DER GEIST DER ROMANTIK Donnerstag, 17. November 2005, 19.30 Uhr Festspielhaus St. Pölten, Haydn-Saal 2. Konzert im Abonnement «Kammerton» Freitag, 18. November 2005, 19.30 Uhr Minoritenkirche Krems/Stein 1. Konzert im Abonnement «Kammertonkünstler» Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Trio für Klavier, Violine und Violoncello D-Dur op. 70 Nr. 1 «Geister-Trio» (1808) Allegro vivace e con brio Largo assai ed espressivo Presto Robert Schumann (1810 – 1856) Quartett für Klavier, Violine, Viola und Violoncello Es-Dur op. 47 (1842) Sostenuto assai – Allegro ma non troppo Scherzo. Molto vivace Andante cantabile Finale. Vivace Pause Johannes Brahms (1833 – 1897) Quartett für Klavier, Violine, Viola und Violoncello Nr. 1 g-moll op. 25 (1861) Allegro Intermezzo: Allegro ma non troppo Andante con moto Rondo alla zingarese: Presto Wiener Brahms Trio Boris Kuschnir Violine Orfeo Mandozzi Violoncello Luca Monti Klavier Gertrude Rossbacher Viola 2 WERKEINFÜHRUNGEN Ludwig van Beethoven betrat mit einer als Opus 1 herausgegebenen Gruppe von drei Klaviertrios 1795 offiziell die Wiener und internationale Musikbühne. Mit Klaviertrios konnte er auf guten Absatz gedruckter Werke bei den Musikliebhabern hoffen, da diese Besetzung beliebt und nicht zuletzt durch Werke von Haydn und Mozart etabliert war. Beethoven maß dieser von den genannten Komponisten konstituierten Gattung große Bedeutung zu und kam im Verlauf der folgenden Jahrzehnte noch mehrmals auf diese Besetzung zurück: in den beiden Trios op. 70, dem Trio op. 97 («ErzherzogsTrio»), in Variationswerken und einer Kammermusikfassung der 2. Symphonie. Auch in seinen Klaviertrios setzte sich Beethoven von Beginn an deutlich von seinen Vorbildern ab, gab den Werken in ihrem Aufbau beinahe symphonisches Gewicht und teilte allen drei Instrumenten eine gleichberechtigte Rolle in der thematisch-strukturellen Gestaltung zu. Joseph Haydn schien dieser Schritt allzu groß, denn nachdem er die Klaviertrios op. 1 gehört hatte, riet er Beethoven von der Veröffentlichung des kühnsten Werkes ab (Beethoven setzte sich zielbewusst über diesen Rat hinweg). Fast eineinhalb Jahrzehnte nach den ersten drei Trios und dem Trio op. 11 und ein Jahr vor dem Ableben seines Lehrers, Förderers und Kritikers Haydn widmete sich Beethoven mit den beiden Klaviertrios op. 70 in D-Dur und Es-Dur wieder dieser Gattung. Im Dezember 1808 erlebten beide Werke nachweislich erste Aufführungen in privatem Rahmen im Salon der Gräfin Marie Erdödy, der die Trios op. 70 auch gewidmet sind. Beethoven pflegte mit der Gräfin vertrauten Umgang, zur Zeit der Aufführung der Trios wohnte er als Gast in ihrer Wohnung. Das Klaviertrio D-Dur op. 70 Nr. 1 erlangte wegen seines nicht von Beethoven stammenden Beinamens große Popularität. Irgendwer hat das Werk irgendwann als «Geistertrio» tituliert und damit wohl auf die düster-unheimliche Stimmung im langsamen Mittelsatz angespielt. Möglicherweise gibt es sogar einen konkreten «geisterhaften» Hintergrund in diesem Satz, dessen Skizzierung sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Entwurf eines Hexenchores fand, den Beethoven in Hinblick auf eine geplante, aber nie verwirklichte Oper nach Shakespeares «Macbeth» aufschrieb. Sowohl der TrioMittelsatz als auch der «Hexenchor» sind in d-moll angelegt. Im Klaviertrio beginnen im Mittelsatz die beiden Streichinstrumente mit einer Dreitonfolge in fahlem Unisono: einer fallenden Quart, einer aufsteigenden Sext. Das Klavier «antwortet» mit einer kleinteiligen Figur, die aber dieselben Intervalle als Ecktöne enthält. Dann wieder die beiden Streichinstrumente, nun mit einer fallenden großen Terz und einem aufsteigenden Tritonus, dem dämonischen Intervall – und wieder das Klavier mit der harmonisch angepassten Figur. Dritter Durchgang: die Streicher mit einer fallenden Quint und einer aufsteigenden, verminderten Septime, das Klavier mit der Figur. Beim vierten Mal zunächst zwei fallende Intervalle der Streicher, erst dann wieder eine Quart aufwärts – und endlich lösen sich die Spannung und die fahle Stimmung in Kantilenen des Cellos und der Violine auf. Alle die genannten Intervalle bilden in der Folge Bausteine für die Gestaltung