschule Tulln fand am Samstag, den
12.05.2012, im vollbesetzten Atrium statt
und war ein Kooperationskonzert mit Schülerinnen und Schülern der Musikschule
Wiener Neustadt.
Jugendorchester der J.M. Hauer Musikschule spielte u.a. aus der Peer Gynt Suite.
Nach der Pause, in der der Elternverein das
Publikum und die Musikerinnen und Musiker mit Köstlichkeiten bewirtete, spielte die
Jugendsinfonie der Musikschule Tulln unter
der Leitung von Dir. Karl Hemmelmayer aus
der L’Arlesienne Suite, sowie Filmmusiken.
Den krönenden Abschluss gaben die Orchester beider Musikschulen gemeinsam
mit dem Hit Pirates oft the Caribbean, den
sie dann nocheinmal als Zugabe zum Besten gaben.
Freude am Musizieren, ein hohes Niveau
und eine Leichtigkeit konnte man bei allen
Teilnehmern feststellen.
Die Streicher-Bande unter der Leitung von
Mag. Andreas Hadamek, gab den Auftakt
mit einem Kanon aus Australien. Die HauerStrings aus Wiener Neustadt begleiteten
unter der Leitung von Dir. Dr. Hanns Stekel die 10jährige Nadine Weber, die mit ihrer Violine sehr virtuos das Präludium und
Allegro von Fritz Kreisler, spielte. Es folgte
das Concerto grosso von G.F. Händel. Das
Eine vielversprechende Begabung! Johannes Zeinler in Konzert 09.06.2012
Mit einem anspruchsvollen Klavierabend,
der weit über die Anforderungen der Abschlussprüfung an der Musikschule hinausging, beeindruckte der 19-jährige
Künstler Johannes Zeinler am Samstag
das Tullner Publikum im vollbesetzten Minoritensaal.
Hatte er erst im Jänner einen internationalen Orgelwettbewerb in Deutschland gewonnen, so wurde er vor wenigen Tagen
am Klavier beim Bundeswettbewerb „prima la musica“ mit einem 1. Preis ausgezeichnet.
Bei seinem Klavierdebüt in Tulln interpretierte er die Werke von Bach und Haydn
mit Spannung und erfüllt von tiefer Empfindung und berührte das Publikum vor allem
in den langsamen Sätzen. Erstaunlich war,
wie Johannes Zeinler - trotz seiner Jugend
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- mit großem Ernst und Intelligenz an die
Gestaltung der Werke heranging. Seine
technischen Fähigkeiten, sein zwingendes
Rhythmusgefühl und seine außergewöhnliche Persönlichkeit kamen besonders bei
Prokofjew, Chopin und der umjubelten Zugabe von Thierry Escaich zum Ausdruck.
Das Publikum gratulierte dem Künstler mit
lang anhaltendem Applaus sowohl zum
fulminanten Konzert als auch zum Musikschulabschluss mit Auszeichnung.
Zum Schluss bedankte sich Johannes
Zeinler für die große Unterstützung bei der
Musikschule Tulln und deren Leiter Dir. Karl
Hemmelmayer, bei seiner Familie - die ein
köstliches Buffet organisiert hatte - sowie
vor allem bei seinem Klavierlehrer Mag.
Martin Achenbach für den unermüdlichen
und aufbauenden Einsatz über die vielen
Jahre.
Rückblicke
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100 Flöten und 100 Saxofone im Wiener Odeon 01.03.2012
Elf Schülerinnen und Schüler der Musikschule Tulln hatten am 2. März die einmalige Gelegenheit, bei einem Großprojekt
im Rahmen des Festivals OdeonMusik IV
in Wien mitzuspielen: unter der Leitung
des Saxofonisten Lars Mlekusch spielten
mehr als 200 Musikerinnen und Musiker die
Komposition „Studi per l‘intonazione del
mare“ von Salvatore Sciarrino für Stimme,
Schlagzeug, Flötenquartett, Saxofonquartett und Orchester mit 100 Flöten und 100
Saxofonen. Den Solopart sang der Countertenor Kai Wessel, am Schlagzeug war
Bernd Thurner zu hören.