des Satzes, ebenso die Klavierfigur. Ein verminderter Akkord reißt schockartig in die anfängliche Stim3 mung zurück. Über brodelnden Klaviertrillern in der Tiefe werden chromatische Tonfolgen aufgebaut, die immer wieder um den «teuflischen» Tritonus kreisen. Über den Tremoli bauen die Streicher eine beeindruckende Steigerung in weiten Bögen auf, geraten dabei aber zwischendurch in harmonisch fremdes Gebiet – und wieder wird die Luft dünn in diesem Satz. Ein geheimnisvoller Klavier-Bassgang kündigt schon die Bassfigur in der Koda des ersten Satzes der 9. Symphonie Beethovens an, der ebenfalls in d-moll steht. Zwei Mal betont Beethoven im Mittelsatz des Klaviertrios, abfallend, noch den Tritonus, dann beenden drei karge Schlussakkorde diesen «Geister»-Satz, der in seiner Gestaltung und Stimmung bei Beethoven ziemlich einzigartig dasteht. Meist freundlicher verlaufen die beiden Ecksätze, die aber auch die Grundtonart D-Dur oft verlassen, so manche geheimnisvolle und nach Moll gewandte Episode und klanglich manch dünklere Farben enthalten. Beethoven eroberte in diesem Klaviertrio speziell in der Klanggestaltung durch Ausnützung von extremen Lagen und Spielanordnungen ganz neue Bereiche, in die die Romantiker später bereitwillig wieder eindrangen. Der «Geist» der Romantik durchweht schon dieses Beethoven-Werk. Auffällig in beiden Ecksätzen, dass sie nach einer unvermittelten ersten Themenvorstellung jeweils in unerwarteten Halteakkorden und entlegener Harmonik münden. So wie im Mittelsatz, braucht es auch in den Ecksätzen eine bestimmte Zeit, wenn auch nicht so lang, bis sich die Musik gelöster entwickeln kann, dann aber mit schönen sanglichen Fortspinnungen. Die rasante Eröffnungsfigur des Kopfsatzes treibt diesen dann immer wieder an, in der Durchführung kommt es zu hefti4 gen kontrapunktischen Verarbeitungen, ausgehend von Imitationen des Anfangsmotivs, das dann in der Reprise beim zweiten Mal bedeutungsschwanger in Moll erscheint. Darauf folgt eine der schönsten Stellen des Werkes: Beethoven entwickelt eine sanfte und lyrische Rückführung der Thematik, aus den behutsam gesetzten Akkorden und Harmoniefolgen spricht Liebe und Zärtlichkeit. Erst nach diesem Innehalten gibt Beethoven den Weg frei zu einem kräftigen Beschluss. Das Finale täuscht zwei Mal die Form eines Rondos vor, wenn am Ende der Exposition und der Reprise jeweils wieder das erste Thema auftaucht – aber Beethoven hält ansonsten an den Grundzügen der Sonatensatzform fest. Was ihn nicht an verblüffenden Ausschweifungen und Stimmungsumschwüngen hindert. So ist in zwei längeren Abschnitten das Klavier mit rastlosen und auch ein wenig ratlosen Läufen zu vernehmen, in die die Streicher nach einer gewissen Zeit im Unisono einstimmen – gemeinsam begeben sich die drei Instrumente auf die Suche nach einem unbestimmten Ziel. Schließlich kippt die Stimmung ins Burleske: Pizzikati, also gezupfte Töne der Streicher, und ebenfalls «angerissene» Töne des Klaviers reduzieren die Themengestalt auf ein Gerippe. Schließlich findet das Klavier aber zu spielerischen Tönen und führt die anderen Instrumente in eine beschwingte Koda. Robert Schumann hat lange gezögert, Kammermusik zu komponieren und zu veröffentlichen. Frühe Versuche eines Klavierquartetts (1828) und eines Streichquartetts (1838) gingen über Skizzierungen nicht hinaus. Dann allerdings schrieb Schumann Kammermusik in überwältigenden Schüben: zunächst 1842, als 32jähriger, gleich eine Dreierserie von Streichquartetten, weiters ein Klavierquintett und ein Klavierquartett sowie die Fantasiestücke für Klavier, Violine und Violoncello, eine Vorstufe zu drei Klaviertrios, die dann zwischen 1847 und 1851 entstanden, schließlich folgten 1851 auch noch zwei gewichtige Sonaten für Violine und Klavier. Man könnte die Situation fast mit jener des von Schumann in die Musikwelt eingeführten Johannes Brahms vergleichen, der sich lange nicht durchringen konnte, Symphonien zu schreiben, dabei immer den «Riesen Beethoven» im Nacken spürend. Von Schumann weiß man aus seinen Rezensionen, welch hohen Anspruch er an neue Kammermusik stellte, sie müsste von der «höchsten Art der Musik» sein, «wie sie uns von Bach und Beethoven in einzelnen Schöpfungen gegeben». Also auch hier der große Schatten der Vorgänger. Beim Streichquartett maß der Musikkritiker Schumann alles an der klassischen Trias Haydn, Mozart und Beethoven und erkannte weit und breit nichts, was dem in seiner Zeit entsprechen könnte – mit Ausnahme von Werken Mendelssohn Bartholdys, dem er dann auch seine drei eigenen Streichquartette widmete. Sie stellen auf Anhieb eine Musik von allerhöchster Qualität und vollkommener Reife dar, die die große Gattung mit neuer Form und neuem Inhalt erfüllt und tatsächlich weiterführt «im Geisterreich der Kunst, im einzelnen wie im ganzen», so wie das Robert Schumann. Lithografie von Kriehuber Schumann in einer seiner Schriften von jeder Kammermusik verlangte. Unmittelbar nach den Streichquartetten widmete sich Schumann weiterer Kammermusik, kehrte aber zu «seinem» Instrument, dem Klavier, nunmehr inmitten von Streichern, zurück. Das macht den kammermusikalischen Klang dichter, ja mitunter symphonischer. Nach dem monumentalen Klavierquintett konnte 5 Schumann offenbar gar nicht anders, in derselben Tonart, Es-Dur, auch noch ein Klavierquartett zu schreiben, so sehr war er begeistert und erfüllt von Ideen und Musik für die Kombination von Klavier und Streichern. Das Klavierquartett, nur zwei Wochen nach dem Quintett begonnen, geht förmlich über vor melodischem Reichtum. Alle vier Sätze sind dabei in ihrer Form und Thematik ausgefeilt und bis ins kleinste Detail durchgestaltet – mit zum Teil verblüffenden Lösungen. Im Eröffnungssatz beginnt der Fluss der Musik mit einer Art langsamer Einleitung, einem Urquell, in dem das Hauptthema des folgenden Allegro schon enthalten ist und aus dem die Musik dann mit beeindruckender Energie herausströmt. Da weitet sich das ursprüngliche DreitonHauptmotiv zu einem mitreißenden Themenkomplex, dessen Schwung auch in dem nach Moll gewendeten Seitenthema weiterwirkt. Plötzlich stockt der Fluss wieder, neuerlich gerinnt der Klangstrom zu jenem «Urquell» vom Beginn, nunmehr geht die Durchführung daraus hervor, in der Schumann aus dem Hauptthemenkopf kanonische Einsätze gewinnt (der polyphonen und kontrapunktischen Arbeit wird große Beachtung geschenkt, ist doch auch Johann Sebastian Bach für Schumann ein wichtiger Ausgangspunkt). Dann eröffnet das Hauptthema in seiner ganzen Größe, wie es sich gehört, die Reprise, woraus Schumann einen überwältigenden Höhepunkt macht. Ein drittes Mal hält die Musik noch einmal inne, ehe sie in der Koda unaufhaltsam der Satzmündung zufließt. Ein Kunststück für sich ist das folgende Scherzo. Zwischen den insgesamt drei Mal abgespulten Hauptteil, mit ununterbrochenen Achtelskalen, hinauf und hinunter, montiert Schumann zwei Trios, die jeweils 6 in kleiner dreiteiliger Liedform gestaltet sind. Das eine Trio verströmt eine ruhige gesangliche Melodie, das zweite verläuft angespannt, von Synkopen durchzogen – eine der ganz wenigen beunruhigenden Stellen des gesamten Werkes. Mit einem unaufgelösten Anfangsakkord und einem Vorhalt in einer kurzen Violinfloskel klingt der Einstieg ins Andante, als ob dieses schon vor längerer Zeit begonnen habe. Dadurch schafft Schumann eine zweite Realität innerhalb des gesamten Werkes. Man gerät in diesem dritten Satz in eine andere, schwärmerische Welt, die aber neben dem vorwärts stürmenden Elan der ersten beiden Sätze schon immer existiert zu haben schien. Die Cellokantilene, die einsetzt und später von der Violine übernommen wird, erscheint von den ersten Tönen an vertraut, man gibt sich ihr als Hörer ohne jede Scheu hin. Das Klavier begleitet, als würde es sich bei den Streichern um Sänger handeln. Fast unmerklich entwickelt Schumann aus dem Zwiegespräch zwischen Violine und Cello eine Variation, die – wiederum kanonisch – in der Viola fortgeführt wird. Schumann gestaltet die Liedsatzform in Variationen. Das Thema entfernt sich immer mehr vom harmonischen Verlauf des Satzes, in einem feierlichen, ja entrückten Teil sind überhaupt nur mehr in Umrissen melodische Gestalten zu erkennen. Dann variiert das Cello die Eingangskantilene, umspielt von der Violine. In der Koda bereitet Schumann mit einer fallenden Quint leise den Auftakt des kommenden Finales vor. Die deutliche