Der italienische Komponist, Salvatore Sciarrino, geboren 1947 in Palermo, schrieb
diese Komposition im Jahr 2000 als Auftragswerk zur Wiedereröffnung der Kathedrale von Assisi, die bei dem Erdbeben von
1997 schwer beschädigt worden war. Als
Grundlage für die halbstündige Kompositi-
lung der Klänge des Meeres – Wind, Sturm,
Wellen und Regentropfen – ein. Bei der
Uraufführung dürfte vor allem der letzte Teil
des Stücks, bei dem Flöten und Saxofone
mit immer intensiveren Klappengeräuschen
den beginnenden Regen imitieren, besonders realistisch gelungen sein, denn laut
Zeitungsberichten hätten viele Zuhörer den
Eindruck gehabt, dass es wirklich zu regnen begänne.
Die Aufführung am 2. März im voll besetzten
Odeon in Wien war ein großartiges Erlebnis.
Nachdem das Stück auf Initiative von Cornelia Högl-Egretzberger und Cordula Bösze
auch mit Tullner Musikschülern in mehreren Arbeitsschritten mit kleineren Gruppen
vorbereitet worden war – Lars Mlekusch
verbrachte auch einen Samstag mit den
Saxofonist/innen und Flötist/innen in Tulln –
traf sich das gesamte Orchester zum ersten
Mal am 1. März zu einer Verständigungs-
allen Mitwirkenden. Bei dieser Probe war
zum ersten Mal auch die Glasplatte zu hören, die der Schlagwerker Bernd Thurner in
der Mitte des Stücks zertrümmern musste. Die Schüler/innen waren begeistert und
wollten diesen Effekt am liebsten gleich
noch einmal hören, allerdings gab es nur
noch eine weitere Glasplatte für die Aufführung am Abend.
Zwischen Generalprobe und Aufführung
wurden die Tullner Schülerinnen und Schüler bei Martina Holzer zu Hause mit Spaghetti bewirtet und konnten in der Wohnung ein wenig ausruhen.
Gut gelaunt ging es dann zum Konzert, das
von den jungen Musiker/innen trotz später
Uhrzeit mit bewundernswerter Konzentration gespielt worden ist. Immerhin mussten
sie mehr als eine halbe Stunde lang ruhig
stehen und der Notenprojektion konzentriert folgen. Der Countertenor Kai Wessel
sang wie ein Engel und auch die Glasplatte verfehlte ihre Wirkung nicht. Hinter der
Bühne wurde das Flöten- und Saxofonorchester sehr respektvoll und freundlich behandelt, ganz so, wie es sich für professionelle Künstler/innen gehört. Die Eltern der
Mitwirkenden waren von der Atmosphäre
des Konzerts sehr beeindruckt.
Mitgespielt haben: im Flötenorchester: Jessica Barth, Lisa Bayerl, Anita Benke, Anna
Doschek, Marlies Gugerell, Magdalena Kratochwil, Iris Paal, Hannah Scharl u.ihre Lehrerinnen Cordula Bösze und Martina Holzer
on nahm Sciarrino einen Text des amerikanischen Dichters Thomas Wolfe („Legende
der drei Gefährten“) und setzte die riesige
Besetzung von 100 Flöten und 100 Saxofonen vor allem für die naturnahe Darstel-
probe auf der Bühne des Odeons. Die Partituren wurden auf zwei Leinwände projiziert
und die musikalische Verständigung funktionierte erstaunlich gut. Am 2. März gab
es dann nachmittags die Generalprobe mit
im Saxofonorchester: Marcus Doppler,
Manuel Schön, Julian Waroschitz und ihre
Lehrerin Cornelia Högl-Egretzberger.
Cordula Bösze
Lena Wostal - Konzert zum Abschluss 16.04.2012
Lena Wostal schloss ihre Ausbildung an
der Musikschule Tulln im Rahmen eines
Konzertes am Montag, dem 16. April 2012
im Fach Tasteninstrumente popular mit
Auszeichnung ab.