Dominanz des Cellos in diesem langsamen Satz hat seinen Grund im Widmungsträger des Werkes, einem Graf Mathieu Wielhorsky, der offenbar ein fabelhafter Cellist war und das Werk gemeinsam mit Clara Schu- mann am Klavier, dem Komponisten Niels Wilhelm Gade als Bratschisten und dem Geiger Ferdinand David im Dezember 1844 in Leipzig uraufführte. Das Finale beginnt mit drei Akkorden und der Intervallfolge der fallenden Quint und der aufsteigenden großen Sext. Und dann bricht es los, als wolle Schumann das berühmte Finale aus Beethovens drittem Rasumovsky-Quartett (op. 59/3) einholen. So wie dort breitet sich das figurierte Thema rasend schnell in fugierten Einsätzen aus. Und so wie Beethoven in jenem Satz Fuge und Sonatenhauptsatzform verbindet, verschachtelt Schumann eine Rondoform mit dem Sonatenhauptsatz. So tritt immer wieder das energetische Hauptthema in Kraft, das von Couplets, konzentrierter Seitenthematik und durchführungsartigen Teilen unterbrochen wird. Eine beinahe barock anmutende Sequenz mit starken chromatischen Tonfolgen ist Bestandteil der Rondoform, auf den die Sonaten-Reprise folgt, die aber nun mit dem knappen Seitenthema beginnt und erst dann das Hauptthema, neuerlich als Fugato, bringt. Dem Werk angemessen ist die brillante Koda. *** «Bei Schumann sind oft die schönsten Sachen kaum so ausführbar, wie sie geschrieben stehen. Das ist mehr fantastisch!» Johannes Brahms *** Johannes Brahms gab im November 1862 mit dem Klavierquartett g-moll op. 25 sein Debüt als Pianist und Komponist in Wien, in jener Stadt, die dann bald zum neuen Lebensmittelpunkt des Hamburger Komponisten werden sollte und wo er in drei Jahrzehnten einen Großteil seiner Kompositionen entwarf und schuf. Das Klavierquartett stammt noch aus der ersten Schaffensperiode, in der Brahms neue Pforten der Kammermusik aufstieß und sich mit diesen Werken gleichzeitig den Weg zur Symphonie bahnte, an deren Form er sich dann erst in Wien wagte. Bei der Erstaufführung des Klavierquartetts g-moll 1861 in Hamburg firmierte noch Robert Schumanns Gattin Clara als Geburtshelferin am Klavier. Faktisch gleichzeitig hatte Brahms schon 1855 mit der Konzeption von drei Klavierquartetten begonnen, die dann nach einem jahrelangen Fertigungsprozess als Opera 25 (g-moll), 26 (A-Dur) und – viel später – 60 (c-moll) herauskamen. Alle drei Werke sind vom dichtgefügten Klaviersatz aus erfunden, in den die Streicher sowohl klanglich als auch im Ausdruck kontrastierend eingewoben sind. Alle drei Werke sprengen den Rahmen der von Mozart vorgegebenen Gattung durch ihren orchestralen und symphonischen Zündstoff. Auch in der formalen Gestaltung ging Brahms in den jeweils vier Sätzen weit über kammermusikalische Normen hinaus. So enthält allein der Kopfsatz des g-moll-Werkes fünf verschiedene Themen, die aber alle durch bestimmte Intervalle und rhythmische Figuren untereinander verbunden sind. Brahms wandte in diesem Satz besonders eindrucksvoll die von ihm kreierte Kompositionsweise der «entwickelnden Variation» an, mit der das Hauptthema in immer neue Gestalten 7 Johannes Brahms. Fotografie, Wien, ca. 1864 gekleidet wird, sich verändert und «entwickelt», ja auch in andere Themen verwandelt wird. Diese Art der «entwickelnden Variation» hat später Arnold Schönberg als «fortschrittliche» Kompositionsmethode zutiefst beeindruckt. Von der weitverzweigten Stimmführung, dem dichten Satz und den enormen formalen Ausmaßen speziell des 1. Klavierquartetts ließ sich Schönberg zu einer Instrumentierung für großes Orchester anregen (die vor einem Jahr vom Tonkünstler-Orchester u. a. beim Open air in Grafenegg aufge8 führt wurde). Einzelne Bestandteile der Kopfsatz-Thematik, die schon im ersten Takt als «Motto» veranlagt ist, werden herausgegriffen und zu bestimmenden Elementen der verschiedenen Ausdrucksbereiche: das für Brahms so bezeichnende Intervall der Sext, das sich von Sehnsüchtigkeit in Pathos und majestätische Größe verwandelt, oder kleine Sekundschritte, die durch die ihnen innewohnende Chromatik zu Seufzern und Klagegesten werden. Diesem monumentalen Kopfsatz, der einem Kampf des expressiv drängenden Hauptthemas mit seinen daraus hervorgehenden, neuen Gestalten darstellt, folgt ein schattenhaftes Notturno als Intermezzo, das durch die zwischenzeitliche Motorik den Kampf des Kopfsatzes auf leiseren Sohlen fortzusetzen scheint und das im Trioteil nervös aufflackert. Der schöne melodische Strom des Andante – das thematisch an den ersten Satz von Brahms’ 1. Streichsextett erinnert – mündet in einem marschartigen Höhepunkt, in dem schon ein ungarischer Tonfall anklingt, der dann im feurigen Rondo-Finale «alla Zingarese» voll zum Ausbruch kommt. Brahms landet damit bei jenem Tonfall, der ihn – von seinem Jugendfreund, dem ungarischen Geiger Eduard Reményi auf den Geschmack gebracht – sein ganzes Leben lang so fasziniert hat und den er sich so genial anzueignen verstand. Man denke auch und besonders an die «Ungarischen Tänze», die Zigeunerlieder und noch so manches weitere «zigeunerisch» gefärbte Finale seiner Kammermusik- und Orchesterwerke. Rainer Lepuschitz MONUMENT FÜR BEETHOVEN Robert Schumann über Beethoven-Denkmäler ... Ich sage, schon ein Denkmal ist eine vorwärts gedrehte Ruine (wie diese ein rückwärts gedrehtes Monument) und bedenklich, geschweige zwei, ja drei. Denn gesetzt, die Wiener fühlten Eifersucht auf die Bonner und bestünden auch auf eins, welcher Spaß, wie man sich dann fragen würde: welches nur eigentlich das rechte? Beide haben ein Recht, er [Beethoven] steht in beiden Kirchenbüchern; der Rhein nennt sich die Wiege, die Donau (der Ruhm ist freilich traurig) seinen Sarg. Poetische ziehen vielleicht letztere vor, weil sie allein nach Osten und in das große dunkle Meer ausfließt; andre pochen aber auf die seligen Rheinufer und auf die Majestät der Nordsee. Am Ende kömmt aber auch noch Leipzig dazu, als Mittelhafen deutscher Bildung, mit dem besondern Verdienste, was ihm auch Himmlisches die Fülle herabgebracht, sich für Beethovensche Komposition am ersten interessiert zu haben. Ich hoffe daher auf drei ... ... Oder anders: nehmet hundert hundertjährige Eichen und schreibt mit solcher Gigantenschrift seinen Namen auf eine Fläche Landes. Oder bildet ihn in riesenhafter Form, wie den heiligen Borromäus am Lago Maggiore, damit, wie er schon im Leben tat, er über Berg und Berge schauen könne – und wenn die Rheinschiffe vorbeifliegen und die Fremdlinge fragen, was der Riese bedeute, so kann jedes Kind antworten: «Beethoven ist das» – und sie werden meinen, es sei ein deutscher Kaiser. Ludwig van Beethoven. Denkmal im Wiener Konzerthaus (aus einem Artikel, 1836, anlässlich des geplanten Denkmals in Beethovens Geburtsstadt Bonn) 9 NEUE BAHNEN Robert Schumann über Johannes Brahms ... Manche neue, bedeutende Talente erschienen, eine neue Kraft der Musik schien sich anzukündigen, wie dies viele der hochaufstrebenden Künstler der jüngsten Zeit bezeugen, wenn auch deren Produktionen mehr einem engeren Kreise bekannt sind. Ich dachte, die Bahnen dieser Auserwählten mit der größten Teilnahme verfolgend, es würde und müsse nach solchem Vorgang einmal plötzlich einer erscheinen, der den höchsten Ausdruck der Zeit in idealer Weise auszusprechen berufen wäre, einer, der uns die Meisterschaft nicht in stufenweiser Entfaltung brächte, sondern, wie Minerva, gleich vollkommen gepanzert aus dem Haupte des Kronion spränge. Und er ist gekommen, ein junges Blut, an dessen Wiege Grazien und Helden Wache hielten. Er heißt Johannes Brahms, kam von Hamburg, dort in dunkler Stille schaffend, aber von einem trefflichen und begeistert zutragenden Lehrer [Eduard Marxsen, Anmerkung der Redaktion] gebildet in den schwierigsten Satzungen der Kunst, mir kurz vorher von einem verehrten, bekannten Meister [dem Geiger Joseph Joachim] empfohlen. Er trug, auch im Äußeren, alle Anzeichen an sich, die uns ankündigen: das ist ein Berufener. Am Klavier sitzend fing er an, wunderbare Regionen zu enthüllen. Wir wurden in immer zauberischere Kreise hineingezogen. Dazu kam ein ganz geniales Spiel, das aus dem Klavier ein Orchester von wehklagenden und lautjubelnden Stimmen machte. Es waren Sonaten, mehr verschleierte Symphonien – Lieder, deren Poesie man, ohne die Worte zu kennen, verstehen würde, obwohl eine tiefe Gesangsmelodie sich durch alle hin10 durchzieht – einzelne Klavierstücke, teilweise dämonischer Natur von der anmutigsten