Sie interpretierte im Kapuzinersaal der Musikschule unter anderem Billy Joel, Chick
Corea und Eigenkompositionen, die sie
solistisch und mit Band (E-Baß – Martina
Stranger, Schlagzeug – Philip Ott) vortrug.
Die junge Künstlerin wurde von der Prüfungskommission, die sich aus den Juroren Mag. Augustinus Brunner und Prof.
Herbert Pichler von der Musikuniversität
Wien, den Fachgruppenvertretern Gerhard Hanel, Julia Kauper und Mag. Martin Achenbach, dem Fachlehrer Walter
Chmela und dem Musikschuldirektor Karl
Hemmelmayer zusammensetzte, mit einer
Auszeichnung bewertet.
Im zweiten Teil des Konzertes, das auch
ein Klassenabend on tour war, begeisterten die Studenten Florian Angerer und
Rastislav Kordik von der Musikuniversität
Wien (Institut für Popularmusik) der Klasse
Herbert Pichler.
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Allegro |
Rückblicke
Vielsaitig 21.05.2012 St. Severin
Beim traditionelle Frühlingskonzert musizierten Saitenensembles, Let‘s harp, das
Blockflötenorchester, Duos, das Gitarrenensemble LARO und der Kinderchor, es
wurden Texte zum Thema Frühling vorgetragen und Frühlingslieder gesungen.
Durch das Programm führte - gekonnt und
souverän wie immer - Ingrid Dorninger
Der Elternverein organisiert ein Buffet zum
gemütlichen Ausklang, das Wetter spielte
mit, sodass man Kuchen, Brötchen und
Getränke im Freien genießen konnte..
Tag der offenen Tür 08.04.2011
Unter dem Motto „zum Kuckuck, wer findet den Kuckuck?“ öffnete die Musikschule am 20.04.2012 ihre Pforten und viele
kamen, um Instrumente zu hören, auszuprobieren, zu fragen, was man über Musik
wissen wollte, das Buffet des Elternvereins
zu genießen, es gab Rätsel zu lösen und
Preise zu gewinnen.
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Rückblicke
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Musikrezeption
Musikrezeption Orchesterprobe im Musikverein
Am Donnerstag, dem 22. März 2012 waren ein paar Schülerinnen und Schüler
der Musikschule in einer Probe der Wiener Philharmoniker. Wir fuhren mit dem
Autobus bei der Bushaltestelle der Musikhauptschule/Hauptschule 1 weg.
Nach einer Weile kamen wir direkt vor dem Haus des Musikvereins in Wien
an. Das Gebäude ist schon von außen sehr imposant. Dann stiegen
wir zügig die Treppe zum „Goldenen Saal“ hinauf. Wir waren sehr beeindruckt, als wir den prunkvollen Saal betraten, den ich nur aus
dem Fernseher vom Neujahrskonzert kenne. Dort angekommen,
nahmen wir im mittleren Block unsere Plätze ein. Keine Minute später kamen auch schon die ersten Musiker, auch Rosis
Mann, um sich einzuspielen. Immer mehr Musiker eilten herbei
und schließlich kam unter heftigem Applaus der Dirigent Herr
Zubin Mehta.
Im ersten Teil übten die Musiker ein Stück von Paul Hindemith, welches aber oftmals wiederholt wurde. Schließlich
machten sie eine Pause. Man konnte zum Büffet gehen,
um sich eine kleine Jause zu kaufen. Der zweite Teil hat
mir besser gefallen. Diesmall wurden sehr schöne rhythmische Stücke gespielt, die von Richard Strauß komponiert wurden. Und auch die Sängerin Frau Serafin
kam und sang wunderschön. Leider konnte man ihren
Text nicht verstehen, aber sie hat volle Power gegeben. Normalerweise schonen sich die Sänger bei einer
Probe. Das war bei ihr nicht der Fall.