Form – dann Sonaten für Violine und Klavier – Quartette für Saiteninstrumente – und jedes so abweichend vom andern, dass sie jedes verschiedenen Quellen zu entströmen schienen. Und dann schien es, als vereinigte er, als Strom dahinbrausend, alle wie zu einem Wasserfall, über die hinunterstürzenden Wogen den friedlichen Regenbogen tragend und am Ufer von Schmetterlingen umspielt und von Nachtigallenstimmen begleitet. Wenn er seinen Zauberstab dahin senken wird, wo ihm die Mächte der Massen, im Chor und Orchester, ihre Kräfte leihen, so stehen uns noch wunderbarere Blicke in die Geheimnisse der Geisterwelt bevor. Möchte ihn der höchste Genius dazu stärken, wozu die Voraussicht da ist, da ihm auch ein anderer Genius, der der Bescheidenheit, innewohnt. Seine Mitgenossen begrüßen ihn bei seinem ersten Gang durch die Welt, wo seiner vielleicht Wunden warten werden, aber auch Lorbeeren und Palmen; wir heißen ihn willkommen als starken Streiter. Es waltet in jeder Zeit ein geheimes Bündnis verwandter Geister. Schließt, die ihr zusammengehört, den Kreis fester, dass die Wahrheit der Kunst immer klarer leuchte, überall Freude und Segen verbreitend! (aus einem Artikel, 1853, mit dem Schumann den 20jährigen, damals noch völlig unbekannten Brahms in der Musikwelt einführte.) DAS WIENER BRAHMS TRIO wurde 1993 gegründet und gab im Sommer desselben Jahres ein sensationelles Debüt bei Gidon Kremers Kammermusikfest in Lockenhaus. Es folgten sofort Einladungen in die Kölner Philharmonie und in die Londoner Wigmore Hall. 1996 errang das Trio den ersten Preis beim 9. Internationalen Kammermusikwettbewerb in Illzach im Elsass. Seitdem hat das Wiener Brahms Trio in vielen Ländern Europas konzertiert, unter anderem beim Moskauer Swjatoslav Richter-Festival, beim Sankt Petersburger Frühling, in London, Paris, bei den Bregenzer Festspielen, im Wiener Musikverein, im Rahmen der Wiener Festwochen, bei der Museumsgesellschaft Frankfurt und bei der Schubertiade. Ein Aufsehen erregendes Konzert spielte das Brahms Trio zusammen mit dem Geiger Julian Rachlin und Bratschisten Yuri Bashmet im Wiener Konzerthaus mit der Aufführung des Klavierquintetts von Schumann. Das Trio arbeitet auch regelmäßig mit Nikolai Znaider und Gérard Caussé zusammen. Aber nicht nur in der Kammermusik, auch solistisch hat sich das Ensemble profiliert: So wurde Beethovens Tripelkonzert unter anderem mit dem Wiener Kammerorchester und beim Bregenzer Frühling unter der Leitung von Philippe Entremont aufgeführt. Die CD-Gesamteinspielung des Wiener Brahms Trios von sämtlichen Klaviertrios Schumanns beim Label Naxos wurde von verschiedenen internationalen Musikzeitschriften ausgezeichnet. Radioaufnahmen des Trios erfolgten in England für die BBC, unter anderem im Rahmen eines Live-Auftritts bei BBC Radio 3. 11 Boris Kuschnir, geboren in Kiew, studierte am Moskauer Tschaikowski-Konservatorium Geige bei Boris Belenki und Kammermusik bei Valentin Berlinski vom Borodin-Quartett. Nachhaltigen Einfluss auf seine künstlerische Entwicklung hatten Begegnungen mit Dmitri Schostakowitsch und David Oistrach, der ihn auch unterrichtete. Kuschnir gewann zahlreiche Preise bei internationalen Wettbewerben von Paris, Belgrad, Sion, Bratislava, Florenz, Triest und Hamburg. 1970 gründete er das Moskauer Streichquartett. Seit 1981 lebt er in Österreich und wirkt als Professor am Konservatorium der Stadt Wien und an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Zu seinen bekanntesten Schülern zählen Julian Rachlin, Nikolai Znaider und Lidia Baich. Er hat als Pädagoge mehr als 20 internationale Preisträger ausgebildet. Als Kammermusiker konzertierte Boris Kuschnir viele Jahre hindurch mit dem von ihm gegründeten Wiener Schubert Trio auf den Podien in aller Welt. Er ist Mitglied des Wiener Brahms Trios und seit 2002 in dem von ihm mitbegründeten Kopelman Quartett. Seine solistischen und kammermusikalischen Auftritte führten Boris Kuschnir vom Wiener Musikverein über den Concertgebouw Amsterdam, die Berliner Philharmonie, die Wigmore Hall London, und das Tschaikowski Konservatorium Moskau bis in die lshibashi Memorial-Halle Tokyo und zu Festivals wie die Salzburger Festspiele, das Kammermusikfest Lockenhaus, die Wiener Festwochen und das Swjatoslav RichterFestival Moskau. Zu Boris Kuschnirs kammermusikalischen Partnern zählen Elisabeth Leonskaja, Elena Baschkirowa, Dmitri Sitkovetsky, Yuri Bashmet, Veronika Hagen, Valentin Erben vom Alban Berg Quartett, Michail Kopelman vom Borodin Quartett und Jean-Guihen Queyras vom Guarneri-Quartett. Von den zahlreichen Plattenaufnahmen, bei denen Boris Kuschnir mitwirkte, ragt die Gesamteinspielung der Klaviertrios Mozarts, veröffentlicht zum Mozart-Gedenkjahr 1991 beim Label EMI, heraus. 