Anschließend sind wir wieder nach Hause gefahren. Im
Das kleine Gespenst
im Dschungel-Theater
28.04.2012
101 Erwachsene und Kinder der Musikalischen Früherziehung und
der Elementaren Kurse nach Wien zu organisieren, ist schon eine
nicht zu unterschätzende Leistung! Dies jedoch bei größter Sommerhitze mit Bus, Bahn und Auto zu vereinen, die Kinder im Bus auf die
Geschichte vorzubereiten, Sprüche aus dem Stück fürs Stück einzustudieren, pünktlich vor Ort zu sein, alle dabei zu haben bzw. dort
zu treffen, Karten zu verteilen... ist Rosi Moser unterstützt von Mag.
In-Hye Rosensteiner höchst professionell und charmant gelungen.
Die Geschichte vom kleinen Gespenst von Otfried Preussler, in dem
Fall von der Wiener Taschenoper als Kinderoper auf die Bühne
gebracht, war reizend inszeniert und interpretiert. Das Dschungel-Theater in Wien bot dabei einen wunderbar familiären Rahmen, sodass man sich selber mitten im Geschehen fühlte. Die
Geschichte war spannend und lustig dargestellt und für viele
Kinder- aber auch manche Eltern - ein erster Opernbesuch.
Besonders schön war es, das kleine Orchester so hautnah
zu erleben, bestehend aus Theremin, Querflöte, Klarinette und Akkordeon. Das Theremin – ein faszinierendes
„Zauberinstrument“, dem richtig gespenstische Töne
entlockt werden konnten, wurde den Kindern am
Ende der Vorstellung erklärt, vorgeführt und sie
durften es sogar selber ausprobieren. Die
Querflötenlehrerin der Musikschule Cordula Bösze, konnte man live erleben und
zwar diesmal nicht unterrichtender
sondern musizierender Weise
und der Komponist selber
Bus wurden alle von Rosi Moser interviewt, ob es ihnen gefallen hätte. Natürlich gefiel es
spielte das Akkordeallen, denn wer hat schon die Möglichkeit, bei so einer außergewöhnlichen Probe dabei zu
on.
sein...
Magdalena Eichinger
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Allegro |
Rückblicke
Tower Power 15.06.2012
Applaus und gute Stimmung heizten die
Bands und Ensembles der Musikschule
Tulln ein, die beim Stadtturm open air ihr
traditionelles Konzert zum Schulschluss
gaben.
Bläserbanden, das Jugendblasorchester
und weitere Ensembles, Pop-, Rock- und
Jazzbands sowie die Big Band der Musikschule boten ein abwechslungsreiches
Programm.
Eigenkompositionen sowie bekannte Melodien begeisterten zahlreiche Zuhörer, die
bei herrlichem Sommerwetter gekommen
waren und neben Musik Grillwürstel, Kuchen und kalte Getränke - angeboten vom
Elternverein – genießen konnten.
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tulln
freitag, 15. juni 2012
16:00 bis 22:00 Uhr
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bei Schlec
ersaal
im Kapuzin
• bläserbanden, jugendblasorchester, ensembles
• pop-, rock-, jazzbands
• bigband der musikschule tulln
bewirtung durch den elternverein der musikschule tulln
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A-3430 Tulln, +43 2272 628 79, www.schmidberger.at
Rückblicke
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Was unsere LehrerInnen noch so alles machen...
Komponisten fallen nicht vomHimmel
MUSIKSCHULE: Erste Komponierwerkstatt
für Kinder und Jugendliche von zehn bis 18
Jahren – in Bruneck/Südtirol
BRUNECK. In diesem Schuljahr hat die
Musikschule Bruneck zum ersten Mal eine
Komponierwerkstatt für Kinder und Jugendliche angeboten. Die Musikpädagogin
Cordula Bösze aus Tulln, (Niederösterreich), der Grödner Komponist Eduard Demetz und die Flötenlehrerin Christina Auer
leitetenn das Seminar, das in seiner Art das
erste in Südtirol war. Mit dieser Werkstatt
wollte man das Interesse an neuen Klängen fördern, die Neugier an der zeitgenössischen Tonsprache wecken und die
Freude am Augenblick, an der Idee und im
Probieren und Improvisieren ausleben, erklärte Cordula Bösze in einem Einführungsworkshop.