1991 wurde Boris Kuschnir in Anerkennung seiner künstlerischen Leistungen die von der Österreichischen Nationalbank erworbene Stradivari-Geige «La Rouse-Boughton» von 1703 verliehen. 12 Orfeo Mandozzi, Solocellist des Tonkünstler-Orchesters NÖ, stammt aus Locarno in der Schweiz. Eine breite musikalische Ausbildung erhielt er durch seinen Vater, einen Komponisten und Dirigenten. Im Alter von 12 Jahren begann Orfeo Mandozzi bei Don Jaffé und Paul Szabo Cello zu lernen. Er studierte am Pariser Konservatorium u. a. bei Michel Strauss und Maurice Gendron, am Mailänder Konservatorium und an der New Yorker Juilliard School of Music bei Harvey Shapiro und Milton Babbitt (Komposition). Er diplomierte mit Auszeichnung. Außerdem nahm er an Meisterkursen von Yo Yo Ma, Mstislaw Rostropowitsch, Boris Pergamenschikow und Siegfried Palm teil. Orfeo Mandozzi hat mehrere erste Preise bei internationalen Wettbewerben errungen. Seit 1991 lebt Mandozzi in Wien, wo er an der Musik-Universität postgraduale Studien bei Wolfgang Herzer (Violoncello) und Karl Österreicher (Dirigieren) absolvierte. Vor seinem Engagement bei den Tonkünstlern war Mandozzi Solocellist des Wiener Kammerorchesters. Neben der Orchestertätigkeit hat Mandozzi viele internationale Auftritte als Solist und Kammermusiker, so bei den Masters Series in der Wigmore Hall in London, bei den «Weißen Nächten» in Sankt Petersburg, dem Swjatoslav Richter-Festival in Moskau, beim Bregenzer Frühling und bei Gidon Kremers Kammermusikfest Lockenhaus. Darüber hinaus konzertiert Mandozzi regelmäßig im Wiener Musikverein und Konzerthaus, im Linzer Brucknerhaus, Teatro Colón (Buenos Aires) und in der Victoria Hall (Genf). Zu seinen Kammermusikpartnern zählen Julian Rachlin, Yuri Bashmet, Veronika Hagen, Mischa Maisky, Stefan Vladar und Mihaela Ursuleasa. Mandozzi ist Mitglied des Wiener Brahms Trios und Wiener Streichtrios. Der Cellist hat eine Recital-CD mit Werken u. a. von Schostakowitsch und Saint-Saëns herausgebracht und bei der Gesamtaufnahme von Schumanns Klaviertrios für das Label Naxos mitgewirkt. Er widmet sich im Konzertsaal und bei CD-Aufnahmen besonders gerne Raritäten. So spielte er die Uraufführung von Nino Rotas 2. Cellokonzert und Werke von Fiala, Vanhall, Rheinberger, Lalo, Casella und Leoncavallo. Orfeo Mandozzi spielt ein Violoncello von Francesco Ruggeri aus dem Jahr 1675 (Cremona). 13 Luca Monti studierte am Konservatorium seiner Heimatstadt Terni, der Musikhochschule Zürich und an der ehemaligen Musikhochschule Wien bei Noel Flores; daneben besuchte er Meisterkurse u. a. bei Hans Graf, Harvey Shapiro und Rudolf Buchbinder. Internationale Anerkennung erlangte der Pianist als Preisträger namhafter Wettbewerbe, wie dem BeethovenKlavierwettbewerb Wien, Casagrande in Terni und ARAM in Rom. Wien, wo er im Musikverein und Konzerthaus Auftritte hat, wurde zum Ausgangspunkt von Luca Montis Laufbahn, die ihn weltweit zu Festivals und in Konzerthäuser (Dubrovnik, Bregenzer Festspiele, Brucknerhaus Linz, Musikhalle Hamburg, Teatro Ghione Rom, Teatro delle Erbe Mailand, Ansermet Saal Genf, Concert Hall New York, Casals-Halle Tokyo) führte. Als Solist konzertierte er mit zahlreichen Orchestern wie dem Tonkünstler-Orchester NÖ, dem Orchester Pro Musica Salzburg, der Zagreber Philharmonie, dem Orchestra F. Ferrara und dem Amadeus-Ensemble unter der Leitung von Dirigenten wie Isaak Karabtchewsky, Walter Kobera und Marco Gatti. Neben seiner solistischen Laufbahn widmet sich Luca Monti auch intensiv der Kammermusik. Mit dem Trio Ison gewann er zahlreiche erste Preise u. a. beim Internationalen Kammermusikwettbewerb von Osaka und dem Internationalen BrahmsWettbewerb in Pörtschach. Kammermusikpartner von Luca Monti sind die Geiger Julian Rachlin, Lidia Baich und Joji Hattori, die Cellisten Christoph Stradner und Orfeo Mandozzi sowie Mitglieder der Wiener Philharmoniker, der Wiener Symphoniker und des Wiener Kammerorchesters. Radio- und Fernsehaufnahmen mit dem Künstler wurden von Radio Vaticana, dem ORF, dem Hessischen Rundfunk und anderen Anstalten übertragen. Luca Monti lebt in Wien, wo er an der Universität für Musik und darstellende Kunst unterrichtet. 