im Oktober wurden die wesentlichen Bausteine des Komponierens vorgestellt, die
Entwicklung der kompositorischen Arbeit durch die Jahrhunderte aufgezeigt,
die grafische Notation erklärt und verbale
Konzepte veranschaulicht. Zudem wurden
in spielerischer und interaktiver Form die
Grundüberlegungen vermittelt, die notwendig sind, bevor man mit dem Komponieren beginnt. Dabei wurde experimentiert
und probiert, wurden Töne und Gefühle in
Klänge verwandelt, Texte rhythmisiert, die
Tonerzeugung einzelner Instrumente untersucht, diesen auch neue und ungewohnte
Töne entlockt, grafische Skizzen in Musik
verwandelt.
So wurden die Kinder und Jugendlichen
in spielerischer Art und Weise an das Improvisieren herangeführt, „um ihnen die
anfängliche Scheu zu nehmen, damit sie
frei werden, sich und ihre Ideen zu zeigen“,
sagte Cordula Bösze. Mit Paukenschlägeln
wurden die Saiten des Klaviers angeschlagen und dadurch Regentropfen imitiert, mit
dem Luftstrom der Flöte wurde eine Seifenblase begleitet, mit dem Trommelwirbel der
frostige Jänner charakterisiert.
Im Anschluss an diese offene Einführungsveranstaltung haben sich zehn Kinder und
Jugendliche zum Kurs angemeldet und
wurden seither von den Kursleitern und
ihren jeweiligen Fach- und Instrumentallehrern begleitet. Es war eine bunte Mischung
aus Anfängern, die zum ersten Mal eigene
musikalische Ideen zu Papier brachten,
und Musikern, die bereits Erfahrungen auf
diesem Gebiet mitbrachten.
Nach der ersten Arbeitsphase wurden Anfang Jänner in einem zweiten gemeinsamen
Wochenende die Werke besprochen, einzelne Ideen konkretisiert, andere verworfen
und die instrumentalen Besetzungen definiert.
Das Abschlusskonzert fand am 28. März
2012 statt und war ein großer Erfolg.
Bösze: Das Mozart-Jahr 2006 war mein
persönlicher Anstoß.
Jeder hat vom Wunderkind gesprochen,
dabei ist doch noch kein Komponist vom
Himmel gefallen. Neben dem Talent musste
noch ein jeder das handwerkliche Rüstzeug
von der Pike auf lernen, entweder im familiären Umfeld oder im Unterricht.
„Dolomiten“: Was erwarten Sie sich als Ergebnis dieses Seminars?
Bösze: Es geht in diesem Seminar nicht
Interview mit Cordula Bösze
„Dolomiten“: Was steckt hinter der Idee dieser Komponierwerkstatt?
Cordula Bösze: Es ist doch so, dass im
Sprachunterricht nicht nur gelesen, sondern auch Aufsätze selber geschrieben
werden, dass im Kunstunterricht nicht nur
Bilder angesehen, sondern selber gezeichnet und gemalt werden. Nur im Musikunterricht beschränkt man sich auf das Reproduzieren von Ideen anderer.
„Dolomiten“: Seit wann organisieren Sie
solche Werkstätten?
darum, Wunderkinder zu züchten, sondern
darum, den Kindern und Jugendlichen das
Vertrauen zu geben, dass die eigene Idee
etwas wert ist.
„Wir wollen die Kreativität der Kinder fördern, etwas selber zu machen. Es ist doch
überall so viel vorgegeben, hier ist nichts
vorgegeben.“
Cordula Bösze
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Allegro |
Rückblicke
„Der Zauberer von Oz“ 15.03.2012
Am 15.03.2012 besuchten 56 Schüler die
Vorstellung „Der zauberer von Oz“ im St.
Pöltner Landestheater. Wie schön, dass
der komplette Tulbinger Kinderchor dabei
war! 46 junge Sängerinnen und Sänger.
Die Vorstellung begeisterte uns sehr. Ein
entzückendes Bühnenbild, tolle Schauspieler, spannende Geschichte...
Das Märchen, das in Amerika jedes Kind
kennt, so wie unsere Kinder Hänsel und
Gretel kennen, erzählte von großen Wünschen und zeigte uns, wie wichtig Freunde
sind: Dorothy und ihre Freunde, die Vogelscheuche, die sich so sehr einen Verstand
wünschte, der Mann aus Blech, der sich so
sehr ein Herz wünschte, und der Löwe, der
sich so sehr mehr Mut wünschte, erlebten
eine spannende Reise zum Zauberer von
Oz und begriffen am Ende, wie wichtig es
ist, an sich selbst zu glauben.
Bravo „theater mit horizont“.
Die Bühnendarsteller nahmen sich nach
der Vorstellung auch Zeit, mit den Kindern
zu sprechen. Ein großes Erlebnis.
Jour modern 03.05.2012
Ganz schön ungewöhnlich ging es am 3.
Mai im Kapuzinersaal der Musikschule zu!
Eröffnet wurde der Jour modern mit einer
Gruppen-Improvisation, die Cordula Bösze
mithilfe von Seifenblasen aus dem 1. Stock
anregte. Es folgten Eigenkompositionen
aus der Komponierwerkstatt „W.er A.ußer
Mozart?“ von Iris Paal, Gabriel Rosensteiner, Bernd Carmann, Stella König und Laurin Lotter. Die Musikkunde-Gruppe hatte
unter dem Ensemble-Namen „Die Bunten“
ein eigenes Stück erstellt und die Improvisations-Gruppe „7up!“ hatte an zwei
Samstagen ein Stück von John Cage einstudiert, bei dem vor allem Gegenstände,
wie Wasserglas, Zeitungspapier, Koffer und
anderes zum Klingen gebracht wurden.
Doch das ist noch lang nicht alles, was bei
diesem erfrischenden Konzert zu hören
gewesen ist! Solostücke von Garth Knox,
Christian Diensorfer, György Kurtág, Guy
Lacour und Alfred Peschek bewiesen, dass
zeitgenössische Musik durchaus von jungen Interpret/innen aufgeführt werden und
dass das Publikum auch in ungewohnte
Klänge eingeführt werden kann. Besonders
hervorzuheben wäre hier z. B. die köstliche
Auch diese 6. Tullner Komponierwerkstatt
wurde von musik aktuell - neue musik in nö
unterstützt. Dieser Organisation verdanken
wir auch die schönen Plakate und Flyer für
das Konzert.
„Hommage à Tschaikowski“ von György
Kurtág, die von Alexander Hemmelmayer
souverän aufgeführt worden ist.
Im übrigen hatte auch das Publikum eine
Aufgabe: unter Anleitung von Cordula Bösze wurde die Komposition „Fish Talk“ von
Howard Skempton von den Besucherinnen
und Besuchern des Konzerts aufgeführt.
Einen Spontanauftritt hatte der Austauschschüler Samuel Caron mit einem selbstkomponierten Lied, das er auf der Gitarre
begleitet vortrug.
Ein interessantes Nachspiel ergibt sich
nun noch aus den Forderungen, die die
AKM für dieses Konzert plötzlich stellt: für
Kompositionen lebender Komponist/innen
müssen Tantiemen bezahlt werden. Wir
waren der Ansicht, dass diese Frage für
alle Musikschulen pauschal geregelt wäre,
doch diese Annahme stellte sich als falsch
heraus. Zu Redaktionsschluss lag der Erlagschein noch nicht vor, wir führen jedoch
bereits Gespräche, weil es doch wirklich
nicht sein kann, dass Musikschulen, die
zeitgenössische Musik veranstalten – und
die als Ausbildungsstätten dazu verpflichtet sind, den Schüler/innen aktuelle Musik
näher zu bringen – genauso behandelt werden, wie große Konzerthäuser. (Nach dem
Gesetz kann es übrigens schon so sein!).
Cordua Bösze
Lange Nacht der Kirchen 01.06.2012
Ein bunt gemischtes, kurzweiliges und sehr
stimmungsvolles Konzert wurde anlässlich
der Langen Nacht der Kirchen in der Tullner
Stadtpfarrkirche St. Stephan von Musikschulschülerinnen und -schülern gegeben.