14 Gertrude Rossbacher, seit 2004 Solobratschistin des Tonkünstler-Orchesters, ist Wienerin und wechselte nach drei Jahren Geigenspiel auf die Bratsche. Sie begann ihr Studium an der Wiener Universität für Musik und darstellende Kunst bei Prof. Karl Stierhof (Mitglied der Wiener Philharmoniker) und setzte es in der Klasse von Prof. Hatto Beyerle (Gründungsmitglied des Alban Berg Quartetts) fort. Ein Stipendium der Stadt Bern ermöglichte ihr die weitere Ausbildung in der Meisterklasse von Prof. Max Rostal. 1985 schloss sie ihr Studium an der Musikhochschule in Wien mit Auszeichnung ab. Im selben Jahr erhielt sie ein Stipendium der Herbert von KarajanStiftung Berlin. Die Musikerin gewann mehrere Preise, so den ersten Preis für Viola und Streichquartett beim Wettbewerb Jugend musiziert, den Sonderpreis des Internationalen Bratschenwettbewerbs in Budapest und den Wettbewerb der «East and West Artists/ International Auditions for New York Debut» in den USA. Gertrude Rossbacher wurde 1980 Mitglied des Wiener Kammerorchesters, mit dem sie auch solistisch auftrat. Von 1987 bis 1997 war sie unter der Leitung von Herbert von Karajan und Claudio Abbado Mitglied der Berliner Philharmoniker. Als Mitglied des Berliner Philharmonischen Sextetts unternahm sie internationale Konzertreisen. Als Solistin spielte die Musikerin Recitals in den wichtigsten Konzertsälen der Welt wie dem Wiener Musikverein, Wiener Konzerthaus, Mozarteum Salzburg, der Philharmonie Berlin und der Carnegie Hall New York. Neben ihrer Konzerttätigkeit gibt Gertrude Rossbacher Meisterkurse, ist Dozentin der Viola-Gruppen in verschiedenen Jugendorchestern und hatte von 1998 bis 2003 eine Professur an der Hochschule für Künste in Bremen inne. 15 Die weiteren Konzerte in den Abonnements ˙Kammerton(k nst ler)¨ ENSEMBLE DEFINITIV Do 19. Jän 2006 | 19.30 Uhr | Festspielhaus St. Pölten, Haydn-Saal Fr 20. Jän 2006 | 19.30 Uhr | Minoritenkirche Krems/Stein SERGEJ PROKOFJEW Ouvertüre über hebräische Themen op. 34 BERNHARD HENDRIK CRUSELL Divertimento C-Dur op. 9 CARL MARIA VON WEBER Grand Duo concertant op. 48 JOHANNES KALLIWODA «Morceau de Salon» op. 228 SERGEJ PROKOFJEW Quintett op. 39 WIENER VOKAL-INSTRUMENTAL-SOLISTEN Fr 17. Feb 2006 | 19.30 Uhr | Festspielhaus St. Pölten, Haydn-Saal WOLFGANG AMADEUS MOZART Ausschnitte aus «Le nozze di Figaro», «Don Giovanni» und «Così fan tutte» und Lieder in Bearbeitungen von einst und jetzt WALDMÜLLER TRIO & GERTRUDE ROSSBACHER, BERNHARD BINDER Do 16. März 2006 | 19.30 Uhr | Festspielhaus St. Pölten, Haydn-Saal Fr 17. März 2006 | 19.30 Uhr | Minoritenkirche Krems/Stein DMITRI SCHOSTAKOWITSCH Klaviertrio Nr. 1 C-Dur op. 8 WERNER PIRCHNER «Heimat?» – Klaviertrio PWV 29 FRANZ SCHUBERT «Forellenquintett» A-Dur D 667 HAGEN-QUARTETT & SABINE MEYER So 21. Mai 2006 | 19.30 Uhr | Festspielhaus St. Pölten, Großer Saal LUDWIG VAN BEETHOVEN Streichquartett f-moll op. 95 «Serioso» WOLFGANG AMADEUS MOZART Klarinettenquintett A-Dur KV 581 FRANZ SCHUBERT Streichquartett d-moll «Der Tod und das Mädchen» KARTEN KREMS: (01) 586 83 83, www.tonkuenstler.at ST. PÖLTEN: (02742) 90 80 80-222, www.festspielhaus.at Impressum: Herausgeber: Niederösterreichische Kulturszene BetriebsGes.m.b.H. und Tonkünstler Betriebsges.m.b.H.; Kulturbezirk 2, 3109 St. Pölten; für den Inhalt verantwortlich: Prof. Michael Birkmeyer, Johannes Neubert; Redaktion: Rainer Lepuschitz; Astrid Bauer (Scans). Fotos: Öhner (Titelseite Kremser Programmheft), Harald Humml (Beethoven), Günther Pichelkostner (Kuschnir), Werner Granowsky (Mandozzi), Agentur Classic Communication (Gertrude Rossbacher), die anderen unbenannt. Gestaltung: fuhrer, Wien; Produktion: Walla Druck, Wien. 16 Preis: Euro 2,10