Der Trompetenchor eröffnete mit einem
Marsch von C.M.v. Weber. Es gab geistliche Gesangstücke, Querflöten-, Gitarre-,
Orgelmusik, ein Fagott, Trompeten und
eine Harfe waren zu hören. Den Abschluss
bildete das große Blechbläserensemble der
22 | www.musikschule-tulln.at
Musikschule mit Musik von H. Purcell. Die
Kirche bot einen wundervollen Rahmen mit
einer guten Akustik, die Musikerinnen und
Musiker spielten auf hohem Niveau.
Im Anschluss an das Konzert lud der Elternverein zu Speis und Trank in den Paulussaal, wo Künstlerinnen und Künstler, sowie
das Publikum den gemeinsam Abend ausklingen ließen. Es wäre schön, ein solches
Konzert nächstes Jahr zu wiederholen!
Ankündigungen, Elternverein
| Allegro
Bericht des Elternvereins
Liebe Eltern!
überreichen. Und unter Bedachtnahme
auf jene, deren wirtschaftliche Situation
eine musikalische Ausbildung nicht (weiter) zulässt, wurde auch unser Sozialfonds
weiter aufgestockt. Außerdem konnten wir
durch den Ankauf einer Basset- und einer
Großbassblockflöte das Blockflötenorchester erweitern. Ja, es tut sich was – davon können Sie sich auch im Blattinneren
überzeugen... Deshalb machen sie sich´s
gemütlich, Beine hoch….
Wieder ein Schuljahr geschafft! Zeit zum
Durchatmen, zum Urlaub machen, zum
Entspannen. Und zum Zurückblicken.
Also, fangen Sie gleich damit an! Setzen
Sie sich bequem hin, am besten Beine
hoch, dazu ein erfrischendes Getränk, und
blättern Sie gemütlich diese Zeitung durch.
(Sollten die äußeren Umstände das nicht
erlauben, geben Sie die Hoffnung nicht auf!
Irgendwann im Laufe des Sommers wird es
schon klappen….)
Zu berichten gibt es jedenfalls viel. Denn in
der Tullner Musikschule, da tut sich was.
Engagierte Lehrer und motivierte Schüler
- da reift so manches künstlerische Talent
heran! Darauf ist auch der Rotary Club
aufmerksam geworden. Dieser hat es sich
heuer zur Aufgabe gemacht, Tullner Talente zu fördern. Dank einer großzügigen,
zweckgebundenen Geldspende an den Elternverein, durften wir unseren diesjährigen
Prima la musica - BundeswettbewerbsteilnehmerInnen Sommerkurs - Gutscheine
Schönen Sommer!
Dr. Sandra Waroschitz
Ankündigungen
Die nächsten Termine
> 10.11.2012
13.30 – 20 Uhr
Kapuzinersaal MS
Wolfgang Zimmerl Nachwuchswettbewerb für Wiener Oboe
> 10.11.2012
Atrium
„Wir sind Bühne – Musical in den Regionen“ präsentiert das
Musical Annie, Leitung: Luzia Nistler; mit Schülerinnen und Schülern
aus der Musikschulregion Mitte
„Wir sind Bühne – Musical in den Regionen“ präsentiert das
Musical Annie, Leitung: Luzia Nistler; mit Schülerinnen und Schülern
aus der Musikschulregion Mitte
> 11.11.2012
Atrium
> 12.11.2012
Atrium
„Wir sind Bühne – Musical in den Regionen“ präsentiert das
Musical Annie, Leitung: Luzia Nistler; mit Schülerinnen und Schülern
aus der Musikschulregion Mitte
> 10.12.2012
18.30 Uhr
St. Severin
Lucia Feier
> 24.12.2012
15.45 Uhr
16.00 Uhr
16.15 Uhr
St. Stephan
Kriegerdenkmal
Hauptplatz
trad. Weihnachtsspielen mit Blasorchestern der Musikschule
Wie immer können Sie weitere Termine und Informationen auf unserer Hompepage abrufen: www.musikschule-tulln.at
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